Biebrza

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Inhaltsverzeichnis

Allgemeines

Die Biebrza (deutsch: Bobr, russisch und weißrussisch: Bobra/Бобрa) ist ein Fluss im Nordosten von Polen. Sie entspringt bei Jaginty und mündet bei Wizna in den Narew und ist bei einer Länge von 165 km auf 146 km ab Rogożynek befahrbar. Fast der gesamte Flusslauf wird vom Biebrza Nationalpark umschlossen. Zum Betreten des Parks ist der Kauf von Eintrittskarten erforderlich. Für die Strecke von Osowiec bis Biały Grad ist in der Zeit vom 01. Januar bis 23. Juni eine besondere Genehmigung nötig.

"Die Biebrza schlängelt sich wunderschön durch eine großflächige Sumpflandschaft mit großen Schilfflächen, Weiden und Mähwiesen. Im Frühjahr ein Vogelparadies, aber auch jetzt ist einiges zu sehen. Seeadler, viele Silberreiher, Seeschwalben mindestens 3 Arten, etliche Limikolen, massenhaft Störche. Und natürlich der übliche angenehme Osteuropa-Sommer. Das Wasser ist sehr klar, Sichttiefe ~4m, etwas huminstoffbraun, viele schöne Wasserpflanzen, meist nicht veralgt. Die Czarna Hancza war übrigens bei all diesen Unterwasser-Merkmalen noch ein Stückchen besser." (Zitat Spartaner im Open-Canoe-Forum vom 27.7. 2020)

Eine Bahnanreise ist möglich, da der Bahnhof Jastrzębna der Bahnlinie Warschau-Białystok-Suwałki nur 1300 Meter vom Wasser entfernt liegt; an der Brücke steht auch ein Zeltplatz. Allerdings fahren ab Białystok nur drei Personenzugpaare dorthin; Empfehlung: EC 43 vormittags ab Berlin, nachmittags Umsteigen in Warschau in den Expreß Wrocaw-Białystok, in Białystok abends mit Personenzug bis Jastrzębna. Der nächste Bahnhof flußabwärts folgt allerdings erst in Ostrołęka am Narew (täglich 6-7 Züge nach Tłuszcz, von dort alle 20-30 Minuten Vorortzüge nach Warschau).

Zur Info: Seit Sommer 2016 gibt es eine Regionalzugverbindung zwischen Bialystok (Polen) und Kaunas (Litauen), berichtet der ZUGREISEBLOG unter https://www.zugreiseblog.de/mit-der-bahn-nach-litauen-zug-warschau-vilnius/ Leider verkehrt der Zug nur an 3 Tagen die Woche. Eine Radmitnahme ist möglich. Die einfache Fahrt kostet (2016) 13 € inklusive Fahrrad. Die Fahrkarten sind Z.B. hier erhältlich: https://www.traukiniobilietas.lt/portal/en Die Gepäckmitnahme ist unproblematisch. Zu beachten ist aber, dass der Einstieg in die Züge sehr hoch, die Bahnsteige aber eher niedrig sind. (Zitat nach: http://radreise-wiki.de/index.php?title=Litauen&curid=2544&diff=94008&oldid=89121 vom 4.1. 2017)


Fahrwasser

Die Biebrza ist ein ruhiger Sumpf- und Wiesenfluss ohne starke Strömung oder Hindernisse. Die durchschnittliche Wasserführung beträgt (die Angaben schwanken) 27,5 bzw. 33,5 m³/s. Aufgrund der sumpfigen Landschaft ist es oft nicht möglich, außerhalb der wenigen ausgewiesenen Stellen an Land zu gehen. Vom Wasser aus sieht man rechts und links größtenteils nur Schilf, dafür ist die Aussicht von den Türmen auf den Zeltplätzen um so schöner.

