Kälteschutz

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Inhaltsverzeichnis

Allgemeines

Grundsätzlich ist zwischen Neopren- und Trockenbekleidung zu unterscheiden. Egal, wofür man sich entscheidet, wichtig sind:

  • guter und fester Sitz, keine Nähte im Schritt
  • Verstärkungen am Knie und anderen Scheuerstellen
  • Stärke des Kälteschutzes muss von der Temperatur des Gewässers abhängig gemacht werden, nicht von der Lufttemperatur!
  • Den Schutz des Kopfes, besonders der Ohren, nicht vergessen ! Schlagartig in die Ohren eindringendes kaltes Wasser verursacht starke Orientierungstörungen bis hin zu Benommenheit und Schock. Auch von plötzlichen Herzstillständen war schon zu lesen (wohlgemerkt mit Kälteschutz!). Arnim P. empfiehlt im Parknplay-Forum, auf kaltem Wasser nicht mit vollem Magen zu paddeln und sich ab und zu das Gesicht naß zu machen: "Ein großes Risiko liegt nämlich beim sogenannten Vagusreflex (auch Tauchreflex genannt): Um den Mund und die Nase liegen Rezeptoren, die auf kaltes Wasser reagieren und auf die wir keinen Einfluss haben. Fällt man in kaltes Wasser, lassen sie die Herzfrequenz und andere Funktionen rapide absinken. In Verbindung mit einem vollen Magen besteht die Möglichkeit, dass das Hirn nicht mehr richtig durchblutet wird, man wird bewusstlos. Mindern lässt sich der Reflex einzig dadurch, dass man die Rezeptoren zwischendurch an die Kälte gewöhnt, deshalb sollte man ... immer zwischendurch das Gesicht nass machen." Näheres zum Tauchreflex ist in den untenstehenden Links zu finden.

"Eine winddichte Jacke pro Person muss auch bei Ententeichbedingungen auf dem Meer mit. Nach einer Kenterung kann der Windchill auch bei 28 °C Wassertemperatur und 35 °C Lufttemperatur zu einer waschechten Unterkühlung führen. Du wirst es nicht glauben, aber genau das habe ich mit 14 Jahren in Griechenland im August erlebt. Nach der Kenterung haben meine Zähne laut aufeinander geschlagen und ich habe so gezittert, dass ich schon von einfachen Handgriffen überfordert war. Mein Vater, der den Wiedereinstieg nicht schaffte, meinte auch, dass er sich keine Minute länger hätte am Seil festhalten können (da wäre eine Weste auch sehr hilfreich gewesen). Kinder kühlen noch deutlich schneller aus. Die ganz dünnen Neoprenshorties mit Lycraeinsatz an den Schultern haben bei meinen Kindern als Sonnen-, Wind- und Spritzwasserschutz sehr gute Dienste geleistet." (Zitat qwertzui im Outdoorseitenforum vom 18.7. 2022)


Erfahrungen von Marian (übernommen aus den FAQ)

Welche Erfahrungen habt Ihr mit GORE-TEX-Zeug oder ähnlichen Membranfasern gemacht?
Was ist mit richtigen Trockenanzügen?
Was tragt Ihr an Händen, Füßen und Kopf?
Was tragt Ihr als Unterwäsche?
Wie guten isolieren POLARTEC-Faserpelze, wenn sie naß sind?

Zunächst mal ein kleiner Ausflug in meine "Paddler-Sozialisation"(tm): Nach kleinen Touren als Kind auf der Mecklenburger Seenplatte folgten anderthalb Ausflüge in den Kanurennsport und einige Touren in Dänemark und Schweden im Leihcanadier. 1997, mit 21, bekam ich mein erstes eigenes Boot, kurz darauf war ich für zweieinhalb Wochen in den Aland-Inseln unterwegs. Da ich eher aus der Wanderecke kam, trugen Paul (mein Paddelpartner) und ich klassische Wanderkleidung: Goretexjacken (nur bei Kälte / viel Wind), Fleecesachen, Funktionsunterwäsche, nackte Füße (max. Tevas, nur abends im Lager Wanderschuhe). Spätestens während einer mehrere Tage anhaltenden Starkwindperiode stieg ich mittags, spätestens abends mit deutlichen Unterkühlungszeichen aus dem Boot (hatte und habe nicht viel Fett am Körper). Dazu trug v.a. der Wind, die übergenommenen Wellen, die undichte Spritzdecke und der mangelhafte Halsabschluß (durch den ständig Spritzwasser von Wellen und Partnerpaddel eindrang) bei.

Seitdem bin ich ein großer Fan von naß, aber warm, im Gegensatz zu naß, aber kalt/ kühler. Naß wird man also beim Paddeln immer. Ich bin dann zu einem Trockenanzug gewechselt, später kam dann für wärmere Temperaturen ein Neo hinzu. Mit beidem bin ich zufriedener, als nur mit Wanderklamotten.

Disclaimer: ich kann zwar trockene Kälte ausgezeichnet aushalten (und bin ein begeisterter Wintertourer), friere aber auch in wärmerem Wasser sehr schnell.

Zu Goretex et al.: hier kommt es am meisten auf das Trägergewebe und dessen Ausrüstung mit wasserabweisenden Substanzen an. Goretex atmet bis zu 90% weniger, wenn es naß ist. Wenn das Trägergewebe längerfristig Wasser abperlen läßt, wird die Jacke auch weiterhin gut atmen können.

Bei kälteren Temperaturen habe ich mich mit dem Trockenanzug bisher am wohlsten gefühlt. Temperaturregelung betreibe ich grob über die Unterbekleidung (entweder Funktionsunterwäsche oder in letzter Zeit mit 100er Fleece), fein mit unterschiedlichen Kopfbedeckungen und Handschuhen /Paddelpfötchen.

Der Trockenanzug ist aber für mich v.a. psychische Sicherheit (über diese nur scheinbare Sicherheit bin ich mir im klaren, es wirkt trotzdem sehr gut). Bisher hatte ich nur folgende Probleme: zweimal hatte ich einen kleineren Wassereinbruch: einmal hatte ich vergessen, den Reißverschluß bis oben zuzuziehen, einmal schien der Reißverschluß im Bereich von 2-3 Zähnen nicht richtig geschlossen zu haben.

Spätestens seit der letzten Tour (mehrere Tage am Darß, Außen- und Innenseite) bin ich auf der Suche nach Socken aus Latex, Goretex oder Neopren, die man an die Füße des Trockenanzugs schweißen kann. Bei winterlichen Touren reicht meine Fußbekleidung (Neosocke *und* Neoschuh) nicht mehr aus: die Füße werden trotzdem kalt und naß, dies wirkt sich nach einiger Zeit wiederum auf die Blase aus ...

Bei einem Yachtausrüster hier in Rostock habe ich bisher nur Latexsocken gefunden, die aber nicht groß genug waren, um sie am Anzug ankleben zu können. Ich bin also für sachdienliche Hinweise ausgesprochen dankbar.


Nochmal zusammengefaßt Hände, Füße, Kopf:


  • an den Händen meist Paddelpfötchen aus Neo (ausgezeichnet, auch bei gelegentlicher Wellenübernahme), bei richtiger Kälte Neohandschuhe *und* Pogies.
  • an den Füßen im Herbst, Winter, Frühjahr Neosocken (3 mm) mit Neoschuhen (5 mm). Ideal wären m.E. jedoch wasserdichte Socken / Füßlinge, unter die man andere, wärmende Socken ziehen kann.
  • auf dem Kopf allermeistens einen Südwester, bei wenig Wind, aber viel Kälte eine Fleecemütze mit Windstopper, bei Wind und Kälte Südwester über der Fleecemütze. Funktioniert fast wunderbar (leider hat der HellyHansen-Südwester eine Einlage aus Baumwolle, die im Herbst überhaupt nicht mehr trocknet ..., in den Staaten habe ich auch Südwester mit Fleeceeinlage gesehen).


Ein britscher Paddel-Guide meinte übrigens, dass er *immer* ohne Handbedeckung paddelt: seine Hände würden einmal kalt, dann wieder warm und blieben den ganzen Tag über warm (er paddelt v.a. Küste). An einem gemeinsamen Paddeltag in der Menai-Strait (zwischen Angelsey und walisischem Festland, starke Tidenströmung, an diesem Tag Regen, 5°, 6-7 Bf.) hat er jedoch gern meine Pogies angenommen ... :-)

Ich kann gar nicht genug betonen, wie wichtig warme Finger und Hände in jeder Situation sind: sowohl auf dem Wasser, im Wasser als auch später an Land. Spätestens, wenn man mit klammen Fingern nicht mehr den Reißverschluß aufbekommt oder sein Zelt aufbauen kann, wird's gefährlich.

