Bahnanfahrt nach und in Frankreich (Tipps)

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Allgemeines

Die Paddelreviere in Frankreich erreicht man heute aus Deutschland mit dem ICE und TGV meist schnell und unbeschwert. Selbst Flüsse in Südfrankreich, wie Allier, Ardeche, Dordogne und Tarn sind von Köln, Frankfurt oder Stuttgart aus meist nur noch rund 10 h entfernt. Eine kleine Besonderheit stellt der TGV-Bahnhof in Avignon dar, der nur wenige hundert Meter von der Rhone resp. Durance entfernt liegt (siehe Ardèche). So kann man von Köln oder Frankfurt aus bereits 7 h später sein Faltboot aufbauen und eine Paddeltour auf der Rhone, der Petit Rhone (und weiter bis zum Mittelmeer und Marseille) wird an einem verlängerten Wochenende möglich. Denn auch der Bahnhof in Marseille (St. Charles) ist nur gut 1 km vom Hafen entfernt und von Frankfurt mit einem durchgehenden TGV oder von Köln mit einmal umsteigen in Brüssel in unter 8 h zu erreichen.

Auch das früher häufig notwendige Umsteigen in Paris ist heute wegen einiger TGV, die Paris umfahren, oft nicht mehr erforderlich. Die Loire, der Allier, die Ardèche und die Bahnhöfe am Ende einer Dordogne-Fahrt erreicht der Paddler alle schnell und ohne in Paris umsteigen zu müssen (s. Umsteigen in Paris).

Bei früher Buchung (<3 Monate) kann eine vierköpfige Familie mit Kindern zwischen 4-11 Jahren für eine Loire-Fahrt durchaus unter 350 € für den Zug hin und zurück von/nach Deutschland bleiben. Zum Vergleich: Die variablen Kosten (Benzin, Verschleiss) eines Mittelklasseautos liegen bei einer Fahrt von Frankfurt nach Nevers und zurück bei 450 €. Hinzu kommen evtl. Kosten für das Zugticket, um den Wagen nachzuholen, Autobahn-Maut- und Parkgebühren.

Ein Faltboot im TGV mitzunehmen ist ähnlich problemlos wie im ICE (80 cm breite Türöffnungen). Besonders gut geht es wegen den großen Abstellflächen auch in den Intercites (Fernverkehrszug) und den TER-Zügen (Nahverkehrszug).

Nach Einstellung aller DB-Nachtzugverbindungen nach Frankreich ist der Nachtzug nur noch als Zubringer zum TGV geeignet. Z.B. von Berlin/Hamburg/Dresden nach Offenburg, um dort Anschluss zum durchgehenden TGV Straßburg-Bordeaux zu erhalten. In den Nachtzügen ist der Platz in Liegeabteilen oder Sitzwagen begrenzt. Da aber diese Züge auch ein Fahrradabteil haben, können verpackte Faltboote meist auch dort abgestellt werden. Wer der Gutmütigkeit des Bahnmitarbeiters entgegen kommen möchte, löst für sein Boot im Voraus eine Fahrradkarte (15 Euro). In Frankreich müssen herrenlose Gepäckstücke in Zügen mit einem Adressanhänger versehen sein. Am empfehlenswertesten aber ist der komfortable und geräumigere Schlafwagen - ein zerlegtes Faltboot und viel weiteres Gepäck findet hier gut seinen Platz.

Ein gewisser Ersatz bietet der Nachtzug Moskau-Paris über Berlin, der ab Berlin am Freitag- und Samstagabend abfährt. Mehr dazu hier: ZEIT online

Achtung: Anders als in fast allen anderen europäischen Ländern, wird in Frankreich erst etwa 20 Minuten vor Abfahrt des Zuges das Gleis via Lautsprecher und Anzeigentafel mitgeteilt.

Eine Streckenkarte findet sich hier: http://www.bonjourlafrance.com/france-map/sncf-map-large.htm

Weitere Hinweise zum Land (Wetter, Unterkünfte) findet man im Artikel Frankreich.

Der ADFC hat auf seiner Seite Zugfahr-Tips für Radfahrer in Frankreich zusammengestellt, die auch für Faltbootfahrer von Interesse sind. Hier eine Karte der Züge mit Fahrradmitnahme. Beachte auch die Praxiserfahrungen im Radreisewiki: "Pariser Bahnhöfe" und "Umsteigen in Paris"!

