Fernwehbüchlein für Bootfahrbegeisterte, Teil 1: Nord- und Mittelchile (Autor: Erich Konopicky)

Aus Faltbootwiki

(Weitergeleitet von Río Quilmio)
Wechseln zu: Navigation, Suche

Inhaltsverzeichnis

Fernwehbüchlein für Bootfahrbegeisterte



Chile 1



Nur Text, Stand 01.12.2018


Autor und Copyright: © Erich Konopicky



Das "Fernwehbüchlein" besteht aus drei Teilen:

  • Teil 1: Nord- und Mittelchile


Wichtig!

Beim Grenzübertritt von Argentinien darf nicht eingeführt werden: Obst, Gemüse, Fleisch, Käse, Tee (einzeln verpackt erlaubt), keine Milchprodukte, keine Pflanzen, kein Honig (man wird immer kontrolliert!).

Erlaubt sind: Kaffee, Nüsse (einmal beanstandet), Trockenfrüchte, Fruchtsäfte, alkoholische Getränke, Öl, Mehl, Zucker, Konserven, Müsli; Gewürze

  • Tips für den Kajaktransport nach Chile gibt’s hier.



Verzeichnis der Flüsse und Seen in Chile

Teil 1 Gewässer zwischen Santiago und Osorno

Von Nord nach Süd; z.T. aber auch zusammenhängend mit den Zuflüssen

In fett die von mir gefahrenen Gewässer (manchmal nur Teilstrecken)


  • 103 Rio Claro (li Nebenfluss des Rio Teno)
  • 104 Rio Mataquito
  • 107 Rio Maule
  • 108 Rio Achibueno
  • 110 Embalse Digua
  • 111 Embalse Bullileo/Laguna de Amargo
  • 111a Rio Longavi
  • 111b Rio Bullileo
  • 113 Rio Cato
  • 115a Rio Bio Bio (Unterlauf)
  • 116 Rio Malleco
  • 117 Rio Vergara
  • 118 Rio Cautin
  • 119 Rio Dillo
  • 120 Rio Blanco
  • 121 Laguna Conguillo
  • 122 Rio Lonquimay
  • 123 Rio Nirreco (Zufluss in die Laguna Gualletué)
  • 124 Laguna de Gualletué
  • 125 Rio Bio Bio (Oberlauf)
  • 126 Laguna de Icalma (und Laguna Chico de Icalma)
  • 127 Rio Rucanuco
  • 128 Rio Caren
  • 129 Rio Allipen
  • 130 Rio Curaco (Rio Colico)
  • 131 Lago Colico
  • 132 Rio Trafanpulli
  • 133 Lago Caburgua
  • 134 Rio Trancura
  • 134a Rio Maichin
  • 135 Rio Liacura
  • 136 Lago Villarrica
  • 137 Rio Toltén
  • 138 Lago Calafquen
  • 139 Rio Llancahue
  • 140 Rio Calafquen
  • 141 Laguna Pullinque
  • 142 Lago Panguipulli
  • 143 Rio Huahum
  • 144 Lago Pirihueico
  • 145 Rio Fuy
  • 146 Rio Quilmio/Lago Neltume/Rio Neltume
  • 147 Lago Neltume
  • 148 Rio Enco
  • 149 Lago Rinihue
  • 150 Rio San Pedro
  • 151 Rio Quinchilca
  • 152 Lago Ranco
  • 153 Rio Calluahue
  • 154 Rio Hueinahue
  • 155 Rio Pillanleufu
  • 156 Lago Maihue
  • 157 Rio Calcurrupe
  • 158 Rio Nilahue
  • 159 Rio Bueno
  • 160 Rio Chiri
  • 161 Lago Puyehue
  • 162 Rio Pilmaiquen


Übersicht zu den in Band 1 beschriebenen Flüssen (es sind fast 50 mit etwa 1.750 km)



 





 










































































Rio Teno

Man überquert den Rio Teno auf der Ruta 5 zwischen Teno und Curico.

Der Oberlauf ist schwer (WW IV, oberhalb der Brücke Los Quenes), danach WW III bis IV bis 2 km unterhalb Los Quires. Diese Strecken sind in WW Chile beschrieben, ebenso wie der linke Zufluss, der Rio Claro (nicht zu verwechseln mit den Siete Tazas).

In der Folge vermutlich deutlich leichter in einem weit verzweigten Schotterbett.

Ca. 600 m oberhalb der Ruta 5 Wasserableitung; Aussetzmöglichkeit oberhalb rechtsufrig.

Stand 11/2015: in Google-Maps keine Verbauungen zu sehen.


Wandermöglichkeit

Es lohnt sehr, den Rio Teno entlang zur chilenischen Grenze und ein Stück weiter Richtung Argentinien zu fahren. Etwas mehr als zwei Kilometer nach der Grenzstation zweigt rechts ein 4WD-Weg ab, den man bis zur Laguna de Teno hinauf gehen kann. Dort gibt es verschiedene relativ leicht erreichbare Gipfel; allerdings kann es – je nach Windrichtung – vom Vulkan ziemlich stark nach Schwefel stinken.



Literatur

  • Reuter, Adolf: Rio Bio Bio – Chile-Abenteuer 1986. "Kanu-Sport" 8/1986, S. 170-176 (Nach der Vor-Fahrt auf dem Wildwasserfluss Rio Maipo folgen der Rio Tinguririca bei Puente Negro, der Rio Teno ab der Mündung des Rio Claro und der Rio Claro selbst. Dann wird der 1978 von US-Amerikanern erstbefahrene Rio Bio Bio befahren und ausführlich beschrieben. Es folgen der Lago Llanquihue, der Lago Todos Los Santos, mit dem Rio Petrohue und der Lago Pirehueico mit dem Rio Puy.)
  • Breska, Sigrid und Konrad v.: Mit Auto und Kanu durch Chile und Argentinien. "Kanu-Sport" 12/1991, S. 538-546 (Rio Claro/Rio Teno, oberer Rio Bio Bio (Wanderfluss), Rio Allipen, Rio Azul, Rio Arrayanes (Zahmwasser), Magellanstraße mit Punta Arenas und Puerto Natales, Insel Chiloe, Lago Todos Los Santos mit Rio Petrohue und Rio Bueno, Rio Toltén und Rio Allipen-Unterlauf. Dazu viel Landeskunde. Lesenswert!)
  • Hipperlein, Margit, und Möbius, Torsten: Paddeln unter Vulkanen. Abenteuer Chile. "Kanu-Sport" 12/1995, S. 532-538 (Rio Teno, Besichtigung der Wasserfälle "Siete Tazas", Rio Pucon, Rio Tolten, Rio Petrohue, Rio Bio Bio - Oberlauf bis zu den Stromschnellen "Jugbuster" und "Milky Way". Vorstellung der geplanten Staudämme.)


Rio Claro (Teno)

(Nebenfluss des Rio Teno, WW III).

Siehe WW Chile.

Das Problem beim Rio Claro sind die beiden versperrten Gatter, für die man sich im Restaurant Oasis die Schlüssel besorgen muss. Eventuell macht Mattis dann gleich auch den Shuttle-Service.

Es sind 6 km, die man auf dem Rio Claro fahren kann.


Literatur

  • Reuter, Adolf: Rio Bio Bio – Chile-Abenteuer 1986. "Kanu-Sport" 8/1986, S. 170-176 (Nach der Vor-Fahrt auf dem Wildwasserfluss Rio Maipo folgen der Rio Tinguririca bei Puente Negro, der Rio Teno ab der Mündung des Rio Claro und der Rio Claro selbst. Dann wird der 1978 von US-Amerikanern erstbefahrene Rio Bio Bio befahren und ausführlich beschrieben. Es folgen der Lago Llanquihue, der Lago Todos Los Santos, mit dem Rio Petrohue und der Lago Pirehueico mit dem Rio Puy.)
  • Breska, Sigrid und Konrad v.: Mit Auto und Kanu durch Chile und Argentinien. "Kanu-Sport" 12/1991, S. 538-546 (Rio Claro/Rio Teno, oberer Rio Bio Bio (Wanderfluss), Rio Allipen, Rio Azul, Rio Arrayanes (Zahmwasser), Magellanstraße mit Punta Arenas und Puerto Natales, Insel Chiloe, Lago Todos Los Santos mit Rio Petrohue und Rio Bueno, Rio Toltén und Rio Allipen-Unterlauf. Dazu viel Landeskunde. Lesenswert!)


Rio Mataquito

Wanderfluss im breiten Flussbett bis WW I-II, nach Hualané in einem engen Flussbett, aber mit abnehmender Fließgeschwindigkeit (Zahmwasser).

Nachmittags oft starker Gegenwind – besonders im Unterlauf.

Auf den letzten Kilometern ist Ebbe/Flut spürbar, und bei Ebbe kann es so flach sein, dass treideln notwendig wird. Von Jahr zu Jahr wird mehr Wasser zur Bewässerung entnommen, so dass der Wasserstand in den Sommermonaten meist nicht reicht.


  • km 0: Brücke der Ruta 5 über den Rio Lontué, Höhe 197 m
    In den Sommermonaten reicht häufig das Wasser hier noch nicht.
  • km 19,4: Zusammenfluss mit dem Rio Teno, ab hier Rio Mataquito
  • km 25: Guter Einsetzpunkt. Selbst gefahren bin ich die Strecke ab hier Anf. Dez. 2009 bei gutem Wasserstand.
    Von Santiago sind es 2,5 Std. bis Talca, und dann noch eine halbe Stunde zu dieser Einsatzstelle mit nur wenigen Schritten von der Straße zum Fluss.
  • km 50,8: Eine neue Brücke war 12/2009 fast fertig. 1 km nordwestlich liegt La Huerta.
  • km 75,6: Puente Paula, 1,5 km südwestlich von Hualane.
    Bis hierher bin ich gefahren.
  • km 101: Puente Escalones, 2,4 km westlich von Licantén
  • km 109,5: Puente Lautaro
  • km 130: Mündung in den Pazifik bei La Pesca. 4 km nördlich liegt Iloca.

Gefahren bin ich bis zur Brücke Paula; danach wird die Strömung weniger und der Gegenwind lästiger. Die Rückfahrt im Taxi war schnell und problemlos. Mit Abholen des Gepäcks und des Bootes an der Brücke 25.000 Pesos (12/2009) für ca. 50 km.


Fazit

Ein problemloser Fluss, der noch am Anreisetag erreicht werden kann. Die klaren Flüsse weiter im Süden sind allerdings schöner.

Wegen der zunehmenden Wasserentnahme zur Bewässerung häufig Niedrigwasser.


Literatur: Werner Hinz: Faltbootfahrten in Patagonien. Kajaktouren auf Flüssen und Seen. Werner Hinz Verlag Stuttgart 2006, ISBN 3-9801355-2-7, S. 14 f. (Beschreibung und Kurzkilometrierung des Rio Lontué und des Rio Mataquito.)


Rio Lontue

Auch hier ist der Oberlauf schwer (zunächst WW IV bis V, später WW III); nach der Brücke über den Lontue hat er ein weites Schotterbett und ist deutlich leichter. Von hier bis zur Ruta 5 sind es gut 25 km. Ausstiegsmöglichkeit dort ist zu erkunden. Weiterfahrt als Vorlauf zum Rio Mataquito möglich, aber für die ganze Strecke im Schotterbett gilt, dass häufig der Wasserstand nicht ausreicht. Zum Zusammenfluss mit dem Rio Teno sind es knapp 20 km.


Literatur: Werner Hinz: Faltbootfahrten in Patagonien. Kajaktouren auf Flüssen und Seen. Werner Hinz Verlag Stuttgart 2006, ISBN 3-9801355-2-7, S. 14 f. (Beschreibung und Kurzkilometrierung des Rio Lontué und des Rio Mataquito.)


Rio Claro (Siete Tazas)

Der Rio Claro ist über die Ausfahrt Molina zu erreichen und liegt im Radal Siete Tazas National Reserve (Eintritt). Bekannt ist er wegen der spektakulären Wasserfälle in einer Basaltschlucht.


Campingplatz

Camping Los Robles mit über 50 Plätzen.


Wandermöglichkeit

Vom Zeltplatz aus kann man schön flussaufwärts wandern; es gibt tolle Badegumpen in einer Basaltschlucht, aber das Wasser ist eisig. Die Wanderung ist auch auf mehrere Tage ausdehnbar.


Rio Maule

Der Rio Maule hat zwei ganz verschiedene Strecken: einen sehr schweren Oberlauf und die Wanderstrecke westlich der Ruta 5.

Rio Maule – Oberlauf

Über lange Strecken ist der Rio Maule abgeleitet, und auch der Lago (Embalse) Colbun ist (je nach Wasserstand) eher enttäuschend.

Der Oberlauf – oberhalb der heißen Quellen – ist in einer Landschaft wie in der Atacama gelegen; er ist wuchtig, steil und praktisch ohne Kehrwasser (WW IV+). Die Ruta 115 ist inzwischen fertiggestellt (2014) und durch die Wasserableitung ist der Flusslauf leer. In GoogleMaps ist jetzt die Wasserableitung unmittelbar nach der Laguna del Maule zu sehen, wobei die Laguna selbst durch einen Damm erhöht wurde (11/2018). Kurz oberhalb der Termas ist ein weiteres Kraftwerk in Bau, so dass praktisch der gesamte Oberlauf nur bei Hochwasser genügend Wasser hat.

Letzte Aktualisierung: 19.11.2018

Unkomplizierte Wandermöglichkeiten und gute Chancen, Kondore zu sehen.

Die Laguna del Maule hat mir nicht gut gefallen: eine sehr karge Landschaft und ein starker, kalter Wind.


Wandermöglichkeiten

Neben den unkomplizierten Wandermöglichkeiten (weglos, aber oberhalb der Baumgrenze) knapp unterhalb der Laguna, gibt es gute weitere Möglichkeiten von Vilches aus in die Reserva Nacional Altos der Lircay und eine mehrtägige Trekkingtour zum Volcan Descabezado Grande (Der Enthauptete; 3830 m). Das Vulkangestein dort ist so hell, dass es wie Schnee aussieht.



Rio Maule – Unterlauf

Der Rio Maule ist ein Wanderfluss in einem breiten Kiesbett bis WW II.

Allerdings wird im Sommer viel Wasser für Bewässerung abgeleitet, so dass es inzwischen in der Regel nicht mehr reicht (11/2018).

Nach Gonzales Bastias abnehmende Strömungsgeschwindigkeit, WW I bzw. Zahmwasser. Nachmittags oft starker Gegenwind im Unterlauf.

Keine Straßen im Mauletal, aber eine Bahnstrecke von Talca nach Constitucion.

Gefälle nur 1 Promille, angenehm warmes Wasser.


  • km 0: Brücke der Ruta 5 über den Rio Maule, Höhe 95 m (?)
    Schnelle Strömung, Kiesbankschwälle bis WW II
  • km 6,7: Mündung des Rio Loncomilla, Höhe 62 m (?)
  • km 7,3: Kiesbankschwall, je nach Wasserstand auf 1,5 km bis WW II+, hohe Wellen, Verwirbelungen, schwierigster Flussabschnitt.
  • km 26,8: Mündung des Rio Claro
  • km 41,8: Gonzales Bastias, Ausstiegsmöglichkeit und Bahnzugang
  • km 87: Eisenbahnbrücke
  • km 90: Straßenbrücke (hoch), danach links Constitucion


Statt direkt am Rio Maule einzusetzen, kann man auch auf dem Rio Achibueno oder dem Rio Loncomilla einsetzen – vorausgesetzt, das Wasser reicht.

Hier die Vorfahrt auf dem Rio Achibueno (allerdings reicht das Wasser infolge der Ableitungen zur Bewässerung nur noch in den seltensten Fällen):


  • km 0: Straßenbrücke der Ruta 5 (direkt oberhalb rechtsufrig oder 1,5 km flussaufwärts bei einer kleineren Brücke)
    Zunächst Kiesbankschwälle WW I, Höhe 190 m
  • km 23,1: Mündung in den Rio Loncomilla, Zahmwasser
  • km 23,8: Puente Sifon, Ein-/Ausstiegsmöglichkeit
  • km 36: Fähre etwa 3 km westlich von Villa Alegre
    In Villa Alegre gibt es übrigens ein sehr hübsches Hotel im Kolonialstil, wo ich meist auf der Rückfahrt am Tag vor dem Rückflug übernachte.
  • km 39,8: Beginn einer S-Kurve, leichte Verblockung, auf 700 m WW I
  • km 46: Puente Loncomilla, Hauptstraße von Constitucion nach San Javier und Talca
  • km 52,8: Mündung in den Rio Maule; bei gutem Wasserstand scharfes Kehrwasser!

Für die Weiterfahrt auf dem Rio Maule siehe oben.


Literatur

  • Werner Hinz: Faltbootfahrten in Patagonien. Kajaktouren auf Flüssen und Seen. Werner Hinz Verlag Stuttgart 2006, ISBN 3-9801355-2-7, S. 16-18 (Beschreibung und Kilometrierung des Rio Achibueno, des Rio Loncomilla und des Rio Maule.)
  • Schröder, Inga: Sommerfrische in Februar. Fernweh Chile. "Kanu-Sport" 1/2010, S. 20-23 (Lago Colbun (ein Stausee bei Santiago) und Rio Maule (Region Maule bei Talca), Mittelchile)


Rio Achibueno

Hier zunächst eine Beschreibung von Jutta Kaiser des Oberlaufs:

„Kristallklares, recht warmes Wasser fliesst durch weiße Felsblöcke, dazu die grandiose Landschaft und sofort wird uns klar, warum wir so gerne hierher kommen! Der Flusscharakter ist ideal zum Einpaddeln: Drop-and-Pool mit Katarakten im Bereich WW III-IV. Alles ist gut vom Boot aus einzusehen und mit einem breiten Grinsen im Gesicht geniessen wir die 16 km des heutigen Tages.“


Anfahrt

Ausfahrt Linares von der Ruta 5 in den Ort Linares (4 km), im Ort re und im Prinzip dann nach O. Zur Brücke über den Ancoa ca. 12 km. Weiter taleinwärts wird die Straße ausgebaut (12/16 erst teilweise asphaltiert).

Ca. 7 Promille ca. 18 m³ (Anf. Dez. 2011; im Jan. 2014 hat der Wasserstand nicht ausgereicht.). Im Dez. 2015 viel Wasser, ca. 35 m³, im Dez. 2016 NW.

Der sehr lohnende Oberlauf des Rio Achibueno (WW IV bis V) ist im WW Chile beschrieben.

Im Jan. 2014 nach Linares auf einem Campingplatz genächtigt (5000 CLP).

Oberhalb der Schlucht, jenseits der chil. Grenzkontrolle, bleibt die Straße weg vom Fluss (und ist eingezäunt).

8 km oberhalb von Pejerrey kommt die Straße wieder zum Fluss; vermutlich gute Zeltmöglichkeit S 36.117788 W 71.388717


  • km 0, 405 Höhenmeter: El Morro (ca. 35 km nach Linares, oberhalb Schlucht mit schweren Stellen. Zugang zum Fluss dort sehr schwierig
    S 36°04,826 W 071°23,460
    Gleich oberhalb der Schlucht unterhalb des Wasserfalls schöne Badestelle.
  • km 4, 387 Höhenmeter: Pejerrey, Straßenbrücke, gute Einsetzmöglichkeit li unterh. der Brücke
    S 36° 03,139 W 071°24,172 Höhe 387 m bis km 18 7 Promille, 18 m³ (12/2011 bzw. 25 m³ 12/2014)
    Der Achibueno ist hier landschaftlich schön, sauberes Wasser.
    Viele Schwälle, z.T. mit Gefälle bis zu 2 m, WW II, einzelne Stellen WW II+ bzw. 1 Stelle WW III.
  • km 9: Fußgänger-Hängebrücke, schluchtartig verengt, aber nicht schwer.
  • km 12, 313 Höhenmeter: Schwierigste Stelle, verblockt; das Wasser strömt genau auf einen Felsen am Ende des Schwalls, an dem man rechts vorbei muss; kurz danach Pegel (11.12.2014 70 cm, d.h. etwa 25 m³).
    S 36°00,305 W071°26,691 Höhe 313 m
  • km 16: Noch eine verblockte Stelle; von der Straße aus gut zu sehen.
  • km 18, 285 Höhenmeter: Aufhörpunkt bei Fußgängerbrücke (Hängebrücke) etwa 18 km von Linares
    S 35°59,218 W 071°28,465
    Zeltmöglichkeit ca. 1 km flussaufwärts, am besten nach einer Furt
    S 35° 59.223‘ W 071°28.477‘.
    Die Weiterfahrt ist wegen mehrerer Wasserableitungen und fehlendem Zugang zum Fluss nicht empfehlenswert.
    Zunächst weitere Kiesbankschwälle bis WW II+
  • km 22: Hochspannungsleitung über den Fluss. Das Tal wird sehr breit, viele Verzweigungen. Kurz danach 3 Wasserableitungen: in meinem Fall statt 15 m³ nur noch 7 m³. Vor der Mündung des Ancoa geht es durch dichtes Gebüsch.
  • km 26, 215 Höhenmeter: Mündung der Rio Ancoa (nur 2 m³ 12/2010) von re, Fließri W, sehr breites Flussbett
  • km 29: Hochspannungsleitung über den Fluss S 35°54.581’ W 071°32.788’
  • km 30: Markanter Berg li (Cerro Quine); weitere Wasserableitungen
  • km 33, 180 Höhenmeter: S 35°54.112’ W 071°35.203’ Endpunkt meiner Fahrt wegen Wassermangel
  • km 42: AB-Brücke Ruta 5

Bei genug Wasser ab hier Wanderfahrt zum Rio Maule und weiter zum Pazifik.

Logistik: meistens getrampt.

Letzte Aktualisierung: 19.11.2018


  • Literatur: Werner Hinz: Faltbootfahrten in Patagonien. Kajaktouren auf Flüssen und Seen. Werner Hinz Verlag Stuttgart 2006, ISBN 3-9801355-2-7, S. 16-18 (Beschreibung und Kilometrierung des Rio Achibueno, des Rio Loncomilla und des Rio Maule.)


Rio Ancoa

Leider inzwischen mit einer riesigen Staumauer (Höhe Dammkrone 750 m) aufgestaut (in GoogleMaps Nov. 2014 bereits voll). Etwa 5 km Länge, das Südufer ist wegen des Straßenneubaus hässlich. Wie sich der Staudamm auf die Wasserführung auf der Strecke unterhalb auswirkt, ist nicht bekannt.

Zunächst schweres Wildwasser, später leichter mit Kiesbankschwällen bis zum alten, jetzt nicht mehr existenten Stausee. Dort fließt das Wasser unterirdisch durch die Staumauer; Einsetzen direkt unterhalb möglich. Zunächst sehr schwer (unfahrbar?) durch eine Klamm (ca. 500 m), danach (Brücke) wieder deutlich leichter in breitem Kiesbett. Von dieser Brücke bis zum Ausstieg an der nächsten Brücke (Straße zum Achibueno) ca. 20 km; Wasserführung allerdings meist nicht ausreichend. Selbst bei den guten Wasserständen im Dez. 15 war bei der Brücke über den Ancoa praktisch kein Wasser im Fluss.

Letzte Aktualisierung: 01.12.2016


Embalse Digua

Der Stausee Digua liegt etwas südlich des Rio Longavi, zu erreichen über Parral, ist stark gegliedert und kaum erschlossen. Wenn man alle Buchten ausfährt, sind es ca. 25 km um den See herum.

Leider war im Dez. 15 ein breiter Uferstreifen, wie es bei Stauseen häufig ist (nicht gefahren). Der Embalse Bullileo war ungleich attraktiver.

Letzte Aktualisierung: 11.12.2016


Embalse Bullileo/Laguna de Amargo

Einmal um den See sind es etwa 13 km. Die Ufer sind meist steil und bewaldet, daher gibt es wenig Zeltmöglichkeiten.

Im Dez. 15 hoher Wasserstand und daher praktisch kein Randstreifen. In GoogleMaps im Dez. 16 ist ein Satellitenbild, da ist er praktisch völlig leer; 12/16 etwa 10 Höhenmeter Randstreifen, daher nicht gepaddelt.

Am westlichen/südlichen Ufer kann man entlangfahren (schlechte Straße!) und im SO am Seeende gibt es gute Zeltmöglichkeiten.

