Ticino

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Allgemeines

Der Tessin (italienisch Ticino, in der Antike Ticinus) ist ein linker Nebenfluss des Po. Seine Gesamtlänge beträgt mindestens 271 km, das Einzugsgebiet 7228 Quadratkilometer. Die wichtigsten Nebenflüsse sind der Brenno, die Moësa, die Maggia und der Toce. Er entspringt in der Schweiz beim Nufenenpass südwestlich des Gotthardmassivs und durchfliesst der Reihe nach das Bedrettotal, die Leventina, die Riviera und die Magadinoebene, bevor er in den Lago Maggiore (Langensee) mündet. Der Schweizer Teil des Tessin ist 91 km lang und hat ein Einzugsgebiet von 1616 km².

Der Lago Maggiore ist 66 km lang, 10 km breit und 372 m tief. Das große Volumen von 37.1 km³ führt zu sehr hoher Aufenthaltszeit des Ticino-Wassers (und anderer Zuflüsse) im See.

Der Untere Tessin (Ticino Inferiore) westlich von Mailand, mit Blick auf das Monte Rosa-Massiv (4634 müNN).
Ticino Inferiore, Großer Schwall am km 23 (nach Ausfluss aus dem Lago Maggiore), Foto T. Milesi.

Am südlichen, italienischen Ende des Lago Maggiore, bei Sesto Calende, verlässt nun ein völlig andersgearteter, sehr sauberer Fluss den See und mäandriert als "Ticino Inferiore" (dt. "Unterer Tessin") in einem recht natürlich verbliebenen Flusstal 118 km in Richtung SO durch die Poebene. Südöstlich der mittelalterlichen Stadt Pavia ergießt er sein sauberes Wasser in die trüben Fluten des Po. Der Ticino hat mit durchschnittlich 350 m³/s den zweithöchsten Durchfluss aller italienischer Flüsse (nach dem Po). Allerdings gibt es sechs wichtige Wasserentnahmen zur Bewässerung der umliegenden Intensivlandwirtschaft, so dass in Niedrigwasserzeiten nur sehr wenig Wasser im Fluss verbleibt (Schema der Wasserableitungen). Seit 2002 steht das italienische Ticino-Tal unter Schutz (Valle del Ticino UNESCO-MAB Biosphere Reserve). "Laut Anschlagtafeln ist so gut wie alles verboten. Die Einheimischen halten sich offensichtlich nicht daran. Es wird mit Motorbooten gefahren, Wochenendpawlatschen werden aufgestellt und möbliert mit Plastiksesseln." [1]

Für den italienischen Teil des Ticino gilt bei ordentlich Wasser: "Die technischen Schwierigkeiten sind gering. Zahmwasser und WW I je zur Hälfte, würde ich sagen. Eine Stelle II+. Die WW I Stellen sind hauptsächlich Kiesbankschwälle mit Wellen bis max. 30 cm Höhe. Nicht zu unterschätzen als größte Gefahr sind die häufig im Flussbett liegenden entwurzelten Bäume, die großräumig zu umfahren sind, um nicht durch die teilweise flotte Strömung unter diese gezogen zu werden. An Prallufern und Verschneidungen kommt es bei größerer Wassertiefe zu starken Strudeln und Pilzen, die ein Boot bei Unachtsamkeit zum Kentern bringen können." [2]

"Seine Wassermengen sind imposant, mit der Kraft von mehreren hundert Kubikmetern pro Sekunde schiebt er sich durch urwüchsige Auwälder, rauscht mit hoher Strömungsgeschwindigkeit in dicken Zungen lange Schwallstrecken hinab, verzweigt sich und bildet große Kiesbänke und Inseln. Herrliche Wildzeltplätze laden ein zum Lagern und Baden, das Wasser ist klar, nur gering verschmutzt und dank des Zwischenaufenthaltes im Lago Maggiore nicht so kalt, wie man es von alpinen Wildbächen gewohnt ist. Getrübt wird die abendliche Lagerfeuerromantik durch die allgegenwärtigen Stechmücken" [3] und den nicht enden wollenden Lärm der Jumbos, die auf dem Intercontinentalflughafen Mailand-Malpensa in unablässiger Folge starten und landen.