Obwohl nie Frachtverkehr herrschte, gilt die Biebrza ab der Mündung des Augustowskikanals als Wasserstraße für kleine Motorschiffe. Das ist ggf. juristisch wichtig: Nach polnischem Recht müssen Boote über 5 m Länge, die auf den polnischen Wasserstraßen unterwegs sind, wie in Deutschland einen Namen tragen.


Gewässerbeschreibung

Die frühest mögliche Einsatzstelle ist Rogożynek. Hier soll der Fluss allerdings noch schmal, stark verkrautet und schwer befahrbar sein.

  • Bei km 48 mündet der Augustow Kanal in die Biebrza, von hier aus ist sie breiter und gut befahrbar.
  • Bei km 58 in Dolistowo Stare ist links ein großer Zeltplatz mit Imbiss, an dem sich abends die Dorfjugend trifft. Im Ort gibt es einen Laden und am Wochenende auch einen kleinen Markt mit Krimskrams.
  • Bei km 61 liegt links in Wroceń ein kleiner Zeltplatz mit Aussichtsturm. Im Ort gibt es einen kleinen Laden, der jedoch nur bis Mittags geöffnet hat.
  • Bei km 65 mündet der Fluss Ełk in die Biebrza.
  • Direkt hinter der Brücke bei km 74 ist links ein Zeltplatz, bei dem man auch kleine Hütten mieten kann. Im Ort Goniądz gibt es verschiedene Geschäfte und Restaurants.
  • Bei km 81 folgt der Ort Osowiec Twierdza. Links hinter der Brücke liegt ein Stützpunkt der Nationalparkverwaltung mit Zeltplatz. Große alte Festung zu besichtigen.
  • Bei km 93 führt rechts ein kleiner Arm zum Biwakplatz Biały Grad mit Aussichtsturm. Morgens und abends schaut eine Herde Kühe vorbei.
  • Bei km 99 mündet der Fluss Wissa ein.
  • Bei km 118 ist das Dorf Brzostowo und ein Zeltplatz mit Turm. Folgt man vom Zeltplatz aus links der Straße, findet man einen Laden im ca. 2 km entfernten Ort Mocarze.
  • Bei km 123 folgt ein weiterer Zeltplatz beim Ort Burzyn.
  • Bei km 131 mündet die Biebrza in den Narew.

Der Fluss fließt nun viel breiter gerade dahin, bis er vier Kilometer weiter Wizna erreicht. Am Ende des Ortes rechts war 2009 ein Haus im Ausbau, welches scheinbar ein Bootsverleih werden sollte. Hier kann man gut aussetzen. Im Ort gibt es Geschäfte und Restaurant, außerdem fahren Busse nach Łomża und Białystok.


Touristische Infos

Die Moore des Biebrzatales

Der Wert des Biebrzamoores liegt weniger im landschaftlichen Reiz - es ist flaches Sumpfland - als im Tier- und Pflanzenreichtum. Die letzte Eiszeit ließ ihre Gletscher längere Zeit im heutigen Ostpreußen verweilen, so daß deren Schmelzwässer über mehrere tausend Jahre das breite, heute von Biebrza und Narew durchflossene Urstromtal bilden konnten. Es wird von größeren Zuflüssen (Augostowskikanal/Netta, Jegrzina, Ełk) ständig mit Wasser versorgt. Während die Moore des Narew weitgehend trockengelegt wurden, sind die der Biebrza nur wenig durch Kanalisierung und Melioration gestört. Sie bilden die einzigen noch wachsenden Durchströmungsmoore Mitteleuropas - und das auf einer Fläche von 60.000 ha! Mit der Erklärung zum Nationalpark und RAMSAR-Feuchtgebiet 1993 wurde jahrelangen Forderungen der Naturschützer entsprochen.