Nicht wenn man das schöne Inselchen von der Straße aus sieht, ist man an der Laguna; das ist noch eine Bucht des Embalse Bullileo. Zur Laguna kommt man nach einer Brücke auf einem unscheinbaren Weg, der rechts abzweigt. Höhe 717 m S 36° 18.548‘ W071° 24.144‘

Letzte Aktualisierung: 26.11.2017


Rio Longavi

Von der Ruta L-75 kann man hin und wieder den Rio Longavi sehen. Im Dez. 15 hatte er genug Wasser, im Dez. 2016 dagegen zu wenig, im Dez. 17 wieder genug. Nach dem Abzweig zum Embalse Bullileo muss man auf der R L-745 weiterfahren, und nach knapp 4 km kommt man zu einer Brücke (Puente Balsa) über den Fluss (tief eingeschnitten). Jetzt rechtsufrig kann man auf der R 733 etwa 4 km weiterfahren. Leider ist beim Abzweig rechts inzwischen eine Schranke mit massivem Schloss; der schöne Aussichtspunkt und kurz danach die schöne Zeltmöglichkeit auf der Hochebene sind nur noch zu Fuß erreichbar. Höhe 609 m S36° 14.251‘ W071° 21.911‘

Der Fluss ist weit weg; mit ca. 20 Min. Fußweg zu einer sehr schönen Schwimmstelle, das Wasser ist aber sehr kalt.

Alternative: links bergauf weiterfahren und nach knapp 4 km re Wiese/Zeltmöglichkeit. Die Straße endet dann 1 km weiter an einem verschlossenem Gatter. Höhe 763 m S36°14.854‘ W71°19.963‘

Unterhalb der Brücke (Puente Balsa einsetzen oberhalb linksufrig möglich, aber mühsam; unter dem Zaun durch und ca. 200 m flussaufwärts zu einer Kiesbank) abwechselnd Schluchtpassagen, Prallufer und Strecken im Kiesbett, bis WW III und eventuell IV. Mitte Dez. 15 ca. 40 m³.

Je weiter man flussabwärts kommt, umso länger werden die Kiesbett-Passagen und auch die Schwierigkeiten nehmen ab.

Etwa 15 km nach der Brücke Wasserableitung li. Vermutlich Zufahrtsmöglichkeit von der R75 dorthin.

Danach geht die R75 zunehmend weiter weg vom Fluss.

Infolge weiterer Wasserentnahmen und wegen des breiten Schotterbetts reicht dann das Wasser vermutlich nur noch selten.

Im Internet ist zum Rio Longavi nichts zu finden.

Letzte Aktualisierung: 19.11.2018


Rio Bullileo

Linker Nebenfluss des Rio Longavi, starkes Gefälle. Wasserstand abhängig vom Stausee, Mitte Dez. 15 ca. 8 m³. Einsetzen Richtung Embalse bei einer Brücke möglich, Aussetzen dagegen bei der Brücke der R75 nicht (tief eingeschnitten). Vermutlich ist es günstiger, bis zum Rio Longavi weiterzupaddeln und dort auszusetzen (beim Pegel?).

Inzwischen gibt es eine Beschreibung in „Rivers of Chile“ vom 01.01.17

The rivers name is taken from Mapundungun language and means river of scales which sounds strange until you realize that the river is a tributary of the Longaví which in same language means Head of the serpent.

This run is via a dam release in Chile´s 7th region so often runs well into summer (until the lake is too low) and also runs with with natural flow in the winter months.

Directions: Take the paved road from Parral and it is 47 KM to put in just below the discharge of the damm on Embalse Bullileo. There is a Caribinero station close to damm and soon after that a parking area where you can leave vehicle, shoulder boat and head down to the river. We put on at end of a soccer field about 150 meters below the dam discharge.

After putting on there is immediately 2 km of very steep creeking which subsides at Puente Avejares. From there the river is very mellow in its 5.0 km middle section passing Puente Las Tiendas 1 km further downstream and a river gauge station 900 meters after that at 530 meters elevation. Just above Puente Bullileo the river again picks up steam for its final plunge into the Longaví…We took out at the gauging station (471 meters above sea level) 9.5 KM downstream from put in on the road back to Parral.

Other rivers in area include

  • Longaví
  • Achibueno
  • Perquilaquen
  • Ñuble
  • Put in elevation 590 meters? Take out elevation 471 meters Trip length 9.5 KM Average Gradient 12.72 m/km or 60 FPM GPS points for put in at base of Embalse , 36.31°S, 71.4° 590 m s.n.m

GPS points for take out -36.23S, -71.49

Letzte Aktualisierung: 19.11.2018


Rio Nuble

Der Oberlauf ist etwa 43 km von Chillan bei La Puntilla (Einstieg am Nebenfluss Los Sauces) bei einer Fußgängerhängebrücke erreichbar.

Ein 135 m hoher Staudamm ist bei La Puntilla geplant (Stand 11/2015).

Ein Staudamm etwa 3 km oberhalb von San Fabian ist in Bau (Stand 11/2017), und inzwischen auch ein weiterer weiter oberhalb (Stand 11/2018).

Der Rio Nuble hat Stellen mit WW IV, allerdings dazwischen auch relativ lange einfache Stücke.

Hier eine Beschreibung von Tylor Curtis:

„Der Rio Nuble ist ein fantastischer, vom Kajak aus einsehbarer Lauf, mit viel Wasser, pool-and-drop, mit Schwierigkeiten bis WW III-IV. Insgesamt sind es 40 km Wildwasser mit der Gliederungsmöglichkeit in drei Strecken und genügend Wasser selbst in trockenen Sommern.
Wenn einem der Rio Nuble noch nicht reicht, kann man auch auf dem Hauptzufluss, den Rio Los Sauces, beginnen.“

So ist ein Staudamm „Embalse Punilla“ mit 135 m (!) Höhe in Planung, der einen Großteil des Oberlaufs in einen Stausee verwandeln würde. Dagegen gibt es eine Kampagne; ob sie stark genug ist, den Staudamm zu verhindern, sei dahingestellt.

Gefälle 8 Promille, kaltes Wasser, fantastisch klares, türkises Wasser

Charakter Drop Pool & Verblockungen


Einsatzstelle

Nach La Puntilla kommt man zum Zusammenfluss des Rio Nuble (aus südlicher Richtung) mit dem Hauptzufluss Rio de los Sauces, an dem man weiter entlang fährt.

Die Straße hört bei einer Hängebrücke auf, und dort kann man einsetzen – oder man trägt die Kajaks noch weiter flussauf.


Aussatzstelle

Vielfach wird die ganze Strecke bis San Fabian gefahren, wobei das untere Drittel etwas leichter ist (WW III).


Camping

Es gibt eine Reihe von Campingplätzen oberhalb von San Fabian; an der Einsatzstelle am Rio Los Sauces kann auch wild gezeltet werden (Sonne kommt aber spät).


Wandermöglichkeiten

1. Cumbre sin Nombre

Aufstieg 2 ¾ (+1) Std., zurück 1 ¼ (+ ¾) Std.

Höhe 730 m S 36°39.231’ W 071°16.269’

Am Straßenende bei der Fußgängerhängebrücke (300 m unterhalb) zunächst auf einem Fahrweg und dann (nach 500 m) sich links haltend auf einem unscheinbaren Pfad zu einem schönen Rastplatz (834 m S 36°38.859’ W 071°16.410’). Ein Stückchen links weg vom Weg (ca. 150 m) mit großem ebenen Felsen.

Der Weg führt durch lichten Wald zu einem felsigen schönen Aussichtspunkt.

Höhe 1086 m S36°38.566’ W 071°16.876’

Aus Zeitmangel Umkehrpunkt; schöne ebene Flächen; zum Gipfel sind es noch ca. 300 Höhenmeter – zunächst Richtung südl. Vorgipfel weiter, dann nach Norden am Grat zum Gipfel. Schöner Aussichtsberg!

Höhe 1574 m S 36°38.730’ W 071°17.550’


2. Cumbre sin Nombre

Aufstieg 4,5 Std., Abstieg 2 ¾ Std.

Ausgangspunkt wie zuvor an der Brücke Les Inglesias auf 730 m über die Brücke und zunächst flussaufwärts weiter auf dem Weg vorbei an ein paar Häusern. Ein Nebenbach kann auf einem Baum als Brücke überquert werden. Bei den letzten Häusern kurz rechts hinauf und dann auf breitem Weg weiter flussaufwärts (nach N) hinauf.

Nach den letzten Häusern Höhe 1000 m S 36°38.003’ W 071° 16.234’

Bald danach kommt man zu einer ebenen Stelle, wo der Weg leicht bergab führt. Hier den Weg nach rechts in den lichten Wald verlassen.

Höhe 1173 m S 36°37.726’ W 071° 16.052’

Weiter weglos bergauf, durch ein lichtes Stück mit niedrigem Gebüsch, einen Bewässerungsbach queren und weiter am Rücken bergauf durch lichten Wald.

Danach wird es freier und flach, bevor es einen steilen Gras-/Kieshang hinaufführt. Dieser steile Hang führt auf einen Rücken, den man in ca. 3,5 Std. erreicht.

Höhe 1872 m S 36°37.605’ W071°14.876’

Immer auf diesem Rücken bleiben, der auf den Gipfel führt – man braucht länger, als es zunächst aussieht.

Gipfel Höhe 2073 m S 36°37.435’ W 071°14.583’

Wenn man will, kann man noch deutlich weiter auf die höheren Rücken im O gehen.


Laguna Blanca

Aufstieg 3 Std. zurück 2,5 Std.

Höhe 525 S 36°36.032 W 071°28.157’

Deutlich aus dem Tal heraus, bereits ca. 15 km nach San Fabian.

Nach einer Brücke über einen Fluss re Campingplatz und li eine abgeschlossene Einfahrt „Recinto privado“. Das ist der Ausgangspunkt; am Zeltplatz fragen (sind sehr freundlich).

Auf dem Fahrweg bis zu einem Haus re, weiter geradeaus (leicht links) an schönen alten Steinmauern entlang, dann wieder leicht li durch ein Gatter durch und immer in Flussnähe bleibend flussaufwärts. Nach etwa 40 Min. quert man den Fluss auf die orografisch rechte Seite und kurz danach wieder zurück. Die Flussüberquerungen sind die schwierigsten Einlagen. Von hier weg ist der Weg immer eindeutig und führt schön durch Wald bergauf. Nach ca. 2,5 Std. offene Wiesenfläche, dann wieder Wald. 15 Min. später offen, tolle Granitfelsen li und kleine Wasserfälle. Bester Pausenplatz! Kurz danach ist die Laguna zu sehen – leider ist der Platz vermüllt und verschissen, also vorher umdrehen!


Leichtere Strecke des Rio Nuble

Eine (noch nicht gefahrene) relativ leichte Strecke beginnt unterhalb San Fabian:

  • km 0: Einsatzst. des „Lower“ Rio Nuble (WW Chile). Auf diesem Teil WW III.
  • km 10, 365 Höhenmeter: Mögliche Einsatzstelle ca. 8 km unterh. San Fabian. Bis dahin WW III, oberhalb von San Fabian auch schwerer.
    Abzweig mit Parkbucht; der Weg zum Fluss ist allerdings mit normalem PKW nicht befahrbar. Daher besser eine Parkbucht weiter (400 m) Richtung San Fabian fahren; dort steil aber mit Treppen zum Fluss (nah).
    Im Dez. 2014 gutes MW, geschätzt 40 m³. Im Gegensatz dazu schien es bei der Brücke bei Nahueltoro eher wenig zu sein. Wasserableitung zur Bewässerung?
    S 36°30,936 W 071°37,313 Höhe 365 m, 5,3 Promille bis km 27
    In Google-Maps sind doch deutlich Schwälle zu sehen; später dann sehr breites Schotterbett.
  • ca. km 27, 275 Höhenmeter: Aussetzpunkt re Brücke bei Nahueltoro, 5 km von der Str. nach San Fabian entfernt.
    S 36° 28,966 W 071°44,843 Höhe 275 m. Auf der N-31 sind es 17 km.
    Anf. Dez. 2011 ca. 30 m³. Dez. 2014: rechtsufrig ist der Hochwasserdamm fertig; linksufrig wurde er gerade gebaut.

Logistik: In Cachapoal gibt es Taxen. Die Straße, die dort Richtung Rio Nuble abzweigt, führt zwar ins Tal, aber kein Zugang zum Fluss. Der Rio Nuble sieht dort sehr schön aus, mit langen Kiesbankschwällen und sicher vielen schönen Pausenplätzen. Bis zur Brücke Nahueltoro 8,5 km.

Eine Weiterfahrt über die Brücke Nahueltoro hinaus ist vermutlich nicht lohnend (?).

Bis zur Ruta 5 sind es etwa 35 km.

Laut Google-Maps gibt es auch eine linksufrige Straße (N-451), die etwa 12 km weit hinaufführt, so dass man eventuell die schwereren Stellen zu Beginn vermeiden kann (die N-31 ist weit weg vom Rio Nuble). Vermutlich auch Zeltmöglichkeiten entlang dieser Straße.

Zeltmöglichkeit bei Nahueltoro, 5 km von der Hauptstraße nach San Fabian entfernt.

Ich bin rechtsufrig den Hochwasserdamm flussaufwärts gefahren und habe am Damm gezeltet (sehr sonnig, aber mühsamer Zugang zum Fluss).

Denkbar wäre auch eine Fahrt auf dem Rio Nuble unterhalb von Chillan, z.B. von der Brücke N 60-0 bis zur Brücke N 68, ca. 25 km. Kurz danach Mündung in den Rio Itata.

Unterhalb der R5 im Dez. 15 wenig Wasser und daher nicht verlockend.

Letzte Aktualisierung: 19.11.2018


Rio Cato

Denkbar ist auch, den Rio Cato von der Brücke der N 47 bis zur Brücke der N 45 zu fahren (ca. 27 km). Im Dez. 2014 nahezu kein Wasser (1 m³ bei der Brücke bei Bustamante).

Letzte Aktualisierung: 15.11.2015


Rio Laja

Der Rio Laja enthält sein Wasser unterirdisch aus der Laguna de la Laja in einem grandiosen hufeisenförmigen Steilabfall (unbedingt ansehen!). WW IV+ Wasserführung ca. 20 m³

Gefälle: 31 Promille Länge: 4 km

Aussatzstelle: Endesa-Reservoir (975 m)

„The Rio Laja rips through a geologic wonderland Upstream from Salto del Laja, a popular roadside attraction along the Pan American highway. Draining Laguna del Laja, this scintillating gem features kick-ass, heart-thumping action from start to finish. The first 200 m are the toughest and should be scouted. Only run the Laja if you have a bombproof roll. In fact, don't even think about tipping over. The razor-sharp basalt will shred you and your equipment if you find yourself upside down. Walking along the shore is impossible due to the vegetation and channels of swift water. Repeat runs are a blast, with three to four descents a day not uncommon.
Sierra Velluda (3585 m) and Volcán Antuco (2979 m) dominate the southern horizon. In 1853, vicous lava flows from the eruption of Antuco oozed over the valley floor, plugged the river and caused the water level in Laguna del Laja to rise 20 m. Groundwater percolates through this porous basalt, bursting out of the canyon walls at the nacimiento, or the birthplace of the river. The effervescent water flowing from this Garden of Eden is cold and crystal clear.
After entering the park, drive 4 km up the hill to an obscure photo-op sign and an eroded concrete foundation. Turn left and continue 300 m to the trailhead. Hike down the trail 20 minutes towards the gushing cascade. When you reach the rim of the canyon, continue downriver another 100 m to switchbacks that lead to the water's edge. Take out in the meadow next to the ENDESA reservoir.”

Die Laguna de la Laja ist in einer fast vegetationslosen Landschaft, sehr groß und vermutlich oft sehr windig. Eine Seeumrundung sind etwa 70 km.


Wandermöglichkeiten

Neben der kurzen Wanderung zu den zahlreichen Quellen und Wasserfällen des Laja-Ursprungs bietet es sich insbesondere an, auf den Volcan Antuco (2985 m) zu steigen. Der Weg führt zunächst unterhalb des Lifts hinauf und dann geht es weglos steil, aber unproblematisch weiter. So mühsam der Anstieg im lockeren Vulkangeröll ist, so mühlos und schnell ist dann später der Weg hinunter.

Vom Gipfel aus eine fantastische Fernsicht und schönes blauglänzendes Vulkangestein.

Eine mehrtägige Trekkingtour führt um den Volcan Antuco herum, und lohnend wäre sicher auch der Weg zu der höheren und schneereicheren Sierra Velluda im Westen des Volcan Antuco.

Nach der zweimaligen kompletten Wasserableitung kommt zwar das Wasser wieder, wird aber direkt danach zu einem erheblichen Teil zur Bewässerung abgeleitet. Danach weitere Ableitungen zuletzt auch direkt oberhalb der Brücke N-59. Daher vermutlich im Sommer meist zu wenig Wasser (11/18).

Bei genügend Wasser führt eine leichte Fluss-Wanderstrecke (2 Tage) des Rio Laja von der Brücke südlich von Huepil bis zu den Campingplätzen oberhalb des sehenswerten Wasserfalls Salto El Laja.


Einsatzstelle

Brücke (N-59) ca. 1 km östlich von Tucapel; Einsetzen vermutlich re unterh. der Brücke.

Unmittelbar oberhalb Staumauer und Wasserableitung

In Google-Maps sind im Folgeverlauf einige Schwälle zu sehen, bis WW III- (?)

  • km 16: Hochspannungsleitung überquert den Fluss
  • km 30: sehr schöner Campingplatz rechtsufrig (bei Pangal), mit dem Auto über die Q-561 erreichbar.
    Zufahrt von der Q-561 bei S37.180242 W 72.240092
    Danach Steilufer re und scharfe Linksbiegung des Flusses.
  • km 36: Künstliche Stufe (?), vermutlich fahrbar
  • km 39: Hochspannungsleitung überquert den Fluss
  • km 45: Ausstieg bei einem der Campingplätze re

Die Rangierstrecke ist eine mühsame Staubpiste; vermutlich ist es günstiger, auf der geteerten N-97 über Campanario und die Ruta 5 (etwas mehr als 50 km) oder südlich über Los Angeles (etwa 65 km) zu fahren.


Campingplatz

Etwa in der Mitte der Wanderstrecke, etwas unterhalb von Pangal del Laja, gibt es einen sehr schönen Platz zum Zelten (siehe Foto unten; Abzweig hoch über den Fluss bei einem Haus, 2012 1000 CLP pro Auto).

Höhe 153 m S 37°12.583’ W 072°21.725’

Kurz vor den berühmten Wasserfällen des Laja gibt es eine ganze Reihe (etwa 7) von Campingplätzen; oft aber laute Musik vom gegenüberliegenden Ufer. „Eden“ preiswert: 2000 CLP (Dez. 2014).

Letzte Aktualisierung: 19.11.2018


Rio Duqueco

Der Rio Duqueco scheint nach GoogleMaps fahrbar. Einsatzstelle an der Brücke Q-605 re-ufrig, Aussatzstelle an der Brücke der Q-61 (re-ufrig, oberh. der Brücke)

Nach gut 3 km Stufe, nicht dem Hauptwasser nach re folgen – das geht in die Bäume!

Li über die Stufe ggfs. li überheben; nach 1 km kommt das Wasser wieder von re zurück.

Insg. 12 km; weiter oberhalb einsetzen sicher auch möglich – Einstieg erkunden, bzw. Weiterfahrt bis kurz vor San Cristobal (weitere 17 km; nach 14 km Hochspannungsleitung über den Fluss) – Ausstieg bei der Wasserableitung re-ufrig erkunden.


Logistik

Auf der Q-61 250 m Richtung St. Barbara, dann links 12,5 km auf der Q-577.

Für die untere Strecke Taxi in St. Cristobal nehmen (16 km, gute 5 km zur Q-61).

Neu aufgenommen 19.11.2018


Unterer Rio Bio Bio

Der untere Bio Bio ist über Los Angeles, St. Barbara und Ralco erreichbar.

Vom Stausee Ralco zum Oberlauf gibt es dann aber keine Straßenverbindung!

Die Nebenflüsse Rio Queuco und Rio Ralco sind in WW Chile beschrieben.

Der Rio Bio Bio hat traurige Berühmtheit erhalten, da die Wildwasserstrecken durch drei Stauseen – vernichtet wurden; das hatte ich jedenfalls immer gedacht. Es gibt aber immer noch lohnende Strecken!!

Auch der 3. Staudamm ist inzwischen fertig und der Bio Bio aufgestaut. Eine Einsetzmöglichkeit nach dem Staudamm ist in GoogleMaps nicht erkennbar und ich habe auch keine gefunden (12/17). Ca. 3 km oberhalb des Staudamms neue Straßenbrücke. Gesamtlänge des Stausees ca. 12 km, in das Tal Lo Nieve etwa 4 km.

Der untere Bio Bio und der obere Bio Bio sind völlig verschieden, und es fehlen auch ein paar km am oberen Stausee, so dass man mit dem Auto komplett „außen rum“ fahren muss!

Alle drei Stauseen Pangue, Ralco und La Angostura sind nur bedingt lohnend. Trotz hohem Wasserstandes immer noch ein unschönes Ufer, wenig Anlandemöglichkeiten, beim Stausee Ralco zudem erschwert durch Unmengen angeschwemmten Holzes. Der höher gelegene See Ralco ist übrigens deutlich wärmer!

Nach der Ableitungsstrecke bis zum Stausee Pangue gibt es ein kurzes Stück des Original-Bio-Bio mit vollem Wasser, schwer (WW IV?). Das Stück ist aber vermutlich nur 2 km lang und nur ein Teilstück bei den Termas del Avellano (empfehlenswerter Campingplatz) ist einsehbar.

Zur Einstimmung die Beschreibung von Kurt Casey:

“The lowest section of the Bío-Bío still offers intermittent whitewater, easy access, and pleasant scenery and a reminder of what was lost upstream. Its class II-III rapids will challenge, terrify, and delight the novice. During the mellow interludes, you will have plenty of time to gaze off into the distance at Cerro La Pepa (1853 m) and Volcán Calláqui (3050 m).
Two of the six proposed dam sites in the Bío-Bío watershed, Huequecura and Aguas Blancas, are situated along this section of the river. If built, these dams would flood most of the run. Plans for the lowest hydroelectric site, Quitramen, include a four-dam complex that would inundate the floodplain between Santa Barbara and the Pan American Highway.
Put-in at the confluence with the Río Queuco at elevation 330 meters. Take out at Puente Quilaco, 1 km upstream from Santa Barbara elevation 145 meters. This 40 km stretch is best run in high water spring runoff but is adequate for year round paddling. With average gradient of 5 mkm or 26 FPM the river provides plenty of puch and play oppourtunites with springtime flows exceeding 10,000 CFS.”


  • km 0: Kraftwerk Pangue; keinen Zugang zum Fluss gesehen. Danach Schwälle, z.T. felsige Ufer
  • km 3: Mündung re, danach sehr kräftige Schwälle
  • km 5: Ralco, der Ort ist weit weg, der Fluss auf dieser Höhe leicht, aber kein Zugang
  • km 7: längerer Schwall
  • km 8: Straße nahe, aber deutlich höher; weiterhin kein Zugang
  • km 13: Seilfähre, gut zu erreichen über kurzen Abzweig von der Hauptstr. (ausgeschildert Balsadero). Die schwersten Rapids sind in der ersten Hälfte zum Stausee. Teilweise lange, hohe Wellen, erhebliches Gefälle (ähnlich Imster Schlucht).
  • km 15: re Mündung des Rio Quenco. Im Dez. 2009 sehr viel Wasser; ab hier vermutlich zunächst 300 m³ (!), 4 Tage später ca. 200 m³. Weiterhin Schwälle, bis WW III+.
  • km 18: 2 Rapids WW III+, von der Straße aus einsehbar, 1. Rapid rechts, 2. Rapid links fahren.
  • km 20: Beginn des Rückstaus.
    Aktuell (Nov. 2018) keine neuen Baustellen in GoogleMaps erkennbar.
  • km 35: Mündung re des Nebenflusses von Lo Nieve (Rückstau ca. 3,5 km).
    Im Tal von Lo Nieve gibt es mehrere z.T. sehr schön gelegene Campingplätze. Ich habe im Dez. 17 sehr schön wild gezeltet; bei der Hängebrücke zur Felsinsel weiter bis zur Schranke, die die Straße sperrt und von dort noch ca. 600 m zu Fuß zu einer hübschen kleinen Wiese direkt am See (zumindest bei Vollstau; im Dez. 17 randvoll). Auch gute Möglichkeit zu schwimmen. Höhe 322 m S37°42.375‘ W71°47.085‘
    Direkt danach neue Staumauer.
    Nach dem Stau stark schwankender Wasserstand: 11.12.17 sehr wenig, 12.12.17 sehr viel.
  • km 36: Straßenbrücke (neue und alte) in der Mitte des Schluchtstücks. Nach der Schlucht sofort breites Schotterbett, aber immer noch Kiesbankschwälle; deutlich leichter. Eventuell Zugang zum Fluss linksufrig gleich nach der Schlucht; erkunden.
  • km 38: Ev. Einsatzmögl. re-ufrig bei Häusern (1 km unterh. des Abzweigs nach Lo Nieve).
    Campingplatz, aber nicht erkundet.
  • km 44: Str. li sehr nahe, aber kein (?) Zugang
  • km 58: Brücke oberhalb St. Barbara, li Quialco (entfernt); li unterh. der Brücke Ein-/ Aussatzmöglichkeit (nicht sicher, ob Zufahrt offen)
  • km 59, 229 Höhenmeter: Kurz nach der Brücke kräftige Schwälle re, li gut zu umfahren.
    Neuer Hochwasserdamm, trotzdem noch relativ günstige (= die beste) Einsetzmöglichkeit rechtsufrig); Gefälle bis zur Ruta 5 3%
    Taxifahrt zur Ruta 5 12.000 CLP (2011 und 2012)
    S 37°40,225 W 072°00,446
  • km 86: Nach langer Strecke im Kiesbett deutliche Verengung (kurzes Schluchtstück, ganz leicht)
  • km 91, 126 Höhenmeter: Ruta 5 Ausstiegsmöglichkeit li (nicht schön); Ausstieg für Tagesfahrt
    S 37°36,128 W 072°16,785
    Ev. 500 m nach der R5 bessere Aussetzmöglichkeit; Abzweig in San Carlos.
  • km 115: li Mündung des Rio Mulchen
  • km 118: li Ort Negrete
  • km 122: Brücke, günstiger Ausstieg (?), gute Verbindung über die 180 nach Los Angeles; li Ort Coihue.