"Wir sind den Ticino inferiore schon mehrfach gefahren. Allerdings immer als Tagesetappe mit Autonachholung. Es ist nicht empfehlenswert, aus dem Lago Maggiore heraus zu fahren, da auf den nächsten Kilometern 2 schlecht zu umtragende Wehre kommen. Wir sind daher an der Brücke von Tornavento, an der auch ein großer Parkplatz ist, eingestiegen. Man kann natürlich auch oberhalb Tornavento ans Wasser kommen, da muss man aber ziemlich suchen. Von Tornavento aus sind wir die verbleibenden ca. 88 km in 3 Tagen gefahren. Die Strömung ist recht gut. Je nach Wasserstand können auf der Etappe Tornavento bis Trecate starke und schnelle Verwirbelungen auftreten. In Vigevano ist vor der Brücke rechts ein Campingplatz, der uns nicht besonders gefiel, aber unterhalb der Brücke ist rechts ein Kanuclub. Bei der Pontonbrücke von Bereguardo kann man auch rechts übernachten. Vor Pavia ist am Ortsanfang links ein Campingplatz. Wir sind bis in die Mündung gefahren, aber eine Weiterfahrt auf dem Po dürfte problemlos sein. Umtragestellen gibt es nicht, selbst die Pontonbrücke bei Berguardo kann rechts nach genauem Ansehen unterfahren werden." (Zitat paddelmaier im DKV-Forum vom 12.2. 2007)


Fahrtberichte

  • Ticino 2004 (wieder eine schöne Beschriebung von Roman Riedel :-) ) dann noch ein paar Bilder hier, hier und hier
  • Ticino 2011, mit Zusammenstellung von Luftbildern der Umtragestellen
  • Ticino Inferiore im Oktober 2014, 107 km im Ally von Maddalena bis zur Mündung in den Po



Hindernisse am Ticino Inferiore

  • km 5.4 Wehr Miorina: Foto, Luftbild (Regulierung des Wasserspiegels des Lago Maggiore)
  • km 11.3 Wehr Porto Torre:Foto, Luftbild (kleines Wasserkraftwerk)
  • km 12.8 Damm und Wehr Pan Perduto (Maddalena, Somma Lombardo): Foto1, Foto2, Luftbild, Wasserableitung in den 60 km langen Canale Villoresi, absolut unfahrbar bei jedem Durchfluss, wahrscheinlich auch schwierig zu umtragen. Links muss man aufpassen, nicht über die Dammkrone gespült zu werden, und rechts sieht alles verbaut aus.
  • km 14.8 ehemaliger Damm Maddalena: FotoLuftbild, bei gut Wasser befahrbar.

Danach kommen mehrere Kilometer mit natürlichen Schwällen, WW I bis WW II

  • km 27.6 85 m langer Stichdamm am rechten Ufer: Luftbild, ist kein richtiges Hindernis, wird dahinter umfahren
  • km 29.5 300 m langer Stichdamm 140 m uh der Ponte di Oleggio: Foto, Luftbild, ist kein richtiges Hindernis, rechts halten!
  • km 36.8 Damm zur Wasserableitung des Canale Naviglio Langosco nach links, NW von Turbigo: Foto1, Foto2, Luftbild, links zuvor das Ristorante la Quercia
  • km 51.1 3 Dämme zur Wasserableitung in den Canale nuovo an der Ponte di Boffalora, a Trecate: Foto1, Foto2, Foto3, Luftbild
  • km 89.3 Pontonbrücke Bereguardo: Foto, Luftbild, rechts fahren


