Wassersportartikel vor 1945 - Deutschland Nord

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Am Himmel der Wolken

erdunkelnder Kranz...

Auf schauderndem Strome

metallischer Glanz...

Die Wälder zuseiten

so finster und tot...

Und in flüsterndem Gleiten

vorüber mein Boot...


Christian Morgenstern [1]



"Unsere älteren Kanufahrer waren fast sämtlich Einzelwanderer, und gerade ihre auf guter Beobachtung beruhenden Fahrtberichte, die leider schwierig zusammenzusuchen sind, haben Anspruch darauf, der Vergessenheit entrissen zu werden."


Alfred Korn 1921 [2]


Inhaltsverzeichnis

Allgemeines

Deutschland ist zur besseren Orientierung in Nord - Ost - West - Süd unterteilt.
Wozu gehört nun mein Gewässer? Die Unterteilung der Gebiete ist hier zu sehen:


Deutschland Gebiete.png

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Die einzelnen Teilgebiete sind hier anklickbar:

  • Wassersportartikel vor 1945 - Deutschland Nord


Diese Bibliographie ist der Versuch, die bis 1945 erschienene vielfältige Wassersportliteratur (soweit das überhaupt möglich ist) einzelnen Gewässern und Sachgebieten zuzuordnen; die Gliederung entspricht der Literatursammlung des Faltbootwiki. Der Bearbeiter ist sich bewußt, daß nur ein Teil der Bücher und Flußführer erfaßt werden kann. Er freut sich über Fehlerkorrekturen und Ergänzungen.

Eine vollständige Sammlung aller Texte sprengt den Rahmen des Menschenmöglichen. Schon die Canoe-Reiseliteratur aus dem Nordamerika des 19. Jh. ist so zahlreich, daß sie nur in Auswahl gelistet werden kann (so wurden Veröffentlichungen vor dem Ende des amerikanischen Bürgerkrieges 1865 nur in Ausnahmefällen aufgenommen.) Dazu kommt, daß, wer in Deutschland nach dem 1. Weltkrieg paddelte, selten stur auf eine Sportart festgelegt war, sondern sich einfach an Natur und Bewegung freute. Paddler von damals waren oft gleichzeitig Ruderer, Segler, Schwimmer, Wanderer, Radfahrer, Bergsteiger, Segelflieger, und veröffentlichten Berichte von Wasserfahrten in ihren jeweiligen "Spartenjournalen". Berichte von Paddelfahrten sind in lokalen wie überregionalen Ruderjournalen, Bergsteigerzeitungen, Wandervogelblättern und Naturschutzmagazinen der 20er Jahre verstreut, und selbst "unter Paddlern" gab es mehrere nebeneinander erscheinende Periodika. Eine Segler-orientierte Auswahl von Zeitschriften ist auf der Seite des Yachtsportarchivs gelistet. Bibliotheksrecherchen jenseits des "Kanu-Sport" führen zu vielen schönen Texten - und zu Einblicken in die Gedankenwelt unserer Urgroßeltern!

Die nachfolgende Auflistung von Artikeln aus den Wassersportzeitschriften "Der Wassersport" und "Fluß und See" soll einen ersten Überblick über Fahrtberichte aus der Frühzeit des deutschen Wassersports zwischen 1883, dem Gründungsjahr von "Wassersport", und 1930 geben. Die meisten dieser ganz frühen Texte sind von Ruderern verfasst, da sich Paddeln in Deutschland erst um und nach dem 1. Weltkrieg verbreitete. Eine Unterscheidung zwischen Ruderer- und Paddlerberichten dieser Zeit ist in dieser Aufstellung nicht gemacht worden, mit Ausnahme jener, die Alfred Korn im "Kanufahrtenspiegel" ausdrücklich mit "Kanu" markiert. Die Auflistung beider Zeitschriften wurde aus Oskar Rupertis "Führer für Wanderruderer", Wassersport-Verlag Berlin 1910, S. 505-507, aus Alfred Korns "Kanufahrtenspiegel", Alster-Verlag Hamburg 1921, und dem "Handbuch für Wanderruderer und Kanufahrer", hrsg. vom Unterausschuß für Wanderrudern des Deutschen Ruderverbandes, Wassersport-Verlag Berlin ca. 1931, S. 128-135, zusammengestellt. Mehrere Widersprüche zwischen den Seitenangaben der Literaturlisten konnten nicht geklärt werden. Alle diese Werke listen nur Beschreibungen auf, die (wie Ruperti so schön schreibt) "unterrichtende Hinweise" enthalten.

Die Zeitschrift "Der Wassersport - Fachzeitschrift für Rudern, Segeln und verwandte Sportzweige. Offizielles Organ des Deutschen Ruderverbandes, des Deutschen Schwimmverbandes sowie 190 wassersportlicher Vereine", erschien erstmals 1883, dem Gründungsjahr des Deutschen Ruderverbandes, des ältesten Sportverbandes Deutschlands. Bezeichnend für die Frühzeit des deutschen Wassersports ist, daß die Ruderer, Segler, Kanufahrer und Schwimmer diese Zeitung gemeinsam nutzten und jeder Sport darin eine Sparte hatte; erst mit der zunehmenden Verbreitung des Wassersports erstellten sich die einzelnen Sparten nach und nach eigene Zeitschriften. Dennoch blieben sie lange Zeit nicht so scharf getrennt wie heute, und noch nach dem 1. Weltkrieg waren Spitzensportler wie Otto Protzen in allen Disziplinen zugleich zu Hause.

Das widerspricht nicht der schon für Paddler benannten Problematik, daß es einen Deutschen Ruderverband bis 1933 nicht gab. In den ersten Jahrzehnten des 20. Jh. verursachte die Politik des Dachverbandes die Abspaltung mehrerer konkurrierender Teilverbände, die wohl auch eigene Periodika herausgaben. Diese Dissertation von 2008 listet auf S. 39 für das Jahr 1927 neben dem "Deutschen Ruderverband" mit 120.000 Mitgliedern noch den "Deutschen Renn- und Wanderruderverband" auf, den 1921 jene Ruderer gründeten, die der "Amateurparagraph" des Deutschen Ruderverbandes aus dessen Tätigkeit ausschloß. Daneben gab es noch weitere, wie 1915-33 den "Jugendruderverband", einen "Norddeutschen Ruder-Verband", den "Freien Deutschen Ruderverband" der Arbeiter, den "Deutschen Damen-Ruder-Verband", den "Wanderruderverband Groß-Berlin" bzw. den "Wanderruderverband Mark Brandenburg", der dem Deutschen Ruderverband erst im Zuge der "Gleichschaltung" 1933 beitrat. ("Der im Mai 1908 in Berlin gegründete Wanderruderverband stellt eine Vereinigung von Ruderclubs dar, welche die Pflege und Ausbreitung des Tourenruderns auf ihre Fahne geschrieben hat. In der Absicht, der gesamten deutschen Ruderwelt den schönen Rudersport zu erleichtern, hat der junge Verband, in Verbindung mit dem Verfasser des 'Hip Hip Hurra', es sich zur Aufgabe gemacht, Schleusen- und Transportverhältnisse zu verbilligen und zu bessern, öffentliche Behörden für seine Zwecke zu interessieren, durch gemeinsames Auftreten bei den Inhabern von Wasserwirtschaften für Besserungen und gewisse Ermäßigungen bei Beköstigung und Quartieren zu sorgen; durch Austausch und bereitwillige Hergabe von Bootsmaterial auch fremden und auswärtigen Sportskameraden die Schönheiten unserer Wasserläufe und Seen zugänglich zu machen, kurz, der Wanderruderverband hofft, durch planmäßiges Arbeiten auf allen diesen angedeuteten Gebieten eine noch bestehende Lücke in der deutschen Ruderwelt auszufüllen und auf die Unterstützung und das wohlwollende Interesse aller Ruderkreise rechnen zu dürfen." So Friedrich Eduard Keller im "Hip Hip Hurra", 2. Auflage 1909, S. 45)

Die Konkurrenz mehrerer Ruderverbände geht auf die strikte Ausrichtung des Deutschen Ruderverbandes (DRV) zurück. 1883 gegründet, hatte er sich in den ersten Jahrzehnten "der Ausgestaltung des Rennruderbetriebs und seiner Bindung durch strenge Gesetze gewidmet. Das führte dazu, dass sich an Orten mit günstigen Wasserverhältnissen, die das Wandern im Boot gestatteten, Strömungen bilden mussten, die in dieser einseitigen Betätigung des Verbandes einen Nachteil sahen. Hier war es gerade Berlin, das durch Gründung eines Wanderruderverbandes im Jahre 1908 die Gefahr der Zersplitterung deutlich zeigte." (Rauscher, Robert, und Protzen, Otto: Der Rudersport / Wanderrudern und Paddeln. Verlag von Georg Westermann, Braunschweig und Hamburg 1923, S. 14) Der DRV reagierte mit der Herausgabe des "Führers für Wanderruderer" 1910, Verhandlungen zur Wiedereingliederung des "Wanderruderverbandes Groß-Berlin" und mit Bildung des Unterausschusses für Wanderrudern im DRV. Erst die Gleichschaltung der Sportverbände unter Hitler setzte kleingeistigem Spartendenken brachial ein Ende. "Bis auf den heutigen Tag sind die dadurch bedingten Spannungen in Berlin nicht überstanden." (Rauscher/Protzen 1923, S. 14)

Verfolgt man die Diskussionen im Ruderverband nach den olympischen Niederlagen 2008, steht einem dieser 95 Jahre alte Satz leuchtend vor Augen. Es gibt eben nichts Neues unter der Sonne. (Hallo DKV!)

Ab den 20er Jahren des 20. Jh. als "Reichszeitschrift des gesamten deutschen Rudersports; älteste Sportzeitschrift Deutschlands" betrieben, erschien "Der Wassersport" wöchentlich, zeitweise alle zwei Wochen bis zu seiner Einstellung im 61. Jahrgang (eigentlich war es der 62.) im September 1944. (Zuvor waren 1943 im Zuge der Sparmaßnahmen der totalen Kriegführung die Verbandszeitschriften der Ruderer und Kanusportler im "Wassersport" vereinigt worden.) Die Geschichte dieses und weiterer Blätter ist auf der Seite des Freundeskreises Klassische Yachten zu lesen. In der DDR lebten Titel und Leserkreis als "Wassersport. Zeitschrift für Wassersport der Deutschen Demokratischen Republik" als Monatsblatt zwischen Januar 1952 und April 1953 noch einmal kurz auf, um sich dann endgültig in die Spartenblätter "Der Segelsport", "Der Kanusport" und die zunächst "Skull und Riemen", später "Der deutsche Rudersport" genannte Ruderzeitschrift aufzuspalten.

Ähnlich wie in heutigen Ruderzeitschriften, konzentrierte sich das Rudern im "Wassersport" auf Wettkampfberichte, Fragen der Rudertechnik und Vereinsnachrichten. Berichte selbst großer Fahrten umfassen oft nur wenige Zeilen: die Pionierfahrt Otto Protzens 1917, der mitten im Ersten Weltkrieg von Donaueschingen bis vors Donaudelta fuhr, ist nur durch abgedruckte Postkartengrüße belegt! Zu den hier mit dokumentierten Gruppenfahrten des "Ausschusses Wanderrudern des Deutschen Ruderverbandes" kommen also noch viele weitere, die nur als Kurznotiz belegt sind. Die nachfolgende Auflistung der Fahrtberichte mit "unterrichtenden Hinweisen" dürfte bis in die 1920er Jahre ziemlich vollständig sein.

Daß Paddel-Artikel aus der Vorkriegszeit in dieser Bibliographie in der Minderzahl sind, liegt nicht nur an der derzeitigen (subjektiven) Verfügbarkeit von Quellen, sondern auch am Kräfteverhältnis der Wassersportverbände. Waren Ruderer in den 1920er Jahren schon seit einer Generation aktiv und gesellschaftlich gut angesehen, so entwickelte sich das Paddeln in den 20ern erst, hatte zunächst wenig Mittel und mußte sich das Ansehen erst verdienen. Diese Dissertation von 2008 gibt auf S. 39 die Mitgliederzahl des Deutschen Kanuverbandes 1927 mit lediglich 20.000 an!

An deutschsprachigen Wassersportzeitschriften vor 1945, die sich mit Paddeln beschäftigten, wurden bisher (u. a. aus Herbert Kropps Literatursammlung, dem damit herzlich gedankt sei) folgende Publikationen ermittelt:

  • Der "Deutsche Ruder- und Segel-Almanach" wurde 1876-1884 vom Norddeutschen Regattaverein in Hamburg, einem der ältesten Segelclubs Deutschlands, herausgegeben und ist damit die älteste deutsche Wassersportpublikation. (Paddler wurden nur als Ruderer auf exotischen Abwegen erwähnt, weil sich Paddeln als Sport erst viel später entwickelte.) In der Staatsbibliothek Berlin sind die Jahrgänge 1877, 1885 und 1888 einsehbar, dazu im Zentrum Informationsarbeit Bundeswehr in Strausberg bei Berlin. Die Bände erschienen jährlich (?) bei Otto, Berlin; ab 1885 übernahm der Wassersport-Verlag Berlin die Ausgabe des "Wassersport-Almanachs", der (mit Ausnahme der Jahre 1915-1920) bis weit in die 1920er Jahre hinein, vielleicht auch noch länger erschien; der Jahrgang 1926 gilt als 46. Jahrgang. Zu dieser Zeit lag der Schwerpunkt auf Ruderer-Themen.
  • Die Zeitschrift "Land- und Wassersport" erschien nur einige Monate im Jahre 1881 und wird als Vorgänger der nachfolgend beschriebenen Zeitschrift "Wassersport" angesehen. "Es war wohl eine Nachahmung der englischen 'Land and Water', die hatte eine deutlich längere Laufzeit." (Zitat https://www.fky.org/kulturelles/literatur-6.htm )
  • "Deutschlands ältestes Fachjournal ist der 1883 gegründete 'Der Wassersport - Fachzeitschrift für Rudern, Segeln und verwandte Sportzweige. Offizielles Organ des Deutschen Ruderverbandes, des Deutschen Schwimmverbandes sowie 190 wassersportlicher Vereine' (1888). Das war eine wundervolle Zeitung mit vielen Rissen und ausführlichen Berichten aus den verschiedenen Clubs. Sie erschien wöchentlich im Folioformat, also eine wirkliche Zeitung. Anfangs war sie viergeteilt - Rudern, Segeln, Schwimmen und Canoe. Die letzten beiden Sportarten verschwanden bis zur Jahrhundertwende, Segeln verschwand um 1920 und ab da bis zur Einstellung 1944 war der 'Wassersport' nur noch Fachblatt für Rudern." (Zitat https://www.fky.org/kulturelles/literatur-6.htm ) Die Ausgaben des "Wassersport" ab dem 33. Jahrgang 1915 sind in der Deutschen Nationalbibliothek Leipzig, die Jahrgänge 1883, 1910-1932 und 1936-1943 in der Staatsbibliothek Berlin zu lesen. Die Jahrgänge 1 und 2 (1883 und 1884) sind auf der Seite "Yachtsportarchiv Digital" des "Freundeskreises Klassische Yachten" einzusehen. Das Archiv der Zeitschrift verbrannte bei einem Bombenangriff auf Berlin 1943 (1944?).[3]
    Die Zeitschrift hatte zeitweise Beilagen:
    • zwischen 1905 und 1914 die illustrierte Beilage "Von Fluß und See", deren Artikel in der folgenden Liste mit aufgeführt sind,
    • zwischen 1933 und 1937 die Beilage "Jugend im Boot, Illustrierte Zeitschrift für den gesamten Wassersport der Schulen des Deutschen Reiches und ihrer Altherrenschaft", hrsg. vom National-Sozialistischen Lehrerbund, Reichsreferat für Körperliche Erziehung, in Berlin. Ihre Ausgaben sind gleichfalls in der Deutschen Nationalbibliothek Leipzig zu finden.
  • "Ernsthafter Wettbewerb erstand dem 'Wassersport' in der mit vieler Sachliebe geleiteten Zeitschrift 'Ahoi', die der als erfolgreicher Segler bekannte v. Glasenapp ... herausgab." (Christoph Voigt in "Die Yacht" 33/1937, S. 14). "Ahoi!, Zeitschrift für Wassersport" konzentrierte sich aufs Segeln, veröffentlichte aber auch Ruder- und Paddelartikel. Ihr Gründer, der preußische Leutnant Gustav Emil v. Glasenapp (1840-1892), Mitglied im elitären Verein "Seglerhaus am Wannsee", lebte im Alter in Dievenow (heute Dziwnów, Polen), brachte den dortigen Kielboot-Fischern das Segeln mit Mittelschwert bei und lobte 1884 (1886?) eine Regatta unter ihnen aus. - Die Zeitschrift erschien 1884-87 und ging dann im "Wassersport" auf. Artikel aus den ersten beiden Nummern 1884 sind hier zu finden.
  • "Der Rudersport, Einzige rein rudersportliche, illustrierte Wochenschrift Deutschlands und des Auslandes", erschien ab 1912 im Verlag Dr. Wedekind Berlin, Verantwortlicher Redakteur (1912): Hugo Borrmann, Schriftleiter um 1920: Fritz Baldus. Wie auch heute, gab es im Rudersport früher schon mindestens zwei konkurrierende Zeitschriften. "Rudersport", im gleichen Verlag wie "Die Yacht" entstehend, veröffentlichte u. a. Artikel zu Friedrich Eduard Keller und seinem Touren-Ruder-Verein, mithin zum Wasserwandern, und hatte spätestens um 1920 eine eigene Beilage "Das Kanu". Mehr noch: "Seit seiner Gründung, Anfang 1914, benutzte der D. K. V. die bekannte ... Zeitschrift [bis zur Gründung der "Kanu-Sport"-Zeitschrift 1920] als offizielles Blatt, und zurückschauend müssen wir feststellen, daß diese ihr Möglichstes für uns getan hat." (REINICKE 1929 [4]). Der Verlag Dr. Wedekind verlegte auch Seglerliteratur und Schachzeitschriften. Die Zeitschrift "Rudersport" fiel 1923 der Inflation zum Opfer (letzte Nummer: 27/1923).
  • "Der Akademische Rudersport, Bundes-Zeitung d. Akad. Ruder-Bundes f. d. Rudern an d. dt. Hochschulen verbunden mit 'Der akademische Kanu- und Faltbootsport'", Hamburg: Hoberg, 1931-1941 (nach der Literaturliste in Herbert Kropps BuM I, S. 264 f.)
  • "Kanu-Sport", Amtliches Organ des Deutschen Kanu-Verbandes (ab Heft Nr. 1 vom 8. 1. 1920 bis 30.6. 1923 als "Kanu-Sport, Illustrierte Zeitschrift für das Kanuwesen"; seit der Vereinigung mit der von Hans Berger, München, ab 1921 herausgegebenen Zeitschrift "Faltboot-Sport" ab 1. 7. 1922 [5] bis zum Jahrgang 1939 auf der Titelseite als "Kanu-Sport und Faltboot-Sport", in den Innentiteln aber weiterhin nur als "Kanu-Sport"; vom Jahrgang 1940 bis 1943 als "Kanu-Sport, Die illustrierte Zeitschrift für Paddler"). Das Titelblatt vom 5. Juli 1923 verwendet erstmals den Bindestrich zwischen "Kanu" und "Sport", im Heft selber wird er bei Innentiteln noch eine Weile nicht verwendet (pipifax, aber das kann Bibliothekare nerven). Während des Zweiten Weltkriegs ab 15.5. 1943 mit der Zeitschrift "Wassersport" zusammengelegt zu "Wassersport" mit dem Untertitel "Kanu-Sport – Wassersport, gemeinschaftliches Organ der Fachämter Kanusport u. Rudern im NSRL."; erschien zweimonatlich, letzte Nummer dieses Blattes vom 25.9. 1944.
    1920 verlegt beim Verlag Joh. Bugenhagen, Hamburg, später von Konrad Hanf, Hamburg; nach dessen Seglertod auf der Elbe 1922 vom 1.4. 1925 ab verlegt beim Otto Mollweide Verlag, Hamburg; ab 28.8. 1926 verlegt bei der Hanseatischen Verlags-Anstalt Hamburg; ab 15.12. 1934 verlegt beim Verlag Knorr & Hirth, München.
    Schriftleitung: 1920-1924 Curt Donat, Leipzig, nach dessen Tod am 28.8. 1924 folgt ab 4. 10. 1924 Eduard Brandt, Hamburg. Als dieser zusammen mit seiner Frau bei einem Bootsunfall stirbt, übernimmt am 8. 5. 1926 bis 1945 Hugo Schmidt ("Hus") das Amt des Schriftleiters.
    Das Archiv des heutigen Duisburger "Kanu-Sport" weist für die Zeit vor 1945 Lücken auf, weil das ursprüngliche Vorkriegsarchiv mitsamt der Fotosammlung, vielen Manuskripten und den bis dahin vorliegenden Jahrgängen bei einem Luftangriff auf München 1944 verbrannte.
  • "Faltbootsport", 1921-1922 herausgegebene Zeitschrift des "Verbandes Deutscher Faltbootfahrer", für die u. a. Carl Borro Schwerla schrieb. Der aus dem "Ausschuß der Münchner Faltbootvereine" 1920/21 hervorgegangene Verband (Die Schrift "50 Jahre Deutscher Kanuverband e. V." nennt fälschlich den Sommer 1922) hatte sich in München als Konkurrenz zum Deutschen Kanuverband gegründet, weil die Faltboot-Einzelpaddler das strikte Verein- und Regattadenken des DKV nicht hilfreich fanden. (Es gibt nichts Neues unter der Sonne.) Zunächst von Hans Berger in München herausgegeben, zog die Schriftleitung zum 1. Juli 1922 zum Konrad Hanf Verlag in Hamburg über, der auch den "Kanu-Sport" herausgab. [6] Die integrierende Wirkung Carl J. Luthers führte Ende 1924 zur Wiedervereinigung in der Paddelszene. Die letzte Nummer von "Faltboot-Sport, illustrierte Zeitschrift für das gesamte Faltboot-Wesen – älteste Faltboot-Zeitschrift – amtliches Organ des Deutschen Kanu-Verbandes u. d. österreichischen Kajak-Verbandes" erschien Ende 1923, worauf der "Kanu-Sport" bis Ende 1939 als "Kanu-Sport vereinigt mit Faltboot-Sport" erschien. Das in München befindliche Text- und Bildarchiv des Verbandes ging in den Bomben des 2. Weltkriegs unter [7].
  • Vielleicht ist das in der Literaturliste in Herbert Kropps BuM I, S. 264 f., erwähnte, nur wenige Monate erschienene Blatt "Das Faltboot, Deutsche Zeitschrift für das gesamte Faltbootwesen", München: Drexler 1922, mit der oben genannten Zeitschrift identisch. Die Zeitschrift wurde lt. Carl J. Luther, "Paddelsport und Flußwandern" (1924), von einem Dr. A. Wirth herausgegeben und erschien von Januar 1922 bis mindestens Februar 1923, war aber zur Zeit der Drucklegung des Buches bereits wieder eingegangen.
  • "Arbeiter-Wasserfahrer", Offizielles Reichsorgan der Wasserfahrer in der Kampfgemeinschaft für Rote Sporteinheit; Ruder,- Kanu-, Faltboot-, Segel-, Motorboot-, Ski- und Eishockeysport. Arbeitersport-Verlag Berlin, 1931-1933
  • "Fluß und Zelt - Zeitschrift für Flußwandern, Freiluftleben und Kleinbootsegeln", Bergverlag Rudolf Rother, München 1926-1934, widmete sich dem Wasserwander- und Wildwassersport sowie (da man sich damals vielseitig bewegte) dem Skifahren. Ab Heft 4/1926 vereinigt mit "Der Wanderpaddler, Amtl. Blatt des Bundes Deutscher Wanderpaddler", ab Heft 6/1926 vereinigt mit "Faltbootmagazin, amtl. Blatt der Faltbootgilde Niedersachsen" (nach der Literaturliste in Herbert Kropps BuM I, S. 264 f.)
  • "Die Yacht", 1904 gegründet und die ersten Jahre von dem Segler, Ruderer und Paddler Otto Protzen geleitet, veröffentlichte bis 1923 einzelne Fahrtberichte von Ruderern und "Paddelbooten".
  • "Kajak und Faltboot", verb. mit d. Zeitschrift "Wasserratten", Illustr. Zeitschrift für Wasserwandern im Festboot u. Faltboot, Berlin: Rentsch Verlag, 1927-1929 (nach der Literaturliste in Herbert Kropps BuM I, S. 264 f.)
  • "Schneeschuh und Faltboot", Amtliches Mitteilungsblatt des Ski-Clubs Schwarzwald, Ferdinandt Schmitz Verlag Radolfzell am Bodensee 1932-1937
  • "Der Winter", Organ des Bayerischen Skiverbandes, Bergverlag Rother, München, 1906-1943, in den 1920er Jahren herausgegeben von Carl J. Luther; jährliche Sonderhefte zum Thema "Faltboot", jeweils im Mai (Skifahren sollte übrigens am 6.1. 1942 verboten werden: die Bevölkerung wurde aufgefordert, Wintersportgeräte an die Wehrmacht abzuliefern. [8])
  • "Freier Wassersport, Illustrierte Zeitschrift für den Arbeiter-Wassersport", im Arbeiter-Turnverlag Leipzig verlegte Zeitschrift des 1897 gegründeten "Arbeiter-Wassersport-Verbandes" (AWV), der 1921 den "Freien Ruderbund" aufnahm, um selber zum 1. 10. 1921 dem Arbeiter-Turn- und Sportbund (ATSB) beizutreten. Im Blatt veröffentlichten viele SPD-nahe Wassersportler im Raum Leipzig, es erschien 1914-1933. Viel Paddeln und Rudern und ein wenig Segeln.
  • "Rudern und Paddeln", das Fachblatt des oben beschriebenen Arbeiter-Turn- und Sportbundes (ATSB). Es wurde ab 1926 herausgegeben, bildete aber am Ende der Weimarer Republik nur noch eine Rubrik in der umfassenderen Zeitschrift "Freier Wassersport".
  • "Der Wanderpaddler, Illustriertes Blatt für Wandern im Kanu und Faltboot". Zweiwochenzeitschrift des 1923 entstandenen "Bundes Deutscher Wanderpaddler" (B. D.W.), seit 1923 erscheinend, ab September 1927 mit "Der Märkische Wanderer, Monatsschrift des Verbandes Märkischer Touristenvereine" vereinigt und monatlich erscheinend. "Der BDW hatte sich als Organisation von Wanderfahrern um den Halleschen KC geschart, der um persönlicher Differenzen willen für kurze Zeit aus dem DKV ausschied." ("50 Jahre Deutscher Kanuverband e. V.", S. 78) Bis 1928 sind Ausgaben in der Stadt- und Landesbibliothek Berlin vorhanden; da der "Bund Deutscher Wanderpaddler" zum 1. 1. 1929 dem Deutschen Kanuverband beitrat, ist fraglich, ob in diesem Jahr noch Ausgaben des "Wanderpaddlers" erschienen sind. Die Staatsbibliothek Berlin listet Ausgaben zwischen 1924 und 1926 auf.
  • "Der Märkische Wanderer, Monatsschrift des Verbandes Märkischer Touristenvereine", erschien von 1911 bis mindestens 1928. In der Stadt- und Landesbibliothek Berlin sind die Hefte März-Mai 1912, Oktober-Dezember 1921, Januar und Februar sowie September und Oktober/November 1922 und die Jahrgänge 1923-27. Ab 1923 sind zunehmend Wasserwander-Artikel abgedruckt. Ab 1928 erschien die Zeitschrift unter dem Titel "Der Märkische Wanderer und der Wanderpaddler" und gliederte nun jede Nummer in die Bereiche "Der Märkische Wanderer, Illustrierte Monatsschrift für Heimat und Wandern" und "Der Wanderpaddler, Illustriertes Blatt für Wandern im Kanu und Faltboot". Die Ausgaben Januar bis September 1828 sind gleichfalls in der Stadt- und Landesbibliothek Berlin vorhanden.
  • "Wind und Wasser, Alleiniges amtliches Organ des Deutschen Segler-Bundes und des Deutschen Kraftboot-Verbandes mit den Veröffentlichungen in- und ausländischer Wassersport-Verbände und -Vereine", Verlag Wind und Wasser Berlin, erschien von Januar 1924 bis September 1932. Artikel zu Segel-, Motorboot- und Kanusport; der Märkische Kreis des DKV (der Vorläufer der heutigen Landeskanuverbände Berlin und Brandenburg) veröffentlichte 1925 (vielleicht auch noch später) regelmäßig "Berichte über die Ereignisse im Märkischen Kreis und im Verband" [9]. Die Paddler Hugo Schmidt, Artur Nikolaus, Alfred Korn und Erich Arndt schrieben teils illustrierte Aufsätze für das Blatt. Die Deutsche Bibliothek Leipzig hat Papierexemplare, die Staatsbibliothek Berlin Mikrofiches der Zeitschrift.
  • Die von Viktor Silberer in Wien 1880-1927 herausgegebene "Allgemeine Sport-Zeitung" (hier die digitalisierten Ausgaben) veröffentlichte Abhandlungen über Kanusport und Wanderfahrten.
  • "Wasser und Sonne, Zeitschrift für Sport und Körperkultur, Faltbootsport, Leichtathletik, Schwimmen, Rudern, Tennis", nur 1928 bestehend; erschien zweimal monatlich im Reichensteinverlag, Wien, VI Mariahilferstraße 85-87 (Inh. Julius Gallhuber); Titelzusätze: "Amtliches Nachrichtenblatt des Österreichischen Kajak-Verbandes und des Österreichischen Ski-Verbandes", "Nachrichtenblatt Österreichischer Sportverbände", "Sommerausgabe der Österreichischen Wintersport-Zeitung". Digitalisiert einzusehen in der Österreichischen Nationalbibliothek Wien: http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=wus&datum=1928&zoom=33
  • Von der "Oesterreichischen Wassersportzeitung, Monatsschrift für den gesamten Wassersport Oesterreichs, Offizielles Organ des Verbandes der österreichischen Schwimmvereine", erschienen 1933 nur die Nummern 1-3. Sie sollen in der Österreichischen Nationalbibliothek einsehbar sein. Ich fand sie per Internet nicht.
  • "The Folding Kayaker Newsletter" (Editor: Ralph Diaz), PO Box 0754 New York, NY 10024 (nach der Literaturliste in Herbert Kropps BuM I, S. 264 f.)


Bibliographische Angaben zu diesen Blättern sind gern gesehen.


Die Kurzangaben der "Kanu-Sport"-Artikel vor 1945 entstammen den von Paul Walther (1886-1953) herausgegebenen Flußführern DKV-Führer "Gewässer des Europäischen Auslands" (= Stromheil-Serie des Deutschen Kanuverbands, Band 7), kurz "DKV-Wasserwanderführer Auslandsgewässer", von 1930 und "Deutsches Fluß- und Zeltwanderbuch" von 1939.

Eine erschöpfende Bibliographie zum deutschen Schülerrudern von den Anfängen bis 1930 findet sich in der Festschrift "50 Jahre Schülerrudern" des Preußischen Protektorenverbandes, Jahrbuch 1930-1931, Kunstdruck- und Verlagsbüro, Kiel 1931, S. 245-252. Die "sehr mühselige Such- und Lesearbeit" dreier Redakteure basierte auf der reichen Bibliothek im Bootshaus des Schülerrudervereins Berlin-Niederschöneweide (die im 2. Weltkrieg mit dem Bootshaus verbrennen sollte) und der Sammlung von Dr. Horst Petzold vom Schülerruderverein Berlin-Wannsee, "der zur Zeit die gesamte Literatur des Ruderns sammelt". Ihre Angaben sind, soweit sie Wanderruderfahrten betreffen, in der nachstehenden Liste enthalten. Vielen Dank an Susanne und Stefan Hacker von der Rudersportsammlung Hacker, Berlin, für diesen Hinweis.


Die Flüsse sind den Territorien der heute (Stand 2024) existierenden Staaten zugeordnet. So findet man z. B. schlesische Flüsse unter "Polen". Um den Anschluß an moderne Beschreibungen zu finden, sind Flüsse, die heute andere Namen tragen, alphabetisch nach den in modernen Landkarten zu findenden Namen geordnet, es sei denn, es handelt sich um im Deutschen allgemein bekannte Begriffe (z. B. "Moldau"). In den anderen Fällen stehen die alten deutschen Namen dahinter.

Ausländische Flüsse, die zu klein sind, um in der deutschen Wikipedia aufzutauchen, sind mit einer kurzen Einführung versehen.

Die 80 bis 90 Jahre alten Schwarzweißfotos der Vorkriegsjahrgänge des "Kanu-Sport" haben dokumentarischen Wert. Deshalb sind auch ausgewählte Fotos einzelner Landschaftspartien aufgeführt, wenn sie nicht einem Artikel der Landschaft angehören, sondern zusammenhanglos zwischen Texten stehen.


Vielen Dank an die Gebrüder Seichter, Wolfenbüttel, die mir in den 3. Jahrgang von "Fluß und Zelt" (1928/29) Einsicht gewährten.


Deutschland Nord

Bücher

  • Nikolaus, Artur, und Dieckhoff, Otto: Zwischen Bergen, Heide und Moor. Wasserwandern auf Weser und Ems, Harz- und Heideflüssen. Landesverkehrsverband Weserbergland und Niedersachsen, Hildesheim 1936


Zeitschriften

  • Sportliche Aufsicht im Gau 7 (Nordmark), Abt. Kanusport. "Kanu-Sport" 11/1937, S. 206 ("Die eingerissene Unsitte, auf den Zeltplätzen mit Kleinkaliberwaffen zu schießen, ist schärfstens zu bekämpfen. [...]")


Aller

Bücher

  • Donat, Curt: Sechs Tage im Paddelboot. 1913 (Dieses Buch beschreibt lt. "Kanu-Sport" 4/1959, S. 68, die Erstbefahrung der Aller von ihrem Quellgebiet bis zur Mündung. Hat jemand nähere Angaben zu diesem Werk?)
  • Eddelbüttel, Walter Friedrich (1894-1965): Kanuwanderbuch für Nordwestdeutschland. Verlagsbuchhandlung Broschek / Verlag des Kanusports (1923: "Verlag Konrad Hanf"), Hamburg 1923, mit Rezension in "Die Yacht" Heft 16/1923, S. 270 (Nachdem die ersten Flußführer von Ruderern herausgegeben wurden, war dies, 1925 durch eine Wassersportkarte ergänzt, der erste deutsche Flußführer nur für Paddler. Die Erstauflage, mitten in der Inflationszeit erschienen, kostete anfangs 2000 (Papier)Mark! Das Buch sollte bis in die 50er Jahre der einzige DKV-Regionalführer jenseits des "Deutschen Flußwanderbuches" bleiben. W. F. Eddelbüttel, ab 1928 Vorsitzender des Alster-Canoe-Clubs Hamburg, später DKV-Pressewart und dann ehrenamtlicher Geschäftsführer des "Kanu-Sport", hatte frühzeitig die Bedeutung des Faltboots und die in ihm liegenden Möglichkeiten für die Wassertouristik erkannt. Der "Eddelbüttel" erlebte 1925 und 1929 rasche Nachauflagen und wurde von Autoren wie Friedrich Eduard Keller "für die kleinen Faltbootflüßchen" ausdrücklich empfohlen. 1957 wieder aufgelegt, wird er seit 1968 von Ingeborg und Hans-Jürgen Kloock als "Kanuwanderbuch für Nordwestdeutschland" weitergeführt. Die Vorkriegsauflagen behandeln u. a. Aller, Alster, Bille, den Dümmer See, Eider, die Elbe ab der Havelmündung, Este, Hamme und Wümme, Hunte, Ilmenau, Jeetzel, Krainke, die Kremper Marsch, Krückau, die (Prignitzer) Löcknitz, den Ludwigsluster Kanal, Luhe, Lühe, Oker, den Oldenburger Kanal, Oste, die Neetze mit der Winser Marsch, Pinnau, Schaale, Schwartau, die Schwentine mit den Holsteinischen Seen, Schwinge, Seeve, die zur Unterelbe führende Stör, den mecklenburgischen Störkanal mit dem Schweriner See, die Sude, die Trave mit dem Dassower See, Treene, die Wakenitz mit dem Schaalsee, die Weser und die heutige schleswig-holsteinische Ostseeküste.)
  • Keller, Friedrich Eduard: Straube's "Hip Hip Hurra" Führer für Wasser-Wanderer auf den Wasserstrassen Deutschlands, II. Teil. Geographisches Institut und Landkarten-Verlag Jul. Straube Berlin, 1. Auflage 1922, S. 287-289 (Beschreibung der Aller ab Grafhorst, 4 km unterhalb von Oebisfelde. Dazu gibt es auf S. 288 eine Kurzbeschreibung der Wietze ("das Wasser ist trübe und häufig mit einer schwachen Oelschicht bedeckt") und auf S. 289 eine längere Beschreibung der Böhme.)
  • Raven-Hart, R.: Canoe Errant. John Murray, London 1935 (Der irisch-britische Major, Paddler und Reiseschriftsteller (1889-1971), nach dem Ersten Weltkrieg aus Gesundheitsgründen demobilisiert, konnte mit seiner kleinen Pension nicht die Reisen unternehmen, die er gern gemacht hätte. Da sah er 1929 ein Faltboot - und mit ihm die Lösung! Schon im Jahr darauf begann er im Hart-Zweier die Gewässer Europas zu befahren. 1935 veröffentlichte er in seinem Erstlingsbuch die Fahrtberichte mit sachdienlichen Hinweisen am Schluß. Sein knapper, lebendiger Stil, Kreuzung von Fahrtbericht mit Reportage, sollte bis zum Beginn des 2. Weltkrieges britischen Paddlern den Weg weisen (das Exemplar des Rezensenten ist recht zerlesen).
    In Deutschland wurden es Aller (S. 173 ff. und 262 ff.), Bodensee (= Lake of Constance) mit Hochrhein, die deutsche Donau, Drage (= Drawa) mit Weiterfahrt auf unterer Netze (= Noteć) und unterer Warthe (= Warta), Elbe, Fulda mit Weiterfahrt auf der Weser, Havel, Inn, Lahn, Lesum und Wümme, Main, die untere Mulde, Neckar, Oertze, Oder, Saar mit Weiterfahrt auf Mosel und Rhein, Spreewald mit Weiterfahrt auf Dahme und Teupitzer Seen, Trave, Unstrut mit Weiterfahrt auf Saale und Elbe, Wakenitz, Werbellinsee mit Weiterfahrt auf unterer Oder, Werra mit Weiterfahrt auf der Weser. In Frankreich und der Schweiz fuhr er Charente, den Canal du Midi, Genfer See (= Lake Geneva) mit Weiterfahrt auf der Rhone, Loire, Maas (= Meuse) und die nordwestfranzösischen Kanäle, Marne, Oise, Rhône mit Delta, Saône mit nordwestfranzösischen Kanälen, Sarthe, Seine, und die Flüsse und Seen rund um Bordeaux (Vezere, Dordogne, die Etangs, Garonne, Petite Leyre). In Österreich die Donau, Salzach mit Weiterfahrt auf Inn und Donau, in der Tschechoslowakei Moldau und tschechische Elbe, den Váh (= die Waag), in Ungarn die Donau bis nach Budapest sowie den Balaton, in Jugoslawien die Drava (= Drau) und die dalmatinische Küste.
    Das Buch ist ein Zeitdokument, weil es Städte und Kanuheime vor der Kriegszerstörung zeigt - und die Art der jeweiligen Reisegefährten, die Raven-Hart für seinen Zweier immer wieder suchte und fand. Wer mehr über den "irischen Rittlinger" wissen will, lese Thomas Theisingers Raven-Hart - Biographie im Faltbootjahrbuch "Binsenbummeln und Meeresrauschen V", (März 2010), Faltenreich Verlag Oldenburg 2010, ISBN 978-3-9811182-6-1, S. 81-98, sowie seinen Artikel "Raven-Hart – kein einfacher Fall" in "Kanu-Sport" 10/2015, S. 20-25!
    )
  • Ruperti, Oskar: Führer für Wanderruderer. "Wassersport"-Verlag Berlin 1910, S. 200-205. Das Buch ist mitsamt einem 12-Blatt-Nachtrag vom Mai 1911 in der Ruperti-Sammlung der Zentralbibliothek der Sportwissenschaften der Deutschen Sporthochschule Köln entleihbar. (Beschreibung und Kilometrierung der Aller von Celle bis zur Mündung in die Weser.)


Zeitschriften

  • Im Ruderboote von Braunschweig nach Celle. "Die Yacht" 16/1911, S. 401 und S. 402 (Abenteuer auf der noch völlig unregulierten Oker und den in Bau befindlichen Schleusen der Aller: die Staustufe Oldau war gerade ein Jahr fertiggestellt.)


  • "Rudersport" 1913, S. 28 (Im Kanu ab Oebisfelde)


  • Petzold: Pfingstfahrt 1927 des Weser-Ems-Kreises. "Kanu-Sport und Faltboot-Sport" 24/1927 (Sonderheft "Österreich"), S. S 290 (Aller von Müden-Diekhorst bis Oldau.)
  • Das Bild eines Herrn Schweizer vom Passieren des Mühlkanalwehrs bei Wienhausen steht in "Kanu-Sport" 7/1937, S. 106.


