Mosel, Gewässerbeschreibung

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"Unter den deutschen Strömen nimmt die Mosel einen hervorragenden Rang ein durch die Lieblichkeit und Anmut der Landschaft, durch die uralte Kultur ihres Tales und durch die Fülle historischer Erinnerungen. … Kleine Abstecher auf Berge und Burgen und in die wildromantischen Seitentäler sind unerläßlich, wenn man die Mosel in ihrer eigenartigen Romantik erfassen will. Nicht umsonst gilt das Moseltal als das schönste des Rheinlandes. ... Darum langsam, ihr Ruderer! Kilometerfahrer und Preisjäger passen nicht in dieses anmutige liebliche Bild."

Heinrich Salzmann (1930)[1]


Inhaltsverzeichnis

Allgemeine Erfahrungen

"Die Mosel ist ein so bekannter schöner, ab Trier in 4-5 Tagen zu 'bewältigender', wunderbarer Wanderfluß, dass sich jedes weitere Lob erübrigt. Früher stand die Bevölkerung dem 'wilden' Zelten wenig wohlwollend gegenüber. Heute sind alle Anlieger Campingplatzbesitzer geworden. Von den 12 Staustufen ab Grenze sind fünf mit Umtragrampen, sieben mit vorbildlichen (gebührenfreien) Bootsschleusen und Bootsgassen ausgestattet. Dank der unermüdlichen Argumente des DKV-Wasserbaureferenten! Am besten beginnt man eine Moselfahrt - in Frankreich! Ab Remiremont am Westabfall der Vogesen ist sie auf 300 km bis zur deutschen Grenze ein typisch französischer, herrlich urwüchsiger Hügel- und Flachlandfluß jener Art, wie sie Corot gemalt hat. Dazu lebhaft - kurz: in unserem Sinne viel schöner als der kanalisierte deutsche Teil!" (RITTLINGER 1977 - wobei der französische Teil 1979 von Neuves-Maisons ab, 10 km oberhalb Nancy, gleichfalls kanalisiert wurde. d. Abtipper)

Es gibt inzwischen Gegenmeinungen: "Den Fluss sehr weit oben mit 4er-Kanus zu befahren, kann ich mir nicht vorstellen. Auf der französischen Seite ist die schiffbare Mosel mehr Verkehrsweg durch die Industriegebiete. Nicht sehr hübsch." (Zitat haubentaucher im DKV-Forum vom 18.9. 2013)

Übrigens unterliegt der 26,42 km lange deutsch-luxemburgische Grenzabschnitt der Mosel zwischen Perl (km 205,870) und der Mündung der Sauer (km 232,290) bei Wasserbillig einer besonderen Rechtskonstruktion, die auch auf den Grenzabschnitten von Sauer und Our gilt, sonst aber in dieser Form nur noch auf dem Bodensee anzutreffen ist: Der Fluß gilt als Kondominium, d. h. die Grenze verläuft nicht, wie sonst üblich, an einem Ufer oder in der Flußmitte, sondern der Fluß gehört über seine gesamte Breite sowohl zum Hoheitsgebiet der Bundesrepublik Deutschland als auch zum Territorium des Großherzogtums Luxemburg. Die Brücken werden von beiden Staaten gemeinsam unterhalten. Da der Wasserstand der Flüsse bekanntermaßen schwankt und sich damit auch das Staatsgebiet der angrenzenden Länder verändern müßte, ist festgelegt worden, daß bei Hochwasser nicht der ganze Fluß gemeinsames Hoheitsgebiet ist, sondern nur das Stück der Wasseroberfläche, das auch bei Mittelwasserstand Wasseroberfläche ist; überschwemmte Flächen bleiben Eigentum des jeweiligen "Fest"-Landes. Diese groteske Regelung soll auf der Wiener Bundesakte, dem Abschlußdokument des Wiener Kongresses 1815, basieren, und wurde im "Vertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Großherzogtum Luxemburg über den Verlauf der gemeinsamen Staatsgrenze" 1984 bestätigt.

Die durchschnittliche Wasserqualität der Mosel lag im Jahr 2016 bei der Güteklasse II (gering belastet), wobei durch Einschwemmungen aus Landwirtschaft und Weinbau in Jahreslauf große Schwankungen eintreten. Die vielen Staustufen brechen die ohnehin schwache Strömung der Mosel, so daß ihr Wasser wenig durchlüftet wird, sich erwärmt und mitunter Algenblüten aufweist. Bei sehr tiefem Wasserstand und langen Hitzeperioden werden deshalb die Turbinen der Moselstaustufen gedrosselt, so daß mehr Wasser über die Wehre fließen und sich mit Luftsauerstoff anreichern kann (KOCH 1986). Auf diese Weise konnten seit Mitte der 1970er Jahre die zuvor oft auftretenden sommerlichen Fischsterben vermieden werden. Schwimmen in der Mosel ist wegen der Wasserqualität gut möglich. Jedoch hat die Mosel viele Strudel, die auch geübte Schwimmer an die Leistungsgrenze bringen können.

Entlang der feuchten Ufer lebt inzwischen das Drüsige oder Indische Springkraut bzw. die Riesenbalsamine (Impatiens glandulifera). Ursprünglich im Nordwest-Himalaya heimisch, brachten sie britische Pflanzenfreunde im 19. Jh. nach England, von wo sie als Gartenpflanze und Bienenweide ihren Siegeszug nach Europa antrat – anfangs unter Obhut des Menschen, später "auf eigenen Beinen". Wer sie einmal gesehen hat, erkennt sie immer wieder: die größte einjährige Pflanze Europas sieht aus wie das bekannte kleine Springkraut unserer Wälder, wächst jedoch gern auf sonnigen Standorten mit frischem Boden - also Flussufern - und bildet dort übermannshohe "Wälder". Die hübschen, ab der Sommersonnenwende erscheinenden Blüten duften süßlich unangenehm, sehen aber dekorativ aus und halten sich erstaunlich lange in der Vase. Liegen die Samen länger als eine Woche im (Hoch)Wasser, keimen sie nicht mehr; doch die wenigen Tage der Keimfähigkeit reichen aus, um sie mit der Strömung über weite Strecken zu verfrachten. Auf trockenem Boden bleiben sie bis zu sechs Jahre keimfähig. Haben sie einmal Fuß gefasst, wuchern die Pflanzen so dicht, dass zwischen ihnen nichts anderes mehr hochkommt. Schon nach wenigen Jahren bilden sie große Reinkulturen, die Ufer so dicht säumend, dass man kaum anlanden kann. Riesenbalsaminen lassen sich leicht ausreißen (z. B. für eine Zeltstelle), und eben das ist das Problem: spült das Hochwasser einen Bestand weg, liegt der Boden kahl und ungeschützt da. Im Herbst und im Winter, wenn sonst die abgestorbene Grasnarbe die Krume festhält, spülen selbst leichte Regenfälle und Tauwetter den Boden von Balsaminen-Ufern weg. Botaniker und Deichbauer sehen daher mit Grausen auf die penetrant duftenden Blütenwälder.

Paddel-Tipps: Jedes Jahr für gut eine Woche werden alle Schleusen der Mosel für Revisionsarbeiten nicht bedient. Meist im Juni hat der Paddler zu dieser Zeit eine berufsschifffahrtsfreie Mosel und teilweise auch eine ohne Sportboote, denn auch die Sportbootschleusen werden nicht alle bedient. Die meisten Schleusen haben aber Bootsgassen, so dass nur vereinzelt Schleusen umtragen werden müssen. Die Sperrzeiten können hier eingesehen werden: ELWIS.

Der Landschaftsgenuß wird durch den Lärm der beidseitig parallel laufenden Bundesstraßen, ab Cochem auch der Bahnstrecke, gestört. Zelten nur mit Ohrenstöpsel! Deshalb, liebe Autofahrer, lasst Eure Wagen zu Hause und plagt nicht andere Kanuten durch den von Euch verursachten Lärm. Von Köln, Koblenz und Mannheim fahren durchgehende Nahverkehrszüge mit viel Platz für verpackte Faltboote nach Trier. Wer die Mosel einmal ganz ohne den Lärm der Autos erleben will, der sollte am ersten Sonntag nach Pfingsten paddeln. Jährlich abwechselnd, wird an geraden Jahreszahlen der Abschnitt von Schweich (km 178) bis Reil (km 98), an ungeraden der von Pünderich (km 94) bis Winningen (km 12) für Autos und LKW gesperrt.

Für eine Befahrung von Trier nach Koblenz sollten etwa 4-8 Paddeltage eingerechnet werden.

Die Saar und Sauer sind klassische Anfahrten einer Moseltour. Ein Saarstart lohnt sich ab Merzig (mit Bahnhof und Marina). Die Sauer kann ab Göbelsmühle (mit Bahnhof und nahem Campingplatz) bis etwa Pfingsten und ab Diekirch (mit Bahnhof) zu jedem Wasserstand befahren werden. Eine Flussbeschreibung gibt es hier.

"Trotzdem waren wir glücklich, dass wir uns beim örtlichen Ruderclub in den geheizten Teil des Bootshauses einquartieren durften. Es lohnt sich halt, wenn man sich bei den Aufenthalten der Vorjahre gut benimmt. Das scheint speziell an der Mosel nicht für alle Wanderrudergruppen zu gelten." (Zitat: http://www.wanderrudern.de/html/mosel_rhein_vecht_2019.html )

"Ansonsten kann ich von der Mosel her sagen, dass es verdammt eng in den Kurven ist, dass man sein Boot jederzeit beherrschen und den schmalen Streifen neben der Fahrrinne nutzen sollte und dass die Berufsschifffahrt schnell, lautlos und brutal lang ist." (Zitat Torres im Outdoorseitenforum vom 20.1. 2021)

ACHTUNG: in den Jahren 2012 und 2013 werden alle Bootsschleusen der deutschen Mosel instandgesetzt bzw. modernisiert. Gleichzeitig sollen acht Staustufen eine zweite Schleusenkammer erhalten. Schleusen, an denen gebaut wird, sind für 3-4 Monate außer Betrieb. (Nach "Kanu-Sport" 2/2012, S. 4) (Soweit die Theorie. Nach dem Streichkonzert des Bundesverkehrsministeriums im Frühjahr 2013 herrscht erst mal Generalpause mit Fermate; aktuellen Meldungen zufolge soll sich die Renovierung auch der letzten Moselschleuse bis zum Jahr 2036 (!) hinziehen.) Auf dieser Seite des Wasserstraßen-Informationsservice (ELWIS) kann man seine vorgesehene Fahrtstrecke auf Bundeswasserstraßen auf bestehende Schleusensperrungen kontrollieren.

