Tagliamento

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Inhaltsverzeichnis

Allgemeines

Blick auf das Tal des Tagliamento vom Monte di Ragogna aus gesehen. Der Fluss verzweigt sich mehrfach in der kilometerbreiten Schotteraue und formt sich bei jedem Hochwasser neue Wege.
Tagliamento, Einsatzstelle am Pegel Venzone.
Tagliamento auf Höhe Ospedaletto.

Der Tagliamento entspringt am Mauriapass in 1195 m s.l.m. und mündet nach 170 km Länge in die Adria. Das Einzugsgebiet beträgt 2293 oder 2917 km², der mittlere Durchfluss in Venzone 69 m³/s, in Pinzano 92 m³/s, und an der Mündung 70 m³/s. Bei Hochwasser fließen bis zu 4000 m³/s ab. Der Tagliamento ist der wichtigste Fluss der Region Friaul.

Der Fluss, ein sogenannter Torrente, ist der bedeutendste der letzten Wildflüsse der Alpen. Sein Lauf ist bis weit in die Ebene hinein (bis etwa Latisana) noch weitgehend unreguliert, die dynamischen Prozesse des Flusses laufen noch immer großräumig und ungestört ab und bestimmen die Topographie. Ausgedehnte Schotterflächen, bewachsene kleine Inseln und Auwälder bilden ein großes zusammenhängendes Ökosystem von etwa 150 km², das einzigartig in Europa ist. Spätestens seit den 1990er Jahren wird es daher als Referenzökosystem intensiv wissenschaftlich untersucht. Die ausgedehnten Schotterflächen sind zusammenhängend 90 km lang und sogar aus dem Weltraum gut erkennbar (Satellitenbild).

Das Schottertal des Tagliamento ist in beladenen Tourenfaltbooten gewöhnlich ab Venzone paddelbar, bei höheren Wasserständen schon ab Tolmezzo. Im späten Frühjahr und Sommer gibt es meist zu wenig Wasser, um bis zur Adria durchpaddeln zu können. Viel Wasser wird zur Bewässerung der umliegenden Intensivlandwirtschaft abgeleitet. Die wassermengenmäßig beste Zeit liegt im Frühjahr zwischen Februar und April, aber jederzeit auch nach Starkregenfällen, relativ sicher auch zur Herbstregenzeit im Oktober/November.

Zwischen Osoppo und Cimano liegt das Riserva Naturale Del Lago Di Cornino Regional (Provincial Nature Reserve). Es beginnt 2 km unterhalb der Autobahnbrücke und erstreckt sich über 5 km (Karte), überwiegend auf dem rechten Ufer.

Ab Madrisio (Straßenbrücke SP40) wird das breite Schotterbett schmaler. 7 km weiter, ab der der Autobahnbrücke der A4, ist bereits der Wechsel von Ebbe und Flut von der Adria her zu spüren. 34 km sind es jetzt noch bis zum Meer. Siehe Pegel Latisana.


Erfahrungen

Die Erfahrungen von Paddlern, die den Fluß im frühen Frühjahr besuchten, waren je nach Wetter und Wasserstand sehr verschieden. "Pauschale Aussagen können nur einen groben Rahmen abstecken. [...] Wir sind im März ab Venzone gepaddelt - aber das Wasser ist uns nach drei Tagen einfach versickert... und man konnte dabei zusehen. Ohne Übertreibung. An ein Paddeln bis Latisana oder gar zur Mündung war leider nicht zu denken. Aber das hängt eben wirklich von der konkreten Wetterlage ab (Temp. und Niederschläge), die du bis zu dem Moment der Abfahrt und auch während der Tour verfolgen müsstest. Ein Jahr vorher im Mai war alles fein... aber auch das kann jedes Jahr, in jeder Woche anders sein." (Zitat hhochzwei im Outdoorseitenforum vom 24.10. 2018)