Alster

Bücher

  • Dannmeyer, Paul: Kanuparadiese. Verlag Gerhard Stalling Oldenburg i. O., Abteilung Sportverlag, 1926 (Beschreibungen deutscher und anderer Paddelgebiete:
    • Die Nebengewässer der Unterelbe = "Elbtrichter"
    • Hamburger Paddelrevier mit Dove-Elbe, Gose-Elbe, Alster, Bille, Ilmenau, Sude, Schaalsee, Schaale, Lühe, Este
    • sowie Kurzhinweise zum Wasserwandern, zum Faltboot, Kajak, Canadier, zum Kanusegeln, zu den Anfängen des Kanufahrens und Erste Hilfe.
      Der Autor war 1925 Geschäftsführer und stellvertretender Pressewart des DKV. Allein schon die mitgeteilte Zeitgeschichte (Ostpreußen!) macht das Buch interessant, dazu schöne S/W-Aufnahmen von Gewässern und Ausrüstung. Spektakulär, daß ein Mann auf S. 57 tatsächlich ohne Hose treidelt!
      )
  • Eddelbüttel, Walter Friedrich (1894-1965): Kanuwanderbuch für Nordwestdeutschland. Verlagsbuchhandlung Broschek / Verlag des Kanusports (1923: "Verlag Konrad Hanf"), Hamburg 1923, mit Rezension in "Die Yacht" Heft 16/1923, S. 270 (Nachdem die ersten Flußführer von Ruderern herausgegeben wurden, war dies, 1925 durch eine Wassersportkarte ergänzt, der erste deutsche Flußführer nur für Paddler. Die Erstauflage, mitten in der Inflationszeit erschienen, kostete anfangs 2000 (Papier)Mark! Das Buch sollte bis in die 50er Jahre der einzige DKV-Regionalführer jenseits des "Deutschen Flußwanderbuches" bleiben. W. F. Eddelbüttel, ab 1928 Vorsitzender des Alster-Canoe-Clubs Hamburg, später DKV-Pressewart und dann ehrenamtlicher Geschäftsführer des "Kanu-Sport", hatte frühzeitig die Bedeutung des Faltboots und die in ihm liegenden Möglichkeiten für die Wassertouristik erkannt. Der "Eddelbüttel" erlebte 1925 und 1929 rasche Nachauflagen und wurde von Autoren wie Friedrich Eduard Keller "für die kleinen Faltbootflüßchen" ausdrücklich empfohlen. 1957 wieder aufgelegt, wird er seit 1968 von Ingeborg und Hans-Jürgen Kloock als "Kanuwanderbuch für Nordwestdeutschland" weitergeführt. Die Vorkriegsauflagen behandeln u. a. Aller, Alster, Bille, den Dümmer See, Eider, die Elbe ab der Havelmündung, Este, Hamme und Wümme, Hunte, Ilmenau, Jeetzel, Krainke, die Kremper Marsch, Krückau, die (Prignitzer) Löcknitz, den Ludwigsluster Kanal, Luhe, Lühe, Oker, den Oldenburger Kanal, Oste, die Neetze mit der Winser Marsch, Pinnau, Schaale, Schwartau, die Schwentine mit den Holsteinischen Seen, Schwinge, Seeve, die zur Unterelbe führende Stör, den mecklenburgischen Störkanal mit dem Schweriner See, die Sude, die Trave mit dem Dassower See, Treene, die Wakenitz mit dem Schaalsee, die Weser und die heutige schleswig-holsteinische Ostseeküste.)
  • Keller, Friedrich Eduard: Straube's "Hip Hip Hurra" Führer für Wasser-Wanderer auf den Wasserstrassen Deutschlands, II. Teil. Geographisches Institut und Landkarten-Verlag Jul. Straube Berlin, 1. Auflage 1922, S. 147-192 (Strombeschreibung der Elbe von der Moldaumündung in Melnik bis zur Mündung in die Nordsee, dazu kommen Kurzbeschreibungen der (Zerbster) Nuthe (S. 167), des Tanger (S. 169), der Jeetzel (S. 170 f.), des Elbe-Trave-Kanals = Elbe-Lübeck-Kanal (S. 171-173), der Wakenitz (S. 174 f.), der Ilmenau (S. 175), der Aue = Stederau (S. 175 f.), der Seeve (S. 176 f.), der Durchfahrtmöglichkeiten durch Hamburg mitsamt Alster, Norder- und Süderelbe (S. 177-184), des Alster-Beste-Kanals (S. 179 f.), der Este (S. 184), der Lühe (S. 185), der Schwinge (S. 186), der Stör (S. 187 f.), des Nord-Ostsee-Kanals = Kaiser-Wilhelm-Kanal (S. 188-191), und der Medem (S. 191 f.))
  • Korn, Alfred: Kanufahrtenspiegel. Alster-Verlag Hamburg, 1921 ("Dr. Alfred Korn gehört zu den Gründungsmitgliedern des DKV. Er wurde von der Gründungsversammlung zum 1. Vorsitzenden gewählt und behielt diesen Posten bis 1918." [10] Aus Hamburg stammend, richtete Korn sein Augenmerk auf die Situation in seiner Heimatstadt. Die Kapitel "Hamburger Kanuleute" und "Alsterspuk" (vom Lichterfest auf der Außenalster zum Hamburger Kanutag 1920) spiegeln die Lebenswelt Hamburger Wassersportler, die, weil sich Faltboote zuerst in Süddeutschland verbreiteten, vorrangig Canadier fuhren. Dazu eine Sammlung Gedichte über "die spielenden Wellen, wie deutsche Dichter sie gesehen haben", weil Korn abendliches Musizieren am Lagerfeuer unvereinbar mit den Klängen der Natur fand und stattdessen Rezitationen empfahl. Korn war auch der erste, der sich der Mühe unterzog, ein Schrifttumsverzeichnis für Wassersportler zu erstellen. Auf 45 Seiten zählt er Fahrtberichte und Beschreibungen über Bootsbau, Bootstypen, schwedische und finnische Kanuliteratur und alle Kanufahrtberichte deutscher Gewässer auf, die er bis 1921 ermitteln konnte. Es spricht für sein Weltbild, daß er sich kurz nach Kriegsende, als Not und Erbitterung groß waren, nicht scheute, Literatur der früheren "Feinde" und jetzigen "Besatzer" England und Frankreich aufzuführen. Die Sammlung ältester deutscher Paddelfahrtberichte ist in dieses Wiki eingearbeitet.)
  • Ruperti, Oskar: Führer für Wanderruderer. "Wassersport"-Verlag Berlin 1910, S. 278-862. Das Buch ist mitsamt einem 12-Blatt-Nachtrag vom Mai 1911 in der Ruperti-Sammlung der Zentralbibliothek der Sportwissenschaften der Deutschen Sporthochschule Köln entleihbar. (Beschreibung der "Umgebung von Hamburg, Alster und Oberelbefahrten". Dazu zählen die Alster von Winterhude bis Haidkrug, die Bille von Trittau bis Hamburg, der Schaalsee, die Schaale vom Schaalsee bis Boizenburg, die Seeve von Jesteburg bis zur Mündung, die Luhe von Oldendorf bis zur Mündung, die Ilmenau von Uelzen bis zur Mündung in die Elbe und die Dove-Elbe in den Vierlanden, jeweils mit Kilometrierung. An der teils recht detaillierten Beschreibung der Kleinflüsse erkennt man, wie aktiv die Hamburger Wanderruderer schon zu dieser Zeit waren.)
  • Ruperti, Oskar: Führer für Wanderruderer. "Wassersport"-Verlag Berlin 1910, S. 287-297 (Beschreibung und Kilometrierung der Unterelbe von den Hamburger Landungsbrücken bis zur "Mündung in die Nordsee beim äußersten Feuerschiff", dazu die Kilometrierung der Este, der Lühe, der Schwinge und der Süderelbe sowie von Krückau und Pinnau.)
  • Schabert, Werner: Im afrikanischen Kanu. In: Alfred Korn, "Kanufahrtenspiegel", Alster-Verlag Hamburg 1921, S. 83-89 (In Eingeborenen-Canoe den Urwaldfluß zur Quelle hinauf, bis ein quer liegender Baumstamm der Fahrt ein Ende setzt. Es ist eigentlich der Alster-Oberlauf, auf dem gefahren wird, doch Sommerhitze und unberührte Wildnis versetzen, wer dort paddelt, in den Tropenkontinent. Interessant die Beschreibung des Fahrzeugs vom Fischer, in das die Paddler für ihre Tour steigen: "Das Boot ist schmutzig-braun, fast schwarz, sehr lang und schmal, hat vorn und hinten einen etwas hochstehenden Schnabel und ist im ganzen etwas roh aus einem Baumstamm herausgearbeitet. Nicht die einfachsten Gesetze der Symmetrie sind bedacht worden. Herrlich! [Das Kanu] hat kaum mehr Tiefgang als ein vertrocknetes Blatt, das der Herbstwind aufs Wasser geweht hat. Da ein Kiel gänzlich fehlt, wiegt sich der Nachen auf seiner muldenartigen Unterseite in etwas bedenklicher Weise. Wer sich hineinsetzt, liegt im Wasser, das ist der erste Gedanke. Allein eine erste Versuchsfahrt mit nur einem Insassen lehrt uns, daß wohl eine Benutzung möglich ist, wenn man nur auf das Ausbalanzieren gehörig bedacht bleibt." Das sagt nicht weniger, als daß sich die Fischer selbst im nahen Umfeld Hamburgs um 1920 für ihre Arbeit noch Einbäume bauten.)


Zeitschriften

  • "Fluß und See" 1910, S. 253: "Wehranlagen an der Oberalster"
  • "Fluß und See" 1911, S. 1 und 9 (Alsterfahrt)


  • W.: Der Rudersport in Hamburg. "Die Yacht" 3/1909, S. 68, S. 69, S. 70, S. 71, S. 72 und S. 73 (Es geht hier zwar um den Rudersport, doch liefert der Artikel Vieles zur Frühzeit des Wassersports in Hamburg: dort wurde der deutsche Wassersport 1836 schließlich erfunden!)


  • Schmidt, Hugo: Hamburger Kanusport. "Kanu-Sport und Faltboot-Sport" 11/1927 (Sonderheft "Hamburger Kanusport"), S. 123-126 (Beschreibung anläßlich der III. Deutschen Kanu-Ausstellung in Hamburg, die am 11. März 1927 eröffnet wurde.)
  • Achtung Paddler! "Kanu-Sport und Faltboot-Sport" 25/1927, S. S 297 ("Da die Polizeibehörden des Alstergebiets wiederholt wegen unberechtigter Lagerung auf den landwirtschaftlich genutzten Wiesen haben einschreiten müssen, sei zur Warnung darauf hingewiesen, daß nach den Vorschriften des Strafgesetzbuches jedes unbefugte Begehen einer Wiese vor beendeter Ernte mit Strafe bedroht ist. Wenn sich an einigen Wiesen keine Verbotstafeln befinden, so ist damit noch nicht die Berechtigung gegeben, diese ohne Genehmigung des Eigentümers zu betreten. Das Vorhandensein von Warnungstafeln oder Einfriedigungen ist nach dem Gesetz nicht erforderlich. An vielen Stellen sind die aufgestellten Tafeln von Unbefugten entfernt, so daß es den Grundeigentümern nicht zugemutet werden kann, immer wieder neue aufzustellen.")
  • Edelbüttel, F. W.: Von Hamburgs Gewässern. "Kanu-Sport und Faltboot-Sport" 34/1927, S. 389 f. (Kurzbeschreibung von Paddelzielen anläßlich der Austragung der Deutschen Meisterschaft am 21.8. 1927 in Hamburg: Elbe, Außenalster, Alster-Fluß, Ilmenau, holsteinische Seen, Ostsee. Die Nordsee wird nicht empfohlen: sie liegt weiter weg als die Ostsee und galt damals - beim Stand der Boots- und Paddeltechnik - als lebensgefährlich.)
  • Lübkert, A.: NEG.-Vortragsreihe Winter 1933/34 - Besichtigung einer Ölzeugfabrik. "Kanu-Sport" 33/1933, S. A 307 ("Entgegenkommenderweise hat sich die Fa. A. Köhler & Sohn, Hamburg-Lokstedt, zu einer Besichtigung ihres Betriebes bereit erklärt. Wir werden einmal die Herstellung des Ölzeuges an Ort und Stelle kennenlernen, zum andern aber vor allem auch über sachkundige Behandlung und Aufbewahrung derartiger Kleidung aus berufenem Munde hören. Die Führung ist am Dienstag, den 21. November 1933. [...]")
  • Lübkert, A.: Betr. Seitenbordmotorfahrer. "Kanu-Sport und Faltboot-Sport" 11/1933, S. A 112 ("Anläßlich eines uns bekanntgewordenen Streitfalles weisen wir darauf hin, daß das Fahren mit Motorfahrzeugen, auch wenn sie nur mit Hilfsmotoren versehen sind, nach § 25 des Preußischen Wassergesetzes auf Wasserläufen 2. und 3. Ordnung verboten ist. Zu diesen Gewässern gehören z. B. die Ilmenau oberhalb Abtsmühle bei Lüneburg, die Este oberhalb Buxtehude, die Lühe oberhalb Horneburg [und] in Hamburg die Oberalster. [...]")
  • Eine feine Langstreckenleistung von Altmeister Behnken - Hamburg. "Kanu-Sport" 17/1937, S. 325 ("Der mehrfache Deutsche Meister und Gaumeister Willi Behnken vollbrachte am 26./27. Juli, zusammen mit seinem Vereinskameraden Oskar Timmann, eine hervorragende Dauerleistung. Die beiden verließen am Sonnabend nachmittag um 16.30 Uhr im Faltboot-Wanderzweier das ETV-Bootshaus am Isebekkanal und erreichten nach Mitternacht die Elbinsel Krautsand. Dort wurde gezeltet. Am frühen Sonntagmorgen ging's weiter nach Cuxhaven, wo das Boot mittags eintraf. Nach kurzer Pause ging's zurück, ohne Unterbrechung bis Hamburg. Um 23 Uhr lag das Boot wieder vor der Graskeller-Schleuse. – Wer das schwierige Wasser der Niederelbe kennt, weiß, wie hoch diese Leistung einzuschätzen ist. Der Wellengang war an beiden Tagen erheblich, außerdem mußte eine große Strecke gegen die Tidenströmung gefahren werden. Gesamtleistung in Zahlen: 220 Kilometer.")
  • Gehrcke, Richard: Hamburger Fletenfahrt. "Kanu-Sport" 6/1939, S. 86-88 (Mit Bildern Alt-Hamburgs vor der Zerstörung.)
  • Bemerkenswerte Umtrage-Einrichtungen: Bootstransport über ein Alsterwehr - mit elektrischem Antrieb. "Kanu-Sport" 11/1941, S. 84-86 (Das Förderband an der Fuhlsbütteler Alsterschleuse ist als Konstruktionszeichnung und Foto abgebildet.)


  • Unnack, Axel: Eine Wildwasserfahrt bei Hamburg. "Fluß und Zelt", 1. Jahrg., 10/1927, S. 158 f. (Das Wildwasser ist der Oberlauf der frühjahrsgefüllten Alster.)


Bille

Bücher

  • Dannmeyer, Paul: Kanuparadiese. Verlag Gerhard Stalling Oldenburg i. O., Abteilung Sportverlag, 1926 (Beschreibungen deutscher und anderer Paddelgebiete:
    • Die Nebengewässer der Unterelbe = "Elbtrichter"
    • Hamburger Paddelrevier mit Dove-Elbe, Gose-Elbe, Alster, Bille, Ilmenau, Sude, Schaalsee, Schaale, Lühe, Este
    • sowie Kurzhinweise zum Wasserwandern, zum Faltboot, Kajak, Canadier, zum Kanusegeln, zu den Anfängen des Kanufahrens und Erste Hilfe.
      Der Autor war 1925 Geschäftsführer und stellvertretender Pressewart des DKV. Allein schon die mitgeteilte Zeitgeschichte (Ostpreußen!) macht das Buch interessant, dazu schöne S/W-Aufnahmen von Gewässern und Ausrüstung. Spektakulär, daß ein Mann auf S. 57 tatsächlich ohne Hose treidelt!
      )


Zeitschriften

  • Betr. Abbauplatz in Bergedorf. "Kanu-Sport und Faltboot-Sport" 11/1933, S. A 112 ("Der Rat der Stadt Bergedorf hat auf unsere Eingabe versuchsweise die kleine Rasenfläche im Schloßpark an der Ernst-Mantius-Brücke zum Auf- und Abbau von Faltbooten zur Verfügung gestellt. Ein kleines Schild bezeichnet den Platz. Von allen Paddlern erhoffen wir, daß sie durch sportliches Benehmen helfen, uns diesen Platz zu erhalten." [...])
  • Ein Foto Bild des Hamburgers H. Lorentz "Vorfrühlings-Sonne im Sachsenwald" (Bootsaufbau) wurde Titelbild von "Kanu-Sport und Faltboot-Sport" 14/1932. Die Aufnahme von Bödecker (HFW) "Vorfrühling - Sachsenwald (Bille)" ist Titelbild von Heft 9/1933.


Böhme

Bücher

  • Keller, Friedrich Eduard: Straube's "Hip Hip Hurra" Führer für Wasser-Wanderer auf den Wasserstrassen Deutschlands, II. Teil. Geographisches Institut und Landkarten-Verlag Jul. Straube Berlin, 1. Auflage 1922, S. 289 (Beschreibung der Böhme ab Soltau.)


Zeitschriften

  • Hahn, Dr.: Hannoversche Faltbootfahrten. "Fluß und Zelt, Zeitschrift für Flußwandern, Freiluftleben und Kleinbootsegeln", 3. Jahrgang 1928/29, S. 245-249 (Leine, Steinhuder Meer, Örtze, Lachte, Böhme, Werra, Weser in kurzer Aufzählung.)


Dahmer See

  • Diest, Walther v.: Eine Jubiläumsfahrt im Kajak von Rügen nach Hamburg. "Fluß und See" 1911, S. 321, 329 und 337 (Bodden, Warnemünde, Insel Poel, Boltenhagen, Travemünde, Dahme, Dahmer See, Gruber See, Oldenburger Graben, Hohwachter Bucht, Kieler Förde, Nord-Ostsee-Kanal (an Bord eines Kutters) und Elbe bis Blankenese im Kanu. In Buchform erschienen in Gaza-Diest-Hartung, "Wanderfahrten im Ruder- und Paddelboot", Verlag Grethlein & Co., Leipzig 1911. "Reisekameraden waren die Kanuten der freien Rheinfahrt von 1881, die inzwischen eine Jugend von 60 und 55 Jahren erreicht hatten. Auch dieser Fahrtenbericht ist so lebendig erzählt, daß er noch heute lesenswert und als Anregung dienen könnte, wenn - wenn wir nicht 1961 schrieben." (NIKOLAUS 1962 [11])


Dove Elbe

Bücher

  • Dannmeyer, Paul: Kanuparadiese. Verlag Gerhard Stalling Oldenburg i. O., Abteilung Sportverlag, 1926 (Beschreibungen deutscher und anderer Paddelgebiete:
    • Die Nebengewässer der Unterelbe = "Elbtrichter"
    • Hamburger Paddelrevier mit Dove-Elbe, Gose-Elbe, Alster, Bille, Ilmenau, Sude, Schaalsee, Schaale, Lühe, Este
    • sowie Kurzhinweise zum Wasserwandern, zum Faltboot, Kajak, Canadier, zum Kanusegeln, zu den Anfängen des Kanufahrens und Erste Hilfe.
      Der Autor war 1925 Geschäftsführer und stellvertretender Pressewart des DKV. Allein schon die mitgeteilte Zeitgeschichte (Ostpreußen!) macht das Buch interessant, dazu schöne S/W-Aufnahmen von Gewässern und Ausrüstung. Spektakulär, daß ein Mann auf S. 57 tatsächlich ohne Hose treidelt!
      )


Zeitschriften

  • Kanustationen. "Kanu-Sport vereinigt mit Faltboot-Sport" 39/1926, S. 810 (Tabellarische Beschreibung u. a. der Kanustation Tatenberg an der Dove Elbe.)


Dümmer

Bücher

  • Eddelbüttel, Walter Friedrich (1894-1965): Kanuwanderbuch für Nordwestdeutschland. Verlagsbuchhandlung Broschek / Verlag des Kanusports (1923: "Verlag Konrad Hanf"), Hamburg 1923, mit Rezension in "Die Yacht" Heft 16/1923, S. 270 (Nachdem die ersten Flußführer von Ruderern herausgegeben wurden, war dies, 1925 durch eine Wassersportkarte ergänzt, der erste deutsche Flußführer nur für Paddler. Die Erstauflage, mitten in der Inflationszeit erschienen, kostete anfangs 2000 (Papier)Mark! Das Buch sollte bis in die 50er Jahre der einzige DKV-Regionalführer jenseits des "Deutschen Flußwanderbuches" bleiben. W. F. Eddelbüttel, ab 1928 Vorsitzender des Alster-Canoe-Clubs Hamburg, später DKV-Pressewart und dann ehrenamtlicher Geschäftsführer des "Kanu-Sport", hatte frühzeitig die Bedeutung des Faltboots und die in ihm liegenden Möglichkeiten für die Wassertouristik erkannt. Der "Eddelbüttel" erlebte 1925 und 1929 rasche Nachauflagen und wurde von Autoren wie Friedrich Eduard Keller "für die kleinen Faltbootflüßchen" ausdrücklich empfohlen. 1957 wieder aufgelegt, wird er seit 1968 von Ingeborg und Hans-Jürgen Kloock als "Kanuwanderbuch für Nordwestdeutschland" weitergeführt. Die Vorkriegsauflagen behandeln u. a. Aller, Alster, Bille, den Dümmer See, Eider, die Elbe ab der Havelmündung, Este, Hamme und Wümme, Hunte, Ilmenau, Jeetzel, Krainke, die Kremper Marsch, Krückau, die (Prignitzer) Löcknitz, den Ludwigsluster Kanal, Luhe, Lühe, Oker, den Oldenburger Kanal, Oste, die Neetze mit der Winser Marsch, Pinnau, Schaale, Schwartau, die Schwentine mit den Holsteinischen Seen, Schwinge, Seeve, die zur Unterelbe führende Stör, den mecklenburgischen Störkanal mit dem Schweriner See, die Sude, die Trave mit dem Dassower See, Treene, die Wakenitz mit dem Schaalsee, die Weser und die heutige schleswig-holsteinische Ostseeküste.)


Zeitschriften

  • Hansen, H.: Ferienlager am Dümmer (-See). "Kanu-Sport und Faltboot-Sport" 33/1933, S. 213 f. (Schon Heft 15/1932 meldete, daß der Osnabrücker Kanuclub versuche, am Dümmer ein Grundstück zu erwerben. Nachdem in Heft 26/1933, S. A 250, über die Einweihung berichtet wurde, folgt nun die Vorstellung des "Ferienlagers Dümmer".)


Eider

Bücher

  • Eddelbüttel, Walter Friedrich (1894-1965): Kanuwanderbuch für Nordwestdeutschland. Verlagsbuchhandlung Broschek / Verlag des Kanusports (1923: "Verlag Konrad Hanf"), Hamburg 1923, mit Rezension in "Die Yacht" Heft 16/1923, S. 270 (Nachdem die ersten Flußführer von Ruderern herausgegeben wurden, war dies, 1925 durch eine Wassersportkarte ergänzt, der erste deutsche Flußführer nur für Paddler. Die Erstauflage, mitten in der Inflationszeit erschienen, kostete anfangs 2000 (Papier)Mark! Das Buch sollte bis in die 50er Jahre der einzige DKV-Regionalführer jenseits des "Deutschen Flußwanderbuches" bleiben. W. F. Eddelbüttel, ab 1928 Vorsitzender des Alster-Canoe-Clubs Hamburg, später DKV-Pressewart und dann ehrenamtlicher Geschäftsführer des "Kanu-Sport", hatte frühzeitig die Bedeutung des Faltboots und die in ihm liegenden Möglichkeiten für die Wassertouristik erkannt. Der "Eddelbüttel" erlebte 1925 und 1929 rasche Nachauflagen und wurde von Autoren wie Friedrich Eduard Keller "für die kleinen Faltbootflüßchen" ausdrücklich empfohlen. 1957 wieder aufgelegt, wird er seit 1968 von Ingeborg und Hans-Jürgen Kloock als "Kanuwanderbuch für Nordwestdeutschland" weitergeführt. Die Vorkriegsauflagen behandeln u. a. Aller, Alster, Bille, den Dümmer See, Eider, die Elbe ab der Havelmündung, Este, Hamme und Wümme, Hunte, Ilmenau, Jeetzel, Krainke, die Kremper Marsch, Krückau, die (Prignitzer) Löcknitz, den Ludwigsluster Kanal, Luhe, Lühe, Oker, den Oldenburger Kanal, Oste, die Neetze mit der Winser Marsch, Pinnau, Schaale, Schwartau, die Schwentine mit den Holsteinischen Seen, Schwinge, Seeve, die zur Unterelbe führende Stör, den mecklenburgischen Störkanal mit dem Schweriner See, die Sude, die Trave mit dem Dassower See, Treene, die Wakenitz mit dem Schaalsee, die Weser und die heutige schleswig-holsteinische Ostseeküste.)
  • Keller, Friedrich Eduard: Straube's "Hip Hip Hurra" Führer für Wasser-Wanderer auf den Wasserstrassen Deutschlands, II. Teil. Geographisches Institut und Landkarten-Verlag Jul. Straube Berlin, 1. Auflage 1922, S. 197 f. (Kurzbeschreibung der Eider und des Eiderkanals; die Kilometrierung folgt auf S. 219 f.)
  • Ruperti, Oskar: Führer für Wanderruderer. "Wassersport"-Verlag Berlin 1910, S. 299 f. und S. 301 f. Das Buch ist mitsamt einem 12-Blatt-Nachtrag vom Mai 1911 in der Ruperti-Sammlung der Zentralbibliothek der Sportwissenschaften der Deutschen Sporthochschule Köln entleihbar. (Kilometrierung der oberen Eider von Voorde bis zur Mündung in den Nord-Ostsee-Kanal bei Flemhude und der unteren Eider von Rendsburg bis zur Mündung in die Nordsee bei Tönning.)


Zeitschriften

  • Das Foto eines Herrn Sotje-Rendsburg von der Schierau, der Verbindung zwischen Westensee und Schierensee, wurde Titelbild von "Kanu-Sport" 24/1937.


Eiter

Die Eiter, früher auch Eyter, ist ein Kleinfluß in Niedersachsen. Sie entspringt bei Bruchhausen-Vilsen und mündet nach 19 km bei Thedinghausen in die Weser.

  • Ruperti, Oskar: Führer für Wanderruderer. "Wassersport"-Verlag Berlin 1910, S. 230. Das Buch ist mitsamt einem 12-Blatt-Nachtrag vom Mai 1911 in der Ruperti-Sammlung der Zentralbibliothek der Sportwissenschaften der Deutschen Sporthochschule Köln entleihbar. (Kurzbeschreibung der Eiter, die hier "Eyter" geschrieben wird, im Text zur oberen Weser versteckt; wohl die erste Beschreibung für Wassersportler.)


Elbe

Bücher

Streckenbeschreibungen

  • Amtlicher Führer auf den deutschen Schifffahrtsstraßen, 3. Teil: Elbe. Gea-Verlag Berlin
  • Dannmeyer, Paul: Kanuparadiese. Verlag Gerhard Stalling Oldenburg i. O., Abteilung Sportverlag, 1926 (Beschreibungen deutscher und anderer Paddelgebiete:
    • Sachsen und seine Grenzländer (Elbe, Kamnitz (tschech. Kamenice), Große und Kleine Röder, Schwarze Elster, Grödel-Elsterwerdaer Floßgraben, Oberlauf der Spree, Löbauer Wasser, Neiße, Mandau, Flöha, Zschopau, Freiberger Mulde, Auer-Floßgraben b. Aue, Zwickauer Mulde, Vereinigte Mulde, Pleiße, Wyhra, Weiße Elster)
    • Die Nebengewässer der Unterelbe = "Elbtrichter"
    • Hamburger Paddelrevier mit Dove-Elbe, Gose-Elbe, Alster, Bille, Ilmenau, Sude, Schaalsee, Schaale, Lühe, Este
    • sowie Kurzhinweise zum Wasserwandern, zum Faltboot, Kajak, Canadier, zum Kanusegeln, zu den Anfängen des Kanufahrens und Erste Hilfe.
      Der Autor war 1925 Geschäftsführer und stellvertretender Pressewart des DKV. Allein schon die mitgeteilte Zeitgeschichte (Ostpreußen!) macht das Buch interessant, dazu schöne S/W-Aufnahmen von Gewässern und Ausrüstung. Spektakulär, daß ein Mann auf S. 57 tatsächlich ohne Hose treidelt!
      )
  • Deutscher Kanuverband Wanderbuch 1931/32 Wassersport Elbe-Weser-Rhein
  • Ebeling (Hrsg.): Die Elbe mit Nebenflüssen von Melnik bis Wittenberge, mit Nebenflüssen (Röder, Flöha, Zschopau, Chemnitz, Freiberger, Zwickauer und Vereinigte Mulde, Wesenitz, Schwarze Elster, (Zerbster) Nuthe, Rossel, Ohre, die sächsischen Talsperren usw., aber ohne Havel und Saale) (= Band 19 der Stromheil-Serie des Deutschen Kanuverbandes). Verlag des Deutschen Kanuverbands Stuttgart-Untertürkheim, 1933, mit Rezensionen in "Kanu-Sport und Faltboot-Sport" 18/1933, S. A 177, und 22/1933, S. A 215
  • Eddelbüttel, Walter Friedrich (1894-1965): Kanuwanderbuch für Nordwestdeutschland. Verlagsbuchhandlung Broschek / Verlag des Kanusports (1923: "Verlag Konrad Hanf"), Hamburg 1923, mit Rezension in "Die Yacht" Heft 16/1923, S. 270 (Nachdem die ersten Flußführer von Ruderern herausgegeben wurden, war dies, 1925 durch eine Wassersportkarte ergänzt, der erste deutsche Flußführer nur für Paddler. Die Erstauflage, mitten in der Inflationszeit erschienen, kostete anfangs 2000 (Papier)Mark! Das Buch sollte bis in die 50er Jahre der einzige DKV-Regionalführer jenseits des "Deutschen Flußwanderbuches" bleiben. W. F. Eddelbüttel, ab 1928 Vorsitzender des Alster-Canoe-Clubs Hamburg, später DKV-Pressewart und dann ehrenamtlicher Geschäftsführer des "Kanu-Sport", hatte frühzeitig die Bedeutung des Faltboots und die in ihm liegenden Möglichkeiten für die Wassertouristik erkannt. Der "Eddelbüttel" erlebte 1925 und 1929 rasche Nachauflagen und wurde von Autoren wie Friedrich Eduard Keller "für die kleinen Faltbootflüßchen" ausdrücklich empfohlen. 1957 wieder aufgelegt, wird er seit 1968 von Ingeborg und Hans-Jürgen Kloock als "Kanuwanderbuch für Nordwestdeutschland" weitergeführt. Die Vorkriegsauflagen behandeln u. a. Aller, Alster, Bille, den Dümmer See, Eider, die Elbe ab der Havelmündung, Este, Hamme und Wümme, Hunte, Ilmenau, Jeetzel, Krainke, die Kremper Marsch, Krückau, die (Prignitzer) Löcknitz, den Ludwigsluster Kanal, Luhe, Lühe, Oker, den Oldenburger Kanal, Oste, die Neetze mit der Winser Marsch, Pinnau, Schaale, Schwartau, die Schwentine mit den Holsteinischen Seen, Schwinge, Seeve, die zur Unterelbe führende Stör, den mecklenburgischen Störkanal mit dem Schweriner See, die Sude, die Trave mit dem Dassower See, Treene, die Wakenitz mit dem Schaalsee, die Weser und die heutige schleswig-holsteinische Ostseeküste.)
  • Flemmings Wassersportkarte Elbe - Oder. Verlag für heimatliche Kultur Willy Holz Berlin o. J. (ca. 1928) (Der Berliner Verlag Flemming & Wiskott wurde 1928 vom Verlag für Heimatliche Kultur Willy Holz "geschluckt", die seit 1926 erscheinende Flemmingsche Kartenserie übernommen.)
  • Führer auf den deutschen Wasserstraßen Heft 4: Elbe und Nebenflüsse. Herausgegeben im Auftrage des Deutschen Ruder-Verbandes vom Unterausschuß für Wanderrudern, Bearbeiter: Wilhelm Wilhelm. Wassersport-Verlag Berlin o. J. (1933) (Elbe von Herrnskretschen / Hřensko bis Hamburg, dazu Moldau (ab Prag?), Saale, Unstrut und Mulde.)
  • Große, Kurt: Die schönen Elbufer. 326 km Elbestrecke Leitmeritz-Dessau, Fahrtbeschreibung. Kommissionsverlag ELBE-Verlag Werner Lehmann Dresden 1936 (Sehr ausführliche Schilderung nach Art einer Heimatkunde. Altdeutsche Schrift.)
  • Hamburger Ruderbuch. Herausgegeben vom Norddeutschen Regattaverein in Hamburg, 1905 ("Enthält Angaben über die Elbe bei Hamburg und die Nebenflüsse in der Umgegend." (Alfred Korn, "Kanufahrtenspiegel", 1921, S. 170))
  • Keller, Friedrich Eduard: Straube's "Hip Hip Hurra" Führer für Wasser-Wanderer auf den Wasserstrassen Deutschlands, II. Teil. Geographisches Institut und Landkarten-Verlag Jul. Straube Berlin, 1. Auflage 1922, S. 147-192 (Strombeschreibung der Elbe von der Moldaumündung in Melnik bis zur Mündung in die Nordsee, dazu kommen Kurzbeschreibungen der (Zerbster) Nuthe (S. 167), des Tanger (S. 169), der Jeetzel (S. 170 f., mit Kilometrierung auf S. 209 f.), des Elbe-Trave-Kanals = Elbe-Lübeck-Kanal (S. 171-173, mit Kilometrierung auf S. 210 f.), der Wakenitz (S. 174 f.), der Ilmenau (S. 175, mit Kilometrierung auf S. 212 f.), der Aue = Stederau (S. 175 f.), der Seeve (S. 176 f.), der Durchfahrtmöglichkeiten durch Hamburg mitsamt Alster, Norder- und Süderelbe (S. 177-184), des Alster-Beste-Kanals (S. 179 f.), der Este (S. 184), der Lühe (S. 185), der Schwinge (S. 186), der Stör (S. 187 f.), des Nord-Ostsee-Kanals = Kaiser-Wilhelm-Kanal (S. 188-191), und der Medem (S. 191 f.) Die Kilometrierung der Elbe von der Moldaumündung bis Cuxhaven mitsamt den bei Schiffern gebräuchlichen alten Ortsbezeichnungen (!) folgt auf S. 200-216.)
  • Keller, Friedrich Eduard: "Hip Hip Hurra!" Straube's Führer für Wasser-Wanderer 1. Teil: Brandenburg und Oder. Geographisches Institut und Landkarten-Verlag Jul. Straube Berlin, 6. Auflage 1929, S. 175-256 (Spandau - Potsdam - Brandenburg - Plaue - Havelmündung. Zu dieser Beschreibung der Unterhavel kommen auf S. 252-256 Beschreibungen der Unterelbe zwischen Havelberg und der Mündung der Müritz-Elde-Wasserstraße bei Dömitz, des bei Tangermünde in die Elbe mündenden Tanger und der bei Dömitz in die Elbe mündenden (Prignitzer) Löcknitz. Diese Beschreibung ist auch im Faltbootwiki zu lesen.)
  • Keller, Friedrich Eduard: "Hip Hip Hurra!" Straube's Führer für Wasser-Wanderer 1. Teil: Brandenburg und Oder. Geographisches Institut und Landkarten-Verlag Jul. Straube Berlin, 6. Auflage 1929, S. 257-264 ("Plauer Kanal - Ihlekanal - Elbe bis Magdeburg." Zu dieser Beschreibung kommt auf S. 260-264 die Beschreibung der Magdeburger Elbe vor der Zerstörung der Stadt 1945.)
  • Macdonell, Arthur Anthony: Camping Voyages on German Rivers. Verlag Edward Stanford, London, 1890 (Dieses Werk der Kanufrühzeit zeugt davon, daß es englische Studenten waren, die nach 1850 erste Sportkanus, in England schon gebräuchlich, in ganz Deutschland einführten. (Nicht zufällig gründete sich 1836 der "Hamburger Ruderclub", der erste deutsche Wassersportverein, nach dem Vorbild des im gleichen Jahr entstandenen "English Rowing Club", in dem in Hamburg lebende englische Kaufleute zusammengefunden hatten. Ob die Kanu-Autoren Robert Mansfield und John MacGregor sie angeregt hatten? Es ist wohl auch kein Zufall, daß 1885 der (nach Breslau) zweite deutsche Canoe-Club gerade in Bonn gegründet wurde - von englischen Studenten.) Logischerweise fuhren die Studenten Flüsse, die nicht allzuweit von ihren Universitäten entfernt lagen oder gar von einer zur anderen führten. Der Reiseführer des späteren Sanskritologen Macdonell, M. A. am Corpus Christi College in Oxford, erschien in englisch und erreichte daher in Deutschland nur Begüterte. Der spätere Industriemagnat Oskar Ruperti, der 1910 als Pionierarbeit den "Führer für Wanderruderer" verfaßte, nennt z. B. an einer Stelle Macdonells Buch als Grundlage. "Das längst vergriffene Buch, das mir auf vielen Fahrten wertvolle Dienste geleistet hat, ist wohl auch heute noch das Beste, was über Deutschlands Ströme geschrieben wurde. Es liest sich hübscher als Mac Gregor's Rob-Roy-Fahrten und gibt nützliche Winke mit vielen sauberen Flußkarten. Einer von Macdonnell's Gefährten, L. Farnell, hat ebenfalls seine Tagebücher veröffentlicht; davon ist unter dem Titel 'An Englishman's Adventures on German Rivers' eine wohlfeile Schulausgabe in Rauch's 'English Readings' bei L. Simion in Berlin erschienen. Es hat mir auf meinen Fahrten oft Spaß gemacht, beide launigen Darstellungen miteinander und mit meinen eigenen Erfahrungen zu vergleichen." (Paul Dannmeyer, "Kanuparadiese", Verlag Gerhard Stalling Oldenburg i. O., Abteilung Sportverlag, 1926, S. 163) – Macdonell beschreibt die Werra von Meinungen bis Hannoversch Münden, die Weser von H. Münden bis Bremen, den Neckar von Cannstatt bis zur Mündung in den Rhein, den Rhein von Mannheim bis Koblenz, die Mosel von Trier bis zur Mündung in den Rhein, den Main von Bayreuth bis Aschaffenburg, die Moldau von Prag bis zur Mündung in die Elbe, die Elbe von der Moldaumündung bis Dresden und die Donau von Donaueschingen bis Wien. Das Buch, im Internet verfügbar, wurde 2013 neu aufgelegt; wenn man aber heutige Verlagsmethoden kennt und den Scan des Buches liest, greift man lieber zur Originalausgabe.)
  • Heinicke, Otto: Elbe II: Herrnskretschen - Magdeburg. Wasser-Führer für Faltboot- und Kanufahrer mit Heurichs Streckkarte. Verlag Grethlein & Co. Leipzig/Zürich, 1925, ca. 1939 von der Knorr & Hirth Kommanditgesellschaft München, dem Verlag des DKV, als Heurich-Führer Nr. 55 übernommen; lt. 15. Auflage vom "Fluß- und Zeltwanderbuch" 1954 noch erhältlich. (Otto Heinicke von den "Schweifsternen Dresden" war auch ein begabter Kletterer.)
  • Heinicke, Otto: Elbe III: Magdeburg - Hamburg. Wasser-Führer für Faltboot- und Kanufahrer mit Heurichs Streckkarte. Verlag Grethlein & Co. Leipzig/Zürich, 1925 (ca. 1939 von der Knorr & Hirth Kommanditgesellschaft München, dem Verlag des DKV, als Heurich-Führer Nr. 56 übernommen)
  • Ruperti, Oskar: Führer für Wanderruderer. "Wassersport"-Verlag Berlin 1910, S. 241-246. Das Buch ist mitsamt einem 12-Blatt-Nachtrag vom Mai 1911 in der Ruperti-Sammlung der Zentralbibliothek der Sportwissenschaften der Deutschen Sporthochschule Köln entleihbar. (Beschreibung der Elbe von der Moldaumündung bis zu den Hamburger Landungsbrücken. Die Kilometrierung folgt auf S. 250-259.)
  • Ruperti, Oskar: Führer für Wanderruderer. "Wassersport"-Verlag Berlin 1910, S. 287-297 (Beschreibung und Kilometrierung der Unterelbe von den Hamburger Landungsbrücken bis zur "Mündung in die Nordsee beim äußersten Feuerschiff", dazu die Kilometrierung der Este, der Lühe, der Schwinge und der Süderelbe sowie von Krückau und Pinnau.)