Der Bio Bio ist hier ein sehr breiter Fluss, fließend, aber nicht verlockend. Keine Ausstiegsmöglichkeit gefunden, daher eher in Nacimiento (etwa 11 km weiter oberhalb) aufhören, oder besser bereits bei der Ruta 5.

Der Bio Bio hatte bisher auch noch auf der Rückfahrt Ende Feb. genug Wasser, und zwar auch nach Fertigstellung des 3. Staudamms.


Wanderungen

Kurz flussaufwärts (6 km) des Campingplatzes Termas del Avellano (12/2009 3000 Pesos p.P. mit Benutzung der Terme) geht vor einer Brücke links ein schmaler Fahrweg ab, der gut genug ist, um ein Stück von der Staubstraße wegzukommen (Höhe 720 m). Den weitergehen bis über eine Brücke und dann links über eine Wiese zu einem Fußpfad, der durch den Wald angenehm steil zu einer Lichtung hinaufführt. Bei einer üppigen Wiese bin ich entlang einem Zaun und Bewässerungsbächlein weiter aufgestiegen, dann aber nach rechts auf einen Fahrweg gegangen. Auf diesem schon lange nicht mehr benutzten Weg kommt man zu einem alten Holzplatz und später zu einer Lichtung und weiter geht es sanft aufsteigend durch lichten Wald. Dabei wird es zunehmend schwierig, den Pfad noch zu erkennen und zu finden, aber im Zweifelsfall lieber etwas nach links halten.

Bei 1.300 m hat man einen deutlich lichteren Rücken erreicht und einen schönen Blick zum Volcan Callaqui (3164 m). Auf dem Rücken mit schönen Araukarien geht es weiter zu einer großen freien Fläche auf 1550 m – für mich der „Gipfel“.

Der weitere Aufstieg ist nicht offensichtlich und sicherlich recht schwierig. Ab 1800 m liegt bereits Schnee, die Flanken sind steil und teilweise vergletschert, so dass ohne Steigeisen gar nichts geht. Nach S hat man einen schönen Blick zu den Vulkanen Lonquimay und Tolhuaca.

Mit Suchen und Wegmarkieren hinauf 3,5 Std., hinunter gut 2 Std.

Fährt man auf der Straße weiter Richtung Stausee Ralco, kommt eine Übersichtstafel mit verschiedenen anderen Wandermöglichkeiten.


Literatur

  • George N. Bradt (Hrsg.): South America: River Trips. Bradt Enterprises, Cambridge Massachusetts, USA, and Chalfont St Peter, Buckinghamshire, England, 1981, ISBN 0-933982-13-5, S. 85-90 (Bericht einer siebentägigen Fahrt von der Laguna Galletué 150 km abwärts, vor Errichtung der Staumauern, vermutlich der Bericht der Erstbefahrung 1978. Gefahren wurde im "Rubber craft".)


Rio Renaico

Am Rio Renaico (südl. von Mulchen) gibt es ganz nah von der Ruta 5 schöne Pausenplätze.

Im Spätsommer sind sie aber leider vermüllt und „abgewohnt“.

Das Wasser ist ausgesprochen warm (19 Grad im Dez. 2014). Im Dez. 14 wenig Wasser (20 m³), bei der Rückfahrt Anf. März für eine Befahrung zu wenig Wasser.


  • km 0: Brücke der Ruta 5, Einsatzmöglichkeit re-ufrig ein Stück unterhalb
    S 37° 50.558‘ W 072° 23.533‘ Höhe 140 m
  • km 5: rechts Kraftwerkszulauf, links umtragen; ab dort mehr Wasser.
  • km 13: Wehr, vermutlich re zu umtragen
  • km 40: 2 Brücken, li Renaico


Logistik: Zurück auf der 180 8 km nach S und li auf die R22, insg. ca. 38 km

Man kann auch auf der Ruta 5 gut einen km nach S fahren, und von dieser Ausfahrt auf der R 23 nach O fahren und eine geeignete Einsatzstelle für den Oberlauf suchen.

Letzte Aktualisierung: 17.11.2015


Rio Malleco

Mögliche Einsatzstelle für die Weiterfahrt auf dem Rio Vergara an der Brücke der Ruta 180 linksufrig unterhalb der Brücke. Dort führt ein (langer) Zuweg parallel zur Hauptstraße direkt bis an den Fluss. Flotte Strömung, die teilweise voll unter Weidenbäumen hindurchzieht; spannend, da die tiefhängenden Zweige die Sicht völlig versperren.

Kurz nach dem Start ein ätzendes Hindernis quer über den Fluss: lauter „Dreibeine“ aus Holzpfosten, wobei die Durchfahrtsbreite gerade gereicht hat. Aber gefährlich!

Dann auch wieder ganz ruhige Passagen bis zur Mündung in den Rio Vergara.


  • km 0, 70 Höhenmeter: S 37°47.842’ W 072°39.169’ Einsetzen bei der Ruta 180 linksufrig
    Gleich nach dem Start geht es los mit vielen Trauerweiden, die den Fluss komplett „zuhängen“. Erstaunlich flott, mit einzelnen Schwällen.
    Nach 500 m Verbauung durch Dreiecks-Baum-Pyramiden, aber genug Platz dazwischen zum Durchfahren.
    Wegen der vielen Bäume und der Strömung WW II, stellenweise aber auch seenartig.
  • km 4,5: S 37°46.925’ W 072°41.511’ Wegbrücke und Eisenbahnbrücke (aufgelassen)
  • km 5, 60 Höhenmeter: Mündung in den Rio Vergara; die Wassermenge verdoppelt sich in etwa (von 6 auf 12 m³). Wesentlich offeneres Flussbett, aber weiterhin flotte Strömung.

Vermutlich kann man den Rio Malleco bereits von weiter oben fahren. Die R 182 führt im Prinzip den Fluss entlang, ist aber meist weit weg.

In Collipulli ist das berühmte Eisenbahn-Viadukt über den Rio Malleco.

Collipulli bis zur Mündung etwa 40 km, bis zur Straßenbrücke der R 182 etwa 22 km, bzw. zur Brücke der 180 34 km.

Letzte Aktualisierung: 17.11.2015


Rio Vergara

Wenn man den Rio Bio Bio schon so weit hinunter gefahren ist, ist der Abstecher zum Rio Vergara nicht weit (Mündung in den Rio Bio Bio bei km 133).

Der Rio Vergara ist ab Angol leicht; Einsetzen in Angol selbst, bis zur Mündung sind es ca. 50 km.

Ausstieg in Naciamento an der Brücke Ruta 156, vermutlich links (2 km vor der Mündung); allerdings hatte ich keine brauchbare Aussatzstelle gefunden.

Ich bin nur bis zur Seilfähre bei Tijeral gefahren (sehr bequemer Ausstieg und kurze Rangierstrecke). Der Fährmann dort meinte, ich sei der erste Kajakfahrer, den er auf „seinem“ Fluss gesehen hätte.


  • km 0, 60 Höhenmeter: Mündung des Rio Malleco von rechts (siehe oben)
    Dicht bewachsenes Ufer, meist Lehm-Sandgemisch, aber auch immer wieder schöne Kiesbänke für Pausen und Schwimmen. Völlig einsam.
  • km 9: Ein letzter Schwall, danach nur noch geringe Strömung.
  • km 14, 50 Höhenmeter: S 37°43.958’ W 072°37.212’ Seilfähre in der Ortschaft Tijeral

Ca. 1 km zur Hauptstraße 180 und auf der ca. 10 km zur Einsatzstelle.

Weiterfahrt vermutlich Zahmwasser.

Letzte Aktualisierung: 17.11.2015


Rio Cautin

Der Rio Cautin ist einer der schönsten Flüsse, die ich selbst in Chile gefahren bin.

Wassermenge und Schwierigkeit vergleichbar mit der steirischen Salza.

Oberhalb meiner Einsatzstelle bei der Andenrose gibt es weitere sehr lohnende Teilstücke, die etwas schwieriger sind, und nach meiner Aussatzstelle kann man den Cautin als Wanderfluss weiterfahren.


Zunächst die Strecke bis zur Andenrose:


Einsatzstelle

Campingplatz am Wasserfall „Salto de la Princessa“

S 38°28.426’ W 071°40.358’, Höhe 806 m


Aussatzstelle

Bei der Andenrose, linksufrig

S 38°27.800’ W 071°45.750’ Höhe 659 m


Beschreibung

WW III, 9 km, keine Portagen, im November viel Wasser, im Januar oft schon recht wenig.

Es gibt zahlreiche Rapids und kleine Abfälle mit Pools dahinter. Zu Beginn gibt es eine schwierigere Schwallstrecke in einer Linkskurve. Sie ist schlecht vom Ufer aus zu erkunden, daher ist es für die meisten Bootfahrer ok, sie auf Sicht zu fahren. Auf halber Strecke gibt es einen hohen Wasserfall (Salto del Indio) auf der rechten Seite.

Danach wieder ein längerer Schwall, der (rechtsufrig) angeschaut werden sollte.

Das Hauptproblem auf dem Rio Cautin können Bäume sein, und davon gibt es nicht gerade wenige. Aber meistens ist wegen des geringen Wasserdrucks ausreichend Zeit, sich daran vorbeizumogeln.

Der Rio Cautin fließt durch einen schönen Canyon, üppig grün, und mit vielen kleinen Zuflüssen, die in Kaskaden die Wände herabfließen.

Die Andenrose wird übrigens von einem Deutschen geführt; man kann dort linksufrig schön zelten (aber schattig) und in der Andenrose essen. Ich habe dort auch zweimal ein Kajak und die Ausrüstung ausgeliehen.

Ich selbst bin ab der Andenrose gefahren, im Dez. mit jeweils gutem Wasserstand, Anf. Feb. mit wenig Wasser, aber noch ganz gut fahrbar.


  • km 0:Hotel Andenrose Höhe 600 m
    Verblocktes Wildwasser mit angenehm runden Steinen, Schwall nach Schwall
    Etwa WW II bei etwa 20 m³ im Dez.
  • km 4: Erste deutlich schwerere Stelle, WW III
  • km 8: Brücke der Straße zum NP Conguillo (reine Fahrzeit bis hierher 1 ¼ Std.)
    Weiter deutliches Gefälle, WW II
  • km 12: Mündung des Rio Blanco von li; die Wassermenge verdoppelt sich.
    Statt des Konglomerat-Einschnitts folgt jetzt eine Basaltschlucht.
    Einzelne Stellen bis WW III-, u.a. ein langer Schwall, ev. links zu umfahren.
    Danach weiter in der Basaltschlucht, die aber bald aufhört. Schluchtcharakter wie beim Tolten oder Allipen, eine Seite Steilufer und scharfe Ecken.
    Schwierigkeiten lassen deutlich nach.
  • km 19: Brücke Stahlgerüst/Holzbelag. Danach deutlich leichter WW I bis II; Brücke wieder befahrbar (12/16) Gute Einsetzmöglichkeit li-ufrig. 499 m S38° 28.535‘ W071° 54.657‘
    Die Schwierigkeit auf der Strecke km 19-34 etwa wie Tiroler Lech, einzelne Schwälle schwieriger. Wenig Pausenplätze: entweder zu große Steine oder Sand.
  • km 22: Betonbrücke der Straße Curacautin – Lautaro, Höhe 485 m, Gefälle 11 Promille
    Aussetzen vor der Brücke li, aber wegen Zäunen mühsam. Einfache Logistik zurück zur Andenrose.
    Reine Fahrzeit von der Brücke bei km 7 bis hier 2 Std.
    Weiterfahrt lohnend bis Lautaro, deutlich leichtere Wanderstrecke (2 Tage)
  • km 31: Mündung des Rio Dillo
  • km 34: Brücke Ruri Rauca, sehr guter Ein-/Ausstieg etwa 200 m nach der Brücke re; große Wiese, gute Zeltmöglichkeit; sehr lange und sehr früh Sonne.
    S 38° 25.819‘ W072° 00.797‘ 419 m
    Pegel Ruri Rauca 1,3 m entspricht etwa 40 m³ (bei km 19 ca. 15 m³; 15.12.15)
    Am 12.12.16 überraschend viel Wasser: 1,40 m entspricht etwa 50 m³; am nächsten Morgen gleich viel (bei sonst sehr wenig Wasser im Sommer 16/17).
    Logistik: Curacautin --> Ruri Rauca 14 km im N (gut 20 Min) oder 24 km im S (Asphalt). Von Ruri Rauca zur Brücke bei km 19 15 km, weiter nach Curacautin 6 km. Der Taxifahrer wollte für das Rangieren 25.000 (!!); bin dann mit einem privaten Kleinlaster für 10.000 gefahren worden (12/15). 12/16 wieder mühsame Verhandlung, dann auch wieder in einem Privatwagen gefahren worden (für 14.000).
  • km 40: Brücke Copin (siehe unten)
    Eventuell re-ufrig oberhalb der Brücke Zeltmöglichkeit (nicht erkundet).
    Logistik: zurück zur Brücke bei km 19 24 km/25 Min. (li-ufrig). Von Curacautin im S 30 km/35 Min, über Ruri Rauca nur 20 km.
    Schnelle Strömung, sauberes, sehr kaltes Wasser, kräftige Schwälle WW II.
  • km 45: Wasserableitung re; bei NW ist die Weiterfahrt ev. mühsam.
    S 38° S 25.167‘ W 072° 07.360‘ Höhe 369 m
    Nach ca. 10 km Nachlassen des Gefälles, aber weiterhin schnell.
    Seltener Steilufer, häufiger Kiesbänke
  • km 53: Zu erkunden! Eventuell Zufahrtmöglichkeit re-ufrig und ggfs. auch Zeltmöglichkeit
    Von Victoria kommend nach 17 km, 2 km nach Überquerung eines Flüsschens, re abbiegen (nach Selva Oscura 9 km/R-823); dort geradeaus auf R-837, diese nach 3 km (geradeaus!) verlassen, weiter 5 km nach S und bei einem Abzweig nach re geradeaus weiter zum Fluss (500 m). Von dort nach Villa Cautin 6 km zurück, dann re auf R-837, nach 10 km nach re, weiter auf R-837, insg. 13 km auf der 837 bis Villa Cautin, von dort weiter re-ufrig nach Ruri Rauca und weiter nach Curacautin (20 km von Villa Cautin).
  • km 68: Etwa hier li-ufrig in GoogleMaps zwei Campingplätze angegeben: Camping La Esperanza und El Estero. 3 km von der Hauptstraße S-11 auf der S-143 dorthin.
    Zur Einsatzstelle über die S-11 und dann li auf die S-173 nach Villa Cautin, insg. 31 km, 35 Min.
  • km 69: Stromleitung geht über den Fluss
  • km 80: Ausstieg in Lautaro (siehe unten)

Letzte Aktualisierung: 19.11.2018


Logistik:

Zur Ein-Aussatzstelle bei der Brücke bei km 19 kurz hinter Curacautin bei der Rechtskurve der Straße nach Lautaro links (d.h. geradeaus) und 5 km zur Brücke.

Zur Ein-/Aussatzstelle bei der Brücke Ruri Rauca von Curacautin 5 km auf der 181, dann geradeaus weiter 4 km auf der R-881 und links 3 km zur Brücke.

Oder von Süden von der Hauptstraße Lautaro - Curacautin östlich von Santa Ema auf der R-197 6 km zur Brücke, davon das letzte Stück entlang des Flusses.


Die Strecke von der Puente Copin bis Lautaro

Einsatzstelle

Puente Copin (ausgeschildert Fundo Copin), 394 m

S 38°24.982’ W 072°04.182’

Von der Hauptstraße ca. 11 km auf Schotterstraße; nach 5 km T-Kreuzung, nach rechts fahren.

Taxifahrt von Lautaro kostete 20.000 Pesos (Dez. 2014) für die 39 km.

Letzte Aktualisierung: 22.11.2015

Aussatzstelle

In Lautaro rechtsufrig am Ortsanfang (1 km oberhalb der Brücke)

S 38°30.460’ W 072°24.986’ Höhe 226 m, Gefälle ab Copin 4,3 Promille


Campingplatz

Rechtsufrig (aber nicht am Fluss) ca. 3 km flussaufw. (5.000 CLP Dez. 2014) von Lautaro

S 38° 30.469‘ W 072° 24.999‘ Höhe 225 m

Tagsüber beliebter Picknick-Platz mit Kindern, nachts völlig leer.


Wanderungen

Abstecher zum Volcan Lonquimay

Lohnende Tagestour, anstrengender Aufstieg, da es steil über Vukanbröselzeug hinaufgeht. Zurück entsprechend mühelos.

Einfach zu finden: zur Liftstation und entlang des Liftes hinauf und dann einfach in der gleichen Richtung immer weiter bis zum Kraterrand. Sehr schöne Aussicht.

Günstiger ist es jedoch, weiter Richtung Crater Navidad auf 1828 m (S 38° 22.901‘ W 071° 32.919‘) zu fahren, und von der Straße gleichmäßig bergauf nach links zu der Aufstiegsroute am Rücken zu queren. Man erreicht sie etwa auf der Höhe von 2.200 m (S 38° 22.884‘ W 071° 34.202‘). Von dort aus immer den Rücken hinauf zum Gipfel. Im Dez. oft Steigeisen erforderlich.

Am Parkplatz beim Parkeingang beginnt ein Trail (Höhe 1370 m S 38° 25.690‘ W 071° 32.405‘).

Schöne Zeltmöglichkeit mit kleiner Badegumpe auf ca. 1.250 m über eine alte Holzbrücke hinüber; ca. 1 km unterhalb des Parkeingangs.


Abstecher zum Llaima

Wesentlich anspruchsvollere Tagestour; Steigeisen in den steilen Schneefeldern unbedingt erforderlich. Früh losgehen, sonst wird der Schnee weich!

Wir sind vom Centro Esqui Las Arocaurias aus aufgestiegen. Zunächst den Liften entlang nach Osten, dann ganz flach weiter nach Osten, und leicht links haltend auf die zunehmend steileren Flanken des Llaima zu.

Es kann sein, dass sich die Verhältnisse seither nach dem Ausbruch im Jan. 2008 gravierend verändert haben. Wesentliche Teile des Gletschers sind abgeschmolzen, und die Steinschlaggefahr dürfte sich dadurch erhöht haben. Infolge des Erdbebens im Feb. 2010 ist die Gefahr eines weiteren Ausbruchs nochmals gestiegen!


Abstecher in den Nationalpark Conguillio

Sehr lohnend; auf dem Lago Conguillio (Seeumrundung 17 km) kann man Bootfahren, aber nicht so lohnend wie gedacht. Schön und einfach ist die Wanderung Richtung Sierra Nevada.

Zelten im Park ist teuer; wir haben jeweils kurz vor der Parkgrenze sowohl im Norden als auch im Süden sehr schön wild gezeltet.


Rio Dillo (untere Strecke; rechter Nebenfluss des Rio Cautin)

Kurt Casey schreibt:

“To reach the put-in from Curracautín go west on the paved road towards Victoria and you will cross Puente Dillo in 4-1/2 kilometers (first you will pass over Puente Amantible). On November 19 first descent we had an estimated flow of 600 CFS (ca. 20 m³). We were told the river has year round flow.
To reach takeout from Puente Dillo continue west on paved road but after only 100 meters go straight onto the gravel road and follow it 8 km to Rari Ruca bridge on the Cautín at 420 meters elevation. There is a fluvial gauge on the north side of bridge. This 8 km stretch of class 3 and 4 whitewater drops 80 meters for average drop of 10 mkm or 50 FPM. After 2 km on the Dillo it joins with Rio Blanco doubling the flow then after another 4 km joins with Cautín. The takeout is 2 km downstream at Puente Rari Ruca. There is a fluvial gauge on the northwest side of the bridge and on our mid November first descent it registered 7 (possibly .7 as it was hard to read).”

16.12.15 Pegel 1,3


Rio Blanco (fließt in den Dillo und dann in den Cautin)

“The Rio Blanco is an easy access, class 3 run flowing off the snowfields on the southern flank of Volcan Tolhuaca. The run is best done during peak spring runoff or after extended periods of heavy rain. The water is ice cold. It is the only run in Chile where I would suggest poggies (= Paddelpfötchen) or gloves.
To reach the take out in from Curacautín go a few kilometers east towards the Argentine border and stop at Puente Blanco where the river passes underneath the bridge.
To reach put in go 200 meters towards the east and turn on road towards Laguna Blanca. Go 6 km then turn left into Fundo Los Prados. The road meanders around and reaches a wooden bridge over the river in another 1 km.
The 6 km stretch of river passes 2 bridges on route and numerous islands. The river is basically one continuous class 3 rapid but the best concentration of whitewater is in the first 2 km.
We ran the river in mid November with flow estimated at 600 CFS. The river drops 150 meters over 6 km with average gradient of 25 mpk or 125 FPM.
Note: you can turn the trip into a longer run by continuing to alternative takeouts downstream. 5 KM downstream you pass optional takeout at Puente Trahuico which is on the Interlagos road. 9 more km downstream one can takeout at Puente Rariruca (see description for Rio Dillo for directions to here) on the Cautín. Running this complete stretch would make for a 20 km run. Along this additional stretch the river would grow in volume with additional flow of tributaries Negro, Amantible, Dillo and Cautín.”


Literatur

  • Rio Blanco – Wildwasser extrem in Chile. "Kanumagazin" 6/2023


Rio Lonquimay

Ein harmloses Flüsschen in schöner Landschaft.

  • km 0, 1000 Höhenmeter: Brücke kurz nach dem Tunnel „Las Raices“
    S 38°29.436’ W 072°22.022
    Für das Schlauchboot zu wenig Wasser (4 m³), Gefälle 8 Promille
  • km 9, 930 Höhenmeter: Holzbrücke auf guter Schotterstraße ca. 500 m von der Hauptstraße (Pta. Negra, Richtung „Alaska“). Achtung! Stacheldrahtzaun unter der Brücke.
    Immer noch wenig, aber genug Wasser (5 m³); im Dez. 2013 und auch Jan. 2014 zu wenig Wasser; im Dez. 15 auch wieder zu wenig Wasser; Dez. 16 zu wenig/ca. 4 m³.
    Die Hauptstraße führt nach 500 m über einen rechten Nebenfluss, der seinerseits aber auch zu wenig Wasser führt (4 m³; Dez. 16 ca. 3 m³). Brücke La Puntilla
  • km 11: Mündung des rechten Nebenflusses; ab hier meist genug Wasser, aber kein Zugang zum Fluss; bis hierher WW I, ab hier Zahmwasser, viele Mäander
  • km 28: Brücke Lonquimay, der Ort ist knapp 2 km (links) entfernt
    Günstige Ausstiegsstelle re nach der Brücke
    Kurz danach li ganz neue Kläranlage; das Wasser bleibt aber sauber, keine Veralgung.
    30 Zufluss von li (Rio Naranja ?), fahrbar ab Lonquimay (?), ca. 4 m³
  • km 34, 890 Höhenmeter: Gute Aufhörstelle rechtsufrig, Uferbefestigung aus Steinblöcken Straße ganz nahe, Parkbucht S 38°27.389’ W 071°18.798’
    Vor der Mündung in den Rio Bio Bio sehr starkes Gefälle.
  • km 37: Große Mäander, See rechts
  • km 43: Kleine Brücke, zur 181 ca. 400 m; von der Straße nicht zugänglich
  • km 44: Rapids, sehr starkes Gefälle
  • km 46: Sehr schwere Stellen mit zahlreichen natürlichen Stufen
  • km 47: Mündung in den Bio Bio


Logistik

In Lonquimay Privatfahrzeug angeheuert; 10.000 Pesos für 18 km (2010)
Auf dem Weg zur Laguna Guallatué gute Zeltmöglichkeit: 1067 m S38° 34.895‘ W071° 26.516‘

Letzte Aktualisierung: 01.12.2016


Rio Nirreco (Zufluss in die Laguna Gualletué)

Am 16.12.15 geschätzt 4 m³ (gerade noch genug Wasser); am 13.12.16 ebenfalls gerade noch genug Wasser.