Zur Isolation von nassem Fleece: wie Jochen schon erwähnt hatte, gibt es solche und solche. Die Fleecehose unter dem Trockenanzug war nach 6-8 Stunden tragen zwar außen naß, aber innen immer noch angenehm. Das Fleecehemd dagegen war v.a. im Ärmelbereich klatschnass (four seasons Activist Pullover).

Ich bin ca. 1994/5 allerdings auch beim Üben von einigen Paddeltechniken im Kanupoloboot zweimal in den Bach gefallen (ca. -3° Luft, ca. +3° Wasser), bekleidet nur mit 200er Fleece. Das Bachufer war jeweils nur 2-3 Meter entfernt, die zweite Kenterung schreibe ich v.a. der mangelnden Konzentration und der beginnenden Unterkühlung zu. Der Kanuclub war zum Glück gleich in der Nähe, unter der Dusche haben meine Füße allerdings erst nach 20, 30 Minuten wieder Gefühl bekommen. Das Fleece war klatschnass und hatte m.E. überhaupt keine Isolationswirkung (kein Wind auf dem Bach).


Zu den Widersprüchen von Anspruch und Wirklichkeit siehe auch die Diskussion Immer Ärger mit... Gore-Tex im Seekajakforum 2016.


Kleidung zum Kälteschutz

Neopren

  • Neoprenbekleidung bietet zusätzlichen Auftrieb und ist recht preiswert. Beim Kauf unbedingt einen Schnitt für Paddler erfragen, denn hier sind leichte Krümmungen an den Gelenken schon vorgeformt. Taucherneos sind wegen der Materialstärke und/oder dem Schnitt weniger geeignet. Neos für Paddler haben i.d.R. keine Ärmel und sind im Schulterbereich ausreichend weit geschnitten, damit nix in den Achseln reibt, wenn man paddelt.
  • Neo ist prinzipbedingt ein "nasser" Kälteschutz, d.h. der Neoprenanzug läuft zwar voll, verhindert aber durch seine Schaumstruktur und dem (hoffentlich) engen Sitz ein Zirkulieren des Wassers, so dass einmal erwärmtes Wasser am Körper bleibt. Leider bringt dies mit sich, dass ein Neo nach längerem Gebrauch erbärmlich müffeln kann. Wie feucht es innen wird, ist aber auch davon abhängig, wie stark man sich anstrengt, also schwitzt. Das kann wenig sein, so dass die Unterwäsche am Abend noch fast trocken ist und nicht unbedingt gewechselt werden muß, aber - nach einer anstrengenden Tour - auch so viel, dass man sich mit Freude aus den Klamotten schält. ;-) Da es ein zweifelhaftes Vergnügen wäre, morgens in einen noch nassen Neo zu steigen, den Neo am Abend nach der Tour besser auf "Links" drehen, gegebenenfalls mit einem Tuch abfrottieren und einfach an einem Ast oder unterm Tarp über Nacht in den Wind hängen und trocknen.
  • Im Winter und um den Tragekomfort zu erhöhen, kann man hauchdünne, lange Unterwäsche aus Mikrofasern (Funtionsfasern) unter die Neoprenkleidung ziehen. Ansonsten geschieht die Wärmeregulation durch Kleidung über dem Neo: z.B. lang- oder kurzärmlige Paddeljacke, bei Bedarf unter der Jacke eine oder mehrere Fleeceschichten, evtl. auch eine fest sitzende (Paddel-)Hose (gegebenenfalls mit Hosenträger, falls man schwimmen muß!). Schön ist auch die Möglichkeit, während der Tour, auch auf dem Wasser, Überbekeidung an- und ausziehen zu können. Bei sommerlich warmem Wetter, aber kaltem Wasser (Gebirgsflüsse, Frühjahr) kann man auch jede Unter- und Überbekleidung weglassen und nur Neo und Schwimmweste tragen, quasi schulterfrei paddeln und sich außerdem mit dem Neo im kalten Wasser abkühlen. ;-) Man kann sich also den Wetterbedingungen recht weitgehend, schnell und flexibel anpassen.
  • Neporen schützt (z. B. in steinigem Wildwasser) in gewissem Maß auch vor Schürfwunden durch Felsbrocken.


Pflege

  • nach Benutzung mit Süßwasser ausspülen, nicht in der Sonne trocknen
  • luftig und knitterfrei lagern
  • gegen anhaltenden Geruch gibt es Spezialreiniger, vor dessen Anwendung sollte man den Neo auf "links" drehen


Trockenkleidung

Material und Schnitt

  • Als Stoffe kommen z.B. PVC (nicht atmend, billig) aber auch Goretex und Co. (atmend, teuer) zum Einsatz. Speziell für Paddler bietet sich ein Kompromiss aus PVC-Unterteil und atmungsaktivem Oberteil an, weil der Körperteil unter der Spritzdecke ohnehin kein ausreichendes Dampfdruckgefälle aufbauen kann. Eine solche Kombination ist am einfachsten bei der Verwendung von Trockenjacke und -hose einzusetzen. Problematisch ist hierbei aber die Dichtigkeit des Übergangs zwischen den beiden Kleidungsstücken. Besser ist darum ein Trockenanzug (Ganzkörperanzug), der dafür leider etwas schwierig anzuziehen ist. Beiden ist gemeinsam, dass vor allem der möglichst faltenfreie Sitz in Paddelhaltung gegeben sein muss. Trockenbekleidung für Segler eignet sich darum nur für Canadierfreunde.
  • Um die Anziehprozedur zu vereinfachen, schwören viele Paddler auf fest integrierte Füßlinge oder Stiefel an Stelle der Fußmanschetten.
  • Ebenfalls ratsam ist ein Frontreißverschluss, diesen kann man auch ohne Hilfe Dritter bedienen.
  • Neuralgische Punkte jeder Trockenbekleidung sind die Manschetten an Armen und Beinen. Diese sind aus feinem Latex und entsprechend empfindlich gegenüber Fingernägeln, UV-Licht, sowie Fetten und Ölen. Gegen UV-Licht helfen extra Stoffabdeckungen über den Manschetten, gegen Fingernägel nur Vorsicht und Nagelschere.


Einsatz

  • Trockenkleidung hält nur trocken! Der eigentliche Kälteschutz muss erst durch entsprechende Isolationschichten unter der Trockenkleidung gewährleistet werden. Im Gegensatz zum Neo kann man hier mehr mit der Unterbekleidung temperaturabhängig variieren (beim Neo eher mit der Überbekleidung), heißt, bei geringeren Lufttemperaturen zieht man sich drunter dicker an. Umgekehrt, bei hohen Luftemperaturen aber kaltem Wasser, ist diese Möglichkeit jedoch eingeschränkt: Da die Bekleidung unter dem Trocki die Isolationsschicht darstellt, die im Kenterungsfall im Eiswasser vor Unterkühlung schützen soll, kann diese nicht beliebig verringert werden, weil der Trockenanzug sonst seinen Zweck nicht erfüllen würde. Manche Paddler empfinden dies problematisch und berichten von Erfahrungen des Überhitzens im Trocki bei hoher Lufttemperatur und zusätzlicher Anstrengung beim Paddeln - außerdem kann dann die Unterbekleidung durch das starke Schwitzen nass werden und nicht mehr isolieren. Doch scheint es da individuelle Unterschiede zu geben, wie dies subjektiv empfunden wird. Das das An- und Ausziehen der Unterbekleidung zur Temperaturanpassung unterwegs ist schließlich auch recht aufwändig. Den "idealen Kälteschutz" gibt es also nicht, jedes Kleidungssytem hat seine Vor- und Nachteile.
  • "Der Trocki schützt schon auch vor Schürfungen ...aber wo man bewußt damit rechnet, sollte man nicht auf den Trocki setzen, da er bei Beschädigung nahezu keinen Schutz mehr bietet ...ja sogar gefährlich werden kann. In einen weiten Trocki können schnell 100 Liter Wasser reinlaufen ...und das sind 100 kg, die eine (Selbst-)Rettung doch recht erschweren. Zudem kann es passieren, daß im Beinbereich noch Luft ist, im Oberkörperbereich aber Wasser ...dann stehen ungünstigsten Fall Eure Füße oben aus dem Wasser, und der nicht so leichte obere Bereich (also da, wo auch der Kopf ist) zeigt im Wasser nach unten ...schlecht für die Sauerstoffversorgung => Messer griffbereit!" (Zitat Martin206 im Outdoorseitenforum vom 6.11. 2016)
  • Reißverschlüsse von Trockenkleidung genau überprüfen, gerne vergessen werden beim Zuziehen die letzten Millimeter vor dem Anschlag (sehr schwergängig, Anschlag vom Träger meist nicht einzusehen).
  • Nach dem Anziehen unbedingt die Trockenkleidung entlüften. Dazu in die Hocke gehen und die Arme fest vor die Brust pressen, oder aber kurz bis zum Hals ins Wasser gehen und dabei die Halsmanschette etwas lupfen. Horrorgeschichten über kopfüber im Wasser hängende Trockiträger, die wegen zuviel Luft im Anzug keine Schwimmlage erreichen konnten, gehören ins Reich der Fabel. Eigenversuche und Berichte von Udo Beier im Seekajakforum bestätigen dies. Trotzdem muss die Luft aus der Kleidung, denn sonst behindert sie beim Schwimmen und die gewohnte Sitzluke könnte auch plötzlich viel kleiner erscheinen.