Für Faltbootler hat der Mosel-Oberlauf eine besondere Bedeutung: am 21. Oktober 1897 ging der 14jährige Gymnasiast Alfred Heurich mit dem von ihm erfundenen und selbst gebauten, 4 m langen und 85 cm breiten "Faltboot" von Metz nach Diedenhofen/Thionville auf Jungfernfahrt und begründete damit das heutige Wasserwandern.


Streckenbeschreibung

(Umbau von reiner Campingplatzbeschreibung zur Streckenbeschreibung - noch in Arbeit. Stand: Dezember 2016)

  • km 383: Villey-le-Sec, Camping de Villey-le-Sec 34, Rue de la Gare, +33 (0) 3 83 63 64 28 11,70 Euro. Sehr guter, neuer und sehr sauberer, gepflegter Platz direkt am Ufer der Moselle. Kleiner Supermarkt vorhanden. lat=48.654119, lon=5.986176 (2012, felgenbieger) (nach Radreise-Wiki)
  • km 298: Metz, Camping municipal de Metz-Plage, kommunaler Campingplatz am Ufer der Mosel, mitten in der Innenstadt (dafür aber verhältnismäßig ruhig), Zeltwiese vor der Nase der Wohnmobilisten am Ufer, Bänke und Tische, Minikiosk, einfache sanitäre Anlagen, preiswert (2 Pers. 10 € im Juni 2011, inga-pauli). (nach Radreise-Wiki f.)
  • km 242: Perl-Nennig, Moselcamping Dreiländereck, Zur Moselbrücke 15, Tel. 06866 322. Direkt gegenüber Remich/Luxemburg (erreichbar über eine Brücke, morgens auch gut zum Brötchen holen). Große Wiese, wenig Schatten, aber viel Platz. Zum Platz gehört ein sehr gutes Restaurant! (Das Restaurant verkauft kein Bier zum Mitnehmen, wichtig für Selbstkocher. Alternative ist der Döner in Nenning.) Karte. (Inga-Pauli) (nach Radreise-Wiki, ergänzt 2013)
  • km 200,4: Campingplatz Konz gleich hinter der Saarmündung, vor der Eisenbahnbrücke am rechten Ufer. Einfacher Campingplatz mit Campingschenke, große saubere sanitäre Anlagen. Warmwasserverbrauch wird per Chip-Karte abgerechnet. Übernachtung auch in Gästezimmern und "Campingfässern" möglich und empfohlen, da Verkehrslärm durch Straße und Bahnbrücke. Die Schrägrampe vor der Brücke führt direkt zum Restaurant hoch. Bahnhof "Kreuz Konz" gleich nebenan, zum Bhf. "Konz Mitte" 400 Meter. (nach Radreisewiki, 14.6. 2017)
  • km 195,5: Staustufe Trier (mit Sportbootschleuse und Umtragerampe)
  • km 193,6: Trier, 1. Übernachtungsmöglichkeit: links Camping Treviris mit Bootssteg - nicht so hübsch wie einst der Campingplatz direkt auf der Moselinsel, aber fußläufig zur Innenstadt und 2 km entfernt vom Bahnhof "Trier Süd".
  • km 191: Trier, 2. Übernachtungsmöglichkeit:Traditionell übernachten Kanuten aber beim Kanuclub Trierer Kanufahrer 1948 auf deren Wiese oder im 1920 erbauten Clubhaus, rechte Seite nach Moselinsel und Kaiser-Wilhelm-Brücke von 1913 (An der Jugendherberge 2, 54292 Trier), 1,7 km vom/zum Hauptbahnhof, siehe Wegbeschreibung
  • km 184: r. Mündung Ruwer und Ort mit gleichem Namen
  • km 183: l. der 1965 eröffnete Trierer Hafen, Straßenbrücke und Mündung Kyll bei Ehrang. Der Hafen wie die gesamte Mosel-Berufsschifffahrt hatte in den letzten Jahren enorme Einbrüche, die weiter nach unten zeigen (also kann die Mosel bald wieder renaturiert werden? :) ). Kurz danach, an der Moselschleife und am linken Ufer vor Quint, stand bis 1979 das beeindruckende Quinter Eisenbahnviadukt, welches aber nie von einer Eisenbahn befahren wurde und der Bauschutt 1979 zum Damm der (häßlichen) Umgehungsstraße an selber Stelle geworden ist.
  • km 179,5: l. Issel mit traditionellem Isseler Hof mit Steg und günstiger Übernachtungsmöglichkeit
  • km 178: l. Schweich mit einem aus dem 18. Jahrhundert erbauten Fährturm, 1906 mit Bau der Moselbrücke wurde der Fährbetrieb hier eingestellt. Marina und Campingplatz Kreusch mit Bootssteg und direkt vor der Straßenbrücke und Autobahnbrücke - liegt in der Nähe vielbefahrener Straßen (somit laut), deshalb besser 3 km weiterfahren bis nach Riol. Es folgen r. Longuich (km 177) mit Brücke von 1946 aber inkl. historischem Zollhäuschen, der rekonstruierten röm. Villa Urbana und der Burg. Hart rücken nun die Moselberge an den Ufersaum heran, wie der 418 m hohe Mehringerberg auf der l. Seite.
  • km 172: Mehring mit rekonstruiertem röm. Gutshof Rustica, der Ort wurde mehrmals zerstört: 1840 zur Hälfte abgebrannt, 1945 mehrere Straßenzüge zerbombt und in den 1960er Jahren wurden für die Moselkanalisierung 73 Häuser abgerissen. Auch die Brücke über die Mosel wurde mehrmals neu gebaut, zuletzt im Jahr 2000. Die neue Brücke besitzt nur noch zwei Pfeiler, Zusammenstöße mit Frachtern, die früher häufig waren, wegen der dahinter liegenden Schleife, sollen so vermieden werden. 500 m nach der Brücke r. ein Campingplatz.
  • km 168,5: Pölich, Fundort einer röm. Villa und unterirdischen römischen Wasserleitung, die teilweise noch heute begehbar ist, während Aquädukte in römischer Zeit bei uns verbreitet waren, ist die Erhaltung eines "Qanats" eine Rarität. Marian und Campingplatz Pölich mit Bootssteg.
  • km 166,18: Staustufe Detzem (mit Sportbootschleuse und Umtragerampe), beides befindet sich nach Einfahrt in den linken Arm und an dem dann r. Ufer. Mit 9 m besitzt die Staustufe die größte Fallhöhe und mit 29 km die längste Stauhaltung der Mosel sowie einer der größten Moselinseln, die beim Bau 1964 gewissermaßen künstlich angelegt wurde, als man den rechten Arm mit der Berufsschifffahrtsschleuse grub. Gleich nach der Staustufe liegt r. Detzem.
  • km 163,78: Brücke, l. Mündung Kahlenbach, r. Thörnich, gut 1 km später fließt l. der Salmbach aus der Eifel zu, kurz danach Klüsserath mit Campingplatz Klüsserath mit Bootssteg. Der langgestreckte Ort ist an der Mosel sprichwörtlich geworden: Lang wie Klüsserath! Kurz darauf am r. Ufer Köwerich, mit einem Wohnhaus der Ahnen von Beethoven.
  • km 159: r. Leiwen, oberhalb des Ortes, an der Zummethöhe, soll Kaiser Augustus seiner Gemahlin Livia eine prunkvolle Villa errichtet haben - röm. Bodenfunde zeugen davon. Von hier hat man einen schönen Blick, auf die nun kommende Moselschleife.
  • km 156,17: l. Trittenheim mit Brücke von 1992 - beim Abriss der alten Brücke von 1909 ließ man Brückenkopf und Fährturm stehen. Campingplatz Trittenheim mit Bootssteg. Einziges Gebäude des Ortes auf der r. Uferseite, ist der alte Moselbahnhof der 1962 stillgelegten Moselbahn von Trier nach Bullay, denn die Staatsbahn nimmt von Trier bis Bullay nicht den Weg an der Mosel. So gibt es heute zwischen den Orten keine Bahn mehr, dafür umso mehr lärmende Autos.
  • km 152: r. Neumagen, mit rund 2000 Jahren ältester Weinort Deutschlands und Fundort des legendären Weinschiffs. Hintereinander kommen Campingplatz, Yachthafen, das Hafenbecken der "Stella Noviomagi" - ein fahrtüchtiger Nachbau des berühmten Weinschiffs und die diagonal eingesetzte moderne Straßenbrücke. Infos zum Campingplatz Neumagen: Nett und verhältnismäßig ruhig. Preise normal. Platz hat einen flachen Betonsteg, direkt neben dem Platz eine breite, flache Sliprampe aus Naturstein. Gut Rast machen kann man im Restaurant mit Sonnenterasse des Hafenrestaurants Cäpt'n Cook, das direkt an dieser Sliprampe am Yachthafen liegt. (Briefliche Mitteilung von JuLie vom 29.6. 2013, mit ihrer freundlichen Genehmigung im Faltbootwiki veröffentlicht.)
  • km 147,84: Brücke und l. Piesport - „Wie die Ränge eines Amphitheaters“ rahmen die Weinberge den Ort ein, schrieb der röm. Dichter Ausonius. Mit freigelegter röm. Kelteranlage. Kurz darauf weitere Brücke bei r. Müstert und Beginn des "Moselloreley", an der selbst ein Fußpfad nicht angelegt werden konnte. Nach dem Fels, weitere Brücke.
  • km 146: Direkt in der Schleife liegt l. Minheim, nur mit einem Wohnmobilstellplatz - keine Zelte!
  • km 141,48: Staustufe Wintrich (mit Bootsgasse), am l. Ufer befindet sich (v.l.n.r.): Schleuse Berufsschifffahrt, Bootsgasse, Sportbootschleuse. Bei r. Wintrich weitet sich das Moseltal und es beginnt eine Landschaft, die bestimmt ist von flacheren Uferhängen und ehemaligen Flussschleifen. Direkt im Ort nur reiner Wohnmobilcampingplatz. Erst 2 km nach der Staustufe kommt der Campingplatz Georgshof, der allerdings 300 m von der Mosel entfernt liegt und nicht leicht auszumachen ist.
    Kurz darauf liegt am l. Ufer Kesten mit dem schlanken, weißen Kirchturm und einigen Fachwerkhäusern wie auch alte Weinhöfe der einstigen Abteien und Stifte. Und auch nur wenige hundert Meter später auf der r. Seite das wegen seinem Wein weltberühmte Brauenberg (bis 1925 noch Dusemond). Davor im Ortsteil Filzen steht das ehemalige Franziskanerinnen Kloster.
  • km 134: Betonbrücke von 1967, die die Fähre an dieser Stelle ersetzte, die schon im Mittelalter wichtiger Moselübergang war; kurz vor der Brücke mündet r. der Veldenzer Bach und kurz danach l. die Lieser; am r. Ufer Mülheim - mit Mühlen!, Patrizierhäuser, der ev. Pfarrkirche, einem Weingut von 1680, "Denkmalzone" im Ortskern und hoch oben thronend die Bugruine Schloss Veldenz. Angeblich bezieht das Britische Königshaus regelmäßig Riesling- und Spätlesewein von hier.
    Gleich darauf, aber am l. Ufer liegt Lieser mit seinem Schloss (das einst repräsentativste Gebäude an der Mosel, der Industriellenfamilie Schorlemer-Poricelli), dem Posthof und der kath. Pfarrkirche. Leider gibt es in Lieser und Mülheim keine Zeltmöglichkeit, die kommt erst gut 2 km später, schon bei Beginn der Großen Moselschleife in...
  • km 131: l. Marina und Campingplatz Kueser-Werth mit Bootssteg (im Hafenarm) - Werth werden an der Mosel Binneninseln genannt, im Norden dagegen Werder.
    Bei km 129,4 Brücke (ursprüngl. 1874, gesprengt 1945, Umbauten 1947, 53, 95), l. Kues und r. Bernkastel mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten, Baudenkmälern (in Kues Belle Époque und Jugendstil, in Bernkastel Spätrenaissance), dem Bernkasteler Doctor und Geburtshaus und Herz des Universalgenies Cusanus. Über allem thront die Burgruine Landshut.
    Der Ort eignet sich auch als Startpunkt einer verkürzten Moselbefahrung. Anstatt des Bahnhofs Bernkastel, der 1962 stillgelegten Moselbahn, klafft heute ein riesiger hässlicher Parkplatz, und aus dem Kopfbahnhof mit Güterhalle von Kues, von der 1989 stillgelegten Bahnstrecke Wittlich-Kues, ist ein Brauhaus und eine Mehrzweckhalle geworden. Region- und umweltschonend fährt heute der Bus 301 stündlich vom Bahnhof Wittlich bis direkt zum Campingplatz (Haltestelle: Kues Kardianalstr.) und weiter bis zum ehemaligen Bahnhof an der Moselbrücke (Haltestelle: Kues Forum). Die Linie 300 fährt ebenfalls von Wittlich nach Kues Forum, nimmt auch Fahrräder mit, lässt aber die Haltestelle am Campingplatz aus.
  • km 125,6: Hängebrücke von Wehlen (1949), die einzige ihrer Art an der Mosel. Kurz vorher am r. Ufer Graach und 500 m vorher am l. Ufer der Campingplatz Schenk in Wehlen.
    Knapp 2 km später folgt die Staustufe Zeltingen (mit Bootsgasse) - youtube, v.l.n.r.: Doppelschleuse Berufsschifffahrt, Bootsgasse, Sportbootschleuse.
  • km 122,6: Brücke (von 1929), am r. Ufer das liebliche Zeltingen-Rachtig, geprägt von herrschaftlichen Bauten aus dem 18.-20. Jahrhundert sowie Fachwerkbauten im Ortskern, bei der St. Stephanuskirche das ehemalige kurkölnische Amtsgebäude, ausserhalb liegt die Ruine Rosenburg und nahebei die Zeltinger Sonnenuhr, das größte und vollständigste Exemplar an der Mosel. Auf der anderen Flussseite das Kloster Machern mit einem Ikonen-, Puppen- und Spielzeugmuseum. Leider heute alles in Mitleidenschaft geraten von der monströsen....
  • km 120,8: Hochmoselbrücke (in Bau bis ca. 2018), für eine neue, autobahnähnliche Bundesstraße - ein Zeichen eines traurigen Autowahnsinns, der ein erheblicher Eingriff in das Landschaftsbild des Moseltals bedeutet und eine der besten Weinlagen massiv beeinträchtigt wie auch den Tourismus. Und das für fast eine halbe Milliarde Euro. Seit 1969 nichts dazugelernt. Wann wird auch der letzte Provinzpolitiker einsehen, dass ein Mehr an Autos nicht zukunftsverträglich ist?
    Kurz danach eine Moselinsel und am l. Ufer Ürzig, hart am Berg gelegen mit hübschen, eingesprengten alten Gärten (Würzgarten!) und Gewürzgarten mit mediterranen Kräutern. Und auch Ürzig hat eine, sichtbar in den Fels gehauene Sonnenuhr, die man zur Abrechnung der Fronstunden brauchte.
    Gleich nach Ürzig, aber auf der r. Uferseite, liegt der Campingplatz Erden mit Steg und Slipanlage und Blick auf steilen Fels, durch den sich die Mosel gearbeitet hat. In Erden prägen Fachwerkhäuser und Natursteinbauten die Gassen, und das schnuckelige Bahnhofsgebäude erinnert an die Zeit, als die Moselbahn hier noch vorbeischnaufte. Einiges mehr an Autoverkehr wird Erden mit Einweihung der Hochmoselbrücke erleben, führt doch dann direkt am Ort vorbei die "Autobahn"-Auffahrt.
  • Rißbach (Traben-Trarbach): Mosel Campingplatz fußläufige 2 km nach Traben und etwa 6 km vor Staustufe Enkirch mit Bootsgasse
  • Bullay: Bären Camp mit Bootssteg und 300 m vom Bahnhof entfernt, etwa 3 km später die Staustufe St. Aldegund mit Sportbootschleuse
  • Cochem: Campingplatz Cochem mit Bootssteg und kurz nach der Nordbrücke, gut 1 km bis zum Bahnhof
  • Treis-Karden: Marian und Campingplatz Mosel-Islands kurz nach dem obigen Campingplatz auf einer Moselinsel mit Bootssteg und 6 km vor der Staustufe Müden mit Bootsgasse - Achtung: Am Ende der Bootsgasse aufpassen, dass Boot nicht zu sehr nach rechts steuert.
  • Moselkern: Camping Burg Eltz eingezwängt zwischen Bahn- und Straßendamm, mit Bootssteg
  • Lehmen: Staustufe mit Sportbootschleuse und Umtragerampe
  • km 6: l. Güls, gleich am Ortsanfang liegt der 100 m von der Mosel entfernte Campingplatz Moselbogen. Wer nicht bis in den Rhein fahren möchte, kann hier gut die Fahrt beenden, der Bahnhof Koblenz-Güls ist 1,6 km entfernt, siehe Wegbeschreibung. Wer weiter fährt, passiert kurz darauf die Eisenbahnbrücke. Güls erfuhr nach 1945 eine überproportionale Bevölkerungszunahme, wer das in alten Wasserführern oft idyllisch beschriebene Kanuheim Kreuter, "mitten in Obstgärten gelegen", heute besuchen will, wird sich wundern. Eine weitere gute Aussetzstelle mit Abbauplatz und sehr kurzem Weg zum Bahnhof Koblenz-Moselweiß, ist kurz nach der Eisenbahnbrücke auf der r. Uferseite, Wegbeschreibung zum Bahnhof.
  • km 2: Staustufe Koblenz mit Sportbootschleuse und Umtragerampe wurde 1951 fertig und ist damit die älteste Staustufe der Mosel. Kurz vor der Staustufe kann am r. Ufer ausgesetzt werden, zum Bahnhof Stadtmitte sind es 1,2 km, siehe Wegbeschreibung. Nach dem Schleusen kommen kurz hintereinander die Europabrücke von ursprünglich 1934, die Eisenbahnbrücke von 1858 und die Balduinbrücke von 1429 (Bauzeit übrigens ganze 85 Jahre!). Am r. Ufer liegt die Kernstadt von Koblenz, das im Zweiten Weltkrieg sehr gelitten hat und zu 85 % zerstört war. Wie meist, wurden die wichtigen Baudenkmäler wiederaufgebaut, die Profanbauten allerdings kaum. Kurz darauf kommt bei...
  • km 0,00: Mündung in den Rhein (Rhein-km 592,3). R. Ufer das Deutsche Eck, Wahrzeichen von Koblenz. Genau gegenüber am l. Ufer der KNAUS Campingpark Rhein-Mosel/Koblenz, anlegen für Paddler an campingeigener Pflasterrampe bzw. 100 m danach am Sandstrand. Superlage, saubere sanitäre Anlagen, alles vorhanden, was man benötigt! Das Restaurant sehr zu empfehlen. Der Zeltplatz liegt entweder direkt hinter oder genau gegenüber den sanitären Anlagen. Von hier sind es 1,3 km bis zum Bahnhof Koblenz-Lützel (Wegbeschreibung).


