Ungarn

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Inhaltsverzeichnis

Allgemeines

An dieser Stelle sind Links aufgeführt, die für Paddler von allgemeinem Interesse sind. Spezielle Seiten sind im TourenWiki und in den einzelnen Artikeln der Flüsse zu finden.

Viele Menschen in Budapest sind dreisprachig (ungarisch, deutsch, englisch); in vielen Restaurants gibt es mehrsprachige Speisekarten. Ob das auch in der Provinz so ist, sei dahingestellt.

In Ungarn zahlt man mit Forint. Der durchschnittliche Wechselkurs liegt bei 270 - 280 Ft = 1 €, die ungarische Staatsbank gibt sich Mühe, diesen stabil zu halten. Allerdings kann es zu Turbulenzen kommen, der Kurs lag im Jahr 2009 auch schon bei 250 und auch bei 320 Ft für 1 €. In kleineren Geschäften gibt es meistens keine Möglichkeit, mit Euro oder mit Bankkarten zu bezahlen. Im Hypermarkt Tesco ist ausgeschrieben, dass der Euro akzeptiert wird. In anderen Geschäften sollte man erst nachfragen. Bankomaten gibt es überall, EC-Karte genügt.

Falls keine Wechselstube oder kein Geldautomat zu finden ist, kann man problemlos bei der Post (posta) mit der EC-Karte Bargeld am Schalter abheben.

Die großen Hypermarktketten (Auchan, Tesco, Cora) sind täglich bis 22 Uhr geöffnet, befinden sich allerdings meist am Rand der Stadt. Seit März 2015 sind die Supermärkte am Sonntag geschlossen. Allerdings sind sie wochentags meist bis bis 20 oder 21 Uhr geöffnet. Viele kleine private Lebensmittelgeschäfte sind am Sonntagvormittag geöffnet, allerdings findet man weniger Bäckereien, wie man sie aus Deutschland kennt. Auch in kleineren Dörfern gibt es noch Lebensmittelläden, allerdings haben diese wesentlich kürzere Öffnungszeiten als die in Budapest.

Auch in den kleineren Dörfern gibt es noch Lebensmittelläden, allerdings haben diese wesentlich kürzere Öffnungszeiten als die in Budapest. An den Straßen findet man vielerorts Verkaufsstände, wo in der Saison Obst, vor allem Melonen angeboten werden. Auf den Märkten, wo man am frisches Obst und Gemüse vom Produzenten kaufen kann, ist es durchaus üblich, zu feilschen.

Am 20. August ("Stephansfest", Nationalfeiertag) haben alle größeren Geschäfte geschlossen. Nur kleinere Geschäfte, in denen der Eigentümer selbst bedient, dürfen geöffnet sein.

Vor allem im Zentrum von Budapest sollte man vor dem Besuch einer Gaststätte die Speisekarte anschauen. Es gibt manchmal Abzocke in der Art, dass Speisen zwar zu einem durchschnittlichen Preis angeboten werden, die Getränke jedoch in einem unverschämten Maße überteuert sind, so dass man beim Erhalten der Rechnung eine unangenehme Überraschung erlebt. Reklamationen und Beschwerden sind zwecklos. Es wurde schon einmal eine Liste mit gastronomischen Einrichtungen erstellt, vor denen gewarnt wird.


"Das Leitungswasser ist in Ungarn überall ohne Gefahren zu trinken, aber stilles Mineralwasser gibt es auch in jedem Geschäft. Die blauen Straßenbrunnen, die es vor allem in den Dörfern noch oft gibt, werden auch mit Leitungswasser betrieben. Diese stammen noch aus der Zeit, als die einzelnen Häuser noch keine Wasserleitung hatten und die Dorfbewohner mit Eimern ihren Wasserbedarf deckten. Im Zuge der Modernisierung der Häuser besteht aber immer weniger Notwendigkeit, und auch aus Ersparnisgründen werden leider immer mehr solche Brunnen außer Betrieb gesetzt, indem man den Bedienhebel abmontiert.

Bei 'richtigen' Brunnen (z.B. Ziehbrunnen) wäre ich vorsichtig, oft befinden sie sich in der Nähe von Sickergruben, weil eben auch die Kanalisation noch nicht überall gegeben ist, nicht einmal in Budapest.

In manchen Regionen ist das Grundwasser stark nitratbelastet - das ist aber vor allem für Säuglinge gefährlich. Im Gebiet der südlichen Theiß ist auch der Arsengehalt oft recht hoch (Arsen - das Rattengift).

In den Mittelgebirgen gibt es Quellen, die in den Wanderkarten eingezeichnet sind. Aus solchen habe ich schon mehrfach getrunken, ohne das Wasser irgendwie zu behandeln- ohne Probleme. Bach- oder Flusswasser würde ich jedoch generell nicht trinken, da geht zu viel ungeklärtes Abwasser hinein." Zitat martinbp in http://forum.bikefreaks.de/topics/586419/Trinkwasser_Ungarn_Rumanien_Bulgarien#Post586419 vom 24.01. 2010


Auf der Donau treten im April - Juni mancher Jahre massenhaft kleine, schwarze Kriebelmücken auf, deren Stiche schmerzende Entzündungen hervorrufen. Näheres dazu findet man im Artikel Kriebelmücken. Insektengeplagte seien auch auf die Artikel Mücken und Bremsen verwiesen.

Die Auen Ungarns sowie die Waldgebiete des Westens sind Zeckenbefallsgebiet, ein großer Teil ist infiziert. Aber auch mitten in Budapest, auf der Margaretheninsel, ist man vor Zeckenbissen nicht sicher. Näheres zum Erkrankungsrisiko durch Zeckenbiß und zum Schutz davon im Artikel Zecken.