Wartung und Pflege

  • Manschetten: etwas Schutz gegen Fette (Hautfette, Sonnencremes) bietet die regelmäßige Pflege mit Silikon. Bei Verschleißerscheinungen (Versprödung, Rissbildung) müssen die Manschetten sofort getauscht werden, ansonsten je nach Einsatz und Pflege etwa alle 2- 5 Jahre.
  • Reißverschlüsse: sind nur dann wasserdicht, wenn sie nicht geknickt oder verdreht waren oder sind (auch bei Lagerung und Transport). Außerdem sind sie unbedingt von Sand und Dreck freizuhalten. Gepflegt werden sie mit Silikonpaste ("Silikonfett").
  • nach Gebrauch: außen mit Süßwasser abspülen, innen feucht auswischen
  • Goretexanzüge darf man auch schon mal als Feinwäsche mit Seidenwaschmittel waschen (nur spülen, nicht schleudern !).
  • Lagerung: knickfrei, schattig und kühl, das schont die Reißverschlüsse und lässt den Kunststoffen länger ihre Weichmacher


Aqua Shell

... taugt als warme, wasserabweisende und relativ winddichte Funktionskleidung, solange es TROCKEN ist. Bei einer Kenterung isoliert es, durchnässt, kaum. Unter Neopren und Trockenanzug (Long John) trägt es sich angenehmer auf der Haut als purer Neo, ist aber als Wärmeschutz im Nassen nicht sinnvoll (siehe dazu diese Diskussion im Faltbootforum 2008). Als alleinige Kleidung ohne weiteren Kälteschutz ist es bei einer Kenterung genauso wenig hilfreich wie Alltagskleidung. Siehe dazu auch diese Diskussion im Seekajakforum 2004!)


Handschuhe

"Wer im Winter paddeln geht, braucht beim Einsatz von Paddelpfötchen unbedingt ein paar Neoprenhandschuhe, denn bei einer Kenterung nützen Pfötchen gar nichts. Nach wenigen Minuten ist man ohne Handschuhe im kalten Wasser quasi amputiert. Man kann nichts mehr greifen, heftige Schmerzen setzen bald ein und halten an, bis die Hand taub und steif ist. Lehrbücher, die diesen Warnhinweis nicht enthalten, sind Leerbücher und stammen sicherlich nicht von erfahrenen Praktikern." Zitat Eckehard in http://www.seekajakforum.de/forum/read.php?1,61363,61386#msg-61386 vom 24.1. 2012 (siehe dazu das Kapitel weiter unten!)


Trockenanzug und Neopren - Erfahrungen von Jens R.

Paddeln macht nicht nur bei warmem Wetter und höheren Wassertemperaturen Spaß, sondern zu allen Jahreszeiten und auch bei eher kühler und ungemütlicher Witterung. Wichtig ist natürlich die passende Bekleidung. Nun verhält es sich leider so, daß man gerade in sehr kaltem Wasser unheimlich schnell auskühlt. Eine eher scheinbar harmlose Kenterung auf einem kleinen See, etwas zu weit abseits vom Ufer, gepaart mit einem Schock, kann sich schnell zur Katastrophe ausweiten.

Generell gilt, daß man sich so kleiden soll, daß man ein (unfreiwilliges) Bad aushält. Während des Sommers kommt man oftmals mit einer Badehose und einem T-Shirt aus, doch sobald die Wassertemperaturen nicht mehr so angenehm sind, sollte man auf Aquaskin, Neopren und / oder Trockenkleidung zurückgreifen.

Vor einiger Zeit konnte ich günstig einen gebrauchten Trockenanzug der Firma Rasdex bekommen. Ein Trockenanzug ist ein wasserdichter Overall, der an den Hand- und Fußgelenken sowie am Hals mit Latexmanschetten ausgestattet ist. Diese Manschetten schließen die Öffnungen des Anzuges wasserdicht ab; fällt man ins Wasser, bleibt man also unter dem Anzug trocken.

Das hat einige Vorteile, aber auch Nachteile: Vorteilhaft ist, daß man sich unter dem Anzug dem Wetter entsprechend kleiden kann. Es ist sinnvoll, bei der Unterbekleidung auf schnelltrocknende Sachen aus Kunstfaser wie Fleece und Polypropylen zurückzugreifen.

Nicht alle Trockenanzüge sind "atmungsaktiv", lassen also Wasserdampf entweichen. Der Anzug von Rasdex ist mit einer Membrane ausgestattet. Dies ist für das Wohlbefinden von großem Vorteil. Der Einstieg erfolgt über einen wasserdichten Reißverschluß auf dem Rücken, der von Schulter zu Schulter verläuft. Ich habe keine Probleme, den Reißverschluß allein zu öffen und zu schließen. Wer nicht so gelenkig ist, kann mit einem Stück Schnur den Reißverschlußzipper verlängern.

Die Nachteile eines Trockenanzuges treten zu Tage, wenn unterwegs die Latexmanschetten einreißen, was beim Anziehen passieren kann (Armbanduhr, Schmuck, Brille vorher ablegen!). Außerdem kann es passieren, daß bei einer Kenterung oder beim Anschlagen an Felsen Löcher in den Stoff gerissen werden - dann läuft der Anzug voll Wasser und dann wird es nass und kalt. Eine ganze Reihe von Seekajakfahrern bevorzugt aus diesem Grunde Neoprenkleidung, die auch nass noch wärmt und zusätzlich den Körper polstert.

Der Nachteil von Neoprenkleidung ist sicherlich ein gewisser mangelnder Komfort, man sitzt die ganze Zeit über in seinem eigenen Schweiß. Und wenn man am Morgen nackt oder in dünner Unterwäsche in die noch feuchte und kalte Neoprenkleidung schlüpfen muß, so hat das gewiss seinen ganz eigenen Charme.

Einige Dinge an meinem Trockenanzug haben mir ganz und gar nicht gefallen. Daher habe ich einige Änderungen vorgenommen:

Die Latexmanschetten an den Beinabschlüssen haben das Anziehen zur Tortur gemacht und ewig in die Länge gezogen. Also habe ich sie kurzerhand einfach abgeschnitten und Gore-Tex-Socken angenäht. Ich habe beides auf Links gedreht, vernäht und anschließend mit SeamSealer von innen und außen wasserdicht versiegelt. Da die Gore-Tex-Socken querelastisch sind, habe ich vor dem Versiegeln dicke Papprollen in die Socken geschoben.

Über den Neoprensocken trage ich Paddelschuhe, die mit Netzfutter ausgestattet sind, so eingedrungenes Wasser abfließen kann. Wenn es besonders kalt ist, ziehe ich noch über die Gore-Tex-Socken ein Paar Woll- oder Fleecesocken, die dann zusätzlich wärmen.

Die Latexmanschetten des Trockenanzuges sind zusätzlich durch Neoprenmanschetten abgedeckt. Latex ist nicht UV-Licht-beständig und altert durch Sonneneinstrahlung schneller. Leider sind die Neoprenmanschetten sehr eng. Ich habe daher einen Reißverschluß und eine Klettbandabdeckung eingenäht. Die Gurtbänder habe ich entfernt.

Weitere kleinere Änderungen, die ich beabsichtige, sind ein etwas veränderter Kragen sowie eine kleine Tasche auf der Brust für Kleinkram.