Fahrtberichte

  • Albrecht, Heinrich: Der Segler auf der Niederelbe. Nach Erfahrungen und Erinnerungen von Heinrich Albrecht. Verlag Broschek & Co., Hamburg, 1. Auflage 1919, 2., vervollständigte Auflage 1922
  • Bennecke, Friedrich: Eine Ruderfahrt auf Havel und Elbe des Schüler-Rudervereins am Victoria-Gymnasium zu Potsdam 1910. Verlag Stein-Potsdam 1913, rezensiert in "Wassersport" 1913, S. 86 (Das Victoria-Gymnasium in Potsdam hatte zu dieser Zeit noch kein eigenes Bootshaus, sondern mietete für den seit 1907 bestehenden Ruderbetrieb die Boote bei örtlichen Verleihern, da sie (Zitat 1907) "in Potsdam besonders zahlreich vorhanden, zu billigen Preisen zu mieten und gut eingerichtet sind – 2- und 3-Skuller mit Rollsitzen und Halbauslegern". Von der hier gemeinten Fahrt schreibt der Jahresbericht 1910-1911 des Gymnasiums, S. 15, nur knapp: "Ferner fanden zwei Ferienfahrten statt, eine 6 1/2 tägige zu Pfingsten unter der Führung des Protektors und des Herrn Oberlehrers Dr. Müncheberg mit 6 Booten und 24 Schülern durch den Plauer Kanal zur Elbe und zurück durch die Havel, bei der 310 km ... zurückgelegt wurden." Dr. Friedrich Bennecke (hier eine Kurzbiographie) war seit 1893 Lehrer am Gymnasium.)
  • Diest, Walter v.: Eine freie Rheinfahrt von Biebrich nach Antwerpen. Pollner Verlag Oberschleißheim 1998, ISBN 3-925660-73-9, und DOGMA in Europäischen Hochschulverlag Bremen 2012, ISBN 978-3-954-54-272-7, mit Rezension und Erinnerungen Artur Nikolaus' unter dem Titel "Deutschlands Kanu-Wasserwanderer Nr. 1" in "Kanu-Sport" 1/1962, S. 6-9 (Reprints des ersten deutschen Kanubuches von 1883 über eine mehrwöchige Rheintour zweier Freunde im Sommer 1881. Das DOGMA-Reprint stammt von der 2. Auflage 1909, die um die z.T. zuerst in der Zeitschrift "Wassersport" erschienenen Berichte "Der Borussia Meerfahrt" (von Stettin übers Haff 1906, aus dem "Wassersport" 1906, S. 593-596), "Eine Wickinger-Seefahrt" (von Kolberg über Swinemünde durch die Rügenschen Bodden und übers Achterwasser zurück nach Swinemünde 1907), "Von Wannsee nach Hamburg im Damenskuller" über Havel und Elbe 1909 sowie die im gleichen Jahr geschriebene Abhandlung "Kanu-Technik und Lager-Regeln" erweitert worden war. Diests Aufruf zum Wasserwandern wird viele Gymnasiasten erreicht haben, denn nicht nur, daß das Ministerium das Buch an die Schulbibliotheken vergab, Diest selber verschickte an ausgewählte Gymnasien jeweils 5 Exemplare der 2. Auflage 'mit der Bitte, die Bücher bei der Feier des Geburtstags Sr. Majestät des Kaisers [am 27. Januar] geeigneten Schülern mit einem fröhlichen Rudergruß des Verfassers' zu überreichen. [12] — Den Abschluß des Buches bilden drei Ruderlieder - Leute, konnten die damals singen!
    Eine Biographie Walther v. Diests kann man in "Kanu-Sport" 9/2014, S. 24-29 lesen. Eine frühe Biographie v. Diests findet sich übrigens auch in der Ruderzeitschrift "Wassersport" 1931, S. 24 f., unter dem Titel "Der älteste pommersche Ruderer und Paddler".
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  • Doughty, Henry M.: Mit Butler und Bootsmann. Ein Bootstörn anno 1890/91 von Friesland über die mecklenburgischen Seen bis nach Böhmen. Quick Maritim Medien, Rechlin 2001 (3. Auflage als Taschenbuch 2015), ISBN 978-3-9808910-8-0; Englischer Originaltitel: "Our wherry in Wendish lands - From Friesland Trough the Mecklenburg Lakes to Bohemia", Jarrold and Sons, London 1893, neu aufgelegt bei Ashford Press Publishing, Southampton 1985, ISBN 978-0907069386, mit Rezension von 1893 (Auch wenn hier kein Faltboot gefahren wurde, sei dieses Buch aus der Frühzeit des Wassersports aufgeführt. Der englische Landadlige Henry Montagu Doughty (1841-1916), Bruder des Arabienforschers Charles Montagu Doughty, hätte sich auf so ein Gefährt gar nicht eingelassen. Wo hätten seine zwei Töchter, die Matrosen und der Butler unterkommen sollen? Die wollte er auf keinen Fall missen! Also nahm er für seine 1890/91er Tour von Groningen über Westfriesland, die nordwestdeutschen Kanäle, Hamburg, die Elbe aufwärts bis Dömitz, die Müritz-Elde-Wasserstraße, die mecklenburgische Groß- und Kleinseenplatte, die Oberhavel, Berlin und Brandenburg/Havel, den Elbe-Havel-Kanal und die Elbe weiter aufwärts bis Dresden und Prag den zum Hausboot umgebauten Lastensegler "Gipsy". Mit an Bord: sein englisches Weltbild, seine Geschichtskenntnis und natürlich der Five o'Clock Tea. (Mit "Wendish" meint der geschichtsbeflissene Engländer nicht etwa den Spreewald, sondern allgemein die früher slawischen Landstriche, die "erst" seit 600 Jahren deutsch besiedelt sind, im Gegensatz zum westdeutschen, "Teutonic" Altsiedelland. Zur damaligen Zeit hatten die Begriffe noch keinen bitteren Beigeschmack...) Das Buch entwirft ein Sittenbild der Guten Alten Zeit: nicht nur, daß Doughty, wie es sich für einen Lord gehört, vom Ertrag seiner Güter lebt, auch sein Stil entspricht so herrlich dem Klischee, daß man begierig ist, das englische Original zu lesen. Die Zeichnungen sind von seinen Töchtern, die (wie jeder vor dem Motiv stehende Paddler bestätigen wird) Talent hatten. Das Buch gewinnt noch durch das Nachwort, in dem der deutsche Herausgeber die verschlungenen Wege von Familie und Boot nachzeichnet. Lesenswert! Nur der Eindruck, den das Vorwort erweckt, der Wassersport in Mecklenburg habe erst mit dem Mauerfall begonnen, befremdet den Rezensenten. Erstaunlich, wofür der Ossi dem Deutschen alles dankbar sein muß.
    Das Regionalmuseum Neubrandenburg veröffentlichte 1998 (2. Auflage 2011) Auszüge unter dem Titel "Mit unserer Norfolk-Jolle durch wendisches Land" (= Schriftenreihe des Regionalmuseums Neubrandenburg, Heft 30), auch als Hörbuch unter dem Titel "Mit Henry M. Doughty durch Friesland und Mecklenburg" im Audio-Verlag verfügbar.
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  • Forester, Cecil Scott: The "Annie Marble" in Germany. John Lane The Bodley Head, London 1930 (deutsch: "Eine Bootsfahrt in Deutschland", Verlag Wolfgang Krüger, Berlin 1938) (Der britische Schriftsteller und Journalist (1988-1966), bekannt durch seine "Hornblower"-Bücher, hatte 1928 mit seinem 5 m langen und 1,50 m breiten, motorisierten Dinghi namens "Annie Marble" französische Flüsse erlebt. Beeindruckt startete er ein Jahr darauf zusammen mit seiner Frau eine ähnliche 1500-km-Tour durch Deutschland. Von Hamburg aus fuhren sie zunächst die Elbe aufwärts, dann von Magdeburg den Elbe-Havel-Kanal nach Potsdam und Berlin, um dann die Havel abwärts bis Havelberg zu erkunden und über die Elbe die Müritz-Elde-Wasserstraße zu erreichen. Erst die Mecklenburger Groß-, dann die Kleinseenplatte entdeckend, führte die Fahrt über die Oberhavel stromab bis zum heutigen Oder-Havel-Kanal, um dann, nach einem Abstecher auf den Werbellinsee, über die untere Oder nach Stettin zu gehen. Interessant ist nicht nur die amüsante Sicht des Engländers auf deutsche Verhältnisse und Wasserstraßen, sondern auch, daß Forester (der deutsch sprach) zahlreiche Teilnehmer des 1. Weltkrieges kennenlernte, die als Soldaten oder Matrosen "auf der anderen Seite" gekämpft hatten. Ihm, der selber ausgemustert worden war, sollten die erzählten Erlebnisse als Grundlage für seine späteren Bücher "The General" (1936; deutsch: "Ein General"), "Randall and the River of Time" (1950; deutsch: "Randall") und "Hunting the Bismarck" (1959; US-Titel: "The Last Nine Days of the Bismarck", deutsch: "Die letzte Fahrt der Bismarck") dienen. – Auch der deutsche Text spiegelt Foresters Mischung aus respektvollem Humor und scharfer Beobachtungsgabe. Der Neuveröffentlichung des Scans bei Koehlers Verlagsgesellschaft Hamburg 1999 (ISBN 3-7822-0753-X) hätte aber ein Korrektor gutgetan. Eine Karte fehlt dem Buch auch.)
  • Kindscher, Rolf: Die Elbe abwärts von der böhmischen Grenze zu den Mecklenburger Seen. In: "50 Jahre Schülerrudern", Festschrift des Preußischen Protektorenverbandes, Jahrbuch 1930-1931, Kunstdruck- und Verlagsbüro, Kiel 1931, S. 153 f.
  • Kuhse, Bernhard: Im Schülerboot durch das nordwestliche Deutschland (Kuhse 1907). Im "Jahresbericht über das Schuljahr Ostern 1906 bis Ostern 1907" des Königlichen Kaiser Wilhelms-Realgymnasiums Berlin, Druck von A. W. Hayn's Erben Berlin 1907, als Link zu finden hier: http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ulbdsp/periodical/pageview/4162645 (Der Oberlehrer Prof. Kuhse war zu Schuljahresbeginn (Ostern 1904) aus Bromberg nach Berlin gezogen und gehörte, der Bromberger Schultradition folgend, zu den Begründern des Schülerruderns in der Reichshauptstadt. Er fuhr mit seinen Schülern eine Tour nach, die der Maler und Wassersportler Otto Protzen (1868-1925) erstmals 1895 gerudert und 1900 in seinem Buch "Eine Studien-Fahrt - Drei Monate im Ruderboot auf Deutschlands Gewässern" (im Netz hier zu lesen) beschrieben hatte. Auf 27 Seiten beschreibt der "Ruderprofessor" die Wanderruderfahrt mit seinen Schülern im Sommer 1906 von Berlin über Havel und Elbe nach Hamburg und von dort durch den Nord-Ostsee-Kanal bis nach Kiel, mit einem Abstecher auf die Plöner Seen, um dann weiter von Schwerin aus über Störkanal, Müritz-Elde-Wasserstraße, die Großen Seen, Bolter Kanal, die Kleinseen und die Oberhavel bis zum heimischen Berliner Bootshaus in Niederschöneweide zu rudern - 1000 Kilometer in drei Wochen.
    Über Bernhard Kuhse veröffentlichte sein Enkel Knut Kuhse 2016 eine ausführliche Biographie "'Mit leichtem Beutel und fröhlichem Herzen' - Vom Schiffsjungen zum Professor". Interessierte können sich an Herrn Knut Kuhse, Weinbergen, kuhsekemperETTfreenet.de, wenden ("ETT" durch @ ersetzen). Über den im Text erwähnten Sohn Bob schrieb Knut Kuhse "Das abenteuerliche Leben meines Onkels Bob", Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza 2003, ISBN 3-936030-69-3. Zwischen den Zeilen des wirklich abenteuerlichen Lebens von Bob schimmert auch das Leben seines Vaters durch - und stimmt nachdenklich. Trotzdem erinnerte sich Bob noch ein halbes Leben später, "daß ich vor ca. 38 Jahren in der Sechsergig 'Bismarck' hinter Papa am Steuer im Sturm vom linken Elbufer in den Kanal bei Brunsbüttelkoog einlief."
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  • N. N.: Elbefahrt des Luisenstädtischen Realgymnasiums Berlin. In: "50 Jahre Schülerrudern", Festschrift des Preußischen Protektorenverbandes, Jahrbuch 1930-1931, Kunstdruck- und Verlagsbüro, Kiel 1931, S. 156 f. (Auszug einer Fahrtbeschreibung von Magdeburg bis Lübeck und dann über die Müritz, die Mecklenburger Seen und die Oberhavel nach Berlin.)
  • Protzen, Otto: Eine Studien-Fahrt. Drei Monate im Ruderboot auf Deutschlands Gewässern. Deutsche Verlags-Anstalt Stuttgart und Leipzig 1900, im Netz hier zu lesen (Mit großem Pomp wird 1895 in Kiel der Kaiser-Wilhelm-Kanal eröffnet. Wie kommt der Berliner hin? Natürlich zünftig: mit besegelten Ruderbooten über Spree, Havel, Elbe und den Kanal selbst! Und zurück über Lübeck, Wismar, Schwerin, Waren und Oranienburg. Der Schriftsteller, Maler, Segler und Erst-Bepaddler mehrerer deutscher Flüsse (1868-1925) schrieb hiermit sein erstes Buch und illustrierte es mit der noch unberührten Seenlandschaft. "Wie auf so vielen Wasserstraßen, so war auch hier die 'Touren-Ruderer'-Flagge Berlin die erste, die vorwitzig sich hineinwagte. Und zwar war es die 'Ellida' unseres Otto Protzen! Vorwitzig – denn schon vor dem Eröffnungstage war er drin und machte die Eröffnungsfeierlichkeiten mit. Wie ... 'Nein, nein, ich sag's nicht.'" (KELLER 1922) Noch in seiner Autobiographie "Vierzig Jahre auf dem Wasser" hat diese Fahrt ihren Niederschlag gefunden.)
  • Protzen, Otto: Vierzig Jahre auf dem Wasser. Aus den Logbüchern und Studienmappen. Verlag von Georg Westermann, Braunschweig/Hamburg 1924 (Neuauflage bei Quick Maritim Medien, Rechlin 2011, ISBN 978-9808910-4-2, S. 52-67 (Der Ruderer, Paddler, Leistungssegler und Maler Otto Protzen (1868-1925) beschreibt in diesem Kapitel eine Ruderfahrt durch Norddeutschland im Sommer 1892. Von Berlin fuhr er Unterhavel - Elbe-Havel-Kanal - Elbabwärts bis Hamburg (wo nur eine Andeutung verrät, wie knapp er der Choleraepidemie von 1892 entkam) - Elbaufwärts bis Dömitz - Müritz-Elde-Wasserstraße - Groß- und Kleinseenplatte von Plau bis Fürstenberg - Lychener Seen - Rheinsberger Seen - Bootstransport bis Lindow - Ruppiner Seen - Oranienburg. Dazu kommt die Erstbefahrung der noch nicht regulierten Ilmenau bis "noch eine Tagereise oberhalb des Mühlenwehrs von Lüneburg". Protzen dürfte zu den ersten gezählt haben, die diese Gewässer für den Wassersport entdeckten.)
  • Raven-Hart, R.: Canoe Errant. John Murray, London 1935 (Der irisch-britische Major, Paddler und Reiseschriftsteller (1889-1971), nach dem Ersten Weltkrieg aus Gesundheitsgründen demobilisiert, konnte mit seiner kleinen Pension nicht die Reisen unternehmen, die er gern gemacht hätte. Da sah er 1929 ein Faltboot - und mit ihm die Lösung! Schon im Jahr darauf begann er im Hart-Zweier die Gewässer Europas zu befahren. 1935 veröffentlichte er in seinem Erstlingsbuch die Fahrtberichte mit sachdienlichen Hinweisen am Schluß. Sein knapper, lebendiger Stil, Kreuzung von Fahrtbericht mit Reportage, sollte bis zum Beginn des 2. Weltkrieges britischen Paddlern den Weg weisen (das Exemplar des Rezensenten ist recht zerlesen).
    In Deutschland wurden es Aller, Bodensee (= Lake of Constance) mit Hochrhein, die deutsche Donau, Drage (= Drawa) mit Weiterfahrt auf unterer Netze (= Noteć) und unterer Warthe (= Warta), Elbe (S. 85 ff., 102 ff. und 263 f.), Fulda mit Weiterfahrt auf der Weser, Havel, Inn, Lahn, Lesum und Wümme, Main, die untere Mulde, Neckar, Oertze, Oder, Saar mit Weiterfahrt auf Mosel und Rhein, Spreewald mit Weiterfahrt auf Dahme und Teupitzer Seen, Trave, Unstrut mit Weiterfahrt auf Saale und Elbe, Wakenitz, Werbellinsee mit Weiterfahrt auf unterer Oder, Werra mit Weiterfahrt auf der Weser. In Frankreich und der Schweiz fuhr er Charente, den Canal du Midi, Genfer See (= Lake Geneva) mit Weiterfahrt auf der Rhone, Loire, Maas (= Meuse) und die nordwestfranzösischen Kanäle, Marne, Oise, Rhône mit Delta, Saône mit nordwestfranzösischen Kanälen, Sarthe, Seine, und die Flüsse und Seen rund um Bordeaux (Vezere, Dordogne, die Etangs, Garonne, Petite Leyre). In Österreich die Donau, Salzach mit Weiterfahrt auf Inn und Donau, in der Tschechoslowakei Moldau und tschechische Elbe, den Váh (= die Waag), in Ungarn die Donau bis nach Budapest sowie den Balaton, in Jugoslawien die Drava (= Drau) und die dalmatinische Küste.
    Das Buch ist ein Zeitdokument, weil es Städte und Kanuheime vor der Kriegszerstörung zeigt - und die Art der jeweiligen Reisegefährten, die Raven-Hart für seinen Zweier immer wieder suchte und fand. Wer mehr über den "irischen Rittlinger" wissen will, lese Thomas Theisingers Raven-Hart - Biographie im Faltbootjahrbuch "Binsenbummeln und Meeresrauschen V", (März 2010), Faltenreich Verlag Oldenburg 2010, ISBN 978-3-9811182-6-1, S. 81-98, sowie seinen Artikel "Raven-Hart – kein einfacher Fall" in "Kanu-Sport" 10/2015, S. 20-25!
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Zeitschriften

  • Aus Magdeburg. "Wassersport" 10/1883, S. 112 (Beschreibung der Magdeburger Wassersportverhältnisse mitsamt den ersten Erkundungstouren des zwei Jahre zuvor gegründeten Rudervereins.)
  • "Wassersport" 1885, S. 511 und 523 (Strecke = ?)
  • "Wassersport" 1886, S. 302 und 557 (Strecke = ?)
  • "Wassersport" 1887, S. 347 und 363 (Die Ruderer erlebten vermutlich den ungewöhnlich niedrigen Wasserstand des Sommer und Herbst 1887. Strecke = ?)
  • "Wassersport" 1890, S. 190 (Strecke Prag - Berlin)
  • "Wassersport" 1893, S. 274 (Strecke = ?)
  • "Wassersport" 1894, S. 432, 538, 552 und 561 (Magdeburg - Rhin - Neustrelitz - Oberhavel - Potsdam; wie die Ruderer von Magdeburg auf den Rhin kamen, ist nur aus dem Originaltext nachvollziehbar. Etwa über den Rhinkanal vom Gülper See bis Fehrbellin?)
  • "Wassersport" 1897, S. 160, (180?), 188, (190?), 210 und 222 (Berlin - Unterhavel - Elbe - Müritz-Elde-Wasserstraße - Müritz - Mecklenburger Kleinseenplatte - Oberhavel - Berlin)
  • "Wassersport" 1898, S. 116 und 143 (Im Kanu von Melnik nach Dresden)
  • "Wassersport" 1899, S. 536, 548, 556 und 566 (Unterhavel ab Spandau - Elbe - Müritz-Elde-Wasserstraße - Mecklenburger Seenplatte - Oberhavel - Berlin)
  • "Wassersport" 1902, S. 638, 646 und 658 (659?) (Berlin-Stralau - Elbe - Lübeck - Fehmarn - Kiel)
  • "Wassersport" 1903, S. 594 (Im Kanu von Leipzig nach Hamburg)
  • "Fluß und See" 1906, S. 85 (Strecke Schwerin - Hamburg)
  • "Fluß und See" 1907, S. 19 (Trave-Wakenitz-Kanal - Unterelbe bis Hamburg); S. 261, 269 und 277 (Strecke = ?); S. 522 (Strecke = ?)
  • "Fluß und See" 1908, S. 137 und 145 (Strecke Leitmeritz / Litoměřice - Hamburg)
  • "Fluß und See" 1909, S. 181 und 191 (Strecke Berlin - Lauenburg - Lübeck - Ratzeburg)
  • Kuhse, Bernhard: Ferienfahrt des Rudervereins "Kaiser Wilhelm" auf Donau, Moldau und Elbe im Sommer 1910. "Wassersport" 30/1910, S. 540, dazu in: "Monatsschrift für das Turnwesen" 1911, S. 25-34 und S. 62-67 (Die Schüler starteten in Ingolstadt, fuhren die noch nicht regulierte Donau bis Wien, setzten mit der Bahn nach Prag um und fuhren auf Moldau, Elbe und Elbe-Havel-Kanal zum heimischen Bootshaus in Berlin. Auf der 18tägigen Fahrt wurden an 12 Rudertagen 1200 km zurückgelegt. Trotz dieser Leistung und bestehender Gemeinfreiheit wurde der Fahrtbericht vorerst nicht ins Faltbootwiki übernommen, weil er knapp gehalten ist und die Sprachbilder und lebensfrohen Wendungen fehlen, die Kuhses Berichte sonst würzen.)
  • Pfeiffer, Heinrich-Albert: Bericht über eine Elbe-Elde-Mecklenburgfahrt der "Ascania". "Wassersport" 1910, S. 541 (Der Gymnasialruderverein "Ascania" des Askanischen Gymnasiums Berlin wurde mit zunächst sieben Mitgliedern am 1.9. 1904 gegründet. Ein Jahr darauf wurde Dr. Pfeiffer Prorektor (hier eine Kurzbiographie) und war es auch noch zum 50jährigen Jubiläum des deutschen Schülerruderns 1931. Der Verein hatte seine Boote im Schülerbootshaus Wannsee liegen. Der Jahresbericht des Gymnasiums von 1911 (S. 12) schreibt dazu: "Die Dreiwochenfahrt führte 12 Teilnehmer über die Havel und den Plauerkanal zur Elbe, Elde, den großen mecklenburgischen Seen und Rheinsberg und die Ruppiner Seenkette nach Hause. Zeigte das Wetter auch nicht immer sommerliche Tendenz, so ist doch allen Teilnehmern das dreiwöchige Schifferleben in jeder Beziehung ausgezeichnet bekommen. Die Ruderarbeit für den einzelnen Tag war so bemessen, dass Überanstrengungen ausgeschlossen waren. Täglich wurde im Freien reichlich und gut abgekocht. Die mitgeführten Militärzelte konnten zum Übernachten zwar nur einmal benutzt werden, boten dafür aber im Laufe des Tages wiederholt besten Schutz gegen Regen; im übrigen fand man mehrfach auf Heuböden, in Scheunen, einmal sogar in einer Zille trockenes und billiges Nachtquartier." Der Fahrt diente "die Pfingsten 1906 gegründete Reisekasse, welche wieder 3 Schülern die Teilnahme an der Ruderfahrt ermöglicht hat".)
  • Diest, Walther v.: Eine Jubiläumsfahrt im Kajak von Rügen nach Hamburg. "Fluß und See" 1911, S. 321, 329 und 337 (Bodden, Warnemünde, Insel Poel, Boltenhagen, Travemünde, Dahme, Dahmer See, Gruber See, Oldenburger Graben, Hohwachter Bucht, Kieler Förde, Nord-Ostsee-Kanal (an Bord eines Kutters) und Elbe bis Blankenese im Kanu. In Buchform erschienen in Gaza-Diest-Hartung, "Wanderfahrten im Ruder- und Paddelboot", Verlag Grethlein & Co., Leipzig 1911. "Reisekameraden waren die Kanuten der freien Rheinfahrt von 1881, die inzwischen eine Jugend von 60 und 55 Jahren erreicht hatten. Auch dieser Fahrtenbericht ist so lebendig erzählt, daß er noch heute lesenswert und als Anregung dienen könnte, wenn - wenn wir nicht 1961 schrieben." (NIKOLAUS 1962 [13])
  • "Wassersport" 1924, S. 493, 494, 617, 690 und 691 sowie "Wassersport" 1925, S. 12, 15, 32, 34 und 48-51: Wanderfahrt des "Wanderruderverbandes Mark Brandenburg" auf Unstrut, Saale, Elbe und Havel. (Der genannte Verband existierte parallel zum Deutschen Ruderverband und trat ihm erst im Zuge der "Gleichschaltung" 1933 bei.)
  • "Wassersport" 1926, S. 593: "Osterfahrt durchs Böhmerland"; S. 959: "Elbewanderfahrt des Deutschen Ruderverbandes". (Zu den Hintergründen dieser Fahrt von Leitmeritz nach Riesa siehe den Kommentar zum Fahrtbericht im "Wassersport" 1924/25 über die Wanderfahrt des "Wanderruderverbandes Mark Brandenburg" auf Unstrut, Saale, Elbe und Havel. - Im Juli/Juli 1926 hatte es ein schweres Elbhochwasser mit mehreren Deichbrüchen gegeben. Bilder des Dresdener Fotographen Walther Hahn aus Rathen und Niederrathen zeigen das Ausmaß des Unglücks im Elbtal.)
  • "Wassersport" 1929, S. 1234: "Leitmeritzfahrt der Berliner Gemeindeschüler" im Trockenjahr 1929
  • "Wassersport" 1930, S. 57: Etappenfahrt Berlin - Magdeburg - Berlin während des Trockenjahres 1929.


  • "Kanu-Sport" 32/1922 (tschechischer Oberlauf der Elbe)
  • "Kanu-Sport" 1925, S. 1141, 1218 und 1222, mit Erwiderung auf S. 1272 (Von Cuxhaven nach Scharhörn. Paul Dannmeyers Kommentar zeigt den Stand von Paddelkunst und Meereskenntnis Mitte der 1920er Jahre: "Wohl dem, der vom Wetter so begünstigt wird, daß er ohne Fährnis Cuxhaven erreicht! Ueber die Kugelbake hinauszufahren, ist Paddlern kaum zu raten. Immerhin mag zugestanden werden, daß es schließlich Tage genug im Sommer gibt, an denen sich Neuwerk ohne große Gefahr (durch das Eitzenloch) ansteuern läßt. Es kommt eben ganz aufs Wetter an. Das Wagnis ist, selbst wenn man erst am nächsten Tage zurückkehren will, darum nicht gerade unverantwortlich, weil man zur Not, falls das Wetter über Nacht schlecht wird, mit der Tagespost über das Watt nach Duhnen zurückkehren kann, mit Boot freilich nur, wenn man es hübsch zusammenfalten kann. Nach Scharhörn aber zu paddeln, noch dazu mit acht Jungmannen im Boot, und dies dann, wenn es einmal glücklich gelungen war, 'ein neues Paddelrevier' zu nennen, als handle es sich um eine harmlose Spazierfahrt, ... dagegen muß trotz aller Rechtfertigungsversuche ... nachdrücklichst Einspruch erhoben werden." (Paul Dannmeyer, "Kanuparadiese", Verlag Gerhard Stalling Oldenburg i. O., Abteilung Sportverlag, 1926, S. 159))
  • Schmidt, Hugo: Hamburger Kanusport. "Kanu-Sport und Faltboot-Sport" 11/1927 (Sonderheft "Hamburger Kanusport"), S. 123-126 (Beschreibung anläßlich der III. Deutschen Kanu-Ausstellung in Hamburg, die am 11. März 1927 eröffnet wurde.)
  • Dinklage, Ludwig: Hochsommertag auf der Unterelbe. "Kanu-Sport und Faltboot-Sport" 11/1927 (Sonderheft "Hamburger Kanusport"), S. 126-128 (Stimmungsbild aus der Sicht eines Segelkanus ("Kreuzerkanus").)
  • v. Böhlen, Hans: Elbefahrer. "Kanu-Sport und Faltboot-Sport" 11/1927 (Sonderheft "Hamburger Kanusport"), S. 129-131 (Noch mal gut gegangen - fast... v. Böhlen schrieb hier noch spannungsvoll und eindringlich. In der Nazizeit als Jugendwart in hohen DKV-Funktionen tätig, wandelte sich sein Schreibstil in die Richtung von Klemperers LTI.)
  • Matthias, O.: Hallo, da treibt ein Kürbis. Ein Erlebnis auf einer Sturmfahrt. "Kanu-Sport und Faltboot-Sport" 11/1927 (Sonderheft "Hamburger Kanusport"), S. 131 f. (Manchmal belohnt Gott eine Waghalsigkeit... Hübsche Paddelerzählung von der Unterelbe.)
  • Oggel, Kurt: Die neue Wanderhütte in Dresden. "Kanu-Sport und Faltboot-Sport" 25/1927, S. S 291 ("Die neue Unterkunftshütte des Ober-Elbe-Kreises in Dresden steht durchreisenden D.K.V.-Kameraden zur Uebernachtung zur Verfügung. Die Hütte befindet sich auf dem Bootshausgelände des Verein Kanusport Dresden, linkes Elbufer, ungefähr 1000 Meter vor der Blasewitz-Loschwitzer Elbbrücke. Sie enthält in 2 Räumen 8 Betten mit Matratzen und Decken. Uebernachtung kostenlos, Bettwäsche gegen Erstattung des Waschgeldes im Bootshaus des V.K.D. [...] Das Bootshaus ist ständig bewirtschaftet.")
  • In "Kanu-Sport" 15/1931, S. 165, wird die Schönheit der Parklandschaft um Wittenberg beschrieben.
  • Ritter, E.: Ein neuer Bootshaustyp. "Kanu-Sport" 19/1931, S. 217 f. (Der Autor berichtet in Wort, Bild und Plan über das Bootshaus der "Junkers Paddelgemeinschaft" in Dessau, das, in Lamellenbauweise errichtet, heute unter Denkmalschutz steht.)
  • Alsleben, Werner: Buhnenzauber und ähnliche Scherze. "Kanu-Sport" 5/1932, S. 54 f. (Anleitung zum Paddeln stromauf durch Nutzung der Strömungsverhältnisse an den Buhnen.)
  • Verein Kanusport Dresden e. V. "Kanu-Sport und Faltboot-Sport" 13/1933, S. A 134 (Nachdem schon in Heft 12/1933, S. A 125, genauestens die Vorgehensweise zur "Gleichschaltung des Leipziger Turn- und Sportwesens" beschrieben war, zog der Dresdener Verein nach. Immerhin schlugen die Wellen hier höher: "Als Folge der Gleichschaltung trat der bisherige Vorstand in der Monatsversammlung vom 4.5. 33 zurück. Die Versammlung wählte einstimmig Herrn Curt Röthig als Vereinsführer. Er ernannte zu seinen Mitarbeitern die Herren: Hans Rüdiger, 2. Vorsitzender, Johannes Stephan, 1. Schriftführer, Johannes Kühn, 1. Kassierer, Eugen Scharzenholz, 2. Schriftführer, Adolf Lindemuth, 2. Kassierer. Herr Röthig ist bestimmungsgemäß vom Gauvorsitzenden bestätigt worden.")
  • Kanu-Club "Cracau" e. V., Magdeburg. "Kanu-Sport und Faltboot-Sport" 14/1933, S. A 142 ("Durch die Erweiterung des Vorstandes um zwei Beisitzer (die Kam. Rhien und Meister) wurde die Gleichschaltung am 3. Mai vollzogen. [...]")
  • OEK.-Zeltplatz "Sächsische Schweiz". "Kanu-Sport und Faltboot-Sport" 16/1933, S. A 157 f. (Der DKV-Zeltplatz in Wehlen, km 24.9, ist eröffnet; Beschreibung des Geländes. In Heft 18/1933, S. A 182, steht der Bericht zur Einweihungsfeier. Die beiden vom Bürgermeister geweihten Bäumchen sind heute verschwunden, vielleicht wollte nach dem Krieg keiner erinnert werden...)
  • Sparfeld, Kurt: Elbgau Anhalt (Biber-Gau). "Kanu-Sport und Faltboot-Sport" 25/1933, S. A 248 ("Der Reichsverband deutscher Sportangler e. V., Bezirk Anhalt, hält am 6. August sein diesjähriges Verbands-Preisangeln in Elbe und Mulde ab. ... Dem Wunsche des Verbandes, möglichst das linke Elbufer zu meiden und die Muldeufer nicht zu dicht zu befahren, bitte ich zu entsprechen, damit die bis jetzt guten Beziehungen zu den Petri-Jüngern bestehen bleiben.")
  • Randa, Fr.: Ein Faltbootfahrer in Dresden zur Zeit Augusts des Starken (um 1723). "Kanu-Sport und Faltboot-Sport" 26/1933, S. 271 f. (Auf diese Erwähnung eines "Schnupftuchschifgens" auf der Elbe "in einer alten Chronik" berufen sich Paddelhistoriker von Rittlinger bis Altenhofer.)
  • Sparfeld, Kurt: Die Pfingstfahrt des Gaues 6 von Jessen an der Schwarzen Elster bis Dessau und Magdeburg an der Elbe. "Kanu-Sport und Faltboot-Sport" 13/1934, S. 143 f. (Viele zeitgenössische touristische Hinweise.)
  • Die Anhalter Elbhütte, das Wanderheim Mitteldeutschlands! "Kanu-Sport und Faltboot-Sport" 30/1934, S. 350 (Die Hütte stand bei Coswig (Anhalt) bei Elb-km 236. Heute sitzt hier der Kanuverein Coswig.)
  • Brüning, Fr.: Wo die Elbe stromauf fließen kann... "Kanu-Sport und Faltboot-Sport" 25/1934, S. 283 f. (Einladung auf die Unterelbe.)
  • 27. Mai und 10. Juni: Arbeitsdienst in Moorwärder. "Kanu-Sport und Faltboot-Sport" 14/1934, S. A 130 ("Jeder Verein des Bezirkes Hamburg stellt mindestens fünf Mitarbeiter zu einem der beiden Tage. Die Helfer müssen sich selbst Gerätschaften (Harke, besser noch Mistgabel) zum Wegschaffen des aufgeschwemmten Schilfes mitbringen. Die Teilnahme am Arbeitsdienst wird den Wanderwettbewerbern mit 40 km Fahrtleistung angerechnet. Fahrtenbücher sind mitzubringen, um die Bestätigung vom Leiter des Arbeitsdienstes zu erhalten." Den Hamburger Vereinszeltplatz in Moorwerder nahe der Bunthäuser Spitze gab es noch in den 1960er Jahren. )
  • Dinklage, Ludwig: Kanute, falls du mal an die Küste kommst... "Kanu-Sport" 25/1934, S. 285-288 (Erläuterung der Seezeichen und Fahrregeln auf der Seewasserstraße. Der Segler und Paddler Dinklage (1893-1966) kannte die Navigation auf der Unterelbe aus den verschiedensten Blickwinkeln.)
  • Welter, Heinz: Achtung Buhnen! "Kanu-Sport" 4/1936, S. 49 f., mit Leserbrief in Heft 16/1936, S. A122 (Erklärung des Strömungsmusters an Buhnen und seiner Bedeutung für Paddler und Schwimmer.)
  • Eine feine Langstreckenleistung von Altmeister Behnken - Hamburg. "Kanu-Sport" 17/1937, S. 325 ("Der mehrfache Deutsche Meister und Gaumeister Willi Behnken vollbrachte am 26./27. Juli, zusammen mit seinem Vereinskameraden Oskar Timmann, eine hervorragende Dauerleistung. Die beiden verließen am Sonnabend nachmittag um 16.30 Uhr im Faltboot-Wanderzweier das ETV-Bootshaus am Isebekkanal und erreichten nach Mitternacht die Elbinsel Krautsand. Dort wurde gezeltet. Am frühen Sonntagmorgen ging's weiter nach Cuxhaven, wo das Boot mittags eintraf. Nach kurzer Pause ging's zurück, ohne Unterbrechung bis Hamburg. Um 23 Uhr lag das Boot wieder vor der Graskeller-Schleuse. – Wer das schwierige Wasser der Niederelbe kennt, weiß, wie hoch diese Leistung einzuschätzen ist. Der Wellengang war an beiden Tagen erheblich, außerdem mußte eine große Strecke gegen die Tidenströmung gefahren werden. Gesamtleistung in Zahlen: 220 Kilometer." Schon Heft 2/1935, S. 16, spricht von zwei ähnlichen Fahrten im Sommer 1934: einmal von Hamburg nach Cuxhaven (100 km) und bereits einmal nach Cuxhaven und zurück (200 km), jeweils bei bestem Wetter und im Mannschaftscanadier, nicht im Faltboot-Wanderzweier.)


  • Franziß, Fr.: Elbefahrt. "Fluß und Zelt, Zeitschrift für Flußwandern, Freiluftleben und Kleinbootsegeln", 3. Jahrgang 1928/29, Heft 8 / Zweites Juliheft 1928, S. 345-348 (Abschnitt Bad Schandau - Dresden)


  • Kuhse, Bernhard: Ferienfahrt des Rudervereins "Kaiser Wilhelm" auf Donau, Moldau und Elbe im Sommer 1910. In: "Monatsschrift für das Turnwesen" 1911, S. 25-34 und S. 62-67, dazu "Wassersport" 30/1910, S. 540 (Ingolstadt - Wien - Prag - Berlin)
  • Beetz, W.: Im Gigvierer von Berlin nach Hamburg. In: "Monatsschrift für das Turnwesen" 1913, S. 298 (Es handelt sich um eine Schülerruderfahrt. Es dürfte sich um Wilhelm Beetz handeln, der 1909 an die Städtische Oberreal-Schule i. E. zu Charlottenburg (bei Berlin) gekommen war.)


  • Tittel, Rudolf: Von einer Karre, vom Blühen und von einem Bootshausbau. "Der Märkische Wanderer, Illustrierte Monatsschrift für Heimat und Wandern in der Mark, vereinigt mit Der Wanderpaddler, Illustriertes Blatt für Wandern im Kanu und Faltboot", 13. Jahrg. November 1927, S. 127 (Schilderung des Bootshausbaues des Faltbootvereins Riesa. Der Bau ist im Dezemberheft, S. 142, abgebildet.)


  • Donat, Curt: Sachsens Rudersport. "Die Yacht" 6/1909, S. 145, S. 146 und S. 147 (Zum Zeichen, daß der Wassersport früherer Zeiten nicht orthodox nach einzelnen Sparten unterschied, sei hier die Ausarbeitung des Leipziger Paddelpioniers zum Rudersport (!) ausgeführt. 1909 ruderten Sportler in Vereinen in Leipzig, Dresden, Weißenfels, Pirna, Grimma und - man höre und staune - auf dem Chemnitzer Schloßteich!)
  • Spree, M. v. d., und Holmes, George F.: Im Ruderboot zur Ostsee. "Die Yacht", Teil 1 in Heft 7/1909, S. 168, S. 169 und S. 170, Teil 2 in Heft 8/1909, S. 196, S. 197 und S. 198, Teil 3 in Heft 9/1909, S. 225, S. 226, S. 227 und S. 228, Teil 4 in Heft 10/1909, S. 256 und S. 257 (Von Berlin wird der gedeckte Doppel-Ruderzweier von einem freundlichen Schlepperkapitän über die Unterhavel auf die Elbe bis kurz vor Lauenburg geschleppt (wenn das heute mal einer machen würde). Über den Elbe-Trave-Kanal rudert und segelt die Besatzung nach Lübeck, von wo aus sie die mecklenburgische Ostseeküste Richtung Wismar in Angriff nimmt. Der Wallensteingraben wird wohlweislich nicht gerudert - lieber trotten die Ruderer hinter dem Leiterwagen, auf dem das Boot liegt, durch die Sommerhitze nach Hohen Viecheln am Schweriner See. Über die weite Wasserfläche wird gesegelt und durch den Kanal gerudert, bis die Fahrt am Bahnhof Parchim endet. Die Bilder des Engländers Holmes untermalen den Bericht.)
  • Schüler-Ferienfahrten: Leitmeritz - Ostsee. "Die Yacht" 21/1911 (28.7. 1911), S. 530 ("Auf der Fahrt von Leitmeritz a. Elbe befinden sich seit drei Wochen einige Mannschaften des Leitmeritzer Schüler-Rudervereins unter Leitung ihres Obmannes, des Herrn Prof. Dr. Mezner. Vor acht Tagen kamen die Schüler nach glatter Fahrt auf Elbe und Havel in Berlin an, wo sie im Schülerbootshause in Niederschöneweide Unterkunft bezogen; sie sind inzwischen spreeauf weitergefahren, um über Stettin die Ostsee zu erreichen.")
  • Jung, A.: Mit Kühleborn über die Elbe nach Mecklenburg. "Die Yacht", Teil 1 in Heft 29/1923, S. 537, S. 538, S. 539, S. 540, S. 541 und S. 542; Teil 2 in Heft 31/1923, S. 583, S. 584 und S. 585 (Die Besatzung der besegelten Rudergig "Kühleborn" startet in Berlin und fährt über den heutigen Elbe-Havel-Kanal auf die Hochwasser führende Elbe. Der Strom reißt das Schifflein bis Dömitz mit, wo auf die stillere Elde mit Ziel Mecklenburger Seen abgebogen wird; Teil 1 endet auf der Müritz. Im zweiten Teil geht es über die heutige "Alte Fahrt" (der Mirower Kanal war noch nicht gebaut) und die Kleinseenplatte auf die Oberhavel, auf der man wieder nach Berlin fährt. Schön geschrieben.)
  • R. H.: Eine Segelfahrt von Grünau nach Hamburg im Jahre 1876. "Die Yacht" 9/1928, S. 26, S. 27, S. 28 und S. 29 (Als zeitgeschichtliches Dokument sei diese sehr frühe "Entdeckungsfahrt" im offenen Segelboot von Berlin über Havel und Elbe nach Hamburg verlinkt. Die Rückreise trat die "Krew" sicherheitshalber per Zug und Frachtdampfer an.)


  • "The Field" (britisches Sportmagazin): Moldau und Elbe abwärts von Budweis bis Hamburg. Artikel im Maiheft 1882


Elbe-Lübeck-Kanal

Bis 1936 hieß diese Wasserstraße "Elbe-Trave-Kanal".


Bücher

  • Keller, Friedrich Eduard: Straube's "Hip Hip Hurra" Führer für Wasser-Wanderer auf den Wasserstrassen Deutschlands, II. Teil. Geographisches Institut und Landkarten-Verlag Jul. Straube Berlin, 1. Auflage 1922, S. 147-192 (Strombeschreibung der Elbe von der Moldaumündung in Melnik bis zur Mündung in die Nordsee, dazu kommen Kurzbeschreibungen der (Zerbster) Nuthe (S. 167), des Tanger (S. 169), der Jeetzel (S. 170 f., mit Kilometrierung auf S. 209 f.), des Elbe-Trave-Kanals = Elbe-Lübeck-Kanal (S. 171-173, mit Kilometrierung auf S. 210 f.), der Wakenitz (S. 174 f.), der Ilmenau (S. 175, mit Kilometrierung auf S. 212 f.), der Aue = Stederau (S. 175 f.), der Seeve (S. 176 f.), der Durchfahrtmöglichkeiten durch Hamburg mitsamt Alster, Norder- und Süderelbe (S. 177-184), des Alster-Beste-Kanals (S. 179 f.), der Este (S. 184), der Lühe (S. 185), der Schwinge (S. 186), der Stör (S. 187 f.), des Nord-Ostsee-Kanals = Kaiser-Wilhelm-Kanal (S. 188-191), und der Medem (S. 191 f.))
  • Keller, Friedrich Eduard: Straubes Führer für Wasser-Wanderer "Hip Hip Hurra". Geographisches Institut und Landkarten-Verlag Jul. Straube Berlin, 6. Auflage 1929, II. Teil: Mecklenburg, S. 9-26 (Beschreibung und Kilometrierung der Sude mit Krainke, Rögnitz, Schaale Elbe-Trave-Kanal (seit 1936 "Elbe-Lübeck-Kanal"), Stein-Au, Trave, Wakenitz und Schwartau.)
  • N. N.: Elbefahrt des Luisenstädtischen Gymnasiums Berlin. In: 50 Jahre Schülerrudern. Festschrift des Preußischen Protektorenverbandes, Jahrbuch 1930-1931. Kunstdruck und Verlagsbüro Kiel 1931, S. 156 f. ("... In Krummesse, wohin wir am 16. Juli [1928] nach einer 30 km langen Schleppfahrt gelangten, lernten wir nicht nur das niedersächsische Bauernhaus kennen, sondern auch eine Silberfuchsfarm, die der Pfarrer des Ortes sich angelegt hatte. Die alte, aus dem 12. Jahrhundert stammende Kirche zeigte uns, wie Geschmacklosigkeit späterer Jahrhunderte Schönes verunstalten kann. ...")
  • Ruperti, Oskar: Führer für Wanderruderer. "Wassersport"-Verlag Berlin 1910, S. 302-304. Das Buch ist mitsamt einem 12-Blatt-Nachtrag vom Mai 1911 in der Ruperti-Sammlung der Zentralbibliothek der Sportwissenschaften der Deutschen Sporthochschule Köln entleihbar. (Beschreibung des Elbe-Trave-Kanals; die Kilometrierung folgt auf S. 307-309.)


Zeitschriften

  • Spree, M. v. d., und Holmes, George F.: Im Ruderboot zur Ostsee. "Die Yacht", Teil 1 in Heft 7/1909, S. 168, S. 169 und S. 170, Teil 2 in Heft 8/1909, S. 196, S. 197 und S. 198, Teil 3 in Heft 9/1909, S. 225, S. 226, S. 227 und S. 228, Teil 4 in Heft 10/1909, S. 256 und S. 257 (Von Berlin wird der gedeckte Doppel-Ruderzweier von einem freundlichen Schlepperkapitän über die Unterhavel auf die Elbe bis kurz vor Lauenburg geschleppt (wenn das heute mal einer machen würde). Über den Elbe-Trave-Kanal rudert und segelt die Besatzung nach Lübeck, von wo aus sie die mecklenburgische Ostseeküste Richtung Wismar in Angriff nimmt. Der Wallensteingraben wird wohlweislich nicht gerudert - lieber trotten die Ruderer hinter dem Leiterwagen, auf dem das Boot liegt, durch die Sommerhitze nach Hohen Viecheln am Schweriner See. Über die weite Wasserfläche wird gesegelt und durch den Kanal gerudert, bis die Fahrt am Bahnhof Parchim endet. Die Bilder des Engländers Holmes untermalen den Bericht.)


Elbe-Weser-Schifffahrtsweg

  • Doughty, Henry M.: Mit Butler und Bootsmann. Ein Bootstörn anno 1890/91 von Friesland über die mecklenburgischen Seen bis nach Böhmen. Quick Maritim Medien, Rechlin 2001 (3. Auflage als Taschenbuch 2015), ISBN 978-3-9808910-8-0; Englischer Originaltitel: "Our wherry in Wendish lands - From Friesland Trough the Mecklenburg Lakes to Bohemia", Jarrold and Sons, London 1893, neu aufgelegt bei Ashford Press Publishing, Southampton 1985, ISBN 978-0907069386, mit Rezension von 1893 (Auch wenn hier kein Faltboot gefahren wurde, sei dieses Buch aus der Frühzeit des Wassersports aufgeführt. Der englische Landadlige Henry Montagu Doughty (1841-1916), Bruder des Arabienforschers Charles Montagu Doughty, hätte sich auf so ein Gefährt gar nicht eingelassen. Wo hätten seine zwei Töchter, die Matrosen und der Butler unterkommen sollen? Die wollte er auf keinen Fall missen! Also nahm er für seine 1890/91er Tour von Groningen über Westfriesland, die nordwestdeutschen Kanäle, Hamburg, die Elbe aufwärts bis Dömitz, die Müritz-Elde-Wasserstraße, die mecklenburgische Groß- und Kleinseenplatte, die Oberhavel, Berlin und Brandenburg/Havel, den Elbe-Havel-Kanal und die Elbe weiter aufwärts bis Dresden und Prag den zum Hausboot umgebauten Lastensegler "Gipsy". Mit an Bord: sein englisches Weltbild, seine Geschichtskenntnis und natürlich der Five o'Clock Tea. (Mit "Wendish" meint der geschichtsbeflissene Engländer nicht etwa den Spreewald, sondern allgemein die früher slawischen Landstriche, die "erst" seit 600 Jahren deutsch besiedelt sind, im Gegensatz zum westdeutschen, "Teutonic" Altsiedelland. Zur damaligen Zeit hatten die Begriffe noch keinen bitteren Beigeschmack...) Das Buch entwirft ein Sittenbild der Guten Alten Zeit: nicht nur, daß Doughty, wie es sich für einen Lord gehört, vom Ertrag seiner Güter lebt, auch sein Stil entspricht so herrlich dem Klischee, daß man begierig ist, das englische Original zu lesen. Die Zeichnungen sind von seinen Töchtern, die (wie jeder vor dem Motiv stehende Paddler bestätigen wird) Talent hatten. Das Buch gewinnt noch durch das Nachwort, in dem der deutsche Herausgeber die verschlungenen Wege von Familie und Boot nachzeichnet. Lesenswert! Nur der Eindruck, den das Vorwort erweckt, der Wassersport in Mecklenburg habe erst mit dem Mauerfall begonnen, befremdet den Rezensenten. Erstaunlich, wofür der Ossi dem Deutschen alles dankbar sein muß.
    Das Regionalmuseum Neubrandenburg veröffentlichte 1998 (2. Auflage 2011) Auszüge unter dem Titel "Mit unserer Norfolk-Jolle durch wendisches Land" (= Schriftenreihe des Regionalmuseums Neubrandenburg, Heft 30), auch als Hörbuch unter dem Titel "Mit Henry M. Doughty durch Friesland und Mecklenburg" im Audio-Verlag verfügbar.
    )
  • Keller, Friedrich Eduard: Straube's "Hip Hip Hurra" Führer für Wasser-Wanderer auf den Wasserstrassen Deutschlands, II. Teil. Geographisches Institut und Landkarten-Verlag Jul. Straube Berlin, 1. Auflage 1922, S. 293 f. (Kurzbeschreibung des Bederkesa-Geeste-Kanals und des Hadelner Kanals; die Kilometrierung folgt auf S. 307 f.)


Emmer

Die Emmer ist ein Kleinfluß in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen. Sie entspringt im Eggegebirge bei Bad Driburg und mündet nach 62 km bei Kirchohsen (6 km südlich von Hameln) in die Weser.


  • Ruperti, Oskar: Führer für Wanderruderer. "Wassersport"-Verlag Berlin 1910, S. 223. Das Buch ist mitsamt einem 12-Blatt-Nachtrag vom Mai 1911 in der Ruperti-Sammlung der Zentralbibliothek der Sportwissenschaften der Deutschen Sporthochschule Köln entleihbar. (Kurzbeschreibung der Emmer, im Text zur oberen Weser versteckt. Viel aber war zu dieser Zeit noch nicht von ihr bekannt: "Der Bach dürfte etwa von Lüdge bei Pyrmont aus mit Canoe befahrbar sein." Die Schreibweise folgt dem Originaltext.)


Ems

Bücher

  • Amtlicher Führer auf den deutschen Schifffahrtsstraßen, 2. Teil: Ems-Weser. Gea-Verlag Berlin
  • Dein, Jack (sowie Gerhard Taatz und Konrad Pfennig als Mitarbeiter): Kleinflüsse, Stauseen und Kanäle in Rheinland und Westfalen. (= Stromheil-Serie des Deutschen Kanuverbands, Band 16). Verlag des Deutschen Kanuverbands, Stuttgart-Untertürkheim 1933 (Fahrtanweisungen, Karten und charakteristische Fotos von Agger, Ahr, Ahse, Anger, Dortmund-Ems-Kanal, Düssel, Ems, Erft, Heder, Hennetalsee, Lippe, Lippe-Seitenkanal, Möhnesee, Mühlenbach [welcher?], Nette [welche?], Niers, Pader, Rhein-Herne-Kanal, Ruhr mit h, Rur (Roer), Sandbach, Schwalm, Sieg, Soestbach, Stever, Sülz, Urftsee, Wied und Wupper.)
  • d'Ester, Karl (1881-1960): Mit deutschen Jungen durch deutsche Lande. Wandern und Wasserfahrten im Main- und Emslande. Verlag Lensing, Dortmund 1920
  • H. R.: Von der Ems zur Weser im Wandervierer. Gymnasial-Turn- und Ruderverein Lingen. In: "50 Jahre Schülerrudern", Festschrift des Preußischen Protektorenverbandes, Jahrbuch 1930-31, Kunstdruck- und Verlagsbüro Kiel 1931, S. 160 f.
  • Keller, Friedrich Eduard: Straube's "Hip Hip Hurra" Führer für Wasser-Wanderer auf den Wasserstrassen Deutschlands, II. Teil. Geographisches Institut und Landkarten-Verlag Jul. Straube Berlin, 1. Auflage 1922, S. 309-326 (Beschreibung der Ems mit Kilometrierung und Kurzbeschreibungen von Leda und Jümme.)
  • Kohstall, Al.: Mit dem Faltboot zur Nordsee. Verlag R. van Acken, Lingen, 2. Auflage 1937 (Wasserwanderführer für Hase und Ems. "Alle wissenswerten Einzelheiten wurden neben einer Charakterisierung der Flüsse und ihrer Landschaft und Bewohner festgehalten. ... Die Ems-Fahrtanweisung und die Karte beginnen in der neuen Auflage bereits bei Rheda." (Rezension in "Kanu-Sport" 22/1937, S. 427))
  • Nikolaus, Artur, und Dieckhoff, Otto: Zwischen Bergen, Heide und Moor. Wasserwandern auf Weser und Ems, Harz- und Heideflüssen. Landesverkehrsverband Weserbergland und Niedersachsen, Hildesheim 1936
  • Ruperti, Oskar: Führer für Wanderruderer. "Wassersport"-Verlag Berlin 1910, S. 167-185. Das Buch ist mitsamt einem 12-Blatt-Nachtrag vom Mai 1911 in der Ruperti-Sammlung der Zentralbibliothek der Sportwissenschaften der Deutschen Sporthochschule Köln entleihbar. (Beschreibung und Kilometrierung der Lippe von Lippstadt bis zur Mündung, des Dortmund-Ems-Kanals von Dortmund bis Emden, des Zweigkanals nach Herne, der Leda von Dreyschloot bis zur Mündung in die Ems bei Leerort, des Ems-Jade-Kanals von Emden bis zur Mündung in den Jadebusen, der oberen Ems von der Wersemündung bis zum Abzweig des Dortmund-Ems-Kanals und des Ems-Fechte-Kanals.)