Allgemeine Infolinks


Sprache


Verkehr

"Im Ort Neusiedl am See (Ausfahrt Neusiedl, nicht Gewerbegebiet) kann man ca. 1 km entfernt von der AB-Ausfahrt bei einer JET-Tankstelle sehr preiswert tanken. ... Gleich beim Grenzübergang [Sopron] in Österreich gibt es eine sehr günstige Tankstelle (nur Kartenzahlung). In Ungarn ist der Sprit einiges teurer." (Zitat anna im Faltbootforum vom 9.10. 2019)


Anreise

Die internationalen Fernzüge aus Deutschland oder Österreich kommen meist am Ostbahnhof (Keleti pu.) an. Von hier aus fahren auch die meisten Fernzüge in Richtung Debrecen und Miskolc ab. Die Züge in Richtung Balaton starten meist am Südbahnhof (Déli pu.), mit Ausnahme weniger Fernzüge, die das ganze Land von Sárospatak bis Nagykanizsa durchqueren. In Richtung Donauknie fährt man vom Westbahnhof (Nyugati pu.) ab.

In den Zügen der Ungarischen Staatsbahnen (MÁV) ist die Großgepäckmitnahme meist möglich, auch in Schnellzügen, eine Ausnahme bilden manche Intercitys. Für die Fahrradmitnahme muss eine Fahrradkarte (kerékpárjegy) gekauft werden, deren Preis etwa ein Viertel des Fahrpreises beträgt, also kilometerabhängig ist; wahrscheinlich gilt das auch für Faltbootgepäck.

In Zügen, die kein Fahrradabteil haben, kann Großgepäck im ersten und letzten Wagen im Einstiegsbereich platziert werden. Vor allem auf der Strecke Budapest-Balaton kommt es in der Hauptsaison bei Schnellzügen manchmal zu kritischen Situationen. Es empfiehlt sich, am Südbahnhof (Déli pu.) oder am Ostbahnhof (Keleti pu.) (je nach Zug) einzusteigen, nicht am Bahnhof Kelenföld, dort sind diese Perrons schon besetzt. Die Möglichkeit, andere Perrons zu nutzen, hängt dann vom guten Willen des Zugbegleiters ab. Die letzten Erfahrungen (März 2015) zeigen jedoch, dass man mit dem guten Willen der Zugbegleiter nicht mehr rechnen kann. Vermutlich befürchten sie Probleme, wenn sie kontrolliert werden.

Die Bahnsteige liegen oft recht tief, vor allem in kleineren Orten. Dort wird das Ein- und Aussteigen problematisch. Im Vorortverkehr von Budapest kommen aber immer mehr moderne Wagen mit niedrigem Einstieg zum Einsatz.

Im Jahre 2010 wurde auf mehreren Nebenstrecken der Personenverkehr eingestellt oder stark reduziert. So verkehren auf der Strecke Komárom-Esztergom bzw. Székesfehérvár-Komárom nur noch einige Zugpaare pro Tag, zu ungünstigen Tageszeiten. Südlich von Budapest wurden 2009 bereits die Strecken Kunszentmiklós-Tass - Dunapataj bzw. Kiskőrös - Kalocsa stillgelegt.

In Ungarn dürfen die Autobahnen, Schnellstraßen und bestimmte Strecken der Landeshauptstraßen nur gegen Zahlung einer Straßenbenutzungsgebühr, d. h. durch den Kauf einer e-Vignette in Anspruch genommen werden (Karte, violette Strecken mautpflichtig für PKW). Kosten 11,34€ (1 Woche), 18,22€ (1 Monat); ? € (1 Jahr). Bußgelder bei Verstoß ab 65 €. Wichtig: für Autofahrer herrscht Alkoholverbot!

Internetcafes scheinen in Budapest recht dünn gesät zu sein (Stand Mai 2013):

  • Im Fernbahnhof Keleti pu. befindet sich im Zugang zu den Gleisen 1-6, direkt neben dem internationalen Fahrkartenschalter, ein Internetcafe. Es ist aber kaum gekennzeichnet und weder von der Bahnhofshalle noch vom Fahrkartenschalter, sondern nur von der Außenseite zu betreten. Geöffnet 9-24 Uhr, etwa vier oft frequentierte Rechner; 2013 halbe Stunde 250 Forint, eine Stunde 500 Forint.
  • "Kinizsi Café" im IX. Bezirk (Ferencváros - südöstliches Zentrum), Kinizsi utca 35 (zwischen Knézich utca und Üllői út; Station Corvin-negyet = Ferenc körút der blauen Metró M 3). Dazu Geldumtausch und internationales Telefonieren. Von einer arabischen Familie geführt, es wird englisch gesprochen. Geöffnet 7-24 Uhr, etwa sechs kaum frequentierte Rechner, 2013 halbe Stunde 200 Forint, eine Stunde 400 Forint. Es gibt echt arabischen Kaffee, und wer will, kann Wasserpfeife rauchen :)
  • Ein weiteres befindet sich im VII. Stadtbezirk, in der Akácfa u., Nähe Kreuzung Wesselényi u., 5 Minuten vom U-Bhf. Blaha Lujza tér der M 2 (rote Metró) entfernt.


Umsteigen in Budapest

Die ungarische Hauptstadt ist mit einem System von Kopfbahnhöfen umgeben, was beim Umsteigen längere Wege nach sich ziehen kann. Die wichtigsten Bahnhöfe werden aber durch U-Bahnlinien miteinander verbunden: Déli pályaudvar (kurz: Déli pu.), Batthyány tér und Keleti pu. liegen an der M2 (rote Metró), Nyugati pu. und der Busbahnhof Népliget an der M3 (blaue Metró). Lediglich die für Paddler interessante Vorortbahn ins 40 km donauabwärts gelegene Ráckeve endet am Bhf. Vágóhíd, von wo aus die Straßenbahnen ("Villamosvonal") Nr. 2 zum M2-Bhf. Kossuth Lajos tér (kurz "Kossuth tér") und Nr. 24 direkt zum Bhf. Keleti pu. starten. Alle U-Bahn-Linien kreuzen sich am Umsteigepunkt Deák Ferenc tér (auch "Deák F. tér" oder kurz "Deák tér" genannt).