Von vielen Paddlern habe ich gehört, daß sie wegen der engen Latexmanschetten keine Trockenanzüge mögen. Insbesondere die Halsmanschette, so meinen viele, würde ihnen die Luft abschnüren. Latexmanschetten werden in einer Einheitsgröße produziert. Man kann sie sich seiner Größe entsprechend mit einer Schere zuschneiden und so etwas weiten. An den Manschetten sind dafür Ringe zu erkennen. So habe ich an der Halsmanschette 7 Ringe abgeschnitten, bis ich den Eindruck hatte, daß es nicht mehr schnürt. Trotzdem ist das Halsstück noch wasserdicht.

Nach dem Anziehen ist im Trockenanzug noch sehr viel Luft enthalten - man sieht aus wie ein Michelin-Männchen. Diese Luft sollte man entweichen lassen. Ich gehe dazu ich die Hocke und schlinge die Arme um die Brust. Dann kann ich mit einem Finger die Halsmanschette etwas anheben, so daß die überschüssige Luft entweichen kann.

Manchmal hört man von einem Gerücht, wonach der Träger eines Trockenanzuges im Wasser ertrinken könne, weil die verbliebene Luft sich in den Beinen stauen könne und der Träger dann im Wasser mit dem Kopf nach unten hängen würde. Das ist aber nur ein Märchen. Trotzdem muß man natürlich auch über dem Trockenanzug eine Schwimmweste tragen. Der Anzug produziert allerdings auch selbst einen geringen zusätzlichen Auftrieb. (Zum Thema "Ertrinken im nicht entlüfteten Trockenanzug" siehe diese Diskussion im Faltbootforum vom 16.2. 2016!)

Autor: Jens R.


Dieses Kapitel entspricht dem Artikel Trockenanzug aus dem Survival-Mediawiki und ist in der Urform auf der Seite von Jens R. http://www.instant-trout-company.de/Trockenanzug.html zu finden. Vielen Dank an den Autor Jens R. und an den Betreiber des Media-Survivalwiki André P. für ihre Genehmigungen zum Einstellen ins Faltbootwiki.


Handschuhe, Paddelpfötchen

Wer sich beim Paddeln wohlfühlen möchte, der sollte, so lange es möglich ist, keinerlei Schutz tragen. Das fördert die Widerstandskraft und die Kaplllarisierung.

Natürlich wird es irgendwann unverantwortlich und gefährlich. Bereits im Plus-Bereich gibt es bei Wind und Nässe die Gefahr der Nasserfrierung. Wer so einen Sportler mal erlebt hat, wird zeitlebens schlauer sein und sich rechtzeitig schützen.

Warum nun unbedingt Pfötchen plus Handschuhe?

Einfach, weil Pfötchen den perfekten Griff am Paddelschaft besser ermöglichen als Handschuhe.

Das genügt aber keineswegs. Wir müssen im Notfall handlungsfähig bleiben. Mit unterkühlten Fingern haben wir bei beiden Händen eigentlich eine Kälteamputation.

Das möchte ich so verstanden wissen, dass wir handlungsunfähig werden, weil wir nichts mehr greifen und bedienen können. Das bedeutet, wir sind nicht mehr fähig, eine Seenotmunition zu benutzen, ein Handy zu bedienen, gezielte Handgriffe zu tätigen.

Die Handschuhe müssen griffbereit sein und nach Kenterung sofort angezogen werden, bei Frost kam ich einmal nach 5 Minuten schon nicht mehr rein, weil ich nicht greifen und am Handschuhrand ziehen konnte.

Natürlich müssen Handschuhe auch vor Verlust gesichert sein. Wind und Welle sind unsere Feinde. Auch an Land, z.B. im Winter beim Biwakieren auf der Sandbank, müssen wir unsere Hände zuverlässig vor Kälteschäden sichern. Erst wenn das Zelt aufgebaut ist, wir warm drinnen sitzen und eine warme Suppe löffeln, können die Handschuhe aus dem Focus verschwinden.

Diese kleinen Hinweise findet man kaum, sind aber dennoch sachlogisch richtig, und umsichtiges Verhalten, das immer einen Plan B kennt, wenn mal was schief geht oder verloren geht, sollte dem Winterpaddler selbstverständlich sein.

Ein Schwimmer im Winter nur mit Paddelpfötchen kann viel zu schnell nichts mehr mit seinen Händen erledigen.


Diese Erfahrungen stammen von Eckehard und wurdem am 22.11. 2013 in http://www.kanuforum.de/showpost.php?p=31409&postcount=9 veröffentlicht. Vielen Dank an Eckehard für die Genehmigung zur Veröffentlichung im Faltbootwiki.


Erfahrungsberichte


Forumsdiskussionen

  • Auch Wolle isoliert als Unterkleidung prima! (2012) http://www.seekajakforum.de/forum/read.php?1,71515 (Damit ist Schurwolle gemeint, kein Polyacryl! Dieses sowie Leinen und Baumwolle wärmen in feuchtem Zustand nicht, die genannten Naturstoffe trocknen nur langsam ("Cotton kills").)
  • Zu guter Letzt: LASST DIE LUFT AUS DEM TROCKENANZUG - es kann euer Leben retten! Das gilt auch nach dem Pinkeln! Dazu öffnet man die Manschette am Hals etwas mit den Fingern und geht dann in die Hocke. 2016 ertrank ein gekenterter Paddler, dessen Luftblase in die Beine des Trockenanzugs gestiegen war und ihm den Kopf permanent unters Wasser drückte.


Weblinks

Der DKV-Referent für Küstenkanuwandern, Udo Beier, hat mehrere Artikel zum Kälteschutz verfasst:

  • Der Kälteschock, Ausarbeitung von Peer Christoph Sowa vom KCB Bremerhaven (2007)
  • "Noch nach Rettung gestorben" - Handlungsempfehlung des DLRG Landesverbandes Baden e.V. zur Versorgung von Notfallpatienten nach einer Eisrettung zur Vermeidung des sogenannten "Bergetodes" (2009)
  • "Beyond Cold Water Boot Camp" - eindrucksvoller Film über den Text von Kälteschutzkleidung! "Besonders interessant der Mensch ohne PFD. ... Was man dabei nicht vergessen darf: Die Teilnehmer hier hielten sich nur selbst über Wasser. Bei irgendwelcher körperlicher Aktivität wird ungleich schneller Wärme über die durchbluteten Extremitäten ans umgebende Wasser abgegeben. Siehe Zeitunterschied unisolierter Schwimmer (d.h. leichte Anstrengungen, sich nur über Wasser zu halten) - unisolierte PFD-Träger. - Ach so, 36° F sind ca. 2° C." Zitat Mahyongg in http://www.canadierforum.de/t7255f3-Sicherheit-beim-Winterflachwasserpaddeln-1.html vom 29.11. 2012


  • Das hochgelobte Aquashell ist als Kälteschutz nur sehr eingeschränkt geeignet, diesbezüglich gibt es einen Thread im Seekajakforum.


Tricks

  • Die Schweizer Armee hatte früher Wollfingerhandschuhe, unisex (passt re und li); heute im surplus-Shop für CHF 3.00 das Paar erhältlich. Sehr robust und warm, auch wenn nass. 1 Ersatzhandschuh reicht, falls ein andrer verloren geht. (Aus dem Artikel Tipps und Tricks für Outdoorer aus dem Outdoor-Wiki)
  • Einen Pulswärmer kann man einfach selber herstellen, indem man einen breiten Streifen einer alten Wollsocke abschneidet und umnäht. Dieser hält die Hände erstaunlich warm, da über die Gefäße am Handgelenk gewöhnlich viel Wärme abgegeben wird.
  • Neoprenschuhe sollten nach der Fahrt gründlich ausgespritzt und dann mit Zeitungspapier, dem "hausgemachten Geruchskiller", ausgestopft werden. ("Tips + Tricks: Kein Geruch – kein Stickigwerden", in: "Seekajak" 32 (Februar 1992), S. 31) Das Papier sollte man ab und zu auswechseln.
  • "Sich mit Latexfüßlingen in Neostiefel zu quetschen ist viel leichter, wenn man einen alten Seidenstrumpf über den Latexfüßling zieht." (Tip aus "Seekajak" 114 (Dezember 2008), S. 64)
  • Sollte eigentlich klar sein, aber ist dennoch erstaunlich, wie wenige es beachten. Eine Rettungsdecke wiegt nur wenige Gramm, benötigt kaum Platz und kann als zusätzliche Wärmeisolation verwendet werden, indem man sie bei dünnen Matten als zusätzliche Isolationsschicht verwendet (Wärme wird zurückgespiegelt statt an den Boden weitergeleitet). In Notsituationen kann so was überlebenswichtig sein. Eine eventuelle Schwimmweste dabei am Körper lassen - sie dämmt zusätzlich Wärme! Nur bei starken Unterkühlungen von dieser Methode absehen, der Körper hat dann keine Wärme mehr, die zurückgespiegelt werden kann. (nach einem Tip von Chevron im Outdoorseitenforum vom 30.9. 2011)