Weblinks

  • Der durchgehende Malpensa Express von Mailand zum Flughafen Terminal 1 kostet 12€ (1.-Klasse-Zwang), ist aber die schnellste Verbindung. Ein Teil dieser Züge fährt ohne Halt durch zum Flughafen (bei denen machen die 12€ vielleicht noch Sinn), ein Teil ist aber ganz normale Regionalbahn, und die kann am Fahrkartenschalter 'ausgetrickst' werden:
  • die günstigste mir bisher bekannte Verbindung von Pavia nach Malpensa geht mit Regionalbahn 'Trenord' so: 1. Fahrkarte Pavia bis Ferno-Lonate Pozzolo 7€, die 2. Fahrkarte Ferno-Lonate Pozzolo bis Malpensa 2.50€, beides 2. Klasse, Summe also 9.50€ (anstatt 15.90€ bei Direktfahrt Pavia - Milano und anschließend Flughafenexpress Milano-Malpensa). Als "Umsteigestation" kommt auch Busto Arsizio Nord in Frage, dann kostet es aber 50 Cent mehr (6.50+3.50€). Evtl. gibt es hier ein paar mehr Züge pro Tag. Tatsächlich umgestiegen wird nur in Milano Bovisa. Fahrzeit etwa 01:40h.
  • Busse fahren vom Hauptbahnhof Milano Centrale (Map) ca. 1h bis Malpensa und kosten ab 6€ (ich selber finde nur 10€).
  • GP Parking, geschützt parken an der Einsatzstelle Maddalena inklusive 24h-Abholservice vom Flughafen Malpensa (Terminal 1, Exit 6, Map), Tel. 00390331253858, für 5 Tage zB 19€ im Freien bzw 26€ unterm Dach.
  • man kann auch frei und ungeschützt auf dem kommunalen Parkplatz nahe der Einsatzstelle parken (Map). Vielleicht holen sie dann ebenfalls auf Anruf ab, evtl. ab dem Betrag von 13€ (Taxi für die 9.1km kostet wahrscheinlich 17 bis 20€).
  • man kommt manchmal auch mit Bus (Linie SO-CAS der Gesellschaft S.A.C.O. Srl Tel. 00390331258411) von Malpensa nach Somma Lombardo (Pesa) und mit einmal Umsteigen nach Maddalena, Summe 25 min.
  • für die Gesamtregion Lombardei gibt es an ausgewählten Verkaufsstellen (Bahnhöfe) ein Tagesticket ("Io Viaggio Ovunque in Lombardia"), mit dem man die gesamte Lombardei befahren kann für 15€ (Busse + Bahnen + Straßenbahnen + Fähren etc.). Bei Kombination von Bus und Bahnen scheint das schnell zu lohnen. Verkauf auch am Automaten: Karte


Pegel und Wetter


pChart


Die mittlere jährliche Durchflußmenge an der Ticinomündung beträgt 426 m³/s. Der geringste monatliche Durchfluß wurde mit 54 m³/s gemessen, der höchste mit 5000 m³/s.

Quelle: Ticino-Artikel der italienischen Wikipedia


Was "Durchfluß" (in m³/sec) und "Pegelstand" (in cm) sind und was ein Paddler aus ihnen ablesen kann, steht im Artikel Durchfluss und Pegel.