Zeitschriften

  • "Rudersport" 1917, S. 240 und 249


  • Wassersportverein Norden e. V.: Warnung vor Nordsee-Wanderfahrten. "Kanu-Sport" 8/1939, S. 133 f. ("Im August 1938 ging durch die Zeitungen die Nachricht, daß ein junger Österreicher mit dem Faltboot von Linz die Donau hinauf, dann den Rhein und die Ems abwärts nach Norddeich gefahren sei. Seinen Versuch, von Norddeich nach Norderney mit dem Faltboot zu fahren, habe er auf ernste Vorstellungen von Norddeicher Fischern aufgegeben und habe Norderney mit dem Dampfer besucht. [...]")


Este

Bücher

  • Dannmeyer, Paul: Kanuparadiese. Verlag Gerhard Stalling Oldenburg i. O., Abteilung Sportverlag, 1926 (Beschreibungen deutscher und anderer Paddelgebiete:
    • Hamburger Paddelrevier mit Dove-Elbe, Gose-Elbe, Alster, Bille, Ilmenau, Sude, Schaalsee, Schaale, Lühe, Este
    • sowie Kurzhinweise zum Wasserwandern, zum Faltboot, Kajak, Canadier, zum Kanusegeln, zu den Anfängen des Kanufahrens und Erste Hilfe.
      Der Autor war 1925 Geschäftsführer und stellvertretender Pressewart des DKV. Allein schon die mitgeteilte Zeitgeschichte (Ostpreußen!) macht das Buch interessant, dazu schöne S/W-Aufnahmen von Gewässern und Ausrüstung. Spektakulär, daß ein Mann auf S. 57 tatsächlich ohne Hose treidelt!
      )
  • Eddelbüttel, Walter Friedrich (1894-1965): Kanuwanderbuch für Nordwestdeutschland. Verlagsbuchhandlung Broschek / Verlag des Kanusports (1923: "Verlag Konrad Hanf"), Hamburg 1923, mit Rezension in "Die Yacht" Heft 16/1923, S. 270 (Nachdem die ersten Flußführer von Ruderern herausgegeben wurden, war dies, 1925 durch eine Wassersportkarte ergänzt, der erste deutsche Flußführer nur für Paddler. Die Erstauflage, mitten in der Inflationszeit erschienen, kostete anfangs 2000 (Papier)Mark! Das Buch sollte bis in die 50er Jahre der einzige DKV-Regionalführer jenseits des "Deutschen Flußwanderbuches" bleiben. W. F. Eddelbüttel, ab 1928 Vorsitzender des Alster-Canoe-Clubs Hamburg, später DKV-Pressewart und dann ehrenamtlicher Geschäftsführer des "Kanu-Sport", hatte frühzeitig die Bedeutung des Faltboots und die in ihm liegenden Möglichkeiten für die Wassertouristik erkannt. Der "Eddelbüttel" erlebte 1925 und 1929 rasche Nachauflagen und wurde von Autoren wie Friedrich Eduard Keller "für die kleinen Faltbootflüßchen" ausdrücklich empfohlen. 1957 wieder aufgelegt, wird er seit 1968 von Ingeborg und Hans-Jürgen Kloock als "Kanuwanderbuch für Nordwestdeutschland" weitergeführt. Die Vorkriegsauflagen behandeln u. a. Aller, Alster, Bille, den Dümmer See, Eider, die Elbe ab der Havelmündung, Este, Hamme und Wümme, Hunte, Ilmenau, Jeetzel, Krainke, die Kremper Marsch, Krückau, die (Prignitzer) Löcknitz, den Ludwigsluster Kanal, Luhe, Lühe, Oker, den Oldenburger Kanal, Oste, die Neetze mit der Winser Marsch, Pinnau, Schaale, Schwartau, die Schwentine mit den Holsteinischen Seen, Schwinge, Seeve, die zur Unterelbe führende Stör, den mecklenburgischen Störkanal mit dem Schweriner See, die Sude, die Trave mit dem Dassower See, Treene, die Wakenitz mit dem Schaalsee, die Weser und die heutige schleswig-holsteinische Ostseeküste.)
  • Keller, Friedrich Eduard: Straube's "Hip Hip Hurra" Führer für Wasser-Wanderer auf den Wasserstrassen Deutschlands, II. Teil. Geographisches Institut und Landkarten-Verlag Jul. Straube Berlin, 1. Auflage 1922, S. 147-192 (Strombeschreibung der Elbe von der Moldaumündung in Melnik bis zur Mündung in die Nordsee, dazu kommen Kurzbeschreibungen der (Zerbster) Nuthe (S. 167), des Tanger (S. 169), der Jeetzel (S. 170 f.), des Elbe-Trave-Kanals = Elbe-Lübeck-Kanal (S. 171-173), der Wakenitz (S. 174 f.), der Ilmenau (S. 175), der Aue = Stederau (S. 175 f.), der Seeve (S. 176 f.), der Durchfahrtmöglichkeiten durch Hamburg mitsamt Alster, Norder- und Süderelbe (S. 177-184), des Alster-Beste-Kanals (S. 179 f.), der Este (S. 184), der Lühe (S. 185), der Schwinge (S. 186), der Stör (S. 187 f.), des Nord-Ostsee-Kanals = Kaiser-Wilhelm-Kanal (S. 188-191), und der Medem (S. 191 f.))
  • Ruperti, Oskar: Führer für Wanderruderer. "Wassersport"-Verlag Berlin 1910, S. 294. Das Buch ist mitsamt einem 12-Blatt-Nachtrag vom Mai 1911 in der Ruperti-Sammlung der Zentralbibliothek der Sportwissenschaften der Deutschen Sporthochschule Köln entleihbar. (Kilometrierung der Este von Hollenstedt bis zur Mündung in die Elbe bei Blankenese.)


Zeitschriften

  • Schmitz, Hermann: Eine herbstliche Este-Fahrt. "Kanu-Sport" 48/1925, S. 1293 f. (Von Buchholz bis Altkloster mit Kenterung.)
  • Schmidt, Hugo: Verlorenes Paradies. Ein Nekrolog für die obere Este. "Kanu-Sport vereinigt mit Faltboot-Sport" 37/1926, S. 767 (Die Este oberhalb von Buxtehude wurde 1925/26 reguliert.)
  • Kanustationen. "Kanu-Sport vereinigt mit Faltboot-Sport" 39/1926, S. 810 (Tabellarische Beschreibung u. a. der Kanustation Cranz-Neuenfelde an der Mündung der Este.)
  • Lübkert, A.: Betr. Seitenbordmotorfahrer. "Kanu-Sport und Faltboot-Sport" 11/1933, S. A 112 ("Anläßlich eines uns bekanntgewordenen Streitfalles weisen wir darauf hin, daß das Fahren mit Motorfahrzeugen, auch wenn sie nur mit Hilfsmotoren versehen sind, nach § 25 des Preußischen Wassergesetzes auf Wasserläufen 2. und 3. Ordnung verboten ist. Zu diesen Gewässern gehören z. B. die Ilmenau oberhalb Abtsmühle bei Lüneburg, die Este oberhalb Buxtehude, die Lühe oberhalb Horneburg [und] in Hamburg die Oberalster. [...]")
  • Kanu-Heime. "Kanu-Sport" 30/1933, S. A 281 (Buxtehude a. d. Este. Fährhaus-Hotel, Inh. Frau Antonie Pamp. Strohlager für 50 Personen, Preis je 20 Rpf. Auf Speisen und Getränke 10 v. H. Rabatt gegen DKV-Ausweis. - Bootsunterkunft im Bootshaus des WV 'Hansa' auf der Insel im Buxtehuder Hafen.)
  • Paulun, Dirks: Acht Tage auf der Este. Mit Kurs auf Dockenhuden abtreideln von Welle. "Kanu-Sport" 18/1937, S. 338-340
  • N. N.: In der Lüneburger Heide... "Kanu-Sport" 18/1940, S. 139-141 (Reflexionen über Este, Lopau, Seeve und andere Heideflüsse.)
  • Ein Foto von H. Schertz "'Immer an der Wand lang' – Wehrfahrt auf der oberen Este im nordwestdeutschen Paddelgebiet" wurde Titelbild von "Kanu-Sport und Faltboot-Sport" 10/1933.


Fehmarn

  • "Wassersport" 1902, S. 638, 646 und 658 (659?) (Berlin-Stralau - Elbe - Lübeck - Fehmarn - Kiel)
  • Diest, Walther v.: Eine Jubiläumsfahrt im Kajak von Rügen nach Hamburg. "Fluß und See" 1911, S. 321, 329 und 337 (Bodden, Warnemünde, Insel Poel, Boltenhagen, Travemünde, Dahme, Dahmer See, Gruber See, Oldenburger Graben, Hohwachter Bucht, Kieler Förde, Nord-Ostsee-Kanal (an Bord eines Kutters) und Elbe bis Blankenese im Kanu. In Buchform erschienen in Gaza-Diest-Hartung, "Wanderfahrten im Ruder- und Paddelboot", Verlag Grethlein & Co., Leipzig 1911. "Reisekameraden waren die Kanuten der freien Rheinfahrt von 1881, die inzwischen eine Jugend von 60 und 55 Jahren erreicht hatten. Auch dieser Fahrtenbericht ist so lebendig erzählt, daß er noch heute lesenswert und als Anregung dienen könnte, wenn - wenn wir nicht 1961 schrieben." (NIKOLAUS 1962 [14])


Geeste

  • Ruperti, Oskar: Führer für Wanderruderer. "Wassersport"-Verlag Berlin 1910, S. 216-241. Das Buch ist mitsamt einem 12-Blatt-Nachtrag vom Mai 1911 in der Ruperti-Sammlung der Zentralbibliothek der Sportwissenschaften der Deutschen Sporthochschule Köln entleihbar. (Beschreibung und Kilometrierung der Weser von Hannoversch Münden bis zur Mündung in die Nordsee, dazu Kurzkilometrierungen von Lesum und Hamme (S. 237 f.), der Geeste (S. 238 f.), des Bederkesa-Geeste-Kanals (S. 239), der Medem (S. 239), der Wümme (S. 239 f.) und der Oste (S. 240 f.).)


Gerdau

  • Hobe, Walter: Die Quellflüsse der Ilmenau. "Fluß und Zelt, Zeitschrift für Flußwandern, Freiluftleben und Kleinbootsegeln", 3. Jahrgang 1928/29, S. 156-158 (Stederau, Gerdau mit Schwienau und Hardau, Wipperau.)


Gose Elbe

Bücher

  • Dannmeyer, Paul: Kanuparadiese. Verlag Gerhard Stalling Oldenburg i. O., Abteilung Sportverlag, 1926 (Beschreibungen deutscher und anderer Paddelgebiete:
    • Die Nebengewässer der Unterelbe = "Elbtrichter"
    • Hamburger Paddelrevier mit Dove-Elbe, Gose-Elbe, Alster, Bille, Ilmenau, Sude, Schaalsee, Schaale, Lühe, Este
    • sowie Kurzhinweise zum Wasserwandern, zum Faltboot, Kajak, Canadier, zum Kanusegeln, zu den Anfängen des Kanufahrens und Erste Hilfe.
      Der Autor war 1925 Geschäftsführer und stellvertretender Pressewart des DKV. Allein schon die mitgeteilte Zeitgeschichte (Ostpreußen!) macht das Buch interessant, dazu schöne S/W-Aufnahmen von Gewässern und Ausrüstung. Spektakulär, daß ein Mann auf S. 57 tatsächlich ohne Hose treidelt!
      )


Zeitschriften

  • Betr. Wasserweg Elbe – Kiebitzbrack – Gose-Elbe. "Kanu-Sport und Faltboot-Sport" 11/1933, S. A 112 ("Der Entwässerungsgraben zwischen dem Heerweg und Kiebitzbrack in den Vierlanden, der den Verkehr von der Elbe zur Gose-Elbe ermöglicht, ist für 1933 versuchsweise für den Durchgangsverkehr freigegeben. Nach den dabei gemachten Erfahrungen soll am Ende der Sommersportzeit 1933 über die endgültige Freigabe erneut verhandelt werden. Die Forderungen der Behörden gehen dahin, daß irgendwelche Veränderungen der Grabenböschungen zum Zwecke des Uebertragens an den Wehren und Unterführungen nicht vorgenommen und Privatgrundstücke nicht betreten werden." […] In Heft 14/1933, S. A 140, war bereits mit kleinen Pfählen ein Umtrageweg abgesteckt.)


Gruber See

  • Diest, Walther v.: Eine Jubiläumsfahrt im Kajak von Rügen nach Hamburg. "Fluß und See" 1911, S. 321, 329 und 337 (Bodden, Warnemünde, Insel Poel, Boltenhagen, Travemünde, Dahme, Dahmer See, Gruber See, Oldenburger Graben, Hohwachter Bucht, Kieler Förde, Nord-Ostsee-Kanal (an Bord eines Kutters) und Elbe bis Blankenese im Kanu. In Buchform erschienen in Gaza-Diest-Hartung, "Wanderfahrten im Ruder- und Paddelboot", Verlag Grethlein & Co., Leipzig 1911. "Reisekameraden waren die Kanuten der freien Rheinfahrt von 1881, die inzwischen eine Jugend von 60 und 55 Jahren erreicht hatten. Auch dieser Fahrtenbericht ist so lebendig erzählt, daß er noch heute lesenswert und als Anregung dienen könnte, wenn - wenn wir nicht 1961 schrieben." (NIKOLAUS 1962 [15])


Hase

  • Kohstall, Al.: Mit dem Faltboot zur Nordsee. Verlag R. van Acken, Lingen, 2. Auflage 1937 (Wasserwanderführer für Hase und Ems. "Alle wissenswerten Einzelheiten wurden neben einer Charakterisierung der Flüsse und ihrer Landschaft und Bewohner festgehalten. ... Die Ems-Fahrtanweisung und die Karte beginnen in der neuen Auflage bereits bei Rheda." (Rezension in "Kanu-Sport" 22/1937, S. 427))


Hamburger Hafen

Bücher

  • Keller, Friedrich Eduard: Straube's "Hip Hip Hurra" Führer für Wasser-Wanderer auf den Wasserstrassen Deutschlands, II. Teil. Geographisches Institut und Landkarten-Verlag Jul. Straube Berlin, 1. Auflage 1922, S. 147-192 (Strombeschreibung der Elbe von der Moldaumündung in Melnik bis zur Mündung in die Nordsee, dazu kommen Kurzbeschreibungen der (Zerbster) Nuthe (S. 167), des Tanger (S. 169), der Jeetzel (S. 170 f.), des Elbe-Trave-Kanals = Elbe-Lübeck-Kanal (S. 171-173), der Wakenitz (S. 174 f.), der Ilmenau (S. 175), der Aue = Stederau (S. 175 f.), der Seeve (S. 176 f.), der Durchfahrtmöglichkeiten durch Hamburg mitsamt Alster, Norder- und Süderelbe (S. 177-184), des Alster-Beste-Kanals (S. 179 f.), der Este (S. 184), der Lühe (S. 185), der Schwinge (S. 186), der Stör (S. 187 f.), des Nord-Ostsee-Kanals = Kaiser-Wilhelm-Kanal (S. 188-191), und der Medem (S. 191 f.))
  • Ruperti, Oskar: Führer für Wanderruderer. "Wassersport"-Verlag Berlin 1910, S. 287-297. Das Buch ist mitsamt einem 12-Blatt-Nachtrag vom Mai 1911 in der Ruperti-Sammlung der Zentralbibliothek der Sportwissenschaften der Deutschen Sporthochschule Köln entleihbar. (Beschreibung und Kilometrierung der Unterelbe von den Hamburger Landungsbrücken bis zur "Mündung in die Nordsee beim äußersten Feuerschiff", dazu die Kilometrierung der Este, der Lühe, der Schwinge und der Süderelbe sowie von Krückau und Pinnau.)


Zeitschriften

  • Schmidt, Hugo: Hamburger Kanusport. "Kanu-Sport und Faltboot-Sport" 11/1927 (Sonderheft "Hamburger Kanusport"), S. 123-126 (Beschreibung anläßlich der III. Deutschen Kanu-Ausstellung in Hamburg, die am 11. März 1927 eröffnet wurde.)
  • Lübkert, A.: NEG.-Vortragsreihe Winter 1933/34 - Besichtigung einer Ölzeugfabrik. "Kanu-Sport" 33/1933, S. A 307 ("Entgegenkommenderweise hat sich die Fa. A. Köhler & Sohn, Hamburg-Lokstedt, zu einer Besichtigung ihres Betriebes bereit erklärt. Wir werden einmal die Herstellung des Ölzeuges an Ort und Stelle kennenlernen, zum andern aber vor allem auch über sachkundige Behandlung und Aufbewahrung derartiger Kleidung aus berufenem Munde hören. Die Führung ist am Dienstag, den 21. November 1933. [...]")
  • Gehrcke, Richard: Hamburger Fletenfahrt. "Kanu-Sport" 6/1939, S. 86 -88 (Mit Bildern Alt-Hamburgs vor der Zerstörung.)
  • Gehrcke, Richard: Ein Besuch bei Walfängern, Atlantikfahrern und Viermastern. "Kanu-Sport" 15/1939, S. 266-268 (Paddeln im Hamburger Hafen.)


Hamme

- - - - > Siehe unter "Lesum, Hamme, Wümme"!


Helgoland

  • Peter der Paddler: Im Faltboot um Helgoland. "Kanu-Sport vereinigt mit Faltboot-Sport" 34/1926, S. 706-709 (Der Autor fuhr per Dampfer nach Helgoland und umrundete die Insel mit dem Faltboot.)
  • Schmidt, Karl: Nach Helgoland im Faltboot 1929. "Kanu Sport" 43/1929 (Karl Schmidt aus Bochum war vermutlich der erste, der vom Festland nach Helgoland paddelte (die erste Helgoland-Umrundung war schon 1923 Dr. Peter Philipp von der Berliner "Vereinigung Märkischer Wanderpaddler" gelungen). Er startete um 19 Uhr in Bremerhaven, ging um Mitternacht auf dem Feuerschiff "Bremen" (nahe des Leuchtturms "Roter Sand") an Bord (!), startete am nächsten Morgen um 9 Uhr erneut und landete schließlich um 17.30 Uhr in Helgoland. Für die Rückfahrt nahm er aber doch lieber den Dampfer...)
  • Hus (= Hugo Schmidt, Vorkriegs-Schriftleiter des "Kanu-Sport"): Wassersportfest auf Helgoland mit Hindernissen. "Kanu-Sport" 18/1934, S. 193-196 (Waren das noch Zeiten, wo man am Lummenfelsen (fotografisch dokumentiert) baden konnte!)


Hunte

Bücher

  • Eddelbüttel, Walter Friedrich (1894-1965): Kanuwanderbuch für Nordwestdeutschland. Verlagsbuchhandlung Broschek / Verlag des Kanusports (1923: "Verlag Konrad Hanf"), Hamburg 1923, mit Rezension in "Die Yacht" Heft 16/1923, S. 270 (Nachdem die ersten Flußführer von Ruderern herausgegeben wurden, war dies, 1925 durch eine Wassersportkarte ergänzt, der erste deutsche Flußführer nur für Paddler. Die Erstauflage, mitten in der Inflationszeit erschienen, kostete anfangs 2000 (Papier)Mark! Das Buch sollte bis in die 50er Jahre der einzige DKV-Regionalführer jenseits des "Deutschen Flußwanderbuches" bleiben. W. F. Eddelbüttel, ab 1928 Vorsitzender des Alster-Canoe-Clubs Hamburg, später DKV-Pressewart und dann ehrenamtlicher Geschäftsführer des "Kanu-Sport", hatte frühzeitig die Bedeutung des Faltboots und die in ihm liegenden Möglichkeiten für die Wassertouristik erkannt. Der "Eddelbüttel" erlebte 1925 und 1929 rasche Nachauflagen und wurde von Autoren wie Friedrich Eduard Keller "für die kleinen Faltbootflüßchen" ausdrücklich empfohlen. 1957 wieder aufgelegt, wird er seit 1968 von Ingeborg und Hans-Jürgen Kloock als "Kanuwanderbuch für Nordwestdeutschland" weitergeführt. Die Vorkriegsauflagen behandeln u. a. Aller, Alster, Bille, den Dümmer See, Eider, die Elbe ab der Havelmündung, Este, Hamme und Wümme, Hunte, Ilmenau, Jeetzel, Krainke, die Kremper Marsch, Krückau, die (Prignitzer) Löcknitz, den Ludwigsluster Kanal, Luhe, Lühe, Oker, den Oldenburger Kanal, Oste, die Neetze mit der Winser Marsch, Pinnau, Schaale, Schwartau, die Schwentine mit den Holsteinischen Seen, Schwinge, Seeve, die zur Unterelbe führende Stör, den mecklenburgischen Störkanal mit dem Schweriner See, die Sude, die Trave mit dem Dassower See, Treene, die Wakenitz mit dem Schaalsee, die Weser und die heutige schleswig-holsteinische Ostseeküste.)
  • Ruperti, Oskar: Führer für Wanderruderer. "Wassersport"-Verlag Berlin 1910, S. 236. Das Buch ist mitsamt einem 12-Blatt-Nachtrag vom Mai 1911 in der Ruperti-Sammlung der Zentralbibliothek der Sportwissenschaften der Deutschen Sporthochschule Köln entleihbar. (Kurzbeschreibung der Hunte, im Text zur Unterweser versteckt; wohl die erste Beschreibung für Wassersportler.)


Zeitschriften

  • Kanu-Wanderheime. "Kanu-Sport und Faltboot-Sport" 7/1933, S. A 61 ("Wildeshausen a. d. Hunte, Stromkilometer 70. Johann Kolloge, Wildeshausen-Zwischenbrücken, Tel. 316. - 5 Betten in 4 Zimmern, Preis je Bett und Nacht 2,25 RM. - Notquartier für 7 Personen, je 50 Rpf. - Tasse Milchkaffee 30 Rpf., Portion Frühstück 75 Rpf., Platz für 50 Boote im Saal. Zeltplatz vorhanden, Zeltstroh leihweise 10 Rpf." – "Barsdorf a. d. Hunte, Stromkilometer 37. Hotel Stuckering, Huntebrücke rechts. - 10 Betten in 7 Zimmern, Preis je Bett und Nacht 1 bis 2 RM. Tasse Milchkaffee 35 Rpf., Portion Frühstück 1 RM. Platz für Boote in Stall und Kegelbahn. Zeltplatz vorhanden. - Verbandsschild am Hause.")


Ilmenau

Bücher

  • Dannmeyer, Paul: Kanuparadiese. Verlag Gerhard Stalling Oldenburg i. O., Abteilung Sportverlag, 1926 (Beschreibungen deutscher und anderer Paddelgebiete:
    • Die Nebengewässer der Unterelbe = "Elbtrichter"
    • Hamburger Paddelrevier mit Dove-Elbe, Gose-Elbe, Alster, Bille, Ilmenau, Sude, Schaalsee, Schaale, Lühe, Este
    • sowie Kurzhinweise zum Wasserwandern, zum Faltboot, Kajak, Canadier, zum Kanusegeln, zu den Anfängen des Kanufahrens und Erste Hilfe.
      Der Autor war 1925 Geschäftsführer und stellvertretender Pressewart des DKV. Allein schon die mitgeteilte Zeitgeschichte (Ostpreußen!) macht das Buch interessant, dazu schöne S/W-Aufnahmen von Gewässern und Ausrüstung. Spektakulär, daß ein Mann auf S. 57 tatsächlich ohne Hose treidelt!
      )
  • Eddelbüttel, Walter Friedrich (1894-1965): Kanuwanderbuch für Nordwestdeutschland. Verlagsbuchhandlung Broschek / Verlag des Kanusports (1923: "Verlag Konrad Hanf"), Hamburg 1923, mit Rezension in "Die Yacht" Heft 16/1923, S. 270 (Nachdem die ersten Flußführer von Ruderern herausgegeben wurden, war dies, 1925 durch eine Wassersportkarte ergänzt, der erste deutsche Flußführer nur für Paddler. Die Erstauflage, mitten in der Inflationszeit erschienen, kostete anfangs 2000 (Papier)Mark! Das Buch sollte bis in die 50er Jahre der einzige DKV-Regionalführer jenseits des "Deutschen Flußwanderbuches" bleiben. W. F. Eddelbüttel, ab 1928 Vorsitzender des Alster-Canoe-Clubs Hamburg, später DKV-Pressewart und dann ehrenamtlicher Geschäftsführer des "Kanu-Sport", hatte frühzeitig die Bedeutung des Faltboots und die in ihm liegenden Möglichkeiten für die Wassertouristik erkannt. Der "Eddelbüttel" erlebte 1925 und 1929 rasche Nachauflagen und wurde von Autoren wie Friedrich Eduard Keller "für die kleinen Faltbootflüßchen" ausdrücklich empfohlen. 1957 wieder aufgelegt, wird er seit 1968 von Ingeborg und Hans-Jürgen Kloock als "Kanuwanderbuch für Nordwestdeutschland" weitergeführt. Die Vorkriegsauflagen behandeln u. a. Aller, Alster, Bille, den Dümmer See, Eider, die Elbe ab der Havelmündung, Este, Hamme und Wümme, Hunte, Ilmenau, Jeetzel, Krainke, die Kremper Marsch, Krückau, die (Prignitzer) Löcknitz, den Ludwigsluster Kanal, Luhe, Lühe, Oker, den Oldenburger Kanal, Oste, die Neetze mit der Winser Marsch, Pinnau, Schaale, Schwartau, die Schwentine mit den Holsteinischen Seen, Schwinge, Seeve, die zur Unterelbe führende Stör, den mecklenburgischen Störkanal mit dem Schweriner See, die Sude, die Trave mit dem Dassower See, Treene, die Wakenitz mit dem Schaalsee, die Weser und die heutige schleswig-holsteinische Ostseeküste.)
  • Keller, Friedrich Eduard: Straube's "Hip Hip Hurra" Führer für Wasser-Wanderer auf den Wasserstrassen Deutschlands, II. Teil. Geographisches Institut und Landkarten-Verlag Jul. Straube Berlin, 1. Auflage 1922, S. 147-192 (Strombeschreibung der Elbe von der Moldaumündung in Melnik bis zur Mündung in die Nordsee, dazu kommen Kurzbeschreibungen der (Zerbster) Nuthe (S. 167), des Tanger (S. 169), der Jeetzel (S. 170 f., mit Kilometrierung auf S. 209 f.), des Elbe-Trave-Kanals = Elbe-Lübeck-Kanal (S. 171-173, mit Kilometrierung auf S. 210 f.), der Wakenitz (S. 174 f.), der Ilmenau (S. 175, mit Kilometrierung auf S. 212 f.), der Aue = Stederau (S. 175 f.), der Seeve (S. 176 f.), der Durchfahrtmöglichkeiten durch Hamburg mitsamt Alster, Norder- und Süderelbe (S. 177-184), des Alster-Beste-Kanals (S. 179 f.), der Este (S. 184), der Lühe (S. 185), der Schwinge (S. 186), der Stör (S. 187 f.), des Nord-Ostsee-Kanals = Kaiser-Wilhelm-Kanal (S. 188-191), und der Medem (S. 191 f.))
  • Protzen, Otto: Vierzig Jahre auf dem Wasser. Aus den Logbüchern und Studienmappen. Verlag von Georg Westermann, Braunschweig/Hamburg 1924 (Neuauflage bei Quick Maritim Medien, Rechlin 2011, ISBN 978-9808910-4-2, S. 52-67 (Der Ruderer, Paddler, Leistungssegler und Maler Otto Protzen (1868-1925) beschreibt in diesem Kapitel eine Ruderfahrt durch Norddeutschland im Sommer 1892. Von Berlin fuhr er Unterhavel - Elbe-Havel-Kanal - Elbabwärts bis Hamburg (wo nur eine Andeutung verrät, wie knapp er der Choleraepidemie von 1892 entkam) - Elbaufwärts bis Dömitz - Müritz-Elde-Wasserstraße - Groß- und Kleinseenplatte von Plau bis Fürstenberg - Lychener Seen - Rheinsberger Seen - Bootstransport bis Lindow - Ruppiner Seen - Oranienburg. Dazu kommt die Erstbefahrung der noch nicht regulierten Ilmenau bis "noch eine Tagereise oberhalb des Mühlenwehrs von Lüneburg". Protzen dürfte zu den ersten gezählt haben, die diese Gewässer für den Wassersport entdeckten.)
  • Ruperti, Oskar: Führer für Wanderruderer. "Wassersport"-Verlag Berlin 1910, S. 278-862. Das Buch ist mitsamt einem 12-Blatt-Nachtrag vom Mai 1911 in der Ruperti-Sammlung der Zentralbibliothek der Sportwissenschaften der Deutschen Sporthochschule Köln entleihbar. (Beschreibung der "Umgebung von Hamburg, Alster und Oberelbefahrten". Dazu zählen die Alster von Winterhude bis Haidkrug, die Bille von Trittau bis Hamburg, der Schaalsee, die Schaale vom Schaalsee bis Boizenburg, die Seeve von Jesteburg bis zur Mündung, die Luhe von Oldendorf bis zur Mündung, die Ilmenau von Uelzen bis zur Mündung in die Elbe und die Dove-Elbe in den Vierlanden, jeweils mit Kilometrierung. An der teils recht detaillierten Beschreibung der Kleinflüsse erkennt man, wie aktiv die Hamburger Wanderruderer schon zu dieser Zeit waren.)


Zeitschriften

  • "Fluß und See" 1905, S. 13 (Strecke Uelzen - Lüneburg, gefahren wahrscheinlich im Niedrigwasser des ausgesprochen trockenen Sommers 1904.)


  • Fahrtanweisungen. "Fluß und Zelt", 1. Jahrg., 10/1927, S. 268-271 (Beschreibungen der Ilmenau zwischen Uelzen und Lüneburg, des Gosener Grabens bei Berlin und des oberen Neckar zwischen Tübingen und Gaisburg.)
  • Hobe, Walter: Die Quellflüsse der Ilmenau. "Fluß und Zelt, Zeitschrift für Flußwandern, Freiluftleben und Kleinbootsegeln", 3. Jahrgang 1928/29, S. 156-158 (Stederau, Gerdau mit Schwienau und Hardau, Wipperau.)


  • Ilmenaufahrer, Achtung! "Kanu-Sport und Faltboot-Sport" 10/1933, S. A 100 (Frühjahrsputz in Lüneburg: "Am Sonntag, dem 23. April 1933, wird die obere Ilmenau, wie alljährlich, zwecks Instandsetzungsarbeiten an den Badeanstalten und Mühlenwehren durch die Schützen des Lösegrabenwehres abgelassen. Das Bett der Ilmenau ist in diesem Falle fast ganz leergelaufen, so daß ein Landen an den bekannten Ausbootungsstellen fast kaum, jedoch mindestens nur unter Schwierigkeiten möglich ist." [...])
  • Kanu-Heime. "Kanu-Sport und Faltboot-Sport" 11/1933, S. A 106 ("Lüneburg a. d. Ilmenau, r., Stromkilometer 50, Bahnhofshotel, Altenbrückerdamm 7-8, Fernspr. 4161. - 25 Betten in 16 Zimmern, Preis je Bett und Nacht 2,50 RM. - Tasse Milchkaffee 35 Rpf., Portion Frühstück 1 RM. DKV-Mitglieder erhalten 10 v. H. Rabatt. Unterkunft für 30 Boote. Verbandsschild am Ufer und am Haus.")
  • Lübkert, A.: Betr. Seitenbordmotorfahrer. "Kanu-Sport und Faltboot-Sport" 11/1933, S. A 112 ("Anläßlich eines uns bekanntgewordenen Streitfalles weisen wir darauf hin, daß das Fahren mit Motorfahrzeugen, auch wenn sie nur mit Hilfsmotoren versehen sind, nach § 25 des Preußischen Wassergesetzes auf Wasserläufen 2. und 3. Ordnung verboten ist. Zu diesen Gewässern gehören z. B. die Ilmenau oberhalb Abtsmühle bei Lüneburg, die Este oberhalb Buxtehude, die Lühe oberhalb Horneburg [und] in Hamburg die Oberalster. [...]")
  • Kanu-Heime. "Kanu-Sport und Faltboot-Sport" 23/1933, S. A 227 ("Nettelberg, Ilmenau (l.), km 23. Gasthaus 'Nettelberg', Inh. Arthur Neven, Fernspr. Winsen 477. 5 Betten in 4 Zimmern, Preis je Bett und Nacht 1,50 RM. Strohlager für 200 Personen, Preis je 10 Rpf. Platz für 10 Boote und mehr im Viehstall. Verbandsschild an der Ilmenau. — Bienenbüttel, Ilmenau (l.), km 35. Gasthof Albert Moritz, Fernspr. 14. 10 Betten in 5 Zimmern, Preis je Bett und Nacht 2 bis 2,50 RM mit Morgenkaffee. Strohlager für 30 Personen, Preis je 20 Rpf. Auf Speisen und Getränke 10 v. H. Rabatt gegen DKV-Ausweis. Platz für 20 Boote in der Scheune. Verbandsschild am Ufer.)
  • Ilmenau-Oberlauf verschandelt! "Kanu-Sport und Faltboot-Sport" 18/1934, S. A 163 ("Durch Fluß-Regulierungsarbeiten ist der Oberlauf der Ilmenau von Ülzen bis etwa Bienenbüttel so verunziert, daß eine Wanderfahrt landschaftlich sich vorläufig nicht mehr lohnt." In Heft 21/1934, S. A 187, wird die Meldung wiederholt.)
  • Paulun, Dierks: Ein waschechtes Wunder. "Kanu-Sport" 20/1939, S. 370 (Wenn schon am ersten Tag die Bootswagenachse bricht, ein Schuh verlorengeht, der Kocher explodiert und noch ein paar andere Ärgernisse kommen, kann eigentlich nichts mehr passieren. Es sei denn Positives: Glühwürmchen! Bloß warum haben nur die Anderen sie gesehen und nicht der Autor mit Freundin? Soll dieses Mißgeschick alles besiegeln? – Die Auflösung wird nicht verraten. Die folgende Fahrt von Medingen ab wurde wunderschön.)


Jeetzel

  • Eddelbüttel, Walter Friedrich (1894-1965): Kanuwanderbuch für Nordwestdeutschland. Verlagsbuchhandlung Broschek / Verlag des Kanusports (1923: "Verlag Konrad Hanf"), Hamburg 1923, mit Rezension in "Die Yacht" Heft 16/1923, S. 270 (Nachdem die ersten Flußführer von Ruderern herausgegeben wurden, war dies, 1925 durch eine Wassersportkarte ergänzt, der erste deutsche Flußführer nur für Paddler. Die Erstauflage, mitten in der Inflationszeit erschienen, kostete anfangs 2000 (Papier)Mark! Das Buch sollte bis in die 50er Jahre der einzige DKV-Regionalführer jenseits des "Deutschen Flußwanderbuches" bleiben. W. F. Eddelbüttel, ab 1928 Vorsitzender des Alster-Canoe-Clubs Hamburg, später DKV-Pressewart und dann ehrenamtlicher Geschäftsführer des "Kanu-Sport", hatte frühzeitig die Bedeutung des Faltboots und die in ihm liegenden Möglichkeiten für die Wassertouristik erkannt. Der "Eddelbüttel" erlebte 1925 und 1929 rasche Nachauflagen und wurde von Autoren wie Friedrich Eduard Keller "für die kleinen Faltbootflüßchen" ausdrücklich empfohlen. 1957 wieder aufgelegt, wird er seit 1968 von Ingeborg und Hans-Jürgen Kloock als "Kanuwanderbuch für Nordwestdeutschland" weitergeführt. Die Vorkriegsauflagen behandeln u. a. Aller, Alster, Bille, den Dümmer See, Eider, die Elbe ab der Havelmündung, Este, Hamme und Wümme, Hunte, Ilmenau, Jeetzel, Krainke, die Kremper Marsch, Krückau, die (Prignitzer) Löcknitz, den Ludwigsluster Kanal, Luhe, Lühe, Oker, den Oldenburger Kanal, Oste, die Neetze mit der Winser Marsch, Pinnau, Schaale, Schwartau, die Schwentine mit den Holsteinischen Seen, Schwinge, Seeve, die zur Unterelbe führende Stör, den mecklenburgischen Störkanal mit dem Schweriner See, die Sude, die Trave mit dem Dassower See, Treene, die Wakenitz mit dem Schaalsee, die Weser und die heutige schleswig-holsteinische Ostseeküste.)
  • Keller, Friedrich Eduard: Straube's "Hip Hip Hurra" Führer für Wasser-Wanderer auf den Wasserstrassen Deutschlands, II. Teil. Geographisches Institut und Landkarten-Verlag Jul. Straube Berlin, 1. Auflage 1922, S. 147-192 (Strombeschreibung der Elbe von der Moldaumündung in Melnik bis zur Mündung in die Nordsee, dazu kommen Kurzbeschreibungen der (Zerbster) Nuthe (S. 167), des Tanger (S. 169), der Jeetzel (S. 170 f.), des Elbe-Trave-Kanals = Elbe-Lübeck-Kanal (S. 171-173), der Wakenitz (S. 174 f.), der Ilmenau (S. 175), der Aue = Stederau (S. 175 f.), der Seeve (S. 176 f.), der Durchfahrtmöglichkeiten durch Hamburg mitsamt Alster, Norder- und Süderelbe (S. 177-184), des Alster-Beste-Kanals (S. 179 f.), der Este (S. 184), der Lühe (S. 185), der Schwinge (S. 186), der Stör (S. 187 f.), des Nord-Ostsee-Kanals = Kaiser-Wilhelm-Kanal (S. 188-191), und der Medem (S. 191 f.))
  • Ruperti, Oskar: Führer für Wanderruderer. "Wassersport"-Verlag Berlin 1910, S. 257. Das Buch ist mitsamt einem 12-Blatt-Nachtrag vom Mai 1911 in der Ruperti-Sammlung der Zentralbibliothek der Sportwissenschaften der Deutschen Sporthochschule Köln entleihbar. (Kurzbeschreibung der Jeetzel, im Text zur Elbe versteckt; wohl die erste Beschreibung für Wassersportler.)


Kieler Förde

Bücher

  • Ruperti, Oskar: Führer für Wanderruderer. "Wassersport"-Verlag Berlin 1910, S. 313-319. Das Buch ist mitsamt einem 12-Blatt-Nachtrag vom Mai 1911 in der Ruperti-Sammlung der Zentralbibliothek der Sportwissenschaften der Deutschen Sporthochschule Köln entleihbar. (Beschreibung und Kilometrierung der schleswigschen Ostseeküste von Apenrade / Åbenrå bis Flensburg, der Schlei und der Küste bis Friedrichsort, der Kieler Bucht bis Travemünde und der mecklenburgischen Küste von Travemünde bis Wismar.)


Zeitschriften

  • Diest, Walther v.: Eine Jubiläumsfahrt im Kajak von Rügen nach Hamburg. "Fluß und See" 1911, S. 321, 329 und 337 (Bodden, Warnemünde, Insel Poel, Boltenhagen, Travemünde, Dahme, Dahmer See, Gruber See, Oldenburger Graben, Hohwachter Bucht, Kieler Förde, Nord-Ostsee-Kanal (an Bord eines Kutters) und Elbe bis Blankenese im Kanu. In Buchform erschienen in Gaza-Diest-Hartung, "Wanderfahrten im Ruder- und Paddelboot", Verlag Grethlein & Co., Leipzig 1911. "Reisekameraden waren die Kanuten der freien Rheinfahrt von 1881, die inzwischen eine Jugend von 60 und 55 Jahren erreicht hatten. Auch dieser Fahrtenbericht ist so lebendig erzählt, daß er noch heute lesenswert und als Anregung dienen könnte, wenn - wenn wir nicht 1961 schrieben." (NIKOLAUS 1962 [16])


  • Lange, August: Kiel und Plön. Teil 1 in "Fluß und Zelt, Zeitschrift für Flußwandern, Freiluftleben und Kleinbootsegeln", 3. Jahrgang 1928/29, S. 34-36, Teil 2 auf S. 54-58 (Im geschleppten Segelboot durch den Nord-Ostsee-Kanal nach Kiel, danach im Faltboot auf der Plöner Seenplatte und auf der Schwentine bis Kiel.)


Krückau

  • Eddelbüttel, Walter Friedrich (1894-1965): Kanuwanderbuch für Nordwestdeutschland. Verlagsbuchhandlung Broschek / Verlag des Kanusports (1923: "Verlag Konrad Hanf"), Hamburg 1923, mit Rezension in "Die Yacht" Heft 16/1923, S. 270 (Nachdem die ersten Flußführer von Ruderern herausgegeben wurden, war dies, 1925 durch eine Wassersportkarte ergänzt, der erste deutsche Flußführer nur für Paddler. Die Erstauflage, mitten in der Inflationszeit erschienen, kostete anfangs 2000 (Papier)Mark! Das Buch sollte bis in die 50er Jahre der einzige DKV-Regionalführer jenseits des "Deutschen Flußwanderbuches" bleiben. W. F. Eddelbüttel, ab 1928 Vorsitzender des Alster-Canoe-Clubs Hamburg, später DKV-Pressewart und dann ehrenamtlicher Geschäftsführer des "Kanu-Sport", hatte frühzeitig die Bedeutung des Faltboots und die in ihm liegenden Möglichkeiten für die Wassertouristik erkannt. Der "Eddelbüttel" erlebte 1925 und 1929 rasche Nachauflagen und wurde von Autoren wie Friedrich Eduard Keller "für die kleinen Faltbootflüßchen" ausdrücklich empfohlen. 1957 wieder aufgelegt, wird er seit 1968 von Ingeborg und Hans-Jürgen Kloock als "Kanuwanderbuch für Nordwestdeutschland" weitergeführt. Die Vorkriegsauflagen behandeln u. a. Aller, Alster, Bille, den Dümmer See, Eider, die Elbe ab der Havelmündung, Este, Hamme und Wümme, Hunte, Ilmenau, Jeetzel, Krainke, die Kremper Marsch, Krückau, die (Prignitzer) Löcknitz, den Ludwigsluster Kanal, Luhe, Lühe, Oker, den Oldenburger Kanal, Oste, die Neetze mit der Winser Marsch, Pinnau, Schaale, Schwartau, die Schwentine mit den Holsteinischen Seen, Schwinge, Seeve, die zur Unterelbe führende Stör, den mecklenburgischen Störkanal mit dem Schweriner See, die Sude, die Trave mit dem Dassower See, Treene, die Wakenitz mit dem Schaalsee, die Weser und die heutige schleswig-holsteinische Ostseeküste.)
  • Ruperti, Oskar: Führer für Wanderruderer. "Wassersport"-Verlag Berlin 1910, S. 296 f. Das Buch ist mitsamt einem 12-Blatt-Nachtrag vom Mai 1911 in der Ruperti-Sammlung der Zentralbibliothek der Sportwissenschaften der Deutschen Sporthochschule Köln entleihbar. (Kurzkilometrierung der Krückau ab der Schloßinsel Rantzau bei Barmstedt und der Pinnau ab Pinneberg.)


Lachte

  • Hahn, Dr.: Hannoversche Faltbootfahrten. "Fluß und Zelt, Zeitschrift für Flußwandern, Freiluftleben und Kleinbootsegeln", 3. Jahrgang 1928/29, S. 245-249 (Leine, Steinhuder Meer, Örtze, Lachte, Böhme, Werra, Weser in kurzer Aufzählung.)


Leda und Jümme

  • Keller, Friedrich Eduard: Straube's "Hip Hip Hurra" Führer für Wasser-Wanderer auf den Wasserstrassen Deutschlands, II. Teil. Geographisches Institut und Landkarten-Verlag Jul. Straube Berlin, 1. Auflage 1922, S. 309-326 (Beschreibung der Ems mit Kilometrierung und Kurzbeschreibungen von Leda und Jümme.)
  • Ruperti, Oskar: Führer für Wanderruderer. "Wassersport"-Verlag Berlin 1910, S. 167-185. Das Buch ist mitsamt einem 12-Blatt-Nachtrag vom Mai 1911 in der Ruperti-Sammlung der Zentralbibliothek der Sportwissenschaften der Deutschen Sporthochschule Köln entleihbar. (Beschreibung und Kilometrierung der Lippe von Lippstadt bis zur Mündung, des Dortmund-Ems-Kanals von Dortmund bis Emden, des Zweigkanals nach Herne, der Leda von Dreyschloot bis zur Mündung in die Ems bei Leerort, des Ems-Jade-Kanals von Emden bis zur Mündung in den Jadebusen, der oberen Ems von der Wersemündung bis zum Abzweig des Dortmund-Ems-Kanals und des Ems-Fechte-Kanals.)