Literatur

  • Baur, Jürgen: Sicherheit im Kanusport I (= Schriftenreihe des Deutschen Kanu-Verbandes e. V., Band 2) DKV-Wirtschafts- und Verlags-GmbH Duisburg 1983
  • Baur, Jürgen: Sicherheit im Kanusport II (= Schriftenreihe des Deutschen Kanu-Verbandes e. V., Band 5) DKV-Wirtschafts- und Verlags-GmbH Duisburg 1986
  • Haverkamp, Thomas: Trockenanzug. In: "Spantenbruch", Informationsblatt des Historischen Faltbootkabinettes, Vol. 1 Nr. 4 (November 2000), S. 8-10
  • Kohlberg, Michael: Soforthilfe auf dem Wasser. Ein medizinischer Leitfaden für Wassersportler im Küstenrevier. Busse & Seewald Verlag Herford 1987 (Nachauflage 1990), ISBN 978-3512008122


Artikel in Paddelzeitschriften

Siehe auch


Kanu-Sport

  • Dundalski, M.: Das Problem der Unterkühlung. Eiskaltes Blut... Lieber nicht! "Kanu-Sport" 13/1988, S. 287-291
  • Juschkus, Ulrich: Risiken beim Paddeln unter winterlichen Bedingungen. "Kanu-Sport" 12/1996, S. 552 f.
  • Kaltwetterpaddeln. "Kanu-Sport" 2/2000, S. 79, mit Korrektur in Heft 4/2000, S. 180
  • Schirrmacher, Dietrich: Gefahren beim winterlichen Paddeln. "Kanu-Sport" 11/2001, S. 26-27
  • Schirmer, E.: Risiko Kaltwasserpaddeln: 10 bedenkenswerte Maximen. "Kanu-Sport" 12/2003, S. 19
  • Beier, Udo: Kaltwasserpaddeln: 10 nass-kalte Tatsachen. "Kanu-Sport" 2/2004, S. 13
  • Nentwich, Bernhard: Plädoyer für das Paddeln im Winter. KANU-SPORT-Praxistip: Winterpaddeln. "Kanu-Sport" 1/2006, S. 20 f., mit Leserbriefen "Erfahrungen zu Kälteeinflüssen gesucht" in Heft 2/2006, S. 7, und "Im Winter nur mit Neo" in Heft 3/2006, S. 4
  • Huber, Mark, und Schmidt, Ralf: Kälteschockreaktionen, auch noch im März? KANU-SPORT-Praxistip. "Kanu-Sport" 3/2006, S. 35
  • Fürsattel, Horst: Kalte oder warme Hände? (Handschuhe, Stulpen, Fäustlinge) "Kanu-Sport" 1/2008, S. 26-28
  • Koller, Margot: Nur nicht murren auf der Murrn! "Kanu-Sport" 3/2008, S. 12-14 (Acht ganz alltägliche Fehler, die man beim Frühjahrspaddeln in kaltem Wasser machen kann. Eigentlich kein Fahrtbericht, sondern ein schöner Text zum Draus-lernen.)
  • Kaiser, Jutta, und Lintner, Peter: Immer schön warm bleiben. Kälteschutz beim Wildwasserfahren. "Kanu-Sport" 11/2008, S. 18 f. (Die Paddelmeisterin nennt eigene detaillierte Erfahrungen.)
  • Beier, Udo: Unterkühlung: 10 Schlussfolgerungen. "Kanu-Sport" 11/2009, S. 30-33
  • Zölzer Trockenanzug für Kfz-Sitz. "Kanu-Sport" 11/2010, S. 7
  • Beier, Udo: Kaltwasserpaddeln: 10 Punkte, die einen nicht "kalt" lassen sollten! "Kanu-Sport" 12/2010, S. 24-25
  • Beier, Udo: Überleben im kalten Wasser. Kenterung im Drachenboot und die Lehren daraus. "Kanu-Sport" 11/2011, S. 30-32
  • Stümges, Sabine: Mit Sicherheit Hilfe für Paddler. Kanu-Sport Spezial: Sicherheit im Kanusport. "Kanu-Sport" 1/2018, S. 36-47 (S. 38 f.: Erste Hilfe für Paddler; Das kleine 1x1 der Verletzungen; Sicherheitscheck für jeden Paddler; Kaufberatung Schwimmweste; Basisausrüstung für Paddler (Produkte für mehr Sicherheit unterwegs).)
  • Alles noch dicht? Kanu-Spezial Funktionsbekleidung für Paddler. "Kanu-Sport" 11/2018, S. 36-41 (Normen müssen her: Wassersäule und Atmungsaktivität; Was muß die eigene Paddelbekleidung leisten? – Übersicht über verschiedene Laminate; Zwiebelprinzip; Warm bleiben.)
  • Bühler, Stefan: Paddelrisiko Kälte. "Kanu-Sport" 1/2020, S. 46 f. (Kälteschock; Schwimmversagen; Was ist im Ernstfall zu tun? Unterkühlung; Wie das Risiko vermindern? Weitere Risiken bei Kälte. Dazu eine Tabelle der Stadien der Unterkühlung und was man jeweils tun kann.)
  • Bühler, Stefan: Kälteschutz – "Dress für Water not for Air." "Kanu-Sport" 2/2020, S. 42 f. (Trockenanzug, Neopren und ihre Anwendungen.)
  • Zicke, Christian: Die richtige Bekleidung beim WW-, Touren- und Seekajakfahren. "Kanu-Sport" 11/2020, S. 34-47 (Kälteschutzbekleidung bei unter 10 °C, 10-15 °C, 15-20 °C und über 25 °C Lufttemperatur für Wildwasser und Touren. Kaufberatung Trockenanzug, speziell fürs Stehpaddeln.)
  • Eiden, Ulrich: Gefahren im Kaltwasser - Unterwegs bei Kälte und Eis. "Kanu-Sport" 1/2021, S. 38-45 (Ausführliches zum Winterpaddeln, beschrieben von einem Arzt: biologische Vorgänge beim Sturz in kaltes Wasser (1. Reflextod, 2. Kälteschock, 3. Schwimmversagen, 4. Unterkühlung. Dazu Erste-Hilfe-Maßnahmen, Kleidung und Ausrüstung für eine Wintertour, Paddel-Checkliste und Beschreibung von Spritzdecken.)
  • Schnellbächer-Bühler, Antje: Wasservögel im Winter – sensible Wintergäste. "Kanu-Sport" 1/2021, S. 46 (Stört Vogelansammlungen nicht!)
  • Was muß weg, was kann repariert werden? Frühjahrs-Check für die eigene Sicherheitsausrüstung. "Kanu-Sport" 2/2021, S. 40 f. (Helm, Schwimmweste, Paddeljacke-Trockenanzug, Neopren, Wurfsack-Schleppleine, Karabiner-Rollen-Prusik-Bandschlingen, Signalmittel, Auftriebskörper-Paddelfloat, Boot, Gurte, Leash (= Leine), Paddel.)
  • Trocken bleiben! Paddelbekleidung im Funktionscheck. "Kanu-Sport" 10/2021, S. 38-49 (Isolation mit Konzept; Zwiebelschalenprinzip; Was ziehe ich an in Herbst und Winter: Neporen oder Trocki, Fuß-, Kopf- und Handschutz.)
  • Paddelhandschuhe von NRS, Praxischeck vom Kanu-Club Düsseldorf-Hamm 1923 e. V. "Kanu-Sport" 2/2022, S. 49
  • Babenhausen, Tanja und Detlef: Still und starr ruhen die Seen. Winterpaddeln in der Mecklenburger Seenplatte – Erste Erfahrungen mit einem Trockenanzug. "Kanu-Sport" 12/2022, S. 12-15 (Rätzseerunde, Gobenowsee (ohne Umtragen bei Wustrow), Alte Fahrt und Labussee, bis dünnes Eis dem Paddeln eine Grenze setzt. Im Selbstversuch erweist sich der Trockenanzug als wasserdicht und je nach der Dicke der darunter liegenden Fleece- oder Wollkleidung auch als wärmedämmend. "Weiter haben wir aus dem Selbstversuch gelernt, daß man nach dem Anziehen des Trockenanzuges erst einmal die Luft aus dem Anzug lassen sollte. Das verhindert das Michelinmännchen-Feeling, also das unkontrollierte Aufschwimmen im Wasser. Das geht am Besten, wenn man die Manschette am Hals mit den Fingern etwas öffnet und dann in die Hocke geht.")
  • Lampe, Carola: Expeditionsausrüstung vor 100 Jahren - Pelz statt Mikrofaser. "Kanu-Sport" 12/2022, S. 38-40 (Die deutschen Polarexpeditionen um 1900 hatten keine Erfahrung im Umgang mit dem Eisklima und mußten sich an die optimale Bekleidung erst herantasten. Nach Versuchen mit europäischen Stoffen testete man die Bekleidungstechnik der Eskimo – und entwickelte daraus die Kälteschutzkleidung, die Paddler noch heute tragen. Nicht erwähnt wird der Wegbereiter Nansen, der auf seiner Grönlanddurchquerung 1888 und der Nordpolarexpedition 1893-96 schon das Zwiebelschalenprinzip der Bekleidung entwickelt und in "In Nacht und Eis" ausführlich beschrieben hatte. Trotzdem: Lesenswert!)
  • N. N.: Ab ins Warme! "Kanu-Sport" 1/2023, S. 46 f. (Kaufberatung Isolierkleidung: Materialarten und -dicke, Paßform, Handschuh-Arten zum Kälteschutz.)
  • Zicke, Nadja: Trockenanzug im Test: NRS GORE-TEX Pro Axiom Drysuit. "Kanu-Sport" 3/2023, S. 48
  • Bühler, Stefan: Kaltes Wasser! "Kanu-Sport 1/2024, S. 42 f. ("Kaltes Wasser ist gefährlich. Warum das so ist, soll im Folgenden erklärt werden.")