Allgemeine Tipps zur Faltbootmitnahme bei der Bahn finden sich auf der Touren-Wiki-Seite Faltboot und Bahn. Siehe auch den Artikel Bahn und Rad in Frankreich aus dem Radreisewiki mit weiteren Erfahrungen!


Fahrplanauskunft

  • Alle Zug-Verbindungen in Frankreich und die meisten der SNCF-eigenen Überlandbusse (zum SNCF-Tarif) findet auch die Reiseauskunft der Deutschen Bahn: http://www.bahn.de
  • Umfangreicher ist die Information über regionale Zug- und Busverbindungen in den einzelnen Departements unter: http://www.ter-sncf.com (nur in franz. Sprache). Dort finden sich auch Umgebungs- und Linienpläne sowie Telefonnummern von örtlichen Verkehrsunternehmen.
  • Alle übrigen Busverbindungen werden von regionalen, privaten Anbietern geleistet. Einige Verkehrsverbünde und Fahrpläne sind zu finden unter: http://fahrplan.bahnen-und-busse.de/index.php?kategorie=europa_land--Frankreich Wer dort nicht fündig wird, wendet sich am besten an das örtliche Office de Tourisme. "Gibt es eine Busverbindung von ... nach ...?" heißt in franz.: "Une ligne de bus relie le/la/les ... à ...?"


Tickets unter www.bahn.de

  • Online kann man über http://www.bahn.de die ICE/TGV-Verbindung von jedem deutschen Bahnhof bis nach Paris bzw. Marseille sowie den von Straßburg durchgehenden TGV nach Bordeaux (jeweils inkl. den Unterwegsbahnhöfen) buchen. Nicht buchbar ist der THALYS sowie der Nachtzug (Moskau-)Berlin-Paris. Auch nur nationale Strecken, sind nicht über bahn.de buchbar.
  • Auf den Relationen von Deutschland über Frankfurt bzw. Stuttgart nach Paris und über Frankfurt nach Marseille gibt es besonders günstige Angebote ab 39 Euro bei früher Buchung. Mit BahnCard 25 reduziert sich der Preis entsprechend noch. Alle Tickets beinhalten beim Zug der nach Paris oder Marseille fährt eine kostenlose Platzreservierung. Alle Züge können frühestens drei Monate vor Abfahrt gebucht werden und bis einen Tag vor Abfahrt für 19 Euro storniert werden.
  • Einziger direkter Nachtzug von Deutschland nach Frankreich ist der Zug Moskau-Berlin-Paris, der auch in Erfurt noch hält. Er fährt nach Paris von Berlin am Freitag- und Samstagabend und zurück vom Gare de l'Est Samstag- und Sonntagabend. Bahn.de findet den Zug, buchbar ist er allerdings nur über Bahnagenturen und online bei der Russischen Bahn.
  • Der Interrail-Ein-Land-Pass für Frankreich kostet für 3 frei wählbare Tage innerhalb von einem Monat 212 € für Erwachsene und für Kinder zwischen 4-11 Jahren die Hälfte. Er lohnt sich aber nur für Kurzentschlossene, wenn Sparpreise nicht beansprucht werden (können). Hinzu kommt die obligatorische Platzreservierungsgebühr pro TGV/IC und Person von 1,50 - 25 € (je nach Nachfrage, aber meist um die 6 €).
  • Achtung Buchungsproblem bei TGV-Zügen über bahn.de und bei maximaler Vorbuchungsfrist: Wer die maximale Vorbuchungsfrist von 92 Tagen unter bahn.de ausnutzt, dem kann es passieren, dass er zwar die TGV-Züge Stuttgart-Paris angezeigt bekommt, dann aber im letzten Buchungsschritt doch aus der Buchung fällt (Fehlermeldung: reservierungspflichtiger Zug konnte nicht gebucht werden o.ä.). Wohin es bei den ICE-Zügen Frankfurt-Paris bzw. den DB-Nachtzügen keine Probleme gibt. Das liegt daran, dass die DB immer genau 92 Tage vorher die Vorbuchungsfrist eröffnet und die SNCF monatsgenau rechnet (z.B. 4.3. -> 4.6.). Sobald die zeitliche Überschneidung der beiden Zählweisen einsetzt, sind auch die TGV über bahn.de buchbar.