"Der Tagliamento lässt sich nicht langfristig planen. Wenn man die Möglichkeit hat, dort hin zu fahren, kann man nur spontan schauen, ob die Pegel passen. Selbst wenn sie passen, ist dies auch oft nur für ein paar Tage der Fall. Ich habe die Pegel 3 Jahre lang beobachtet, bis ich das erste Mal Glück hatte. Im Mai 2018 war der Fluss einmal mehrere Wochen durchgehend befahrbar, was jedoch in den letzten Jahren sonst kaum je der Fall war." (Zitat Steave Peacewalker im Outdoorseitenforum vom 27.10. 2018)

"Selbst in normalen Jahren dürfte es Mitte Mai schon recht schwierig werden, ausreichend Wasser in diesen Flüssen zum entspannten Wanderpaddeln vorzufinden. Alle Fahrtenberichte, die ich kenne, beschreiben den typischen Wassermangel. Beste Zeit ist wohl der März/Anfang April, wenn der Schnee schmilzt, danach wird es wohl nur eine Kiesbankschrubberei für die Faltboothäute." Zitat steffenkb in http://www.faltboot.org/forum/read.php?14,182023,182153#msg-182153 vom 16.5. 2011

"Auf der Südseite der Alpen habe ich an Flüssen einen großen Respekt vor Gewittern in den Bergen. Der Wasserstand kann sich schlagartig ändern, auch wenn du keinen Tropfen spürst. Vor allem, wenn ich mir einen Schlafplatz aussuche, bin ich da vorsichtig." Zitat Schmetterling in http://www.faltboot.org/forum/read.php?14,182023,182132#msg-182132 vom 16.05. 2011 Ein Beispiel dafür lieferte die Sommernacht vom 14. zum 15. Juli 2012. Am Abend und in der Nacht waren am Alpenkamm wolkenbruchartige Gewitter niedergegangen, die Niederschläge von 50-70 Litern pro m² in zwölf Stunden brachten. Daraus resultierte eine Sturzflut, die das Schotterbett des Tagliamento, das abends noch weitläufig trocken gewesen war, im Dunkeln 1.5 m hoch überschwemmte und schließlich völlig ausfüllte (Quelle: Lazy Harry im Canadierforum vom 17.7. 2012, mit Bild!). Im Gebirgsvorland war bei Windstille und Temperaturen um 20 °C kein warnendes Anzeichen der Flut zu spüren gewesen.

"Je nach Wasserstand ist dieser Fluss spitzig, mit Tempo und auch ein wenig Wildwassererfahrung sollte man haben. So was wie Seen oder nette Flusswanderung ist das nicht! Also nichts für Anfänger - im Mai-Juni kann schon so wenig Wasser drin sein, dass er für Anfänger geeignet ist - aber dann trägt man mehr, als dass man fährt. Zelten kann man überall auf den Schotterflächen." Zitat dörte im Faltbootforum vom 30.3. 2016

"Ne schöne Stelle für ne Pause ist bei Ragogna, da gibts ne kleine Camping Area und die Kneipe/das Restaurant http://www.alvecjotraghet.it/ ." Zitat DaDavid im Outdoorseitenforum vom 2.4. 2016

Zum Thema Parken die Meinung eines seit Jahren dort wohnenden Italienischsprechers: "Der Norditaliener ist übrigens ein sehr netter Mensch. Frag irgendwo am Taglio beim Gemüsehändler oder im Tabbachi und erklär Dein Anliegen. Bring eine Flasche Bier oder ein Tragerl mit und Du wirst den besten Bewach Service finden. Wir Deutsche sind dort noch sehr angesehen, solange wir uns benehmen." (Zitat Hennykanu im Open-Canoe-Forum vom 2.5. 2016) Die üblichen Vorsichtsmaßregeln (Auto leer räumen, keine Touristenstädte, Bauchgefühl) sollten natürlich beachtet werden.