Zum Schleusen auf der Französischen Mosel

Erfahrungen der Paddlerin JuLi in http://www.kanuforum.de/showthread.php?t=6900 vom 6.8. 2012:

"Laut Aussage eines Schleusenwärters an der Schleuse Königsmacker dürfen Kajaks (und andere muskelbetriebene Kleinboote) nicht geschleust werden, weder allein noch in Gruppen mit anderen Booten. Um ein Kajak zu schleusen (beispielsweise, wenn es zu schwer zum Umtragen ist), müsse man sich eine "autorisation" holen. Aber auch mit einer "autorisation" dürfen Kleinboote nur "unbemannt" geschleust werden.
Umtragen innerhalb des Schleusengeländes, so der Schleusenwärter, sei weder vorgesehen noch erlaubt. Man müsse vor der Einfahrt in den Schleusenkanal an Land gehen und außerhalb des Schleusengeländes umtragen.
Soweit die Aussage eines einzelnen Schleusenwärters während seiner Zigarettenpause.
Es gibt sicherlich Leute, bei denen die Schleusenwärter ein Auge zugedrückt und sie mitsamt ihren Kajaks geschleust haben, aber der Normalfall wird sein, dass Paddler mit ihren Kajaks nicht in die Schleusenkammer gelassen werden."