  • km 0: Straßenbrücke über rechten Zufluss, kurz danach mehrere Wasserfälle und dazwischen schöne Gumpen (nahe der Straße, man kommt aber nicht hin).
  • km 0,5: Einsetzmöglichkeit nach diesen Wasserfällen (Straße nahe; kleines Fußwegerl 20 m zum Fluss).
    Leicht, viele Mäander bis zur Laguna
  • km 10: Mündung in die Laguna Guallatué
    Die Straße führt am Südufer entlang; leider ist alles eingezäunt, so dass die Ausstiegsstelle erst bei einem Campingplatz (7.000 pro Auto) etwa nach 2/3 des Sees ist.

Letzte Aktualisierung: 01.12.2016


Laguna Guallatué

Seeumrundung 17 km; Höhe 1.180 m

Einsatzmöglichkeiten sehr eingeschränkt

Setzt man am Rio Bio Bio ein, dann: Achtung! Unbedingt zurückschauen, wo man am leichtesten durch den Binsengürtel kam, denn vom See aus sieht alles gleich aus. Am N-Ufer verschiedene Möglichkeiten, wild zu zelten, besonders schön (mit Mündung eines kleinen Bachs): S 38°40.105‘ W 071° 17.422‘.

Am W-Ende Mündung eines kleinen Flüsschens (Rio Nirreco): S 38° 40.917‘ W 071°17.422‘

Man kann bei geringer Strömung ein Stück hinaufpaddeln (nur 1,5 km erkundet s.o.). Man kann den Rio Nirreco nach mehreren Wasserfällen und dazwischen schönen Gumpen (s.o.) fahren.

Einsetzmöglichkeit nach diesen Wasserfällen (Straße nahe) sowie Aussatzmöglichkeit an der Laguna Guallatué (siehe Rio Nirreco).

Insgesamt Einsetzmöglichkeiten sehr eingeschränkt; nur bei einem Campingplatz möglich, allerdings musste ich die Tagesgebühr (3.500) zahlen. S 38° 48.267‘ W 071° 16.455‘

Das Südufer ist wenig attraktiv; sehr flach ins Wasser und der Grasstreifen ziemlich verschissen.

Letzte Aktualisierung: 02.12.2016


Rio Bio Bio (oberer)

Der Rio Bio Bio entspringt in der Laguna Guallatué, und kann bei ausreichend Wasser direkt von seinem Ursprung weg befahren werden. Er ist der zweitlängste Fluss Chiles. Die Alternative dazu ist, bei der Laguna Icalma zu starten; das ist der rechte Nebenfluss Rio Rucanuco. Eine weitere gute Einsatzstelle ist wenige km flussab; da ist einmal die Straße nach Liucura ganz nah am Fluss.

Ich selbst bin das erste Mal an der Brücke über den Rio Rucanuco unmittelbar vor der Mündung in den Rio Bio Bio eingestiegen; Mitte Dez. 2009 hätte das Wasser auch für die Oberläufe gereicht, im Jan. 2014 dagegen auch weiter unterhalb nicht.

Araukarien, die drittältesten Bäume der Welt, wachsen entlang seinem Ufer und man hat eine schöne Sicht zu den Bergen an der Grenze zu Argentinien.

Am günstigsten ist der Oberlauf zur Zeit der Schneeschmelze zu fahren (Dez.); später im Jahr, insbesondere im Februar kann der Wasserstand nicht mehr ausreichen. Typische Wassermenge 30 bis 150 m³, Gefälle 4 Promille.

Man kann 95 km mit WW II fahren, nur die Naturstufen unterhalb Liucura können etwas schwerer sein.

Mögliche Einsatzstelle an der Laguna Gallatué am SO-Ufer; Straße ganz nahe, zum Ausfluss ca. ein knapper Kilometer.


  • km 0: Ausfluss aus der Laguna Gallatué
  • km 0,4: Mögliche Einsatzstelle rechtsufrig, Höhe 1163 m, S 38°41.287’ W 071°15.124’; ausgeschildert „Al Rio“. Schöner, einfacher Campingplatz (4000 CLP 2014); von dort ca. 400 m flussauf (wenig Strömung) zur Laguna Guallatué.
  • km 1: Brücke, weitere Einsetzmöglichkeit, 1.156 m S 38° 41.516‘ W 071° 14.725‘
    16.12.15 geschätzt 8 m³, gerade genug Wasser; dito am 13.12.16
  • km 6: Ort Guallelmapu
  • km 11: Mündung von re des Rio Rucanuco; 200 m oberhalb der Mündung in den Bio Bio Brücke über den Rio Rucanuco (ca. 1,2 km von der Hauptstraße Liucura - Icalma entfernt). Höhe 1100 m, gute Einsatzstelle linksufrig. S38° 43.454‘ W 071° 11.111‘ Am 16.12.15 ca. 8 m³, gerade genug. Beim Bauernhof dort Rangierauto organisiert (13.000 bis Liucura).
    Ab hier meist genügend Wasser, leicht verzweigtes Flussbett, WW I-II, Weiden im Fluss.
    Bis Liucura ca. 5,5 Promille, Mitte Dez. 2009 ca. 40 m³; im Dez. 2012 reichte allerdings das Wasser nicht, im Jan. 2014 ebenfalls nicht. Am 15.12.16 reicht das Wasser gerade (ca. 10 m³).
    Leider ist der Bio Bio massiv Didymo-infected! Die Steine auf den Kiesbänken sind eklig veralgt und losgerissene Algenstücke treiben im Fluss; das sieht aus wie Klopapier.
  • km 28: Gute Ein-/Aussatzstelle nach einer Hängebrücke, ca. 1 km oberhalb des Ortes Liucura
    Die Hängebrücke wurde neu gebaut (12/16)
    Ca. 1 km von der Hauptstraße, Zeltmöglichkeit (immer noch gut (12/16)
    Höhe 1010, Folgestrecke bis Lolén 3,8 Promille
    Kurz danach re Mündung des Rio Liucura; der Ort ist immer weit rechts (ca. 1 km).
  • km 39: Brücke der 181, Einsatzstelle, wenn oberhalb nicht genug Wasser sein sollte.
    ca. 1 km oberhalb der Brücke der 1. nennenswerte Schwall (WW II-).
    Nach der Brücke ganz anderer Charakter: Tal viel enger, Schwälle bis WW II
  • km 44: Die 181 ist immer linksufrig; hier nahe am Fluss
  • km 48: Brücke; Straße nah
  • km 55: Ausgeprägter Mäander (Linkskurve); Steilufer re; danach eine Vielzahl von Naturstufen, erst leicht, dann aber immer ausgeprägter
  • km 59: Schwall WW III-, letzte Naturstufe
  • km 61: Neue Brücke Lolén; li nach der Brücke guter Ausstieg (wegen des Brückenneubaus erkunden!); Höhe 900 m; ich selbst habe hier aufgehört.
    Über diese Brücke führt eine Straße (R 893), die rechtsufrig den Rio Bio Bio entlang geht. Linksufrig geht die Straße R 181 bald vom Fluss weg nach Lonquimay.
  • km 67: Schwall, schwer?; danach li Mündung des Rio Lonquimay
    Zumindest nach der Mündung des Lonquimay sollte das Wasser immer reichen.
    Kurz danach ist die R 893 sehr nahe; Einsetzmöglichkeit erkunden.
  • km 71: Seilfähre R 893, die von Lolén hierherführt; die R 893 führt hier zur R 791 (11 km nach Lonquimay).
  • km 72: re Mündung des Rio Rahue, Schwall
  • km 83: li kommt die Straße von Lonquimay nahe an den Fluss
    Seilfähre Balsadero Caracoles
    „Wir paddeln in traumhafter Landschaft im relativ warmen Wildwasser I – III.“
  • km 84: Schwälle, von der Straße aus zu sehen; der letzte am Ende der Rechtskurve schwer.
  • km 90: Große Straßenbrücke (neue und alte Brücke, mögliche Aussatzstelle rechts).
    Die Straße verläuft jetzt rechtsufrig. Danach immer wieder Schwälle
  • km 93: Schwälle werden schwerer
  • km 95: re Mündung des Rio Rauquil
  • km 97: Fließrichtung O, starker Schwall
    „Vor unserem Ziel Troyo müssen wir noch ein paar Stromschnellen bezwingen, die Schwierigkeiten nehmen zu.“
  • km 100: re Troyo, danach schwere Schwälle
    „Unser zweiter Paddelabschnitt geht bis zur Brücke Contraco. Hier sollten alle Nicht-Extrempaddler aussteigen, denn ab hier geht`s richtig los und die Autobegleitung wird unmöglich, da die ursprünglich folgende Brücke nicht mehr existiert. Die Schwierigkeiten auch für uns steigern sich am heutigen Tag. Hohe Wellen und lange Stromschnellen im Bereich WW III (IV) liegen vor uns. In diesem Jahr haben wir mehr Wasser als im letzten Jahr und man kann die zwei IVer Stellen bequem umschiffen. Es macht riesig Spaß, durch die grandiose Landschaft auf spritzendem tiefblauem Wasser zu paddeln. Und es gibt keine Stelle, die so richtig schwer ist, halt viel Wasserdruck, aber kaum Verblockungen.“
  • km 106: Brücke, danach Straße nahe am Fluss
  • km 111: Mündung re; Aufhörmöglichkeit
    Straße geht vom Fluss weg, Beginn des Stausees
  • km 114: Große Brücke, Aussatzstelle (Contracto)

Letzte Aktualisierung: 26.11.2017


Literatur

  • George N. Bradt (Hrsg.): South America: River Trips. Bradt Enterprises, Cambridge Massachusetts, USA, and Chalfont St Peter, Buckinghamshire, England, 1981, ISBN 0-933982-13-5, S. 85-90 (Bericht einer siebentägigen Fahrt von der Laguna Galletué 150 km abwärts, vor Errichtung der Staumauern. Gefahren wurde im "Rubber craft".)
  • Reuter, Adolf: Rio Bio Bio – Chile-Abenteuer 1986. "Kanu-Sport" 8/1986, S. 170-176 (Nach der Vor-Fahrt auf dem Wildwasserfluss Rio Maipo folgen der Rio Tinguririca bei Puente Negro, der Rio Teno ab der Mündung des Rio Claro und der Rio Claro selbst. Dann wird der 1978 von US-Amerikanern erstbefahrene Rio Bio Bio von Troyo ab befahren und ausführlich beschrieben. Es folgen der Lago Llanquihue, der Lago Todos Los Santos, mit dem Rio Petrohue und der Lago Pirehueico mit dem Rio Puy.)
  • Breska, Sigrid und Konrad v.: Mit Auto und Kanu durch Chile und Argentinien. "Kanu-Sport" 12/1991, S. 538-546 (Rio Claro/Rio Teno, oberer Rio Bio Bio (Wanderfluss), Rio Allipen, Rio Azul, Rio Arrayanes (Zahmwasser), Magellanstraße mit Punta Arenas und Puerto Natales, Insel Chiloe, Lago Todos Los Santos mit Rio Petrohue und Rio Bueno, Rio Toltén und Rio Allipen-Unterlauf. Dazu viel Landeskunde. Lesenswert!)
  • Hipperlein, Margit, und Möbius, Torsten: Paddeln unter Vulkanen. Abenteuer Chile. "Kanu-Sport" 12/1995, S. 532-538 (Rio Teno, Besichtigung der Wasserfälle "Siete Tazas", Rio Pucon, Rio Tolten, Rio Petrohue, Rio Bio Bio - Oberlauf bis zu den Stromschnellen "Jugbuster" und "Milky Way". Vorstellung der geplanten Staudämme.)
  • Krawietz, Anette: Chiles kleiner Süden. Unterwegs in Chile mit Kajak, Pferd und zu Fuß. "Kanu-Sport" 1/2003, S. 4-9 (Schöner Fahrtbericht von Wildwasserpaddlern: Rio Liucura, Rio Tolten (längere Beschreibung), Rio Bio Bio - Oberlauf (Wanderfluss), Lago Rinihui mit Rio Panguipulli und Rio Enco und Rio San Pedro. Nach Meinung der Autorin sind von Chilenen genannte Wildwassereinstufungen deutlich niedriger als in Europa geltende. Zur Beurteilung einer Stelle sollte man, um der europäischen Wertung nahezukommen, auf einen chilenischen Grad ruhig noch einen Zahlenwert draufsetzen.)


Rio Rucanuco

Einsetzmöglichkeiten in der Laguna Icalma z.B. bei der Fähranlegestation ganz im NO der Laguna.

Oder linksufrig an der Brücke Richtung Laguna Gualletué (S38° 46.348‘ W 071° 15.527‘) oder noch ein kurzes Stück weiter flussab, wenn die Straße Liucura – Icalma ganz nah am Fluss verläuft.


  • km 0: Ausfluss aus der Laguna Icalma
  • km 0,5: Brücke der Straße zur Laguna Gualletué
    Höhe 1145 S38°46.219‘ W071°15.000‘
    Einsetzmöglichkeit linksufrig unterhalb der Brücke; 13.12.16 gerade noch genug Wasser.
  • km 4: Straße sehr nahe am Fluss, gute Einsetzmöglichkeit (Cruzaco)
    1.133 m S38° 46.000‘ W071° 13.422‘
  • km 8: Brücke
  • km 12: Brücke der Straße zur Laguna Galletué
    Gute Einsetzmöglichkeit für eine Befahrung des Rio Bio Bio, wenn das Wasser oberhalb nicht ausreicht. Nach 300 Metern Mündung in den Rio Bio Bio

Letzte Aktualisierung: 02.12.2016

Es geht über den Paso Icalma (1298 m) nach Villa Pehuenia an den Lago Aluminé. Achtung! Auch wenn man nach SO zum Lago Moquehue fährt, unbedingt erst die Einreiseformalitäten an der Zollstation vor La Angostura erledigen!

Bei guter Sicht kann man auch zum Volcan Batea Mahuida hinauffahren; man kann fast ganz auf den Gipfel fahren (4x4-Fahrzeuge wirklich ganz hinauf).


Laguna Icalma und Laguna Chico de Icalma

In Mapuche: „Klar wie ein Spiegel“

Die komplette Seeumrundung sind etwa 22 km, bei der kleineren Laguna Chico de Icalma 7 km.

Die Straße von Melipeuco führt sehr schön hoch hinauf (Zeltmöglichkeit auf der Passhöhe 1.300 m) und weiter Richtung Icalma auf ca. 1.200 m an einem Bach unter schönen Araukarien.

Vor der Laguna Icalma kommt man zur kleineren Laguna Chico de Icalma (Beide auf etwa 1.150 m).

Das Wasser ist für die Höhe überraschend warm. Es gibt recht viele Ferienhäuschen, so dass es nicht ganz einfach ist, schöne (leere) Badeplätze zu finden. Eine gute Möglichkeit ist das Inselchen in der Lagune, oder ein Strand am SW-Ende des Sees (auch möglicher Zeltplatz bei einer Gepäckfahrt) S 38°48.500’ W 071°18.217’.

Üblicher Einsetzpunkt am Playa Icalma S 38° 48.480‘ W 071° 16.977‘

Einen weiteren schönen Einsetzpunkt gibt es bei der Fähr-Anlegestation ganz im NO der Laguna. Auch für die Befahrung des Rio Rucanuco gut geeignet. S 38° 46. 348‘ W07° 15.527‘

Schöner Badeplatz, Zeltmöglichkeit etwas weiter westlich: S 38° 46.833‘ W 071° 16.587‘

Dort wird ein Haus gebaut (12/16); alternativ bei Str.-km 1,5, ca. 500 m westlich des Fähranlegers S 38° 46.494‘ W 071° 15.756‘ Die Straße ist allerdings ziemlich nahe

Sehr früh Sonne, am Nachmittag aber früh Schatten.

Letzte Aktualisierung: 26.11.2017


Die Beschreibung geht nach diesen Abstecher nach Osten jetzt wieder im Westen von Norden nach Süden weiter:

Wandermöglichkeit

Auf dem Weg von Melipeuco zur Laguna Icalma kann man den Oberlauf des Allipen erkunden und einen Abstecher zu den Solipulli machen; von der Straße führt eine kleinere Straße ab zum Sendero Solipulli (24 km). Von Melipeuco kommend nach 4 km rechts abbiegen, ausgeschildert: Eco-Camp Solipulli. Über den Rio Caren und kurz danach links.

Kurz vorher wird die Straße sehr steil (Hohlweg), und nach dem ersten Steilstück gibt es einen tollen Wasserfall mit einem noch tolleren Platz zum Zelten (950 m).

Der Krater der Nevados de Sollipulli (ob Soli oder Solli ist nicht ganz klar) ist ein riesiger Krater, der komplett mit Eis bedeckt ist. Rundherum gibt es zahlreiche Gipfel, die etwa 2150 m bis 2250 m hoch sind. Schön wäre sicher eine Umrundung, aber sie dürfte sehr anspruchsvoll sein.

Für die Wanderung noch weiter hinauf (für einen normalen Pkw geht es nur marginal (700 m) über den Wasserfall weiter zu fahren), zu Fuß weiter auf der Straße über eine Brücke (1 km), und gleich danach (bei einem Hüttchen) geht der Weg rechts ab. Bei den ersten Malen dort war der Weg sehr mühsam (umgefallene Baumriesen, Bambusgewirr) und oberhalb der Baumgrenze überhaupt nicht mehr erkennbar.

2011/12 wurde der Weg neu freigeschnitten und markiert.

Auf 1300 m kommt man über die Waldgrenze; zunächst noch rechts bleibend, dann aber nach links (links vom roten Vulkankegel geht es hinauf).


Rio Caren

Rechter Nebenfluss des Rio Allipen oberhalb von Melipeuco.

Auf dem Weg zu den Solipulli fährt man im Prinzip im Tal des Caren.


  • km 0: Oberste Einsatzstelle; Straße geht vom Fluss weg; oberhalb Wasserfälle; stark eingewachsen, wenig Wasser
  • km 1.5, 480 Höhenmeter: Brücke Ceballo, einfacher Einstieg
    Diese Brücke geht über einen li Zufluss, die Brücke über den Caren kommt kurz danach. Ab hier 4 Promille Gefälle.
  • km 5: Ende des weiten Flussbetts
  • km 6, 470 Höhenmeter: Brücke Flor de Valle, sehr gute Einstiegmöglichkeit, hier sehr leicht
    S 38°51.765’ W 071°88.218’ Gefälle ab hier 2,5 Promille
    Kurz oberhalb Zufluss von re, daher ab hier (immer) genug Wasser.
  • km 13, 455 Höhenmeter: Straße nahe, aber keine Ausstiegsmöglichk.; was man sieht ist ganz leicht zu fahren.
  • km 19, 450 Höhenmeter: Ausstieg an der Straßenbrücke; kurz oberhalb der Brücke, in einer kleinen Bucht führt ein kleiner Pfad zur Straße.
    S 38°50.324 W 071°88.218’
  • km 21,5: Eventuell auch Ausstiegsmöglichkeit kurz vor der Mündung in den Allipen (zu erreichen über einen Friedhof; (von der Brücke 1 km nach S, dann re, nach 600 m wieder re, nach 800 m Friedhof und noch 400 m weiter. Dort vermutlich auch Zeltmöglichkeit.
    Danach Zusammenfluss mit Rio Allipen, ab Mündung des Truful Truful schwierig!

Letzte Aktualisierung: 26.11.2017


Rio Allipen

Der Rio Allipen (gesprochen: A-dschi-pen) kommt aus den Solipulli-Bergen.

Das meiste Wasser bringt der Rio Truful Truful („Wasserfall Wasserfall“), der aus dem Conguillio NP kommt und auf 9 km schönes WW III (V) bietet.

Ich selbst bin ihn weiter unten (noch unterhalb von Melipeuco) gefahren.


  • km 0: Brücke südl. Melipeuco (beim westl. Ortsende nach S gut 1 km, Zeltmöglichkeit li-ufrig beim Fußballplatz. Höhe 479 m S38°51.766‘ W071° 41.619.
    Die S-567 geht flussauf und flussab am li Ufer entlang, aber ohne Zeltmöglichk.
    Zeltmöglichkeit oberhalb nicht erkundet; in GoogleMaps vermutlich schön 3.5 km flussaufwärts.
    Oberhalb schweres WW, bis zur nächsten Brücke WW II (18.12.15 ca. 30 m³)
  • km 4: Brücke El Retiro, 445 m 19.12.17 ca. 50 m³
    Li-ufrig Möglichkeit zum Zelten, aber nicht schön (S 38° 51.897‘ W 071° 44.423‘)
    Zuletzt weiter unterhalb (li-ufrig) bei einem großen Kiesbagger-Areal gezeltet.
    li gute Ein-/Aussatzstelle; 1,5 km zur Hauptstraße
    Hier ist der Allipen isarähnlich, aber mehr Gefälle (3,5%) und daher schneller; leichter als die ersten 4 km
  • km 14: Brücke St. Maria de Llaima (391 m), ca. 400 m von der Hauptstraße entfernt
    S 38° 53.377‘ W071° 52.017‘
    Li-ufrig nach 2 km auf der S-539 (re nach 300 m) völlig leerer Campingplatz am Rio Pichapinga (4000 CLP 03/18).
    In der Folgestrecke ähnlich wie die Isar; gleicher Charakter, gleiche Wassermenge, Kiesbankschwälle
  • km 16: li Mündung des Rio Pichapinga, flussaufwärts schöne Pausen- (und Zelt-) möglichkeit.
    392 m S38°52.973‘ W71°51.111‘
  • km 25: Brücke Curacalco (380 m), ca. 1,5 km von der Hauptstraße entfernt Ein-/Ausstieg linksufrig, S 38° 54.892‘ W071° 54.940‘
    Weiterhin isarähnlich, teilweise Vorsicht wegen Bäume im Fluss.
  • km 41: Ein Rohr quert über dem Fluss. Danach li ein schöner Pausenplatz
    Der Charakter ändert sich stark. Der Fluss ist tiefer eingeschnitten, oft mit Steilufer li oder re. Die Schwierigkeiten nehmen deutlich zu, meist WW II, einzelne Stellen auch WW III-.
  • km 47: Brücke von Cunco zum Lago Colico
    Keine Ein-/Ausstiegsmöglichkeit, da Steilufer auf beiden Seiten.
    Kurz davor sehr anspruchsvolle Ecken, erst links, dann rechts (Achtung: teils unterspült). Kurz nach der Brücke wieder breiteres Flusstal, aber weiterhin heftige Kiesbankschwälle und scharfe Ecken mit Verschneidungen, Wirbeln, Schwammerln und Presswasser.
  • km 49: Wasserableitung re zur Bewässerung; problemlos
    In der Folge weiterhin die heiklen Strömungsverhältnisse, überwiegend WW II, einzelne Stellen W III-. Vom Charakter her ein bisschen wie der Tiroler Lech, aber die Ecken sind deutlich ekelhafter (noch vergleichbarer: Rio Toltén).
  • km 65: Staubstr. linksufrig
  • km 66: Brücke von Las Hortensias (230 m); 2 km zur Hauptstr., gute Ausstiegsmöglichkeit re
    Weiterfahrt bis zur Brücke Los Laureles - Villarrica möglich (nicht gefahren, 13 km, Ausstieg dort li, direkt nach der Mündung des Rio Colico).
  • km 77: Kleine Brücke (S-505); führt auch nach Los Laureles
  • km 79: Mündung des Rio Colico; Ausstieg li
    Brücke S 69; nach Los Laureles sind es von der Brücke ca. 3 km. Von km 25 bis 66 140 m Gefälle, d.h. 3,5 Promille.
  • km 107: Brücke 199 (Ruta 5 – Villarrica), Ausstieg re (?,erkunden)
    Zurück über die die S 597 auf die S 61 nach Cunco

500 m danach Mündung in den Toltén

Letzte Aktualisierung: 19.11.2018

Camping in Cunco an der Straße zum Lago Colico „Centro Turistico“ (10.000/verhandelt 5000 CLP /02/15)


Literatur

  • Breska, Sigrid und Konrad v.: Mit Auto und Kanu durch Chile und Argentinien. "Kanu-Sport" 12/1991, S. 538-546 (Rio Claro/Rio Teno, oberer Rio Bio Bio (Wanderfluss), Rio Allipen, Rio Azul, Rio Arrayanes (Zahmwasser), Magellanstraße mit Punta Arenas und Puerto Natales, Insel Chiloe, Lago Todos Los Santos mit Rio Petrohue und Rio Bueno, Rio Toltén und Rio Allipen-Unterlauf. Dazu viel Landeskunde. Lesenswert!)