Tickets unter www.tgv-europe.de und www.ouigo.com

  • Jetzt können über diese Plattform auch Umsteigeverbindungen gebucht werden! Allerdings ist nur einmaliges Umsteigen erlaubt. Also z.B. Berlin nach Paris mit Umstieg in Frankfurt. Oder Frankfurt nach Bordeaux mit Umstieg in Paris.
  • Wer von Paris aus noch eine lange Weiterfahrt hat (z.B. nach Südfrankreich) oder grenznah zu Frankreich wohnt, bucht sein Ticket (zusätzlich) unter http://www.tgv-europe.de. Dort sind in deutscher Sprache alle Angebote in Frankreich und der SNCF buchbar ab einem dt. Grenzort oder Städten mit direkten Verbindungen nach Frankreich (neuerdings auch viele weitere Städte). Bei rechtzeitiger Buchung (< 3 Monate vorher) können hier Tickets ab 15 Euro erworben werden (z.B. Paris-Nevers oder Paris-Bordeaux für 20 Euro). Meist lohnt es sich unter bahn.de die dt. Strecke Richtung Paris oder Marseille zu buchen und unter tgv-europe.de den restlichen franz. Anteil.
  • Besonders sinnvoll ist diese Art des Buchens für den, der ab Strasbourg mit dem Nachtzug (Corail Lunéa) weiterreisen möchte. Eine Fahrt im Liegewagen bekommt man ab 32 € (Stand 2009). Von Strasbourg aus starten zwei Linien nach Süden: Entweder geht es über Avignon bis nach Nizza oder über Nimes bis Port-Bou.
  • Ausgewählte Ziele und nur direkte, nationale Verbindungen sind besonders günstig unter Ouigo (früher iDTGV) buchbar. Bedingung ist eine Online-Buchung und es gibt nur eine Klasse. Die Bestuhlung ist enger als bei den normalen TGV, die Reisezeit meist länger und mehrere Gepäckstücke müssen extra bezahlt werden, mehr dazu hier. Tickets gibt es ab 10 € p.P. und Richtung.
  • Eigene Kinder zahlen, anders als bei der DB, bei unter tgv-europe.de gebuchten Fahrkarten bereits einen Teilpreis.
  • Es gibt mehrere Rabattkarten mit einem Jahr Gültigkeit, eine Übersicht hier. Für die meisten ist die Karte "Weekend", Fahrten am Wochenende oder ein Wochenende liegt zwischen Hin- und Rückfahrt, und die "Enfant+" Karte für Eltern mit Kindern interessant. In beiden Fällen werden 25 % des Fahrpreises reduziert.
  • Tickets für reine Binnenzüge müssen vor Fahrtantritt an den Stempelautomaten (Composter) am Bahnsteig entwertet werden.


Tickets unter http://www.kopfbahnhof.info

  • Überregional arbeitendes Reisebüro in Berlin und in Zusammenarbeit mit dem VCD, welches sich auf Bahnreisen spezialisiert hat (von Stiftung Warentest ausgezeichnet). Es gibt online die Möglichkeit nach der preisgünstigsten Bahn-Reiseverbindung (inkl. der Möglichkeit, vrschiedene Starttage anzugeben) ins In- und Ausland suchen zu lassen (gegen Gebühr) und evtl. auch zu buchen. Auf der Seite umfangreiche Linksammlung zu anderen Buchungsportalen für ein Ausland-Bahnticket.