  • Wasserstände und Abflüsse vom Lagio Maggiore, der den Durchfluss im Ticino Inferiore zunächst bestimmt (dann kommt noch das Ab- und wieder Zuleitungsregime drauf). Abfluss='Portata erogata' (m3/sec) oder 'Deflusso' (auf der Mappa). Daneben sind auch Niederschlag und Wassertemperatur verfügbar (wirklich Wasser? oder etwa Lufttemperatur? Kann das mal jemand checken, der italienisch versteht?). Es lassen sich auch Daten der Vortage aufrufen - wie weit zurück, habe ich noch nicht getestet. Es gibt eine Auswahlliste mit mehreren Pegeln: wähle Consorzio del Ticino, Livello Idrometrico, Stazione. Dort nur noch Wasserstände der letzten 72 h abrufbar. Ticino-Pegel sind Sesto Calende, Bereguardo, Oleggio, Vigevano. Alles in allem mit die schlechteste Pegelseite, die ich bisher gesehen habe. Gibt es Alternativen? Kann man irgendwo die Daten runterladen?
  • Wasserstände von Lagio Maggiore auf der sehr guten Seite des Schweizer Bundesamts für Umwelt (BAFU). Hohe Wasserstände im Lago Maggiore führen zu hohen Abflüssen im Ticino Inferiore. Hier ein Vergleich des aktuellen Wasserstandes mit Niedrig-, Mittel und Hochwasser in Locarno (Jahresganglinie).


Forumsdiskussionen


Kilometrierung des Ticino Inferiore

Wer Abweichungen zu dieser Beschreibung feststellt, schreibe sie bitte ins Faltbootforum, melde sie Günter Eck, dem DKV-Führer-Verantwortlichen, oder baue sie selbst in diesen Artikel ein. Deine Nach-Paddler danken Dir!


Rot: Gefahrenstellen

km Δ km Flusskilometrierung
0_______ 0_______ Ausfluss aus dem Lago Maggiore
1,87 1,87 Eisenbahnbrücke Sesto Calende
4,93 3,06 Autobahnbrücke A8
5,40 0,47 Wehr Miorina
11,26 5,85 Wehr Porto della Torre
12,82 1,56 Damm Pan Perduto
14,76 1,94 ehemaliger Damm Maddalena, jetzt bei gut Wasser befahrbar
27,60 12,84 85 m langer Stichdamm am linken Ufer, befahrbar, bei höheren Pegeln drückt es einen in die Außenkurve, dann einfach rechts geradeaus dran vorbei
29,36 1,76 Ponte di Oleggio (Stahlbrücke)
29,51 0,15 300 m langer Stichdamm zur Wasserableitung links in den Naviglio Grande 140 m uh der Ponte di Oleggio, rechts umfahrbar
36,77 7,26 Damm zur Wasserableitung rechts in den Canale Naviglio Langosco, davor am rechten Ufer das Gasthaus La Quercia, selten bei gut Wasser befahrbar, Umtragen übern Damm, nach Hochwässern meist weggerissen, wird aber schnell wieder aufgebaut