Rio Colico (Rio Curaco)

Der Rio Colico heißt in Wirklichkeit Rio Curaco; in den meisten Karten ist er aber so genannt, und schließlich fließt er auch aus dem Lago Colico.

Will man die ganze Strecke fahren, muss man in Puerto Puma am Lago Colico einsetzen; von dort sind es erst mal ca. 6 km bis zum Ausfluss aus dem See.

Mein Einsetzpunkt war die Brücke der Straße nach Cunco; rechts Campingplatz (im Dez. noch geschlossen).

Das Wasser des Colico ist zunächst sehr sauber, aber schon bald nach der Brücke ist der Colico stark veralgt – leider, denn es wäre ein außerordentlich schöner Fluss.


Ergänzung Dez. 2011

Das Klärwerk/die Fischzucht (?) gibt es zwar noch, aber erfreulicher Weise ist der Algenbewuchs deutlich geringer als die letzten Male.

Der Rio Colico ist schnell fließend, aber leicht, im Dez. 2009 ca. 30 m³, ca. 6 Promille

Am 20.12.16 ca. 15 m³ = sehr schöner Wasserstand – mehr als in den letzten Jahren.

Am 19.12.17 ca. 10 m³; für das Schlauchboot zu wenig, im Kajak hätte es gerade noch gereicht.


  • km 0: Ausfluss aus dem Lago Colico
  • km 3: Brücke der Ruta Interlagos von Cunco; re Campingplatz Pitrunco
    313 m S 39°02.993’ W 072°05.453
    300 m re-ufrig flussab (am Hochufer) Möglichkeit, wild zu zelten. Nach 650 m führt ein Weg zum Fluss hinunter; ggfs. Zeltmöglichkeit.
  • km 12: Pegel, linksufrig Möglichkeit wild zu zelten (mit Autozufahrt), Höhe 240 m
    S 39°03.653’ W 072°10.835’
    Leider inzwischen (12/17) ein massives Gatter, offen. Ich habe gezeltet; positiv weniger Müll als früher.
    Dort ist die Straße bereits geteert; es staubt nicht mehr.
  • km 16: Verengung mit Felsufer li + re, Stufe mit scharfer Linkskurve, WW II
    Bei Niedrigwasser ist die Stufe eher unangenehm zu fahren.
    Der Charakter ändert sich, tiefer eingeschnitten, mit Konglomeratwänden entweder re oder li.
  • km 19: kurze Engstelle mit einer Fußgängerhängebrücke
    S 39°02.017’ W 072°13.253
    Davor unübersichtliche Rechtskurve mit einem Felsen in der Mitte, aber problemlos zu fahren, WW II-, danach sofort leicht, auch die Engstelle ganz leicht. Bei Niedrigwasser ist diese Stelle ganz leicht. Danach immer wieder „scharfe Ecken“, ähnlich wie beim Allipen, aber deutlich weniger Wasser.
  • km 22: Mündung in den Rio Allipen, kurz danach Brücke nach Laureles, Ausstieg li unmittelbar vor der Mündung in den Allipen.


Logistik

Mühsam! Das (private) Taxi relativ teuer (7.000 CLP/8000 CLP (2011) für 17 km).

Inzwischen ist die Rangierstrecke großteils geteert (12/16).

Campingpl. An der Einsatzstelle und unweit (etwas östlich) der Kreuzung Richtung Villarrica (schön, 2.000 p. P. 02/2016); dort aber keine gute Ausstiegsstelle, da nur ein Nebenarm am Campingplatz vorbeifließt. Etwas weiter flussaufwärts bei dem Pegel Zeltmöglichkeit.

Letzte Aktualisierung: 19.11.2018

Ergänzend hier noch die Beschreibung von Kurt Casey:

„Draining Lago Colico in Chile’s 9th region is a continuous, friendly class 2-3 whitewater river best run in early summer only when lake is full at peak snowmelt. Since the river is lake fed its volume changes very little in summer even after large rainfall. The river is very clear and not cold. Only dangers are trees on side of river and an occasional strainer. Current is very continuous but no big drops. It is suitable for kayaks, duckies, rafts, etc.
Lago Colico gets it juice from the Rio Trafampulli which flows off the south flank of Nevados de Sollipulli and several smaller rivers such as the Namoncahue which come off the Cerros de Quelhue.
The river is best approached from Villarrica on the new paved portion of the Interlagos road to Pedregoso (12 km). Starting point is the bridge called Puente Pitrunco # 2 at elevation 300 meters. On the north side of the bridge is a campground called Fisquen-Coyam which we used as a put-in. This point is 2 KM below the exit of the lake. If one continues north on same road it is about 17 km until one hits pavement then another 9 km into Cunco (if coming from North come in from Cunco).
To reach the takeout go 1 KM south from the bridge and turn right (west). One takeout point is approximately 7-8 km. There is a small dirt road going to the river soon after the river first becomes visible from the road the serves a cable crossing (Pegel) over the river (elevation 235 meters). Another option is to continue downstream another 6 km to confluence with Allipen river (elevation 180 meters).
Expect the upper stretch to take 1-1/2 hours and an additional 1-1/2 for the lower. A good flow for running the river is 25-50 cubic meters per second. Average gradient is 8.5 m/km.”


Lago Colico

Seeumrundung ca. 46 km; nachmittags meist starker Wind von W.

Wenn man schon in diesem Gebiet ist, darf ein Abstecher zum Lago Colico mit seinem tiefblauen Wasser nicht fehlen. Wermutstropfen ist die Staubstraße, die seinem Nordostufer entlangführt und bei trockenem Sommerwetter alles in Staubwolken hüllt. Bis Puerto Puma wurde die Straße 2014/15 asphaltiert, aber den See entlang wird sie noch nicht ausgebaut.


Am N-Ufer:

Campingplatz Puerto Puma auch 10.000/7000 CLP (02/14); sonniger und Bucht windgeschützt.

Günstige Einsatzstelle kurz nach Puerto Puma: S 39° 02.945‘ W 072° 00.948‘

Wegen des Staubs unbedingt alles an einem günstigeren Platz vorbereiten, schnell ins Boot und mit Übernachtungsgepäck auf die drübere Seite fahren!

Campingplatz Cataro (ca. Seemitte): 10.000 CLP, mit verhandeln 7000 (solo/Nachsaison 02/14); Staubstraße sehr störend.

Nach Regen - wenn es nicht staubt - schöne Zeltmöglichkeit (früh Sonne) S 39° 05.012‘ W 071° 55.070‘, schon im „hinteren“ Teil des Sees (N-Ufer, bei einer Ausweiche mit Parkmöglichkeit).

Günstige Einsatzstelle am NO-Ufer S 39° 05.286‘ W 071° 54.841‘


Am gegenüberliegenden S-Ufer:

Direkt gegenüber unbebauter Strand und Zeltmöglichkeit, sehr früh Sonne, aber auch früh Schatten. Höhe 340 m, S 39° 06.528‘ W 071° 55.762

Oder besser (früh und lange Sonne): S 39° 06.841‘ W 071°55.392‘

Sehr schöner, aber winziger Strand ca. 2,5 km weiter westlich; zelten nur bei NW möglich. Die Sonne kommt früh, ist aber sehr früh weg: S 39° 06.486‘ W 071° 57.080‘

Sehr günstig, etwa in Seemitte: S39° 06.412‘ W 071° 57.421‘


Rio Trafanpulli

Der Rio Trafanpulli ist ab Brücke 5 bis in den Lago Colico fahrbar (verblockter Kleinfluss, mit Baumhindernissen muss man rechnen). Der Wasserstand hat bisher selbst im Dez. und auch nach Regen nie gereicht.

Oberhalb dieser Brücke schweres Wildwasser; siehe Beschreibung von Kurt Casey.

Hier ein Ausschnitt seiner Beschreibung: “The river is a bit of a geological mystery as it comes within 400 meters of entering Lago Caburgua but then swings northwest and continues another 12 KM before entering Lago Colico. At very high flows some water spills into a flood channel and indeed enters Lago Carburgua. This unique feature means that one river can split and feed two distinct drainages that each runs its parallel course before once again joining each other 80 km downstream where the Allipen joins the Tolten.
To get to the river from Pucon there are two options. Both options take more than two hours although neither option is more than 140 KM. Option 1 is go west to Villarrica and cross over Tolten bridge on main road towards Temuco. Immediately turn right and follow newly constructed road to Pedregozo. From there continue north either on the Interlagos road or the road towards Los Laureles. At a T junction turn right towards Lago Colico and follow its north shore to Puerto Trafanpulli. Continue east and you will begin passing over bridges over the Rio Trafanpulli. Each has a sign with its own bridge number.
The other option is leave Pucon and go east to Curarrehue then north up the Machin valley thru Reigolil and westward down to the Trafanpulli.
Elevations of bridges 2-5 are as follows along with distance between them.
Bridge 2 is at 365 meters and it is 3 km to bridge 3 at 400 meters elevation. It is then 5 km to bridge 4 at 424 meters elevation and another 6.9 km to bridge # 5 at 481 meters elevation. Whitewater is minimal on the bridge to bridge sections but logistics are simple.”

Brücke Nr. 2 S 39° 03.564’ W 071° 49.475‘

Brücke Nr. 3 S 39° 02.920‘ W 071° 48.053‘

Relativ leicht von der Brücke #2 zur untersten Brücke #1; Ausstieg nach der Brücke li-ufrig.

Weiterfahrt zum Lago Colico problematisch, da es keine geeignete Aussatzstelle gibt. Am besten am N-Ufer nach W paddeln (3,5 km) zu einem bequemen Ausstieg.

Zeltmöglichkeit: sehr schön!! Zwischen Brücke Nr. 3 und 4 (linksufrig)

S 39° 02.963‘ W 071° 47.718; schöne Wiese im Wald und Badegumpe, aber Bremsen.

Letzte Aktualisierung: 02.12.2016


Lago Caburgua

Seeumrundung ca. 40 km.

Der Lago Caburgua ist trotz seiner Höhe (480 m) sehr warm, da er keinen oberirdischen Abfluss hat, und außerdem hat er angeblich unterirdische heiße Quellen, so dass er (Angaben laut COPEC-Führer) 5-6° wärmer ist als die anderen Seen. Am Südende ist viel los, am Nordende ist es noch paradiesisch ruhig. Der Zeltplatz im Norden ist sehr schön und ein guter Ausgangspunkt für mehrtägige Bootsfahrten. Gut auch bei Schlechtwetter (überdachte Sitios und einfaches Aufenthaltshaus). Allerdings ist er im Dez. noch geschlossen.

Höhe 490 m S 39° 04.352‘ W 071° 45.367‘ - Wohl schönster Strand am Lago Caburga; wie durch ein Wunder noch immer nicht bebaut: Von der Einsatzstelle am Campingplatz am N-Ufer ca. 4,5 km entlang des W-Ufers nach S. (gilt auch noch 12/17).

S 39° 04.352‘ W 071° 45.387‘ - Ganz im NO, 200 m vor dem Seeende, führt bei einer kleinen Parkbucht ein Pfad zum See (etwa 30 Höhenmeter) S 39° 03.798‘ W 071° 42.591‘; mögliche Einsatzstelle. Von dort nach SW am gegenüberliegenden Ufer sehr schöne Bucht mit hellem Granitsand; toller Platz zum Schwimmen. Die Sonne kommt allerdings spät; zum Zelten wenig Platz, bei hohem Wasserstand reicht der Uferstreifen nicht (z.B. Dez. 15) S 39° 06.333‘ W 071° 41.758‘

Bei dem Flüsschen Rio Blanco, das in den Lago Caburgua mündet, sehr schöne Möglichkeit zum Zelten S 39° 03.697‘ W 071° 41.758‘ Höhe 482 m. Unverändert schön 12/17

Wenn man am Nordende des Lago Caburgua ist, ist es nicht mehr weit zu den Termas de San Sebastian. Inzwischen ist die Straße nach Curarrehue gut.

Letzte Aktualisierung: 13.12.2017


Rio Tolten

WW II (WW III-)

Der Toltén entwässert den Villarricasee und mündet in den Pazifik. Die großen Wassermassen geben dem Fluss einen ganz speziellen Charakter. Sie führen neben Wellen und Walzen auch zu großen Prallpolstern, Pilzen und Strudeln sowie unangenehmen Presswasser.

Sommerliches Niedrigwasser liegt bei etwa 40 m³, im regenreichen Winter können es auch 700 m³ sein.

Der Rio Tolten ist daher ideal zum Eingewöhnen an die chilenischen Wassermassen.

Zuhauf kann man an den Wänden riesengroße rhabarberähnliche Pflanzen bewundern, die auch so schmecken sollen.

Leider ist das Wasser (auch wenn es sehr schön blau ist) verschmutzt: ca. 3 km nach Villarrica große Fischzucht, die das Wasser in die Becken und dann wieder zurück in den Toltén leiten. Kurz danach li Abwasserrohr, vermutlich von Villarrica. Daher sind die Steine stark veralgt.


  • km 0: Einsatzstelle im Lago Villarrica „linksufrig“ etwa 500 m oberhalb der Brücke.
    Bei dieser Einsatzstelle der Fischer-Touren steht auch das Auto sicher. Höhe 215 m
    Mit dem Taxi zur Fähre Coipue (34 km) 15.000 CLP (2011), nach Prado Chico 6.000/10 km (12/2014)
  • km 0,5: Straßenbrücke Ruta 199
  • km 12: Aussatzstelle der Fischerboote „Prata Chica“; Camping nicht mehr erlaubt, aber toleriert (?)
    Zuletzt 5.000 für’s Übernachten gezahlt (12/2014), Zufahrt (tagsüber) 3000 CLP (12/17)
    Taxi von Villarrica hierher 6.000 (10 km).
  • km 14,2: Kräftige Verwirbelung, Presswasser
  • km 16,3: linker Nebenfluss Rio Voipir
  • km 17,7: Schwallstrecke, auf 200 m WW II-III
  • km 19,6: Weiterhin kleiner Canon, links hohe Felswand
  • km 19,9: Schwallstrecke, geringe Verblockung auf 400 m
  • km 21: auf 200 m Schwallstrecke
  • km 22,5: Öffnung des Tals
  • km 23,3: rechts Rio Pedrogoso; Ausstiegsmöglichkeit nur noch auf Privatgrund (Cabanas) etwa 200 m unterhalb (von Villarrica kommend die 2. Cabanas li; „mit Chauffeurservice!“; 10.000 CLP 2013 und 11.000 CLP 2014 von dort nach Villarrica)
    S 39° 09.662‘ W 072° 19.910 Höhe 200 m.
    Ca. 1,5 km nördl. geht die S 553 (schräg zurück) hinüber zum Rio Curaco (nach Pedrogoso).
  • km 25,5: Vermutlich re Ausstiegsmöglichkeit; gegenüber vom Restaurant „Donde Mandolo“ geht eine Straße 1 km zum Fluss.
  • km 28,0: Campingplatz Catrico; vermutlich günstige Ausstiegsstelle, 250 m zur R199.
  • km 30,4: Felsriegel im Fluss
  • km 34,2: Camping „agreste“, etwa 1,5 km südlich der Hauptstraße
  • km 39,8: Fähre (Balsadero) Coipue, gute Aussatzstelle; bei der guten Strömung auch als Tagesfahrt ohne weiteres möglich, aber als Gepäckfahrt viel schöner.
    Auch an der Fähre stand das Auto bisher sicher.
    Weiter Kiesbankschwälle und ev. Baumhindernisse
  • km 52,6: rechts Mündung des Rio Allipen, kurz danach links Steinbruch
  • km 66,3: Straßenbrücke Ruta 5, Eisenbahnbrücke, links Pitrufquen, Ausstieg links gleich nach den Brücken
  • km 89: Konglomeratwände
  • km 95,3: kleiner Canon
  • km 97,1: Mündung eines nördlich verlaufenden Nebenarms
  • km 98,8: Fähre Barros Arana, links Ausstiegsmöglichkeit
  • km 103,8: Uferbefestigung, südlich 0,8 km bis Comuy
  • km 108 bis km 113 ist linksufrig die Straße (Ruta 70) sehr nah
  • km 117: Fähre Theodoro Schmidt, Stadt etwa 3 km westlich.
    Fluss verläuft jetzt in südlicher Richtung
  • km 130,3: rechts Gualpin, Schwall und Presswasser in Linkskurve
  • km 137,4: Straßenbrücke Puente Peule
  • km 140,4: Fähre Nueva Tolten, Ausstiegsmöglichkeit, zum Busbahnhof ca. 600 m
  • km 155: Mündung in den Pazifik

Für die gesamte Stecke auf dem Tolten muss man 5 Tage einplanen.

Letzte Aktualisierung: 26.11.2018


Ergänzungen

Den schönen Camping libre ca. 10 km flussab von Villarrica (9 km und 1 km Schotterweg von der Hauptstraße) gibt es nicht mehr (nur noch für Tagesgäste 3000 CLP). Ausgeschildert als Fischerzugang (Accesso Pescador; Prada Chica); es sind zwei Gatter zu passieren (die ziemlich abweisend wirken).
231 m S 39°16.673’ W072°13.579’.
Letzte Aktualisierung: 26.11.2017

Bei einer Gepäckfahrt gibt es eine schöne Zeltmöglichkeit (mit sehr guter Badestelle) linksufrig Höhe 190 m S 39°13.321’ W 072°18.207 (unterhalb der Prado Chico).
Von Prado Chico bis Balsa Coipue sind es 25 km zum Rangieren (28 Fluss-km): 12000 CLP (2014).


Von den Anden bis in den Pazifik

Man kann die Tour nicht nur über Pitrufquen hinaus ausdehnen, sondern bereits die leichten 10 km auf dem unteren Trancura zum Lago Villarrica und dann am Nordufer bis zum Rio Tolten paddeln. Macht 10 km Trancura + ca. 28 km See + 155 km Tolten, also 193 km insgesamt. Je nach Wind etwa 8 Tage.

Es sind nur 25 km von Villarrica bis Pucon, aber die Straße ist immer äußerst mühselig zu fahren wegen des immensen Verkehrs und Pucon ist noch weit mehr als Villarrica touristisch erschlossen.


Wandermöglichkeiten

Es gibt zahlreiche Wandermöglichkeiten, wobei das absolute Highlight die Besteigung des (aktiven) Villarrica ist (oder Höhenwanderung um ihn herum, mehrtägig).


Literatur

  • Breska, Sigrid und Konrad v.: Mit Auto und Kanu durch Chile und Argentinien. "Kanu-Sport" 12/1991, S. 538-546 (Rio Claro/Rio Teno, oberer Rio Bio Bio (Wanderfluss), Rio Allipen, Rio Azul, Rio Arrayanes (Zahmwasser), Magellanstraße mit Punta Arenas und Puerto Natales, Insel Chiloe, Lago Todos Los Santos mit Rio Petrohue und Rio Bueno, Rio Toltén und Rio Allipen-Unterlauf. Dazu viel Landeskunde. Lesenswert!)
  • Hipperlein, Margit, und Möbius, Torsten: Paddeln unter Vulkanen. Abenteuer Chile. "Kanu-Sport" 12/1995, S. 532-538 (Rio Teno, Besichtigung der Wasserfälle "Siete Tazas", Rio Pucon, Rio Tolten, Rio Petrohue, Rio Bio Bio - Oberlauf bis zu den Stromschnellen "Jugbuster" und "Milky Way". Vorstellung der geplanten Staudämme.)
  • Krawietz, Anette: Chiles kleiner Süden. Unterwegs in Chile mit Kajak, Pferd und zu Fuß. "Kanu-Sport" 1/2003, S. 4-9 (Schöner Fahrtbericht von Wildwasserpaddlern: Rio Liucura, Rio Tolten (längere Beschreibung), Rio Bio Bio - Oberlauf (Wanderfluss), Lago Rinihui mit Rio Panguipulli und Rio Enco und Rio San Pedro. Nach Meinung der Autorin sind von Chilenen genannte Wildwassereinstufungen deutlich niedriger als in Europa geltende. Zur Beurteilung einer Stelle sollte man, um der europäischen Wertung nahezukommen, auf einen chilenischen Grad ruhig noch einen Zahlenwert draufsetzen.)
  • Werner Hinz: Faltbootfahrten in Patagonien. Kajaktouren auf Flüssen und Seen. Werner Hinz Verlag Stuttgart 2006, ISBN 3-9801355-2-7, S. 19 f. (Streckenbeschreibung und Kilometrierung des Rio Toltén.)


Rio Liucura

Oberer Liucura WW I

Landschaftlich sehr schöner ruhiger Flussabschnitt mit vielen Blicken auf den Villarrica- Vulkan und Vogelbeobachtungen, da hier seltene Vögel beheimatet sind. Einstieg an der Brücke über den Liucura auf der Straße Pucon nach Carburga, Ausstieg im Campo Antilco. Dauer 2 Std.


Unterer Liucura WW II-III (siehe auch WW Chile)

Einsetzstelle im Campo Antilco, von dort aus sich langsam steigernd, viele Wellen und Spielstellen, unter anderem der Austragungsstelle des nationalen Rodeos. Ausstieg nach dem Zusammenfluss mit dem Trancura an der Pasarella (Hängebrücke ). Dauer 1,5 Std., 10 km.

„Wir paddeln auf dem Liucura vom ‚Campo Antilco‘ abwärts zur Hängebrücke. Der Liucura fließt gut 2 km vor der Hängebrücke in den Trancura, der dann in den Villarrica- See mündet. Unsere Fahrt beginnt mit der Hausstromschnelle kurz unterhalb des Campo Antilcos und es heißt beim Einschlingen gleich gut Kanten und lospaddeln. Die Strömung reißt einen schneller mit, als man denkt. Weiter geht`s mit einzelnen Stromschnellen, auf denen wir unser schwerstes WW I-II erleben. Das liegt aber an der chilenischen Bewertung, die wirklich mit Vorsicht zu genießen ist, und nach unserer aller Einschätzung kann man meist getrost noch einen Grad draufsetzen. Vor dem Zusammenfluss mit dem Trancura wird es dann richtig wuchtig. Die Wellen heben uns rauf und runter und die Mitpaddler verschwinden immer wieder im Wellental. Nachdem wir uns an das schnelle und wuchtige Wasser gewöhnt haben, fängt der Spaß so richtig an. Eskimotieren zu können ist hier von echtem Vorteil, da die Schwimmstrecken bei der Breite und Strömung des Flusses recht lang sein können. Direkt beim Zusammenfluss muss man sich bei unserem Wasserstand blitzschnell entscheiden, ob man lieber rechts bleibt oder in der Mitte die teilweise 2 bis 3 m hohen Wellen mitnimmt.“

Ab der Pasarela (inzwischen eine neue Brücke) wird dann der Trancura ruhiger und man kann weiter auf WW I mit toller Sicht auf den Vulkan bis in den Villarrica-See paddeln und befindet sich mitten im quirligen Badeleben von Pucon wieder. Ein tolles Stück für Einsteiger oder Wanderpaddler.


  • km 0: Einsetzen an der Brücke zum Lago Caburgua; meist wenig Wasser, ganz leicht
  • km 2: Re Zufluss der Ojos de Caburga; das ist der unterirdische Ausfluss aus dem Lago Caburga.
    Relativ gleichmäßige Wassermenge; ab hier immer genug Wasser.
  • km 6: Die Schwierigkeiten beginnen; re das Campo Antilco (Campingplatz).
  • km 9: Mündung in den Rio Trancura; Weiterfahrt bis zur Pasarela.



Literatur

  • Krawietz, Anette: Chiles kleiner Süden. Unterwegs in Chile mit Kajak, Pferd und zu Fuß. "Kanu-Sport" 1/2003, S. 4-9 (Schöner Fahrtbericht von Wildwasserpaddlern: Rio Liucura, Rio Tolten (längere Beschreibung), Rio Bio Bio - Oberlauf (Wanderfluss Lago Rinihui mit Rio Panguipulli und Rio Enco und Rio San Pedro. Nach Meinung der Autorin sind von Chilenen genannte Wildwassereinstufungen deutlich niedriger als in Europa geltende. Zur Beurteilung einer Stelle sollte man, um der europäischen Wertung nahezukommen, auf einen chilenischen Grad ruhig noch einen Zahlenwert draufsetzen.)
  • Wildeshaus, Gina: Paddeln unter den Vulkanen. Familientour auf chilenischem Wildwasser. "Kanu-Sport" 10/2014, S. 20-23 (Rio Liucura.)


Rio Trancura

Rio Trancura (upper)

Oberhalb der Wildwasserstrecken kann man den Trancura auf einem ganz leichten Stück fahren.