Der Fernbahnhof Keleti pályaudvar (kurz: Keleti pu.), an dem die meisten internationalen Fernzüge ankommen (IC Berlin-Budapest auf Gleis 6), hatte 2013 keine Gepäckaufbewahrung ("Csomagmegőrző") mehr. Sie wurde durch Gepäckboxen ("Automata") ersetzt, die sich im Kopfbereich der Bahnhofshalle, in der linken Hallenecke vor dem Treppenabgang, befinden. Man kann sie 24 Stunden lang nutzen; in die großen paßt ein Gestellrucksack und notfalls ein Hautsack, die Gestängetasche paßt nicht. Im Zugang zu den Gleisen 1-6 befindet sich der internationale Fahrkartenschalter; Man spricht hier deutsch und englisch und nimmt Forint ebenso wie Euro an. Gleich nebenan lag 2013 eins der wenigen Internetcafes der Stadt, allerdings kaum gekennzeichnet und weder von der Bahnhofshalle noch vom Fahrkartenschalter, sondern nur von der Außenseite zu betreten. Von der Nutzung der im Bahnhofsgebäude Keleti pu. befindlichen Wechselstellen ist dringend abzuraten. Die Kurse sind gerade für den Wechsel von Euro in Forint deutlich schlechter als in den Banken und Wechselstellen der umliegenden Straßen (Bahnhofsvorplatz Baross tér, Straße Thököly út)! Der ungünstige Kurs ist auf den ersten Blick wegen der Schriftgröße nicht zu erkennen. Achtet auf Euer Gepäck, es laufen viele Taschen- und Trickdiebe in der Halle herum! Die Zahl der Bettler, Rentner und Invaliden, die sich als Straßenverkäufer und Hilfsarbeiter durchs Leben schlagen, zeigt, daß sich das ungarische Sozialsystem mit den Jahren nicht verbessert hat.

Der Zugang vom Bhf. Keleti pu zur U-Bahnstation der M 2 erfolgte 2013 NICHT über den Treppenabgang im Kopfbereich der Halle, sondern von einer nahen Ecke des Bahnhofsvorplatzes Baross tér. Der Weg dorthin zieht sich, kaum ausgeschildert, um die Gleise herum durch den ganzen Kopfbereich der Halle, bis man aus einer Seitentüre an der Straße Kerepesi út ins Freie tritt und am Bahnhofsvorplatz in die Tiefe steigt. Einfach den Menschenmassen nachlaufen... Unten sind U-Bahn-Fahrkartenautomaten (auch englisch und deutsch). Die breite Treppe im Kopfbereich des Bahnhofs soll einmal zur Endstation der geplanten U-Bahnlinie M 4 (grüne Metró) führen, die aber seit vielen Jahren nicht fertig wird.

Muß man über Nacht pausieren, dann besser nicht auf dem Bahnhof Keleti pu. Ich testete das "Marco Polo Hostel", Nyár utca 6 / Nähe Ecke Dohány utca, 1072 Budapest, (VII. Bezirk, Erzsebetváros), Tel. (36-1-)413 2555, http://www.marcopolohostel.com, zwischen den Stationen "Astoria" und "Blaha Lujza tér" der M2 (rote Metró) gelegen. Vom Keleti pu. 1300 m Fußweg (mit Gepäck 20 Minuten). Zwischen Juni und August Reservierung nötig und dann viele Jugendliche, sonst ist immer ein Bett frei. Mit Jugendherbergsausweis ab 17 EUR, ohne ab 22 EUR (2008). Spartanisch bis hin zu Zwölfbettzimmern, vom Keller dröhnt der Pub bis Mitternacht, aber ein Bett mit Dusche und sicherem Stellplatz fürs Gepäck. Und die Gespräche mit Zimmergenossen aus vielen Ländern gibt es gratis dazu.

Da Budapest mehrere Tarife und Zonen hat, sei zum Kauf einer Tageskarte geraten ("Napijegy" = "one-day travel card", 1650 Forint (2013)). Des Weiteren gab es im April 2013 Einzelfahrscheine zu 350 Forint und 72-Stunden-Fahrkarten zu 4150 Forint. An den Treppen zum U-Bahnhof stehen meist Kontrolleure, an der M2-Station "Keleti pu." z.B. durchaus auch nach Mitternacht. In die Metró dürfen Gegenstände der Ausmaße 45x50x80 cm oder 20x20x200 cm ohne Zusatzfahrschein mitgenommen werden. Wie es mit größeren Gepäckstücken ist, war nicht zu erfahren (wahrscheinlich ein zusätzliches Ticket lösen). Rucksäcke sind abzunehmen. Fahrräder werden in der Metró nicht befördert!

Für die Vorortbahnen der Budapester Verkehrsbetriebe (HÉV) sind die Fahrrad-Mitnahmeregeln bekannt (und gelten wahrscheinlich sinngemäß auch für Faltbootgepäck). Es ist ein Streckenfahrschein (vonaljegy) zu kaufen und im Zug zu entwerten. Ein Streckenfahrschein fürs Rad reicht auch, wenn man bis zur Endstelle dieser Züge fährt (Szentendre, Gödöllő, Csömör, Ráckeve). Innerhalb von Budapest braucht der Reisende den gleichen Fahrschein auch für sich selbst. Außerhalb der Stadtgrenzen muss der Fahrschein am Bahnhof oder beim Schaffner gelöst werden, dann ist der Preis abhängig von der zurückgelegten Strecke.

Fahrkarten (angeblich auch Auslandsfahrkarten) kann man auch direkt in der Zentrale der Eisenbahngesellschaft MÁV an der Metróstation Deák tér, József Attila utca 16, kaufen. Es wird englisch gesprochen.