38,58 1,80 Links Wiedereinleitung von einem Teil des Wassers aus dem Canale Turbighetto
40,40 1,83 Rechts Wiedereinleitung von einem Teil des Wassers aus dem Naviglio Langosco
40,67 0,27 Eisenbahnbrücke Turbigo
41,86 1,19 Rechts Wiedereinleitung von einem Teil des Wassers aus dem Canale Cavour, evtl auch aus dem Naviglio Langosco
43,95 2,09 Links Wiedereinleitung von einem Teil des Wassers aus dem Canale Turbighetto
48,80 4,79 neue Autobahnbrücke A4, die Baustelle mit dem gefürchteten Röhrendamm ist abgebaut und stellt keine Gefahr mehr dar.
48,86 0,05 Eisenbahnbrücke
51,14 2,33 2 Dämme an der Ponte di Boffalora (Trecate), 2 Brücken, erst Straße, dann Eisenbahn. Unterhalb der Brücken bei gut Wasser Walzen, besser nicht befahren. Der Damm im westlichen (rechten) Seitenarm des Ticino zur Wasserableitung in den Canale nuovo ist häufig weggespült und der Seitenarm dann frei befahrbar. Idealerweise sollte man rechtsufrig unter der Straßenbrücke ausbooten und den Kanal vor einer Befahrung auf etwaige Hindernisse in Form von Dämmen überprüfen.
61,18 10,04 Wiedereinleitung von Wasser aus dem Canale Scolmatore di Nord Ovest
68,31 7,13 Schwelle uh der Ponte di Vigevano (Eisenbahn- und Straßenbrücke). Links davor zur Besichtigung anlanden. Die Situation ändert sich laufend. Okt. 2017 war der ganz linke Brückenbogen gut befahrbar. Unbedingt vorher vom linken Ufer besichtigen. Gegebenenfalls kann linksufrig einfach umtragen werden, etwa 100 m.
89,27 20,97 Pontonbrücke Bereguardo, bei gut Wasser ganz rechts unter der hohen Zufahrt gut befahrbar
91,07 1,79 Autobahnbrücke A7
106,43 15,37 Straßenbrücke Umfahrung von Pavia, Beginn der Stadt Pavia
107,49 1,05 Eisenbahnbrücke Pavia
108,41 0,93 Straßenbrücke Ponte dell'Impero
108,94 0,52 Mittelalterliche Brücke Ponte Coperto, links vom Hauptpfeiler gut befahrbar (Vorsicht vor den Resten der Fundamente der Originalbrücke kurz oberhalb der Kopie)
110,43 1,50 Links Mündung des Naviglio Pavese, Ende von Pavia, 150 m weiter Rohrbrücke über den Fluss
117,11 6,68 Straßenbrücke Ponte della Becca, darunter links Möglichkeit des Aussetzens
118,22 1,10 Mündung in den Po