Kanumagazin

  • Beier, Udo: Kalt erwischt. Gefahren beim Kältepaddeln. "Kanumagazin" 2/1997, S. 44-47
  • Tips für Kältekanuten. "Kanumagazin" 2/1998, S. 24
  • Wasser macht schwerhörig. Exostosen. "Kanumagazin" 2/1999, S. 44
  • Hilger, Baja: Schnelle Pinkelpause. "Kanumagazin" 6/1999, S. 41 ("Was macht frau eigentlich, wenn sie während der Paddeltour, gut eingepackt in wärmende Paddelkluft, mal 'für kleine Mädchen' muß?" Die Organisatorin des Frauentreffens in Lofer empfiehlt z. B.: Ersetzen des Long-John-Systems durch Trockenhose, Trockenjacke und Nierengurt; oder den speziellen Frauen-Neo "Expedition Jane" von NRS.)
  • Trockenjackentest: 8 Modelle im Versuchslabor. "Kanumagazin" 1/2001, S. 44-49, mit Leserbrief in Heft 3/2001, S. 61, der vor einer zu engen Halsmanschette warnt (mit Beschreibung der Prüfkriterien)
  • Singer, Dieter: Safety first, Teil 5: Unfälle auf Großgewässern. "Kanumagazin" 2/2002, S. 46 f. (Erkennen von Unterkühlung; Wiedereinstieg durch "T-Rettung".)
  • Doc's Pro-Plugs (Ohrenschutz gegen kaltes Wasser). "Kanumagazin" 1/2003, S. 7
  • Hoh, Jürgen, und Stein, M.: Was tun bei Unterkühlung? (= Erste Hilfe Serie Teil 7) "Kanumagazin" 4/2003, S. 72 f.
  • Bongartz, Peter: Paddel flicken, Rammkappen montieren und Latexmanschetten pflegen. Freies Werken - richtig reparieren. "Kanumagazin" 5/2003, S. 54 f.
  • Hoh, Jürgen: Dress-Code für Großgewässer. Bekleidungskonzepte für alle Wetter. "Kanumagazin" 6/2004, S. 56-57
  • Arnu, Manuel: Alle Schotten dicht? Sechs Trockenanzüge für einen warmen Paddelwinter (Testbericht). "Kanumagazin" 7/2004, S. 48-52
  • Ausprobiert - 25 Ausrüstungstips für Frostköttel. "Kanumagazin" 2/2005, S. 62
  • Trockenanzüge im Test. "Kanumagazin" 4/2009
  • Des Paddlers neue Kleider. Eine Kaufberatung. "Kanumagazin" 3/2014, S. 42-49 ("Wer beim Paddeln noch friert, ist selber schuld. Moderne Paddelbekleidung kann aber mehr als nur warm und trocken halten.")
  • Nehrhoff v. Holderberg, Björn: Heiß auf Kalt. So geht Winterpaddeln. "Kanumagazin" 8/2014 (Dezember 2014), S. 52-56 (Mit Hinweisen "Umgang mit dem Eis")
  • Lüke, Sebastian: Kokatat "Gore-Tex Idol" - die Revolution des Trockenanzugs. "Kanumagazin" 3/2015, S. 50
  • Arnu, Manuel, und Klatt, Jens: Des Paddlers zweite Haut. Kaufberatung Neopren. "Kanumagazin" 1/2016, S. 44-53
  • Heller, Norbert: Paddler-Tod durch Luft im Trockenanzug! "Kanumagazin" 6/2016, S. 8 (Im Sommer 2016 kenterte ein Wildwasserpaddler, der seinen Trocki nicht ausreichend entlüftet hatte (vielleicht auch die verbliebene Luft sich durch die Körperwärme ausgedehnt hatte). Beim Schwimmen im Wasser wanderte die im Trocki steckende Luft in die Anzugbeine und hob sie an die Wasseroberfläche. Damit hing der restliche Körper unter Wasser, und der Paddler schaffte es nicht, sein Gesicht aus dem Wasser zu bekommen. Den zugeworfenen Wurfsack in der Panik nicht bemerkend, ertrank er vor den Augen der Freunde. Ein ähnlicher Unfall auf der Wildwasserstrecke Markkleeberg bei Leipzig konnte nur durch rasches Eingreifen verhindert werden. Laßt in regelmäßigen Abständen die Luft aus dem Trockenanzug!)
  • Huber, Lisa: Paddeln im Winter - Trainingstips für die "stade Zeit". "Kanumagazin" 1/2017, S. 62 f.
  • Hilble, Lorenz, und Monitzer, Stephan: Winterfreuden. Eine winterliche Tour auf Isar und Loisach von Farchant bis München. "Kanumagazin" 1/2019, S. 34-42
  • Brinkmann, Lars; Lindner, Tanja; Mattner, Thomas; und Brinkmann, Tovar: Gut lachen im Eiswasser. Kaufberatung - 4 Trockenanzüge im Test plus 23 Modelle in der Übersicht. "Kanumagazin" 1/2019, S. 44-54, mit Rezension von Udo Beier
  • Baues, Philip: Tested on Tour: NRS Vibe – der Amphibien-Schuh. "Kanumagazin" 1/2019, S. 58
  • Brinkmann, Lars: Safety first! "Kanumagazin" 2/2019, S. 64 f. (Wichtige Eigenschaften von Schwimmwesten, Erste Hilfe bei Unterkühlung - und mehr.)
  • Brinkmann, Lars: Die schönsten Nebensachen der Welt. "Kanumagazin" 2/2020, S. 48-57 (Modellvorstellungen von Schwimmwesten, Paddeljacken, Paddelhosen, Trockenanzügen und Spritzdecken.)
  • Paddeln im Winter. Frostschutz - Wappnen gegen die Kälte. "Kanumagazin" 1/2021
  • Brinkmann, Lars: Kalt-Start! Gut gerüstet gegen Kälte. Kleidung für Paddler + über 50 aktuelle Produkte. "Kanumagazin" 6/2021, S. 50-57
  • Brinkmann, Lars: Tested on Tour – Ignitor-Neoprenkollektion von NRS. "Kanumagazin" 6/2021, S. 60 f.
  • Brinkmann, Lars: Schuhwerk - wassertaugliche Schuhe für Paddlerfüße. "Kanumagazin" 1/2022, S. 46-49
  • Brinkmann, Lars: Checklisten für die Wintertour. "Kanumagazin" 1/2022, S. 58-61 (Lesenswert!)
  • Neoprenanzüge Tested on Tour – P&H Volan, Palm Gradient, NRS Crux. "Kanumagazin" 2/2022
  • Kleidung fürs Wasser: So entsteht ein SUP-Suit. "Kanumagazin" 1/2023
  • Brinkmann, Lars: Tested on Tour: Hand-Hüllen. "Kanumagazin" 1/2023, S. 60 f.
  • Brinkmann, Lars: Tested on Tour: NRS Trockenjacke und Palm Trockenanzug Rogen. "Kanumagazin" 2/2023, S. 54-57
  • Brinkmann, Lars: Trockenanzug, Trockenjacke, Trockenhose – Von den Grenzen der Freiheit. "Kanumagazin" 3/2023, S. 66-68 (Schwachstellen bei Trockenkleidung für eindringendes Wasser. Lesenswert.)