Der Fernbusbahnhof Népliget liegt im Südosten der Stadt an der gleichnamigen Station der M3 (blaue Metró). Vom Keleti pu. nimmt man die M 2 bis zum Umsteigepunkt Deák Ferenc tér und wechselt hier in die M3 Richtung Kőbánya-Kispest (sechs Stationen). Zugang durch den Tunnel, dort Gepäckaufbewahrung (geöffnet 6-21 Uhr). Von hier Fernbusse nach Ostungarn. Rumänienfahrer aufgepaßt: Die ungarische Minderheit in Siebenbürgen ist durch zahlreiche Buslinien fest mit dem Mutterland verbunden. Von Népliget fuhren 2008 Linienbusse u.a. nach Baia Mare, Cluj-Napoca am Someş, Sfântu Gheorghe (am Olt, 30 km nördlich von Braşov) sowie zu nationalen und internationalen Fernzielen wie Deutschland und Österreich. Ob auch Faltboote mitgenommen werden, muß mit Angabe der Gepäckgröße von Fall zu Fall erfragt werden, da nicht alle Busse ausreichend Stauraum haben. Man kauft ein Gepäckticket für sie. Die Fahrpläne der Inlandfirma Volánbusz http://volanbusz.hu und ihrer Auslandsabteilung Eurolines hängen im Durchgang zur Metró aus.

Muß man über Nacht umsteigen, kann man auf den Sitzbänken der Halle dahindämmern oder das 700 m entfernte "Budapest Hostel" nutzen (Könyves Kálmán körút 64 oder kurz "Könyves K. Krt. 64", nahe der Ecke Reguly antal u., mit Gepäck 10 Minuten Fußweg; VIII. Bezirk Jozsefváros - Tisztviselotelep), Tel. (036-1-)3230 475. Zwischen Juni und August Reservierung nötig und dann viele Jugendliche, sonst ist immer ein Bett frei. Mit Jugendherbergsausweis ab 12 EUR, ohne etwas mehr (ca. 2007). Vermutlich ähnlich einfach wie das "Marco Polo Hostel" (ich habs nicht getestet), aber dafür muß man im Schlaf nicht das Gepäck bewachen.

Weitere Fernbusbahnhöfe befinden sich in Budapest:

  • An der U-Bahnstation Árpád híd der M3 (blaue Metró), Árboc utca. 1-3 (XIII. Bezirk Vizafogó, nördliches Zentrum rechts der Donau); Busse Richtung Esztergom, u.a. nach Dorog und Pilisvörösvár.
  • Am Platz Etele tér neben der Bahnstation Kelenföldi pu. der Strecke Budapest - Balaton (XI. Bezirk Kelenföld, südwestliches Zentrum nahe des Beginns der Autobahn zum Balaton); Busse in die westliche und südliche Umgebung Budapests links der Donau, u.a. nach Biatorbágy, Érd und Százhalombatta.
  • Nahe der U-Bahnstation Moszkwa tér der M 2 (rote Metró), am Platz Széna tér (gleich nordwestlich des Burgberges). Busse in die nordwestliche Umgebung Budapests, u.a. in die Region um Zsámbék.
  • Der frühere zentrale Busbahnhof am Deák tér ist aufgelöst. Für Details und Öffnungszeiten der heutigen Busbahnhöfe siehe http://www.volanbusz.hu/en/about/ourstations

"Budapest verfügt über ein Netz aus drei U-Bahnlinien, Straßenbahn und Bus. Wenn man nicht gerade extrem viel fährt, lohnen sich eher Einzelkarten. Sie kosten umgerechnet etwa 1,15 €. Das 24-Stunden-Ticket schlägt hingegen mit knapp 5,50 € zu Buche. Achtung: umsteigen zwischen den Linien mit Einzelfahrscheinen ist nur in der U-Bahn gratis möglich. Von U-Bahn zur Straßenbahn oder zum Bus (oder umgedreht) benötigt man einen "Umsteigefahrschein" (heißt echt so). Fahrkarten gibt es am Schalter und den Automaten bei der U-Bahn. Im U-Bahnbereich stehen meist zumindest tagsüber durchgängig Kontrolltrupps an den Ein- und Ausgängen und überprüfen sämtliche Fahrscheine. In der Tram und beim Bus kann man einfach so einsteigen, es wird aber in zivil kontrolliert. Achtung: Das Kontrollpersonal hat auch schon sich ahnungs- und geldlos gebende Ausländer zum nächsten Bankautomaten begleitet." Zitat http://hitchwiki.org/de/Budapest


Trampen

Für Auto-Rückholer: "Man kann hier relativ gut trampen. Besonders in ländlichen Gegenden wird man gerne mitgenommen. Dabei ist es wesentlich einfacher, im Norden als im Süden einen Ride zu finden ... Es ist möglich, das Leitungswasser zu trinken! - Kommunikation mit Einheimischen kann sich als schwierig erweisen, da nur wenige Deutsch und noch weniger Englisch sprechen. Zumindest in touristischen Gegenden oder größeren Städten findet man immer jemanden, mit dem man kommunizieren kann." Zitat http://hitchwiki.org/de/Ungarn. - Erfahrungen des Trampers Rico: "Sehr leicht. Besonderheiten: man wird oft nach Hause eingeladen." Zitat aus http://hitchwiki.org/de/Erde


Links


Unterkünfte

In den Touristengebieten an den größeren Seen und im Donauknie gibt es ein dichtes Netz von Campingplätzen, Pensionen und Privatquartieren. Privatquartiere haben meist ein Schild "Zimmer frei" am Eingang, was aber nicht unbedingt bedeutet, dass das Zimmer wirklich frei ist. Am Balaton und am Donauknie dürfte es keine Schwierigkeit bedeuten, eine Privatunterkunft zu finden, man sollte sich jedoch das Zimmer zeigen lassen. Manche entsprechen nicht den Standards, die man normalerweise erwarten würde. An der Donau südlich von Budapest ist man nicht auf Touristen eingestellt. Hier ist die Auswahl wesentlich geringer.

Außerhalb der Saison, die manchmal schon am 20. August, jedoch spätestens in der ersten Septemberwoche endet, sind die Eigentümer der Privatquartiere und Pensionen oft nicht vor Ort, es ist dann lediglich eine Telefonnummer angegeben. Auch viele der kleineren Läden am Ufer des Balaton sind dann geschlossen. Dafür braucht man in den Strandbädern außerhalb der Saison keinen Eintritt mehr zu zahlen.