Der Tagliamento "verläßt bald die Berge, durchströmt die Provinz Udine (das alte und von den Einwohnern noch heute so genannte Friaul) und bietet auf 130 km (...) eine bei ausreichendem Wasserstand hindernisfreie, einzigartige Fahrt bis zur Adria in einem bis kurz vor Latisana mitunter über 5 km breiten, blendend-hellen, mit grünen Inseln durchzogenen Geröllbett!
Schwierigkeit nur I. Wir haben ihn im August bei hinreichendem Wasserstand genußreich und ohne viel treideln zu müssen, befahren! Aber als wir einmal in einem heißen September mit dem Auto über die Brücke von Dignano fuhren - floß nicht ein einziges Wässerchen mehr in dem kilometerbreiten Wildbett... Alles abgeleitet! (Landwirtschaftlich, nicht Industrie.) Also nicht nach langen Trockenperioden und großer Sommerhitze versuchen! (Angeblich sind wir die einzigen, die ihn jemals ganz befahren haben.)
Bei Normalwasser bis mindestens Anfang Juli aber ist diese großartige Flußwildnis in Friaul, am Südfuß der Alpen, ein Paradies für ungestörtes Freiluftleben. Sehr zu empfehlen in Kombination mit einer Drau- und Gailfahrt, um zur Adria zu kommen."
(RITTLINGER 1977)


Gefahrenstellen zwischen Tolmezzo und Mündung

  • Am Unterlauf der Fella kurz vor Carnia, 3.2 km vor der Fella-Mündung in den Tagliamento, zieht sich neuerdings eine nicht durch Schilder gekennzeichnete Rohrbrücke durch den Fella-Lauf. Siehe dazu diesen und den Folgebeitrag im Outdoorseitenforum vom 28.8. 2019! In letzterem Beitrag steht auch ein Bild der Stelle, die angeblich von erfahrenen, vorausschauenden Fahrern bei Niedrigwasser problemlos zu umtragen ist. Ein Beinahe-Unfall im August 2019 an dieser Stelle endete allerdings ungut. Dazu der Kommentar Steve Peacewalkers: "Die Italiener schütten bei Niedrigwasser immer wieder mal Dämme auf für die Schotterfahrzeuge."
Halbwehr bei Ospedaletto.
  • Halbwehr bei Ospedaletto zur Speisung des Canale Celotti. Halbwehr heißt es deshalb, weil es hier nur ein Viertel des Flußbetts sperrt. Es kann bei Normalwasser auf einem der Arme rechts passiert, oder bei Niedrigwasser bei der Fahrt durch den wasserreichen linken Arm, den es sperrt, umhoben werden (RITTLINGER 1977). Bei Mittel- bis Hochwasser starke Strömungen, Umtragen schwierig, Ausfahrt aus dem Nebenarm in die Hauptströmung mit Hindernissen.
Straßenbrücke der SR512 zwischen Pineta und Braulins mit Steinblockwehr.
  • Straßenbrücke der SR512 zwischen Pineta und Braulins mit Steinblockwehr, bei gutem Wasserstand links von der Mitte befahrbar: rechts an den stachligen Sichtbetonpfeilern vorbei (die anderen Brückenpfeiler sind steinverblendet).
Autobahnbrücke der A23 (E55) bei Osoppo.
  • Autobahnbrücke der A23 (E55) bei Osoppo. Da ist eine 1.5 m hohe Stufe, die senkrecht abfällt. Danach in jeweils 5 m Abstand zwei weitere ca. 0.4 m hohe Stufen. Die Autobahnbrücke lässt sich links gut umtragen, 340 m Landtransport, teilweise Bootswagentauglich. 400m unterhalb der Autobahnbrücke ist im Jahr 2017 eine neue Stufe errichtet worden (Map). Es gibt Pläne für eine neue Autobahn, die von der A28 bei Pordenone abzweigen und nordwärts über Sequals, sowie über den Tagliamento bis nach Gemona zur A23 führen soll. Wahrscheinlich handelt es sich bei jener Stufe um das Fundament einer zukünftigen Brücke. Die Stufe ist vom Wasser aus kaum zu sehen. Sie lässt sich jedoch links problemlos überheben. Eine Befahrung empfehle ich nicht, da sie mit Eisenteilen befestigt ist. Auf Grund der Baumaßnahmen können sich die Umstände rasch ändern.
Halbwehr am linken Flussufer zur Speisung des Canale Como auf Höhe von Villanova.
  • Halbwehr am linken Flussufer zur Speisung des Canale Como auf Höhe von Villanova (Google-Map), welches hier nur ein Sechstel des Flußbetts sperrt, rechts umfahren oder am Ende rechts umtragen. Nur bei Hochwasser wirklich gefährlich. Leider sind die beiden Halbwehre für den Ortsunkundigen nicht leicht zeitig zu erkennen.
  • Brückenbaustelle an der Autobahnbrücke A4, auf der Höhe von Ronchis / Boscatto. Es befindet sich ein Röhrendamm im Fluss! Allerhöchste Vorsicht! Die Baustelle soll bis 2021 bestehen bleiben. Unbedingt rechtzeitig vor der Baustelle anlanden und die Situation vor Ort erkunden, insbesondere bei Hochwasser. Bild der Baustelle, Map


