Aller

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Übersicht
Lage Sachsen-Anhalt und östliches Niedersachsen
Quelle bei Wanzleben-Börde in Sachsen-Anhalt
Mündung bei Verden in die Weser
Länge 260 km
Nebenflüsse Kleine Aller (re), Ise (re), Oker (li), Lachte (re), Fuhse (li), Örtze (re), Wietze (li), Meiße (re), Leine (li), Böhme (re)
Unterquerung von Mittellandkanal und Elbe-Seitenkanal (Umsetzen möglich)
Im Bereich Gifhorn parallel verlaufender Allerkanal
Städte Oebisfelde, Wolfsburg, Gifhorn, Celle, Winsen (Aller), Verden
Schiffbar ab Celle auf 112,1 km Bundeswasserstraße
nur Fahrgastschiffe und Sportboote
Aller.png


Allgemeines

Die Aller ist ein Nebenfluß der Weser in Sachsen-Anhalt und Niedersachsen. Sie ist 211 km lang und der wasserreichste Nebenfluß der Weser. Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, daß sie mehrere Namensschwestern und -brüder hat:

  • den nicht paddelbaren Allerbach, der im Hochharz bei Tanne in die Warme Bode fließt,
  • und den im spanischen Asturien fließenden Río Aller, der auf der Nordseite der Cordillera Cantabrica entspringt und 18 km südlich von Oviedo in den Río Caudal mündet.

Der DKV-Führer "Ostdeutschland" verzeichnet die erste Einsetzstelle bereits in Belsdorf nördlich von Wefensleben (Wobei man das Dorf Morsleben passieren würde, wo nahe des Westufers Atommüll gelagert wird). Wahrscheinlich ist das Einsetzen in Sachsen-Anhalt nur bei hohem Wasserstand möglich. Die Jübermann-Karten bezeichnen die Aller bei Normalpegel ab Weferlingen als befahrbar. Vor Wolfsburg ist sie auf 3 km gesperrt (km 196-192,8).

Die Aller ist vom Mühlenwehr in Celle bis zur Mündung in die Weser auf 117 km Bundeswasserstraße ("Unteraller"). Oberhalb der Leinemündung bis Celle wurde die Aller von 1911-1916 durch vier Staustufen reguliert und damit für größere Binnenschiffe befahrbar. Seit Mitte der sechziger Jahre findet oberhalb von Verden aber nur noch Fahrgast- und Sportbootschifffahrt statt. Auf dieser Seite des Wasserstraßen-Informationsservice (ELWIS) kann man seine vorgesehene Fahrtstrecke auf Bundeswasserstraßen auf bestehende Schleusensperrungen kontrollieren.

"Die einsame stille Aller von Gifhorn bis Celle war uns eine angenehme 'Enttäuschung'. Der Fluß ist dort oben fast stromlos, schlängelt sich aber am Rande der Heide durch eine Aulandschaft von hohem Reiz. Hinter Gifhorn spiegeln sich einige einsame Petroleumtürme im noch ganz schmalen Fluß - stören aber das Landschaftsbild merkwürdigerweise gar nicht. Später sahen wir stundenlang keinen Menschen. Anstatt der Menschen aber - Pferde. Hunderte von Pferden, die in den weiten Koppeln berühmter Gestüte in märchenhafter Freiheit dahintummeln - und die ich auf den Bildern Franz Marcs in fast unheimlicher Weise wiederentdeckt habe. Doch 10 km vor Celle beginnt sommertags die andere Wirklichkeit, mit einem Mordsbetrieb an aktiver Paddelei, Sommer- und Badeseligkeit, den man der überraschend schönen (und völlig unzerstörten) niedersächsischen Fachwerkstadt gar nicht zutraut.
Oberhalb von Celle gibt es ein paar wenige Wehre, dann Schleusen. Von der Einmündung der Leine ab geht es noch 65 km durch die weite Niederung ohne jedes Hindernis und mit plötzlich überraschend zügigem Strom an der alten Reiterstadt Verden vorbei zur Weser."
(RITTLINGER 1977; Verden wird "Feerden" ausgesprochen.)

Jedes Jahr richtet der Wassersportverein Verden an einem Märzwochenende die "Aller-Hochwasserrallye" aus, eine traditionelle Langstreckenfahrt für sportliche Paddler. Sie können zwischen drei Streckenlängen wählen: von Celle (112 km = "Goldstrecke"), von Hodenhagen nach Verden (55 km = "Silber") oder von Rethem (31 km = "Bronze") nach Verden. Die Strecke wird innerhalb eines Tages zurückgelegt, wobei nicht nur die schwache Strömung, sondern auch der zähe Gegenwind einzuplanen ist.