In Pensionen sind ca. 7000 Ft (ca. 25 €) für ein Zwei-Bett-Zimmer außerhalb der Saison normal (2009), in der Hochsaison sind schwer Preise anzugeben. Zelten kann man für 1000 - 2000 Ft (2009). In einigen Badeorten ist der Eintritt für das Bad in der Campingplatzgebühr enthalten, dann kommt man auf etwa 3500 - 4000 Ft (2009). Wildzelten ist nicht erlaubt, man sieht jedoch im Donautal und an kleineren Badeseen manchmal Leute, die auch über mehrere Tage dort zelten. Auf keinen Fall wild zelten sollte man in den Trinkwasserschutzgebieten auf der Szentendrer und auf der Csepel-Insel sowie in den Naturparks der Mittelgebirge (an einigen Stellen gibt es ausgezeichnete Lagerplätze, die auf den Wanderkarten eingezeichnet sind).

"In Ungarn ist es Wasserwanderern außerhalb der Naturschutzgebiete grundsätzlich erlaubt, in einem Bereich von 50 m neben dem Fluß zu übernachten. Daher könnt Ihr fast frei entlang der Donau zelten. Es gibt zahlreiche gut geeignete Plätze, die von den Ungarn gerne für den gesamten Sommer belegt werden." Zitat Michael Kramer in http://www.trekkingforum.com/forum/showthread.php?t=3003 vom 19.04. 2009


Paddelläden in Ungarn

In einem trockenen Land wie Ungarn ist auch Paddeln schwach entwickelt. In Budapest waren 2013 nur zwei Wassersportläden zu finden:

  • "Maritime Hajósbolt" (= Maritimer Seemannsladen), http://www.maritime.hu und http://www.maritimehajosbolt.hu/ , III. Bezirk (Aquincum - nördliches Zentrum links der Donau), Szentendrei út 107-113 (50 m nördlich der Straßenecke Reményi Ede utca), direkt an der Station Kaszásdűlő der im 10-Minuten-Takt fahrenden Vorortbahn nach Szentendre, Parken auf den Supermarktparkplätzen nebenan. Mo-Fr 9-18 Uhr, Sa 9-13 Uhr. Verkauf von Paddlerausrüstung und (Fest)Booten, großer Laden.
  • "Vízvonal" (= Wasserlinie), http://www.vizvonal.hu , IX. Bezirk (Ferencváros - südöstliches Zentrum), Ráday utca 33/b (= Ecke Kinizsi utca), Station Corvin-negyet = Ferenc körút der blauen Metró M 3. Kleiner Laden, in einer Fußgängerzone gelegen, Mo-Fr 9-18, Sa 9-14 Uhr. Eher an Seglerbedarf ausgerichtet, reiches Angebot u.a. an Schwimmwesten und Leinen. Verkauft mindestens auch Schlauchkajaks nebst Zubehör.
  • Gibt es am Balaton noch Läden?


Wetter und Pegel

  • Was "Durchfluß" (in m³/sec) und "Pegelstand" (in cm) sind und was ein Paddler aus ihnen ablesen kann, steht im Artikel Durchfluss und Pegel.


Wassersportlinks

"Alle Flüsse Ungarns sind von ungarischen Wasserwanderern gut erschlossen und genutzt. Ungarn besucht man als Paddler wegen der Menschen, nicht wegen der Menschenleere." Zitat Michael Kramer in http://www.trekkingforum.com/forum/showthread.php?t=19968 vom 6.4. 2011

  • Kategorie:Gewässer in Ungarn (in diesem Wiki beschrieben) - Die Kategorie führt nur Gewässer auf, die einen eigenen Artikel haben. Eine Linksammlung weiterer Fahrtberichte und Streckenbeschreibungen ist im TourenWiki#Ungarn zu finden.


Karten im Internet

  • diese interaktive Karte gibt's nur auf ungarisch, aber dafür zoombar bis hin zu Straßennamen: http://www.holvan.hu/


Historische Karten für Liebhaber

  • Für Liebhaber II: britische Generalstabskarten der 1940er Jahre (1:100.000) von Deutschland, Polen, Nord-Ostpreußen/Oblast Kaliningrad, Tschechien, der Slowakei, Nord-Ungarn und Nord-Rumänien: http://igrek.amzp.pl/mapindex.php?cat=ALLIED100CE


Forumsdiskussionen


Binnenschifffahrtsregeln für Ungarn

Entnommen der Seite des Fremdenverkehrsamtes http://www.ungarn-tourismus.de/aktiv-und-oekotourismus/wassersport/wichtige-informationen.html

Kontakt: sekretariat[KLAMMERAFFE]ungarn-tourismus.de


Allgemeine Vorschriften für den Wasserverkehr

Für das Führen und Steuern der Wasserfahrzeuge müssen die ungarischen Staatsbürger über die in Ungarn vorgeschriebene, die ausländischen Staatsbürger über die in ihrer Heimat vorgeschriebene, der Kategorie des Schiffes entsprechende Berechtigung verfügen. Ohne eine Befugnis bzw. Genehmigung dürfen diejenigen ein Boot oder ein Wassersportgerät steuern, die das 14. Lebensjahr vollendet haben, schwimmen können, eine entsprechende Praxis im Führen von Wasserfahrzeugen haben, die Vorschriften der Wasserverkehrsordnung und die Besonderheiten des befahrenen Wassers kennen. Wenn sich mehrere Personen auf dem Schiff aufhalten, ist vor der Abfahrt ein Führer zu bestimmen.

Ein Kleinfahrzeug darf nur mit einem Befähigungsnachweis gefahren werden: ein von einem Motor angetriebenes Wassersportgerät außerhalb der von der Schifffahrtsgesellschaft gekennzeichneten geschlossenen Bahn; ein Motorboot, das ein Kleinfahrzeug, ein Boot, ein Wassersportgerät, einen Wasserskifahrer oder ein Luftfahrzeug schleppt. Ein Wasserflugzeug (Hydroplan) darf nur von einer zum Fliegen des Luftfahrzeuges berechtigten Person gesteuert werden, die auch über eine Befugnis zum Steuern eines kleinen Wasserfahrzeuges verfügt.