"Ich hab mir zu Fuß mal die Schleusen in Thionville (km 268,5) und in Königsmacker (bei Cattenom, km 258,8) angeschaut (gute Einstiegstelle für die Strecke nach Thionville, falls Du darüber auch mal was schreiben willst), um zu sehen, wie es da um die Kleinbootschleusen bestellt ist. Die in Thionville ist voller Entengrütze und seit Jahren nicht mehr in Betrieb. In Königsmacker scheint es auch keine funktionstüchtige Kleinbootschleuse mehr zu geben. Und die in Apach (da kommt man aber als Zuschauer nicht ran, km 242,3) ist wohl seit Jahren außer Betrieb. Die "Vergnüüchler", die kleinen privaten Motoryachten (auf franz. "les plaisanciers") werden in den Großschiffsschleusen geschleust." (pers. Mitteilung von JuLie, 27.6. 2013, mit ihrer freundlichen Genehmigung veröffentlicht.)

Der geneigte Paddler, der vielleicht eine Gruppenfahrt in Frankreich organisiert und mit einer großen Gruppe schleusen möchte, muss die "autorisation" vorher beantragen, und zwar bei der französischen Organisation VNF (Abkürzung steht für "Voies navigables de France", was so viel wie "Wasserstraßen Frankreichs" heißt). Die VNF ist in Frankreich das, was in Deutschland das Wasser- und Schifffahrtsamt ist.


"Tip an alle Wanderruderer: Fangt in Schengen an, da kann man gut einsetzen und ist vor französischen Beamten sicher. ... Ruderboote werden generell nicht geschleust." (Zitat: http://www.wanderrudern.de/html/mosel_rhein_vecht_2019.html )


Verkehrsregeln auf dem Wasser

Auf Wasserstraßen gilt die Binnenschifffahrtsstraßenordnung. Für Binnenpaddler sind hier die wichtigsten Regeln des Wasserverkehrs zusammengefaßt:

  • Sollte eigentlich selbstverständlich sein: Berufsschifffahrt (Fähren, Frachter, Ausflugsdampfer) hat Vorfahrt!
  • Ein- und Aussteigen gegen die Strömung! Man dreht das Boot mit dem Bug stromauf, bevor man einsteigt. So hat man vom ersten Augenblick an das Boot in der Gewalt. Wer mit der Strömung einsteigt, hat auf den ersten Metern keine Steuermöglichkeit. 2006 endete so eine Paddeltour auf der Elbe, bevor sie begann.
  • Im Fahrwasser darf nicht gepaddelt werden; üblicherweise fährt man rechts davon und/oder in den Innenkurven. Muß gequert werden, hat das pulkweise und auf kürzestem Wege zu geschehen. Berufsschifffahrt hat dabei Vorfahrt.
  • Der eigene Kurs ist so zu wählen, daß ein Kapitän auf der Brücke klar erkennen kann, was der Paddler vorhat. Also weicht man ggf. in einem großen Bogen aus oder wartet nicht an der Fahrrinne, sondern weit außerhalb. Man hat eindeutig erkennbare Manöver zu fahren!
  • "Die erste Regel heißt: Gucken!" (Zitat einer Rheinpaddlerin) Vor der Fahrwasserquerung v.a. nach bergab fahrenden Schiffen schauen! Sie fahren mit dem Strom und nähern sich damit schneller, als man erwartet. Sind sie unbeladen, läuft ihr Motor nur mit halber Kraft und ist dann auch kaum zu hören! Ein stromab fahrender Kapitän kann sein Schiff schwerer manövrieren als bergauf und hat keine Möglichkeit, einem unaufmerksamen Wassersportler auszuweichen. 2008 bezahlte dies ein Paddler auf dem Rhein mit seinem Leben. - Manche Paddler montierten sich dafür einen kleinen Fahrradrückspiegel ans Boot. "Das war äußerst hilfreich und kann zur Nachahmung nur empfohlen werden." [2] Hinter dem Schiff quert es sich weniger waghalsig als vor seinem Bug.
  • Ist unklar, welchen Kurs der Kapitän hält, ist Abwarten des Großschiffs das Sicherste. Um gesehen zu werden, kann man die Warteposition in der Nähe einer Tonne beziehen.
  • Man sollte gut kontrastierende Kleidung, wie Warnwesten, tragen, um von den Schiffskapitänen wahrgenommen zu werden, möglichst in hellrot, orange, kräftigem Gelb oder Neongrün. Ein Frachter hat erst 200–400 m vor dem Bug freie Sicht aufs Wasser, so daß ein vergleichsweise winziger Paddler rasch übersehen werden kann! Selbst wenn man gesehen wird, hat der Kapitän im engen Fahrwasser keine Ausweichmöglichkeit. Zudem ist die Reaktionszeit seines Schiffes so lang, dass ein Ausweichmanöver sinnlos wäre.
  • Wie auf dem Land fährt man rechts und überholt links. Dies gilt auch vor haltenden Fischern, Schleppern und Schiffen.
  • Weiten Abstand von Tonnen halten: "Tonnen sind magnetisch"! Man nähert sich ihnen nicht nur mit der Paddel-, sondern zusätzlich mit der Stromgeschwindigkeit und damit rascher, als man schätzt. Durch Strömungsturbulenzen wird, wer sich ihr zu sehr nähert, gnadenlos erst gegen und dann unter die Tonne gezogen. Schlägt man vor der Tonne quer, ist das kein Ausweg: Festboote werden von der Strömung um die Längsachse gedreht und kentern, Faltboote brechen in der Mitte durch und sinken. 2008 starb so eine Paddlerin auf der Elbe bei Pillnitz.


Erfahrungen zur Strecke Neumagen - Bernkastel

Erst mal allgemein zu den Schleusen auf der Mosel im Zuständigkeitsbereich des Wasser- und Schifffahrtsamt Trier (Schleusen von der lux. Staustufe Palzem-Stadtbredimus bis zur deutschen Staustufe Zeltingen). Die Schleusen, die alle modernisiert wurden, laufen aber wohl seit Ende letzten Jahres bzw. Anfang diesen Jahres nur im Probebetrieb.

Palzem-Stadtbredimus war ich mit Bekannten letztes Jahr gefahren. Da konnte man die Sportbootschleuse allein vom Wasser aus bedienen. Bedienungsanleitung gut lesbar vom Boot aus. Hebel gut bedienbar vom Boot aus. Staustufe Detzem war ich mit den Trierern im Oktober 2012 gefahren, war ebenfalls vom Boot aus bedienbar.

Schleuse Trier sollte mit den Trierern im Oktober 2012 und dann im März 2013 befahren werden. War beide Male außer Betrieb.

Gestern wollte ich mit einem Bekannten die Schleuse Wintrich befahren. Die sollte laut Schleusen-Diagramm rechts neben der Großschiff-Schleuse liegen. Es waren aber keinerlei Hinweisschilder auf die Sportbootschleuse da. Wir haben dann links an der Einfahrt zur Großschiff-Schleuse angelandet. Ein Telefonat (Telefon hängt da am Zaun zum Schleusengelände) mit dem Schleusenpersonal ergab, dass die Sportbootschleuse derzeit nicht benutzbar ist.

Da das Umtragen in Wintrich sehr mühsam über die Hauptstraße hätte erfolgen müssen (weil die Bootsschleuse mit der Umtragestelle nicht angefahren werden konnte), haben die Schleusenwärter uns gesagt, sie würden uns mit dem nächsten Talfahrer in der Großschiff-Schleuse mitschleusen. Der war auch schon im Anmarsch. Schleusenpersonal und Schiffsführer waren sehr nett. Der Schiffsführer hat sich sehr bemüht, nur in kleinen Schüben anzufahren zum Rausfahren aus der Schleuse, damit es uns hinter dem Schiff nicht zu sehr durchschüttelt.

Auf der Seite des Wasser- und Schifffahrtsamtes Trier ist nachzulesen, dass im derzeitigen Probebetrieb immer wieder mit Ausfällen der Bootsschleusen zu rechnen ist und dass bei erhöhten Wasserständen, wenn das Wasser über das an die Bootsschleuse angrenzende Wehrfeld abgeführt wird, die Bootsschleuse außer Betrieb genommen wird aus Sicherheitsgründen.

Hilfreich könnte es sein (hatten wir natürlich im Vorfeld nicht dran gedacht), auf der Seite des Wasser- und Schifffahrtsamtes Trier (WSA Trier) die Telefon-Nummer der Schleusen aus ihrem Bereich aufzuschreiben und schon einige Kilometer vor der Schleuse nachzufragen, ob die Bootsschleuse in Betrieb ist und, falls nicht, ob man mit einem Talfahrer in der Großschiff-Schleuse mitgeschleust werden kann und wann der nächste Talfahrer zu erwarten ist.


Campingplatz in Neumagen-Dhron km 152,8 (06507/5249 http://www.campingneumagen.de) ist ganz nett und auch verhältnismäßig ruhig. Preise waren normal (zwei Autos, ein Zelt pro Nacht unter zwanzig Euro). Warme Duschen waren sogar inbegriffen. In jeder Dusche ist ein Timer mit 5 min drauf. Man kann durch Knopfdruck das warme Wasser (7-22 Uhr) starten und anhalten, so oft man will. Die Pausen dürfen nicht länger als 3 min sein, damit es wieder gestartet werden kann. Nach 5 Minuten hört das Wasser dann auf. War ok.

Der Campingplatz selbst hat für Camper einen flachen Betonsteg. Direkt neben dem Campingplatz ist eine breite, flache Sliprampe aus Natursteinen. Gut Rast machen kann man im Restaurant mit Sonnenterasse des Hafenrestaurants Cäpt'n Cook, das direkt an dieser Sliprampe am Yachthafen liegt. Nur ein paar Meter moselabwärts ist dann die extra angefertigte Parkbucht, wo die Stella Noviomagi liegt, Nachbau eines alten Römerweinschiffs (kann man auch mit Gruppen bis zu 40 Personen mieten). Wir haben sie am nächsten Tag auf unserer Fahrt sogar auf Höhe des Felsmassivs Moselloreley (alter Name: Rotlei) zwischen Piesport und Minheim in Aktion gesehen.

km 143,9 ist dann Minheim. Da ist auch ein Steg direkt unterhalb des Dorfs, wo man gut anlanden kann. Von Minheim aus kann man auf dem Moselerlebnispfad wandern wieder moselaufwärts zur Pestkapelle. Kurz oberhalb der Pestkapelle steht man dann auf der Moselloreley und kann auf Niederemmel am anderen Moselufer runterschauen (ist glaube ich ein Ortsteil von Piesport).