Naturwissenschaftler freuen sich, gleich drei hydrologische Moortypen an einem Ort vorzufinden: die Zuflüsse, z.B. zwischen Lipsk und Sztabin und zwischen Augustów und Sosnowo, haben Durchströmungsmoore gebildet. Das Becken von Goniądz, im Frühjahr regelmäßig unter Wasser stehend, wird von Überflutungsmoor gefüllt. Das mittlere und südliche Tal zwischen Goniadz und der Mündung, wieder ein Durchströmungsmoor, wird von Talsandflächen umfaßt; deren Sand wurde nach der Eiszeit zu Dünen aufgeweht (schön zu sehen auf dem "Zarenweg" zwischen der Festung Osowiec und Strękowa Góra im Süden), und wenn die ausgeblasenen Mulden bis zum Wasserspiegel reichten, wuchsen saure Versumpfungsmoore darin.

Das Gefälle des Tales ist so gering, daß die mit dem Eisaufbruch im März einhergehenden Hochwasser kaum abfließen; vor allem das weite Becken zwischen Rajgród, Sztabin und Goniądz steht dann mehrere Wochen unter Wasser und fällt erst Ende April/Anfang Mai wieder "trocken".

Im mittleren und südlichen Talbereich steht das Grundwasser das ganze Jahr direkt an der Oberfläche. Das Botanisieren auf eigene Faust ist daher nicht nur verboten, um Tiere und Pflanzen zu erhalten, sondern auch zur eigenen Sicherheit. Selbst Forscher gehen prinzipiell mit Wathosen und nie allein auf Tour.

Der ganze Pflanzenreichtum der Moorgesellschaften wird sich dem Paddler kaum offenbaren, da in Flussnähe, vor allem im Südteil, nur der Schilfgürtel des Überflutungsmoors die Ufer begleitet. Ohnehin sitzt der Paddler zu tief, um die Vielfalt der Landschaft so zu erleben, wie sie sich Fußgängern und Radfahrern darbietet. Dafür öffnet sich dem lautlos dahintreibenden Boot der ganze Reichtum der Vogelwelt, vor allem zur Zugzeit im April und Mai. Nehmt Fernglas und Bestimmungsbuch mit!

Die Gegend der Festung Osowiec hat auch eine tiergeographische Bedeutung für Polen: Hier nahm Mieczysław Czaja, Professor an der Universität Kraków, 1949 die ersten Aussetzungen von Bibern in Polen vor, um das Mitte des 19. Jh. ausgestorbene Tier wieder heimisch zu machen. Er wählte dazu keine Elbebiber, sondern bezog osteuropäische Woronesh- bzw. Weichselbiber aus der Sowjetunion, die es zahlreicher gab und die vermutlich ohnehin hier ihren angestammten Lebensraum hatten (im Sumpf der Marycha, einem Nebenfluß der Czarna Hancza, hatte eine Weichselbiberburg sogar den Krieg überlebt). Seitdem haben die Nachkommen dieser Aussetzung, vom Biebrzamoor ausgehend, wieder ganz Polen besiedelt.

Die Fließe im Biebrza- und Narewtal sind stellenweise stark mit Blutegeln verseucht.


Ein Blick zurück: Geschichte rund ums Moor

Die unergründlichen Sümpfe boten sich zu allen Zeiten als Grenz- und Frontgebiet an. Sowohl im Ersten (1915) als auch im Zweiten Weltkrieg (1944/45) bildete das Biebrzatal mehrere Monate die Front zwischen deutschen und russischen/sowjetischen Truppen. Auch im Partisanenkampf des Zweiten Weltkrieges spielte das Moor eine Rolle, als ein 400 Mann starkes Kavallerieregiment der Polnischen Heimatarmee (AK) den Urwald des heutigen Naturreservates "Czerwone Bagno" mehrere Wochen als Basislager nutzte. Erst ein Großaufgebot deutscher Einheiten konnte die polnischen Kämpfer im September 1944 besiegen; dennoch schafften es manche, sich zwischen Jagłowo und Wroceń zu den am Ostufer der Biebrza stehenden sowjetischen Truppen durchzuschlagen.