Dabei kann man (bei genügend Wasser) bereits oberhalb Curarrehue auf der Strecke zum Paso Mamuil Malal einsetzen; zumindest in GoogleMaps sind keine Schwierigkeiten erkennbar.

Einsatzstelle Brücke S 997, etwa 14 km oberhalb Curarrehue


  • km 0: Brücke S 977
  • km 9: Einsetzmöglichkeit li-ufrig bei einer Hängebrücke; Kiosk/Restaurant an der R199
  • km 13: Die 199 ist ganz nahe
  • km 14: Brücke Ortsanfang Curarrehue
  • km 16: Zufluss re (Rio Maichin)
  • km 17: Brücke nach Panqui; günstige Ein-/Aussatzstelle; 700 m zur R199
    391 m S39° 20.792‘ W071° 35.764
    12/16 war das Tor li-ufrig zum Einstieg oberhalb der Brücke leider geschlossen.
    Sowohl im Dez. 15 als auch im Dez. 16 sehr wenig Wasser.
  • km 19: Hängebrücke. Parkplatz, Ein-/Ausstiegsmögl. 261 m S 39° 21.117 W 071° 37.159‘
  • km 24: Hängebrücke, aber kein Zugang
  • km 27: Straßenbr. S 959/S 989 zu den Termas San Luis/Menetué
    254 m S 39° 20.973‘ W 071° 41.699‘ 369 m, kein guter Zugang
  • km 31: Hängebrücke; kein Zugang
    Später Mündung des Rio Palguin li; dort Campingplatz (4.000 12/16).
  • km 40: 199 nahe (ca. 6 km südöstl. des Abzweigs nach Caburga); Ausstiegsmögl.
    Fischerzugang; sehr bequeme Ausstiegsstelle 244 m S 39° 19.913‘ W 071° 49.240‘
    Danach beginnt der schwere Oberlauf des Rio Trancura! (siehe WW Chile)


Logistik:

einfach über die 199, die immer parallel verläuft.

Von km 40 zurück zur Einsatzstelle bei km 17 10.000 CLP (privat)

Letzte Aktualisierung: 02.12.2016


Rio Trancura (lower)

„Der Trancura ist der bekannteste Fluss rund um Pucon. Der obere Teil (Trancura alto) ist nach unserer Einschätzung WW IV – VI mit Siphonen. Der Wasserfall ”Mariman” (WW VI ) ist schon befahren worden, zur Zeit aber unfahrbar.

Trancura bajo WW III mit einer Stelle IV

Viele Schnellen mit Steinen wechseln sich ab mit ruhigen Stücken, kurzen verblockten Stellen, aber immer mit viel Wasser. Herausragende Passage ist der “El Pescador”, wuchtige Stelle mit hohen Wellen und Walzen, aber offener Durchfahrt. Hohe Wellen und Walzen gibt es auch beim Zusammenfluss mit dem Liucura. Anschließend folgt eine längere Schwall-Passage mit einem steinigen Zwischenstück. Der Fluss teilt sich in dieser Passage in zwei Arme, die besseren Durchfahrten hat man im linken Arm, da der rechte Arm in einer schrägen sehr steinigen Stufe ausfließt. Einstieg an der Straßenbrücke über den Trancura an der Straße Pucon Richtung Argentinien, Ausstieg an der Pasarela (Hängebrücke). Dauer 1,5 Std.

Wir vergnügen uns lieber auf dem unteren Teil (Trancura bajo) WW III (IV) von der Straßenbrücke bis zur Pasarela (inzwischen eine neue Brücke). Respekt haben wir vor der schwersten Stromschnelle auf diesem Stück “El Pescador”. Laut chilenischer Beschreibung nur eine III+, wir schätzen die Stelle mit WW IV (Wasserwucht) ein. Natürlich ist für alle Bewertungen der Wasserstand ganz entscheidend.

Einsatzstelle von Pucon aus Richtung Lago Caburga bei der Menetue Brücke.

Aussatzstelle Am Ortsende von Pucon (bzw. beim Rangieren vor Pucon) Abbiegen in eine Staubstraße nach N (ausgeschildert: Flughafen) zur Hängebrücke Pasarela Quelhue.

Trancura ab Pasarela (inzwischen neue Brücke) WW I

Ab der Pasarela geht es weiter bis in den Villarrica-See zum Badestrand von Pucon (10 km). Landschaftlich reizvoll mit Blick auf den Villarrica- Vulkan und schöner Fahrt über den See.

Wenn man nichts für Trubel übrig hat, ist man gut im Campo Antilco aufgehoben – mit Zeltmöglichkeit, Cabanas und guter Chance, andere Bootfahrer anzutreffen.

Das Ausleihen von Kajaks ist dort ebenfalls möglich, und man kann direkt in den Liucura einsetzen und bis zur Pasarela fahren.

Übernachtung in Pucon in einem Hospedaje 10.000 am Plaza Brazil; ich hatte Glück und das ganze Haus für mich allein (12/15).


Lago Villarrica

Seeumrundung etwa 65 km Höhe 220 m.

In Villarrica genau so wie in Pucon alle Einkaufsmöglichkeiten.

Gute Einsetzmöglichkeit wie für den Rio Tolten bei der Ablegestelle für die Fischerboote nahe der Brücke über den Tolten. Höhe 220 m S 39° 16.560‘ W 072° 13.535‘

Von dort aus am besten nach NW, denn das Südufer ist fast durchgehend verbaut. Das gesamte Nordufer teilen sich dagegen nur 5 Großgrundbesitzer (einer davon ein Österreicher).

Nach 5 km nach einer Landspitze (S 39° 16.134‘ W 072° 12.917‘) gibt es einen schönen Kiesstrand zum Pause machen und Baden.

Beim Rückweg muss man allerdings mit Gegenwind rechnen.

Andere Möglichkeit: über den Rio Trancura in den Lago Villarrica und entweder Aussetzen in Pucon oder als Mehrtagesfahrt nach Villarrica weiterpaddeln.

Die Logistik ist in jedem Fall einfach, denn es gibt zahlreiche Taxen.

Die Insel ist übrigens unbewohnt und angeblich schön zum (wild) zelten. Als Tagesausflug von Villarrica aus ist es allerdings ein bisschen zu weit (7,5 km einfache Strecke).

12/16 im Hotel Oasis (gut; Pedro León Gallo 1048) für 12.000 gewohnt.

Letzte Aktualisierung: 26.11.2018


Wanderungen

Volcan Villarrica: Ausgangspunkt am Liftparkplatz auf ca. 1.500 m Höhe.

Laut Prospekt ist eine Individualbesteigung erlaubt, allerdings muss man die Befähigung nachweisen (AV-Ausweis?) und die geeignete Ausrüstung (vor allem Crampones) vorweisen. Mir wurde allerdings gesagt, dass es nicht erlaubt sei, auf den Gipfel zu gehen (?). Eintritt für Pensionados 1500, für den Gipfel ist der Eintritt doppelt so teuer.

Der Weg führt zunächst zur höchsten Liftstation hinauf und dann schräg nach rechts zum Villarrica. Ich selber bin stattdessen ca. 200 m vorher den „Umrundungsweg“ nach W gegangen. Dieser Weg ist bequem angelegt, sehr gut markiert, bleibt jedoch immer in etwa auf gleicher Höhe. Nach ca. 1 Std. bin ich auf einem nicht zu steilen Rücken weglos bis auf ca. 2100 m aufgestiegen.


Lago Calafquen

Seeumrundung 69 km Höhe 210 m

Hauptorte Lican Ray und Conaripe mit allen Einkaufsmöglichkeiten, dazwischen zahllose, meist wenig attraktive Campingplätze.

Von Conaripe wurde die Straße (z.T. noch Baustelle) Richtung Argentinien/Lago Curruhué ausgebaut (02/18).

Ein Stück in Richtung Villarrica für 18.000 übernachtet (02/17)

Traumhaft schöner Campingplatz ca. 7 km westlich von Lican Ray („Tani Ruca“); idealer Ausgangspunkt für die Überfahrt zum Inselchen „paraiso“ (die anderen Inseln sind privat). Der Platz ist inzwischen in der Hochsaison ziemlich voll.

S 39° 30.292‘ W 072° 13.857‘

Zuletzt (02/18) kein offizieller C-Platz mehr, aktuell 3000 CLP (02/18), aber vor Weihnachten noch geschlossen (mit Kette hermetisch abgesperrt).

„Islita Paraiso“ (2017 noch unbebaut) S 39° 32.019’ W 072° 13.515’ 3,2 km vom Campingplatz.

Weiter zum S-Ufer sind es noch einmal 3 km; dort ist eine winzige Kiesbucht zwischen Felsen, gerade groß genug für ein kleines Zelt S 39° 33.540‘ W 072° 12.829‘

Letzte Aktualisierung: 19.11.2018

Islas Balboa: vom Campingplatz 2 km Richtung Lican Ray, dann gut 3 km zu den Inseln hinüber. Die Strände haben jeweils ein Ferienhaus dahinter; wenn sie unbewohnt sind, finden sich einsame Plätze, z.B. S 39° 31.841‘ W 072° 11.386‘ (Ferienhaus wird wieder hergerichtet, Zeltmöglichkeit in der Bucht im W).

Eine günstige Einsetzmöglichkeit gibt es am SW-Ende des Sees (Playa Linda). Ein kurzes Stück nach O gibt es kleine Strände/Bademöglichkeiten.

Höhe 210 m S 39° 33.900‘ W 072° 16.329‘

Am SO-Ende des Sees gibt es ein Eco-Camping – leider recht verwahrlost und teuer.

Aber eine gute Einsatzstelle für eine Fahrt entlang des Südufers (und am Nachmittag mit Rückenwind zurück). Höhe 200 m S 39°34.947’ W 072°16.336’

Am S-Ufer gibt es eine gefasste Quelle: 39° 33.271‘ W 072° 10.905‘


Rio Llancahue

Das Flüsschen Llancahue fließt zeitweise in einer Mini-Schlucht von 4-5 m Breite und das Steilufer links und rechts ist ebenfalls 4-5 m hoch. Da sollte kein Baum quer liegen, denn allein sind die 4-5 m alleine nicht zu bewältigen.

Jedenfalls könnte das noch eine „echte Erstbefahrung“ sein, denn er fließt ganz unscheinbar abseits normaler Routen.


Einsetzpunkt

An der Ruta 201 von Conaripe nach Liquine.

Zunächst ein offenes Flussbett, verblockt, mit einigem Gefälle (WW II+ (?)).

Wegpunkte zwischendrin:

  • 1.) An der Straßenkreuzung Conaripe/Ruta 201 geht (von Conaripe aus gesehen) eine Staubstraße genau geradeaus zum Fluss (dort leicht).
    S 39°35.712’ W 071°59.244’ Höhe 230 m
  • 2.) Fährt man die Ruta 201 Richtung Panguipulli biegt links eine Staubstraße ab, die zu einer Brücke über den Llancahue führt. Dort ist der L. in die oben erwähnte schmale Schlucht eingegraben.
    S 39°34.266’ W 072°08.241’


Aussetzpunkt

Bleibt man auf der 201 Richtung Panguipulli, kommt man ebenfalls über den L. Gesamtstrecke geschätzt 8 km. Von der Aussatzstelle ist es nicht mehr weit bis in den Lago Calafquen.


Rio Calafquen

Ob er so heißt, weiß ich nicht; es ist das kurze Verbindungsstück zwischen dem Lago Calafquen und der Laguna Pullinque (etwa 500 m).

Höhe 210 m S 39° 32.997‘ W 072° 06.508‘ Eine WW IV-Stelle, sonst leicht.


Laguna Pullinque

Seeumrundung 16 km

Die Straße wurde ausgebaut (es gibt aber immer noch kurze ungeteerte Stücke 02/18) und dabei erheblich verbreitert; derzeit daher nicht lohnend.

Am Südufer gibt es genau eine Stelle, wo man ans Wasser kommt (kurzer Weg zum See, aber nicht geeignet für normale Pkw). Dort muss man dann zwar ein paar Meter durch die Binsen starten, aber das geht problemlos. Einstieg scheint nach der Fertigstellung der Straße weiterhin möglich zu sein.

Höhe 213 m S 39° 34.254‘ W 072° 08.249‘

Richtung W gibt es wenige Möglichkeiten für eine Pause, denn die Inselchen sind völlig unzugänglich. Ganz im W ist der Kraftwerksausfluss.

Richtung O kommt dagegen sehr bald eine schöne Bucht (vermutlich auch gut zum wild zelten).

Dann kommt man zum kurzen Flussstück zwischen dem Lago Calafquen und der Laguna Pullinque.

Camping Es gibt einen Campingplatz „Nativo“ im NW direkt am See (7000 pP), Cabana 42.000 CLP

Letzte Aktualisierung: 23.11.2018


Lago Panguipulli

Seeumrundung 105 km Höhe 130 m

Für mich einer der schönsten Seen, aber Achtung: viele Tabanos!


Zeltmöglichkeiten

Am NO-Ende am Playa CozCoz (Camping libre; manchmal vermüllt).

Schön, aber flach zum Baden

Auf der Ruta 203 Richtung Choshuenco etwa nach 10 km Cabanas und Camping (erst der dritte!). Schön, aber teuer (10.000/Platz 2011); herrliche Abendsonne, Kiesstrand.

Höhe 140 m S 39°39.776’ W 072°13.012’

Kurz vorher Zugang zum Wasser und Einsetzmöglichkeit.

Noch einmal kurz vorher Zufahrt zu einem sehr schönen öffentlichen Kiesstrand bei km 65; Zelten dort allerdings nicht erlaubt. Sehr lange Sonne, meist windgeschützt S39° 38.850‘ W 072° 12.618‘

Der Strand heißt Playa Coihueco; es bietet sich an, von hier bis Toledo zu paddeln (meist Rückenwind) und zurück zu trampen (es gibt auch häufig Busse).

Von dort bis zum schönen Zeltplatz am W-Ufer gut 14 km.

Richtung S erste schöne Buchten nach 7 km, sonst recht verbaut.

Im W im Dez. 17 neu entdeckt: bequeme Einsatzstelle in Ensenada S39°42.807‘ W72°20.807‘.

Das Ufer in Richtung SO ist aber mehrere km mit Ferienhäusern komplett belegt. Erster schöner (winziger) Kiesstrand zwischen Felsen und mit einer kleinen vorgelagerten Felsinsel erst nach gut 6 km S39°43.012‘ W72°16.514‘

Richtung Choshuenco gibt es einen Parkstreifen hinter einer Leitplanke (vor dem Playa Toledo bzw. 2 km südl. der Isla Gabriela, die immer noch unbewohnt ist).

Gute Einsatzstelle S 39°46.482’ W 072°07.460’

Eventuell auch die Möglichkeit zu zelten, aber nah an der Straße; inzwischen der attraktivere Teil eingezäunt.

Bereits nach 600 m (mit dem Boot) nach NW gute Möglichkeit zu zelten (früh und vor allem lange Sonne); allerdings wurde mir dort 2014 mein Zelt geklaut! S 39°46.427’ W 072°07.885’; es sind aber inzwischen oft Leute dort.

Am Südende der unbewohnten Insel Gabriel Strand, der perfekt windgeschützt ist (Ausrichtung S bzw. SO). Morgens Sonne, später wegen der S-Ausrichtung nur bedingt. Günstig bei starkem Wind und von der Einsatzstelle in Toledo nur 3 km entfernt. S 39° 45.844‘ W 072° 09.083‘

Zu den tollen Stränden auf dem gegenüberliegenden Ufer sind es ca. 3,5 km, besonders schön weiter nördlich (6 km von Toledo) S 39° 45.892‘ W072° 11.378‘ Heller Granitkies, viel Sonne.


Übernachtung

Auf der Halbinsel direkt im S des Ortes Panguipulli mehrere Campingplätze (Mitte Feb. 18 voll und nicht schön; ab 3.500 CLP).

Den Campingplatz in Choshuenco scheint es nicht mehr zu geben.

Campingplatz in Richtung Puerto Fuy, schön, aber durch den Staub der Straße beeinträchtigt.


Mehrtagesfahrt

Das Auto am Lago Rinihue parken und mit dem Taxi zurück nach Panguipulli (nur etwa 22 km). Am Strand dort aufbauen und den ganzen See nach S zum Rio Enco und zum Lago Rinihue. Dort nach NW zum Auto. Insgesamt 4 (besser 5) Tage.

Die Einsatzstelle direkt im Ort Panguipulli ist gut. Offensichtlich wird dort sogar wild zelten geduldet. Erste schöne Möglichkeit zum Zelten nach der Querung des Sees von der Spitze der Halbinsel hinüber zum SW-Ufer (nach ca. 13 km). Die nächste (lange) Bucht ist bebaut. Dann wieder sehr schöne Plätze nördlich der Isla Gabriela, 19 km von Panguipulli.

Letzte Aktualisierung: 24.11.2018


Rio Hua-Hum

Auf argentinischer Seite begleitet die R 48, auf chilenischer Seite die R 203 den Fluss (rechtsufrig).

Der Hua-Hum ist einer der wenigen argentinischen Flüsse, die nicht zum Atlantik, sondern in den Pazifik entwässern. Als grenzüberschreitender Fluss ist er auch im Fernwehbüchlein für Bootfahrbegeisterte, Teil 3: Argentinien beschrieben.


  • km 0: Einsetzen im Lago Nanthué, gute Einsetzmöglichkeit ca. 200 m oberhalb des Ausflusses (ca. 1 km von der argentinischen Zollstation entfernt).
    Am Ausfluss Brücke; Zwischen km 2 und km 4 scheinen die 5 Rapids, WW II bzw. III zu sein, sonst leicht. Nach 2 km 1. Rapid
  • km 3: Chilenische Zollstation
    Mündung links, wasserfallartig Terma Rapid (?)
    Danach noch die „Cabeza del Indio“-Rapid, dann leicht (?)
  • km 5: Brücke; mögl. Einsatzstelle, um die Grenzkomplikationen und die Rapids zu vermeiden.
  • km 8: Brücke
  • km 10: Schmale Brücke
  • km 14: Brücke; die Ruta 203 überquert den Fluss
  • km 15: Starke Mäander
  • km 17: Mündung in den Lago Pirihueico
    Zum Fähranleger ca. 1 km nach links


Letzte Aktualisierung: 07.12.2016


Lago Pirihueico

Seeumrundung 59 km

Die Anlegestelle der Fähre wurde 2012 überdimensioniert als Betonrampe gebaut und außerdem wurde ein neues Abfertigungsgebäude errichtet. Das Gleiche wurde auch am anderen Ende gebaut!

Den Lago Pirihueico kann man mit Rückenwind mühelos nach SO paddeln und zurück bequem mit der Fähre fahren. Ab 15. Dez. zu folgenden Zeiten (Stand 11/17):

  • Mo bis Do Puerto Fuy – Puerto Pirihueico 09:00, 12:30, 13:30, 17:00, 18:00
    Puerto Pirihueico – Puerto Fuy 11:30, 13:30, 16:00, 18:00, 20:30
  • Fr, Sa, So Puerto Fuy – Puerto Pirihueico 08:00, 09:00, 12:30, 13:30, 17:00, 18:00
    Puerto Pirihueico – Puerto Fuy 10:30, 11:30, 15:00, 16:00, 19:30, 20:30

Passagier (Ausl.) 990, Senior 370, PKW 17.940 CLP

Sehr schöne Plätze zum Zelten am See. Achtung: viele Tabanos!


Wandermöglichkeit

Entlang des N-Ufers gibt es von Puerto Fuy aus einen Wanderweg zur Bucht ca. 4 km östl. Gut freigeschnitten und markiert mit einem roten Vogel und „Huilo Huilo“.

Letzte Aktualisierung: 23.11.2018


Rio Fuy

Ganz untere Strecke: Straßenbrücke bis zum See

Der untere Fuy ist wesentlich leichter (WW II) und führt bis in den Lago Panguipulli.

Das Tal wird breit und man hat eine schöne Aussicht zum Vulkan Choshuenco.

Es gibt eine Reihe von Spielmöglichkeiten und zuletzt geht es über den See nach Süden zum Strand des Ortes Choshuenco.

5 km und das Stück über den See.


Lago Neltume/Río Neltume/Rio Quilmio

Seeumrundung 16 km


Rio Quilmio

Der Rio Quilmio ist der Oberlauf des Rio Neltume, der in den Lago Neltume mündet.

Einsatzstelle am nordöstlichen Seeende (inzwischen Campingplatz, teuer; 02/2015).

Der Rio Quilmio hat so wenig Strömung, dass man flussauf paddeln kann – so weit es eben geht, denn irgendwann wird das Wasser knapp und die Bäume im Wasser zahlreich (etwa 5 km flussaufwärts).

Einsetzpunkt am Lago Neltume bei der Brücke Titan (inzwischen Campingplatz 02/2015; teuer 10.000 CLP und das heruntergehandelt von 15.000)

Höhe 197 m S 39°46.584’ W 071°57.567’


Rio Neltume

Der Rio Neltume ist der Ausfluss aus dem warmen und klaren Lago Neltume.

Es ist der kurze (3 km, bis zur Brücke über den Fuy 5 km) Zufluss zum Rio Fuy mit WW II bis III (drop-and-pool, eher technisches WW).

Gefälle 4 Promille

Wassertemperatur 20 Grad

Schönes, klares Wasser; am besten 25 bis 30 m³


Allgemeine Beschreibung

Der Rio Neltume ist zunächst leicht, wird aber schwieriger vor seiner Mündung in den Rio Fuy. Insgesamt 4 WW III-Stellen (verblockte Stellen), die schwierigste am Zusammenfluss mit dem Rio Fuy (Confluence Rapid). Sie hat schmale Abfälle und kleinere Löcher hinter den Felsen (Loisach-Charakter). Die beste Durchfahrtmöglichkeit ist nicht leicht erkennbar.

1. Rapid (WW III) nach 750 m S 39° 49.110‘ W 072° 00.534‘

Es war ein KW geplant, aber es scheint nicht gebaut zu werden (11/17).


Einsatzstelle

Am Lago Neltume; Ausfluss Höhe 200 m, S 39° 48.854‘ W 072° 00.216‘

Aussatzstelle

Erst an der Brücke über den Fuy möglich. Dieses Stück auf dem Fuy ist WW II.

Oder weiter auf dem Fuy bis zur nächsten Brücke (einfacherer Ausstieg).

Zeltmöglichkeit

Am Lago Neltume auf der T-29 nach NO am Seeende (s.o.).

Campingplatz am Rio Fuy (linksufrig) etwas mehr als 2 km unterhalb der Brücke über den Fuy.


Rio Enco

WW II/III, traumhaft klares, blaues und warmes Wasser (bis zum Zufluss mit Gletscherwasser).

Im Südosten liegen der Mocho (2422 m) und der Choshuenco (2415 m)

Länge: bis in den See 12 km;

Gefälle: (2,5 Promille)

Temperatur: 20 °C; im letzten Drittel nach einem Zufluss mit Gletscherwasser vom Choshuenco/Mocho wesentlich kälter!

Achtung: von Ende Dezember bis Ende Januar machen einem die Colihuachos das Leben zur Hölle!

Wasserstand: Im Sommer etwa 90 m³

Für die Befahrung des Rio Enco hatte ich schon mal ein Auto angeheuert, aber in Enco fanden wir partout keinen Weg zum Fluss, so dass wir wieder unverrichteter Dinge zurückfahren mussten.

Damit es das nächste Mal klappt, hier die Koordinaten:

Beginn am Lago Panguipulli: S 39°50.369’ W 072° 06.926’ Höhe 140 m

Vom Strand des Ortes Choshuenco nach W am Ufer entlangpaddeln

Mündung eines Gletscherbaches: S 39°52.592’ W 072° 08.467’

Aussatzstelle: S 39°54.745’ W 072°09.549’ Höhe 120 m

Schwierig zu finden. Schöner ist es, am Lago Rinihue weiterzufahren (+ 2 Tage), so dass man wieder in die Nähe von Panguipulli zurückkommt. Diese Fahrt von der Ortschaft Panguipulli über den See zum Rio Enco und weiter nach NO auf dem Lago Rinihue dauert insgesamt ca. 5 Tage (sehr lohnend).