Leine

Bücher

  • Freudental, August: Aus dem Calenberger Lande. Verlag und Druck M. Heinsius Nachfolger, Bremen 1895, Reprint im Schlüterschen Verlag, Hannover 1980 (mit einer Fahrtbeschreibung von Hannover bis Neustadt am Rübenberge)
  • Keller, Friedrich Eduard: Straube's "Hip Hip Hurra" Führer für Wasser-Wanderer auf den Wasserstrassen Deutschlands, II. Teil. Geographisches Institut und Landkarten-Verlag Jul. Straube Berlin, 1. Auflage 1922, S. 290 f. (Beschreibung der Leine ab Göttingen.)
  • Ruperti, Oskar: Führer für Wanderruderer. "Wassersport"-Verlag Berlin 1910, S. 205-216. Das Buch ist mitsamt einem 12-Blatt-Nachtrag vom Mai 1911 in der Ruperti-Sammlung der Zentralbibliothek der Sportwissenschaften der Deutschen Sporthochschule Köln entleihbar. (Beschreibung und Kilometrierung der Leine von Göttingen bis zur Mündung in die Aller.)


Zeitschriften

  • Willy Fr-rk.: Eine Bootsfahrt mit Hindernissen. "Wassersport" 47/1883, S. 542 (Der älteste Bericht einer Leine-Aller-Befahrung von Hannover bis Oelsen a. d. Aller - in Ruderbooten bei Niedrigwasser.)
  • Daeschler, A.: Eingesendet - Bericht einer Leinefahrt. "Wassersport" 35/1884, S. 429 (Der Gast aus Dresden nimmt an einer Rudertour teil, die "bereits früher von Mannschaften des Clubs versucht, aber nie zu Ende geführt" worden war: von Hannover in neun Stunden über Schliekum nach Schulenburg und in fünf Stunden zurück auf der noch vollkommen unregulierten Leine. "Ich selbst war noch von keiner Tagespartie auf der Elbe mehr erschöpft zurückgekehrt als von dieser, die wohl mit Recht eine Partie mit Hindernissen, durch deren 'Ungewohntheit' man doppelt angestrengt wird, zu nennen ist.")


  • Hahn, Dr.: Hannoversche Faltbootfahrten. "Fluß und Zelt, Zeitschrift für Flußwandern, Freiluftleben und Kleinbootsegeln", 3. Jahrgang 1928/29, S. 245-249 (Leine, Steinhuder Meer, Örtze, Lachte, Böhme, Werra, Weser in kurzer Aufzählung.)


  • Nachrichten für Wanderfahrer - Kanustationen des Deutschen Kanu-Verbandes. "Kanu-Sport" 45/1925, S. 2110 f. (Tabellarische Beschreibung u. a. der Kanustation Hannover an der Leine.)
  • Kuls: Zeltlagerfahrt der Interessen-Gemeinschaft Hannoverscher Kanu-Vereine im Weser-Ems-Kreis. "Kanu-Sport und Faltboot-Sport" 34/1927, S. S 407 f. (Auf der Leine von der "Leine-Schleuse" mit Übernachten im Forst Dedensen bis nach Dedensen selbst und dann zurück.)
  • Befahrungsverbot für die Leine im Landkreis Göttingen! "Kanu-Sport und Faltboot-Sport" 22/1933, S. A 216 ("Auf Grund von Beschwerden seitens der Fischereigenossenschaft hat der Landrat das Kahnfahren und Paddeln im Gebiet des Landkreises Göttingen verboten. Alle Leinefahrer können erst in Nörten ihre Fahrt beginnen. ... Einsetzstelle: hinter der Straßenbrücke linkes Ufer." Gleichzeitig bittet die Notiz, wohl zum Verweis auf Gewohnheitsrecht, um Nachweise für Befahrungen dieses Abschnitts vor 1914.)
  • Gewecke, Rudolf: Hannoversche Kanuten zimmern ein schönes Bootshaus. "Kanu-Sport" 17/1939, S. 308-310 (Es handelt sich um das heute noch bestehende Bootshaus des Kanu-Clubs Limmer.)


Lesum, Hamme, Wümme

Bücher

  • Eddelbüttel, Walter Friedrich (1894-1965): Kanuwanderbuch für Nordwestdeutschland. Verlagsbuchhandlung Broschek / Verlag des Kanusports (1923: "Verlag Konrad Hanf"), Hamburg 1923, mit Rezension in "Die Yacht" Heft 16/1923, S. 270 (Nachdem die ersten Flußführer von Ruderern herausgegeben wurden, war dies, 1925 durch eine Wassersportkarte ergänzt, der erste deutsche Flußführer nur für Paddler. Die Erstauflage, mitten in der Inflationszeit erschienen, kostete anfangs 2000 (Papier)Mark! Das Buch sollte bis in die 50er Jahre der einzige DKV-Regionalführer jenseits des "Deutschen Flußwanderbuches" bleiben. W. F. Eddelbüttel, ab 1928 Vorsitzender des Alster-Canoe-Clubs Hamburg, später DKV-Pressewart und dann ehrenamtlicher Geschäftsführer des "Kanu-Sport", hatte frühzeitig die Bedeutung des Faltboots und die in ihm liegenden Möglichkeiten für die Wassertouristik erkannt. Der "Eddelbüttel" erlebte 1925 und 1929 rasche Nachauflagen und wurde von Autoren wie Friedrich Eduard Keller "für die kleinen Faltbootflüßchen" ausdrücklich empfohlen. 1957 wieder aufgelegt, wird er seit 1968 von Ingeborg und Hans-Jürgen Kloock als "Kanuwanderbuch für Nordwestdeutschland" weitergeführt. Die Vorkriegsauflagen behandeln u. a. Aller, Alster, Bille, den Dümmer See, Eider, die Elbe ab der Havelmündung, Este, Hamme und Wümme, Hunte, Ilmenau, Jeetzel, Krainke, die Kremper Marsch, Krückau, die (Prignitzer) Löcknitz, den Ludwigsluster Kanal, Luhe, Lühe, Oker, den Oldenburger Kanal, Oste, die Neetze mit der Winser Marsch, Pinnau, Schaale, Schwartau, die Schwentine mit den Holsteinischen Seen, Schwinge, Seeve, die zur Unterelbe führende Stör, den mecklenburgischen Störkanal mit dem Schweriner See, die Sude, die Trave mit dem Dassower See, Treene, die Wakenitz mit dem Schaalsee, die Weser und die heutige schleswig-holsteinische Ostseeküste.)
  • Hamburger Ruderbuch. Herausgegeben vom Norddeutschen Regattaverein in Hamburg, 1905 ("Enthält Angaben über die Elbe bei Hamburg und die Nebenflüsse in der Umgegend." (Alfred Korn, "Kanufahrtenspiegel", 1921, S. 170))
  • Keller, Friedrich Eduard: Straube's "Hip Hip Hurra" Führer für Wasser-Wanderer auf den Wasserstrassen Deutschlands, II. Teil. Geographisches Institut und Landkarten-Verlag Jul. Straube Berlin, 1. Auflage 1922, S. 292 f. (Beschreibung des Lesum-Hamme-Oste-Kanals; die Kilometrierung folgt auf S. 306 f.)
  • Raven-Hart, R.: Canoe Errant. John Murray, London 1935 (Der irisch-britische Major, Paddler und Reiseschriftsteller (1889-1971), nach dem Ersten Weltkrieg aus Gesundheitsgründen demobilisiert, konnte mit seiner kleinen Pension nicht die Reisen unternehmen, die er gern gemacht hätte. Da sah er 1929 ein Faltboot - und mit ihm die Lösung! Schon im Jahr darauf begann er im Hart-Zweier die Gewässer Europas zu befahren. 1935 veröffentlichte er in seinem Erstlingsbuch die Fahrtberichte mit sachdienlichen Hinweisen am Schluß. Sein knapper, lebendiger Stil, Kreuzung von Fahrtbericht mit Reportage, sollte bis zum Beginn des 2. Weltkrieges britischen Paddlern den Weg weisen (das Exemplar des Rezensenten ist recht zerlesen).
    In Deutschland wurden es Aller, Bodensee (= Lake of Constance) mit Hochrhein, die deutsche Donau, Drage (= Drawa) mit Weiterfahrt auf unterer Netze (= Noteć) und unterer Warthe (= Warta), Elbe, Fulda mit Weiterfahrt auf der Weser, Havel, Inn, Lahn, Lesum und Wümme (S. 173 ff.), Main, die untere Mulde, Neckar, Oertze, Oder, Saar mit Weiterfahrt auf Mosel und Rhein, Spreewald mit Weiterfahrt auf Dahme und Teupitzer Seen, Trave, Unstrut mit Weiterfahrt auf Saale und Elbe, Wakenitz, Werbellinsee mit Weiterfahrt auf unterer Oder, Werra mit Weiterfahrt auf der Weser. In Frankreich und der Schweiz fuhr er Charente, den Canal du Midi, Genfer See (= Lake Geneva) mit Weiterfahrt auf der Rhone, Loire, Maas (= Meuse) und die nordwestfranzösischen Kanäle, Marne, Oise, Rhône mit Delta, Saône mit nordwestfranzösischen Kanälen, Sarthe, Seine, und die Flüsse und Seen rund um Bordeaux (Vezere, Dordogne, die Etangs, Garonne, Petite Leyre). In Österreich die Donau, Salzach mit Weiterfahrt auf Inn und Donau, in der Tschechoslowakei Moldau und tschechische Elbe, den Váh (= die Waag), in Ungarn die Donau bis nach Budapest sowie den Balaton, in Jugoslawien die Drava (= Drau) und die dalmatinische Küste.
    Das Buch ist ein Zeitdokument, weil es Städte und Kanuheime vor der Kriegszerstörung zeigt - und die Art der jeweiligen Reisegefährten, die Raven-Hart für seinen Zweier immer wieder suchte und fand. Wer mehr über den "irischen Rittlinger" wissen will, lese Thomas Theisingers Raven-Hart - Biographie im Faltbootjahrbuch "Binsenbummeln und Meeresrauschen V", (März 2010), Faltenreich Verlag Oldenburg 2010, ISBN 978-3-9811182-6-1, S. 81-98, sowie seinen Artikel "Raven-Hart – kein einfacher Fall" in "Kanu-Sport" 10/2015, S. 20-25!
    )
  • Ruperti, Oskar: Führer für Wanderruderer. "Wassersport"-Verlag Berlin 1910, S. 216-241. Das Buch ist mitsamt einem 12-Blatt-Nachtrag vom Mai 1911 in der Ruperti-Sammlung der Zentralbibliothek der Sportwissenschaften der Deutschen Sporthochschule Köln entleihbar. (Beschreibung und Kilometrierung der Weser von Hannoversch Münden bis zur Mündung in die Nordsee, dazu Kurzkilometrierungen von Lesum und Hamme (S. 237 f.), der Geeste (S. 238 f.), des Bederkesa-Geeste-Kanals (S. 239), der Medem (S. 239), der Wümme (S. 239 f.) und der Oste (S. 240 f.).)


Zeitschriften

  • "Fluß und See" 1905, S. 73 und 86 (Hamme, Hamme-Oste-Kanal und Oste bis Hechthausen)
  • "Fluß und See" 1908, S. 175 (Lesum, Wümme, Hamme)
  • "Fluß und See" 1913, S. 598 (Im Kanu von Bremen über Hamme und Schwinge nach Hamburg)
  • "Wassersport" 1925, S. 178: "Nachtfahrt ins St.-Jürgens-Land"


  • Wanderheim Worpswede-Waakhausen. "Kanu-Sport und Faltboot-Sport" 27/1933, S. A 257 (Einladung zur Einweihung des Ferienlagers mit kurzer Beschreibung. Am 1.7. 2007 übergab der DKV den Zeltplatz an Privatbetreiber und zog sich zurück.)
  • Kanu-Regatta-Vereinigung Bremen e. V. (Vereinsmitteilung) "Kanu-Sport und Faltboot-Sport" 27/1934, S. A 236 ("Wir weisen unsere Mitglieder darauf hin, daß nach einer Auskunft der Polizeidirektion das Segeln auf dem Kuhgraben auch an Sonnabendnachmittagen probeweise gestattet ist. Sollten sich jedoch Schwierigkeiten ergeben und Beanstandungen erfolgen, wird die Genehmigung wieder zurückgezogen. Ferner wird von dem Amt für Kanalisation und Kulturbau Klage darüber geführt, daß in letzter Zeit die Klappstaue an der kleinen und großen Wümme, sowie an der Ochtum durch unsachgemäßes Befahren beschädigt worden sind. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß die Klappstaue nur durch Überziehen der unbemannten Boote benutzt werden dürfen und daß hierbei größte Vorsicht geübt wird. [...]")


Lopau

  • N. N.: In der Lüneburger Heide... "Kanu-Sport" 18/1940, S. 139-141 (Reflexionen über Este, Lopau, Seeve und andere Heideflüsse.)


Luhe

Bücher

  • Ruperti, Oskar: Führer für Wanderruderer. "Wassersport"-Verlag Berlin 1910, S. 278-862. Das Buch ist mitsamt einem 12-Blatt-Nachtrag vom Mai 1911 in der Ruperti-Sammlung der Zentralbibliothek der Sportwissenschaften der Deutschen Sporthochschule Köln entleihbar. (Beschreibung der "Umgebung von Hamburg, Alster und Oberelbefahrten". Dazu zählen die Alster von Winterhude bis Haidkrug, die Bille von Trittau bis Hamburg, der Schaalsee, die Schaale vom Schaalsee bis Boizenburg, die Seeve von Jesteburg bis zur Mündung, die Luhe von Oldendorf bis zur Mündung, die Ilmenau von Uelzen bis zur Mündung in die Elbe und die Dove-Elbe in den Vierlanden, jeweils mit Kilometrierung. An der teils recht detaillierten Beschreibung der Kleinflüsse erkennt man, wie aktiv die Hamburger Wanderruderer schon zu dieser Zeit waren.)


Zeitschriften

  • Kanustationen. "Kanu-Sport vereinigt mit Faltboot-Sport" 39/1926, S. 810 (Tabellarische Beschreibung u. a. der Kanustation Horneburg an der Luhe.)


Lühe

Bücher

  • Dannmeyer, Paul: Kanuparadiese. Verlag Gerhard Stalling Oldenburg i. O., Abteilung Sportverlag, 1926 (Beschreibungen deutscher und anderer Paddelgebiete:
    • Hamburger Paddelrevier mit Dove-Elbe, Gose-Elbe, Alster, Bille, Ilmenau, Sude, Schaalsee, Schaale, Lühe, Este
    • sowie Kurzhinweise zum Wasserwandern, zum Faltboot, Kajak, Canadier, zum Kanusegeln, zu den Anfängen des Kanufahrens und Erste Hilfe.
      Der Autor war 1925 Geschäftsführer und stellvertretender Pressewart des DKV. Allein schon die mitgeteilte Zeitgeschichte (Ostpreußen!) macht das Buch interessant, dazu schöne S/W-Aufnahmen von Gewässern und Ausrüstung. Spektakulär, daß ein Mann auf S. 57 tatsächlich ohne Hose treidelt!
      )
  • Eddelbüttel, Walter Friedrich (1894-1965): Kanuwanderbuch für Nordwestdeutschland. Verlagsbuchhandlung Broschek / Verlag des Kanusports (1923: "Verlag Konrad Hanf"), Hamburg 1923, mit Rezension in "Die Yacht" Heft 16/1923, S. 270 (Nachdem die ersten Flußführer von Ruderern herausgegeben wurden, war dies, 1925 durch eine Wassersportkarte ergänzt, der erste deutsche Flußführer nur für Paddler. Die Erstauflage, mitten in der Inflationszeit erschienen, kostete anfangs 2000 (Papier)Mark! Das Buch sollte bis in die 50er Jahre der einzige DKV-Regionalführer jenseits des "Deutschen Flußwanderbuches" bleiben. W. F. Eddelbüttel, ab 1928 Vorsitzender des Alster-Canoe-Clubs Hamburg, später DKV-Pressewart und dann ehrenamtlicher Geschäftsführer des "Kanu-Sport", hatte frühzeitig die Bedeutung des Faltboots und die in ihm liegenden Möglichkeiten für die Wassertouristik erkannt. Der "Eddelbüttel" erlebte 1925 und 1929 rasche Nachauflagen und wurde von Autoren wie Friedrich Eduard Keller "für die kleinen Faltbootflüßchen" ausdrücklich empfohlen. 1957 wieder aufgelegt, wird er seit 1968 von Ingeborg und Hans-Jürgen Kloock als "Kanuwanderbuch für Nordwestdeutschland" weitergeführt. Die Vorkriegsauflagen behandeln u. a. Aller, Alster, Bille, den Dümmer See, Eider, die Elbe ab der Havelmündung, Este, Hamme und Wümme, Hunte, Ilmenau, Jeetzel, Krainke, die Kremper Marsch, Krückau, die (Prignitzer) Löcknitz, den Ludwigsluster Kanal, Luhe, Lühe, Oker, den Oldenburger Kanal, Oste, die Neetze mit der Winser Marsch, Pinnau, Schaale, Schwartau, die Schwentine mit den Holsteinischen Seen, Schwinge, Seeve, die zur Unterelbe führende Stör, den mecklenburgischen Störkanal mit dem Schweriner See, die Sude, die Trave mit dem Dassower See, Treene, die Wakenitz mit dem Schaalsee, die Weser und die heutige schleswig-holsteinische Ostseeküste.)
  • Keller, Friedrich Eduard: Straube's "Hip Hip Hurra" Führer für Wasser-Wanderer auf den Wasserstrassen Deutschlands, II. Teil. Geographisches Institut und Landkarten-Verlag Jul. Straube Berlin, 1. Auflage 1922, S. 147-192 (Strombeschreibung der Elbe von der Moldaumündung in Melnik bis zur Mündung in die Nordsee, dazu kommen Kurzbeschreibungen der (Zerbster) Nuthe (S. 167), des Tanger (S. 169), der Jeetzel (S. 170 f.), des Elbe-Trave-Kanals = Elbe-Lübeck-Kanal (S. 171-173), der Wakenitz (S. 174 f.), der Ilmenau (S. 175), der Aue = Stederau (S. 175 f.), der Seeve (S. 176 f.), der Durchfahrtmöglichkeiten durch Hamburg mitsamt Alster, Norder- und Süderelbe (S. 177-184), des Alster-Beste-Kanals (S. 179 f.), der Este (S. 184), der Lühe (S. 185), der Schwinge (S. 186), der Stör (S. 187 f.), des Nord-Ostsee-Kanals = Kaiser-Wilhelm-Kanal (S. 188-191), und der Medem (S. 191 f.))
  • Ruperti, Oskar: Führer für Wanderruderer. "Wassersport"-Verlag Berlin 1910, S. 295. Das Buch ist mitsamt einem 12-Blatt-Nachtrag vom Mai 1911 in der Ruperti-Sammlung der Zentralbibliothek der Sportwissenschaften der Deutschen Sporthochschule Köln entleihbar. (Kurzkilometrierung der Lühe von Harsefeld bis zur Mündung in die Elbe bei Lüheort.)


Zeitschriften

  • Lübkert, A.: Betr. Seitenbordmotorfahrer. "Kanu-Sport und Faltboot-Sport" 11/1933, S. A 112 ("Anläßlich eines uns bekanntgewordenen Streitfalles weisen wir darauf hin, daß das Fahren mit Motorfahrzeugen, auch wenn sie nur mit Hilfsmotoren versehen sind, nach § 25 des Preußischen Wassergesetzes auf Wasserläufen 2. und 3. Ordnung verboten ist. Zu diesen Gewässern gehören z. B. die Ilmenau oberhalb Abtsmühle bei Lüneburg, die Este oberhalb Buxtehude, die Lühe oberhalb Horneburg [und] in Hamburg die Oberalster. [...]")


Lune

  • Ruperti, Oskar: Führer für Wanderruderer. "Wassersport"-Verlag Berlin 1910, S. 237. Das Buch ist mitsamt einem 12-Blatt-Nachtrag vom Mai 1911 in der Ruperti-Sammlung der Zentralbibliothek der Sportwissenschaften der Deutschen Sporthochschule Köln entleihbar. (Kurzbeschreibung der Lune, im Text zur Unterweser versteckt; wohl die erste Beschreibung für Wassersportler.)


Medem

  • Eddelbüttel, Walter Friedrich (1894-1965): Kanuwanderbuch für Nordwestdeutschland. Verlagsbuchhandlung Broschek / Verlag des Kanusports (1923: "Verlag Konrad Hanf"), Hamburg 1923, mit Rezension in "Die Yacht" Heft 16/1923, S. 270 (Nachdem die ersten Flußführer von Ruderern herausgegeben wurden, war dies, 1925 durch eine Wassersportkarte ergänzt, der erste deutsche Flußführer nur für Paddler. Die Erstauflage, mitten in der Inflationszeit erschienen, kostete anfangs 2000 (Papier)Mark! Das Buch sollte bis in die 50er Jahre der einzige DKV-Regionalführer jenseits des "Deutschen Flußwanderbuches" bleiben. W. F. Eddelbüttel, ab 1928 Vorsitzender des Alster-Canoe-Clubs Hamburg, später DKV-Pressewart und dann ehrenamtlicher Geschäftsführer des "Kanu-Sport", hatte frühzeitig die Bedeutung des Faltboots und die in ihm liegenden Möglichkeiten für die Wassertouristik erkannt. Der "Eddelbüttel" erlebte 1925 und 1929 rasche Nachauflagen und wurde von Autoren wie Friedrich Eduard Keller "für die kleinen Faltbootflüßchen" ausdrücklich empfohlen. 1957 wieder aufgelegt, wird er seit 1968 von Ingeborg und Hans-Jürgen Kloock als "Kanuwanderbuch für Nordwestdeutschland" weitergeführt. Die Vorkriegsauflagen behandeln u. a. Aller, Alster, Bille, den Dümmer See, Eider, die Elbe ab der Havelmündung, Este, Hamme und Wümme, Hunte, Ilmenau, Jeetzel, Krainke, die Kremper Marsch, Krückau, die (Prignitzer) Löcknitz, den Ludwigsluster Kanal, Luhe, Lühe, Oker, den Oldenburger Kanal, Oste, die Neetze mit der Winser Marsch, Pinnau, Schaale, Schwartau, die Schwentine mit den Holsteinischen Seen, Schwinge, Seeve, die zur Unterelbe führende Stör, den mecklenburgischen Störkanal mit dem Schweriner See, die Sude, die Trave mit dem Dassower See, Treene, die Wakenitz mit dem Schaalsee, die Weser und die heutige schleswig-holsteinische Ostseeküste.)
  • Keller, Friedrich Eduard: Straube's "Hip Hip Hurra" Führer für Wasser-Wanderer auf den Wasserstrassen Deutschlands, II. Teil. Geographisches Institut und Landkarten-Verlag Jul. Straube Berlin, 1. Auflage 1922, S. 147-192 (Strombeschreibung der Elbe von der Moldaumündung in Melnik bis zur Mündung in die Nordsee, dazu kommen Kurzbeschreibungen der (Zerbster) Nuthe (S. 167), des Tanger (S. 169), der Jeetzel (S. 170 f.), des Elbe-Trave-Kanals = Elbe-Lübeck-Kanal (S. 171-173), der Wakenitz (S. 174 f.), der Ilmenau (S. 175), der Aue = Stederau (S. 175 f.), der Seeve (S. 176 f.), der Durchfahrtmöglichkeiten durch Hamburg mitsamt Alster, Norder- und Süderelbe (S. 177-184), des Alster-Beste-Kanals (S. 179 f.), der Este (S. 184), der Lühe (S. 185), der Schwinge (S. 186), der Stör (S. 187 f.), des Nord-Ostsee-Kanals = Kaiser-Wilhelm-Kanal (S. 188-191), und der Medem (S. 191 f.))
  • Ruperti, Oskar: Führer für Wanderruderer. "Wassersport"-Verlag Berlin 1910, S. 216-241. Das Buch ist mitsamt einem 12-Blatt-Nachtrag vom Mai 1911 in der Ruperti-Sammlung der Zentralbibliothek der Sportwissenschaften der Deutschen Sporthochschule Köln entleihbar. (Beschreibung und Kilometrierung der Weser von Hannoversch Münden bis zur Mündung in die Nordsee, dazu Kurzkilometrierungen von Lesum und Hamme (S. 237 f.), der Geeste (S. 238 f.), des Bederkesa-Geeste-Kanals (S. 239), der Medem (S. 239), der Wümme (S. 239 f.) und der Oste (S. 240 f.).)


Neetze

Bücher

  • Eddelbüttel, Walter Friedrich (1894-1965): Kanuwanderbuch für Nordwestdeutschland. Verlagsbuchhandlung Broschek / Verlag des Kanusports (1923: "Verlag Konrad Hanf"), Hamburg 1923, mit Rezension in "Die Yacht" Heft 16/1923, S. 270 (Nachdem die ersten Flußführer von Ruderern herausgegeben wurden, war dies, 1925 durch eine Wassersportkarte ergänzt, der erste deutsche Flußführer nur für Paddler. Die Erstauflage, mitten in der Inflationszeit erschienen, kostete anfangs 2000 (Papier)Mark! Das Buch sollte bis in die 50er Jahre der einzige DKV-Regionalführer jenseits des "Deutschen Flußwanderbuches" bleiben. W. F. Eddelbüttel, ab 1928 Vorsitzender des Alster-Canoe-Clubs Hamburg, später DKV-Pressewart und dann ehrenamtlicher Geschäftsführer des "Kanu-Sport", hatte frühzeitig die Bedeutung des Faltboots und die in ihm liegenden Möglichkeiten für die Wassertouristik erkannt. Der "Eddelbüttel" erlebte 1925 und 1929 rasche Nachauflagen und wurde von Autoren wie Friedrich Eduard Keller "für die kleinen Faltbootflüßchen" ausdrücklich empfohlen. 1957 wieder aufgelegt, wird er seit 1968 von Ingeborg und Hans-Jürgen Kloock als "Kanuwanderbuch für Nordwestdeutschland" weitergeführt. Die Vorkriegsauflagen behandeln u. a. Aller, Alster, Bille, den Dümmer See, Eider, die Elbe ab der Havelmündung, Este, Hamme und Wümme, Hunte, Ilmenau, Jeetzel, Krainke, die Kremper Marsch, Krückau, die (Prignitzer) Löcknitz, den Ludwigsluster Kanal, Luhe, Lühe, Oker, den Oldenburger Kanal, Oste, die Neetze mit der Winser Marsch, Pinnau, Schaale, Schwartau, die Schwentine mit den Holsteinischen Seen, Schwinge, Seeve, die zur Unterelbe führende Stör, den mecklenburgischen Störkanal mit dem Schweriner See, die Sude, die Trave mit dem Dassower See, Treene, die Wakenitz mit dem Schaalsee, die Weser und die heutige schleswig-holsteinische Ostseeküste.)


Zeitschriften

  • Kanustationen. "Kanu-Sport vereinigt mit Faltboot-Sport" 39/1926, S. 810 (Tabellarische Beschreibung u. a. der Kanustation Lüdershausen an der Neetze.)


Nette

Den Namen "Nette" tragen mehrere Flüsse Nordwestdeutschlands. Der Name geht vielleicht auf ein vorgermanisches (sogar vorkeltisches?) Wort für "Moor, Sumpf" zurück [17].

Neben vier Nette-Flüssen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz gibt es auch zwei in Niedersachsen:

  • die 20 km lange, bei Vehrte am Südwesthang des Wiehengebirges entspringende und in Osnabrück in die Hase mündende Nette und
  • den im DKV-Führer "Nordwestdeutschland" beschriebenen 43 km langen gleichnamigen Nebenfluß der Innerste am Westharz, der südlich von Seesen entspringt und bei Holle am Autobahndreieck Salzgitter in die Innerste mündet.

Für die vier weiteren Nette-Flüsse siehe die Angaben unter "Westdeutschland - Nette".

Zu den niedersächsischen Nette-Flüssen wurden derzeit noch keine historischen Literaturquellen gefunden.


Nord-Ostsee-Kanal

Bücher

  • Keller, Friedrich Eduard: Straube's "Hip Hip Hurra" Führer für Wasser-Wanderer auf den Wasserstrassen Deutschlands, II. Teil. Geographisches Institut und Landkarten-Verlag Jul. Straube Berlin, 1. Auflage 1922, S. 147-192 (Strombeschreibung der Elbe von der Moldaumündung in Melnik bis zur Mündung in die Nordsee, dazu kommen Kurzbeschreibungen der (Zerbster) Nuthe (S. 167), des Tanger (S. 169), der Jeetzel (S. 170 f.), des Elbe-Trave-Kanals = Elbe-Lübeck-Kanal (S. 171-173), der Wakenitz (S. 174 f.), der Ilmenau (S. 175), der Aue = Stederau (S. 175 f.), der Seeve (S. 176 f.), der Durchfahrtmöglichkeiten durch Hamburg mitsamt Alster, Norder- und Süderelbe (S. 177-184), des Alster-Beste-Kanals (S. 179 f.), der Este (S. 184), der Lühe (S. 185), der Schwinge (S. 186), der Stör (S. 187 f.), des Nord-Ostsee-Kanals = Kaiser-Wilhelm-Kanal (S. 188-191), und der Medem (S. 191 f.))
  • Kuhse, Bernhard: Im Schülerboot durch das nordwestliche Deutschland (Kuhse 1907). Im "Jahresbericht über das Schuljahr Ostern 1906 bis Ostern 1907" des Königlichen Kaiser Wilhelms-Realgymnasiums Berlin, Druck von A. W. Hayn's Erben Berlin 1907, als Link zu finden hier: http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ulbdsp/periodical/pageview/4162645 (Der Oberlehrer Prof. Kuhse war zu Schuljahresbeginn (Ostern 1904) aus Bromberg nach Berlin gezogen und gehörte, der Bromberger Schultradition folgend, zu den Begründern des Schülerruderns in der Reichshauptstadt. Er fuhr mit seinen Schülern eine Tour nach, die der Maler und Wassersportler Otto Protzen (1868-1925) erstmals 1895 gerudert und 1900 in seinem Buch "Eine Studien-Fahrt - Drei Monate im Ruderboot auf Deutschlands Gewässern" (im Netz hier zu lesen) beschrieben hatte. Auf 27 Seiten beschreibt der "Ruderprofessor" die Wanderruderfahrt mit seinen Schülern im Sommer 1906 von Berlin über Havel und Elbe nach Hamburg und von dort durch den Nord-Ostsee-Kanal bis nach Kiel, mit einem Abstecher auf die Plöner Seen, um dann weiter von Schwerin aus über Störkanal, Müritz-Elde-Wasserstraße, die Großen Seen, Bolter Kanal, die Kleinseen und die Oberhavel bis zum heimischen Berliner Bootshaus in Niederschöneweide zu rudern - 1000 Kilometer in drei Wochen.
    Über Bernhard Kuhse veröffentlichte sein Enkel Knut Kuhse 2016 eine ausführliche Biographie "'Mit leichtem Beutel und fröhlichem Herzen' - Vom Schiffsjungen zum Professor". Interessierte können sich an Herrn Knut Kuhse, Weinbergen, kuhsekemperETTfreenet.de, wenden ("ETT" durch @ ersetzen). Über den im Text erwähnten Sohn Bob schrieb Knut Kuhse "Das abenteuerliche Leben meines Onkels Bob", Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza 2003, ISBN 3-936030-69-3. Zwischen den Zeilen des wirklich abenteuerlichen Lebens von Bob schimmert auch das Leben seines Vaters durch - und stimmt nachdenklich. Trotzdem erinnerte sich Bob noch ein halbes Leben später, "daß ich vor ca. 38 Jahren in der Sechsergig 'Bismarck' hinter Papa am Steuer im Sturm vom linken Elbufer in den Kanal bei Brunsbüttelkoog einlief."
    )
  • Protzen, Otto: Eine Studien-Fahrt. Drei Monate im Ruderboot auf Deutschlands Gewässern. Deutsche Verlags-Anstalt Stuttgart und Leipzig 1900, im Netz hier zu lesen (Mit großem Pomp wird 1895 in Kiel der Kaiser-Wilhelm-Kanal eröffnet. Wie kommt der Berliner hin? Natürlich zünftig: mit besegelten Ruderbooten über Spree, Havel, Elbe und den Kanal selbst! Und zurück über Lübeck, Wismar, Schwerin, Waren und Oranienburg. Der Schriftsteller, Maler, Segler und Erst-Bepaddler mehrerer deutscher Flüsse (1868-1925) schrieb hiermit sein erstes Buch und illustrierte es mit der noch unberührten Seenlandschaft. "Wie auf so vielen Wasserstraßen, so war auch hier die 'Touren-Ruderer'-Flagge Berlin die erste, die vorwitzig sich hineinwagte. Und zwar war es die 'Ellida' unseres Otto Protzen! Vorwitzig – denn schon vor dem Eröffnungstage war er drin und machte die Eröffnungsfeierlichkeiten mit. Wie ... 'Nein, nein, ich sag's nicht.'" (KELLER 1922) Noch in seiner Autobiographie "Vierzig Jahre auf dem Wasser" hat diese Fahrt ihren Niederschlag gefunden.)
  • Ruperti, Oskar: Führer für Wanderruderer. "Wassersport"-Verlag Berlin 1910, S. 297-302. Das Buch ist mitsamt einem 12-Blatt-Nachtrag vom Mai 1911 in der Ruperti-Sammlung der Zentralbibliothek der Sportwissenschaften der Deutschen Sporthochschule Köln entleihbar. (Beschreibung und Kilometrierung des "Kaiser-Wilhelm-Kanals" von Kiel-Holtenau bis zur Mündung in die Elbe bei Brunsbüttel, dazu die obere Eider von Voorde bis zur Mündung in den Nord-Ostsee-Kanal bei Flemhude, die Stör von Rensing bis zur Mündung in das Glückstädter Fahrwasser, die untere Eider von Rendsburg bis zur Mündung in die Nordsee bei Tönning und einer Kurzbeschreibung der Sorge.)


Zeitschriften

  • Diest, Walther v.: Eine Jubiläumsfahrt im Kajak von Rügen nach Hamburg. "Fluß und See" 1911, S. 321, 329 und 337 (Bodden, Warnemünde, Insel Poel, Boltenhagen, Travemünde, Dahme, Dahmer See, Gruber See, Oldenburger Graben, Hohwachter Bucht, Kieler Förde, Nord-Ostsee-Kanal (an Bord eines Kutters) und Elbe bis Blankenese im Kanu. In Buchform erschienen in Gaza-Diest-Hartung, "Wanderfahrten im Ruder- und Paddelboot", Verlag Grethlein & Co., Leipzig 1911. "Reisekameraden waren die Kanuten der freien Rheinfahrt von 1881, die inzwischen eine Jugend von 60 und 55 Jahren erreicht hatten. Auch dieser Fahrtenbericht ist so lebendig erzählt, daß er noch heute lesenswert und als Anregung dienen könnte, wenn - wenn wir nicht 1961 schrieben." (NIKOLAUS 1962 [18])


  • Lange, August: Kiel und Plön. Teil 1 in "Fluß und Zelt, Zeitschrift für Flußwandern, Freiluftleben und Kleinbootsegeln", 3. Jahrgang 1928/29, S. 34-36, Teil 2 auf S. 54-58 (Im geschleppten Segelboot durch den Nord-Ostsee-Kanal nach Kiel, danach im Faltboot auf der Plöner Seenplatte und auf der Schwentine bis Kiel.)


Ochtum

Bücher

  • Ruperti, Oskar: Führer für Wanderruderer. "Wassersport"-Verlag Berlin 1910, S. 235 f. Das Buch ist mitsamt einem 12-Blatt-Nachtrag vom Mai 1911 in der Ruperti-Sammlung der Zentralbibliothek der Sportwissenschaften der Deutschen Sporthochschule Köln entleihbar. (Kurzbeschreibung der Ochtum, im Text zur Unterweser versteckt; wohl die erste Beschreibung für Wassersportler.)


Zeitschriften

  • Kanu-Regatta-Vereinigung Bremen e. V. (Vereinsmitteilung) "Kanu-Sport und Faltboot-Sport" 27/1934, S. A 236 ("Wir weisen unsere Mitglieder darauf hin, daß nach einer Auskunft der Polizeidirektion das Segeln auf dem Kuhgraben auch an Sonnabendnachmittagen probeweise gestattet ist. Sollten sich jedoch Schwierigkeiten ergeben und Beanstandungen erfolgen, wird die Genehmigung wieder zurückgezogen. Ferner wird von dem Amt für Kanalisation und Kulturbau Klage darüber geführt, daß in letzter Zeit die Klappstaue an der kleinen und großen Wümme, sowie an der Ochtum durch unsachgemäßes Befahren beschädigt worden sind. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß die Klappstaue nur durch Überziehen der unbemannten Boote benutzt werden dürfen und daß hierbei größte Vorsicht geübt wird. [...]")


Oertze

Bücher

  • Löns, Hermann: An den Ufern der Oertze. Kapitel in Löns' "Mein braunes Buch - Heidbilder", Adolf Sponholtz Verlag Hannover 1912 (nicht in früheren Auflagen enthalten), S. 31-41, im Netz hier zu lesen
  • Raven-Hart, R.: Canoe Errant. John Murray, London 1935 (Der irisch-britische Major, Paddler und Reiseschriftsteller (1889-1971), nach dem Ersten Weltkrieg aus Gesundheitsgründen demobilisiert, konnte mit seiner kleinen Pension nicht die Reisen unternehmen, die er gern gemacht hätte. Da sah er 1929 ein Faltboot - und mit ihm die Lösung! Schon im Jahr darauf begann er im Hart-Zweier die Gewässer Europas zu befahren. 1935 veröffentlichte er in seinem Erstlingsbuch die Fahrtberichte mit sachdienlichen Hinweisen am Schluß. Sein knapper, lebendiger Stil, Kreuzung von Fahrtbericht mit Reportage, sollte bis zum Beginn des 2. Weltkrieges britischen Paddlern den Weg weisen (das Exemplar des Rezensenten ist recht zerlesen).
    In Deutschland wurden es Aller, Bodensee (= Lake of Constance) mit Hochrhein, die deutsche Donau, Drage (= Drawa) mit Weiterfahrt auf unterer Netze (= Noteć) und unterer Warthe (= Warta), Elbe, Fulda mit Weiterfahrt auf der Weser, Havel, Inn, Lahn, Lesum und Wümme, Main, die untere Mulde, Neckar, Oertze (S. 173 ff. und 263 f.), Oder, Saar mit Weiterfahrt auf Mosel und Rhein, Spreewald mit Weiterfahrt auf Dahme und Teupitzer Seen, Trave, Unstrut mit Weiterfahrt auf Saale und Elbe, Wakenitz, Werbellinsee mit Weiterfahrt auf unterer Oder, Werra mit Weiterfahrt auf der Weser. In Frankreich und der Schweiz fuhr er Charente, den Canal du Midi, Genfer See (= Lake Geneva) mit Weiterfahrt auf der Rhone, Loire, Maas (= Meuse) und die nordwestfranzösischen Kanäle, Marne, Oise, Rhône mit Delta, Saône mit nordwestfranzösischen Kanälen, Sarthe, Seine, und die Flüsse und Seen rund um Bordeaux (Vezere, Dordogne, die Etangs, Garonne, Petite Leyre). In Österreich die Donau, Salzach mit Weiterfahrt auf Inn und Donau, in der Tschechoslowakei Moldau und tschechische Elbe, den Váh (= die Waag), in Ungarn die Donau bis nach Budapest sowie den Balaton, in Jugoslawien die Drava (= Drau) und die dalmatinische Küste.
    Das Buch ist ein Zeitdokument, weil es Städte und Kanuheime vor der Kriegszerstörung zeigt - und die Art der jeweiligen Reisegefährten, die Raven-Hart für seinen Zweier immer wieder suchte und fand. Wer mehr über den "irischen Rittlinger" wissen will, lese Thomas Theisingers Raven-Hart - Biographie im Faltbootjahrbuch "Binsenbummeln und Meeresrauschen V", (März 2010), Faltenreich Verlag Oldenburg 2010, ISBN 978-3-9811182-6-1, S. 81-98, sowie seinen Artikel "Raven-Hart – kein einfacher Fall" in "Kanu-Sport" 10/2015, S. 20-25!
    )


Zeitschriften

  • Hahn, Dr.: Hannoversche Faltbootfahrten. "Fluß und Zelt, Zeitschrift für Flußwandern, Freiluftleben und Kleinbootsegeln", 3. Jahrgang 1928/29, S. 245-249 (Leine, Steinhuder Meer, Örtze, Lachte, Böhme, Werra, Weser in kurzer Aufzählung.)


Oker

Bücher

  • Eddelbüttel, Walter Friedrich (1894-1965): Kanuwanderbuch für Nordwestdeutschland. Verlagsbuchhandlung Broschek / Verlag des Kanusports (1923: "Verlag Konrad Hanf"), Hamburg 1923, mit Rezension in "Die Yacht" Heft 16/1923, S. 270 (Nachdem die ersten Flußführer von Ruderern herausgegeben wurden, war dies, 1925 durch eine Wassersportkarte ergänzt, der erste deutsche Flußführer nur für Paddler. Die Erstauflage, mitten in der Inflationszeit erschienen, kostete anfangs 2000 (Papier)Mark! Das Buch sollte bis in die 50er Jahre der einzige DKV-Regionalführer jenseits des "Deutschen Flußwanderbuches" bleiben. W. F. Eddelbüttel, ab 1928 Vorsitzender des Alster-Canoe-Clubs Hamburg, später DKV-Pressewart und dann ehrenamtlicher Geschäftsführer des "Kanu-Sport", hatte frühzeitig die Bedeutung des Faltboots und die in ihm liegenden Möglichkeiten für die Wassertouristik erkannt. Der "Eddelbüttel" erlebte 1925 und 1929 rasche Nachauflagen und wurde von Autoren wie Friedrich Eduard Keller "für die kleinen Faltbootflüßchen" ausdrücklich empfohlen. 1957 wieder aufgelegt, wird er seit 1968 von Ingeborg und Hans-Jürgen Kloock als "Kanuwanderbuch für Nordwestdeutschland" weitergeführt. Die Vorkriegsauflagen behandeln u. a. Aller, Alster, Bille, den Dümmer See, Eider, die Elbe ab der Havelmündung, Este, Hamme und Wümme, Hunte, Ilmenau, Jeetzel, Krainke, die Kremper Marsch, Krückau, die (Prignitzer) Löcknitz, den Ludwigsluster Kanal, Luhe, Lühe, Oker, den Oldenburger Kanal, Oste, die Neetze mit der Winser Marsch, Pinnau, Schaale, Schwartau, die Schwentine mit den Holsteinischen Seen, Schwinge, Seeve, die zur Unterelbe führende Stör, den mecklenburgischen Störkanal mit dem Schweriner See, die Sude, die Trave mit dem Dassower See, Treene, die Wakenitz mit dem Schaalsee, die Weser und die heutige schleswig-holsteinische Ostseeküste.)


Zeitschriften

  • Im Ruderboote von Braunschweig nach Celle. "Die Yacht" 16/1911, S. 401 und S. 402 (Abenteuer auf der noch völlig unregulierten Oker und den Schleusen der Aller.)


Oste

Bücher

  • Eddelbüttel, Walter Friedrich (1894-1965): Kanuwanderbuch für Nordwestdeutschland. Verlagsbuchhandlung Broschek / Verlag des Kanusports (1923: "Verlag Konrad Hanf"), Hamburg 1923, mit Rezension in "Die Yacht" Heft 16/1923, S. 270 (Nachdem die ersten Flußführer von Ruderern herausgegeben wurden, war dies, 1925 durch eine Wassersportkarte ergänzt, der erste deutsche Flußführer nur für Paddler. Die Erstauflage, mitten in der Inflationszeit erschienen, kostete anfangs 2000 (Papier)Mark! Das Buch sollte bis in die 50er Jahre der einzige DKV-Regionalführer jenseits des "Deutschen Flußwanderbuches" bleiben. W. F. Eddelbüttel, ab 1928 Vorsitzender des Alster-Canoe-Clubs Hamburg, später DKV-Pressewart und dann ehrenamtlicher Geschäftsführer des "Kanu-Sport", hatte frühzeitig die Bedeutung des Faltboots und die in ihm liegenden Möglichkeiten für die Wassertouristik erkannt. Der "Eddelbüttel" erlebte 1925 und 1929 rasche Nachauflagen und wurde von Autoren wie Friedrich Eduard Keller "für die kleinen Faltbootflüßchen" ausdrücklich empfohlen. 1957 wieder aufgelegt, wird er seit 1968 von Ingeborg und Hans-Jürgen Kloock als "Kanuwanderbuch für Nordwestdeutschland" weitergeführt. Die Vorkriegsauflagen behandeln u. a. Aller, Alster, Bille, den Dümmer See, Eider, die Elbe ab der Havelmündung, Este, Hamme und Wümme, Hunte, Ilmenau, Jeetzel, Krainke, die Kremper Marsch, Krückau, die (Prignitzer) Löcknitz, den Ludwigsluster Kanal, Luhe, Lühe, Oker, den Oldenburger Kanal, Oste, die Neetze mit der Winser Marsch, Pinnau, Schaale, Schwartau, die Schwentine mit den Holsteinischen Seen, Schwinge, Seeve, die zur Unterelbe führende Stör, den mecklenburgischen Störkanal mit dem Schweriner See, die Sude, die Trave mit dem Dassower See, Treene, die Wakenitz mit dem Schaalsee, die Weser und die heutige schleswig-holsteinische Ostseeküste.)
  • Keller, Friedrich Eduard: Straube's "Hip Hip Hurra" Führer für Wasser-Wanderer auf den Wasserstrassen Deutschlands, II. Teil. Geographisches Institut und Landkarten-Verlag Jul. Straube Berlin, 1. Auflage 1922, S. 292 f. (Beschreibung des Lesum-Hamme-Oste-Kanals; die Kilometrierung folgt auf S. 306 f.)
  • Ruperti, Oskar: Führer für Wanderruderer. "Wassersport"-Verlag Berlin 1910, S. 216-241. Das Buch ist mitsamt einem 12-Blatt-Nachtrag vom Mai 1911 in der Ruperti-Sammlung der Zentralbibliothek der Sportwissenschaften der Deutschen Sporthochschule Köln entleihbar. (Beschreibung und Kilometrierung der Weser von Hannoversch Münden bis zur Mündung in die Nordsee, dazu Kurzkilometrierungen von Lesum und Hamme (S. 237 f.), der Geeste (S. 238 f.), des Bederkesa-Geeste-Kanals (S. 239), der Medem (S. 239), der Wümme (S. 239 f.) und der Oste (S. 240 f.).)