Nachdenklich stimmt in diesem Zusammenhang, daß der ganze Lauf der Biebrza nach dem Überfall auf die Sowjetunion 1941 unter deutscher Verwaltung stand: das umgebende Land wurde als "Bezirk Bialystok" Ostpreußen angegliedert und gehörte bis zur Rückeroberung durch die Rote Armee 1944/45 zu Deutschland! Es wurde schrittweise die deutsche Gesetzgebung eingeführt, und unter Leitung des späteren Bundestagskandidaten Waldemar Magunia und des bundesdeutschen Oberverwaltungsgerichtsrates Fritz Brix wurde das begonnen, was die polnische Geschichtsschreibung "Pacyfikacja" nennt (der entsprechende Wikipedia-Artikel ist bis heute nicht ins Deutsche übersetzt worden). Neben zehntausenden Juden wurde das Gebiet auch von vielen tausend Polen "gesäubert", die den deutschen Behörden in irgendeiner Weise aufgefallen waren [1]. Auch daran sollte man denken, wenn man "Von der Maas bis an die Memel" singt.

Viele Bauten (und Bewohner) der umliegenden Dörfer haben diese Zeiten nicht überstanden; die Stadt Goniądz fiel fast völlig den Kämpfen des Krieges zum Opfer. Und so ganz ist die militärische Bedeutung des Sumpflandes auch heute nicht vergessen: obwohl man die alte russische Festung Osowiec besichtigen kann, steht sie nach wie vor unter der Obhut der Polnischen Armee.


Der Biebrza Nationalpark

Der 1993 gegründete Biebrzanski Park Narodowy umschließt den gesamten Flusslauf der Biebrza und das Tal. Mit einer Größe von 59 233 ha ist er der größte Nationalpark Polens. Neben Elch und Biber sind hier auch bis zu 250 Vogelarten, 48 Säugetierarten, 13 Amphibienarten, 5 Reptilienarten, 36 Arten von Fischen, über 750 Arten Schmetterlinge, 500 Arten von Schlachten, 11 Fledermausarten, 42 Arten von Köcherfliegen, ca. 450 Spinnenarten und 19 Blutegel beheimatet. Außerdem kann man viele boreale Pflanzen finden, davon stehen 107 unter Naturschutz. Selbst im Sommer, wenn es am Tage schön warm ist, sind die Nächte relativ kühl. Frühnebel ist keine Seltenheit, an stillen September- und Oktobertagen kann er bis gegen Mittag anhalten.

Im Park gibt es 486 km an Wander- und Lehrpfaden, davon 223 km Wasserwanderpfade. Das Betreten des Parks ist nur auf den öffentlichen Straßen und den Wanderwegen gestattet und kostenpflichtig. Karten kann man hier kaufen. Gruppen ab 7 Personen dürfen nur mit einem Führer in den Park, Gruppen über 25 Personen sind gar nicht möglich. Das Angeln ist auf der Biebrza zwischen der Straßen- und Bahnbrücke Osowiec und der Einmündung der Wissa sowie auf dem Ełk unterhalb Ciszewo bis zur Mündung in die Biebrza und auf dem ganzen die Ełk-Windungen abkürzenden Kanał Woźnawiejski nicht erlaubt.


Forumsdiskussionen


Pegel

  • Karte der Online-Pegel polnischer Flüsse (für Verlaufsdarstellungen auf die jeweiligen Pegelsymbole in der Karte klicken. Dargestellt wird die Zeitreihe der Wasserstände und Durchflüsse der letzten 3 Tage! In der Karte bedeutet die Farbe der Dreiecke: schwarz - Niedrigwasser; blau - Mittelwasser; gelb - Hochwasser; orange - Überschreitung der normalen Hochwasserwerte; rot - Hochwasseralarm.)
  • Alle Online-Pegel auf der detaillierten Karte. Hier kann man alle online verfügbaren Pegelmessstationen, auch Pegel-Ganglinien (Wasserstände und zT Durchflüsse und Wassertemperaturen) über die letzten 3 Tage abfragen. In der Karte bedeutet die Farbe der Dreiecke: schwarz - Niedrigwasser; blau - Mittelwasser; gelb - Hochwasser; orange - Überschreitung der normalen Hochwasserwerte; rot - Hochwasseralarm.