Pegel

  • Pegel des Tagliamento und anderer Flüsse im Friaul (in italienisch) (oben links auf 'Idrometri' klicken, dann erscheinen Pegelpunkte mit ihren aktuellen Messwerten in der Karte), oder besser gleich auf 'Portata'=Durchfluss, da finden sich die 2 Pegel Venzone für den Mittellauf und Latisana für den Unterlauf! Die Seite scheint zwar nicht mehr richtig zu funktionieren (die hinterlegte Karte zeigt sich nicht), aber die Werte sind aktuell.


Weblinks

Tagliamento oberhalb von Venzone.
Tagliamento zwischen Mussons und Canussio, da, wo er die breite Schotteraue verlassen hat und jetzt als regulärer Flachlandfluss mäandriert.
Tagliamento auf Höhe von Latisanotta. Hier finden sich die allerletzten Sandbänke.
Tagliamento kurz oberhalb von Latisana. Der Fluss ist hier stellenweise begradigt, die Ufer steil, lehmig und teilweise mit Steinschüttung befestigt.
Mündung des Tagliamento in die Adria zwischen den Badeorten Lignano und Bibione.
  • 26s-Filmchen mit Blick von der Drohne auf die Aue des Tagliamento
  • Blick auf den Tagliamento bei Hochwasser (Video vom 15.07.2012, aufgenommen in der Nähe von Carbona im unteren Bereich der breiten Schotteraue, welcher sonst zu dieser Jahreszeit gerne vollkommen trocken liegt, Map), auch dann scheint er befahrbar zu sein.
  • Lippert, Wolfgang, u.a.: Der Tagliamento - Flußmorphologie und Auenvegetation der größten Wildflußlandschaft in den Alpen / Beobachtungen zu einigen Tiergruppen am Tagliamento / Hydrobiologische Untersuchungen am Tagliamento. Sonderdruck aus dem Jahrbuch 1995 / 60. Jahrgang des Vereins zum Schutz der Bergwelt e.V. München, im Netz unter http://www.fh-erfurt.de/lgf/fileadmin/LA/Personen/Mueller/prevPub/Tagliamento.pdf
  • "Rettet den Tagliamento", Sonderdruck mehrerer naturwissenschaftlicher Beiträge aus dem "Jahrbuch des Vereins zum Schutz der Bergwelt" 2005


Fahrtberichte

  • Tagliamento, Bilder von Pfingsten 2010 in Faltkanadiern
  • mehrere Kurzfahrtberichte mit Pegelhinweisen von April 2017 im Faltbootforum


Forumsdiskussionen


Wetter


Anfahrt


Einkaufsmöglichkeiten relativ nahe am Fluss

(nicht vor Ort recherchiert, sondern so wie in der OSM verzeichnet)


Empfohlene Biergärten

Der österreichische Kajakclub Gars schreibt auf seiner Webseite: Einer Initiative der Trierer Kanufahrer folgend, haben wir uns an den Ufern unserer Flüsse umgesehen und die schönsten Gastgärten für durstige Paddler und deren Begleitung zusammengestellt. Als Basis dafür dienen über 500 Flüsse, zumeist Wildwasser, manche nur im Frühjahr befahrbar, etwas exotisch, aber Referenzstationen!