Kajak-Magazin

  • Knorr, Jörg: Paddeln im Winter. Was zieh' ich an? "Kajak-Magazin" 1/2011, S. 46-51
  • Auffermann, Uli: Damals in den 1960er Jahren - die ersten richtigen Wildwasserhelme werden entwickelt. "Kajak-Magazin" 1/2011, S. 74 f.
  • Stöcker, Detlef: Ausrüstung für Winterpaddelfreuden. Der kalten Jahreszeit trotzen. "Kajak-Magazin" 2/2012, S. 55-57
  • Eberle, Lorenz: Immer auf die Ohren. Wie Paddler ihr Hörvermögen schützen können. "Kajak-Magazin" 1/2013, S. 78-81 (Vorstellung verschiedener Schutzmethoden der Ohren, nicht nur für Kältepaddler!)
  • Kaufberatung Trockenanzüge. "Kajak-Magazin" 2/2014
  • Auffermann, Uli: Camaro - Ausschütteln, und trocken! "Kajak-Magazin" 6/2014, S. 44-46 (Ein neues, wasserabweisendes Material für den Neo.)
  • Nehrhoff v. Holderberg, Björn: Heiß auf kalt. Workshop: So geht Winterpaddeln. "Kajak-Magazin" 8/2014, S. 52-56
  • Eberle, Lorenz: Des Paddlers neue Schuhe. Einblicke in die Entwicklung des neuen Gradient. "Kajak-Magazin" 1/2015, S. 74-77
  • Hennemann, Michael: Trocken bleiben. Marktübersicht Touring-Paddeljacken mit Kapuze. "Kajak-Magazin" 2/2015, S. 34-39
  • Eberle, Lorenz: Des Paddlers neue Schuhe. Kaufberatung Paddelschuhe. "Kajak-Magazin" 4/2015, S. 52-59
  • Hennemann, Michael: Warme Pfoten für für Eisbärpaddler. Ausrüstung für die kalte Jahreszeit. Wissenswertes - Tips - Marktübersicht. "Kajak-Magazin" 6/2015, S. 70-75 (Schwerpunkt Paddelpfötchen.)
  • Kaufberatung Paddelbekleidung. Von der Mütze bis zu den Neosocken - das sollten Paddler tragen."Kajak-Magazin" 4/2017
  • Zicke, Christian: Rund um das Tourenpaddeln. Ausstattung, Technik und Sicherheit. "Kajak-Magazin" 5/2019, S. 50-54 (Kälteschutz bei verschiedenen Lufttemperaturen, Schuhe, Schwimmweste, Wurfsack, Umlenkrollen und Karabiner, Erste Hilfe, Handy.)
  • Kaufberatung Trockenjacken: Wasserdicht ist Pflicht. Aktuelle Modelle im Kurzporträt. "Kajak-Magazin" 2/2020
  • Winterpaddeln – Frischlufttour auf der Regnitz. "Kajak-Magazin" 2/2022
  • Kaufberatung Touring-Paddeljacken: 9 aktuelle Modelle im Porträt. "Kajak-Magazin" 1/2023
  • Eberle, Lorenz: Neopren ist dein Freund. Ein Plädoyer für Neopren-Paddelbekleidung. "Kajak-Magazin" 6/2022, S. 66-69 (Eigenschaften und Verarbeitung; Anzug, Haube, Schuhe, Socken, Handschuhe, Spritzdecken, Pflege und Reparatur. In den letzten vier Sätzen wird immerhin erwähnt, daß Neopren "nicht das [ist], was man umweltfreundlich nennen kann". Daß es Allergien auslösen kann und als Müll bis in alle Ewigkeit bestehen bleibt, wird unterschlagen.)


Seekajak

  • Hoyt, C.: Schauer auf dem Wasser (Unterkühlung). In: "Seekajak" 18/1988, S. 49-50 (entnommen "Seakayaker" 2/1984)
  • Nicolai, P.: Sicherheit im Winter. In: "Seekajak" 23/1990, S. 13-14
  • Sepke, J.: Eine im Großen und Ganzen trockene Angelegenheit. (Trockenanzüge) In: "Seekajak" 65/1998, S. 32-33
  • Glemnitz, M.: Hypothermie im Kanusport. Teil 1: "Seekajak" 80/2001, S. 26-29; Teil 2: "Seekajak" 81/2002, S. 31-33
  • Maicher, Doris: Paddelpfötchen selber machen. "Seekajak" 153 (Dezember 2017), S. 17
  • Teich, Jan: Erfindungen von Neulingen. "Seekajak" 153 (Dezember 2017), S. 54 (Kerstin P. zieht über ihre Ski-Fingerhandschuhe Einmalhandschuhe aus Latex und ist zufrieden mit diesen warmen "Paddelpfötchen".)
  • Sowa, Christoph: Erste Hilfe bei Ertrinken. "Seekajak" 155 (Juni 2018), S. 6-8 (Hier geht es nicht um die oft behandelte Unterkühlung, sondern um Wasser in der Lunge. Lesenswert!)
  • Beier, Udo: Fit fürs winterliche Rauwasserpaddeln? Risiken, Anforderungen und Tipps. "Seekajak" 161 (Dezember 2019), S. 10-13 (Was gilt es bei solchen Bedingungen zu beachten? – Sind Solo-Touren ein "No Go"!? – 2. "Life-Line" – 3. Wassereinbruch – 4. Seenotsignalmittel – 5. Kälteschutzbekleidung – 6. Schwimmhilfe oder Rettungsweste? – 7. Schwimmen oder Warten? – 8. Nach Sonnenuntergang – 9. Unvollständige Ausrüstung – Fazit.)
  • Schirmer, Walter: Ersetzen einer Latex-Halsmanschette am Trockenanzug. "Seekajak" 131 (Juli 2012)
  • Schirmer, Walter: Latex-Armmanschetten am Trockenanzug ersetzen. "Seekajak" 163 (Juli 2020), S. 30-32