Infos - Links

Streckenbeschreibungen

  • Biebrza - Streckenbeschreibung bei as-tour.de
  • Biebrza - Beschreibung des Nationalparks in englisch


Fahrtberichte

Touren auf dem Gewässer
  • Biebrza - Paddeltour 2004, Reisebeschreibung mit Bildern
  • Biebrza - mit dem Kanu: ein Reisebericht aus Polen
  • Biebrza - Bebilderter Bericht (2009)
  • Biebrza - 27 schöne Fotos vom März 2011
  • Biebrza, Tagespaddeltour mit Fotos, Juli 2011
  • Wanderruderer auf Czarna Hancza, Augustowskikanal, Biebrza, Narew und Weichsel 2014, Text und Fotos - Teil 1 und Teil 2


Touren auf Nebenflüssen
  • Elk - Beschreibung mit Bildern auf polnisch
  • Jegrznia - Beschreibung des Nationalparks auf englisch


Allgemeine Infos

  • Weitere Informationen z.B. zu Übernachtungen stehen im Artikel Polen.


Literatur

Gewässerbeschreibungen

  • DKV-Auslandsführer Band 7: "Nordosteuropa" (Polen, Weißrussland, Estland, Lettland, Litauen). 3. Auflage. DKV-Wirtschafts- und Verlags-GmbH, Duisburg 2019, ISBN 978-3-937743-81-3 (Ausführliche Beschreibung)


  • Hennemann, Michael: Kanutouren in Polen. Pollner Verlag Oberschleißheim 2006, ISBN 3-89961-003-2 (Krutynia, Rundtour bei Pisz, Rundtour auf den Großen Masurischen Seen, Nördliche Masurische Seen & Sapina, Ełk, Rospuda, Czarna Hańcza, Biebrza)
  • Meyer-Fembach, Frank, und Marhoff, Lydia: Outdoor-Handbuch Polen: Czarna Hancza - Biebrza. Kanurouten. Der Weg ist das Ziel. Conrad Stein Verlag Welver 2000, ISBN 978-3-89392-196-6 (Das Standardbuch, NEUAUFGELEGT unter dem Titel "Polen: Czarna Hancza - Biebrza" im Conrad Stein Verlag Welver 2012, ISBN 978-3-86686-096-4. Czarna Hancza, Rospuda, polnischer Teil des Kanał Augustowski, Biebrza bis zur Mündung in den Narew mit ausgewählten Nebenflüssen.)
  • Schäffer, Norbert: Narew und Biebrza - Leben am europäischen Amazonas. Natur-Reiseführer durch die größten naturnahen Flußtäler Mitteleuropas. Naturerbe Verlag 1997, ISBN 978-3931173005 (Das erste Vogelbuch zu den weiten Sumpfwiesen von Narew und Biebrza in deutscher Sprache! Wer hier paddeln will, sollte den Feldstecher und dieses Buch einpacken.)
  • Völk, Regina: Natur erleben auf masurischen Gewässern. In: Kanu-Sport 12/2009, S. 8-13 (Krutynia, Mikołajki, Czarna Hańcza, Augustowskikanal, Biebrza bis Wizna, Oberländischer Kanal)