Folgende Kriterien sind maßgebend:

  • Der Gastgarten soll direkt an einem paddelfähigem Gewässer liegen,
  • "richtiger Biergarten" mit alten Bäumen bevorzugt,
  • Eintritt mit nassem Neopren erlaubt.

Länge und Breite können Sie bei http://www.mapquest.com/maps/latlong.adp eingeben, gute Karten. - Wer Biergärten dieser Art kennt, trage sie mit ihrer km-Zahl hier ein und melde sie gleichzeitig an Walter Mück walter.mueckETTwvnet.at !


  • Ponte Pinzano, km 94: San Daniele di Friuli, Ristorante al vecchio traghetto (O: 12° 57,45´ N: 46° 10,68´), linksufrig, Ein-/ Ausbootstelle.


Literatur

  • Kretschmer, Walter: Hydrobiologische Untersuchungen am Tagliamento. In: "Jahrbuch des Vereins zum Schutz der Bergwelt" 1996, S. 123
  • Lippert, Wolfgang, u.a.: Der Tagliamento - Flußmorphologie und Auenvegetation der größten Wildflußlandschaft in den Alpen / Beobachtungen zu einigen Tiergruppen am Tagliamento / Hydrobiologische Untersuchungen am Tagliamento. Sonderdruck aus dem Jahrbuch 1995 / 60. Jahrgang des Vereins zum Schutz der Bergwelt e.V. München, im Netz unter http://www.fh-erfurt.de/lgf/fileadmin/LA/Personen/Mueller/prevPub/Tagliamento.pdf
  • Ramajzl, Jan: DKV-Auslandsführer Band 2: "Südwesteuropa". DKV-Wirtschafts- und Verlags-GmbH Duisburg, 5. Auflage 2007, ISBN 978-3937743066
  • Wührl, Paul Wolfgang: Mit David unterwegs. Die Geschichte einer Bewährung. Verlag Ludwig Auer, Donauwörth 1974, ISBN 3-403-00504-6 ("Der Onkel aus Amerika ist da!" In der vierköpfigen Familie des oberbayerischen Landarztes herrscht helle Aufregung. Die Erwachsenen tauschen Erinnerungen aus: weißt Du noch, wie wir damals gemeinsam im Faltboot... Warum so etwas nicht wiederholen? Da Papa keinen Urlaub kriegt, fahren eben Onkel, "Neffe" und "Nichte" ohne ihn Richtung Kroatien, Verzeihung, Jugoslawien. Nach erstem Lehrgeld aller Beteiligten auf der italienischen Fella und dem Tagliamento folgt die Bewährung auf den Plitwitzer Seen und deren Abfluß, der Korana, und später in der Kalkwelt der Krka, mit allen Abenteuern, die Jugoslawien so zu bieten hat. Gewürzt wird das durch feine Beobachtungen von Mensch und Landschaft und sensiblen Tiefgang zwischen den Generationen. Das macht das Jugendbuch des Lehrers aus der Oberpfalz, auf tatsächlich erlebten Fahrten beruhend, auch für Erwachsene lesenswert.)
  • Zaunhuber, Alfons: Die 50 schönsten Kanutouren in Italien. Kanuwandern auf Flüssen, Seen, Lagunen und am Meer. Pollner Verlag Oberschleißheim 2011, ISBN 978-3899610253


Artikel in Paddelzeitschriften

Siehe auch


Kanu-Sport

  • Zaunhuber, Alfons: Unterwegs auf dem "König der Alpenflüsse". "Kanu-Sport" 12/2016, S. 24 f. (Kurzbeschreibung mit vielen Informationen.)
  • Zaunhuber, Alfons: Kanuparadies in Italiens Nordosten. "Kanu-Sport" 7/2019, S. 4-9 (Lago di Predil, Tagliamento (Fiume), Riserva Naturale Foce dell'Isonzo (= italienischer Unterlauf der Soca), Lagune von Grado, Riviera Triestina bei Duino, Stella (Fiume), Lago di Cavazzo, Lago di Bárcis (Torrente Cellina), Litoranea Veneta.)