Zeitschriften

  • "Fluß und See" 1905, S. 73 und 86 (Hamme, Hamme-Oste-Kanal und Oste bis Hechthausen)
  • "Fluß und See" 1913, S. 598 (Im Kanu von Bremen über Hamme und Schwinge nach Hamburg)


  • Lange, A.: Mit Maus und Mäuschen im Moor und am Meer. "Kanu-Sport und Faltboot-Sport" 16/1927, S. 177-179 (Wenn das Segelboot des Autors "Maus" heißt, muß sein Faltboot logischerweise die Verkleinerungsform des Wortes tragen. Mit ersterem segelt man die Oste nach Bremervörde hinauf, um, letzteres im Gepäck, per Zug nach Kloster Zeven zu reisen und von dort auf der "reizenden kleinen Mehde" zur Oste und auf dieser zurück nach Bremervörde zu paddeln.)


Oste-Schwinge-Kanal

Der Oste-Schwinge-Kanal oder auch "Schwinge-Oste-Kanal" verband im 18.-19. Jh. die Oste unterhalb von Bremervörde mit der Schwinge beim Hof Schwinge, nördlich von Mulsum. Rund 9,4 km lang, war er als Teil eines Wasserwegs gedacht, der, die gefährliche Nordsee umgehend, die Hansestädte Bremen und Hamburg im Binnenland verbinden sollte [19]. Die Wasserstraße wurde zwar um 1800 erbaut, aber im Gegensatz zum nahen Hamme-Oste-Kanal nie wie geplant genutzt. Um 1860 legte man stattdessen den Elbe-Weser-Schifffahrtsweg über Medem und Geeste. Die 14. Auflage des "Brockhaus Konservationslexikons" (1894-1896) erwähnt den Oste-Schwinge-Kanal schon nur als Fußnote: "Zwischen Oste und Schwinge war eine Kanalverbindung 1784 fahrbar gemacht worden, nahm aber durch Nichtgebrauch Schaden und wurde aufgegeben. Eine Verbindung zwischen Hohenmoor an der Schwinge u. der Oste stellt der für 8-Tonnen-Schiffe fahrbare Elmer Schiffgraben dar." (Band 6, S. 629, im Netz hier zu lesen.) Oskar Rupertis "Führer für Wanderruderer", "Wassersport"-Verlag Berlin 1910, erwähnt den Kanal kurz bei der Beschreibung der Schwinge auf S. 295 f. mit "30 Klappwehren", was heißt, daß Hamburger Wanderruderer ihn damals erkunden konnten, aber auch, daß die (Torf)Schifffahrt lange erloschen war. Schon vor dem 2. Weltkrieg war der Oste-Schwinge-Kanal verfallen, im "Deutschen Fluß- und Zeltwanderbuch" der 12. Auflage 1939 wird er nicht erwähnt. In den Kriegsjahren ungepflegt, dürfte er dann weiter verwildert sein.

1949 wurde lt. "Kanusport-Nachrichten" 7/1949, S. 118, noch einmal "eine Wanderfahrt ... auf der sagenhaften Verbindung zwischen Oste und Elbe im Oste-Schwinge-Kanal durchgeführt." Mit mehreren Booten wurde "der 8,4 km lange Kanal, der durch einsame, teilweise durch Waldstücke unterbrochene Moorgegend führt, unter den größten Schwierigkeiten in 11 Stunden geschafft. Mannigfaltige Hindernisse gestalteten diese Fahrt nicht sonderlich angenehm." Folgerichtig wird der Kanal in der 13. Auflage des "Deutschen Fluß- und Zeltwanderbuches" 1950 bei der Beschreibung der Oste "nicht mehr befahrbar, da vollkommen verfallen und versumpft" genannt, eine Wendung, die auch in der 20. Auflage 1974 steht. Die 5. Auflage des "Kanu-Wanderbuches für Nordwestdeutschland" bestätigt ihn als "versandet" und "gar nicht mehr befahrbar" (S. 182) und später als "verfallen und versumpft" (S. 185). Heute kennt ihn das "Flußwanderbuch" nicht mehr, nur das "Kanuwanderbuch für Nordwestdeutschland" findet die Worte "verfallen, unbefahrbar".


  • "Fluß und See" 1913, S. 598 (Im Kanu von Bremen über Hamme und Schwinge nach Hamburg)


  • Nieder-Elbe-Kreis. "Kanu-Sport und Faltboot-Sport" 7/1933, S. A 67 f. ("Für den Wanderverkehr wurde festgestellt: Unfahrbarkeit des Oldenburger Grabens (trocken gelegt), des Oste-Schwinge-Kanals (zugewachsen, versumpft).")


Pinnau

  • Eddelbüttel, Walter Friedrich (1894-1965): Kanuwanderbuch für Nordwestdeutschland. Verlagsbuchhandlung Broschek / Verlag des Kanusports (1923: "Verlag Konrad Hanf"), Hamburg 1923, mit Rezension in "Die Yacht" Heft 16/1923, S. 270 (Nachdem die ersten Flußführer von Ruderern herausgegeben wurden, war dies, 1925 durch eine Wassersportkarte ergänzt, der erste deutsche Flußführer nur für Paddler. Die Erstauflage, mitten in der Inflationszeit erschienen, kostete anfangs 2000 (Papier)Mark! Das Buch sollte bis in die 50er Jahre der einzige DKV-Regionalführer jenseits des "Deutschen Flußwanderbuches" bleiben. W. F. Eddelbüttel, ab 1928 Vorsitzender des Alster-Canoe-Clubs Hamburg, später DKV-Pressewart und dann ehrenamtlicher Geschäftsführer des "Kanu-Sport", hatte frühzeitig die Bedeutung des Faltboots und die in ihm liegenden Möglichkeiten für die Wassertouristik erkannt. Der "Eddelbüttel" erlebte 1925 und 1929 rasche Nachauflagen und wurde von Autoren wie Friedrich Eduard Keller "für die kleinen Faltbootflüßchen" ausdrücklich empfohlen. 1957 wieder aufgelegt, wird er seit 1968 von Ingeborg und Hans-Jürgen Kloock als "Kanuwanderbuch für Nordwestdeutschland" weitergeführt. Die Vorkriegsauflagen behandeln u. a. Aller, Alster, Bille, den Dümmer See, Eider, die Elbe ab der Havelmündung, Este, Hamme und Wümme, Hunte, Ilmenau, Jeetzel, Krainke, die Kremper Marsch, Krückau, die (Prignitzer) Löcknitz, den Ludwigsluster Kanal, Luhe, Lühe, Oker, den Oldenburger Kanal, Oste, die Neetze mit der Winser Marsch, Pinnau, Schaale, Schwartau, die Schwentine mit den Holsteinischen Seen, Schwinge, Seeve, die zur Unterelbe führende Stör, den mecklenburgischen Störkanal mit dem Schweriner See, die Sude, die Trave mit dem Dassower See, Treene, die Wakenitz mit dem Schaalsee, die Weser und die heutige schleswig-holsteinische Ostseeküste.)
  • Ruperti, Oskar: Führer für Wanderruderer. "Wassersport"-Verlag Berlin 1910, S. 296 f. Das Buch ist mitsamt einem 12-Blatt-Nachtrag vom Mai 1911 in der Ruperti-Sammlung der Zentralbibliothek der Sportwissenschaften der Deutschen Sporthochschule Köln entleihbar. (Kurzkilometrierung der Krückau ab der Schloßinsel Rantzau bei Barmstedt und der Pinnau ab Pinneberg.)


Schaale und Schaalsee

Die Schaale, der natürliche, nach Süden führende Abfluß des Schaalsees, ist ein Fluß im Westen Mecklenburgs. Sie mündet in die Elbe.

- - - - > Siehe auch unter "Ostdeutschland - Schilde"!


Bücher

  • Dannmeyer, Paul: Kanuparadiese. Verlag Gerhard Stalling Oldenburg i. O., Abteilung Sportverlag, 1926 (Beschreibungen deutscher und anderer Paddelgebiete:
    • Hamburger Paddelrevier mit Dove-Elbe, Gose-Elbe, Alster, Bille, Ilmenau, Sude, Schaalsee, Schaale, Lühe, Este
    • sowie Kurzhinweise zum Wasserwandern, zum Faltboot, Kajak, Canadier, zum Kanusegeln, zu den Anfängen des Kanufahrens und Erste Hilfe.
      Der Autor war 1925 Geschäftsführer und stellvertretender Pressewart des DKV. Allein schon die mitgeteilte Zeitgeschichte (Ostpreußen!) macht das Buch interessant, dazu schöne S/W-Aufnahmen von Gewässern und Ausrüstung. Spektakulär, daß ein Mann auf S. 57 tatsächlich ohne Hose treidelt!
      )
  • Eddelbüttel, Walter Friedrich (1894-1965): Kanuwanderbuch für Nordwestdeutschland. Verlagsbuchhandlung Broschek / Verlag des Kanusports (1923: "Verlag Konrad Hanf"), Hamburg 1923, mit Rezension in "Die Yacht" Heft 16/1923, S. 270 (Nachdem die ersten Flußführer von Ruderern herausgegeben wurden, war dies, 1925 durch eine Wassersportkarte ergänzt, der erste deutsche Flußführer nur für Paddler. Die Erstauflage, mitten in der Inflationszeit erschienen, kostete anfangs 2000 (Papier)Mark! Das Buch sollte bis in die 50er Jahre der einzige DKV-Regionalführer jenseits des "Deutschen Flußwanderbuches" bleiben. W. F. Eddelbüttel, ab 1928 Vorsitzender des Alster-Canoe-Clubs Hamburg, später DKV-Pressewart und dann ehrenamtlicher Geschäftsführer des "Kanu-Sport", hatte frühzeitig die Bedeutung des Faltboots und die in ihm liegenden Möglichkeiten für die Wassertouristik erkannt. Der "Eddelbüttel" erlebte 1925 und 1929 rasche Nachauflagen und wurde von Autoren wie Friedrich Eduard Keller "für die kleinen Faltbootflüßchen" ausdrücklich empfohlen. 1957 wieder aufgelegt, wird er seit 1968 von Ingeborg und Hans-Jürgen Kloock als "Kanuwanderbuch für Nordwestdeutschland" weitergeführt. Die Vorkriegsauflagen behandeln u. a. Aller, Alster, Bille, den Dümmer See, Eider, die Elbe ab der Havelmündung, Este, Hamme und Wümme, Hunte, Ilmenau, Jeetzel, Krainke, die Kremper Marsch, Krückau, die (Prignitzer) Löcknitz, den Ludwigsluster Kanal, Luhe, Lühe, Oker, den Oldenburger Kanal, Oste, die Neetze mit der Winser Marsch, Pinnau, Schaale, Schwartau, die Schwentine mit den Holsteinischen Seen, Schwinge, Seeve, die zur Unterelbe führende Stör, den mecklenburgischen Störkanal mit dem Schweriner See, die Sude, die Trave mit dem Dassower See, Treene, die Wakenitz mit dem Schaalsee, die Weser und die heutige schleswig-holsteinische Ostseeküste.)
  • Keller, Friedrich Eduard: Straubes Führer für Wasser-Wanderer "Hip Hip Hurra". Geographisches Institut und Landkarten-Verlag Jul. Straube Berlin, 6. Auflage 1929, II. Teil: Mecklenburg, S. 9-26 (Beschreibung und Kilometrierung der Sude mit Krainke, Rögnitz, Schaale, Elbe-Trave-Kanal, Stein-Au, Trave, Wakenitz und Schwartau.)
  • Ruperti, Oskar: Führer für Wanderruderer. "Wassersport"-Verlag Berlin 1910, S. 278-862. Das Buch ist mitsamt einem 12-Blatt-Nachtrag vom Mai 1911 in der Ruperti-Sammlung der Zentralbibliothek der Sportwissenschaften der Deutschen Sporthochschule Köln entleihbar. (Beschreibung der "Umgebung von Hamburg, Alster und Oberelbefahrten". Dazu zählen die Alster von Winterhude bis Haidkrug, die Bille von Trittau bis Hamburg, der Schaalsee, die Schaale vom Schaalsee bis Boizenburg, die Seeve von Jesteburg bis zur Mündung, die Luhe von Oldendorf bis zur Mündung, die Ilmenau von Uelzen bis zur Mündung in die Elbe und die Dove-Elbe in den Vierlanden, jeweils mit Kilometrierung. Dazu kommt auf S. 257 f. nochmals eine Kurzbeschreibung von Schaale (und Sude), in der Beschreibung der Elbe versteckt. An der teils recht detaillierten Beschreibung der Kleinflüsse erkennt man, wie aktiv die Hamburger Wanderruderer schon zu dieser Zeit waren.)


Zeitschriften

  • Befahren des Schaalsee-Kanals endlich gestattet! "Kanu-Sport" 18/1934, S. A 163 f. ("Das Befahren des Kanals ist widerruflich gestattet. Ein- und Aussatzstelle ist der Umschlaghafen bei Schmilau. Näheres Heranfahren an das Kraftwerk bzw. Einsetzen in der Nähe geschieht auf eigene Gefahr und ist daher möglichst zu vermeiden. Böschungen und Dämme dürfen auf keinen Fall betreten werden, so daß ein Aufschlagen von Zelten am Kanal nicht in Frage kommt. Die Leitung der Lauenburgischen Kraftwerke AG., zu Hd. Herrn Schnoor, wünscht kurze Benachrichtigung vor einer Fahrt, wann und von wem der Kanal befahren wird. Eine Antwort erfolgt auf diese Mitteilung nicht. Es liegt an uns, durch einwandfreies Benehmen uns diese Erlaubnis zu erhalten!" In Heft 21/1934, S. A 187 f., wird die Meldung wiederholt.)
  • Schaalsee. "Kanu-Sport" 24/1936, S. A 189 f. ("Schaalsee-, Schwentine-Ausweise (RM. 0.20, 1.-) nur durch die Gauauskunftsstelle. ... Das Befahren des Piper-Sees (Nordende des Schaalsees) nach Dunkelwerden ist vorher schriftlich dem Fischereipächter O. Kahns, Mölln, Mühlengang 3, rechtzeitig mitzuteilen. Er wird dann danach seine Netze legen. Nach Möglichkeit Befahren nach Dunkelwerden vermeiden!")
  • Gehrcke, Richard: Mit dem Zehner an Nordwestdeutschlands schönsten See. "Kanu-Sport" 11/1939, S. 188-190 (Tagestouren von Salem aus.)


Schirnau

  • Ein Foto von Ernst Sötje vom Rendsburger KC, "Norddeutscher Kleinfluß: die Schirnau", wurde Titelbild von "Kanu-Sport" 21/1932.


Schlei

Bücher

  • Eddelbüttel, Walter Friedrich (1894-1965): Kanuwanderbuch für Nordwestdeutschland. Verlagsbuchhandlung Broschek / Verlag des Kanusports (1923: "Verlag Konrad Hanf"), Hamburg 1923, mit Rezension in "Die Yacht" Heft 16/1923, S. 270 (Nachdem die ersten Flußführer von Ruderern herausgegeben wurden, war dies, 1925 durch eine Wassersportkarte ergänzt, der erste deutsche Flußführer nur für Paddler. Die Erstauflage, mitten in der Inflationszeit erschienen, kostete anfangs 2000 (Papier)Mark! Das Buch sollte bis in die 50er Jahre der einzige DKV-Regionalführer jenseits des "Deutschen Flußwanderbuches" bleiben. W. F. Eddelbüttel, ab 1928 Vorsitzender des Alster-Canoe-Clubs Hamburg, später DKV-Pressewart und dann ehrenamtlicher Geschäftsführer des "Kanu-Sport", hatte frühzeitig die Bedeutung des Faltboots und die in ihm liegenden Möglichkeiten für die Wassertouristik erkannt. Der "Eddelbüttel" erlebte 1925 und 1929 rasche Nachauflagen und wurde von Autoren wie Friedrich Eduard Keller "für die kleinen Faltbootflüßchen" ausdrücklich empfohlen. 1957 wieder aufgelegt, wird er seit 1968 von Ingeborg und Hans-Jürgen Kloock als "Kanuwanderbuch für Nordwestdeutschland" weitergeführt. Die Vorkriegsauflagen behandeln u. a. Aller, Alster, Bille, den Dümmer See, Eider, die Elbe ab der Havelmündung, Este, Hamme und Wümme, Hunte, Ilmenau, Jeetzel, Krainke, die Kremper Marsch, Krückau, die (Prignitzer) Löcknitz, den Ludwigsluster Kanal, Luhe, Lühe, Oker, den Oldenburger Kanal, Oste, die Neetze mit der Winser Marsch, Pinnau, Schaale, Schwartau, die Schwentine mit den Holsteinischen Seen, Schwinge, Seeve, die zur Unterelbe führende Stör, den mecklenburgischen Störkanal mit dem Schweriner See, die Sude, die Trave mit dem Dassower See, Treene, die Wakenitz mit dem Schaalsee, die Weser und die heutige schleswig-holsteinische Ostseeküste.)
  • Keller, Friedrich Eduard: Straube's "Hip Hip Hurra" Führer für Wasser-Wanderer auf den Wasserstrassen Deutschlands, II. Teil. Geographisches Institut und Landkarten-Verlag Jul. Straube Berlin, 1. Auflage 1922, S. 140-142 (Beschreibung der Schlei.)
  • Ruperti, Oskar: Führer für Wanderruderer. "Wassersport"-Verlag Berlin 1910, S. 313-319. Das Buch ist mitsamt einem 12-Blatt-Nachtrag vom Mai 1911 in der Ruperti-Sammlung der Zentralbibliothek der Sportwissenschaften der Deutschen Sporthochschule Köln entleihbar. (Beschreibung und Kilometrierung der schleswigschen Ostseeküste von Apenrade / Åbenrå bis Flensburg, der Schlei und der Küste bis Friedrichsort, der Kieler Bucht bis Travemünde und der mecklenburgischen Küste von Travemünde bis Wismar.)


Zeitschriften

  • Jessen, Friedrich: Im Sechser von Flensburg nach Lindaunis an der Schlei. Eine Pfingstruderfahrt. "Die Yacht", Teil 1 in Heft 17/1908, S. 397, Teil 2 in Heft 1/1909, S. 18 und S. 19 (Unterwegs war die Rudermannschaft der Oberrealschule zu Flensburg. Wie viele der kernigen Ruderschüler mögen den 1. Weltkrieg überlebt haben?)


  • Grell, Günther: Kleinsegeln auf der Schlei. "Fluß und Zelt, Zeitschrift für Flußwandern, Freiluftleben und Kleinbootsegeln", 3. Jahrgang 1928/29, S. 2-4


  • Kanu-Stationen. "Kanu-Sport und Faltboot-Sport" 3/1933, S. A 19 ("Königstein b. Kappeln a. d. Schlei, Stromkilometer 29, Gasthaus 'Zum Königstein', Inh. Wilhelm Otto. – 2 Zimmer mit 4 Betten, Preis je Bett und Nacht 80 Rpf., Matratzenlager für 20 Personen, je 20 Rpf. – 1 Tasse Milchkaffee 35 Rpf., 1 Portion Frühstück 1,50 RM. – DKV-Mitglieder erhalten auf Speisen und Getränke 10 v. H. Rabatt. – Platz für 30 Boote auf einer Wiese am Landungsplatz. – Zeltplatz vorhanden, Verbandsschild am Steg.")


Schwartau

  • Eddelbüttel, Walter Friedrich (1894-1965): Kanuwanderbuch für Nordwestdeutschland. Verlagsbuchhandlung Broschek / Verlag des Kanusports (1923: "Verlag Konrad Hanf"), Hamburg 1923, mit Rezension in "Die Yacht" Heft 16/1923, S. 270 (Nachdem die ersten Flußführer von Ruderern herausgegeben wurden, war dies, 1925 durch eine Wassersportkarte ergänzt, der erste deutsche Flußführer nur für Paddler. Die Erstauflage, mitten in der Inflationszeit erschienen, kostete anfangs 2000 (Papier)Mark! Das Buch sollte bis in die 50er Jahre der einzige DKV-Regionalführer jenseits des "Deutschen Flußwanderbuches" bleiben. W. F. Eddelbüttel, ab 1928 Vorsitzender des Alster-Canoe-Clubs Hamburg, später DKV-Pressewart und dann ehrenamtlicher Geschäftsführer des "Kanu-Sport", hatte frühzeitig die Bedeutung des Faltboots und die in ihm liegenden Möglichkeiten für die Wassertouristik erkannt. Der "Eddelbüttel" erlebte 1925 und 1929 rasche Nachauflagen und wurde von Autoren wie Friedrich Eduard Keller "für die kleinen Faltbootflüßchen" ausdrücklich empfohlen. 1957 wieder aufgelegt, wird er seit 1968 von Ingeborg und Hans-Jürgen Kloock als "Kanuwanderbuch für Nordwestdeutschland" weitergeführt. Die Vorkriegsauflagen behandeln u. a. Aller, Alster, Bille, den Dümmer See, Eider, die Elbe ab der Havelmündung, Este, Hamme und Wümme, Hunte, Ilmenau, Jeetzel, Krainke, die Kremper Marsch, Krückau, die (Prignitzer) Löcknitz, den Ludwigsluster Kanal, Luhe, Lühe, Oker, den Oldenburger Kanal, Oste, die Neetze mit der Winser Marsch, Pinnau, Schaale, Schwartau, die Schwentine mit den Holsteinischen Seen, Schwinge, Seeve, die zur Unterelbe führende Stör, den mecklenburgischen Störkanal mit dem Schweriner See, die Sude, die Trave mit dem Dassower See, Treene, die Wakenitz mit dem Schaalsee, die Weser und die heutige schleswig-holsteinische Ostseeküste.)
  • Keller, Friedrich Eduard: Straubes Führer für Wasser-Wanderer "Hip Hip Hurra". Geographisches Institut und Landkarten-Verlag Jul. Straube Berlin, 6. Auflage 1929, II. Teil: Mecklenburg, S. 9-26 (Beschreibung und Kilometrierung der Sude mit Krainke, Rögnitz, Schaale Elbe-Trave-Kanal (seit 1936 "Elbe-Lübeck-Kanal"), Stein-Au (= Steinau), Trave, Wakenitz und Schwartau.)


Schwentine

An dieser Stelle sind auch Texte zur Holsteinischen Schweiz gelistet.


Bücher

  • Dannmeyer, Paul: Kanuparadiese. Verlag Gerhard Stalling Oldenburg i. O., Abteilung Sportverlag, 1926 (Beschreibungen deutscher und anderer Paddelgebiete:
    • Die holsteinische Schweiz mit Schwentine
    • sowie Kurzhinweise zum Wasserwandern, zum Faltboot, Kajak, Canadier, zum Kanusegeln, zu den Anfängen des Kanufahrens und Erste Hilfe.
      Der Autor war 1925 Geschäftsführer und stellvertretender Pressewart des DKV. Allein schon die mitgeteilte Zeitgeschichte (Ostpreußen!) macht das Buch interessant, dazu schöne S/W-Aufnahmen von Gewässern und Ausrüstung. Spektakulär, daß ein Mann auf S. 57 tatsächlich ohne Hose treidelt!
      )
  • Eddelbüttel, Walter Friedrich (1894-1965): Kanuwanderbuch für Nordwestdeutschland. Verlagsbuchhandlung Broschek / Verlag des Kanusports (1923: "Verlag Konrad Hanf"), Hamburg 1923, mit Rezension in "Die Yacht" Heft 16/1923, S. 270 (Nachdem die ersten Flußführer von Ruderern herausgegeben wurden, war dies, 1925 durch eine Wassersportkarte ergänzt, der erste deutsche Flußführer nur für Paddler. Die Erstauflage, mitten in der Inflationszeit erschienen, kostete anfangs 2000 (Papier)Mark! Das Buch sollte bis in die 50er Jahre der einzige DKV-Regionalführer jenseits des "Deutschen Flußwanderbuches" bleiben. W. F. Eddelbüttel, ab 1928 Vorsitzender des Alster-Canoe-Clubs Hamburg, später DKV-Pressewart und dann ehrenamtlicher Geschäftsführer des "Kanu-Sport", hatte frühzeitig die Bedeutung des Faltboots und die in ihm liegenden Möglichkeiten für die Wassertouristik erkannt. Der "Eddelbüttel" erlebte 1925 und 1929 rasche Nachauflagen und wurde von Autoren wie Friedrich Eduard Keller "für die kleinen Faltbootflüßchen" ausdrücklich empfohlen. 1957 wieder aufgelegt, wird er seit 1968 von Ingeborg und Hans-Jürgen Kloock als "Kanuwanderbuch für Nordwestdeutschland" weitergeführt. Die Vorkriegsauflagen behandeln u. a. Aller, Alster, Bille, den Dümmer See, Eider, die Elbe ab der Havelmündung, Este, Hamme und Wümme, Hunte, Ilmenau, Jeetzel, Krainke, die Kremper Marsch, Krückau, die (Prignitzer) Löcknitz, den Ludwigsluster Kanal, Luhe, Lühe, Oker, den Oldenburger Kanal, Oste, die Neetze mit der Winser Marsch, Pinnau, Schaale, Schwartau, die Schwentine mit den Holsteinischen Seen, Schwinge, Seeve, die zur Unterelbe führende Stör, den mecklenburgischen Störkanal mit dem Schweriner See, die Sude, die Trave mit dem Dassower See, Treene, die Wakenitz mit dem Schaalsee, die Weser und die heutige schleswig-holsteinische Ostseeküste.)
  • Kuhse, Bernhard: Im Schülerboot durch das nordwestliche Deutschland (Kuhse 1907). Im "Jahresbericht über das Schuljahr Ostern 1906 bis Ostern 1907" des Königlichen Kaiser Wilhelms-Realgymnasiums Berlin, Druck von A. W. Hayn's Erben Berlin 1907, als Link zu finden hier: http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ulbdsp/periodical/pageview/4162645 (Der Oberlehrer Prof. Kuhse war zu Schuljahresbeginn (Ostern 1904) aus Bromberg nach Berlin gezogen und gehörte, der Bromberger Schultradition folgend, zu den Begründern des Schülerruderns in der Reichshauptstadt. Er fuhr mit seinen Schülern eine Tour nach, die der Maler und Wassersportler Otto Protzen (1868-1925) erstmals 1895 gerudert und 1900 in seinem Buch "Eine Studien-Fahrt - Drei Monate im Ruderboot auf Deutschlands Gewässern" (im Netz hier zu lesen) beschrieben hatte. Auf 27 Seiten beschreibt der "Ruderprofessor" die Wanderruderfahrt mit seinen Schülern im Sommer 1906 von Berlin über Havel und Elbe nach Hamburg und von dort durch den Nord-Ostsee-Kanal bis nach Kiel, mit einem Abstecher auf die Plöner Seen, um dann weiter von Schwerin aus über Störkanal, Müritz-Elde-Wasserstraße, die Großen Seen, Bolter Kanal, die Kleinseen und die Oberhavel bis zum heimischen Berliner Bootshaus in Niederschöneweide zu rudern - 1000 Kilometer in drei Wochen.
    Über Bernhard Kuhse veröffentlichte sein Enkel Knut Kuhse 2016 eine ausführliche Biographie "'Mit leichtem Beutel und fröhlichem Herzen' - Vom Schiffsjungen zum Professor". Interessierte können sich an Herrn Knut Kuhse, Weinbergen, kuhsekemperETTfreenet.de, wenden ("ETT" durch @ ersetzen). Über den im Text erwähnten Sohn Bob schrieb Knut Kuhse "Das abenteuerliche Leben meines Onkels Bob", Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza 2003, ISBN 3-936030-69-3. Zwischen den Zeilen des wirklich abenteuerlichen Lebens von Bob schimmert auch das Leben seines Vaters durch - und stimmt nachdenklich. Trotzdem erinnerte sich Bob noch ein halbes Leben später, "daß ich vor ca. 38 Jahren in der Sechsergig 'Bismarck' hinter Papa am Steuer im Sturm vom linken Elbufer in den Kanal bei Brunsbüttelkoog einlief."
    )
  • Protzen, Otto: Eine Studien-Fahrt. Drei Monate im Ruderboot auf Deutschlands Gewässern. Deutsche Verlags-Anstalt Stuttgart und Leipzig 1900, im Netz hier zu lesen (Mit großem Pomp wird 1895 in Kiel der Kaiser-Wilhelm-Kanal eröffnet. Wie kommt der Berliner hin? Natürlich zünftig: mit besegelten Ruderbooten über Spree, Havel, Elbe und den Kanal selbst! Und zurück über Lübeck (mit Abstecher auf die Schwentine und die Seen), Wismar, Schwerin, Waren und Oranienburg. Der Schriftsteller, Maler, Segler und Erst-Bepaddler mehrerer deutscher Flüsse (1868-1925) schrieb hiermit sein erstes Buch und illustrierte es mit der noch unberührten Seenlandschaft. Noch in seiner Autobiographie "Vierzig Jahre auf dem Wasser" hat diese Fahrt ihren Niederschlag gefunden.)
  • Keller, Friedrich Eduard: Straube's "Hip Hip Hurra" Führer für Wasser-Wanderer auf den Wasserstrassen Deutschlands, II. Teil. Geographisches Institut und Landkarten-Verlag Jul. Straube Berlin, 1. Auflage 1922, S. 138-140 (Beschreibung der Schwentine mit den Seen; dazu steht die Kilometrierung auf S. 145 f.)
  • Ruperti, Oskar: Führer für Wanderruderer. "Wassersport"-Verlag Berlin 1910, S. 309-312. Das Buch ist mitsamt einem 12-Blatt-Nachtrag vom Mai 1911 in der Ruperti-Sammlung der Zentralbibliothek der Sportwissenschaften der Deutschen Sporthochschule Köln entleihbar. (Beschreibung und Kilometrierung der Holsteinischen Seenplatte.)


Zeitschriften

  • "Wassersport" 1890, S. 376 (Strecke Eutin - Kiel)
  • "Wassersport" 1891, S. 12, 24 und 36 (Holstein und Mecklenburg im Kanu; Autor ist vermutlich Otto Protzen.)
  • "Wassersport" 1896, S. 156 (Im Kanu von Eutin nach Kiel) (Eventuell ist dies ein Artikel Otto Protzens, der 1985 von Berlin über Havel und Elbe zu den Eröffnungsfeierlichkeiten des Nord-Ostsee-Kanals fuhr, diesen (trotz Verbotes) passierte und danach die Seen um Plön erkundete. Er berichtet darüber in seiner Autobiographie "40 Jahre auf dem Wasser", Georg Westermann Verlag Braunschweig/Hamburg 1924, neu aufgelegt von Quick Maritim Medien Rechlin 2011, ISBN 978-3-9808910-4-2 (Kapitel "Ellidas Wikingsfahrt").)
  • "Fluß und See" 1913, S. 169 (Im Kanu von Plön nach Kiel im außergewöhnlich naßkalten Sommer 1912)
  • "Wassersport" 1924, S. 1087 f. (Strecke = ?)


  • Lange, August: Kiel und Plön. Teil 1 in "Fluß und Zelt, Zeitschrift für Flußwandern, Freiluftleben und Kleinbootsegeln", 3. Jahrgang 1928/29, S. 34-36, Teil 2 auf S. 54-58 (Im geschleppten Segelboot durch den Nord-Ostsee-Kanal nach Kiel, danach im Faltboot auf der Plöner Seenplatte und auf der Schwentine bis Kiel.)


  • Kanustationen. "Kanu-Sport vereinigt mit Faltboot-Sport" 39/1926, S. 810 (Tabellarische Beschreibung u. a. der Kanustation Preetz an der Schwentine.)
  • "Befahren der Schwentine. Der Nieder-Elbe-Kreis macht durch gegebene Veranlassung darauf aufmerksam, daß das Befahren der Schwentine nur auf Grund einer besonderen Erlaubnis, die bei dem Herrn Klosteramtmann Laue in Preetz unter Einsendung eines Lichtbildes zu erlangen ist, gestattet ist." ("Kanu-Sport und Faltboot-Sport" 27/1927, S. S 322)
  • Kanu-Heime. "Kanu-Sport und Faltboot-Sport" 22/1933, S. A 217 ("Plön i. H., Gr. Plöner See - Schwentine. Gasthof 'Zum Hirsch', Inh. Joh. Wulff, Fernspr. 198. 7 Betten in 3 Zimmern, Preis je Bett und Nacht 1,75 RM. Strohquartier. Auf Speisen und Getränke je 10 v. H. Rabatt gegen DKV-Ausweis. Platz für 20 Boote in den Stallungen. Verbandsschild am Hause." (Das Hotel "Zum Hirschen" sitzt immer noch in der Bahnhofstraße 9. — "Preetz i. Holst., Schwentine (r.), km 34,7. 'Holsteinisches Haus', Inh. Harry Knabe. 8 Betten in 4 Zimmern, Preis je Bett und Nacht 90 Rpf. Strohlager für 20 Personen, Preis je 25 Rpf. Platz für 15 Boote in Saal und Scheune. Verbandsschild am Landungssteg." Das "Holsteinische Haus" in der Wakendorfer Straße, bis 2010 als Hotel genutzt, wurde zuerst verkauft, dann aber, als sich massive Hausschwammschäden herausstellten, 2012 abgerissen. Heute steht hier in einem historisierenden Neubau ein Küchenstudio.)


Schwinge

Bücher

  • Eddelbüttel, Walter Friedrich (1894-1965): Kanuwanderbuch für Nordwestdeutschland. Verlagsbuchhandlung Broschek / Verlag des Kanusports (1923: "Verlag Konrad Hanf"), Hamburg 1923, mit Rezension in "Die Yacht" Heft 16/1923, S. 270 (Nachdem die ersten Flußführer von Ruderern herausgegeben wurden, war dies, 1925 durch eine Wassersportkarte ergänzt, der erste deutsche Flußführer nur für Paddler. Die Erstauflage, mitten in der Inflationszeit erschienen, kostete anfangs 2000 (Papier)Mark! Das Buch sollte bis in die 50er Jahre der einzige DKV-Regionalführer jenseits des "Deutschen Flußwanderbuches" bleiben. W. F. Eddelbüttel, ab 1928 Vorsitzender des Alster-Canoe-Clubs Hamburg, später DKV-Pressewart und dann ehrenamtlicher Geschäftsführer des "Kanu-Sport", hatte frühzeitig die Bedeutung des Faltboots und die in ihm liegenden Möglichkeiten für die Wassertouristik erkannt. Der "Eddelbüttel" erlebte 1925 und 1929 rasche Nachauflagen und wurde von Autoren wie Friedrich Eduard Keller "für die kleinen Faltbootflüßchen" ausdrücklich empfohlen. 1957 wieder aufgelegt, wird er seit 1968 von Ingeborg und Hans-Jürgen Kloock als "Kanuwanderbuch für Nordwestdeutschland" weitergeführt. Die Vorkriegsauflagen behandeln u. a. Aller, Alster, Bille, den Dümmer See, Eider, die Elbe ab der Havelmündung, Este, Hamme und Wümme, Hunte, Ilmenau, Jeetzel, Krainke, die Kremper Marsch, Krückau, die (Prignitzer) Löcknitz, den Ludwigsluster Kanal, Luhe, Lühe, Oker, den Oldenburger Kanal, Oste, die Neetze mit der Winser Marsch, Pinnau, Schaale, Schwartau, die Schwentine mit den Holsteinischen Seen, Schwinge, Seeve, die zur Unterelbe führende Stör, den mecklenburgischen Störkanal mit dem Schweriner See, die Sude, die Trave mit dem Dassower See, Treene, die Wakenitz mit dem Schaalsee, die Weser und die heutige schleswig-holsteinische Ostseeküste.)
  • Keller, Friedrich Eduard: Straube's "Hip Hip Hurra" Führer für Wasser-Wanderer auf den Wasserstrassen Deutschlands, II. Teil. Geographisches Institut und Landkarten-Verlag Jul. Straube Berlin, 1. Auflage 1922, S. 147-192 (Strombeschreibung der Elbe von der Moldaumündung in Melnik bis zur Mündung in die Nordsee, dazu kommen Kurzbeschreibungen der (Zerbster) Nuthe (S. 167), des Tanger (S. 169), der Jeetzel (S. 170 f.), des Elbe-Trave-Kanals = Elbe-Lübeck-Kanal (S. 171-173), der Wakenitz (S. 174 f.), der Ilmenau (S. 175), der Aue = Stederau (S. 175 f.), der Seeve (S. 176 f.), der Durchfahrtmöglichkeiten durch Hamburg mitsamt Alster, Norder- und Süderelbe (S. 177-184), des Alster-Beste-Kanals (S. 179 f.), der Este (S. 184), der Lühe (S. 185), der Schwinge (S. 186), der Stör (S. 187 f.), des Nord-Ostsee-Kanals = Kaiser-Wilhelm-Kanal (S. 188-191), und der Medem (S. 191 f.))
  • Ruperti, Oskar: Führer für Wanderruderer. "Wassersport"-Verlag Berlin 1910, S. 295 f. Das Buch ist mitsamt einem 12-Blatt-Nachtrag vom Mai 1911 in der Ruperti-Sammlung der Zentralbibliothek der Sportwissenschaften der Deutschen Sporthochschule Köln entleihbar. (Kurzkilometrierung der Schwinge von der Mündung aufwärts bis zum Dorf Schwinge und Beschreibung der Weiterfahrt bis zur Oste.)


Zeitschriften

  • "Fluß und See" 1913, S. 598 (Im Kanu von Bremen über Hamme und Schwinge nach Hamburg)


  • Schwingefahrer, Achtung: Umtragemöglichkeit an der Salztorschleuse in Stade von der Unterschwinge zur Oberschwinge. "Kanu-Sport" 25/1937, S. 482


Schwinge-Oste-Kanal

- - - - > Siehe unter "Oste-Schwinge-Kanal"!


Seeve

Bücher

  • Eddelbüttel, Walter Friedrich (1894-1965): Kanuwanderbuch für Nordwestdeutschland. Verlagsbuchhandlung Broschek / Verlag des Kanusports (1923: "Verlag Konrad Hanf"), Hamburg 1923, mit Rezension in "Die Yacht" Heft 16/1923, S. 270 (Nachdem die ersten Flußführer von Ruderern herausgegeben wurden, war dies, 1925 durch eine Wassersportkarte ergänzt, der erste deutsche Flußführer nur für Paddler. Die Erstauflage, mitten in der Inflationszeit erschienen, kostete anfangs 2000 (Papier)Mark! Das Buch sollte bis in die 50er Jahre der einzige DKV-Regionalführer jenseits des "Deutschen Flußwanderbuches" bleiben. W. F. Eddelbüttel, ab 1928 Vorsitzender des Alster-Canoe-Clubs Hamburg, später DKV-Pressewart und dann ehrenamtlicher Geschäftsführer des "Kanu-Sport", hatte frühzeitig die Bedeutung des Faltboots und die in ihm liegenden Möglichkeiten für die Wassertouristik erkannt. Der "Eddelbüttel" erlebte 1925 und 1929 rasche Nachauflagen und wurde von Autoren wie Friedrich Eduard Keller "für die kleinen Faltbootflüßchen" ausdrücklich empfohlen. 1957 wieder aufgelegt, wird er seit 1968 von Ingeborg und Hans-Jürgen Kloock als "Kanuwanderbuch für Nordwestdeutschland" weitergeführt. Die Vorkriegsauflagen behandeln u. a. Aller, Alster, Bille, den Dümmer See, Eider, die Elbe ab der Havelmündung, Este, Hamme und Wümme, Hunte, Ilmenau, Jeetzel, Krainke, die Kremper Marsch, Krückau, die (Prignitzer) Löcknitz, den Ludwigsluster Kanal, Luhe, Lühe, Oker, den Oldenburger Kanal, Oste, die Neetze mit der Winser Marsch, Pinnau, Schaale, Schwartau, die Schwentine mit den Holsteinischen Seen, Schwinge, Seeve, die zur Unterelbe führende Stör, den mecklenburgischen Störkanal mit dem Schweriner See, die Sude, die Trave mit dem Dassower See, Treene, die Wakenitz mit dem Schaalsee, die Weser und die heutige schleswig-holsteinische Ostseeküste.)
  • Keller, Friedrich Eduard: Straube's "Hip Hip Hurra" Führer für Wasser-Wanderer auf den Wasserstrassen Deutschlands, II. Teil. Geographisches Institut und Landkarten-Verlag Jul. Straube Berlin, 1. Auflage 1922, S. 147-192 (Strombeschreibung der Elbe von der Moldaumündung in Melnik bis zur Mündung in die Nordsee, dazu kommen Kurzbeschreibungen der (Zerbster) Nuthe (S. 167), des Tanger (S. 169), der Jeetzel (S. 170 f.), des Elbe-Trave-Kanals = Elbe-Lübeck-Kanal (S. 171-173), der Wakenitz (S. 174 f.), der Ilmenau (S. 175), der Aue = Stederau (S. 175 f.), der Seeve (S. 176 f.), der Durchfahrtmöglichkeiten durch Hamburg mitsamt Alster, Norder- und Süderelbe (S. 177-184), des Alster-Beste-Kanals (S. 179 f.), der Este (S. 184), der Lühe (S. 185), der Schwinge (S. 186), der Stör (S. 187 f.), des Nord-Ostsee-Kanals = Kaiser-Wilhelm-Kanal (S. 188-191), und der Medem (S. 191 f.))
  • Ruperti, Oskar: Führer für Wanderruderer. "Wassersport"-Verlag Berlin 1910, S. 278-862. Das Buch ist mitsamt einem 12-Blatt-Nachtrag vom Mai 1911 in der Ruperti-Sammlung der Zentralbibliothek der Sportwissenschaften der Deutschen Sporthochschule Köln entleihbar. (Beschreibung der "Umgebung von Hamburg, Alster und Oberelbefahrten". Dazu zählen die Alster von Winterhude bis Haidkrug, die Bille von Trittau bis Hamburg, der Schaalsee, die Schaale vom Schaalsee bis Boizenburg, die Seeve von Jesteburg bis zur Mündung, die Luhe von Oldendorf bis zur Mündung, die Ilmenau von Uelzen bis zur Mündung in die Elbe und die Dove-Elbe in den Vierlanden, jeweils mit Kilometrierung. An der teils recht detaillierten Beschreibung der Kleinflüsse erkennt man, wie aktiv die Hamburger Wanderruderer schon zu dieser Zeit waren.)


Zeitschriften

  • N. N.: In der Lüneburger Heide... "Kanu-Sport" 18/1940, S. 139-141 (Reflexionen über Este, Lopau, Seeve und andere Heideflüsse.)
  • Gehrcke, Richard: Tiefland-Flußfahrt durch Heide, Wald und Wiesen zur Elbe – eine Seeve-Fahrt. In: "Kanu-Sport" 12/1941, S. 91-93 (Dazu gehört das Bild auf S. 89.)


Selker Noor

  • Betr. Befahrung des Selker Noors bei Schleswig. "Kanu-Sport und Faltboot-Sport" 11/1933, S. A 112 ("Das Selker Noor ist Anfang dieses Jahres vorläufig bis 31.12. 1938 zu einem geschlossenen Gewässer erklärt worden. Den Bemühungen des Schleswiger Kanu-Clubs ist es gelungen, die Durchfahrt für Paddler frei zu halten. Wir müssen aber für die Nichtbeschädigung des absperrenden Netzes haften; demzufolge also größtmöglichste Vorsicht!")


Sorge

  • Ruperti, Oskar: Führer für Wanderruderer. "Wassersport"-Verlag Berlin 1910, S. 297-302. Das Buch ist mitsamt einem 12-Blatt-Nachtrag vom Mai 1911 in der Ruperti-Sammlung der Zentralbibliothek der Sportwissenschaften der Deutschen Sporthochschule Köln entleihbar. (Kurzbeschreibung der Sorge, im Text zur "Unteren Eider" versteckt; wohl die erste Beschreibung für Wassersportler.)