Die für das Wasserfahrzeug und für den Führer des Fahrzeugs vorgeschriebenen bzw. zum Betreiben erforderlichen Urkunden sind an Bord des Schiffes zu halten und der die Kontrolle durchführenden behördlichen Person auf Verlangen auszuhändigen.


Die Zeichen. Bezeichnungen und die Ausrüstung des Wasserfahrzeugs

An Bord des Wasserfahrzeugs sind die in der Schifffahrtsordnung vorgeschriebenen Zeichen (Identifizierungsnummer, Name usw.), die Zeichen gebenden Einrichtungen (Lampen, Tafeln, Fahne, Boje, Hupe, Radar, Radiotelefon usw.) und anderen Ausrüstungsgegenstände (Anlegetau, Lampe, Wasserschöpfer, Rettungsring usw.) in einem den Vorschriften entsprechenden und betriebsfertigen Zustand zu halten.


Umweltschutz

Der Führer des Wasserfahrzeugs hat alles im Interesse der Vermeidung der Verunreinigung der Umwelt (des Wassers, der Ufer und der Luft) zu unternehmen.


Verkehr mit dem Wasserfahrzeug

Die Wasserfahrzeuge müssen den Verfügungen der Wasserverkehrsordnung entsprechend so verkehren, dass sie den Verkehr der anderen am Verkehr teilnehmenden Wasserfahrzeuge nicht behindern bzw. deren Führer durch die Manöver nicht irreführen. Der Führer des Wasserfahrzeugs muss im Interesse der Vermeidung von Unfällen alles Erforderliche unternehmen. Es ist verboten, die schwimmenden und am Ufer angebrachten Zeichen der Schifffahrtsstraße zu beschädigen oder zu entfernen.


Schifffahrtszeichen

Alle Teilnehmer am Wasserverkehr müssen die Wasserverkehrsordnung und deren Anlagen verbindlich kennen. Eine besondere Aufmerksamkeit ist der Kenntnis der Zeichen der Schiffe und der Wasserstraßen zu widmen. Man muss nach deren Anordnungen verkehren bzw. muss man sich den anderen Wasserfahrzeugen anpassen, die am Verkehr teilnehmen.


Das Annähern an die Staustufen und Stauwerke

Im Allgemeinen ist es untersagt, sich den Stauwerken auf mehr als 50 m zu nähern; deshalb ist es verboten, die Bojenreihe, die das Passieren behindert, zu überschreiten. Will jemand die Schiffsschleuse passieren, hat er seine diesbezügliche Absicht anzuzeigen. Falls er keinen Hinweis bekommt, wonach er sofort passieren darf, hat er bei der Tafel "obligatorischer Halt" so zu warten, dass er den Schiffsverkehr nicht behindert. Im Vor- und Nachhafen der Schiffsschleuse darf sich das Wasserfahrzeug nur während der genehmigten Schleusung aufhalten. Die Schiffsführer sind verpflichtet, den Anweisungen der angebrachten Schifffahrtszeichen, der Tafeln und des Schleusenpersonals zu folgen.


Passieren einer Schiffsbrücke

Mit Booten und kleinen Schiffen darf man nur die mit einer Tafel gekennzeichnete Brückenöffnung passiert werden. Im Falle einer Schifffahrtssperre muss man an der dafür bestimmten Stelle warten. Der Schiffsführer ist verpflichtet, den Anweisungen des Brückenmeisters und Brückenwärters zu folgen.


Verkehr in Grenzgewässern

Das in einem Grenzgewässer verkehrende Wasserfahrzeug darf sich in internationalen Wasserstraßen bis an den Rand der Schifffahrtsstraße, in sonstigen Grenzgewässern - falls darüber kein internationaler Vertrag anderweitig verfügt - höchstens bis zur Grenzlinie vom ungarischen Ufer entfernen. Grenzgewässer dürfen nicht durchschwommen oder mit einem Boot überquert werden. Die sich im Wasserfahrzeug aufhaltenden Personen müssen immer ihre Personaldokumente bei sich halten. Das in Grenzgewässern befindliche Boot ist verpflichtet, die in der Schifffahrtsordnung festgelegten Aufschriften, Zeichen und nationalen Farben zu führen.

Internationale Grenzübergangspunkte: auf der Theiß - Szeged.

Da der slowakisch-ungarische Grenzabschnitt der Donau inzwischen zum Schengen-Raum gehört, kann man hier zwischen der Slowakei und Ungarn beliebig kreuz und quer fahren. Gleiches gilt für die Flüsse, die von Österreich oder der Slowakei kommend nach Ungarn hineinführen ( Raab, Leitha, Hornad, Bodrog usw.)


Verbot der Benutzung von Wassersportgeräten

In EU-Außengrenzgewässern und im Hauptarm der Donau, ausgenommen die Wasserflächen, in denen es genehmigt ist; im Donauarm von Szentendre, ausgenommen das Gebiet der markierten Bahnen; überall, wo es auf Tafeln verboten ist; an gekennzeichneten Liegestellen und in Badegebieten, ausgenommen die Abfahrt und die Ankunft.

Mit dem Wassersportgerät ist man verpflichtet, die Engen des Schifffahrtsweges, den Hafen und die Schleusen sowie das Gebiet vor ihnen von 200 m, Brückenöffnungen mit sicherer Geschwindigkeit innerhalb der kürzesten Zeit zu passieren. Über die sonstigen Verfügungen der Vorschriften hinaus ist die Benutzung von Wassersportgeräten mit Segeln dort verboten, wo dies auf Tafeln verboten wird, in Schleusen, außerdem in deren Umgebung von 200 m; auf der Theiß (ausgenommen die Seitenarme, die Stauseen sowie das Gebiet der bezeichneten Bahnen); auf dem Stausee von Tiszalök unterhalb der Mündung des östlichen Hauptkanals, im Stausee von Kisköre unterhalb der Mündung des Hauptkanals der Landschaft Jászság.


Notrufanlagen

Zur Vermeidung von Unfällen bzw. im Interesse der organisierten und effektiven Hilfeleistung sind an den einzelnen Flüssen und Seen Notrufsysteme, Informations- und Wasserrettungsorganisationen tätig.