Umsteigen in Paris

  • Das teilweise mehrmalige Umsteigen in Paris kann bei vielen Paddelrevierezielen umgangen werden!
  • Von Strasbourg fährt 3x am Tag ein TGV nach Bordeaux, u.a. über Massy TGV (südlich von Paris - mit RER-Anschluss, u.a. direkt zum Gare d'Austerlitz (nach Orléans (Loire))) und St. Pierre des Corps (TGV-Bahnhof in Tours und nur 800 m von der Loire entfernt).
  • Von Strasbourg fährt 1x am Tag ein TGV nach Rennes, u.a. ebenfalls über Massy TGV und Le Mans (an der Sarthe).
  • Von Brüssel fährt 5x am Tag ein TGV nach Marseilles, u.a. über Lyon Part Dieu (mit Anschluss an die Züge nach Roanne, Digoin, Gilly, Nevers (alle an der Loire) und die Städte am Allier: z.B. Clermont-Ferrand, Vichy und Moulins, sowie Vogue als Start- und Bollene-la-Croisiere als Endpunkt einer Ardèche-Fahrt).
  • Von Strasbourg fährt 5x am Tag ein TGV nach Marseilles bzw. Montpellier, jeweils über Lyon Part Dieu.
  • Von Strasbourg fährt 1x am Tag ein TGV nach Dijon Ville (und weiter nach Lyon und Montpellier). Von Dijon fahren Züge nach Decize, Imphy und Nevers (alle an der Loire).
  • Von Frankfurt fährt 1x am Tag ein TGV nach Marseilles, u.a. über Strasbourg, Besançon, Lyon Part Dieu und Avignon.
  • Manche Anschlussverbindungen sind teilweise an den Umsteigebahnhöfen mit etwas längerer Wartezeit verbunden. Die automatische Suchmaske empfiehlt diese oft nicht, so in diesem Fall die Verbindungen getrennt suchen und in den Voreinstellungen jeweils nur Direktverbindungen auswählen. So kommt man beispielsweise von Frankfurt mit nur 1x und von Köln mit nur 2x umsteigen nach Vichy (Allier) oder Nevers (Loire) in ca. 9h oder in gleicher Zeit mit 2x bzw. 3x umsteigen nach Vogue (Ardèche).
  • Verbindungen zwischen den Pariser Bahnhöfen:
  • Zwischen Gare du Nord (aus Richtung Brüssel/Köln) und Gare de Lyon (Richtung Marseille, Diogin (Loire)) muss nur in die RER (S-Bahn) der Linie D umgestiegen werden, die beide Bahnhöfe verbindet. Auch zum Gare Montparnasse (Richtung Nantes und Bordeaux) muss nicht mehrmals umgestiegen werden, die Metrolinie 4 verbindet beide Bahnhöfe.
  • Zwischen Gare de l’Est (aus Richtung Frankfurt/Stuttgart und dem Nachtzug von Berlin) und Gare Montparnasse gilt das gleiche, die Metrolinie 4 verbindet auch diese beiden Bahnhöfe. Allerdings kommt man vom Gare de l’Est nur mit einmal Umsteigen zwischen den Metrolinien 5 und 1 in Bastille zum Gare de Lyon.
  • Der "Loire-Bahnhof" Bercy, von dem die Corail-Züge nach Nevers abfahren, wird vom Gare du Nord und de l'Est über die Metrolinie 4 bis Chatelet und weiter mit der Metrolinie 14 (mit Fahrstühlen) erreicht. Oder über einen Fußweg vom Gare de Lyon von 600 m. Der andere "Loire-Bahnhof" Austerlitz (Richtung Orléans, Blois) ist dagegen wieder vom Gare du Nord und de l'Est direkt mit der Metrolinie 5 zu erreichen.
  • Umsteigen mit schwerem Boot- und Zeltgepäck ist meist trotzdem weniger problematisch, da es neben den schmalen Personenschleusen auch eine breitere gibt für Rollstühle etc. Personal ist hier immer in der Nähe. Allerdings sollte man für einen unhektischen Bahnhofswechsel min. 1 h einberechnen – wie die dt. und franz. Online-Auskunft es meist auch einplant - und nicht überall mit Aufzügen und anderen aus Deutschland gewohnten Erleichterungen bei schwerem Gepäck rechnen - fast immer geht es über einige Treppen.
  • Wer viel Zeit hat, für den kann ein Bahnhofswechsel mit dem Bus durchaus eine weniger anstrengende Alternative sein. An den großen Bahnhöfen steht an den Bushaltestellen Servicepersonal, die einem gerne bei der nicht immer ganz einfachen "Routenplanung" helfen. Eingesetzt werden ausschließlich Niederflurfahrzeuge mit großer Abstellfläche, wo zumindest ein Faltboot gut abgestellt werden kann.
  • Für gute Fußgänger und Sightseeing-Freunde: Gare du Nord und Gare de l'Est sind über einen großen Boulevard "nur" etwa 3 km vom Gare de Lyon und vom Gare d'Austerlitz entfernt.
  • Am entspanntesten ist sicherlich, bei An- bzw. Abreise nach und von Paris mit dem Schlafwagen den erzwungenen Zwischenstopp in Paris für einen kurzen Aufenthalt zu nutzen. Bei den meisten größeren Bahnhöfen kann man sein Gepäck (auch ein zerlegtes Faltboot) abgeben. Das kostet z.B. im Gare de l'Est 5 € pro Gepäckstück und für 10 h (Stand: 2010). Wobei ein auf einem Wagen verzurrtes Faltboot (plus evtl. weiterem Gepäck) wie als ein Gepäckstück behandelt wird.