Stederau

Bücher

  • Keller, Friedrich Eduard: Straube's "Hip Hip Hurra" Führer für Wasser-Wanderer auf den Wasserstrassen Deutschlands, II. Teil. Geographisches Institut und Landkarten-Verlag Jul. Straube Berlin, 1. Auflage 1922, S. 147-192 (Strombeschreibung der Elbe von der Moldaumündung in Melnik bis zur Mündung in die Nordsee, dazu kommen Kurzbeschreibungen der (Zerbster) Nuthe (S. 167), des Tanger (S. 169), der Jeetzel (S. 170 f.), des Elbe-Trave-Kanals = Elbe-Lübeck-Kanal (S. 171-173), der Wakenitz (S. 174 f.), der Ilmenau (S. 175), der Aue = Stederau (S. 175 f.), der Seeve (S. 176 f.), der Durchfahrtmöglichkeiten durch Hamburg mitsamt Alster, Norder- und Süderelbe (S. 177-184), des Alster-Beste-Kanals (S. 179 f.), der Este (S. 184), der Lühe (S. 185), der Schwinge (S. 186), der Stör (S. 187 f.), des Nord-Ostsee-Kanals = Kaiser-Wilhelm-Kanal (S. 188-191), und der Medem (S. 191 f.))


Zeitschriften

  • Hobe, Walter: Die Quellflüsse der Ilmenau. "Fluß und Zelt, Zeitschrift für Flußwandern, Freiluftleben und Kleinbootsegeln", 3. Jahrgang 1928/29, S. 156-158 (Stederau, Gerdau mit Schwienau und Hardau, Wipperau.)


Steinau

Die Steinau ist ein ca. 6 km langer Kleinfluß im Südosten Schleswig-Holsteins (bei Nusse). Sie mündet in den Elbe-Lübeck-Kanal.


  • Keller, Friedrich Eduard: Straubes Führer für Wasser-Wanderer "Hip Hip Hurra". Geographisches Institut und Landkarten-Verlag Jul. Straube Berlin, 6. Auflage 1929, II. Teil: Mecklenburg, S. 9-26 (Beschreibung und Kilometrierung der Sude mit Krainke, Rögnitz, Schaale Elbe-Trave-Kanal (seit 1936 "Elbe-Lübeck-Kanal"), Stein-Au (= Steinau), Trave, Wakenitz und Schwartau. Die Steinau hat sogar einen recht ausführlichen Fahrtbericht.)


Steinhuder Meer

Bücher

  • Dannmeyer, Paul: Kanuparadiese. Verlag Gerhard Stalling Oldenburg i. O., Abteilung Sportverlag, 1926 (Wanderfahrten auf Ostpreußens Wasserwegen / Deutsch-Österreich als Kanuparadies / Schweiz / Der Flußwanderer in Bayern / Das Lausitzer Paddelrevier / Sachsen und seine Grenzländer / Brandenburgische Fahrten / Die Weser und ihre Zuflüsse / Mecklenburg, das Land der Seen / Die holsteinische Schweiz / Ostseeküste - Lübecker Bucht / Elbe / Steinhuder Meer / Im hohen Norden (Norwegen, Schweden, Finnland) / Hamburger Paddelrevier / sowie abschließende Hinweise zum Wasserwandern und zum Faltboot.)


Zeitschriften

  • Hahn, Dr.: Hannoversche Faltbootfahrten. "Fluß und Zelt, Zeitschrift für Flußwandern, Freiluftleben und Kleinbootsegeln", 3. Jahrgang 1928/29, S. 245-249 (Leine, Steinhuder Meer, Örtze, Lachte, Böhme, Werra, Weser in kurzer Aufzählung.)


  • Jaeger, Willy: Das Steinhuder Meer. "Die Yacht" 16/1921, S. 269, S. 270, S. 271 und S. 272 (Landeskunde, Geschichte, Wassersport und guter Stil: die Beschreibung des Steinhuder Meers ist lesenswert!)


  • Steinhuder Meer. "Kanu-Sport und Faltboot-Sport" 19/1933, S. A 185 ("Kürzlich sind von 3 Personen, die in einem Zweisitzer zum Weißen Berge wollten, 2 ertrunken, als das Boot in den Deipen vollschlug. Es handelte sich nicht um Verbandsmitglieder." Ausgehend davon wird gefordert, daß nur Paddler mit "gutem Bootsmaterial" (wasserdichte, aufblasbare Stauräume, Luftsäcke, Luftschläuche) aufbrechen dürfen. Bei unsicherem Wetter sei in Ufernähe zu fahren und bei Sturm gar nicht erst aufzubrechen.")
  • Betrifft: Befahrung des Steinhuder Meeres. "Kanu-Sport und Faltboot-Sport" 13/1934, S. A 115 ("Auf Grund einer Polizeiverordnung der Schaumburg-Lippischen Landesregierung vom 6. Oktober 1925 wird das Befahren des Steinhuder Meeres nunmehr nur noch den Mitgliedern des Deutschen Kanuverbandes erlaubt sein. In der Verordnung ist von Kleinbooten die Rede. Es sind darunter zu verstehen: Faltboote, Kanadier und Holzkajaks. Die Kontrolle, daß keine 'Wilden' mehr auf dem Meer ihr Unwesen treiben, übernimmt der DKV. Begründet wird das Befahrungsverbot damit, daß in den letzten Jahren viele Unglücksfälle vorgekommen sind, und zwar nur bei Paddlern, die nicht dem DKV angeschlossen waren. Ferner haben die Erfahrungen, daß von Unorganisierten die Angeln und Aalschnüre beraubt worden sind, zum Verbot mit beigetragen. Bei Befahrung des Meeres ist die DKV-Flagge zu führen. Ferner muß der Ausweis mitgeführt werden." In der Folge wird diese Bekanntmachung jährlich teils mehrfach wiederholt. Zugleich befand sich bei Mardorf das Wanderlager des DKV, für dessen Besuch eine Annonce in Heft 20/1934, S. A 182, schwungvoll wirbt.)
  • Steinhuder Meer. "Kanu-Sport" 11/1937, S. 201 ("Aufgrund der Polizeiverordnung der Schaumburg-Lippischen Landesregierung vom 6. Oktober 1925 ist das Befahren des Steinhuder Meeres mit Kleinbooten (Faltbooten, Kajaks, Canadiern) für nicht dem Fachamt Kanusport [d. h. dem früheren DKV] Angehörende verboten. Es sind Aufsichtspersonen bestellt, die für die unbedingte Durchführung dieses Verbotes sorgen werden. Die Boote der Mitglieder müssen den Stander des Reichsbundes am Heck führen. Die Mitglieder müssen außerdem den mit Lichtbild versehenen Ausweis bei sich haben.")


Steinhuder Meerbach

Der Abfluß des Steinhuder Meeres verläßt diesen See am Westufer bei Rehburg und mündet in Nienburg in die Weser.

  • Betr. Meerbach im WEK.-Gebiet. "Kanu-Sport und Faltboot-Sport" 19/1933, S. A 185 (Die Befahrung ist zwischen 1 Stunde nach Sonnenaufgang und 1 Stunde nach Sonnenuntergang erlaubt worden.)


Stör

  • Eddelbüttel, Walter Friedrich (1894-1965): Kanuwanderbuch für Nordwestdeutschland. Verlagsbuchhandlung Broschek / Verlag des Kanusports (1923: "Verlag Konrad Hanf"), Hamburg 1923, mit Rezension in "Die Yacht" Heft 16/1923, S. 270 (Nachdem die ersten Flußführer von Ruderern herausgegeben wurden, war dies, 1925 durch eine Wassersportkarte ergänzt, der erste deutsche Flußführer nur für Paddler. Die Erstauflage, mitten in der Inflationszeit erschienen, kostete anfangs 2000 (Papier)Mark! Das Buch sollte bis in die 50er Jahre der einzige DKV-Regionalführer jenseits des "Deutschen Flußwanderbuches" bleiben. W. F. Eddelbüttel, ab 1928 Vorsitzender des Alster-Canoe-Clubs Hamburg, später DKV-Pressewart und dann ehrenamtlicher Geschäftsführer des "Kanu-Sport", hatte frühzeitig die Bedeutung des Faltboots und die in ihm liegenden Möglichkeiten für die Wassertouristik erkannt. Der "Eddelbüttel" erlebte 1925 und 1929 rasche Nachauflagen und wurde von Autoren wie Friedrich Eduard Keller "für die kleinen Faltbootflüßchen" ausdrücklich empfohlen. 1957 wieder aufgelegt, wird er seit 1968 von Ingeborg und Hans-Jürgen Kloock als "Kanuwanderbuch für Nordwestdeutschland" weitergeführt. Die Vorkriegsauflagen behandeln u. a. Aller, Alster, Bille, den Dümmer See, Eider, die Elbe ab der Havelmündung, Este, Hamme und Wümme, Hunte, Ilmenau, Jeetzel, Krainke, die Kremper Marsch, Krückau, die (Prignitzer) Löcknitz, den Ludwigsluster Kanal, Luhe, Lühe, Oker, den Oldenburger Kanal, Oste, die Neetze mit der Winser Marsch, Pinnau, Schaale, Schwartau, die Schwentine mit den Holsteinischen Seen, Schwinge, Seeve, die zur Unterelbe führende Stör, den mecklenburgischen Störkanal mit dem Schweriner See, die Sude, die Trave mit dem Dassower See, Treene, die Wakenitz mit dem Schaalsee, die Weser und die heutige schleswig-holsteinische Ostseeküste.)
  • Keller, Friedrich Eduard: Straube's "Hip Hip Hurra" Führer für Wasser-Wanderer auf den Wasserstrassen Deutschlands, II. Teil. Geographisches Institut und Landkarten-Verlag Jul. Straube Berlin, 1. Auflage 1922, S. 147-192 (Strombeschreibung der Elbe von der Moldaumündung in Melnik bis zur Mündung in die Nordsee, dazu kommen Kurzbeschreibungen der (Zerbster) Nuthe (S. 167), des Tanger (S. 169), der Jeetzel (S. 170 f.), des Elbe-Trave-Kanals = Elbe-Lübeck-Kanal (S. 171-173), der Wakenitz (S. 174 f.), der Ilmenau (S. 175), der Aue = Stederau (S. 175 f.), der Seeve (S. 176 f.), der Durchfahrtmöglichkeiten durch Hamburg mitsamt Alster, Norder- und Süderelbe (S. 177-184), des Alster-Beste-Kanals (S. 179 f.), der Este (S. 184), der Lühe (S. 185), der Schwinge (S. 186), der Stör (S. 187 f.), des Nord-Ostsee-Kanals = Kaiser-Wilhelm-Kanal (S. 188-191), und der Medem (S. 191 f.))
  • Ruperti, Oskar: Führer für Wanderruderer. "Wassersport"-Verlag Berlin 1910, S. 300 f. Das Buch ist mitsamt einem 12-Blatt-Nachtrag vom Mai 1911 in der Ruperti-Sammlung der Zentralbibliothek der Sportwissenschaften der Deutschen Sporthochschule Köln entleihbar. (Kilometrierung der Stör von Rensing bis zur Mündung in das Glückstädter Fahrwasser.)


Trave

Bücher

  • Eddelbüttel, Walter Friedrich (1894-1965): Kanuwanderbuch für Nordwestdeutschland. Verlagsbuchhandlung Broschek / Verlag des Kanusports (1923: "Verlag Konrad Hanf"), Hamburg 1923, mit Rezension in "Die Yacht" Heft 16/1923, S. 270 (Nachdem die ersten Flußführer von Ruderern herausgegeben wurden, war dies, 1925 durch eine Wassersportkarte ergänzt, der erste deutsche Flußführer nur für Paddler. Die Erstauflage, mitten in der Inflationszeit erschienen, kostete anfangs 2000 (Papier)Mark! Das Buch sollte bis in die 50er Jahre der einzige DKV-Regionalführer jenseits des "Deutschen Flußwanderbuches" bleiben. W. F. Eddelbüttel, ab 1928 Vorsitzender des Alster-Canoe-Clubs Hamburg, später DKV-Pressewart und dann ehrenamtlicher Geschäftsführer des "Kanu-Sport", hatte frühzeitig die Bedeutung des Faltboots und die in ihm liegenden Möglichkeiten für die Wassertouristik erkannt. Der "Eddelbüttel" erlebte 1925 und 1929 rasche Nachauflagen und wurde von Autoren wie Friedrich Eduard Keller "für die kleinen Faltbootflüßchen" ausdrücklich empfohlen. 1957 wieder aufgelegt, wird er seit 1968 von Ingeborg und Hans-Jürgen Kloock als "Kanuwanderbuch für Nordwestdeutschland" weitergeführt. Die Vorkriegsauflagen behandeln u. a. Aller, Alster, Bille, den Dümmer See, Eider, die Elbe ab der Havelmündung, Este, Hamme und Wümme, Hunte, Ilmenau, Jeetzel, Krainke, die Kremper Marsch, Krückau, die (Prignitzer) Löcknitz, den Ludwigsluster Kanal, Luhe, Lühe, Oker, den Oldenburger Kanal, Oste, die Neetze mit der Winser Marsch, Pinnau, Schaale, Schwartau, die Schwentine mit den Holsteinischen Seen, Schwinge, Seeve, die zur Unterelbe führende Stör, den mecklenburgischen Störkanal mit dem Schweriner See, die Sude, die Trave mit dem Dassower See, Treene, die Wakenitz mit dem Schaalsee, die Weser und die heutige schleswig-holsteinische Ostseeküste.)
  • Keller, Friedrich Eduard: Straubes Führer für Wasser-Wanderer "Hip Hip Hurra". Geographisches Institut und Landkarten-Verlag Jul. Straube Berlin, 6. Auflage 1929, II. Teil: Mecklenburg, S. 9-26 (Beschreibung und Kilometrierung der Sude mit Krainke, Rögnitz, Schaale Elbe-Trave-Kanal (seit 1936 "Elbe-Lübeck-Kanal"), Stein-Au (= Steinau), Trave, Wakenitz und Schwartau.)
  • Protzen, Otto: Eine Studien-Fahrt. Drei Monate im Ruderboot auf Deutschlands Gewässern. Deutsche Verlags-Anstalt Stuttgart und Leipzig 1900, im Netz hier zu lesen (Mit großem Pomp wird 1895 in Kiel der Kaiser-Wilhelm-Kanal eröffnet. Wie kommt der Berliner hin? Natürlich zünftig: mit besegelten Ruderbooten über Spree, Havel, Elbe und den Kanal selbst! Und zurück über Lübeck (mit Abstecher auf Trave und Stecknitzkanal), Wismar, Schwerin, Waren und Oranienburg. Der Schriftsteller, Maler, Segler und Erst-Bepaddler mehrerer deutscher Flüsse (1868-1925) schrieb hiermit sein erstes Buch und illustrierte es mit der noch unberührten Seenlandschaft. Noch in seiner Autobiographie "Vierzig Jahre auf dem Wasser" hat diese Fahrt ihren Niederschlag gefunden.)
  • Raven-Hart, R.: Canoe Errant. John Murray, London 1935 (Der irisch-britische Major, Paddler und Reiseschriftsteller (1889-1971), nach dem Ersten Weltkrieg aus Gesundheitsgründen demobilisiert, konnte mit seiner kleinen Pension nicht die Reisen unternehmen, die er gern gemacht hätte. Da sah er 1929 ein Faltboot - und mit ihm die Lösung! Schon im Jahr darauf begann er im Hart-Zweier die Gewässer Europas zu befahren. 1935 veröffentlichte er in seinem Erstlingsbuch die Fahrtberichte mit sachdienlichen Hinweisen am Schluß. Sein knapper, lebendiger Stil, Kreuzung von Fahrtbericht mit Reportage, sollte bis zum Beginn des 2. Weltkrieges britischen Paddlern den Weg weisen (das Exemplar des Rezensenten ist recht zerlesen).
    In Deutschland wurden es Aller, Bodensee (= Lake of Constance) mit Hochrhein, die deutsche Donau, Drage (= Drawa) mit Weiterfahrt auf unterer Netze (= Noteć) und unterer Warthe (= Warta), Elbe, Fulda mit Weiterfahrt auf der Weser, Havel, Inn, Lahn, Lesum und Wümme, Main, die untere Mulde, Neckar, Oertze, Oder, Saar mit Weiterfahrt auf Mosel und Rhein, Spreewald mit Weiterfahrt auf Dahme und Teupitzer Seen, Trave (S. 169 ff. und 268), Unstrut mit Weiterfahrt auf Saale und Elbe, Wakenitz, Werbellinsee mit Weiterfahrt auf unterer Oder, Werra mit Weiterfahrt auf der Weser. In Frankreich und der Schweiz fuhr er Charente, den Canal du Midi, Genfer See (= Lake Geneva) mit Weiterfahrt auf der Rhone, Loire, Maas (= Meuse) und die nordwestfranzösischen Kanäle, Marne, Oise, Rhône mit Delta, Saône mit nordwestfranzösischen Kanälen, Sarthe, Seine, und die Flüsse und Seen rund um Bordeaux (Vezere, Dordogne, die Etangs, Garonne, Petite Leyre). In Österreich die Donau, Salzach mit Weiterfahrt auf Inn und Donau, in der Tschechoslowakei Moldau und tschechische Elbe, den Váh (= die Waag), in Ungarn die Donau bis nach Budapest sowie den Balaton, in Jugoslawien die Drava (= Drau) und die dalmatinische Küste.
    Das Buch ist ein Zeitdokument, weil es Städte und Kanuheime vor der Kriegszerstörung zeigt - und die Art der jeweiligen Reisegefährten, die Raven-Hart für seinen Zweier immer wieder suchte und fand. Wer mehr über den "irischen Rittlinger" wissen will, lese Thomas Theisingers Raven-Hart - Biographie im Faltbootjahrbuch "Binsenbummeln und Meeresrauschen V", (März 2010), Faltenreich Verlag Oldenburg 2010, ISBN 978-3-9811182-6-1, S. 81-98, sowie seinen Artikel "Raven-Hart – kein einfacher Fall" in "Kanu-Sport" 10/2015, S. 20-25!
    )
  • Ruperti, Oskar: Führer für Wanderruderer. "Wassersport"-Verlag Berlin 1910, S. 302-309. Das Buch ist mitsamt einem 12-Blatt-Nachtrag vom Mai 1911 in der Ruperti-Sammlung der Zentralbibliothek der Sportwissenschaften der Deutschen Sporthochschule Köln entleihbar. ("Trave und Nebenflüsse, Elb-Trave-Kanal", Beschreibung und Kilometrierung. Neben der Trave ab Segeberg geht es um den Elbe-Trave-Kanal von Lauenburg bis Lübeck und die Wakenitz von Lübeck stromauf bis Ratzeburg.)


Zeitschriften

  • "Wassersport" 1902, S. 638, 646 und 658 (659?) (Berlin-Stralau - Elbe - Lübeck - Fehmarn - Kiel)
  • "Fluß und See" 1907, S. 19 (Trave-Wakenitz-Kanal - Unterelbe bis Hamburg)
  • "Fluß und See" 1909, S. 181 und 191 (Strecke Berlin - Lauenburg - Lübeck - Ratzeburg)
  • "Fluß und See" 1910, S. 145 (Lübecker Bucht)
  • "Fluß und See" 1913, S. 158 (Trave ab Oldesloe im außergewöhnlich naßkalten Sommer 1912)


  • Kanustationen. "Kanu-Sport vereinigt mit Faltboot-Sport" 39/1926, S. 810 (Tabellarische Beschreibung u. a. der Kanustation Herrenmühle an der Trave.)
  • Lübkert, A.: Betrifft: die Bißnitz, Zufluß zum Wardersee. "Kanu-Sport und Faltboot-Sport" 21/1932, S. A 194 ("Die Bißnitz ist jetzt ... stets unbefahrbar. Aufbau am besten am Wardersee bei Pronstorf (bei der Eisenbahnstation Westerrade, Strecke Lübeck-Segeberg).")


Treene

  • Eddelbüttel, Walter Friedrich (1894-1965): Kanuwanderbuch für Nordwestdeutschland. Verlagsbuchhandlung Broschek / Verlag des Kanusports (1923: "Verlag Konrad Hanf"), Hamburg 1923, mit Rezension in "Die Yacht" Heft 16/1923, S. 270 (Nachdem die ersten Flußführer von Ruderern herausgegeben wurden, war dies, 1925 durch eine Wassersportkarte ergänzt, der erste deutsche Flußführer nur für Paddler. Die Erstauflage, mitten in der Inflationszeit erschienen, kostete anfangs 2000 (Papier)Mark! Das Buch sollte bis in die 50er Jahre der einzige DKV-Regionalführer jenseits des "Deutschen Flußwanderbuches" bleiben. W. F. Eddelbüttel, ab 1928 Vorsitzender des Alster-Canoe-Clubs Hamburg, später DKV-Pressewart und dann ehrenamtlicher Geschäftsführer des "Kanu-Sport", hatte frühzeitig die Bedeutung des Faltboots und die in ihm liegenden Möglichkeiten für die Wassertouristik erkannt. Der "Eddelbüttel" erlebte 1925 und 1929 rasche Nachauflagen und wurde von Autoren wie Friedrich Eduard Keller "für die kleinen Faltbootflüßchen" ausdrücklich empfohlen. 1957 wieder aufgelegt, wird er seit 1968 von Ingeborg und Hans-Jürgen Kloock als "Kanuwanderbuch für Nordwestdeutschland" weitergeführt. Die Vorkriegsauflagen behandeln u. a. Aller, Alster, Bille, den Dümmer See, Eider, die Elbe ab der Havelmündung, Este, Hamme und Wümme, Hunte, Ilmenau, Jeetzel, Krainke, die Kremper Marsch, Krückau, die (Prignitzer) Löcknitz, den Ludwigsluster Kanal, Luhe, Lühe, Oker, den Oldenburger Kanal, Oste, die Neetze mit der Winser Marsch, Pinnau, Schaale, Schwartau, die Schwentine mit den Holsteinischen Seen, Schwinge, Seeve, die zur Unterelbe führende Stör, den mecklenburgischen Störkanal mit dem Schweriner See, die Sude, die Trave mit dem Dassower See, Treene, die Wakenitz mit dem Schaalsee, die Weser und die heutige schleswig-holsteinische Ostseeküste.)


Wakenitz

Bücher

  • Eddelbüttel, Walter Friedrich (1894-1965): Kanuwanderbuch für Nordwestdeutschland. Verlagsbuchhandlung Broschek / Verlag des Kanusports (1923: "Verlag Konrad Hanf"), Hamburg 1923, mit Rezension in "Die Yacht" Heft 16/1923, S. 270 (Nachdem die ersten Flußführer von Ruderern herausgegeben wurden, war dies, 1925 durch eine Wassersportkarte ergänzt, der erste deutsche Flußführer nur für Paddler. Die Erstauflage, mitten in der Inflationszeit erschienen, kostete anfangs 2000 (Papier)Mark! Das Buch sollte bis in die 50er Jahre der einzige DKV-Regionalführer jenseits des "Deutschen Flußwanderbuches" bleiben. W. F. Eddelbüttel, ab 1928 Vorsitzender des Alster-Canoe-Clubs Hamburg, später DKV-Pressewart und dann ehrenamtlicher Geschäftsführer des "Kanu-Sport", hatte frühzeitig die Bedeutung des Faltboots und die in ihm liegenden Möglichkeiten für die Wassertouristik erkannt. Der "Eddelbüttel" erlebte 1925 und 1929 rasche Nachauflagen und wurde von Autoren wie Friedrich Eduard Keller "für die kleinen Faltbootflüßchen" ausdrücklich empfohlen. 1957 wieder aufgelegt, wird er seit 1968 von Ingeborg und Hans-Jürgen Kloock als "Kanuwanderbuch für Nordwestdeutschland" weitergeführt. Die Vorkriegsauflagen behandeln u. a. Aller, Alster, Bille, den Dümmer See, Eider, die Elbe ab der Havelmündung, Este, Hamme und Wümme, Hunte, Ilmenau, Jeetzel, Krainke, die Kremper Marsch, Krückau, die (Prignitzer) Löcknitz, den Ludwigsluster Kanal, Luhe, Lühe, Oker, den Oldenburger Kanal, Oste, die Neetze mit der Winser Marsch, Pinnau, Schaale, Schwartau, die Schwentine mit den Holsteinischen Seen, Schwinge, Seeve, die zur Unterelbe führende Stör, den mecklenburgischen Störkanal mit dem Schweriner See, die Sude, die Trave mit dem Dassower See, Treene, die Wakenitz mit dem Schaalsee, die Weser und die heutige schleswig-holsteinische Ostseeküste.)
  • Keller, Friedrich Eduard: Straube's "Hip Hip Hurra" Führer für Wasser-Wanderer auf den Wasserstrassen Deutschlands, II. Teil. Geographisches Institut und Landkarten-Verlag Jul. Straube Berlin, 1. Auflage 1922, S. 147-192 (Strombeschreibung der Elbe von der Moldaumündung in Melnik bis zur Mündung in die Nordsee, dazu kommen Kurzbeschreibungen der (Zerbster) Nuthe (S. 167), des Tanger (S. 169), der Jeetzel (S. 170 f.), des Elbe-Trave-Kanals = Elbe-Lübeck-Kanal (S. 171-173), der Wakenitz (S. 174 f.), der Ilmenau (S. 175), der Aue = Stederau (S. 175 f.), der Seeve (S. 176 f.), der Durchfahrtmöglichkeiten durch Hamburg mitsamt Alster, Norder- und Süderelbe (S. 177-184), des Alster-Beste-Kanals (S. 179 f.), der Este (S. 184), der Lühe (S. 185), der Schwinge (S. 186), der Stör (S. 187 f.), des Nord-Ostsee-Kanals = Kaiser-Wilhelm-Kanal (S. 188-191), und der Medem (S. 191 f.))
  • Keller, Friedrich Eduard: Straubes Führer für Wasser-Wanderer "Hip Hip Hurra". Geographisches Institut und Landkarten-Verlag Jul. Straube Berlin, 6. Auflage 1929, II. Teil: Mecklenburg, S. 20 und 22 (Beschreibung der Wakenitz.)
  • Raven-Hart, R.: Canoe Errant. John Murray, London 1935 (Der irisch-britische Major, Paddler und Reiseschriftsteller (1889-1971), nach dem Ersten Weltkrieg aus Gesundheitsgründen demobilisiert, konnte mit seiner kleinen Pension nicht die Reisen unternehmen, die er gern gemacht hätte. Da sah er 1929 ein Faltboot - und mit ihm die Lösung! Schon im Jahr darauf begann er im Hart-Zweier die Gewässer Europas zu befahren. 1935 veröffentlichte er in seinem Erstlingsbuch die Fahrtberichte mit sachdienlichen Hinweisen am Schluß. Sein knapper, lebendiger Stil, Kreuzung von Fahrtbericht mit Reportage, sollte bis zum Beginn des 2. Weltkrieges britischen Paddlern den Weg weisen (das Exemplar des Rezensenten ist recht zerlesen).
    In Deutschland wurden es Aller, Bodensee (= Lake of Constance) mit Hochrhein, die deutsche Donau, Drage (= Drawa) mit Weiterfahrt auf unterer Netze (= Noteć) und unterer Warthe (= Warta), Elbe, Fulda mit Weiterfahrt auf der Weser, Havel, Inn, Lahn, Lesum und Wümme, Main, die untere Mulde, Neckar, Oertze, Oder, Saar mit Weiterfahrt auf Mosel und Rhein, Spreewald mit Weiterfahrt auf Dahme und Teupitzer Seen, Trave, Unstrut mit Weiterfahrt auf Saale und Elbe, Wakenitz (S. 169 ff. und 268), Werbellinsee mit Weiterfahrt auf unterer Oder, Werra mit Weiterfahrt auf der Weser. In Frankreich und der Schweiz fuhr er Charente, den Canal du Midi, Genfer See (= Lake Geneva) mit Weiterfahrt auf der Rhone, Loire, Maas (= Meuse) und die nordwestfranzösischen Kanäle, Marne, Oise, Rhône mit Delta, Saône mit nordwestfranzösischen Kanälen, Sarthe, Seine, und die Flüsse und Seen rund um Bordeaux (Vezere, Dordogne, die Etangs, Garonne, Petite Leyre). In Österreich die Donau, Salzach mit Weiterfahrt auf Inn und Donau, in der Tschechoslowakei Moldau und tschechische Elbe, den Váh (= die Waag), in Ungarn die Donau bis nach Budapest sowie den Balaton, in Jugoslawien die Drava (= Drau) und die dalmatinische Küste.
    Das Buch ist ein Zeitdokument, weil es Städte und Kanuheime vor der Kriegszerstörung zeigt - und die Art der jeweiligen Reisegefährten, die Raven-Hart für seinen Zweier immer wieder suchte und fand. Wer mehr über den "irischen Rittlinger" wissen will, lese Thomas Theisingers Raven-Hart - Biographie im Faltbootjahrbuch "Binsenbummeln und Meeresrauschen V", (März 2010), Faltenreich Verlag Oldenburg 2010, ISBN 978-3-9811182-6-1, S. 81-98, sowie seinen Artikel "Raven-Hart – kein einfacher Fall" in "Kanu-Sport" 10/2015, S. 20-25!
    )
  • Ruperti, Oskar: Führer für Wanderruderer. "Wassersport"-Verlag Berlin 1910, S. 302-305. Das Buch ist mitsamt einem 12-Blatt-Nachtrag vom Mai 1911 in der Ruperti-Sammlung der Zentralbibliothek der Sportwissenschaften der Deutschen Sporthochschule Köln entleihbar. (Beschreibung des fälschlich "Wackenitz" geschriebenen Flusses. Die Kurzkilometrierung folgt auf S. 309.)


Zeitschriften

  • "Fluß und See" 1909, S. 181 und 191 (Strecke Berlin - Lauenburg - Lübeck - Ratzeburg)


  • Kanustationen. "Kanu-Sport vereinigt mit Faltboot-Sport" 39/1926, S. 810 (Tabellarische Beschreibung u. a. der Kanustationen Ratzeburg und Zarrentin.)
  • Kanu-Heime. "Kanu-Sport und Faltboot-Sport" 23/1933, S. A 227 ("Rothenhusen/Wakenitz, Fährhaus Rothenhusen, Fernspr. Grönau 9, Inh. Jens Berkenthien. - Strohlager, Zeltlagerplatz, Platz für Boote (in offener Veranda). - Verbandschild an der Kaimauer, Seeseite." – 1948 umgebaut, ist das "Fährhaus Rothenhusen" auch heute Restaurant.)


Wattenmeer

Bücher

  • Farner, Gustav: Sturmfahrten im Faltkajak. Verlag Paul Haupt Bern / Leipzig 1933, mit Rezension in "Kanu-Sport" 31/1933, S. A 297 (Der Erstbefahrer des oberen Inn (was 1931 von Franz Schulhof [20] wiederholt und als "Kajakfahrt Engadin-Tirol" verfilmt wurde) fährt per Faltboot die Rhone abwärts bis zum Mittelmeer und dann etappenweise die Côte d'Azur bis Meton an der französisch-italienischen Grenze entlang; dazu Berichte von Sturmfahrten in den Watten um Sylt. Obwohl er behauptet, der erste Paddler um Sylt gewesen zu sein, wird er wohl nur der erste Schweizer gewesen sein, der dort Faltboot fuhr.)
  • Seeger, Alfred: Faltbootfahrten in Nord und Süd. Union Deutsche Verlagsgesellschaft Stuttgart / Berlin / Leipzig 1925 (Mehr Paddelerzählungen als Fahrtberichte: Flitterwochen zwischen den Halligen; auf Eisack / Isarco und Etsch / Adige nach Venedig mit Besuch von Verona (der "Stadt Romeos und der Julia"); Lagunenfahrten in Venedig; Sirmione am Gardasee; eine abenteuerliche Nachkriegsfahrt von Wien nach Budapest, wobei "Nachkrieg" die Zeit nach 1918 bedeutet, als sich aus den Trümmern Österreich-Ungarns lauter neue Staaten bildeten und sich gegenseitig beschossen; eine Frühlingsfahrt um die Liparischen bzw. Äolischen Inseln ("Äolsland"); Herbstfahrten in Dalmatien um Arbe / Rab und Goli otok mit und ohne Scirocco. Die Paddler gingen nicht nur aufs Wasser, sondern hatten auch Wanderschuhe für den Landausflug mit. Das Buch trägt 65 Zeichnungen und 6 Aquarelle von Anne Seeger. Seegers Widmung lautet: "Meinem lieben, treuen Kameraden, meiner tapferen Faltbootfrau!")


Zeitschriften

  • Kanutje: Kanufahrers Notizbuch (= Vorwort des Redakteurs). "Kanu-Sport" 45/1925, S. 1218 ("... Die Paddelfahrt, die unser Sportkamerad Baland von der Weser aus auf See hinaus bis Norderney unternahm (siehe 'Stimmen aus dem Leserkreise'), verlief glücklich, indessen mußte auch dieser Seepaddler das letzte Ziel seiner Fahrt aufgeben. Die Fahrt elbabwärts nach Scharhörn, die an sich nicht einmal so weit in See hinausführt wie die obengenannte, ist dagegen mit äußerster Vorsicht zu genießen, d. h. am besten ganz zu unterlassen, die Wattenverhältnisse liegen hier besonders unklar und ungünstig. Nicht weniger als drei prominente Kenner des Reviers raten dringend von dieser Fahrt ab: Eddelbüttel, Garvens und Prof. Lange. Der erstgenannte sagt in seinem weitbekannten ... Führer für Nordwestdeutschland über die Gefahren des sog. Mahlsandes auf jenen Watten: 'Auf den Watten ist es leicht möglich, daß das Wasser unversehens mit der schnell fallenden Ebbe unter dem Boot wegläuft und das Boot nicht auf den rettenden festen Sand, sondern auf den gefährlichen Mahlsand setzt. Bei fortlaufender Ebbe wird das Kanu dann schnell immer weiter in den Mahlsand einsinken, genau wie ein Mensch im Sumpf. Eine Rettung von auswärts ist ausgeschlossen, da ein Mensch, der es versuchen wollte, auf dem Triebsand zu gehen, innerhalb von Minuten ganz verschwinden würde. So wird in kurzer Zeit das Boot mitsamt den Insassen, vielleicht nur unweit vom Ufer entfernt, im Mahlsand untergehen. So manches große, stabile Segelschiff ist auf diese Weise mit Mann und Maus innerhalb weniger Stunden untergegangen.'")
  • Lange, August: Elbmündung. "Kanu-Sport" 45/1925, S. 1222 (Der Autor, selbst im Schiff unterwegs, warnt vor den Stürmen und Watten der Elbmündung. Während das Watt um Neuwerk weitgehend fest ist, besteht der Große Vogelsand im Osten des Elbfahrwassers aus Mahlsand. "Es ist bemerkenswert, daß die Leute in Cuxhaven fast gar keinen Wassersport treiben. Sie sehen eben zu oft, wie ungebärdig Elbe und See sein können und daß mit ihnen nicht zu spaßen ist.'")
  • Garvens, Kurt: Scharhörn als Paddelrevier. "Kanu-Sport" 45/1925, S. 1222 ( Von Cuxhaven nach Scharhörn. Neben dem starken Gezeitenstrom und der Sturmhäufigkeit der Elbmündung sind die Trieb- bzw. Mahlsande der Elbmündung eine besondere Gefahr für Paddler. Paul Dannmeyers Kommentar zeigt den Stand von Paddelkunst und Meereskenntnis Mitte der 1920er Jahre: "Wohl dem, der vom Wetter so begünstigt wird, daß er ohne Fährnis Cuxhaven erreicht! Ueber die Kugelbake hinauszufahren, ist Paddlern kaum zu raten. Immerhin mag zugestanden werden, daß es schließlich Tage genug im Sommer gibt, an denen sich Neuwerk ohne große Gefahr (durch das Eitzenloch) ansteuern läßt. Es kommt eben ganz aufs Wetter an. Das Wagnis ist, selbst wenn man erst am nächsten Tage zurückkehren will, darum nicht gerade unverantwortlich, weil man zur Not, falls das Wetter über Nacht schlecht wird, mit der Tagespost über das Watt nach Duhnen zurückkehren kann, mit Boot freilich nur, wenn man es hübsch zusammenfalten kann. Nach Scharhörn aber zu paddeln, noch dazu mit acht Jungmannen im Boot, und dies dann, wenn es einmal glücklich gelungen war, 'ein neues Paddelrevier' zu nennen, als handle es sich um eine harmlose Spazierfahrt, ... dagegen muß trotz aller Rechtfertigungsversuche ... nachdrücklichst Einspruch erhoben werden." (Paul Dannmeyer, "Kanuparadiese", Verlag Gerhard Stalling Oldenburg i. O., Abteilung Sportverlag, 1926, S. 159))
  • Baland, Paul: Norderney, auch ein neues Paddelrevier. "Kanu-Sport" 45/1925, S. 1222 f. (Im Klepper-Faltboot von Achim über Bremerhaven und Schillig bzw. Schillighörn nach Wangerooge. Von dort auf der Binnenseite der Inseln übers Watt nach Spiekeroog, Langeoog, Baltrum und Norderney. Daß er, mit einem "Kater" versehen, startet, ohne wenigstens Trinkwasser geladen zu haben, spricht für seinen Leichtsinn; daß er seine Fehler als solche zugibt, für seine Aufrichtigkeit. Der Autor vermutet eine Erstbefahrung.)
  • Matthias, Oswald: Das Geheimnis des "Mahlsandes". "Kanu-Sport" 47/1925, S. 1272 (Entstehung und Auswirkung dieser Bodenart. Lesenswert!)
  • Ahrendt: Seepaddeln. "Kanu-Sport" 30/1928 (erste Tips zum Paddeln auf Großgewässern)
  • Schmidt, Karl: Nach Helgoland im Faltboot 1929. "Kanu Sport" 43/1929 (Karl Schmidt aus Bochum war vermutlich der erste, der vom Festland nach Helgoland paddelte (die erste Helgoland-Umrundung war schon 1923 Dr. Peter Philipp von der Berliner "Vereinigung Märkischer Wanderpaddler" gelungen). Er startete um 19 Uhr in Bremerhaven, ging um Mitternacht auf dem Feuerschiff "Bremen" (nahe des Leuchtturms "Roter Sand") an Bord (!), startete am nächsten Morgen um 9 Uhr erneut und landete schließlich um 17.30 Uhr in Helgoland. Für die Rückfahrt nahm er aber doch lieber den Dampfer...)
  • Hus (= Hugo Schmidt, Vorkriegs-Schriftleiter des "Kanu-Sport"): Wassersportfest auf Helgoland mit Hindernissen. "Kanu-Sport" 18/1934, S. 193-196 (Waren das noch Zeiten, wo man am Lummenfelsen (fotografisch dokumentiert) baden konnte!)
  • Eine feine Langstreckenleistung von Altmeister Behnken - Hamburg. "Kanu-Sport" 17/1937, S. 325 ("Der mehrfache Deutsche Meister und Gaumeister Willi Behnken vollbrachte am 26./27. Juli, zusammen mit seinem Vereinskameraden Oskar Timmann, eine hervorragende Dauerleistung. Die beiden verließen am Sonnabend nachmittag um 16.30 Uhr im Faltboot-Wanderzweier das ETV-Bootshaus am Isebekkanal und erreichten nach Mitternacht die Elbinsel Krautsand. Dort wurde gezeltet. Am frühen Sonntagmorgen ging's weiter nach Cuxhaven, wo das Boot mittags eintraf. Nach kurzer Pause ging's zurück, ohne Unterbrechung bis Hamburg. Um 23 Uhr lag das Boot wieder vor der Graskeller-Schleuse. – Wer das schwierige Wasser der Niederelbe kennt, weiß, wie hoch diese Leistung einzuschätzen ist. Der Wellengang war an beiden Tagen erheblich, außerdem mußte eine große Strecke gegen die Tidenströmung gefahren werden. Gesamtleistung in Zahlen: 220 Kilometer.")
  • Wassersportverein Norden e. V.: Warnung vor Nordsee-Wanderfahrten. "Kanu-Sport" 8/1939, S. 133 f. ("Im August 1938 ging durch die Zeitungen die Nachricht, daß ein junger Österreicher mit dem Faltboot von Linz die Donau hinauf, dann den Rhein und die Ems abwärts nach Norddeich gefahren sei. Seinen Versuch, von Norddeich nach Norderney mit dem Faltboot zu fahren, habe er auf ernste Vorstellungen von Norddeicher Fischern aufgegeben und habe Norderney mit dem Dampfer besucht. Kurz darauf wurde berichtet, daß an der Nordseite von Norderney ein Faltboot in der Brandung zerschlagen worden sei und die Insassen sich durch Schwimmen gerettet hätten, wobei sie ihre ganzen Habseligkeiten verloren hätten. Einige Zeit später wurde bekannt, daß ein Faltboot bei Norderney gekentert sei. Die Insassen hatten versucht, an der Spitze des Bootes eine Laterne anzubringen. Auch hier haben die Insassen an Land schwimmen müssen. Ihr Boot ist dann von einem Fischerfahrzeug geborgen worden. Wären die beiden Fälle bei Ebbstrom geschehen, so wäre wohl keiner der Fahrer am Leben geblieben, denn gerade der unter Norderney laufende Strom ist so stark, daß ihn wohl kein Schwimmer bezwingen kann." Angesichts dieser Fälle zählt der Wattpaddler die Gefahren auf: Dornenhecken und Muschelschalen im Priel, Seenebel im Spätsommer, Brandung vor den Sandriffen und fehlende Kondition des Fahrers.)
  • Preßler, Herbert: Mit dem Eskimokajak auf Besuch beim Feuerschiff "Außen-Jade". "Kanu-Sport" 1/1940, S. 6 (Fotografisch dokumentiert ist nicht nur das Hochhieven des Bootes mit dem Schiffskran, sondern auch, daß der Autor die Fahrt von und nach Wangerooge in der Badehose ohne Alles erledigte.)


  • Schäfer, Rudolf: S-O-S! "Fluß und Zelt, Zeitschrift für Flußwandern, Freiluftleben und Kleinbootsegeln", 3. Jahrgang 1928/29, S. 235 f. (Zwei Einer fahren bei bestem Wetter nach Borkum, und das Herz jauchzt laut im freien Leben! So lange, bis sich mit voller Fahrt ein Dampfer nähert und das Rettungsboot aussetzt. Keine Widerrede! Aber warum das alles?... Schöne Paddelgeschichte.)


Werse

Bücher

  • Ruperti, Oskar: Führer für Wanderruderer. "Wassersport"-Verlag Berlin 1910, S. 182. Das Buch ist mitsamt einem 12-Blatt-Nachtrag vom Mai 1911 in der Ruperti-Sammlung der Zentralbibliothek der Sportwissenschaften der Deutschen Sporthochschule Köln entleihbar. (Kurzbeschreibung der Werse, im Text zur "oberen Ems" versteckt; wohl die erste Beschreibung für Wassersportler.)


Zeitschriften

  • Ein Bild von P. Dietz von der Werse bei Angelmodde steht in "Kanu-Sport und Faltboot-Sport" 13/1933, S. 125.