Auf dem gesamten ungarischen Abschnitt der Donau ist das Rundfunknotruf- und Informationssystem NAVINFO, Rhein-Main-Donau, in Betrieb. Die Dispatcher nehmen rund um die Uhr in ungarischer, deutscher und russischer Sprache die Rufe entgegen. Hilfe kann über den Notrufkanal 16 des Schiffsrundfunks gerufen werden, Informationen werden über den Kanal 22 gegeben.

Auf der Theiß und auf dem Theiß-See ist gegenwärtig der Ausbau des Radionotrufsystems, des Gewitterwarnsystems und des Wasserrettungssystems im Gange. Eine Gewittermeldestation ist gegenwärtig nur in der Bucht von Abádszalók in Betrieb.

Auf dem Balaton kann man über das Radionotruf- und Informationssystem "Bala Trönk" Hilfe rufen. Die Dispatcher stehen rund um die Uhr in ungarischer und deutscher Sprache zur Verfügung. Hilfe kann über den Notrufkanal 16 des Schiffsrundfunks gerufen werden, Informationen werden über den Kanal 22 erteilt. Das Gewitteralarmsystem übermittelt den Gewitteralarm über Hinweisleuchten, die um den See herum an 24 Punkten aufgestellt sind.

Am Velence-See gibt es noch kein einheitliches Rundfunksystem. Gewitteralarm wird am Nordufer neben dem Obelisk auf dem Mészeg-Berg, am Südufer von den in Agárd aufgestellten Lichtreflektoren übermittelt.


Gewitteralarm

Die Gewittermeldesysteme geben an der Theiß, am Balaton und am Velence-See einheitliche Zeichen:

  • Gewitteralarm I. Grades: 30 Blinkzeichen/Minute weisen auf das Herannahen des Gewitters hin. Die zu erwartende Windgeschwindigkeit liegt zwischen 40-60 km/h. In diesem Fall darf man in einer Entfernung von mehr als 500 m vom Ufer nicht mehr baden, bzw. darf man auch nicht mit Wassersportgeräten und Booten verkehren.
  • Gewitteralarm II. Grades: 60 Blinkzeichen/Minute weisen darauf hin, dass das Gewitter innerhalb von kurzer Zeit ausbrechen kann. Die zu erwartende Windgeschwindigkeit liegt bei über 60 km/h. Das Baden und der Verkehr mit Wassersportgeraten, Booten und kleinen Segelschiffen der Klasse B sind untersagt.

Wenn die Gewittergefahr vorüber ist oder nicht mehr besteht, befinden sich die Reflektoren im Ruhezustand und blinken nicht mehr.

Auf der ungarischen Fläche des Fertő-Sees ( Neusiedler Sees) gibt es keine Gewitteralarmanlage, auf österreichischem Gebiet kann man zwei Gewitteralarmanlagen begegnen. Ein Teil davon ist auch vom ungarischen Ufer aus sichtbar und kann uns auch helfen.

  • Gewitteralarm in Österreich: Lautsignale alle 10 Sekunden 2 x 3 Töne in Illmitz, Podersdorf am See, Neusiedl am See und in Breitenbrunn bzw. ständiges Aufblinken in gelber Farbe bei Rust und Mörbisch am See. Unter der Telefonnummer (00-43) 2177-2244 können vom Tonbandgerät Informationen über die Wind- und Witterungsverhältnisse abgerufen werden.


Notrufnummern

  • Notarzt (Mentők): 104 (004?), 112 (EU-weiter Mobilfunknotruf)
  • Polizei (Rendőrség): 107 (007?)
  • Feuerwehr (Tüzoltók): 105 (005?)


Literatur

Siehe auch


  • DKV-Auslandsführer Band 5: "Südosteuropa". DKV-Wirtschafts- und Verlags-GmbH Duisburg, 4. Auflage 2012, ISBN 978-3-937743-26-4
  • DKV-Auslandsführer Band 9: "Donau und Nebenflüsse", 2. Auflage 2018, ISBN 978-3-937743-54-7, Autor: Otto Kaufhold. (Donau von der Quelle bis zur Mündung, einschl. ihrer Nebenflüsse, Vereinsanschriften der Kanuvereine an der Donau in Deutschland und Österreich. "Das Buch ist sehr hilfreich. Alle Orte, Brücken und Zeltmöglichkeiten sind auf hundert Meter genau verzeichnet, dazu kommen kurze, nützliche Hinweise und Flußverlaufsskizzen, die Staustufen sind sogar mit kleinen Karten versehen und am Ufer stehen links und rechts Schilder, weiße Zahl auf schwarzem Grund, die die Flußkilometer anzeigen. ... Nach einem kurzen Blick in das Buch weiß ich immer, wo ich bin." (Daniel Weißbrodt: Regensburg am Schwarzen Meer. Engelsdorfer Verlag Regensburg 2013, ISBN 978-3-95488-097-3, S. 26))