  • km 0: Ausfluss aus dem Lago Panguipulli
  • km 2,5: Erster leichter Schwall, WW I
  • km 4: 2 kräftigere Schwälle, WW II, dazwischen jeweils ruhig.
  • km 5: Mündung links eines Gletscherbachs vom Choshuenco/Mocho
  • km 6 S-Turn-Rapid, WW III
    3 wasserreiche Schwälle; in der Hauptströmung fahren, sehr nass, sehr hohe Wellen, auch einzelne Walzen
    Nach dem S-Turn-Rapid zwei ähnlich schwere Schwälle, der 3. allerdings bereits wieder leichter, WW III-. Danach jeweils zwar wieder ruhiger, bei der Wasserwucht schwimmt man ggfs. aber doch ein ganzes Stück.
  • km 10: Seilfähre, Ausstiegsstelle der Fischer-Ruderboote, Zeltmöglichkeit
    Die Straße dorthin führt linksufrig zum Ort Enco (3 Häuser), allerdings weitab vom Fluss
  • km 11: Mündung in den Lago Rinihue bei hohem Wasserstand des Sees
  • km 12: Dito bei niedrigem Seepegel


Zeltmöglichkeit

Sehr schöne Zeltmöglichkeit kurz vor der Mündung in den See.

Am Lago Rinihue zunächst keine Möglichkeit.


Wanderungen

Die Besteigung des Vulkans Choshuenco (ggfs. Zusammen mit dem Mocho) ist sicher sehr lohnend. Der Weg von Enco hinauf zur Skihütte ist allerdings nur mit 4WD möglich (ca. 12 km). Damit ist der Gipfel als Tagestour unerreichbar, außer man macht eine organisierte Tour von Choshuenco aus.


Literatur

  • Krawietz, Anette: Chiles kleiner Süden. Unterwegs in Chile mit Kajak, Pferd und zu Fuß. "Kanu-Sport" 1/2003, S. 4-9 (Schöner Fahrtbericht von Wildwasserpaddlern: Rio Liucura, Rio Tolten (längere Beschreibung), Rio Bio Bio - Oberlauf (Wanderfluss Lago Rinihui mit Rio Panguipulli und Rio Enco und Rio San Pedro. Nach Meinung der Autorin sind von Chilenen genannte Wildwassereinstufungen deutlich niedriger als in Europa geltende. Zur Beurteilung einer Stelle sollte man, um der europäischen Wertung nahezukommen, auf einen chilenischen Grad ruhig noch einen Zahlenwert draufsetzen.)


Lago Riñihue

Seeumrundung 74 km 110 m

Von Ende Dez. bis Ende Jan. sehr viele Tabanos; von Ende Jan. bis Ende Feb. im W-Teil sehr überlaufen.

Vom Rio Enco kommend: nach der Mündung des Rio Enco am SW-Ufer zunächst keinerlei Zeltmöglichkeit (erst nach 5 km). Die Peninsula sowie die Bucht im Westen der Peninsula sind noch völlig unverbaut. Die ersten Ferienhäuser am N-Ufer sind ca. 14 km von der Mündung des Rio Enco entfernt.

Aber auch danach gibt es noch immer schöne unbebaute Strände; allerdings muss man damit rechnen, dass es 4-5 km sein können, bis man etwas findet, denn oft sind die Ufer felsig oder in den Buchten stehen bereits Häuser. Auch im Bereich der Ein-/Ausstiegsstelle (und auch noch westlich davon) gibt es noch Zeltmöglichkeiten.

Ausstiegsstelle und Zeltmöglichkeit S 39°46.590’ W 072°25.073’ Höhe 115 m

Wenn man 200 m weiter fährt, kann man mit dem Auto bis ans Ufer fahren (02/18); früher war diese Zufahrt gesperrt (Am 20.12.17 dort gezeltet).

Von dieser Einsatzstelle bis zu den Stränden am Kap am S-Ufer sind es 7,5 km (1. Möglichkeit S39° 49.287‘ W072° 21.425‘

Sehr schöne Zeltmöglichkeit am S-Ufer Höhe 110 m S 39° 49.742‘ W 072° 20.513‘ in einer großen Bucht, windgeschützt mit viel Sonne, 9 km von der Einsatzstelle im NW

Fährt man am S-Ufer (mit dem Auto erreichbar) Richtung O, kommt man zu einem rustikalen Campingplatz am Seeufer. Sicher ein guter Ausgangspunkt, um weiter nach O in den unberührteren Teil des Sees zu kommen S 39° 50.461‘ W072° 19.997‘ War 02/18 allerdings ganz leer und schien nicht mehr bewirtschaftet.

Ausfluss des Rio San Pedro S 39° 46.541‘ W 072° 26.371‘


Rio San Pedro

WW III (IV) Average Gradient: (10 ft / mile)

Temperature: 20 °C Wasser traumhaft klar und fantastisches blau

Character: Drop Pool

Nearby Rivers: Enco River, Neltume River, Fuy River


General Description

The San Pedro River flows out of Lago Rinihue and makes it way to the Southern Pacific Coast at Valdivia, Chile. The whitewater section of the river is a great introduction to big water paddling for which Chile is famous. The Rio San Pedro offers some of the greatest play waves and play holes in Chile. The water is usually very warm with an amazing electric blue color. When in the Panguipulli area the Rio San Pedro is not a river to miss!


Hazards

The Rio San Pedro offers a big water kayaking experience that many North American and European paddlers may not be used to. Some of the constrictions can produce Futaleufu size waves and large retentive whirlpools. The take-out is in a steep gorge that requires climbing and teamwork to exit. On rare occasions jet-boats will ply the waters of the San Pedro at high speeds. Be alert for their presence; you will hear them before you see them.


River Flows / Gauge Information / Season

Typically the Rio San Pedro runs around 150 cms (5000 cfs) average, with minimum and maximum flows between 90 cms and 210 cms (3000 cfs to 7000 cfs).


Rapid Descriptions

Baptismo de San Pedro: (Baptism of Saint Peter) Scout on the right. Baptismo is the biggest drop on the San Pedro River and offers the perfect introduction to big water paddling in Chile. Look for the approaching horizon line and roar of the river about midway run. Baptismo is an intimidating looking rapid but the run is a straightforward down the middle shot. Stay in the center wavetrain and avoid the nasty wave-hole on river-left that is present at most levels. After Baptismo, paddlers will encounter two more rapids of lesser size and intensity than Baptismo that are not named.

  • Put in: Put in river-right on the shore of Lago Rinihue. Ask permission of the land owners.
  • Take out: river-left under the bridge, close to the village of Malihue. The way up is very steep so excercise caution.

This page was last modified 21:36, 8 November 2006. Quelle: http://www.exchile.com/guide/index.php/San_Pedro_River


Weitere Informationen:

Der San Pedro ist der Auslauf des Riñihue-Sees und der klarste Fluss im Seengebiet. Bei gutem Wetter beträgt die Sichttiefe bis 10 Meter, unglaublich blaue Wasserfarbe. Im zweiten Teil ist der Charakter durch hohe Wellen und Walzen gekennzeichnet.

Einstieg am Hotel Rinimaphui am Ausfluss des Sees, Ausstieg an der Straßenbrücke nach Los Lagos, Dauer 4 Std., dort muss man die Kajaks steil den Hang heraufziehen, oder aber nach weiterer gemütlicher Fahrt (8 km) an der Fähre (Barca). Von hier aus lässt sich noch ein zweiter Abschnitt von 14 km bis Los Lagos auf WW I anschließen. Viele Badestellen laden zur Abkühlung ein.

Erst ist es noch relativ ruhig mit einzelnen übersichtlichen Stromschnellen, dann steigern sich die Schwierigkeiten bis zu mehreren zum Teil längeren Passagen WW III-IV, die immer offen bleiben, aber sich durch wirklich hohe Wellen und Walzen auszeichnen. Da schaut man schon mal in den Himmel. Einige der Wellen sind 3 bis 4 Meter hoch, und vom Boot aus hat man keine Chance, zu erkennen, was einen erwartet. Die Schwierigkeiten nehmen bis zur Straßenbrücke wieder ab und anschließend wird es noch leichter. Hier lässt sich auch eine schöne Wanderpaddeletappe bis Los Lagos anschließen.


Ergänzungen Rio San Pedro

Etwas Erfreuliches: war bisher der Zugang bei der Brücke wegen des extrem steilen Ufers fast nicht möglich, so gibt es jetzt eine steile und lange Holztreppe hinunter (inzwischen wieder weniger gut (12/15)). Unten allerdings matschig und feucht, daher besser bereits oben das Boot aufbauen. Zur Balsa etwa 12 km (10 km auf der Straße).

Auch erfreulich: bei der Seilfähre war der Platz zum Zelten das letzte Mal extrem vermüllt; diesmal sah es wesentlich besser aus.

Koordinaten Seilfähre: S 39°48.469’ W072°43.621’ Höhe 48 m

Mündung von li (Rio Remehue?): S 39°51.467’ W 072°45.265’ Höhe 35 m


Ausstieg

Ausstieg am Ortsende von Los Lagos links: S 39°51.546’ W 072°49.006’ Höhe 27 m

Durch Los Lagos in Richtung Valdivia; wenn die Straße nach links abbiegt (kurz danach kommt ein Bahnübergang) nach re abbiegen und die nächste(oder auch die übernächste) nach li bis zum Damm. An dieser Stelle geht eine Stromleitung über den Fluss (ca. 1 km unterh. von der Brücke der Ruta 5).


Logistik

Taxen problemlos in Los Lagos, 8.000 CLP (12/2015) für die 14 km zur Fähre; 12/17 sogar nur 6.000).


Geplanter Staudamm

Bereits 2008 wurde ein Staudamm im WW-Bereich geplant und auch schon mit dem Bau begonnen (nur im Uferbereich ohne die Durchfahrt zu behindern). Nachdem jahrelang der Bau nicht weitergeführt wurde, ist das Projekt aktuell wieder in Angriff genommen worden (2015). Vor einer Befahrung sich über den aktuellsten Stand erkundigen! Im Dez. 15 war allerdings keine Bautätigkeit erkennbar. Nach Internet-Recherchen wird offensichtlich wieder gebaut (Die Einstellung erfolgte wegen problematischen Gestein/Hangbewegungen). In GoogleMaps sieht man einerseits eine große Baustelle, allerdings keinerlei Baufahrzeuge (11/18).

Im Dez. 17 einen Kajakfahrer getroffen: derzeit wird nicht gebaut und man kann problemlos fahren. Er sagte außerdem, dass die Rapidas bei wenig Wasser sehr viel wuchtiger sind, während es bei viel Wasser nur noch langgezogene Wellen sind.


Literatur

  • Krawietz, Anette: Chiles kleiner Süden. Unterwegs in Chile mit Kajak, Pferd und zu Fuß. "Kanu-Sport" 1/2003, S. 4-9 (Schöner Fahrtbericht von Wildwasserpaddlern: Rio Liucura, Rio Tolten (längere Beschreibung), Rio Bio Bio - Oberlauf (Wanderfluss Lago Rinihui mit Rio Panguipulli und Rio Enco und Rio San Pedro. Nach Meinung der Autorin sind von Chilenen genannte Wildwassereinstufungen deutlich niedriger als in Europa geltende. Zur Beurteilung einer Stelle sollte man, um der europäischen Wertung nahezukommen, auf einen chilenischen Grad ruhig noch einen Zahlenwert draufsetzen.)


  • km 0: Ausfluss aus dem Lago Rinihué in Desague
  • km 15: Baustelle des geplanten Staudamms
    In GoogleMaps starker Schwall zu sehen; künstliche Stufe? Ansehen!
  • km 20: 1 km vor der Straßenbrücke li eventuell ein bequemerer Ein-/Ausstieg; erkunden
  • km 21: Straßenbrücke
    Zugang li sehr steil über eine Treppe zum Fluss; mühsam
  • km 33: Fähre; sehr bequemer Ein-/Ausstieg 36 m S39° 48.421‘ W072° 43.589‘
  • km 40: Mündung des Rio Quinchilca; ca. 300 m davor Campingplatz. Von Panguipulli kommend ca. 200 m vor der Brücke über den Quinchilca, Minizufahrt, nicht ausgeschildert (5.000 12/15); kein Wasser, kein Strom S 39° 51.212‘ W 072° 45.158‘
  • km 47: Autobahnbrücke der Ruta 5 kurz vor Los Lagos
  • km 48: Ausstieg in Los Lagos S 39° 51.535‘ W072° 49.000‘

Letzte Aktualisierung: 24.11.2018


Rio Quinchilca (linker Zufluss des San Pedro)

Nur fahrbar bei genügend Wasser; einfache Logistik mit dem Taxi von Los Lagos über die Brücke/den Fluss, nach 500 m nach re auf die T 45 und nach ca. 5 km wieder re auf die T 531.


  • km 0: Einsetzen an der Brücke T 531, vermutlich li
  • km 6: Weitere Einstiegsmöglichkeit re-ufrig, Ruta 531 ganz nahe
  • km 10: Weitere Einsetzmöglichkeit li-ufrig; zu erreichen über die T55 Richtung Futrono und die T525 (Abzweig nach La Junta; 1 km und dann li zum Fluss)
  • km 11: Mündung li
  • km 12: Mündung re
  • km 22: Sehr breites Schotterbett
  • km 25: Brücke T 39 (Los Lagos – Panguipulli); entweder nach der Brücke re aussetzen oder weiterfahren bis Los Lagos
  • km 26: Mündung in den San Pedro S 39°51.467’ W 072°45.265’ Höhe 35 m
    Zur Ausstiegsstelle in Los Lagos sind es ca. 8 km

Letzte Aktualisierung: 23.11.2015


Lago Ranco (nur NW-Bereich)

Von N von der Ruta 5 über Futrono gut erreichbar.

Auf diesem Weg lohnt es, beim Werkverkauf von Quillayes Käse einzukaufen (deutlich preiswerter!).

Nach Futrono (östl.) günstige Einsatzst. in Puerto Las Rosas Höhe 77 m S 40° 07.261‘ W 072° 21.806‘

Von S über Schotterpisten von Entre Lagos nach Lago Ranco oder bequem von der Ruta 5 über Rio Bueno.

Preiswertes Quartier in Llifén in der Posada de Turista (im S) 12.000 Pesos incl. Frühstück (2013); man kann dort auch (reichlich, 5000 CLP) zu abend essen.

Eintritt Termas in Llifén: 12.500 CLP (2017)

Das Internet in Llifén gibt es nicht mehr, nächstes in Futrono.


Rio Calluahue (Rio Caunahue?)

Von Futrono kommend überquert man auf der Fahrt nach Llifén den Rio Calluahue.

Wegen der spektakulären Schluchten bin ich ihn nicht gefahren. Vielleicht gar nicht so schwer, aber nur wenige Stellen einsehbar und ein Umtragen in der oberen Klamm ist absolut unmöglich. Jedenfalls gibt es dort eine schöne Schwimmstelle. Um zur Schlucht kurz oberhalb zu kommen, muss man ein kurzes Stück zurück und dann rechts auf eine Staubstraße fahren. Die Brücke über den C. ist sehr unscheinbar, da die Klamm so eng ist.

Termas am Talschluss (12 km von der Hauptstraße), Eintritt 3000 CLP (2013); sehr rustikal

Die Cabañas dort kosten 30.000 CLP (2013)


  • km 0: Zufluss von rechts
  • km 2: linksufrige Straße nah am Fluss
  • km 4: Mündung von li, oberh. Straßenbrücke, Einsatzmöglichkeit, wenn Wasser oberhalb nicht reicht
    Was man von der Straße sieht, sind Kiesbankschwälle WW II+; im Feb. 2013 reichte das Wasser allerdings nicht.
  • km 10: Engstelle (obere Klamm), Brücke, Aussetzmöglichkeit oberhalb linksufrig
    Klamm mit schwieriger Einfahrt und Stufe unterh. der Brücke; Folgestrecke nicht einsehbar.
  • km 13: Brücke an der Hauptstraße von Futrono; Klamm, was man sieht leicht.
    Danach noch eine schwere Stelle, ggfs. rechts umfahren
    Ab hier einfach bis in den Lago Ranco (noch gut 2 km)

Kurz vorm See schöner Campingplatz (mit dem Auto zugänglich, ruhig) „Orilla del rio“; 5000 CLP von 6000 runtergehandelt (2013).

In Llifen Campingplatz (viel los) und guter Startpunkt für eine Fahrt am Lago Ranco nach NW; gleich im W von Llifen schönes Felsufer.


Rio Hueinahue

The Hueinahue makes a bold statement 7.5 KM before it enters Lago Maihue. Here the river tumbles over a spectacular bedrock falls before joining the Rio Remahue and flowing into the lake. The Rio Remahue (which contains about two thirds of the combined flow) makes an even bolder statement plunging over 200 meters just above its confluence with the Hueinahue.

The river is crystal clear and offers boating opportunities from class 4-5 creeking, to bigger volume class 5 river running and finally mellow and scenic class 2-3 floating into the lake. The headwaters are in the 2000-meter peaks on the Argentine border and are more rain fed than snowmelt.

The drainage is in Chile´s Region de Los Rios and is best reached from the Futrono turn off on ruta 5, 17 km below Los Lagos. From here it is 44 km of paved road to Futrono on shores of Lago Ranco. Continue another 28 km on good paved road around the north shore of Lago Ranco to Llifén. From here it is another 35 km to Puerto Hueinahue at the mouth of the river and on the eastern side of Lago Mahuie. The elevation here is 81 meters above sea level.

The put in for the middle and lower sections is reached by following the new road upstream along the river. The lower put in is at a field, 6 km upstream just before the point where the road goes from flat to steep. From this point the river is class 2-3 boulder gardens all the way to the lake. We ran the river in mid January after several days of rain and had nice level of around 1800 CFS. The elevation at lower put in is 150 meters giving the 6 km stretch an average gradient of 12 m/km or 60 FPM.

If one continues upstream another 1.2 km you will cross over a log bridge over the Hueinahue Canyon with a thundering waterfall. It is here that one leaves the car. There is a small gate on the right leading up to the home of Antonio Rossi (cell phone 9-78541368) who is the caretaker for El Fundo La Encantado and after asking permission you can follow a trail down to La Junta, or the put-in for the middle stretch. Here the elevation is 200 meters and the one km stretch drops 50 m/km or 250 FPM. The rapids are big and long and interspersed with flat stretches. The first two rapids are solid class 5, followed by two class 3 rapids then one, long final class 5+ which at normal flows can not be portaged at river level. The middle stretch is more runnable when the lower stretch getting low.

Above the waterfall the main branch of Hueinahue is much lower volumen and more creek like. The Access requires shouldering the boat and walking up a good trail on river right. The river is bedrock and reminiscent of the Rio Nevados. A 3 km walk will provide 2 km of class 5 kayaking that averages 50 m/km.

The upper and lower sections of the river are best run in spring months of November/December and the middle section can be run lower.


Rio Pillanleufu

Der Rio Pillanleufu kommt aus Norden und mündet im NO in den Lago Maihue und entwässert (u.a.) den Mocho. Der Oberlauf ist nur schwer zugänglich, daher nur die Beschreibung ab der Brücke der T-559.


  • km 0: Brücke der T-559 (von Llifén kommend) Höhe 143 m, S 40° 11.432‘ W 072° 00.457‘
  • km 3: Mündung des Curringue von li; einfache Einsetzmöglichkeit
  • km 7: Der Fluss verengt sich; Schwall
    Danach breites Kiesbett
  • km 10: Mündung in den Lago Maihue
    Aussetzen nach O zum Puerto Maihue/Ruta T-559 ca. 2,5 km


Lago Maihue

Seeumrundung knapp 50 km; Wasserqualität leider nicht mehr gut; im S und SW Didymo-infected.

Die Straße von Llifén wurde bis kurz nach Puerto Llolles ausgebaut und wird jetzt 10 km weiter asphaltiert (Baustelle 02/16)

Bei Puerto Llolles kann man schön wild zelten; Höhe 90 m, S 40° 13.655‘ W 072° 08.442‘

Der See ist sehr schön, allerdings nur relativ wenige schöne Rast- und Badeplätze, vor allem, weil in den letzten Jahren zahlreiche Ferienhäuser gebaut wurden.

Achtung: die Rückfahrt nach Puerto Llolles kann wegen des Windes recht mühsam sein.

Bucht am N-Ufer ca. 4,5 km von Pto. Llolles mit Wandermöglichkeit S 40° 14.453‘ W 072° 06.039‘

Noch 500 m weiter östlich schöner, abgelegener Pausenplatz am N-Ufer, mit sehr lange Sonne – allerdings kommt sie dafür spät.

Puerto Llolles ist auch Einsatzstelle für den Rio Calcurrupe.

Es lohnt auch, mit dem Auto zum sehr schönen O-Ufer zu fahren; am Playa Maquea kann man wild zelten, ebenso am Straßenende.

Das S-Ende und das SW-Ufer sind stark vom Ausbruch des Volcan Carran geprägt, mit Sandstränden im S und Ufer aus Lavagestein am SW-Ufer bis kurz vor der Spitze der Halbinsel. Kaum attraktive Zeltmöglichkeiten in diesem Bereich.

Die schönsten Strände sind am O-Ufer mit Stränden aus hellem Granitkies/-sand.

Die Fähre existiert zwar noch, scheint aber nicht mehr zu verkehren.

Letzte Aktualisierung: 02.12.2016


Weitwanderstrecke

Durch den Lago Maihue, weiter auf dem Calcurrupe zum Lago Ranco, weiter erst nach S und dann nach W zum Rio Bueno.


Wanderung

Losgehpunkt an der Brücke über den Rio Pillanleufu/Rio Blanco (?), Höhe 195 m, S 40° 11.432‘

W 072° 00.457‘

Später (nach gut 4 km) geht der Wirtschaftsweg nach li, hier nach re zum Fluss hinunter, Höhe 345 m

S 40° 09.563‘ W 072° 00.062‘

Nach insg. gut 5 km verfallene Hängebrücke über den Rio Blanco

261 m S 40° 09.288‘ W 071° 59.734‘

Der Weg kommt wieder zum Fluss (nach gut 7 km)

279 m S 40° 08.492‘ W 071° 59.210‘


Rio Calcurrupe

Einsetzpunkt

In Puerto Llolles S 40°13.700‘ W 072°09.150’ Höhe 90 m im Lago Maihue

Auch Zeltmöglichkeit; wenn nichts los ist (Dez.), ist es sehr schön


Aussatzstelle

Am alten Pegel ist die Autozufahrt wieder möglich und sogar ausgebaut.

Oder man paddelt weiter in den Lage Ranco und das kurze Stück nach N zum Puerto Llifén (südl. Llifén).

Mündung 75 m, S 40° 12.347‘ W 072° 16.084‘; P.L. S 40° 12.347‘ W 072° 16.084’


  • km 0: Lago Maihue, erstes Flussstück sehr schön, später Isarcharakter, leicht
  • km 4: Kleine Seilfähre
  • km 7: Größter „Rapid“ mit ein paar Felsen im Fluss
  • km 8-9: Etwas dichtere Besiedlung
  • km 14: Neue Straßenbrücke
  • km 15: alter Ausstieg (siehe oben), alter Pegel bzw. frühere Fähre
  • km 16: Mündung in den Lago Ranco
  • km 17: Puerto Llifén (früherer Hafen)

Von Puerto Llifén zur unbewohnten Isla Llaguapi 6,5 km. Insel mit durchgehend steilem Felsufer, aber einen kleinen Strand gibt es am N-Ufer. Es sieht viel näher aus, aber es sind wirklich 6,5 km.


Logistik

Nach 10 km von Llifén rechts abbiegen und ca. 3 km zur Einsatzstelle. Der Fluss, den man überquert, ist nicht der Calcurrupe.

Zur Aussatzstelle von Llifen Richtung S gut 1 km. 8000 CLP für 14 km (01/2016) Privatauto; im Dez. 17 sogar nur 6.000 CLP.

Letzte Aktualisierung: 26.12.2017


Rio Nilahue

Leider ist auch der Rio Nilahue Didymo-infected.

Der Rio Nilahue kommt vom Volcan Puyehue und sollte daher immer genug Wasser haben (hatte selbst im trockenen Sommer 2015 noch genug).

Rechtzeitig vor den Saltos del Nilahue, d.h. vor der neuen Straßenbrücke, aussteigen.

Rechtsufrig führt eine Straße den Nilahue flussaufwärts; was man sieht (wenig), sieht schön aus (WW II). Ca. 2 km flussaufwärts bei einer Brücke über einen Nebenbach guter Zugang zum Fluss, noch ein Stückchen weiter (100 m) Zeltmöglichkeit, allerdings schattig und von der Straße eingesehen. (rechtsufrig; 143 m S 40° 18.224‘ W 072° 09.868‘). Gibt es nicht mehr; eingezäunt (12/17).

Dafür gibt es noch einmal 100 m weiter einen einfachen Campingplatz, schön am Fluss, allerdings ist die Straße nahe; vor allem aber: viele Schnecken :(

Auch linksufrig führt eine Straße (Ruta 709) den Rio Nilahue entlang, und zwar richtig zu der Einsatzstelle; Abzweig ca. 1 km westlich der neuen Brücke über den Nilahue.

Leicht ist der Rio Nilahue unterhalb des Wasserfalls. 2 km unterhalb des Wasserfalls gute Einsatzstelle; von dort sind es 7 km bis in den Lago Ranco. Aussetzen in der Bucht hinter dem Campingplatz Arenales.