Höhenprofil, Gefälle

Höhenprofil des Ticino Inferiore auf Basis von SRTM-Höhendaten

Der Ticino Inferiore fällt von 193 auf 50 müNN, also im Mittel 1.21 m/km. Die gleichbleibend stark fallende Strecke von Maddalena bis zum Ponte de Vigevano hat ein mittleres Gefälle von 1.84 m/km. Für diese Strecke ist der ständige Wechsel von Kiesbankschwällen und ruhigeren Abschnitten charakteristisch. Die Kiesbankschwälle selbst weisen natürlich ein höheres Gefälle auf.


Karten

Gedruckte Karten:

  • Il Parco del Ticino, Maßstab 1:60.000, der Ticino ist vom Lago Maggiore – Sesto Calende bis zum Po beschrieben.


Literatur

  • Haverkamp, Theo: Theos Geschichten und Geschichte. Editions à la carte Zürich 2011, ISBN 978-3908730682 ("In diesem persönlichen Werk finden Sie keine erfundenen Geschichten, sondern spannende Tatsachenberichte, die von mir und von Drittpersonen im In- und Ausland erlebt wurden: [...] Mit dem Kajak im Tessin gekentert; kopfvoran im Boot und im Wehr senkrecht unter Wasser eingeklemmt. [...]"" (Aus der Verlagsbeschreibung))
  • Oppliger, Beat, und Frehner, Patrick: Paddelland Schweiz. Pollner Verlag Oberschleißheim 2007, ISBN 3-89961-007-5, Neuauflage im Thomas Kettler Verlag Hamburg 2019, ISBN 978-3-934014-72-5 (Nicht nur Wildwasser, auch Wanderfahren: oberer Inn, Alpenrhein, Hochrhein, Linth mit Linthkanal, Thur, Limmat, Tessin (= Schweizer Oberlauf des Ticino), Reuss, Aare, Saane, Seeland, obere Rhone, Jura, Broyekanal, Zihlkanal, Brienzersee, Thunersee, Wohlensee, Silsersee, Silvaplanersee, St. Moritzersee, Lac de Joux, Lac des Brenets, Ägerisee, Hallwilersee, Vierwaldstättersee, Zugersee, Genfer See, Greyerzersee, Lac de Montsalvan, Schiffenensee, Schwarzsee, Bielersee, Murtensee, Neuenburgersee, Lago di Lugano, Lago Maggiore, Greifensee, Kölntalersee, Sihlsee, Türlersee, Wägitalersee, Walensee, Zürichsee.)
  • Peregrin, Ger: Im Kajak: Kurs Venedig. Habegger Verlag Derendingen-Solothurn 1986, ISBN 3857232447 (Ger Peregrin alias Dr. Gerhard Binggeli startet in Ascona und paddelt in 17 Tagen nach Venedig (die Fußwanderung von Basel nach Ascona hat er schon 1981 beschrieben). Beschreibung einer Fahrt im April mit dem Naturparadies des unteren Ticino, des gewaltigen Po mit seinen unendlichen Pappelwald-Ufern, den Lagunen, Chioggia, der Schwesterstadt Venedigs, und schließlich des Canale Grande. Dazu gibt es Reiseinformationen, Kartenskizzen, Pegeldiagramme und – italienische Kochrezepte für die Fahrt.)
  • Spilker, Gerd: Tessin: Wildwasser, Kanuwandern. Canyoning. Wandern, Badeplätze, Sehenswertes. Pollner Verlag Oberschleißheim 1997, ISBN 3925660550, ISBN 978-3925660559, 160 S.
  • Wührl, Paul-Wolfgang: Stromer auf fremden Flüssen. Im Faltboot durch Norditalien und Südfrankreich. Verlag Ludwig Auer, Cassianeum. Donauwörth 1959 ("Wührl beschreibt darin Faltboottouren auf Etsch, Ticino, Rhone und Ardèche... Vor allem die "beiden" Wasserwege nach Venedig: (1) über die Etsch, heute nach Flußverbauung und -regulierung sowie Wasserableitungen nur mehr nacherlebbar: tempi passati. (2) über den Lago und Ticino. [...] Der Faltbootklassiker Lago Maggiore - Venedig [...] ist m.E. nach immer noch möglich. Allerdings mit einem erheblichen Schönheitsfehler in der Passage Ticino inferiore: Schwierig zu umtragen ist das erste Kraftwerk nach dem Ausfluß aus dem Lago (die Ortsbezeichnung habe ich erfolgreich verdrängt). Das Herauskommen an der Kraftwerksmauer war schon eine Schinderei sondergleichen, aber richtig gefrustet waren wir erst, als wir danach nicht mehr an den Fluß gekommen sind. Also langes langes Karren oder per Taxi umsetzen (haben wir gemacht incl. Abbau und Wiederaufbau). Einen Landwirt, den ich in meinem sicherlich mangelhaften Italienisch gebeten hatte, uns bis zu einem möglichen Einsetzpunkt zu karren, wollte nicht so recht - sicher auch, weil aus der Karte nicht zu entnehmen war, wo man wieder an den Ticino rankonnte (unseren Einsetzort muß ich nachschlagen). Höchst unangenehm und auch gefährlich (Walzen) kann es werden, wenn man den Warnungen nicht folgt und dumm genug ist, in die Bewässerungskanäle einsetzen, die vom Ticino abzweigen. Das haben wir zwar nicht gemacht, kamen aber in Versuchung... eben weil die Welt so mit Brettern vernagelt war." Zitat André Bleicher im Faltbootforum vom 12.3. 2001)
  • Zaunhuber, Alfons: Die 50 schönsten Kanutouren in Italien. Kanuwandern auf Flüssen, Seen, Lagunen und am Meer. Pollner Verlag Oberschleißheim 2011, ISBN 978-3899610253