  • Bari, Arpad: Kulturschock Ungarn. Reise Know How Peter Rump GmbH Bielefeld 2005, ISBN 978-3-8317-1383-7 (Budapest und Balaton sind noch lange nicht Ungarn. Die Menschen der Provinz sind Gästen gegenüber aufgeschlossen - wenn man ihre Lebensart versteht.)
  • Fallon, Steve, und Bedford, Neal: Ungarn. Lonely Planet Verlag Deutschland/Ostfildern 2006, ISBN 978-3-8297-1570-6 (Die bewährte Qualität des Lonely-Planet-Führers jetzt in deutsch! Wer aktuelle Hintergrundinfos sucht, sollte diesen hier mitnehmen.)
  • Fühmann, Franz: Zweiundzwanzig Tage oder Die Hälfte des Lebens. Hinstorff Verlag Rostock 1973 (Ein Budapest-Buch in einem Faltbootwiki? Sei´s drum. Der Schriftsteller und Ungarisch-Übersetzer Franz Fühmann (1922-1984) wird auf eine Lesereise nach Budapest geladen und schreibt Tagebuch. In den sonnigen Spätherbsttagen findet er nicht nur tief in die Stadt, sondern auch zu sich selbst. Das schönste Budapest-Buch, das ich kenne.)
  • Siemig, Pia: Ungarisch Wort für Wort. Mit Wörterliste Ungarisch-Deutsch, Deutsch-Ungarisch, dazu Sprach-CD. Peter Rump Verlag Bielefeld 1994, ISBN 3-89416-946-x (Am ehesten ist die Sprache dem Finnischen ähnlich, wie soll man das verstehen? Es geht aber, selbst Franz Fühmann hat sie gelernt...)
  • Strzyzewski, Frank: Budapest und Umgebung. Reise Know How Verlag Peter Rump Bielefeld 1998, ISBN 3-89416-660-0 (Nicht der Serviceteil macht das Buch so wichtig, sondern die Landeseinführung, die über die Hälfte des Bandes umfaßt. Der Autor, mit einer Ungarin verheiratet, sieht das Land so treffsicher wie kaum jemand anders - mit den Augen des Chemnitzers!)
  • Ungarn. Reiseführer und Touristenwörterbuch. Panoráma Verlag Budapest 1989, ISBN 963-243-380-7 (nur antiquarisch erhältlich, beschreibt aber die Sehenswürdigkeiten flächendeckend, auch in der Provinz - also da, wo Paddler sind.)


Landkarten

Es gibt von den großen ungarischen Flüssen (Donau, Theiß usw.) spezielle Wasserwanderkarten in guter Qualität. Ihre Legende ist auch in deutsch, die vielen Hinweise zu Dingen am Flußufer leider nur in ungarisch. Die Budapester Landkartenhandlung "Térképbolt" (kleiner Laden direkt an der Metrostation "Arany János utca" der blauen M3, Bajcsy-Zsilinszky út 21, http://www.mapking.hu ) führt sie (nachfragen! Es wird auch deutsch gesprochen.) Liebhaber sollten antiquarisch nach den DIN-A5-Heften der Serie "Vízitúrázók Térképei" suchen, die Anfang der 90er Jahre erschienen und die Flüsse oder Abschnitte von ihnen in 1:100.000er Karten komplett zweisprachig ungarisch-deutsch beschreiben! Von diesen Heften erschienen mindestens:

  • Vízitúrázók Térképei 5: "Rába" Alsószölnök 211,3 fkm - Győr 0,0 fkm, Kartográfiai Vállalat Budapest 1991 (der ungarische Abschnitt der Raab mitsamt der Mosoni-Donau von Győr bis zu ihrer Mündung in die Donau bei Donau-km 1794)
  • Vízitúrázók Térképei 8: "Tisza" Tiszabecs - Tokaj, Kartográfiai Vállalat Budapest 1990 (der ungarische Oberlauf der Theiß mit dem kurzen ukrainischen Zwischenstück)
  • Vízitúrázók Térképei 9: "Tisza" Tokaj 543,7 fkm - Szolnok 335,5 fkm, Kartográfiai Vállalat Budapest 1990 (der Mittellauf der Theiß)
  • Vízitúrázók Térképei 10: "Tisza" Szolnok 335,5 fkm - Szeged 195,6 fkm, Kartográfiai Vállalat Budapest 1990 (der ungarische Unterlauf der Theiß bis zur jugoslawischen, heute serbischen Grenze)
  • Vízitúrázók Térképei 12: "Bodrog Felsőberecki - Tokaj; Hernád Kéked - Sajóhídvég; Sajó Hernád-torkolat 31 fkm – Sajó-torkolat 0,0 fkm", Kartográfiai Vállalat Budapest 1991 (Darstellung des Flußsystems Bodrog und des Hernad, soweit auf ungarischem Territorium gelegen (Nebenflüsse des Theiß-Oberlaufes))
  • Vízitúrázók Térképei 13 "Bódva Hidvégardó 56,8 fkm - Boldva 0,0 fkm; Rakaca Meszes 6,0 fkm - Szalonna 0,0 fkm; Sajó Sajópüspüki 125,1 fkm - Tiszaújváros 0,0 fkm", Kartográfiai Vállalat Budapest 1991 (Darstellung des Flußsystems Sajo und Bodva, soweit auf ungarischem Territorium, dazu der Unterlauf des Hernad (allesamt Nebenflüsse des Theiß-Oberlaufes))

Weitere Hefte der Serie waren geplant, doch sind einige davon im wirtschaftlichen Zusammenbruch nach 1990 untergegangen.

Im Artikel Donau, ungarischer Teil sind die Donau-Karten aufgelistet. Dazu kommen:

  • Die Karte des Velence-Sees (Velencei tó): A Velencei-tó és környékének – Turistatérképe; Kartográfiai Vállalat Budapest 1980 (Touristenkarte des Velence-Sees, 1:20.000; Vogelschutzgebiet am Südwestende beachten!)
  • Es dürfte auch so eine Karte vom Balaton gegeben haben.

(Insgesamt elf Antiquariate nebeneinander findet man, wenn man von der Metró-Station "Kálvin tér" (blaue Linie M3) die Múzeum körút in Richtung Metró-Station "Astoria" (rote Linie M2) entlangläuft. Hier wird auch englisch oder deutsch gesprochen.)

Für die obere und mittlere Theiß gibt es immerhin Nyír-Karta (Angler,- Wassersportkarte und Fahrradkarten). Details siehe im Artikel Theiß.

Österreichische Paddler empfehlen, an Tankstellen nach Flußkarten zu schauen. Sie kauften dort bereits Paddelkarten der Donau und der Mosoni-Donau.


  • diese interaktive Karte gibt's nur auf ungarisch, aber dafür zoombar bis hin zu Straßennamen: http://www.holvan.hu/


Quellen


Die Übernachtungspreise und die Informationen zur Großgepäckmitnahme analog Fahrrädern basieren auf dem Artikel Ungarn aus dem Radreise-Wiki und steht unter der cc-by-nc-sa-Lizenz für freie Dokumentation. Im Radreise-Wiki ist eine Liste der Autoren verfügbar.
Ein Dank an die Autoren des verwendeten Artikels und den Betreiber des Wiki!