Kanumagazin

  • Auf vollen Touren. Vier neue Wanderkajaks im Praxistest auf dem Tagliamento. "Kanumagazin" 4/2014 (Dagger Stratos 14,5, Venture Jura MV, Prijon Touryak 470 LV und Wilderness Focus 150 im Vergleich)
  • Erdmann, Norbert, und Neumann, Michael: Der letzte seiner Art. Auf dem Tagliamento von den Alpen bis zur Adria. "Kanumagazin" 3/2015, S. 14-24 (mit Informationen.)
  • Zaunhuber, Alfons, und Haas, Christoph: Die Königsetappe des Tagliamento. "Kanumagazin" 6/2018, S. 40-43 (Vom Lago di Cavazzo bis Pinzano.)
  • Zaunhuber, Alfons: Italiens Flußgötter. "Kanumagazin" 2/2020, S. 12-21 (Ticino, Adige/Etsch, Piave, Tagliamento.)


Kajak-Magazin

  • Hörl, Stephan: Tagliamento - Abenteuer Italien. "Kajak-Magazin" 5/2017, S. 68-72 (SUP-Paddeln auf Mittel- und Unterlauf von Gemona bis Codroipo. "Was wir beim nächsten mal anders machen würden? Diese Strecke, die wir auf zwei Tage ausgelegt haben, länger genießen. Vier Tage sollte man sich Zeit nehmen, soviel sind wir uns einig. Mit weniger Zeit auf dem Wasser und dafür mit mehr Pausen und längeren Aufenthalten an den einsamen Ufern.")


Österreichischer Kanu Sport

  • "Tagliamento - Abstecher in den Süden", Fahrtbericht im österreichischen "Kanu Sport" 2005, S. 23


Übersichtskarte

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Hellblau der Flusslauf bzw Talweg aus der OSM, dazu mehrfarbig ein real gefahrener GPS-Track von einer Flussfahrt von Venzone bis Picchi im Oktober 2012. Die Farben entsprechen den gefahrenen Geschwindigkeiten mit Gelb = Langsam (gegen 0 km/h) und Rot = Schnell (bis zu 18 km/h). Der GPS-Track zeigt die wahre gefahrene Länge überwiegend im Hauptstrom und macht auch deutlich, dass sich der Flusslauf nach Hochwässern bedeutend verlagert (Differenz zu den älteren Google-Maps-Aufnahmen).

Hier der Tagliamento auf Google Maps, sowie hier der GPS-Track Oktober 2012 auf Google Maps.


Höhenprofil

Höhenprofil des Tagliamento von der Quelle bis zur Mündung in die Adria. Der rot markierte Bereich geht von Tolmezzo, einer bei ausreichend Wasserstand möglichen Einsatzstelle 300 m über dem Meeresspiegel, bis zum Ende des verzweigenden Flussschotterabschnitts an der Brücke der Straße SP40 beim Dorf Madrisio, ca. 6 m s.l.m. Das Gefälle beträgt auf diesem 75.5 km langen Teilstück rechnerisch im Durchschnitt 3.9 m/km. Das liegt allerdings über dem wahren Wert, da die digitalisierte Linie im Bereich der breiten Schotterflächen nur den geraden Talweg nachzeichnet, während die Niedrig- und Mittelwassergerinne innerhalb des Schotterbettes mäandrieren. Das wahre Gefälle beträgt bei Niedrigwasser 3.3 m/km.

(Vergrößerung)


Quellen

  • Italia. Navigabilità delle Acque interne - Porti e Approdi. (= Italien. Schiffbarkeit der Binnengewässer - Anlegestellen.) Landkarte 1:800.000. Istituto Geografico Adriatico, Longiano (FO) 1988 (Zur theoretischen Befahrbarkeit des Tagliamento)
  • Rittlinger, Herbert: Die neue Schule des Kanusports. Wasser, Sonne, Boot und Zelt. F.A. Brockhaus Verlag Wiesbaden 1977, S. 390 (Zur Natur des Tagliamento)