Artikel in Paddelzeitschriften

Siehe auch


Kanu-Sport

  • Borries, Volker v.: Von Pavia in die Lagune von Venedig. Eine Fahrt durch die italienische Tiefebene. "Kanu-Sport" 10/1997, S. 466 f. (Vom Ticino in Pavia über den Unterlauf des Ticino in den Po und auf diesem durch das Delta und die Lagunen in die Serenissima. 460 km in achteinhalb Tagen.)
  • Borries, Volker v.: Von Pavia in die Lagune von Venedig. "Kanu-Sport" 11/1998, S. 506 (Nochmaliger Abdruck des Beitrags aus Heft 10/1997 mit neuen Fotos und leicht veränderter Gliederung.)
  • Schneider, Wolfgang: Wetterkapriolen am Lago Maggiore. "Kanu-Sport" 10/2006, S. 16 f.
  • Müller, Markus: Faltbootfahrt vom Ticino in die Adria. "Kanu-Sport" 4/2011, S. 16-19 (Vom Bahnhof Turbigo Ponte am Ticino bis zur Mündung in den Po und über den nördlichen Arm seines Deltas (Po di Maistre) bis zu dessen Mündung in das Meer. Das Ganze in zehn Tagen.)
  • Monitzer, Stephan: Unterwegs auf dem König der Alpenflüsse. Tagliamento von Tolmezzo bis Lignano. "Kanu-Sport" 1/2018, S. 16-19


Kanumagazin

  • Ticino Inferiore (Lombardei). "Kanumagazin" 1/1994, S. 55
  • Toce (Lago Maggiore). "Kanumagazin" 2/1995, S. 45
  • Lago Maggiore - Kajakparadies vom wild bis mild. "Kanumagazin" 3/1999, S. 20
  • Lago Maggiore - Frühlingstour auf italienisch. "Kanumagazin" 3/2001, S. 12
  • Deleker, Jo: Lago? Logo! Anpaddeln auf dem Lago Maggiore - Frühlingsgefühle im Tessin. "Kanumagazin" 1/2010, S. 30-35 (mit Informationen.)
  • Zaunhuber, Alfons: Canoa Italia. Die schönsten Ziele im Kanuland Italien. "Kanumagazin" 6/2011 (September 2011), S. 22-31 (Amalfiküste bei Capri, Comer See (Schön trifft reich), Elba für Umrunder, Gargano (Sport am Sporn des Stiefels), Gardasee (Erste Wahl für Sportskanonen), Isonzo-Delta (das schöne Ende der Soca), Lagune von Venedig (wo Paddler König ist), Mincino (vom See zum Po), Po-Delta (schönes Wirrwarr), Riviera Triestina (Kroatien läßt grüßen), Sardiniens Ostküste (reich an Reizen), Trebbia (Sturzfahrt am Apennin), Tagliamento (ein Bild von einem Fluß), Ticino für kleine Jack Londons))
  • Ticino - für kleine Jack Londons. "Kanumagazin" 9/2011, S. 31
  • Kuner, Raphael, und Neumann, Michael: Ticino, mio amore. "Kanumagazin" 2/2014, S. 70-75 (Familienfahrt im Canadier von Ponte Oleggio bis zum Lido di Motta Visconti.)
  • Zaunhuber, Alfons: Italiens Flußgötter. "Kanumagazin" 2/2020, S. 12-21 (Ticino, Adige/Etsch, Piave, Tagliamento.)


Kajak-Magazin

  • hier steht noch nichts


Österreichischer Kanu Sport


Einzelnachweise

  1. http://www.gipfeltreffen.at/showthread.php?31024-Ticino-Inferiore-Paddeltour-16-20-8-08
  2. http://www.gipfeltreffen.at/showthread.php?31024-Ticino-Inferiore-Paddeltour-16-20-8-08
  3. Gerd Spilker: Tessin: Wildwasser, Kanuwandern. Canyoning. Wandern, Badeplätze, Sehenswertes. Pollner Verlag Oberschleißheim 1997, ISBN 3925660550, ISBN 978-3925660559, 160 S.


Übersichtskarte

Die Karte wird geladen …

blau: Fließgewässer, rot: Standgewässer (Lago Maggiore)

Hier der Ticino auf Google Maps, und hier der Untere Ticino von Maddalena bis zur Mündung in den Po mit tatsächlich gefahrenen Geschwindigkeiten zw. 0 (gelb) und 19 km/h (rot) im Okt. 2014 sowie im Dezember 2014 (bei beiden lässt sich jeder Kiesbankschwall identifizieren, ich will die später noch in einem File zusammenführen).