141,4 dann die Schleuse Wintrich

Danach noch Kesten, Brauneberg, Mülheim, Lieser (Lieser Schloss - wurde von einem Privatmann für eine symbolische kleine Summe gekauft und wird seit einigen Jahren aufwändig restauriert), Bernkastel-Andel, Bernkastel Kues.

km 131 liegt der Campingplatz Kueser-Werth, der mir aber sehr laut zu sein scheint, da direkt dahinter eine Straße entlang der Mosel verläuft.

Wir hatten unser Auto zum Rückführen der Boote zum Campingplatz Neumagen abgestellt auf einem Parkplatz am Moselbad (Hallen- und Freibad/Peter-Kremer-Weg), weil wir da unterhalb einen Luxussteg entdeckt hatten. Das Parken war - zumindest für den Tag, den wir dort gestanden haben - umsonst. Der Luxusschwimmsteg (mit Rolle zum Rausziehen der Boote gehört dem Ruderverein Bernkastel-Kues - wegen Benutzung also dort fragen. Die Straße runter zum Steg ist Privateigentum des Rudervereins. Als wir am späten Nachmittag da angelegt haben, war im Verein voller Trainingsbetrieb. Wir haben gefragt, ob wir das Auto zum Aufladen runterfahren dürfen. Die waren sehr nett und haben uns das erlaubt. Wir haben das Auto auf dem Radweg neben ihrem Steg geparkt und aufgeladen. Wenn das nicht möglich gewesen wäre, hätten wir die Boote mit Bootswagen hochgerollert zum Parkplatz beim Moselbad (Fußweg nur 2 min, aber ziemlich steil). Im Bootshaus selbst kann man wohl gegen eine geringe Gebühr auf der mitgebrachten Luftmatratze im Bootshaus übernachten - nach vorheriger Anmeldung.

Im Ort Bernkastel selbst gibt es auch Promenade, Parkplätze, Minigolf, Cafés am Ufer, Anlandemöglichkeit. Aber die Parkplätze dort sind sicherlich gebührenpflichtig.

Ansonsten ist mir aufgefallen, dass es nach der Schleuse Wintrich flussabwärts auf der rechten Seite alle paar hundert Meter eine Treppe und einen Betonabsatz am Wasser, manchmal sogar mit einer Betonsliprutsche gab, wo man Rast machen kann. Da sind auch ab und an ganz nette Stellen mit flachen Kiesbänken gewesen, wo man, wenn es nicht zu nass und matschig ist, sicherlich auch gut Rast machen kann.


Briefliche Mitteilung von JuLie vom 29.6. 2013. Die Veröffentlichung im Faltbootwiki erfolgt mit ihrer freundlichen Genehmigung.


Einsetzstellen

Für gute Einsetzstellen sei auf den Artikel Mosel, Einsetzstellen verwiesen.


Befahrungsregelungen

  • Zwischen der Insel Taubengrund (Taubengrün? Der Abtipper) und dem rechten Moselufer (km 69,99-70,64) darf nicht gepaddelt werden (NSG).
  • Zwischen km 43,5 und km 47 ist zwischen 15.10. und 31.3. das Anlegen am rechten Ufer verboten. Zum rechten Ufer einschließlich des Parallelwerks ist während dieser Zeit ein Abstand von 40 m zu halten (NSG "Pommerheld").
  • Den Freunden des Aufbaubieres zur Beachtung: Die zulässige Blutalkoholkonzentration auf dem Wasser beträgt genauso wie an Land 0,5 mg/g (BinSchStrO §1.02 Abs. 7, §1.03 Abs. 4).


Fließgeschwindigkeit

Im kanalisierten Abschnitt (Neuves-Maisons - Koblenz) um die 2-3 km/h bei Mittelwasser, bei Hochwasser bis 6 km/h (Ministerium für Umwelt, RLP). Vor den Staustufen selbst bei Hochwasser meist gar keine Strömung. Daher ist die Mosel auch für Familien mit Kindern geeignet. Vorab sei das Studium der Moseltouristikkarte empfohlen. Übrigens: Bevor die Mosel in den 1950er Jahren zwischen Trier und Koblenz gestaut wurde, lag die Fließgeschwindigkeit nur wenig höher, etwa bei 4-6 km/h (laut "Wasser-Führer für Faltbootfahrer", 1930).


Schlafen im Bootshaus

Einige Wassersportvereine stehen müden Wasserwanderern, die sich anmelden, offen; DKV-Mitgliedern (mit Ausweis) wird Rabatt gewährt. Näheres bietet die Info-Seite des DKV. Hakt man bei der Vereinssuche unten das Kästchen "DKV-Kanustation" an und gibt unter "PLZ" die ersten zwei Ziffern der Postleitzahl des gewünschten Gebietes ein, werden alle Vereine des Postleitzahlgebietes mit Übernachtungsangebot gezeigt. Noch leichter sucht man in der Kartendarstellung der Vereine und Kanustationen (die allerdings weder alle Vereine noch alle Kanustationen zeigt).

Da diese Übernachtungen ehrenamtlich und freiwillig angeboten werden, geht bitte verantwortungsvoll damit um.


Weitere Streckenbeschreibungen

  • Streckenbeschreibung für die Schifffahrt, mit NATO-Rampen, Häfen, Wassersportclubs und Flurnamen auf hundert Meter genau: https://rheindex.ultramarin.nl/ (der Rhein versteckt sich in den 100-km-Marken der Kopfzeile - Neckar, Main und Mosel stehen gesondert)


Fahrtberichte


Forumsdiskussionen


Pegel


pChart

Die größte Hochwasserspitze der Mosel in Bertrange-Imeldange im Rahmen der Meßreihe wurde am 11. April 1983 mit 2360 m³/s gemessen.

Quelle: Mosel-Artikel der französischen Wikipedia


Was "Durchfluß" (in m³/sec) und "Pegelstand" (in cm) sind und was ein Paddler aus ihnen ablesen kann, steht im Artikel Durchfluss und Pegel.


  • Die Pegelseite der Bundesanstalt für Gewässerkunde (Die Pegel erscheinen nach ca. einer Sekunde Wartezeit auf der Karte. Man kann die Karte auch vergrößern; wenn man dann mit der Maus über die Pegelpunkte fährt, erscheint die Pegelhöhe und eine farbliche Einteilung, "wie hoch das ist".)


(Hochwasserpegel sind bundesweit zum Ortstarif abrufbar mit der Telefonnummer 19429. Es werden der aktuelle Pegel des nächstgelegenen Großflusses und (zur Abschätzung der Tendenz) die drei vorhergehenden Pegelstände angesagt.)


Schleusenbetriebszeiten

Wichtige Hinweise fürs Passieren der deutschen Schleusen sind in diesem Beitrag des Open-Canoe-Forums (2016) festgehalten.



Empfohlene Biergärten

Diese Aufzählung basiert auf der Biergartenliste der Trierer Kanufahrer, die auf folgendem Prinzip beruht:

"Als Ansteuerungspunkt für Kanuten ist ein schöner Biergarten schwer an Attraktivität zu übertreffen, und so setzen wir uns das Ziel, die 100 schönsten Biergärten auf dieser Seite aufzulisten. Dabei sind wir auf Ihre Hilfe angewiesen und bitten Sie, uns Ihre Lieblings-Paddelbiergärten zu nennen.
Einige Kriterien aber sollten Sie beachten:

  • Der Biergarten soll direkt an einem paddelfähigen Gewässer liegen.
  • Eine einigermaßen gute Anlegemöglichkeit muss bestehen.
  • Es muss ein richtiger Biergarten mit alten Bäumen sein. Eine normale Wirtshausterrasse mit Sonnenschirmen und Plattenboden gilt nur im äußersten Ausnahmefall!"

Wer Biergärten dieser Art kennt, trage sie mit ihrer km-Zahl hier ein und melde sie gleichzeitig den Trierer Kanufahrern josef.stillÄTTt-online.de . Vielen Dank für die Genehmigung zur Nutzung der Daten im Faltbootwiki.


  • Schloss Monaise kurz vor Trier, km 197 links. Tipp von Dr. Eckhard Jakob, z.Zt. Teneriffa, 3.1.02)
  • Isseler Hof, ca. km 180; anlegen bei Wasserski-Schule links, Isseler Hof 19, 54338 Schweich, Tel. 06502 / 82 60 (Tipp von Dr. Eckhard Jakob, z.Zt. Teneriffa, 3.1.02)
  • Schweich, km 179 - Biergarten am Fährturm. Links vor der Straßenbrücke in Schweich. (Tipp von Edith Hein, Trier, Juli 2005)
  • Piesport, km 147,7 r - "Noch ein 'Weingarten': Gutsausschank des Weingutes Später-Veit; die Weine sind empfehlenswert, das Essen ist gut, an den Wochenenden gibt es Fisch; es gibt keinen Steg oder Rampe, aber man kann die Boote gut aus dem Wasser ziehen." (Tipp von Edith Hein, Trier, Juli 2005)
  • Beilstein: Bewirtete Terrasse vor der Klosterkirche km 61,1; Tipp von TKF
  • Hatzenport, km 28,5: l - "Wein- und Biergarten Ibald; hier gibt es zwar keine Kastanien, aber viel Reblaub. Rampe bei km 28,5." (Tipp von Edith Hein, Trier, Juli 2005)
  • Koblenz, km 0,1 rechts: "Biergarten am Deutschen Eck - direkt an der Mosel-Mündung. Das Anlegen an dieser Stelle ist eher schwierig, evt. eine geeignete Stelle flussauf suchen. Bei einem Bier unter alten Kastanien hat man einen sehr schönen Blick auf die Moselmündung und Rhein." (Tipp von Edith Hein, Trier, Oktober 2005)
  • Koblenz: "Eiscafé am Deutschen Eck. Wenige Meter vor der Mündung in den Rhein. Rechtes Ufer. Anlegen bei Personenfähre oder etwas später." Tipp von TKF


Paddelfilme

  • Reingen, Karl (Köln-Deutz): "Ferienfahrt auf Saar und Mosel", Kurz-Dokumentarfilm des Deutschen Kanu-Verbandes, Gau XI, Mittelrhein (Köln), von 1935, Info aus dem Deutschen Filmarchiv.
  • Frentz, Walter (1907-2004): "Kein schöner Land" (1956; Film des Deutschen Jugendherbergswerks, dessen letztes Drittel von einer Flußwanderfahrt auf Saar, Mosel und Rhein handelt. Rezension in "Kanu-Sport" 16/1957, S. 252), Infos im Deutschen Filmarchiv


Wasserschutzpolizei, Wasser- und Schifffahrtsamt

  • km 0.0 (Mündung in den Rhein bei Rhein-km 592,3) bis km 115,6: Wasser- und Schifffahrtsamt Koblenz: http://www.wsa-ko.wsv.de/ (hier spezielle Infos über Baumaßnahmen, Sperrungen usw.)