Sea Kayaker

  • Dry Suits - An Introduction. Artikel im "Sea Kayaker", Vol. 5 No. 3, Winter 1988
  • Jackson, W.: Hypothermia - The Insidious Paddling Partner. "Sea Kayaker", Vol. 76 No. 1, Summer 1989, S. 37-40
  • Avery, M.: Cold Shock. "Sea Kayaker", Vol. 7 No. 4, Spring 1991, S. 41-45
  • Reed, Karen: Women Only. Kokatat Women's Dry Suit. "Sea Kayaker", Vol. 11 No. 3, Winter 1994 (Ein speziell auf weibliche Körpermaße zugeschnittener Trockenanzug wird erprobt und beschrieben.)
  • Shooner, Frédéric: Dry Suit Test. "Sea Kayaker", Vol. 11 No. 4, February 1995 (Selbstversuch im St.-Lorenz-Strom bei +6 °C Wassertemperatur. Synthetik-Unterwäsche und Trockenanzug hielten 32 Minuten lang warm genug.)
  • Tilton, Buck, und Clouatre, Ray: Hypothermia Made Simple (Update) / Fueling up. "Sea Kayaker", Vol. 12 No. 1, April 1995, S. 23 f. (Zwei Beiträge über die Behandlung Unterkühlter: Warm einpacken, nicht bewegen. Warme, süße Getränke.)
  • Murray, J.: Taking Hyperthermia Seriously. "Sea Kayaker", Vol. 12 No. 2, June 1995, S. 16-18 (Wärmestau und Hitzschlag beim Paddeln. Gegen Wasser- und Elektrolytverlust hilft ein halber Teelöffel Salz auf einen Becher Wasser (keine Salztabletten!) Wenn irgend möglich, sollte der Betroffene rasch gekühlt werden.)
  • In search of the perfect sea kayaking shoes. Artikel im "Sea Kayaker", Vol. 14 No. 4, October 1997 (Text von diversem Schuhwerk fürs Paddeln.)
  • Cunningham, Christopher: Waterproof Socks. "Sea Kayaker", Vol. 15 No. 5, December 1998 (Bericht über wasserdichte Socken von Sport-Zölzer, Chota Outdoor Gear und SealSkin. 2 Seiten mit Fotos.)
  • Cunningham, Christopher: Kayaking Mukluks by Chota Outdoor Gear. "Sea Kayaker", Vol. 15 No. 6, February 1999
  • Whilden, Kevin: Without a Dry Suit you are all wet. Five Dry Suits Reviewed. Artikel im "Sea Kayaker", Vol. 17 No. 1, April 2000
  • McClintock, Mary: Get a Grip. A Review of Dozen Neoprene Gloves. "Sea Kayaker", Vol. 18 No. 2, June 2001, S. 32-39
  • Turk, Jon: Drysuit versus Wetsuit. "Sea Kayaker", Vol. 19 No. 2, June 2002, S. 46-47
  • Hanson, Jonathan: Best Foot Forward. A Review of eight new Kayaking Shoes. "Sea Kayaker", Vol. 19 No. 6, February 2003
  • Hanson, Jonathan: Dry Feet, Warm Heart - Kayak shoes and waterproof socks. "Sea Kayaker", Vol. 19 No. 6, February 2003, S. 58 ff.
  • Bertrand, Nicolas: Mukking Things Up. Two Mukluks Reviewed. Artikel im "Sea Kayaker", Vol. 21 No. 1, April 2004, S. 66-70
  • Johnson, Chuck: Swimming against the Odds: An Account of Hypothermia. "Sea Kayaker", Vol. 21 No. 3, August 2004, S. 44-49, mit Leserbrief in Heft December 2004, S. 8 (Analyse eines Unglücksfalls: Zwei Paddler kommen gerade noch rechtzeitig, um einem Fischer in der Discovery Bay (Olympic-Halbinsel, Washington, USA) das Leben zu retten.)
  • Cunnigham, Christopher, et al.: Sea Kayaker 2005 Reader’s Choice Awards - Best Wetsuit: The Farmer John from NRS. "Sea Kayaker", Vol. 22 No. 5, December 2005, S. 30 (Der Neoprenanzug wurde von den Lesern des "Sea Kayaker" 2005 zum Ausrüstungsstück des Jahres gewählt.)
  • Cunnigham, Christopher, et al.: Sea Kayaker 2005 Reader’s Choice Awards - Best Dry Suit: The Gore-Tex Front Entry from Kokatat. "Sea Kayaker", Vol. 22 No. 5, December 2005, S. 31 (Dies ist der "Trockenanzug des Jahres 2005" für die Leser des "Sea Kayaker".)
  • Cunnigham, Christopher, et al.: Sea Kayaker 2005 Reader’s Choice Awards - Best Footwear: The Quicklace Mukluk from Chota. "Sea Kayaker", Vol. 22 No. 5, December 2005, S. 31 ("Mukluk des Jahres 2005" für die Leser des "Sea Kayaker".)
  • Doornink, John: Make Your Own Neoprene Spray Shirt. "Sea Kayaker", Vol. 22 No. 5, December 2005, S. 50-56 (Neoprenspritzdecke mit Kamin, selbst geschneidert!)
  • Aleutian Exp Dry Suit by Palm, USA. "Sea Kayaker", Vol. 23 No. 6, February 2007, S. 23 (Vorstellung des 2007 auf den Markt gekommenen Trockenanzug-Modells.)
  • Cunnigham, Christopher: What's in your PFD? "Sea Kayaker", Vol. 24 No. 1, April 2007, S. 4, mit Leserbrief in Heft Juni 2007, S. 8
  • Brooks, Chris: Cold Shock and Swimming Failure. "Sea Kayaker", Vol. 24 No. 6, February 2008, S. 24-28, mit Leserbriefen in Heft April 2008, S. 6 f., und Heft June 2008, S. 7 ("The real danger of cold water is not in the slow descent into hypothermia, but in the sudden symptoms of cold shock.")
  • Brundell, Johan: A Race Against Time. A training run for two world-class adventure racers turns into a struggle for survival. "Sea Kayaker" Vol. 25 No. 1, April 2008, S. 15-21, mit Leserbrief in Heft June 2008, S. 6 f., und Korrektur der Rettungs-Telefonnummer für Schweden in Heft August 2008, S. 5; siehe auch die Übersetzung "Tödliche Kenterung - Chronik einer vorhersehbaren Tragödie" im "Kanumagazin" 4/2008, S. 42-46 (Zwei Sportpaddler trainieren auf dem schwedischen Vänernsee, als einer von ihnen im Sturm im frühjahrskalten Wasser kentert. Beim Wiedereinstieg kentert er erneut. Den verklammenden Mitpaddler auf dem Verdeck in Richtung Küste paddelnd, kentert auch der zweite. Unterkühlt auf einer Schäre landend, gelingt einem der beiden noch der Notruf auf der Nummer 112. Und nun beginnt ein Wettlauf der Rettungskräfte gegen die Zeit...)
  • Goss, Don: Neoprene Dry Suit Gaskets. "Sea Kayaker", Vol. 25 No. 3, August 2008, S. 36-40 (Kragen und Manschetten für Trockenanzüge selbst geschneidert.)
  • Best Wetsuit: Farmer John by NRS (= Sea Kayaker Reader’s Choice Awards 2008). "Sea Kayaker", Vol. 25 No. 5, December 2008, S. 42
  • Best Dry Suit: Meridian by Kokatat (= Sea Kayaker Reader’s Choice Awards 2008). "Sea Kayaker", Vol. 25 No. 5, December 2008, S. 42
  • Morgart, Randy: Cold and Alone on an Icy River. "Sea Kayaker", Vol. 27 No. 3, August 2010, S. 19-23 (Ein erfahrener Paddler fährt auf dem vereisten Mississippi. Zwischen den Eisschollen kentert er und muß wieder einsteigen - das heißt, er versucht es. Erst beim dritten Versuch sitzt er wieder im Boot und bemerkt verwundert, wie rasch das Eiswasser ihn auskühlt: er trägt zwar eine Schwimmweste, aber weder Trockenanzug noch Neo...)
  • Best Wetsuit: Farmer John by NRS (= Sea Kayaker Reader’s Choice Awards 2011). "Sea Kayaker", Vol. 28 No. 5, December 2011
  • Best Dry Suit: Meridian by Kokatat (= Sea Kayaker Reader’s Choice Awards 2011). "Sea Kayaker", Vol. 28 No. 5, December 2011
  • Payne, Jim: Dockside Capsize. Floating at the dock turns into a life-threatening swim. "Sea Kayaker", Vol. 29 No. 5, December 2012 (Da will einer bei winterkalten Temperaturen sein neues Faltboot mit neuem Paddel testen - und kentert beim ersten Ankanten. Nicht nur die Luft, auch das Wasser ist eiskalt! Der Schwimmende kommt nicht auf den Steg hoch, aber auch nicht ans Ufer, weil das schon Eis trägt. Es gelingt schließlich mit Hilfe Anderer - länger als die drei Minuten bis dahin hätte der "Schwimmer" auch nicht ausgehalten.)
  • Best Wetsuit: Long John by NRS. (= Sea Kayaker Reader’s Choice Awards 2013). "Sea Kayaker", Vol. 30 Nr. 5, December 2013 (In der vorletzten Nummer der Zeitschrift wird noch einmal eine Leserumfrage nach den besten Ausrüstungsgegenständen gestellt. Als besten Neoprenanzug wählten die Leser diesmal den Long John.)
  • Best Dry Suit: Meridian by Kokatat. (= Sea Kayaker Reader’s Choice Awards 2013). "Sea Kayaker", Vol. 30 Nr. 5, December 2013


Rudersport

  • Überleben in kaltem Wasser. Tipps, Infos und Regeln, um sich gegen die Gefahren im Winter zu schützen. "Rudersport" 11/2019
  • Ruderkleidung "damals" – Wie haben sich Ruderer zu Zeiten gekleidet, als der Rudersport noch in den Anfängen steckte? "Rudersport" 12/2022


Quellen


Das Kapitel "Trockenanzug und Neopren - Erfahrungen von Jens R." basiert auf dem Artikel Trockenanzug aus dem Survival-Mediawiki und steht wie dieser unter der CC-Lizenz für freie Dokumentation. Im Survival-Mediawiki ist eine Liste der Autoren verfügbar.
Ein Dank an die Autoren des verwendeten Artikels und an den Betreiber des Wiki!




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