Artikel in Paddelzeitschriften

Kanu-Sport

  • Prahl, Lothar: Großfahrt durch Polen. "Kanu-Sport" 7/1997, S. 314-318 (Auf Augustowski-Kanal, Biebrza, Narew, Weichsel, Nogat und Kanal Elblaski (Oberländischem Kanal) durch Nordostpolen)
  • Wich-Heiter, Berit: Wenn die Schatten länger werden... Herbsttour auf der Biebrza. "Kanumagazin" 5/2000, S. 60-67 (mit Informationen.)
  • Völk, Regina: Natur erleben auf masurischen Gewässern. "Kanu-Sport" 12/2009, S. 8-13 (Krutynia, Mikołajki, Czarna Hańcza, Augustowskikanal, Biebrza bis Wizna, Oberländischer Kanal)
  • Jensen, Ulrike: Im Regen auf Czarna Hancza & Co. "Kanu-Sport" 3/2011, S. 12-19 (Vom Wigry-See geht es über die Hancza und die Biebrza auf den Narew bis zum Dorf Krzewo, 15 km östlich der Stadt Łomża. Vor Saisonbeginn kann die Strecke richtig einsam sein...)


Kanumagazin

  • Herbsttour auf der Biebrza. "Kanumagazin" 5/2000, S. 60


Kajak-Magazin

  • hier steht noch nichts



Karten

  • Dolina Biebrzy / Biebrza-Tal - Touristenkarte der Biebrza-Region von Grajewo bis Sokolka und Puszcza Knyszynska - Maßstab 1:100.000 - EBAN / ISBN 9788388859335
  • Biebrza-Nationalpark - Touristische Landkarte und Wanderkarte - Maßstab 1:100.000 / 1:50.000 - EBAN / ISBN 9788389834621
  • J. Goleń, M. Lityński, Biebrza szlak wodny - Touristenkarte - Maßstab 1 : 75 000 - ISBN 83-7005-414-5
  • Kwaczonek, Marek: Rzeki Mazur i Suwalszczyzny. Przewodnik kajakowy. Verlag Verlag Pascal Bielsko-Biała 2008, ISBN 978-83-7513-205-2 (Paddelatlas 1:50.000 mit polnischen Erläuterungen von Biebrza, Czarna Hańcza, Krutynia und Rospoda.)


Quellen

  1. Siehe dazu: Europa unterm Hakenkreuz: Polen. Die faschistische Okkupationspolitik in Polen (1939-1945). Eine Dokumentation. Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin (Ost) 1989, ISBN 3-7609-1260-5, S. 93 und S. 200-202. Die Totenliste führt auf S. 372 f. noch Massenmorde bis in den August 1944 auf, also unmittelbar vor dem Einmarsch der Roten Armee!


  • Succow, Michael, und Jeschke, Lebrecht: Moore in der Landschaft. Entstehung, Haushalt, Lebewelt, Verbreitung, Nutzung und Erhaltung der Moore. Urania-Verlag Berlin (Ost) / Verlag Harri Deutsch Frankfurt/Main 1990, ISBN 3-87144-954-7 (Zur Natur der Biebrzamoore)
  • Tuszyński, Waldemar, und Tarnogrodzki, Tadeusz: Geschichte des polnischen Widerstandskampfes 1939-1945. Militärverlag der Deutschen Demokratischen Republik Berlin (Ost) 1980, S. 239 (Zum Partisanenkampf im heutigen Reservat "Czerwone Bagno")


Übersichtskarten

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Baltoji Ančia ("Jalogansha"), Czarna Hańcza ("Tscharnogansha"), Rospuda ("Roßpuda") und Biebrza ("Bobr") zur deutschen und russischen Kaiserzeit (1915). Die Flüsse flossen damals zum Teil durch oder nahe von Ostpreußen (orange markiert), zum größeren Teil aber durch Rußland (grün markiert). Viele Ortsnamen auf damals russischem, heute litauischem Gebiet tragen die polnische Schreibweise. - Zur Nazizeit (um 1936) wurden zahlreiche slawisch oder litauisch klingende Ortsnamen Ostpreußens "aufgenordet", d. h. in deutsch klingende Namen umbenannt. Auf Karten mit dem Bearbeitungsstand 1944 tragen daher viele Orte andere Namen.