Weblinks

  • "Sichtzeichen und Schallsignale Binnen", Zusammenstellung der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung für die Freizeitschifffahrt (Ausdrucken, laminieren und mitführen! - Man laminiert in Folie mit matter Oberfläche, um Knicke und Reflexe zu vermeiden und Bleistiftnotizen machen zu können (wer das Blatt sauber wischen möchte, nimmt besser glänzende Folie). Damit sie dicht hält, sollte man vom Rand des Papiers vorher 2 mm rundherum abschneiden. Feste Folie bekommt kaum Knicke und bleibt im Detail besser lesbar, dafür läßt sich dünne Folie neben den Sitz knautschen - jeder wie ers mag.)
  • "Mitfahren auf Binnenschiffen" - die zünftige Art, zurück zum Auto zu kommen! (Man kann auch eine Anfrage in das Forum des Bundesverbandes der Deutschen Binnenschifffahrt stellen.) Zu den näheren Umständen siehe auch den Artikel Frachtschiffreise bei Wikivoyage.
  • Die aktuelle Regensituation als Filmlauf (Unten stehen einzelne Radarbilder für ausgewählte Gegenden. Klickt man auf das große Deutschlandbild, erhält man einen vergrößerten Ausschnitt mit Kartenunterdruck. Angabe der Blitze (= Gewitter) mit dem Knopf am linken Rand oben unter "Radar und Gewitter", und in der Kopfzeile rechts das sog. "Schneeradar" als Vorhersage. Achtung I: Seit 2016 sind die deutschen Regenradare empfindlicher eingestellt als in den Jahren zuvor. Es ist daher möglich, daß das Radar schon "leichten Regen" anzeigt, obwohl noch gar kein Niederschlag den Erdboden erreicht. Da die Niederschlagsvorhersage (oben rechts) auf den Radardaten beruht, sind auch ihre Aussagen leicht übertrieben. Achtung II: Die Schneevorhersage tendiert öfter zu "Schneefall", als wirklich fällt: stattdessen erlebt man dann Schneeregen bzw. Regen.)
  • Das sollte man auch bedenken: http://www.lostplaces.de/cms/content/view/135/33/ über Vorbereitungen zu Brückensprengungen im Rahmen des Kalten Krieges an Autobahnbrücken, den Brücken über die Bundeswasserstraßen sowie Brücken über die Leine, die Diemel, die Werra, die Fulda, den Mittellandkanal und den Dortmund-Ems-Kanal (in die Mitte ziehen!)


Die Mosel als Bundeswasserstraße

Hinweise zur Kennzeichnungspflicht der Boote

Die Mosel ist (wie auch die Saar) Bundeswasserstraße. Deshalb gelten, wenn die Wasserschutzpolizei einen schlechten Tag hat, alle erdenklichen Vorschriften der Moselschifffahrts-Polizeiverordnung. Dazu zählt auch die Kennzeichnung von Paddelbooten, die mit mindestens 10 cm großen Buchstaben zu erfolgen hat. Namenlose Boote sollen den Namen oder Abkürzung der zugehörigen Organisation tragen, dazu kommen auf Außen- oder Innenseite Namen und Anschrift des Eigentümers. Näheres dazu im Artikel Kennzeichnungspflicht.


Tips zu Motorboot-Rasern

Im Herbst 2012 wurden die Regeln für Motorbootführerscheine gelockert. Bisher waren Motoren bis 5 PS = 3,68 kW führerscheinfrei; nun können Sportboote schon von 16jährigen mit einem Motor bis 15 PS = 11,03 kW betrieben werden, ohne einen Führerschein zu benötigen. (Einzige Ausnahme bleibt der Rhein: Motorbootflitzer mit mehr als 5 PS waren dem Gesetzgeber auf der "Bundeswasserautobahn" dann doch zu unsicher.) Eine gleichzeitige Versicherungspflicht gibt es nicht.

Die Neuregelung ist bereits in die Sportbootführerscheinverordnungen See und Binnen, die See-Sportbootverordnung, die Binnenschifffahrt-Sportbootvermietungsverordnung und die Binnenschifferpatentverordnung übernommen worden.

Die Motorenindustrie freut sich über Höchstgeschwindigkeiten von 40-50 km/h – Paddler, Segler und Ruderer, der Deutsche Olympische Sportbund sowie auch Binnenschiffer geben sich skeptisch.

Ohne Führerschein zu fahren bedeutet auch, keine Kenntnis von Befahrungs- und Verkehrsregeln zu haben. In den kommenden Jahren ist mit einer Zunahme von Konflikten und/oder Unfällen mit Motorbootfahrern zu rechnen; neben Raserei muß mit ungewollten Rempeleien ("Anfahrungen") ungeübter Motorbootfahrer gerechnet werden (siehe diese Statistik, S. 8, wobei diese im Jahr 2011 endet; die Wasserschutzpolizei Mecklenburg-Vorpommern registrierte im Juli 2012 mehr Sportbootunfälle als 2010 und 2011 zusammen.) Eine Überprüfung der Regelung wurde nebulös nach drei Jahren Laufzeit angekündigt.

Bisher gibt es keine zentrale Statistik für Sportbootunfälle; Kanuten und Ruderer listen Unfälle, die ihnen zu Ohren kommen, jeder für sich auf. In jedem Fall sollte bei Rempeleien, Rasern und Provokationen die Wasserschutzpolizei informiert werden. Außerdem sollte ein Unfall-Berichtsbogen mit Datum, Gewässer bzw. Unfallstelle, Hergang und Folgen sowie Alter des Verunglückten an den Deutschen Kanuverband, Unfallbericht, PF 10 03 15, 47003 Duisburg, oder serviceDINGSBUMSkanu.de, geschickt werden (Das gilt übrigens auch für Paddelunfälle ohne Motorboote.)

"Und noch ein praktischer Tip: Die rasenden Wassermotorräder wissen oft genau um die Problematik ihres Verhaltens und reagieren auf eine hochgehaltene Kamera mit sofortigem Bremsen, manchmal auch mit Meckern und Schimpfen. Das muss man aushalten." (WOLLNER 2013)


Links


Quellen

  • Wollner, Friedhelm: Vorsicht und Aufmerksamkeit! Zu den neuen Regelungen des Motorbootführerscheins. "Kanu-Sport" 6/2013, S. 13
  • Schildwach, Bernd: DKV-Unfallstatistik - die Kanuunfälle im Jahr 2012. "Kanu-Sport" 6/2013, S. 24-26


Hinweise zum "Motorbootfahren ohne Führerschein"

Seit 2000 dürfen auf bestimmten Flüssen ohne Motorbootführerschein, d.h. lediglich nach Einweisung durch den Verleiher, Hausboote gechartert werden. Dies betrifft auch die obere Mosel vom Abzweig des Rhein-Marne-Kanals bei Nancy (Frankreich) bis zur Mündung der Saar, die Saar von der Kreuzung mit dem Rhein-Marne-Kanal bis zur Mündung in die Mosel und den Rhein-Marne-Kanal selbst.

Starthäfen sind Niderviller (6 km östlich von Sarrebourg, am Rhein-Marne-Kanal/Canal de la Marne au Rhin) und Sierck-les-Baines (am französischen Mosel-km 245, 2 km südlich des Dreiländerecks Deutschland/Frankreich/Luxemburg gelegen). Die Boote dürfen eine große Umfahrt Mosel - Saar - Rhein-Marne-Kanal fahren. Während die Freizeitkapitäne auf der Saar und dem Saarkanal einen SportführerscheinBinnen brauchen, ist der Abschnitt von Metz nach Nancy führerscheinfrei.

Paddler sollten die Nähe von Charterbooten meiden. Besondere Vorsicht ist an Schleusen geboten. "Statistiken über Unfälle mit Charterbooten gibt es nur im Land Brandenburg. In den letzten acht Jahren hat es 325 Unfälle gegeben, bei 1/3 besaßen die Beteiligten keinen Sportbootführerschein." (Zitat "Kanu-Sport" 6/2012, S. 4 ("Neues aus Berlin"))


Weblinks zu den Charterbooten


Notrufnummern

FRANKREICH:

LUXEMBURG:

DEUTSCHLAND:


Literatur

  • Binding, Rudolf G.: Moselfahrt aus Liebeskummer. Novelle in einer Landschaft. Verlag Rütten & Loening 1932 (Nein, hier wird nicht gepaddelt, sondern in einem "zweisitzigen schnittigen Auto" gefahren: der Autor als Beifahrer und ein "heißblütiges Geschöpf" am Steuer. Die junge Frau ("Zigeunerin" darf heute kein Autor mehr schreiben) hat den Liebeskummer, ihr Beifahrer hellt selbstbewußt die Gegenwart auf. Doch bevor es zu tieferer Annäherung kommt, fährt die Frau auf und davon - sie möchte keinen weiteren Liebeskummer. Bis zum nächsten mal. – Die Handlung ist tief in die Mosellandschaft eingebettet, und manchmal verschwimmt, wer mehr gepriesen wird: die Unbekannte am Steuer oder die Dörfer, die beide durchziehen. Etliche Nachauflagen und eine Verfilmung zeugen davon, wie sehr die Novelle ein Lebensgefühl traf. Viele Paddeltouren starteten unter ihrem Zeichen, und noch fünf Jahrzehnte später griff Erich Fuchs ("Ein weinseliges Moselglück", Kanusport 18/1988) auf die Moselweine zurück, die Handlung und Rahmen des Buches genußvoll zusammenhalten.)
  • Bussche-Haddenhausen: Die Schiffbarmachung der Mosel. In: "Deutscher Kanuverband 1914-1959 – Zehn Jahre Wiederaufbau", Wuppertal-Barmen 1959, S. 121-124 (Interessant an diesem Bericht ist vor allem die Darstellung, warum Schleusen, Wehre und Uferböschungen so und nicht anders gebaut wurden. Sie sollten sich in die Landschaft einpassen und das Bild des Moseltales möglichst wenig verändern.)
  • Hanle, Adolf (Hrsg.): Meyers Naturführer Eifel. Meyers Lexikonverlag 1990, ISBN 3-411-07101-X (die Moselloreley bei Niederemmel und die Aufschlüsse des Ürziger Prallhangs aus naturkundlicher Sicht.)
  • Hanle, Adolf (Hrsg.): Meyers Naturführer Hunsrück. Meyers Lexikonverlag 1990, ISBN 3-411-07091-9 (die Mülheimer Umlaufberge aus naturkundlicher Sicht.)