  • km 0: Straßenbrücke der Ruta 709 (die Straße führt weiter in Richtung Lago Maihue, aber nicht ganz bis dorthin). Höhe 291 m S 40° 23.183‘ W 072° 04.706‘
    Zunächst verläuft die R709 li-ufrig am Fluss; dort etwa WW II-III, ca. 16 Promille.
  • km 2: Ruta 709 ganz nah, Einsetzmöglichkeit
    Nur 200 m im Osten hinter einem Rücken liegt ein unzugänglicher Kratersee
  • km 3: Mündung von li; Straße geht vom Fluss weg
  • km 12: Brücke, davor schwere Stellen, danach Klammstrecke, Ansehen!
  • km 15: Kleine Brücke, nur 50 m von der R709, davor schwere Stellen, Ansehen!
  • km 16: Möglicher Ausstieg re
  • km 19: Neue Brücke der T85 Achtung! Unmittelbar danach der Wasserfall Salto del Nilahue
    Wiedereinsetzen danach schwierig
  • km 21: Ruta T-719 nahe, ev. Einstiegsstelle
    Der Nilahue fließt in einem breiten Kiesbett aus Lavagestein.
  • km 28: Weitverzweigte Mündung in den Lago Ranco
    2 km genau nach S zum Playa Arenales, oder ebenfalls 2 km nach NO zur Zeltmöglichkeit südl. des Rio Calcurrupe

Letzte Aktualisierung: 24.11.2017


Lago Ranco (SW)

Der See ist riesig, die Seeumrundung sind ca. 140 km! Höhe 75 m; leider ebenfalls didymo-infected (02/16). Die gesamte Straße im S und O ist inzwischen ausgebaut und asphaltiert.

Eine Reihe von Inseln, die kleinen z.T. unbewohnt.


Campingplätze

Mehrere Plätze in Puerto Llifén und vor allem auch am S-Ufer.

Die Zufahrten zu den Campingplätzen auf der Halbinsel sind z.T. zu steil für normale PKW.

Am S-Ufer schöne felsige Halbinseln und Kiesbuchten.


Zeltmöglichkeiten

Am O-Ufer 2 km südlich der Brücke über den Calcurrupe, Schotterweg 200 m, dann nach re ebenfalls 200 m und wieder nach li 400 m zum See; Zeltm. auch schon davor S 40° 14.632‘ W 072° 14.530‘.

Vom Boot zu erreichen: an dem S-Ufer der Peninsula 5 km von Playa Epulafquen bei einer kleinen Halbinsel mit vorgelagertem Felsen.


Einsatzstelle auf der SO-Seite der Peninsula, Playa Epulafquen, schön, auch Gras

Höhe 75 m S 40° 18.765‘ W 072° 13.585‘

Einsatzstelle auf der NO-Seite der Peninsula, 7 km von der Hauptstr.; Campingplatz Arenales (öffentlicher Zugang anschließend in der Bucht) S 40° 16.181‘ W 072° 15.042‘

Oder man fährt weiter über die steile erste Anhöhe auf die Halbinsel. In der Bucht danach Zufahrt zum Wasser und auch Zeltmöglichkeit S 40° 16.565‘ W072° 16.165‘

In beiden Fällen schöne Ufer entlang der Halbinsel.

Ganz am S-Ende führt die Straße direkt an den See; großer Parkplatz und nicht weit zum Wasser

S 40° 20.224‘ W 072° 14.688‘

2,5 km weiter westlich kann man (steil) recht gut zu einem schönen Strand hinunter; ein Stück am Ufer nach O schöne Schwimmstelle S 40°19.970‘ W 072° 16.953‘

Gute Einsatzstellen auch in Llifén (windgeschützt) oder südlich davon (Puerto Llifén) – dort aber oft hohe Wellen)

Letzte Aktualisierung: 27.12.2017


Rio Bueno

Sehr wasserreicher Fluss.

  • km 0: Ausfluss aus dem Lago Ranco
    Auf den ersten 3 km vereinzelt kräftige Schwälle (WW II+ ?).
  • km 3: Seenartige Erweiterung; danach leicht
  • km 9: Brücke T 775; im N zur T 75 knapp 1 km, Einsetzmöglichkeit re-ufrig
    Rangieren nach Rio Bueno 30 km/30 Min. über die T 75.
  • km 13: Kräftiger Schwall
  • km 14: Eng und langer Schwall
  • km 17: Schwall
  • km 19: Fischzucht re
  • km 23: Autozufahrt re zur T 75 2 km; nach 18 km auf der T 75 nach W li abbiegen auf die T-721 und auf dieser 6 km nach Rio Bueno.
  • km 25: Schwall
  • km 37: Kieswerk li; zur T 85 im S ca. 700 m; Zufahrt durch das Kieswerk nicht möglich, aber die Straße führt weiter zu Bauernhäusern. Dort könnte man einsetzen (um Erlaubnis fragen!).
    Auf der T85 sind es 11 km von Rio Bueno zu diesem Abzweig.
  • km 51: li Ort Rio Bueno, 2 Brücken, kurz nach der 2. (neuen) Brücke li aussetzen
  • km 53: Ausstieg nach dem Balneario li-ufrig mit Rampe für Fischerboote (Costanera).
    Zurück zu km 23 25 Straßen-km (25 Min.)
    Die Folgestrecke ist wesentlich einfacher; westl. der Ruta 5 vermutlich nur noch geringe Strömung – nicht wirklich verlockend.
  • km 55: Autobahnbrücke der Ruta 5
  • km 64: Eisenbahnbrücke; danach viele Inseln
  • km 69: Mündung des Pilmaiquen li
    Ca. 2 km danach Fähre, Picknickplatz re, Ausstieg re; fast schon auf Meereshöhe
    S40° 20.780‘ W073° 10.805‘
    Logistik nach N auf die T-80 nach La Union und weiter nach Rio Bueno, alles geteert, aber bis zur T-80 kein Verkehr.
  • km 73: Ausstiegsmöglichkeit li; Abzweig von der U-10 und 400 m neben der Bahnstrecke nach O.
  • km 74: Weitere Ausstiegsmöglichkeit; Abzweig von der U-10 und 600 m nach N.
  • km 77: Ausstiegsmöglichkeit; U-10 ganz nahe am Fluss
  • km 89: Mündung des Rio Rahue
  • km 92: Durchbruch durch die Küstenkordillere
    Achtung! Auf den letzten 35 km steile, bewaldete Ufer und daher vermutlich kaum Zeltmöglichkeiten!
  • km 136: Mündung in den Pazifik; vermutlich ist die Strömung so gering, dass man stromaufwärts wieder zurückpaddeln kann.
    Achtung! Nach N ca. 14 km zur nächsten Straße, nach S sogar 36 km!

Letzte Aktualisierung: 24.11.2018


Literatur

  • Breska, Sigrid und Konrad v.: Mit Auto und Kanu durch Chile und Argentinien. "Kanu-Sport" 12/1991, S. 538-546 (Rio Claro/Rio Teno, oberer Rio Bio Bio (Wanderfluss, Rio Allipen, Rio Azul, Rio Arrayanes (Zahmwasser), Magellanstraße mit Punta Arenas und Puerto Natales, Insel Chiloe, Lago Todos Los Santos mit Rio Petrohue und Rio Bueno, Rio Toltén und Rio Allipen-Unterlauf. Dazu viel Landeskunde. Lesenswert!)


Rio Chiri

28.12.15 wenig Wasser (8 m³), aber vermutlich genug.

  • km 0: Brücke T 935 Höhe 60 m S40° 29.310‘ W072° 49.253‘
    Leider definitiv kein Zugang von der Brücke zum tief eingeschnittenen Chiri.
    In einem Youtube-Video sieht man, dass es einen steilen Trampelpfad hinunter gibt (11/18).
  • km 2: Zufluss von re
  • km 12: Brücke T 99 Ausstieg 100 m unterh. re zu Fuß durch das Gelände der Schule oder weiter auf dem Rio Pilmaiquen zur Ruta 5 (weitere 12 km).

Letzte Aktualisierung: 24.11.2018


Logistik

Einsatzst. Vom Ausstieg 100 m nach S, dann li auf die T-99-U, nach 6 km li auf die T 935 (noch 1 km).


Lago Puyehue

Seeumrundung etwa 67 km Höhe 185 m

2011/12 war das Gebiet durch den Vulkanausbruch massiv beeinträchtigt. Wegen der vorherrschenden W-Windrichtung kam der Lago Puyehue trotz seiner Nähe zum Vulkan recht glimpflich davon. Bei stärkerem Wind ist es östlich der Inseln aber immer noch extrem staubig.


S-Ufer

Campingplätze

Mehrere Plätze am Südufer, teils aber laut (nahe an der Straße) bzw. teuer.

Ein günstiger Platz ist „No me olvides“ („Vergissmeinnicht“, 7000 CLP 12/2015, auch noch 2016) Str.-km 56; mit der Möglichkeit, seine Wäsche waschen zu lassen (4.000).

S 40° 42.821‘ W 072° 30.177‘

Allerdings ist es von dort bis zu den Inseln weit.

Schöne Pausenplätze mit guten Schwimmstellen sind eher rar, aber relativ warmes Wasser.

Schöner Campingplatz ganz am SW-Ende des Sees (Str.-km 84; 7000 CLP p.P.; 12/2015 von 30.000 auf 5.000 heruntergehandelt). S 40° 40.990‘ W 072° 20.499‘

Von dort aus schön am Steilufer nach SO, dann ist es nur 1 km zu den Inseln hinüber. Was wie eine oder zwei Inseln aussieht, sind in Wirklichkeit eine ganze Reihe von Inseln; sehr schön, mit z.T. ganz schmalen Durchlässen.

Schöner Insel-Pausenpl. auf schmaler kiesiger Landzunge: S 40° 41.072’ W 072° 23.421’


N-Ufer

Auf der N-Seite führt eine geteerte Straße zum Playa Mantihue (18 km von Los Lagos). Etwa 2 km vorher sind Cabanas und Camping ausgeschildert: ca. 500 m zum See, gute Einsetzmöglichkeit 5000 CLP 02/2015). Der Platz war zunächst (02/15) ganz leer, in der 2. Nacht wurde dann aber in der Quincha eine Feier veranstaltet mit lauter Musik bis fast 3 Uhr.

Zur Isla Fresia sind es 4 km; sehr lohnend. Die Insel ist fast unbewohnt und es gibt eine Reihe schöner Strände, an denen man auch gut zelten kann. Es gibt eine Hirschart auf der Insel, und ich habe eine „Mama mit Kind“ auch wirklich gesehen.

Die Straße weiter nach Lican hört ganz plötzlich auf: Privatstraße. Daher letzter Zugang zum See im N am Playa Mantihue. Dort ist viel los und es gibt eine ganze Reihe von Campingplätzen (alle nicht sonderlich schön).

Letzte Aktualisierung: 03.12.2016


Rio Pilmaiquén

01/2015 habe ich mit einem Fischerboot-Ruderer gesprochen; der Rio Pilmaiquen wird mit diesen Ruderbooten gefahren (vermutlich die Strecke nach dem 2. KW). Selbst im trockenen Sommer 2014/15 ist der Pilmaiquén Ende Jan. noch fahrbar gewesen.

Ausfluss aus dem Lago Puyehue. Allerdings gibt es eine schwimmende Sperre vor dem Ausfluss.

Kurz unterhalb Straßenbrücke T-981-U.

Einstieg oberhalb der Brücke li- und re-ufrig möglich.

Danach ca. 7 km ruhig bis zum 1. KW (s.u.).

Logistik am besten mit Taxi von Los Lagos. 6,5 km auf der 215 Richtung Osorno, dann re auf die U-265 (1,5 km), die direkt zum KW führt.

Oder Umtragen 500 m (aber vorher erkunden, ob es überhaupt möglich ist).

Nach weiteren 6 km folgt ein 2. KW. Zunächst 2,5 km Schwälle, dann Rückstau des 2. KW. Schwälle sind aktuell (12/18) in GoogleMaps nicht mehr zu sehen.

Ausstieg li, Autozufahrt bzw. Umtragemöglichkeit (ca. 700 m) müsste erkundet werden.

Danach Brücke T-99-U (1,5 km von der 215) und insg. 13 km von Los Lagos.


Beschreibung von Kurt Casey:

Big volume, warm water playboating in Southern Chile. Draining Lago Puyehuehue, the river forms the boundary between the 14th Region de los Rios and the 9th Region de los Lagos. Easy logistics and a nearby town make for a fun day of boating. From Ruta 5 take the Osorno exit and go east on paved road 47 km to town of Entre Lagos. From Entre Lagos the put in is reached by returning 5.3 KM and turning right in Pilmaiquen and proceeding 2 km´s to La Central. Cross over the dam wall and there is a place to park on right side just before coming to the gate to enter power plant. Walk into the magical, old growth forest on the left and walk about 200 meters and take second fork in trail to the left. It leads to some steps and another trail that leads down to old river corridor. Put in as soon as you have water and paddle out below the dam discharge and the main flow. From here it is almost one continuous class 3 wave train rapid to the takeout at Puente Rucatayo 7 km downstream. The GPS coordinates of this point are 40°38’17.88″S and 72°38’59.57″W.

To get to the takeout return back to the paved road and turn right towards Osorno. Bei Str-km 34 turn right towards Rucatayo. The road forks and stay to left and you reach takeout bridge in 2 km. Cross bridge and enter a field. The obvious trail leads to a religious shrine so walk upstream about 150 meters to find the trail the reaches the river. Takeout GPS coordinates of this point are 40°36’56.81″S and 72°42’48.69″W

Der Zugang zum Fluss ist so steil, dass ich mich nicht einmal ohne Boot hinunter getraut habe; zelten wäre möglich

On our Jan 22, 2011 trip we had an estimated flow of 3000 CFS. It was big and fun but there is no limit to how high you can run the river. Probably the bigger the better.

Nearby town of Entre Lagos is a nice place. There is a great restaurant called K on Pedro de Valdivia 307.


Unterer Pilmaiquén

Die Schlucht und das Wasser sehen fantastisch aus!

Aber querliegende Bäume könnten bei den nahezu senkrechten Ufern eine Katastrophe sein und bis zur Aussatzstelle sind es 40 km!


  • km 0: Brücke T-99-U; Einsatzstelle erkunden 130 m, Koordinaten s.o.
    28.12.15 schöner Wasserstand 12 m³
    Folgestrecke nach GoogleMaps leicht, eng, steile Ufer, weit weg von Straßen.
  • km 9: Schwall nach einer scharfe re-Kurve (WW II+ ?)
    Danach noch weitere Schwälle WW II
  • km 14: Insel im Fluss (fast das ganze Wasser fließt li, daher sicher schlecht zu erkennen).
  • km 16: Es folgen mehrere Schwälle WW II
  • km 35: Straße U-11 nahe; ev. Ein-/Aussatzstelle
  • km 36: li Fischzucht – leider eingezäunt
  • km 40: Brücke U-145-T; unter der Brücke li Ausstiegsmöglichkeit; gleich danach re Mündung des Rio Chiri. Höhe 35 m S40° 26.392‘ W072° 54.743‘ Hier übliche Einsatzstelle der Fischer bis zur Brücke R5
  • km 53: Brücke Ruta 5; etwa 300 m davor alte Brücke, Ausstiegsmöglichkeit.
  • km 67: Eisenbahnbrücke; 500 m danach Mündung in den Rio Bueno
    Nach 3 km auf dem Rio Bueno Ausstiegsmöglichkeit li


Logistik

Einsatzstelle Brücke T-99-U siehe Beschr. von Kurt Casey; 1,5 km nördl. der 215.

Ein-/Aussatzstelle Fischzucht Die U-11 16,5 km nach S zur 215 und auf dieser 12 km Richtung Los Lagos und zuletzt die 1,5 km nach N auf der T-99-U.

Aussatzstelle Brücke vor der Mündung Chiri Auf der U-145-T 2 km nach S, dann nach li auf die U-11 19 km zur 215 (s.o.)

Aussatzstelle Ruta 5 Auf der Ruta 5 3 km nach S, dann 800 m in den Ort San Pablo; dort auf die U-11 29 km nach SO bzw. S zur 215.

Aussatzstelle Rio Bueno Von der Ausstiegsstelle 600 m zur U-10, auf der U-10 18 km nach SO in den Ort San Pablo und dort weiter auf der U-11 (s.o.)

Letzte Aktualisierung: 03.12.2016


Übersicht Taxikosten

Alleine habe ich – schon um nicht das Boot längere Zeit liegen lassen zu müssen – relativ oft für die Logistik Taxen benutzt.


Taxikosten an einzelnen Flüssen
Fluss Preise 2011/2012 gefahrene Kilometer Bemerkungen
Archibueno 5000 13 privat
Bio Bio 12.000 25
- dito - 13.000 20 ab Zusammenfluss – Liucura (12/16)
Cautin 18.000 38
- dito - 14.000 20 Curacautin – Rari Ruca (12/16)
Tolten 15.000 34 Villarrica bis zur Fähre
- dito - 11.000 18 privat (Pedrogoso – Villarrica; 02/2014)
- dito - 6.000 10 Villarrica - Prado Chico (12/2014)
Curaco 8.000 17 privat
San Pedro 5.000 14 (6000 01/2013)
Calcurrupe 7.000 16 privat
- dito - 10.000 14 privat (02/2015)
- dito - 5.000 14 privat (02/2016)



Internet/WIFI

  • Parral I in der Hauptstr./Stadtmitte
  • Curacautin I
  • Cunco I + WIFI im Restaurant am Platz
  • Melipeuco I (kein I an der Laguna Icalma)
  • Villarrica und Pucon I
  • Lican Rey, Panguipulli I
  • In Llifén nicht mehr, I nur in Futrono
  • Lago Ranco I
  • Entre Lagos I


Die schönsten Zeltplätze - Seen - Flüsse (in Band 1)

Zeltplätze

  • Inselchen im Lago Calafquen
  • Der Platz am Rio Enco
  • Plätze am Lago Panguipulli
  • Plätze am Lago Rinihue
  • Hochebene am Rio Longavi
  • Plätze am Lago Pirihueico
  • S-Ufer des Lago Colico
  • Plätze am Lago Ranco
  • Traumbuchten am Lago Caburgua
  • Am Rio Blanco bei der Münd. in den Lago Caburgua


Seen

  • Caburgua
  • Panguipulli
  • Colico
  • Pirihueico
  • Calafquen
  • Ranco
  • Rinihue


Flüsse

  • Allipen
  • Cautin
  • Enco
  • Achibueno
  • Fuy
  • San Pedro


Das ist natürlich sehr, sehr subjektiv: auch abhängig von den Wetterbedingungen, Wasserstand usw.


In den letzten vier Jahren gefahrene Gewässer (Chile)


 





Bild-Rot-C.png Diese Datei / dieser Artikel unterliegt dem ausschließlichen Urheberrecht des angegebenen Autors/Urhebers.

Wenn es Interesse an der Nutzung gibt, wenden Sie sich bitte an den Autor/Urheber.
Bei Kontaktschwierigkeiten und Fragen kann man sich an den SysOp GeorgS wenden.

Wir bedanken uns beim Autor/Urheber Erich Konopicky für die Nutzungsgenehmigung.



Didymo - die neue Wasserpest

Didymosphenia geminata, im Englischen "Didymo" oder "rock snot" (= Uferschleim) genannt, ist eine mikroskopisch kleine, einzellige Kieselalgenart, die in flachem Wasser lebt. Sie überzieht bei günstigen Wachstumsbedingungen große Flächen am Grunde von Seen, Flüssen und Bächen mit einem dicken, schleimigen Algenteppich (wie hier gut zu sehen). Die zähen, grüngrauen Matten sind nicht giftig, vernichten aber die Lebens- und Nahrungsgrundlagen der Fische und sind beim Baden und Paddeln unangenehm. Die Kieselalge ist eine invasive Art und breitet sich derzeit auf mehreren Kontinenten aus. Schon ein mit Didymosphenia besetzter Tropfen Wasser kann die Alge oder ihre Sporen weiterverbreiten.

Didymo-Algen haften mit einem dünnen, zähen Haltefaden an Steinen, Pflanzen oder am Gewässergrund. Sie vermehren ggf. geschlechtlich, meist aber vegetativ (durch Zellteilung). Teilt sich eine Algenzelle, dann teilen auch sich die Haftfäden in der Art, dass sich allmählich ein Geflecht verzweigter Fäden bildet. Das Problem ist nicht die Algenzelle selbst, sondern die massive Produktion extrazellulärer Fäden. Sie bestehen aus vielschichtigen, komplexen Strukturen von Polysacchariden und Proteinen, die vielen Umwelteinflüssen widerstehen. "Die Steine auf den Kiesbänken sind eklig veralgt und losgerissene Algenstücke treiben im Fluss; das sieht aus wie Klopapier." (Zitat Erich Konopicky)

Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet von D. geminata sind die kühl-gemäßigten Regionen der Nordhalbkugel, u.a. die Flüsse der borealen Wälder und Alpinregionen Europas, Asiens und Teilen Nordamerikas. Während sie hier in ihre natürliche Umwelt eingebunden lebt, scheint sie auf der Südhalbkugel eine ökologische Nische entdeckt zu haben, von der aus sie sich ungehemmt verbreiten kann. Erstmalig wurde sie auf der Südhalbkugel 2004 auf Neuseeland entdeckt. In den letzten 20 Jahren zeigt Didymo auch an verschiedenen Stellen ihrer ursprünglichen Heimat, wie in den USA, ein starkes Wachstum, ohne dass dafür Ursachen (wie zunehmender Nährstoffreichtum im Wasser) erkennbar wären. Inzwischen breitet sich D. geminata auch an Flüssen in Spanien, Polen, Norwegen und Island sowie in Patagonien aus.


Verbreitung in Südamerika

  • Chile: Das United States Geological Survey (USGS) bestätigte zusammen mit einem chilenischen Labor im Mai 2010, dass Didymosphenia geminata umfangreiche Teppiche in chilenischen Flüssen der Region Los Lagos westlich von der argentinischen Stadt Esquel bildet. Die "Algenblüte" wurde auf mehr als 56 Streckenkilometern der Flüsse Rio Espolón und Rio Futaleufú sowie im Rio Yelcho, im Rio Aysén, Palena und im Rio Baker gefunden. Bis 2017 breitete sich die Alge in verschiedenen Flüssen eines 500 km langen Landstreifens zwischen dem Rio Renaico (Region Bio Bio) im Norden und der Großen Feuerlandinsel = Isla Grande de Tierra del Fuego im Süden aus.


Maßnahmen gegen die Ausbreitung

Mit folgenden Methoden versucht man die weitere Ausbreitung der Didymo zu verhindern:

  • Check: Vor dem Verlassen des Flusses sind alle benutzten Gegenstände von sichtbaren Algenresten zu säubern. Bitte sucht auch die versteckten Ecken Eurer Sachen nach Algen ab! Entdeckt ihr nach Verlassen des Ufers noch Algenreste an der Ausrüstung, schrubbt die Dinge heiß ab (siehe unten) und trocknet sie.
  • Clean: Ausrüstungsteile, die im Wasser waren, sind vor dem gründlichen Abbürsten wenigstens eine Minute lang in einer der folgenden Lösungen einzuweichen:
    • 60 °C heißes Wasser
    • Bleichmittellösung (2 %)
    • Salzlösung (5 %)
    • Antiseptische Handreinigerlösung (5 %)
    • Geschirrspülmittellösung (5 %)

Eine zweiprozentige Lösung entspricht 200 ml auf 10 l Wasser, eine fünfprozentige Lösung 500 ml (zwei große Tassen) auf 10 l Wasser.

  • Dry: Wenn eine Reinigung nicht möglich ist, werden die Ausrüstungsgegenstände gründlich getrocknet und wenigstens 48 Stunden trocken gelassen, bis sie in ein anderes Gewässer kommen.

In Neuseeland und den US-Bundesstaaten Alaska und Vermont ist Anglern inzwischen das Tragen von Filzstiefeln verboten: Gummistiefel lassen sich deutlich besser reinigen.


Das Kapitel "Didymo - die neue Wasserpest" enthält zahlreiche Informationen der Artikel "Didymosphenia geminata" aus der deutschen und englischen Wikipedia und steht wie diese unter der CC-Lizenz für freie Dokumentation. In der deutschen und englischen Wikipedia sind Listen der Autoren verfügbar.
Ein Dank an die Autoren der verwendeten Artikel!


Quellenhinweis

Dieser Artikel ist auf Anfrage per PN im Faltbootforum vom Nutzer Palmström als PDF-Datei erhältlich.

Vielen Dank an Erich Konopicky, München, für seine freundliche Genehmigung zur Nutzung seines Fernwehbüchleins im Faltbootwiki.