Nahverkehr in Frankreich

  • In Frankreich ist der Nahverkehr in 22 Regionen (z.B. Auvergne oder Centre) unterteilt, die alle eigene Regionaltickets anbieten. Einheitliche Konditionen wie bei den Ländertickets der DB gibt es nicht, gleichwohl aber Tickets mit ähnlichen Bedingungen wie bei den deutschen Ländertickets (allerdings durchaus nicht in allen Regionen). Weit verbreitet ist ein Zusatzticket für meist 15 €, welches ein Jahr lang eine Reduzierung des normalen Fahrpreises um 25 % oder sogar 50 % (üblicherweise nur im Sommer) verspricht.
  • Die Höhe des Normalpreises ist auch abhängig davon, ob die Fahrt angetreten wird in der blauen (nicht: Mo-Do von 6:30 - 8 Uhr und 17 - 18:30 Uhr, Fr von 6:30 Uhr - 8 Uhr und 14 - 20 Uhr, So von 15 - 20 Uhr), weißen (Hauptverkehrszeit) oder der roten (Hauptreisezeit) Periode. Dagegen unabhängig davon, ob ein Nahverkehrszug (ter) oder ein Fernverkehrszug (IC-Corail) gewählt wird.
  • Wer mit einem Kind reist, kommt in den Genuss der Enfant+ Ermäßigung, d. h. 25 % Reduktion auf den normalen Fahrpreis, auch auf den bereits halbierten Kinderfahrpreis. So kostet eine Fahrt Paris-Orléans für 2 Erwachsene und ein Kind ohne Vorverkaufsrabatt 35 € (Stand: 2010).
  • Tickets, die in Frankreich gekauft wurden, müssen vor Fahrtbeginn an den orangenen oder gelben Compostern am Bahnsteig abgestempelt werden.
  • Unter http://www.ter-sncf.com können zu allen Regionen alle Tickets eingesehen werden (Découvrez les offres TER -> Les offres TER Loisirs). Leider ist nicht für alle Regionen eine englische Übersetzung verfügbar.
  • Beispiel Region Provence Alpes Côte d'Azur:
    • Carte Isabelle: Für 12 € an einem Tag und für eine Person alle Züge außer dem TGV (vom 1.7. bis 30.9.)
    • Carte Tout Public Région PACA: Für einmalig 30 € reduziert sich der Normalpreis bei allen Zügen (auch TGV) unter der Woche um 25 % und am Wochenende und an Feiertagen um 50 %. Für Menschen unter 26 Jahre kostet die Karte nur 15 € und reduziert den Normalpreis immer um 50 %.
  • Die regionalen Überlandbusse sind dagegen sehr günstig, aber auch langsam. So braucht der Bus von Sully an der Loire nach Orléans für die knapp 50 km 1:15 h, kostet aber nur 2 € pro Person.


Gepäckversand

Wer am Startort eine Adresse besitzt (z.B. von einem Campingplatz) und zeitlich ein wenig flexibel ist, der kann die unhandlichsten Teile seines Gepäcks (z.B. das Faltboot selber) auch verschicken. Mit dem Kuriergepäck der Bahn gibt es eine günstige Hausabholung und Zustellung am Urlaubsort in Frankreich für 25 € pro Gepäckstück. Allerdings wird bei den vorgeschriebenen max. Abmaßen (100 x 60 x 30 cm / 25 kg) keine Stabtasche von Klepper oder Pouch verschickt. Diese verschickt aber z.B. der Paketversand GLS zum selben Preis. Transportzeiten sind bis 5 Tage.

Und vergessen werden sollte nicht, den Empfänger in Frankreich vorher zu verständigen, dass er das Kuriergepäck auch entgegen nimmt.


Mitnahme Hund

Bei allen unter bahn.de buchbaren Verbindungen, also alle bis Paris bzw. Marseille bzw. den direkten TGV Straßburg-Bordeaux gilt von Deutschland aus im ICE und TGV die Kinderfahrscheinregelung wie im Inland. Anders bei Tickets direkt von der SNCF:

Die Mitnahme von größeren Hunden, die nicht mehr kostenlos in einer Box untergebracht werden können, ist dann im TGV teuer. Für einen Hund kann kein normales und evtl. rabattiertes Ticket gekauft werden. Es muss ein spezielles Hundeticket erworben werden. Dies geht nicht online, sondern nur telefonisch (0033 892 3535 36 - in dt. Sprache) und bestellte Tickets müssen an einem Bahnhof in Frankreich am Automaten oder Schalter abgeholt werden oder werden zugeschickt. Preisbeispiel: Straßburg-Bordeaux ca. 57 €. Weitere Infos hier: SNCF - Hundemitnahme und SNCB.


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