Gewässerbeschreibungen

  • Deutsches Flußwanderbuch, DKV-Wirtschafts- und Verlags-GmbH Duisburg, 28. Auflage 2022, ISBN 978-3-968060-16-3
  • DKV-Kanuführer für Südwestdeutschland, Kanuführer für Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland. DKV-Wirtschafts- und Verlags-GmbH Duisburg, 5. Auflage 2009, ISBN 978-3-937743-18-9
  • "DKV-Gewässerführer Deutschland Mitte-West", Kanuführer für Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland. DKV-Wirtschafts- und Verlags-GmbH Duisburg, 6. Auflage 2016, ISBN 978-3-937743-60-8 (Gewässerführer für die Stromgebiete von Rhein, Lahn, Main, Mosel, Fulda und Werra.)


  • Banzhaf, Wolfgang: Die Sauerkrauttour: Die Mosel von Koblenz bis Neuves Maisons - Die Saar von Konz bis Rhein-Marne-Kanal - Der Rhein-Marne-Kanal von Nancy bis Straßburg - Der Rhein-Rhône-Kanal/Nordteil von Straßburg bis Rhinau. Guide für die Sportschiffahrt. Verlag Rheinschifffahrt Bad Soden/Ts. 2009, ISBN 978-3-924823-21-4 ("Seit Marco Feltgen vor Jahrzehnten seinem Reisebericht vom Törn durch Elsaß-Lothringen die Überschrift "Die Sauerkrauttour" gab (mit Anspielung auf den Lieblingskohl der Elsässer), ist dies der Inbegriff für die Reise über Mosel und Rhein-Marne-Kanal zum Rhein geworden. Über die Saar lässt sich dieser Rundtörn verkürzen - oder verlängern." (Aus der Verlagswerbung) Ausführliche Flußbeschreibung mit Karten aus der Sicht des Motorbootkapitäns, auch stromab für Paddler nutzbar.)
  • Betz, Helmut: Schifffahrt auf Mosel und Saar. Vom Römerschiff zum Koppelverband (= Historisches vom Strom, Band XXIV). Th. Mann Verlag Gelsenkirchen 2006, ISBN 978-3-7862-0152-6
  • Fenzl, Manfred: Die Mosel mit Saar, Saarkanal, Rhein-Marne-Kanal und Lahn (nautischer Führer). Edition Maritim 2008, ISBN 978-3-89225-500-0
  • Gerlach, Jürgen und Nejedly, Heinrich: Kanuwandern in Deutschland. BLV Verlagsgesellschaft 2003, ISBN 3-405-16457-5
  • Gerlach, Jürgen: Die schönsten Kanutouren in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland. 23 Kanuwandertouren zwischen Weser und Saar. DKV-Wirtschafts- und Verlags-GmbH Duisburg 2018, ISBN 978-3-937743-48-6 (Werra, Fulda, Eder, Diemel, Nethe, Emmer, Oberweser, Lahn, Wied, Ahr, Nahe, Glan, Mittelrhein, Kyll, Sauer, Ruwer, Mosel, Blies, Prims, Nied, Saar.)
  • Hennemann, Michael: Deutschland zu Fluss. Die 50 schönsten Kanurouten von List bis Oberstdorf und Selfkant bis Görlitz. Bruckmann Verlag München 2014, ISBN 978-3-7654-8735-4 (Mosel von Trittenheim nach Traben-Trarbach)
  • Kießler, Bernd-Wilfried: Elsass-Lothringen. Führer für Binnengewässer. Edition Maritim Hamburg 1997, ISBN 3-89225-179-7 (Beschreibung der Wasserstraßen Elsaß-Lothringens für deutsche Motorbootkapitäne, aber auch für Paddler brauchbar: Mosel und Maas sowie u.a. Rhein-Marne-Kanal Richtung Paris, Canal de'l Est von den Vogesen bis zur belgischen Grenze und Saar-Kohlen-Kanal bis Saarbrücken.)
  • Schorr, Stefan: Kanu Kompakt Mosel. Die Mosel von Trier bis Koblenz. Thomas Kettler Verlag Hamburg 2012, ISBN 3-934014-29-9 (Mit Wasserwanderkarten 1:75.000. Mit Ringbindung, aber leider nicht auf wasserfestem Papier gedruckt.)


Fahrtberichte

  • Fuchs, Erich: Schlingelgeschichten. Kajak-Erlebnisse auf Donau, Rhein und anderen deutschen Flüssen. Deutscher Kanu-Verband, Wirtschafts- und Verlags-GmbH Duisburg 1992, ISBN 3-924580-40-5 (Der Paddler aus Leidenschaft, am Main lebend und dort aufgewachsen, beschreibt in farbigen Bildern Touren durch die "alte" BRD; als Klammer dienen zwei Fahrten auf dem "geliebten Main". Dazu kommt eine Erzählung "von den vielen Moselschleifen". Leise klingt dem Rezensenten der farbige Stil der 1920er Jahre nach.)
  • Gilles, Karl-Josef: Entlang der Mosel von Koblenz bis Trier 1880-1920. Sutton Verlag Erfurt 2009, ISBN 3-89702-681-0
  • Gilles, Karl-Josef: Das Moseltal zwischen Koblenz und Trier 1920-1950. Sutton Verlag 2005, ISBN 978-389702-943-9
  • Günther, Astrid und Andreas: Wanderfahrt auf der Mosel 2004 (Bullay - Cochem). In: Herbert Kropp (Hrsg.), "Binsenbummeln und Meeresrauschen III", 3. Internationales Jahrbuch des Faltbootsports 2005/2006, Faltenreich Verlag Oldenburg 2005, ISBN 3-00-015998-3, S. 337 f.
  • Raven-Hart, R.: Canoe Errant. John Murray, London 1935 (Der irisch-britische Major, Paddler und Reiseschriftsteller (1889-1971), nach dem Ersten Weltkrieg aus Gesundheitsgründen demobilisiert, konnte mit seiner kleinen Pension nicht die Reisen unternehmen, die er gern gemacht hätte. Da sah er 1929 ein Faltboot - und mit ihm die Lösung! Schon im Jahr darauf begann er im Hart-Zweier die Gewässer Europas zu befahren. 1935 veröffentlichte er in seinem Erstlingsbuch die Fahrtberichte mit sachdienlichen Hinweisen am Schluß. Sein knapper, lebendiger Stil, Kreuzung von Fahrtbericht mit Reportage, sollte bis zum Beginn des 2. Weltkrieges britischen Paddlern den Weg weisen (das Exemplar des Rezensenten ist recht zerlesen).
    In Deutschland wurden es Aller, Bodensee (= Lake of Constance) mit Hochrhein, die deutsche Donau, Drage (= Drawa) mit Weiterfahrt auf unterer Netze (= Noteć) und unterer Warthe (= Warta), Elbe, Fulda mit Weiterfahrt auf der Weser, Havel, Inn, Lahn, Lesum und Wümme, Main (S. 117 ff. und 260), die untere Mulde, Neckar, Oertze, Oder, Saar mit Weiterfahrt auf Mosel und Rhein, Spreewald mit Weiterfahrt auf Dahme und Teupitzer Seen, Trave, Unstrut mit Weiterfahrt auf Saale und Elbe, Wakenitz, Werbellinsee mit Weiterfahrt auf unterer Oder, Werra mit Weiterfahrt auf der Weser. In Frankreich und der Schweiz fuhr er Charente, den Canal du Midi, Genfer See (= Lake Geneva) mit Weiterfahrt auf der Rhone, Loire, Maas (= Meuse) und die nordwestfranzösischen Kanäle, Marne, Oise, Rhône mit Delta, Saône mit nordwestfranzösischen Kanälen, Sarthe, Seine, und die Flüsse und Seen rund um Bordeaux (Vezere, Dordogne, die Etangs, Garonne, Petite Leyre). In Österreich die Donau, Salzach mit Weiterfahrt auf Inn und Donau, in der Tschechoslowakei Moldau und tschechische Elbe, den Váh (= die Waag), in Ungarn die Donau bis nach Budapest sowie den Balaton, in Jugoslawien die Drava (= Drau) und die dalmatinische Küste.
    Das Buch ist ein Zeitdokument, weil es Städte und Kanuheime vor der Kriegszerstörung zeigt - und die Art der jeweiligen Reisegefährten, die Raven-Hart für seinen Zweier immer wieder suchte und fand. Wer mehr über den "irischen Rittlinger" wissen will, lese Thomas Theisingers Raven-Hart - Biographie im Faltbootjahrbuch "Binsenbummeln und Meeresrauschen V", (März 2010), Faltenreich Verlag Oldenburg 2010, ISBN 978-3-9811182-6-1, S. 81-98, sowie seinen Artikel "Raven-Hart – kein einfacher Fall" in "Kanu-Sport" 10/2015, S. 20-25!
    )
  • Rising, Tean und Tommy: Kingfisher Abroad. Jonathan Cape, Thirty Bedford Square, London 1938 (Neuauflage bei Goodchild at The Press at Toad Hall (Bala Cynwyd, Pennsylvania, USA), 1998 und 2002). (Angeregt durch Raven-Harts "Canoe Errant", startet ein junges britisches Paddlerpaar 1936 in seinem Faltbootzweier namens "Kingfisher" zu einer Donaufahrt von Ulm nach Budapest, um jenseits der reglementierten englischen Gewässer Neuland zu entdecken. Als "Vorfahrt" wählen die beiden die Mosel, als Nachschlag ergibt sich der untere Neckar von Heilbronn bis Heidelberg. Der pointierte Stil liest sich erfrischend, auch der "Sea Kayaker" schreibt sechs Jahrzehnte später noch rühmende Rezensionen. In den (guten) Fotos schaut einen Zeitgeschichte an: nur wenige Jahre darauf sollte der Krieg mit Völkern und Staatsgrenzen Wirbelwind spielen und in Koblenz, Ulm und Budapest keinen Stein auf dem anderen lassen. Spannender noch als die Städte sind die Begegnungen mit den Menschen am Ufer beschrieben. "A Hard-to-Find Book!" ("Sea Kayaker" Vol. 21 Nr. 2, June 2004, S. 73 f.))