Weser

Bücher

Streckenbeschreibungen

  • Amtlicher Führer auf den deutschen Schifffahrtsstraßen, 2. Teil: Ems-Weser. Gea-Verlag Berlin
  • Behrens, Heinrich: Weser – Hann. Münden - Bremen. Wasser-Führer für Faltboot- und Kanufahrer mit Heurichs Streckkarte. Verlag Grethlein & Co. Leipzig/Zürich, 1925
  • Dannmeyer, Paul: Kanuparadiese. Verlag Gerhard Stalling Oldenburg i. O., Abteilung Sportverlag, 1926 (Beschreibungen deutscher und anderer Paddelgebiete:
    • Die Weser von Hann. Münden bis Minden und ihre Zuflüsse, also das Fulda-Werra-Gebiet mit Hörsel, Eder und Schwalm
    • sowie Kurzhinweise zum Wasserwandern, zum Faltboot, Kajak, Canadier, zum Kanusegeln, zu den Anfängen des Kanufahrens und Erste Hilfe.
      Der Autor war 1925 Geschäftsführer und stellvertretender Pressewart des DKV. Allein schon die mitgeteilte Zeitgeschichte (Ostpreußen!) macht das Buch interessant, dazu schöne S/W-Aufnahmen von Gewässern und Ausrüstung. Spektakulär, daß ein Mann auf S. 57 tatsächlich ohne Hose treidelt!
      )
  • Deutscher Kanuverband Wanderbuch 1931/32 Wassersport Elbe-Weser-Rhein
  • Ebhardt, August: Wassersport an der Weser und ihren Nebenflüssen. Verlag Hauschildt, Bremen, 1928
  • Eddelbüttel, Walter Friedrich (1894-1965): Kanuwanderbuch für Nordwestdeutschland. Verlagsbuchhandlung Broschek / Verlag des Kanusports (1923: "Verlag Konrad Hanf"), Hamburg 1923, mit Rezension in "Die Yacht" Heft 16/1923, S. 270 (Nachdem die ersten Flußführer von Ruderern herausgegeben wurden, war dies, 1925 durch eine Wassersportkarte ergänzt, der erste deutsche Flußführer nur für Paddler. Die Erstauflage, mitten in der Inflationszeit erschienen, kostete anfangs 2000 (Papier)Mark! Das Buch sollte bis in die 50er Jahre der einzige DKV-Regionalführer jenseits des "Deutschen Flußwanderbuches" bleiben. W. F. Eddelbüttel, ab 1928 Vorsitzender des Alster-Canoe-Clubs Hamburg, später DKV-Pressewart und dann ehrenamtlicher Geschäftsführer des "Kanu-Sport", hatte frühzeitig die Bedeutung des Faltboots und die in ihm liegenden Möglichkeiten für die Wassertouristik erkannt. Der "Eddelbüttel" erlebte 1925 und 1929 rasche Nachauflagen und wurde von Autoren wie Friedrich Eduard Keller "für die kleinen Faltbootflüßchen" ausdrücklich empfohlen. 1957 wieder aufgelegt, wird er seit 1968 von Ingeborg und Hans-Jürgen Kloock als "Kanuwanderbuch für Nordwestdeutschland" weitergeführt. Die Vorkriegsauflagen behandeln u. a. Aller, Alster, Bille, den Dümmer See, Eider, die Elbe ab der Havelmündung, Este, Hamme und Wümme, Hunte, Ilmenau, Jeetzel, Krainke, die Kremper Marsch, Krückau, die (Prignitzer) Löcknitz, den Ludwigsluster Kanal, Luhe, Lühe, Oker, den Oldenburger Kanal, Oste, die Neetze mit der Winser Marsch, Pinnau, Schaale, Schwartau, die Schwentine mit den Holsteinischen Seen, Schwinge, Seeve, die zur Unterelbe führende Stör, den mecklenburgischen Störkanal mit dem Schweriner See, die Sude, die Trave mit dem Dassower See, Treene, die Wakenitz mit dem Schaalsee, die Weser und die heutige schleswig-holsteinische Ostseeküste.)
  • Führer auf den deutschen Wasserstraßen Heft 2: Die Weser. Herausgegeben im Auftrage des Deutschen Ruder-Verbandes vom Unterausschuß für Wanderrudern, Bearbeiter: Werner Hassenstein. Wassersport-Verlag Berlin, 1922
  • Keller, Friedrich Eduard: Straube's "Hip Hip Hurra" Führer für Wasser-Wanderer auf den Wasserstrassen Deutschlands, II. Teil. Geographisches Institut und Landkarten-Verlag Jul. Straube Berlin, 1. Auflage 1922, S. 273-286 (Strombeschreibung der Weser; die Kilometrierung folgt auf S. 295-300.)
  • Kitzinger, Karl: Weser, Fulda und Werra. Der Führer für Paddler, Ruderer, Flußwanderer und Flußfahrer. 2. Band aus der Reihe "Die Flußführer". Dieck & Co Stuttgart, 3. Auflage 1926
  • Macdonell, Arthur Anthony: Camping Voyages on German Rivers. Verlag Edward Stanford, London, 1890 (Dieses Werk der Kanufrühzeit zeugt davon, daß es englische Studenten waren, die nach 1850 erste Sportkanus, in England schon gebräuchlich, in ganz Deutschland einführten. (Nicht zufällig gründete sich 1836 der "Hamburger Ruderclub", der erste deutsche Wassersportverein, nach dem Vorbild des im gleichen Jahr entstandenen "English Rowing Club", in dem in Hamburg lebende englische Kaufleute zusammengefunden hatten. Ob die Kanu-Autoren Robert Mansfield und John MacGregor sie angeregt hatten? Es ist wohl auch kein Zufall, daß 1885 der (nach Breslau) zweite deutsche Canoe-Club gerade in Bonn gegründet wurde - von englischen Studenten.) Logischerweise fuhren die Studenten Flüsse, die nicht allzuweit von ihren Universitäten entfernt lagen oder gar von einer zur anderen führten. Der Reiseführer des späteren Sanskritologen Macdonell, M. A. am Corpus Christi College in Oxford, erschien in englisch und erreichte daher in Deutschland nur Begüterte. Der spätere Industriemagnat Oskar Ruperti, der 1910 als Pionierarbeit den "Führer für Wanderruderer" verfaßte, nennt z. B. an einer Stelle Macdonells Buch als Grundlage. "Das längst vergriffene Buch, das mir auf vielen Fahrten wertvolle Dienste geleistet hat, ist wohl auch heute noch das Beste, was über Deutschlands Ströme geschrieben wurde. Es liest sich hübscher als Mac Gregor's Rob-Roy-Fahrten und gibt nützliche Winke mit vielen sauberen Flußkarten. Einer von Macdonnell's Gefährten, L. Farnell, hat ebenfalls seine Tagebücher veröffentlicht; davon ist unter dem Titel 'An Englishman's Adventures on German Rivers' eine wohlfeile Schulausgabe in Rauch's 'English Readings' bei L. Simion in Berlin erschienen. Es hat mir auf meinen Fahrten oft Spaß gemacht, beide launigen Darstellungen miteinander und mit meinen eigenen Erfahrungen zu vergleichen." (Paul Dannmeyer, "Kanuparadiese", Verlag Gerhard Stalling Oldenburg i. O., Abteilung Sportverlag, 1926, S. 163) – Macdonell beschreibt die Werra von Meinungen bis Hannoversch Münden, die Weser von H. Münden bis Bremen, den Neckar von Cannstatt bis zur Mündung in den Rhein, den Rhein von Mannheim bis Koblenz, die Mosel von Trier bis zur Mündung in den Rhein, den Main von Bayreuth bis Aschaffenburg, die Moldau von Prag bis zur Mündung in die Elbe, die Elbe von der Moldaumündung bis Dresden und die Donau von Donaueschingen bis Wien. Das Buch, im Internet verfügbar, wurde 2013 neu aufgelegt; wenn man aber heutige Verlagsmethoden kennt und den Scan des Buches liest, greift man lieber zur Originalausgabe.)
  • Nikolaus, Artur, und Dieckhoff, Otto: Zwischen Bergen, Heide und Moor. Wasserwandern auf Weser und Ems, Harz- und Heideflüssen. Landesverkehrsverband Weserbergland und Niedersachsen, Hildesheim 1936
  • Ruperti, Oskar: Führer für Wanderruderer. "Wassersport"-Verlag Berlin 1910, S. 216-241. Das Buch ist mitsamt einem 12-Blatt-Nachtrag vom Mai 1911 in der Ruperti-Sammlung der Zentralbibliothek der Sportwissenschaften der Deutschen Sporthochschule Köln entleihbar. (Beschreibung und Kilometrierung der Weser von Hannoversch Münden bis zur Mündung in die Nordsee beim Leuchtturm Roter Sand (ob sich da ein Ruderer hingewagt hat?) Zur Unterweser gibt es noch zusätzlich Kurzkilometrierungen von Lesum und Hamme (S. 237 f.), der Geeste (S. 238 f.), des Bederkesa-Geeste-Kanals (S. 239), der Medem (S. 239), der Wümme (S. 239 f.) und der Oste (S. 240 f.).)


Fahrtberichte

  • Bunsen, Marie von: Im Ruderboot durch Deutschland. Havel, Werra, Weser und Oder. Verlag S. Fischer Berlin 1914 (Nachauflage in den 1930er Jahren, verändert neu aufgelegt mit dem Untertitel "Auf Flüssen und Kanälen in den Jahren 1905 bis 1915" (= Frauenfahrten-Reihe) beim Promedia Verlag Wien 1994, ISBN 3-900478-78-3; 2014 auch als Hörbuch erschienen.) (Die Frau aus gutem Hause konnte sich nicht nur die Ausbildung zur Künstlerin leisten - sie konnte selbständig reisen und: selbständig leben! Das Beben, das sie mit ihren Solo-Ruderfahrten im Deutschland der Kaiserzeit auslöste, zittert noch hundert Jahre später in den Reaktionen aus Schwerin, aus Parchim und in Thomas Theisingers "Kanu-Sport"-Artikel, Heft 1/2013, S. 26-29, nach: eine einzelne Frau war in die Domäne von Männerbünden eingebrochen! Die Havel fuhr sie von Potsdam bis Havelberg; dazu kommt eine Fahrt von Schwerin über die Müritz-Elde-Wasserstraße, die Kleinseenplatte, Rheinsberg, Neuruppin nach Spandau; außerdem eine Werra-Weser-Tour mit Abstecher ans Steinhuder Meer und eine Oderfahrt von Brieg (Brzeg) bis Frankfurt/Oder, jeweils unterbrochen durch ausgiebige Besichtigungsgänge. Rittlinger hielt ihre Fahrtenbücher Fontanes "Wanderungen" ebenbürtig. Die "wissende Reisende" (wie sie sich nannte) wanderte auch gern zu Fuß, durchzog fremde Länder und stand, wie ihre Biographie zeigt, bis ins hohe Alter hellwach in Leben und Gesellschaft. Wassersportlerinnen, ans Werk!)
  • Dannmeyer, F. (Ferdinand?): Woneer sick en Hamborger Jung mit'n Paddelboot up de Werra un Weser ameseeren kann. In: Alfred Korn, "Kanufahrtenspiegel", Alster-Verlag Hamburg 1921, S. 39-82 (Die hier beschriebene Fahrt im 100 kg schweren, besegelten Kanu, von "een düchtigen Bootbuer in Winterhude" gebaut, muß zwischen 1914 und 1920 stattgefunden haben. Vergnüglich rollt sich der Erlebnisbericht von Eschwege bis Minden auf mit Felsen im Wasser, Gasthausbetten und Flößersfrauen. Das Hamburger Platt macht den Text für Hochdeutsche schwer lesbar, Norddeutsche dürften ihre Freude daran haben.)
  • Jatho, Carl Oskar: Melodische Ufer. (= Die Kleine Bücherei, Band 90; Nachkriegszählung: Langen-Müller's Kleine Geschenkbücher Band 38). Verlag Albert Langen / Georg Müller, München 1938 (Wasserwandern auf Werra, Fulda und Weser. Zitat aus dem Buch: "Doch wir, die einen wieder im Boot, die andern schwimmend, übten uns in der Kunst des langsamsten Tempos. Denn aus immer kleineren Wegstrecken immer größere Freuden zu ziehen, wird mit der Zeit die Kunst und das Glück des mit der Erde Vertrauten." Jatho, "der Dichter unter den Paddlern" (Deutsches Fluß- und Zeltwanderbuch 1964), gestaltete seine Bücher mit Federzeichnungen und einem geschmackvollen Umschlag. Die verklärende, poetische Sprache, die an Ernst Wiechert erinnert und auf damalige Bildungsbürger zielte, muß man sich erst erschließen: dem einen liegt sie, dem anderen nicht. "Die Inhalte sind die einer - uns - versunkenen (Gedanken- und Lebens)Welt: Jugendbewegung eben, Idealismus und eine Menge an Bildung." (Zitat Frank Fichtmuelller in http://www.faltboot.org/forum/read.php?1,86764,86821#msg-86821 vom 02.3. 2006) Das Werk wurde mehrfach (auch nach dem Krieg noch) aufgelegt. "Eine kleine Kostbarkeit." (Zitat Matthias Friedemann im Faltbootforum vom 2.6. 2002))
  • Herold, Victor: Weserfahrt des Schüler-Ruderverbandes Niederschöneweide e. V. von Hann.-Münden bis Bremen (3.-15. Juli 1928). In: "50 Jahre Schülerrudern", Festschrift des Preußischen Protektorenverbandes, Jahrbuch 1930-31, Kunstdruck- und Verlagsbüro Kiel 1931, S. 161-163
  • H. R.: Von der Ems zur Weser im Wandervierer. Gymnasial-Turn- und Ruderverein Lingen. In: "50 Jahre Schülerrudern", Festschrift des Preußischen Protektorenverbandes, Jahrbuch 1930-31, Kunstdruck- und Verlagsbüro Kiel 1931, S. 160 f.
  • Raven-Hart, R.: Canoe Errant. John Murray, London 1935 (Der irisch-britische Major, Paddler und Reiseschriftsteller (1889-1971), nach dem Ersten Weltkrieg aus Gesundheitsgründen demobilisiert, konnte mit seiner kleinen Pension nicht die Reisen unternehmen, die er gern gemacht hätte. Da sah er 1929 ein Faltboot - und mit ihm die Lösung! Schon im Jahr darauf begann er im Hart-Zweier die Gewässer Europas zu befahren. 1935 veröffentlichte er in seinem Erstlingsbuch die Fahrtberichte mit sachdienlichen Hinweisen am Schluß. Sein knapper, lebendiger Stil, Kreuzung von Fahrtbericht mit Reportage, sollte bis zum Beginn des 2. Weltkrieges britischen Paddlern den Weg weisen (das Exemplar des Rezensenten ist recht zerlesen).
    In Deutschland wurden es Aller, Bodensee (= Lake of Constance) mit Hochrhein, die deutsche Donau, Drage (= Drawa) mit Weiterfahrt auf unterer Netze (= Noteć) und unterer Warthe (= Warta), Elbe, Fulda mit Weiterfahrt auf der Weser (S. 178 ff.), Havel, Inn, Lahn, Lesum und Wümme, Main, die untere Mulde, Neckar, Oertze, Oder, Saar mit Weiterfahrt auf Mosel und Rhein, Spreewald mit Weiterfahrt auf Dahme und Teupitzer Seen, Trave, Unstrut mit Weiterfahrt auf Saale und Elbe, Wakenitz, Werbellinsee mit Weiterfahrt auf unterer Oder, Werra mit Weiterfahrt auf der Weser (S. 72 ff.) In Frankreich und der Schweiz fuhr er Charente, den Canal du Midi, Genfer See (= Lake Geneva) mit Weiterfahrt auf der Rhone, Loire, Maas (= Meuse) und die nordwestfranzösischen Kanäle, Marne, Oise, Rhône mit Delta, Saône mit nordwestfranzösischen Kanälen, Sarthe, Seine, und die Flüsse und Seen rund um Bordeaux (Vezere, Dordogne, die Etangs, Garonne, Petite Leyre). In Österreich die Donau, Salzach mit Weiterfahrt auf Inn und Donau, in der Tschechoslowakei Moldau und tschechische Elbe, den Váh (= die Waag), in Ungarn die Donau bis nach Budapest sowie den Balaton, in Jugoslawien die Drava (= Drau) und die dalmatinische Küste.
    Das Buch ist ein Zeitdokument, weil es Städte und Kanuheime vor der Kriegszerstörung zeigt - und die Art der jeweiligen Reisegefährten, die Raven-Hart für seinen Zweier immer wieder suchte und fand. Wer mehr über den "irischen Rittlinger" wissen will, lese Thomas Theisingers Raven-Hart - Biographie im Faltbootjahrbuch "Binsenbummeln und Meeresrauschen V", (März 2010), Faltenreich Verlag Oldenburg 2010, ISBN 978-3-9811182-6-1, S. 81-98, sowie seinen Artikel "Raven-Hart – kein einfacher Fall" in "Kanu-Sport" 10/2015, S. 20-25!
    )
  • Silbertoff: Aus der Weserfahrt des Ruderverein Holstein (Neumünster). In: "50 Jahre Schülerrudern", Festschrift des Preußischen Protektorenverbandes, Jahrbuch 1930-31, Kunstdruck- und Verlagsbüro Kiel 1931, S. 164 f. (Die Tour begann an der Werra oberhalb von Eschwege.)


Zeitschriften

  • Gerloff, Oswalt: Eine Frühlingsfahrt im Canoe. "Wassersport", Teil 1 in Heft 22/1884, S. 265 und S. 266, Teil 2 in Heft 24/1884, S. 294 und S. 295, Teil 3 in Heft 36/1884, S. 446 und S. 447, Teil 4 in Heft 39/1884, S. 481 und S. 482, Teil 5 in Heft 41/1884, S. 507 (Nach einer in Heft 17/1884, S. 204, beschriebenen Übungsfahrt auf der elsässischen Ill geht der Medizinstudent mit einem Rob-Roy-Kanu in Metz auf die Mosel und kommt in Teil 1 bis Trarbach, in Teil 2 von Trarbach bis Koblenz, in Teil 3 auf dem Rhein von Mainz (wohin er per Dampfer fuhr) über Koblenz nach Bonn, in Teil 4 von Bonn nach Düsseldorf und von dort mit der Bahn nach Kassel, von wo aus er auf Fulda und Weser bis Höxter gelangt, in Teil 5 von Höxter schließlich nach Bremen. Lesenswert! – Es dürften weitere Fahrten Gerloffs erfolgt sein, denn in Heft 23/1884, S. 280, antwortet er im "Briefkasten" mehreren Zuschriften: "Herr Stud. Oswalt Gerloff wohnt in Strassburg i. Elsass, Rabenplatz 8. ... Besten Dank. Stets zur Verfügung." Gerloff, 1860 in Berlin geboren, promovierte 1888 in Kiel und wirkte danach als Arzt in seiner Heimatstadt; welchem Ruderverein mag er sich angeschlossen haben?)
  • "Wassersport" 1885, S. 566 und 577 (Strecke Hann. Münden - Bremen)
  • "Wassersport" 1886, S. 589 (Strecke = ?)
  • "Wassersport" 1894, S. 570, 581, 591 und 600 (Strecke Kassel - Verden)
  • "Wassersport" 1896, S. 116 (Im Kanu von Hann. Münden nach Bremen)
  • "Wassersport" 1898, S. 612 (Strecke Hann. Münden - Rinteln)
  • "Fluß und See" 1905, S. 13, 28, 33 und 50 (Strecke Kassel - Minden, wahrscheinlich im Niedrigwasser des ausgesprochen trockenen Sommers 1904); S. 285 (Im Kanu von Hann. Münden nach Bremen)
  • "Fluß und See" 1908, S. 237 (Unterweser zwischen Vegesack und Bremerhaven)
  • Kuhse, Bernhard: Main-Rhein-Weserfahrt des Schülerrudervereins "Kaiser Wilhelm" am Kgl. Kaiser Wilhelms-Realgymnasium zu Berlin. "Wassersport" 36/1913, S. 645 f. (Bamberg - Frankfurt am Main - Koblenz - Godesberg - Kassel - Minden)
  • "Wassersport" 1926, S. 1041 und 1057: Auf Werra und Weser (Vermutlich werden die Schäden des letzten Winterhochwassers beschrieben, über das F. Hamm in der "Naturkundlichen Chronik Nordwestdeutschlands" (1976) schreibt: "Um die Jahreswende 1925/26 mächtiges Anschwellen aller niedersächsischen Flüsse. Die Hochwasserwelle der Weser enthält rd. 3 Milliarden cbm. Um die gleiche Zeit bringt warmer Regen die Schneemassen des Oberharzes zu schnellem Tauen; Hochwasser dringt dabei in die Clausthaler Schächte und läßt die tiefsten Sohlen ersaufen." (S. 209))
  • "Wassersport" 1928, S. 975, 1094 und 1139: Weserfahrt des Deutschen Ruderverbandes, Strecke Kassel - Minden (Die großen Wanderruderfahrten der 20er Jahre gehen auf die geänderte Politik des Deutschen Ruderverbandes (DRV) zurück. 1883 gegründet, hatte er sich in den ersten Jahrzehnten "der Ausgestaltung des Rennruderbetriebs und seiner Bindung durch strenge Gesetze gewidmet. Das führte dazu, dass sich an Orten mit günstigen Wasserverhältnissen, die das Wandern im Boot gestatteten, Strömungen bilden mussten, die in dieser einseitigen Betätigung des Verbandes einen Nachteil sahen. Hier war es gerade Berlin, das durch Gründung eines Wanderruderverbandes im Jahre 1907 die Gefahr der Zersplitterung deutlich zeigte." (Rauscher, Robert, und Protzen, Otto: Der Rudersport / Wanderrudern und Paddeln. Verlag von Georg Westermann, Braunschweig und Hamburg 1923, S. 14) Der DRV reagierte mit der Herausgabe des "Führers für Wanderruderer" 1910, Verhandlungen zur Wiedereingliederung des "Wanderruderverbandes Groß-Berlin" und mit Bildung des Unterausschusses für Wanderrudern im DRV. "Bis auf den heutigen Tag sind die dadurch bedingten Spannungen in Berlin nicht überstanden." (Rauscher/Protzen 1923, S. 14) Es gibt eben nichts Neues unter der Sonne.)


  • "Rudersport" 1913, S. 683 (Im Kanu von Hann. Münden nach Minden)
  • "Rudersport" 1914, S. 255, 270, 291 (Im Kanu von Hann. Münden nach Vegesack)


  • Schneider, Max: Werra und Weser. Teil 1 (Von Hörschel bis Hannoversch-Münden / Werra) in "Fluß und Zelt, Zeitschrift für Flußwandern, Freiluftleben und Kleinbootsegeln", 3. Jahrgang 1928/29, S. 121-124, Teil 2 (Weser von Hannoversch Münden bis Hameln) S. 130-134
  • Hahn, Dr.: Hannoversche Faltbootfahrten. "Fluß und Zelt, Zeitschrift für Flußwandern, Freiluftleben und Kleinbootsegeln", 3. Jahrgang 1928/29, S. 245-249 (Leine, Steinhuder Meer, Örtze, Lachte, Böhme, Werra, Weser in kurzer Aufzählung.)
  • Übersetzanlage beim Bremer Weserwehr. "Fluß und Zelt, Zeitschrift für Flußwandern, Freiluftleben und Kleinbootsegeln", 3. Jahrgang 1928/29, Heft 1 / 1. Aprilheft 1928, S. 293 (Das 1911 eingeweihte Weserwehr bekam zum 1. April 1928 im Ober- und Unterwasser zwei schwimmende Anlegestege, dazwischen einen Verbindungsweg mit 5 m breiter Treppe und bequemen Stufen zum Umtragen von Paddel- und Ruderbooten. Welcher Sportbootverkehr damals schon herrschte, wird in der Bemerkung deutlich, daß die Anlage auch den Schleusenbetrieb entlasten würde.)


  • Kanu-Wanderheime. "Kanu-Sport und Faltboot-Sport" 7/1933, S. A 61 ("Hameln a. d. Weser, l., Stromkilometer 134,5, Gasthof Hermann Ehlers, Ohrsche Landstraße 3. 15 Betten in 2 Zimmern, Preis je Bett und Nacht 60 Rpf., Strohlager 20 Rpf. 1 Tasse Milchkaffee 25 Rpf., Portion Frühstück 70 Rpf. Platz für 10 Boote im Bootshaus. Zeltplatz einschl. Stroh 20 RM pro Person [der Preis ist kein Tippfehler des Bearbeiters]. Verbandsschild am Steg."
    "Bodenwerder a. d. Weser, r. Stromkilometer 111 (Bahnstation Bodenwerder-Linne), Hotel Königszinne, Inh. Karl Fleischer, Fernsprecher 169. 20 Betten, Preis je Bett und Nacht 1,50 RM bis 2,50 RM, Notquartier für 50 Personen im Saal, je 50 Rpf. - 1 Tasse Milchkaffee 20 Rpf., Portion Frühstück 75 Rpf. - Platz für 10 Boote, Zeltplatz vorhanden, Zeltstroh leihweise 20 Rpf. pro Bund."
    "Rühle a. d. Weser, r., Stromkilometer 76, Gasthaus zur Weser, Ludwig Warnecke. - 12 Betten in 6 Zimmern, Preis je Bett und Nacht 1,25 RM. - Notquartier für 50 Personen im Saal, Preis je 30 Rpf. Tasse Milchkaffee 35 Rpf., Portion Frühstück 1,20 RM. DKV-Mitglieder erhalten auf Speisen und Getränke 10 v. H. Rabatt. Platz für 6 Boote, Zeltplatz vorhanden, Zeltstroh leihweise 15 Rpf."
    )
  • Kanu-Wanderheime. "Kanu-Sport und Faltboot-Sport" 16/1933, S. A 158 ("Gimte a. d. Weser, km 2. – Gasthaus zum Anker, Inh. Wilh. Ammermann, Fernsprecher Hann.-Münden 709. – Drei Betten in zwei Zimmern. Preis je Bett und Nacht 1 RM. Massenquartier im Saale für 50 Personen, je 40 Rpf. Milchkaffee, Tasse 25 Rpf., Portion Frühstück 50 Rpf. DKV-Mitglieder erhalten auf alle Speisen und Getränke 10 v. H. Rabatt. Platz für 25 Boote im Saale, 100 m vom Landungsplatz. Zeltplatz vorhanden. Verbandsschild am Hause und am Landungsplatz.")
  • Zeltplatz bei Polle a. d. Weser. "Kanu-Sport und Faltboot-Sport" 15/1934, S. A 137 ("Der Gemeindevorstand Polle a. d. Weser hat dem Deutschen Kanu-Verband einen direkt am Wasser, unterhalb der Burgruine, liegenden Zeltplatz (s. Zeltplatzschild) kostenlos zur Verfügung gestellt.")
  • Neue Bootsschleppe am Bremer Weserwehr. "Kanu-Sport" 12/1939, S. 212 f. (Ab 1939 mußten die Boote nicht mehr mühsam um das Wehr gekarrt werden.)
  • Walcha, Ria: Alte Stätten an Werra und Weser. "Kanu-Sport" 4/1941, S. 27-29
  • Sportgau Weser-Ems. "Kanu-Sport" 5/1942, S. 39 ("In Bremen ist nach langem Kampf in der Frage der Schleusengebühren jetzt endlich im Kriege erreicht worden, daß diese Gebühren nunmehr in Fortfall gekommen sind.")
  • Fritz Lesser fotografierte "Im Mittagsschatten am Kloster Corvey" als Titelbild von "Kanu-Sport und Faltboot-Sport" 20/1933. Eine Weserlandschaft bei Vlotho mit dem Winterberg im Hintergrund, fotografiert von Hans Wagner, ist in "Kanu-Sport und Faltboot-Sport" 10/1935, S. 85, abgebildet. Ein Foto von R. Röhrs vom noch nicht nachkriegs-überbauten Karlshafen steht in "Kanu-Sport" 8/1936, S. 97.


Unterweser / Außenweser

Bücher

  • Thees, Herbert: Der Schüler-Ruderverein an der Oberrealschule zu Wesermünde-Lehe. In: 50 Jahre Schülerrudern. Festschrift des Preußischen Protektorenverbandes, Jahrbuch 1930-1931. Kunstdruck und Verlagsbüro Kiel 1931, S. 165 (Schon zur Kaiserzeit wagten sich jugendliche Ruderer auf das Wattenmeer! "Im Dezember des Jahres 1908 wurde 'das ersehnte Ruderboot', wie es in einem Chronikbericht heißt, ... bei der Bootswerft Bolte in Auftrag gegeben. Es war ein stolzer Dollenvierer, breit und sicher gebaut, trefflich geeignet für das Befahren der oft sehr bewegten Weser-Mündung und für längere Wanderfahrten. ... Unser treuer 'Wanderfalke' tut heute noch seinen Dienst. Heute, nach 21 Jahren, bieten seine Planken den harten Nordseewogen immer noch trotzigen Widerstand, und der eisenbeschlagene Kiel schleift oft noch über hunderte von Metern weit über die grauen Wattenflächen, wenn bei einer Landungsfahrt das Meer zurückgewichen ist.")


Zeitschriften

  • "Fluß und See" 1908, S. 237 (Unterweser zwischen Vegesack und Bremerhaven)


Wipperau

  • Hobe, Walter: Die Quellflüsse der Ilmenau. "Fluß und Zelt, Zeitschrift für Flußwandern, Freiluftleben und Kleinbootsegeln", 3. Jahrgang 1928/29, S. 156-158 (Stederau, Gerdau mit Schwienau und Hardau, Wipperau.)


Wümme

- - - - > Siehe unter "Lesum, Hamme, Wümme"!


Norddeutschland: Ostseeküste

Bücher

  • Dannmeyer, Paul: Kanuparadiese. Verlag Gerhard Stalling Oldenburg i. O., Abteilung Sportverlag, 1926 (Beschreibungen deutscher und anderer Paddelgebiete:
    • Ostseeküste - Lübecker Bucht
    • sowie Kurzhinweise zum Wasserwandern, zum Faltboot, Kajak, Canadier, zum Kanusegeln, zu den Anfängen des Kanufahrens und Erste Hilfe.
      Der Autor war 1925 Geschäftsführer und stellvertretender Pressewart des DKV. Allein schon die mitgeteilte Zeitgeschichte (Ostpreußen!) macht das Buch interessant, dazu schöne S/W-Aufnahmen von Gewässern und Ausrüstung. Spektakulär, daß ein Mann auf S. 57 tatsächlich ohne Hose treidelt!
      )
  • Eddelbüttel, Walter Friedrich (1894-1965): Kanuwanderbuch für Nordwestdeutschland. Verlagsbuchhandlung Broschek / Verlag des Kanusports (1923: "Verlag Konrad Hanf"), Hamburg 1923, mit Rezension in "Die Yacht" Heft 16/1923, S. 270 (Nachdem die ersten Flußführer von Ruderern herausgegeben wurden, war dies, 1925 durch eine Wassersportkarte ergänzt, der erste deutsche Flußführer nur für Paddler. Die Erstauflage, mitten in der Inflationszeit erschienen, kostete anfangs 2000 (Papier)Mark! Das Buch sollte bis in die 50er Jahre der einzige DKV-Regionalführer jenseits des "Deutschen Flußwanderbuches" bleiben. W. F. Eddelbüttel, ab 1928 Vorsitzender des Alster-Canoe-Clubs Hamburg, später DKV-Pressewart und dann ehrenamtlicher Geschäftsführer des "Kanu-Sport", hatte frühzeitig die Bedeutung des Faltboots und die in ihm liegenden Möglichkeiten für die Wassertouristik erkannt. Der "Eddelbüttel" erlebte 1925 und 1929 rasche Nachauflagen und wurde von Autoren wie Friedrich Eduard Keller "für die kleinen Faltbootflüßchen" ausdrücklich empfohlen. 1957 wieder aufgelegt, wird er seit 1968 von Ingeborg und Hans-Jürgen Kloock als "Kanuwanderbuch für Nordwestdeutschland" weitergeführt. Die Vorkriegsauflagen behandeln u. a. Aller, Alster, Bille, den Dümmer See, Eider, die Elbe ab der Havelmündung, Este, Hamme und Wümme, Hunte, Ilmenau, Jeetzel, Krainke, die Kremper Marsch, Krückau, die (Prignitzer) Löcknitz, den Ludwigsluster Kanal, Luhe, Lühe, Oker, den Oldenburger Kanal, Oste, die Neetze mit der Winser Marsch, Pinnau, Schaale, Schwartau, die Schwentine mit den Holsteinischen Seen, Schwinge, Seeve, die zur Unterelbe führende Stör, den mecklenburgischen Störkanal mit dem Schweriner See, die Sude, die Trave mit dem Dassower See, Treene, die Wakenitz mit dem Schaalsee, die Weser und die heutige schleswig-holsteinische Ostseeküste.)
  • MacGregor, John M. A.: The Rob Roy on the Baltic. A Canoe Cruise Through Norway, Sweden, Denmark, Sleswig Holstein, the North Sea, and the Baltic. Verlag von Sampson Low, Marston & Comp., London, 1867 (Übersetzung als "Rob Roy auf der Ostsee: Eine Canoe-Reise durch Norwegen, Schweden (von Christiania (= Oslo) nach Stockholm), Dänemark, Schleswig-Holstein, die Nordsee und die Ostsee im Jahre 1866" beim Pro BUSINESS Verlag / Book on Demand 2004, ISBN 978-3-937343-79-2). Originalfassung im Netz hier.)
  • Ruperti, Oskar: Führer für Wanderruderer. "Wassersport"-Verlag Berlin 1910, S. 313-319. Das Buch ist mitsamt einem 12-Blatt-Nachtrag vom Mai 1911 in der Ruperti-Sammlung der Zentralbibliothek der Sportwissenschaften der Deutschen Sporthochschule Köln entleihbar. (Beschreibung und Kilometrierung der schleswigschen Ostseeküste von Apenrade / Åbenrå bis Flensburg, der Schlei und der Küste bis Friedrichsort, der Kieler Bucht bis Travemünde und der mecklenburgischen Küste von Travemünde bis Wismar.)


Zeitschriften

  • "Wassersport" 1902, S. 638, 646 und 658 (659?) (Berlin-Stralau - Unterhavel - Elbe - Lübeck - Fehmarn - Kiel)
  • "Wassersport" 1904, S. 25, 36, 57, 66, 79, 90, 102 und 114 (Strecke = ?)
  • "Wassersport", "Fluß und See" 1905, S. 15, 22, 32 und 43 (Hamburg - Kiel - Apenrade - Arösund im Kanu); "Fluß und See" 1905, S. 126, 131, 137 und 145 (Strecke = ?) (die Zeitschriften sind auch in der originalen Liste so doppelt aufgeführt)
  • "Fluß und See" 1910, S. 145 (Lübecker Bucht)


  • Jessen, Friedrich: Im Sechser von Flensburg nach Lindaunis an der Schlei. Eine Pfingstruderfahrt. "Die Yacht", Teil 1 in Heft 17/1908, S. 397, Teil 2 in Heft 1/1909, S. 18 und S. 19 (Unterwegs war die Rudermannschaft der Oberrealschule zu Flensburg. Wie viele der kernigen Ruderschüler, fragt sich der Rezensent, mögen den 1. Weltkrieg überlebt haben?)
  • Faltbootfahrer haben nichts auf See zu suchen. "Die Yacht", 31/1930, S. 28 ("Ein schwedischer Frachtsegler nahm in der Kieler Bucht zwei junge Leute auf, die völlig entkräftet in einem Faltboot trieben. Die beiden hatten von Kiel aus eine Ostseefahrt angetreten. Ihr nächstes Ziel sollte Wismar sein. Der harte Südwest hatte sie jedoch aus dem Landschutz hinausgetrieben. Der Schwede setzte sie dann bei Staberhuk auf Fehmarn an Land.")


  • Diest, Walther v.: Von Rügen nach Hamburg an der Waterkant. Eine Jubiläumsfahrt im Kajak. "Seekajak" 28 (Mai 1991), S. 26-36 (Entnommen aus: Gaza, Bernhard v., Diest, Walther v., und Hartung, Ernst: Wanderfahrten im Ruder- und Paddelboot. 1911. Man startet in Binz, um den Greifswalder und später den Darßer Bodden zu durchqueren, trägt bei Wustrow / Fischland aufs offene Meer um und wendet sich, Rostock, Poel und Lübeck passierend und Fehmarn auf dem Landweg umgehend, durch den Nord-Ostseekanal und die Unterelbe nach Hamburg. B. v. Gaza (1881-1917) war deutscher Olympiaruderer; Ernst Hartung gehörte dem Berliner "Verein der Touren-Ruderer" an, der vom Autor des ersten deutschen Wassersportführers, Friedrich Eduard Keller, gegründet worden war und auch den Maler und Fluß-Erstbefahrer Otto Protzen zum Mitglied hatte; eine Biographie Thomas Theisingers über Walther v. Diest steht in "Kanu-Sport" 9/2014, S. 24-29. Zu Dr. Bernhard v. Gaza gibt es einen Wikipedia-Artikel.)


Beachte auch folgende Sammlungen:

  • "Im Anfang war das Wort." Faltboot-Monographie, zusammengestellt von Herbert Kropp, in: "Spantenbruch", Informationsblatt des Historischen Faltbootkabinettes. Vol. 1 Nr. 2 (April 2000), S. 12-20
  • Kropp, Herbert: Faltbootliteratur Teil I. In: "Spantenbruch", Informationsblatt des Historischen Faltbootkabinettes. Vol. 1 Nr. 4 (November 2000), S. 15-17 (Nachtrag zur Faltboot-Monographie, Auflistung von Faltboot-Zeitschriften und von Zeitungsartikeln zum Thema Faltboot)
  • Oehring, Heinz A.: Kanuwandern in Deutschland. 75 Jahre Kanuwandersport im Deutschen Kanuverband e. V. DKV-Wirtschafts- und Verlags-GmbH Duisburg 1989, ISBN 3-924580-17-0, S. 186-199 (Literaturliste mit wenigen Zusatzangaben, aber, sofern vorhanden, mit ISBN-Nummern und mit der Auflistung aller bis 1989 im Rahmen des DKV erschienenen Gewässerführer und Flußkarten.)
  • Rittlinger, Herbert: Die neue Schule des Kanusports. Verlag F. A. Brockhaus Wiesbaden 1977, S. 451-474 (Die große Sammlung von Kanuliteratur, auch älterer und seltener Werke!)
  • "Arthur M. Bodin, ein Amerikaner, gab im Juni letzten Jahres ein umfangreiches Verzeichnis von Büchern (hektografiert) über alle bisher erschienenen Bücher und Zeitschriften des Kanusports heraus. Bei Durchsicht dieses Verzeichnisses überrascht die Fülle der bisher in verschiedenen Sprachen erschienenen kanusportlichen Publikationen. Einschließlich zahlreicher Flußbibliographien amerikanischer Flüsse kommt der Verfasser auf 1388 Publikationen. Immerhin!" ("Kanusport-Nachrichten" 6/1955, S. 99)
  • www.archive.org, die von Gurgel initiierte Sammlung gemeinfreier Bücher und Filme, vorrangig mit US-amerikanischer, kanadischer und englischer Literatur; 2017 umfaßte die Suche nach "Canoe"-Dateien schon 39, die Suche nach "Paddle"-Dateien schon 37, nach "Kayak"-Dateien 6 Seiten!
  • www.survivorlibrary mit gemeinfreien, meist älteren Werken zu Bootsbau und Canoe-Touren, als PDF herunterladbar. Siehe auf der gleichen Seite auch die PDF-Sammlung "Scout Manuals" (= klassische Ratgeber für Zeltlager)!
  • Onlinebooks.library mit diversen wassersportlichen Bücherscans (hier auf "canoes and canoeing" eingestellt; beachte auch die anderen Kategorien auf der linken Seite!)
  • Die virtuelle Kanubibliothek von Stefan Schmidt auf waterweb.de, hier eine andere Fassung ("Die nachfolgende Liste soll jedem, der an Kanuliteratur (speziell der deutschen) interessiert ist, einen groben Überblick über den Umfang des existierenden Schriftgutes geben.")
  • online-Sammlung amerikanischer und englischer Campingbücher der Zeit um 1900 zum Herunterladen und Ausdrucken (oft etwas unscharf). "Die Bücher, die da aufgezählt und aus denen Bilder beispielhaft gezeigt werden, können als PDF-Dokumente (oder auch für Kindle oder in anderen elektronischen Versionen) herunter geladen werden. Allein die Bilder sind schon sehr stimulierend." Zitat Axel im open-canoe-Forum vom 26.11. 2012. (Zum Herunterladen den gewünschten Link öffnen, oben links auf "openlibrary.org" klicken und rechts oben unter "Read" auf das pdf-Zeichen klicken (man kann, wenn gewünscht, auch online lesen). Nach dem Herunterladen kann die pdf-Datei auf der Festplatte gespeichert werden.) Die Sammlung historischer Campingbücher auf archive.org ist noch größer.


Quellen

  1. Das Eingangszitat Christian Morgensterns (1871-1914) entstammt seinem Gedicht "Auf dem Strome". Der Dichter, heute meist bekannt durch seine "Galgenlieder", lebte zwischen 1894 und 1909 wiederholt in Berlin und davon vier Sommer lang jeweils im heutigen Ortsteil Friedrichshagen am Müggelsee. Er war ein begeisterter Wassersportler. "In Fr. segelten wir, und ich konnte am letzten Tage einen Nachmittag ganz allein auf dem See liegen. Du glaubst nicht, wie stolz ich darauf bin, denn Segeln ist meine Leidenschaft von früh auf." (Brief am Marie Göttling, 12.9. 1897) Segeln war der einzige Sport, den ihm, dem Tuberkulosekranken, seine Gesundheit erlaubte. Er scheint sich aber auch auf anderen Booten umgesehen zu haben, denn sein Studienfreund Hugo Haberfeld schrieb Morgenstern Anfang 1897, den Rahmen einer Buchbesprechung skizzierend: "Dann erzähle ich noch von unseren Ruderfahrten, von unseren Besprechungen, von unseren Mahlzeiten ..." Vielleicht hat Morgenstern im Boot den Zauber der nahen Löcknitz erlebt, die damals ein beliebtes Wochenendziel Berliner Ruderer war. Das Erleben auf dem Wasser hat Eingang in mehrere Gedichte Morgensterns gefunden ("Abend am See", "So möchte ich sterben", "Segelfahrt", "Vormittag am Strand" und das eingangs zitierte "Auf dem Strome"). Mehr dazu in Manfred Kannenberg: "Christian Morgenstern in Friedrichshagen und Berlin 1894-1909" (= Friedrichshagener Hefte Nr. 63), hrsg. vom Antiquariat Kathrin Brandel, Berlin-Friedrichshagen 2009 (die Zitate stammen von S. 22 und 28).
  2. Alfred Korn: Kanufahrtenspiegel. Alster-Verlag Hamburg 1921, S. 29.
  3. Horst Ueberhorst: Hundert Jahre Deutscher Ruderverband. Eine historisch-kritische Würdigung. Albrecht Philler Verlag Minden 1983, S. 125.
  4. Franz Reinicke: Zum zehnten Geburtstage des "Kanu-Sport". In: "Kanu-Sport" 1/1929, S. 1-6.
  5. Siehe dazu den Leitartikel "Kanusport - Faltbootsport" in "Kanu-Sport" 20/1922 vom 29.6. 1922, S. 253, sowie Franz Reinicke: Zum zehnten Geburtstage des "Kanu-Sport". In: "Kanu-Sport" 1/1929, S. 1-4 und S. 6.
  6. Siehe dazu den Leitartikel "Kanusport - Faltbootsport" in "Kanu-Sport" 20/1922 vom 29.6. 1922, S. 253, sowie Franz Reinicke: Zum zehnten Geburtstage des "Kanu-Sport". In: "Kanu-Sport" 1/1929, S. 1-4 und S. 6.
  7. Carl J. Luther: Das waren noch Zeiten. Ein Rückblick. "Kanu-Sport" 11/1966, S. 223-229.
  8. Günther Wonneberger, 1926-2011 (Hrsg.): Zeittafel zur Geschichte des DWBO der DDR, seines historischen Erbes und seiner Sportarten. Hrsg. vom Deutschen Verband für Wandern, Bergsteigen und Orientierungslauf der Deutschen Demokratischen Republik, Leipzig 1988, S. 17, im Netz unter http://www.ramberg-ol.de/downloads/sportart_ol/zeittafel_dwbo4968744.pdf (33 MB), mit Erläuterung.
  9. "Kanu-Sport" 11/1926, S. 237.
  10. "50 Jahre Deutscher Kanuverband e. V. 1914-1964", hrsg. vom Deutschen Kanu-Verband e. V., Hannover 1964, S. 316.
  11. Artur Nikolaus: Deutschlands Kanu-Wasserwanderer Nr. 1. In: "Kanu-Sport" 1/1962, S. 6.
  12. 1910/11 erhielten neben dem Gymnasium in Celle http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ulbdsp/periodical/pageview/3851479?query=Diest auch Gymnasien in Diests Heimat Pommern, wie Greifenberg http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ulbdsp/periodical/pageview/4973115?query=Diest , Köslin http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ulbdsp/periodical/pageview/5382674?query=Diest , Stolp http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ulbdsp/periodical/pageview/7307195?query=Diest , Neustettin http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ulbdsp/periodical/pageview/6600901?query=Diest , Putbus http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ulbdsp/periodical/pageview/6883773?query=Diest und Greifswald http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ulbdsp/periodical/pageview/4558394?query=Diest , Präsentpäckchen des Autors.
  13. Artur Nikolaus: Deutschlands Kanu-Wasserwanderer Nr. 1. In: "Kanu-Sport" 1/1962, S. 6.
  14. Artur Nikolaus: Deutschlands Kanu-Wasserwanderer Nr. 1. In: "Kanu-Sport" 1/1962, S. 6.
  15. Artur Nikolaus: Deutschlands Kanu-Wasserwanderer Nr. 1. In: "Kanu-Sport" 1/1962, S. 6.
  16. Artur Nikolaus: Deutschlands Kanu-Wasserwanderer Nr. 1. In: "Kanu-Sport" 1/1962, S. 6.
  17. Hans Bahlow: Deutschlands geographische Namenwelt. Etymologisches Lexikon der Fluß- und Ortsnamen alteuropäischer Herkunft. Suhrkamp Taschenbuch 1221, Suhrkamp Verlag Frankfurt am Main 1965, S. 351 f. Daß Bahlows Forschungen aber auch Widersprüche aufweisen, zeigt sich daran, daß vielleicht die in die Hase und in die Niers mündenden Flüsse dieses Namens, nicht aber die beiden sauerländischen Flüsse durch Sümpfe verlaufen. Ein von Bahlow als Beleg genanntes russisches Wort "нeтpo" = "netro" für "Moor" gibt es im modernen Russisch nicht.
  18. Artur Nikolaus: Deutschlands Kanu-Wasserwanderer Nr. 1. In: "Kanu-Sport" 1/1962, S. 6.
  19. Martin Eckoldt (Hrsg.): Flüsse und Kanäle. Die Geschichte der deutschen Wasserstraßen. DSV-Verlag Hamburg 1998, ISBN 3-88-412243-6, S. 241 und 361 f.
  20. Zu Franz Schulhof siehe auch Thomas Theisinger in "100 Jahre für den Kanusport 1914-2014", S. 40 f., einschl. Fußnoten 44 und 45 auf S. 50 f.


Die Auflistung der Artikel aus "Der Wassersport" und seiner 1905-1913 erschienenen Beilage "Von Fluß und See" wurden aus Oskar Rupertis "Führer für Wanderruderer", Wassersport-Verlag Berlin 1910, S. 505-507, und dem "Handbuch für Wanderruderer und Kanufahrer", hrsg. vom Unterausschuß für Wanderrudern des Deutschen Ruderverbandes, Wassersport-Verlag Berlin ca. 1931, S. 128-135, zusammengestellt. Mehrere Widersprüche zwischen den Seitenangaben der Literaturlisten konnten nicht geklärt werden.

Die Kurzangaben der "Kanu-Sport"-Artikel entstammen dem DKV-Führer "Gewässer des Europäischen Auslands" (= Stromheil-Serie des Deutschen Kanuverbands, Band 7), kurz "DKV-Wasserwanderführer Auslandsgewässer", von 1930 und dem "Deutschen Fluß- und Zeltwanderbuch" von 1939.