Artikel in Paddelzeitschriften

Siehe auch


Kanu-Sport

  • Hanrath, Ernst A.: Auf der Mosel von Bernkastel-Kues bis Bullay - nicht nur des Weines wegen. DKV-Tourenvorschlag. "Kanu-Sport" 1/1991, S. 4-6
  • Adams, Heinz Gerd: Eindrücke einer Moseltour. "Kanu-Sport" 5/1992, S. 232
  • Fuchs, Erich: Ein schwer umkämpfter Landeplatz. "Kanu-Sport" 6/1992, S. 256 (Mosel)
  • Scherer, Hans Siegfried: Paddeln für Oleg. Bericht über eine ungewöhnliche Paddeltour. "Kanu-Sport" 11/1992, S. 498 f. (Wohltätigkeits-Paddelmarathon von Saarlouis auf Saar, Mosel, Rhein, nach Hellevoetsluis an der Nordsee über 700 km)
  • Hanrath, Ernst: Wasserwandern rund um Koblenz auf Rhein, Mosel und Lahn. DKV-Tourenvorschlag. "Kanu-Sport" 10/1993, S. 447-450, mit Berichtigung in Heft 11/1993, S. 514 (Der Autor ist nicht Rolf Riedel, sondern Ernst Hanrath.) (Lahn von Diez bis zur Mündung und weiter auf dem Rhein bis Koblenz; Mosel von Cochem bis Koblenz.)
  • Hager, Rudi: Abschied von der alten Mosel. Erinnerungen aus früheren Zeiten - in Nostalgie! "Kanu-Sport" 11/1993, S. 494 (Letzte Gemeinschaftsfahrt auf der Mosel kurz vor ihrer Verbauung 1957)
  • Hanrath, Ernst: Auf der Mosel von Bullay bis Cochem. DKV-Tourenvorschlag. "Kanu-Sport" 5/1996, S. 204 f.
  • Hanrath, Ernst: Schon die alten Römer... Auf der Mosel von Trier bis Bernkastel-Kues. "Kanu-Sport" 6/1996, S. 252-255
  • Reinhold, Horst: Stapellauf auf der Mosel. "Kanu-Sport" 3/1997, S. 131 f. (Im nagelneuen Faltbootzweier von Trier nach Bullay.)
  • Reinhold, Horst: Auf traditionsreichen Wanderflüssen: Mosel und Rhein. "Kanu-Sport" 6/1997, S. 257 f.
  • Winkler, Rainer: Fünf Tage auf der Mosel. "Kanu-Sport" 1/1999, S. 8-10 (Im Faltboot von Schweich bei Trier bis Cochem - Mittelmosel)
  • Gefahren auf Wasser- und Schifffahrtsstraßen. "Kanu-Sport" 11/2001, S. 37
  • Wollner, Friedhelm: Eine nachgefahrene Nachtfahrt. "Kanu-Sport" 7/2002, S. 12 f. ("Wir hatten eine alte Beschreibung dieser Bootsreise dabei, eine aus dem Jahre 1792, aus der im Folgenden ... zitiert wird." Beim Schlußsatz des Artikels staunt man, wer 1792 alles die Mosel hinunterfuhr...)
  • Maier, Rolf: Auf der Mosel von Neef nach Cochem. "Kanu-Sport" 2/2004, S. 14-17
  • Erste DKV-Kanustation an der Mosel: Campingplatz "Zum Feuerberg" in Ediger-Eller. "Kanu-Sport" 11/2004, S. 38 (Der Platz liegt am Mosel-km 72,3.)
  • Zimmermann, Uschi: Die Fahrt der Auserwählten. Mosel-Wein-Fahrt: Ein Fluß, eine Landschaft und Besonderheiten. "Kanu-Sport" 7/2005, S. 26 f.
  • Richtiges Verhalten an Moselschleusen. "Kanu-Sport" 7/2005, S. 44 (Die Großschifffahrtsschleusen der Mosel sind für Paddler und Ruderer gesperrt! Nur in Ausnahmefällen werden sie mitgeschleust, wobei sie dann erst nach Lautsprecheraufforderung in die Kammer fahren dürfen. Im Normalfall haben Wassersportler die Bootsschleusen oder -gassen zu nutzen.)
  • DKV-Praxistip: Vorsicht bei Hochwasser! "Kanu-Sport" 3/2007, S. 18 f.
  • Mosel-Bootsgassen defekt. "Kanu-Sport" 5/2007, S. 43
  • Neue Stege an der Mosel. "Kanu-Sport" 10/2007, S. 10
  • Umtragestellen an der Mosel. "Kanu-Sport" 9/2010, S. 5
  • Theisinger, Thomas: Mosel - Die Unbekannte. Serie im "Kanu-Sport" 2015 (Fünf Fahrtage auf dem Wasser, davon ein Regentag - und dazu noch drei Kulturtage.)
    • Teil 1 in "Kanu-Sport" 3/2015, S. 10-15 (Nancy bis Metz)
    • Teil 2 in "Kanu-Sport" 4/2015, S. 16-21 (Metz bis Yutz bei Thionville)
  • Wagner, Hans-Peter: Fotokunst spießt den Plastikmüll auf. "Kanu-Sport" 3/2015, S. 37 (Der Fotodesigner und Installationskünstler Stephan Horch sammelt bei seinen Touren auf Mosel und Umgebungsflüssen den Plastikmüll, dem er begegnet, und macht daraus im Rahmen des "Clean-River-Projektes" "Müllbilder", um die Menschen zu mehr Sorgfalt im Umgang mit der Natur aufzurufen. Bitte werft nicht alles gedankenlos weg!)
  • Wollner, Friedhelm: Im Raum Schengen. Auf der oberen Mosel. "Kanu-Sport" 8/2016, S. 10 f. (Sehenswürdigkeiten und Grenzregelungen auf dem Abschnitt Perl - Trier.)
  • Top 10 SUP-Touren. Deutschland. "Kanu-Sport"-Sonderheft "SUP 2018" (April 2018), S. 10-15 (Friedrichstadt (Treene und Eider), Emden und seine Kanäle (Ems), Rätzseerunde (Mecklenburger Kleinseenplatte), Eibsee (Oberbayern), Spreewald, Werra ab Creuzburg, Bodensee und Hochrhein, Mosel von Bernkastel-Kues bis Traben-Trarbach, Lahn von Runkel bis Limburg, Niers von Wachtendonk bis Geldern.)


Kanumagazin

  • Krapp, Alex: Mosel - Im Mäandertal. Der Mosel-Kanuwanderweg. "Kanumagazin" 6/2007, S. 100 ff. im Netz hier zu lesen
  • Mosel - Wasserwandern zwischen Weinstöcken (Tourentip). "Kanumagazin" Mai/Juni 2011 (3/2011), S. 54 (Strecke Trittenheim - Traben-Trarbach)
  • Schorr, Stefan: Mit Hochdruck durch die Vorsaison. Eine Mosel-Fahrt Anfang April. "Kanumagazin" 2/2012, S. 30-35
  • Mosel (Tourentip). "Kanumagazin" 2/2014
  • Wasserwandern zwischen Weinhängen: Die Mosel. "Kajak-Magazin" 6/2014, S. 18 ("Ab durch die Mitte Deutschlands: 5 Tourentips in Hessen und Rheinland-Pfalz.")


Kajak-Magazin

  • Hennemann, Michael: Ab durch die Mitte Deutschlands. Fünf Tourentips in Hessen und Rheinland-Pfalz. "Kajak-Magazin" 6/2014, S. 18 ("Wasserwandern zwischen Weinhängen: Die Mosel.")
  • Stöcker, Detlef: Mitten durch Deutschland. Teil 2: Paddelgenuß auf Saar und Mosel. "Kajak-Magazin" 5/2022, S. 40-47 (Von Sarralbe (F) bis Saarbrücken und von Neumagen-Dhron bis Bernkastel-Kues.)


Karten

  • TourenAtlas TA3: "Rhein-Mosel und Nebenflüsse" einschl. Lippe- / Ruhr- und Lahn-Radweg, Maßstab 1:75.000, Jübermann Kartographie und Verlag Uelzen, 1. Aufl. 2016, ISBN 978-3-929540-76-5, mit Aktualisierung (Mosel von Perl bis Koblenz )
  • Wassersport-Wanderkarte WW3 (Deutschland Südwest), Maßstab 1:450.000, mit Wehrskizzen von Donau, Rhein, Neckar, Main, Mosel, Saar und Donau, Jübermann Kartographie und Verlag Uelzen, 6. Aufl. 2020, ISBN 978-3-929540-33-8, mit Aktualisierung


Quellen

  1. Führer auf den deutschen Wasserstraßen Heft 3: Saar und Mosel, bearbeitet von Heinrich Salzmann, Bürgermeister in Zeltingen a. d. Mosel, hrsg. vom Deutschen Ruder-Verband ca. 1930, S. 5 und S. 21
  2. Christine und Klaus Gallas: Auf großer Fahrt von Radebeul nach Lübben. "Kanu-Sport" 4/2018, S. 20-25.


  • DKV-Übersichtskarte Befahrungsregelungen 2005-2006, Jübermann Kartographie und Verlag Uelzen 2006, ISBN 3-929540-30-4 (zu den Befahrungsregeln)
  • Ein Leben mit Kajak und Kamera: Walter Frentz, zum 75. Geburtstag. Vom Kajakfahrer zum Kameramann, eine "Kajakologie" von Walter Frentz. In: "Kanu-Sport" 17/1982, S. 359 f. (Zur Auflistung des Frentz-Filmes "Kein schöner Land")
  • Koch, Egmont R.: Die Lage der Nation 85/86. GEO im Verlag Gruner + Jahr AG & Co. Hamburg 1986, ISBN 3-570-06705-X, S. 293 (zur Wasserqualität der Mosel)
  • Rittlinger, Herbert: Die neue Schule des Kanusports. Wasser, Sonne, Boot und Zelt. F.A. Brockhaus Verlag Wiesbaden 1977, S. 347 (Zur Natur der Mosel)