Die Strömung der Aller beträgt nach diesem Beitrag von Nuuktuu im Seekajakforum vom 31.3. 2015 auf dem Unterlauf zwischen Celle (km 0) und der Staustufe Hademsdorf (km 49,9) zwischen 0 und 2 km/h, ist also fast nicht vorhanden. (Nur bei Hochwasser, wenn die Wehre geöffnet werden, ist mit nennenswerter Strömung zu rechnen.) Auf den folgenden 55 km zwischen der Schleuse Hademsdorf und der Eisenbahnbrücke kurz vor der Mündung bei Verden herrscht nach der gleichen Quelle je nach Wasserstand eine Strömung von 3 km/h.

Das Wehr bei Osterloh (Mittelaller-km km 120,7) wurde 2021 zu einer Sohlgleite umgebaut und dafür der Altarm reaktiviert. Die einzelnen Etappen des gebauten Schwalles sind umtragbar, aber bei Mittelwasser mit einigem Geschick sowohl stromab als auch stromauf befahrbar.

Die Wasserqualität der Aller hat sich seit 1990 leicht verbessert. 2000 lag sie im Ober- und Mittellauf bei II (mäßig belastet), unterhalb der Leinemündung bei II-III (kritisch belastet). Bis in die 80er Jahre war der Unterlauf noch stark mit Nitrat- und Chloridverbindungen verunreinigt und trug einiges zur Verunreinigung der Weser bei. Nach wie vor herrscht eine Belastung durch Schwermetalle, die von den früheren Bergwerksabwässern der Oker und Innerste herrührt. Schlick und Ufersedimente der Aller dürften bis heute überdurchschnittlich mit Blei-, Zink- und Kadmiumverbindungen durchsetzt sein (KOCH 1986).

Hinweise zum Nahverkehr und zu Übernachtungsmöglichkeiten findet man im Artikel Deutschland.

In trockenen Sommern ist auf die Waldbrandwarnstufen zu achten.

Den Freunden des Aufbaubieres zur Beachtung: Die zulässige Blutalkoholkonzentration auf dem Wasser beträgt genauso wie an Land 0,5 mg/g (BinSchStrO §1.02 Abs. 7, §1.03 Abs. 4, sowie SeeSchStrO §3, §61 Abs. 1).


Erfahrungsbericht August 2010

"Die Aller ist von Müden bis Celle vergleichsweise langweilig. Die Strömung ist schwach und die Natürlichkeit der Natur hält sich in Grenzen. Dafür aber gibt es wieder gute Übernachtungsmöglichkeiten ca. ab Wienhausen. Zudem haben in diesem Teil zwei von drei Wehren Bootsrutschen. Auch mit den vollbeladenen Faltbooten ließen die sich ganz gut befahren. Wem das zu riskant ist, kann hier aber auch gut die Boote durch die Rutschen treideln. Zu zweit geht das sehr gut (mit langen Seilen).
Wenn man die Bootsrutschen nimmt, sollte man nicht an dem Steg unterhalb auf die folgenden Personen warten. Die nächsten, die die Rutsche nehmen, werden stark in Richtung des Stegs gedrückt... so dass Kollisionen schnell vorkommen. Bei uns hat diese Erkenntnis das Leben eines iPhones gekostet, welches nun auf dem Grund der Aller liegt. 8)

Nach Celle gibt es bei allen Wehren Schleusen, teils Selbstbedienungsschleusen mit unterschiedlichen Öffnungszeiten. Ansonsten lässt sich hier aber auch recht gut umtragen (was auch häufig Sinn macht... denn Schleusen mit mehreren tausend Tonnen Fassungsvermögen sind nicht die schnellsten).
Auch wird die Aller hier wieder interessanter. Es gibt Sandstrände und generell schöne Plätze am Ufer, jedoch leider auch laute Motorboote und insbesondere am Wochenende viele Angler.
Ab dem Zufluss der Leine wird die Aller wieder richtig schnell. Ab hier kann man das Tagespensum fast verdoppeln, ohne dass es wirklich anstrengender wird. Erst ein paar Kilometer vor Verden wird es wieder langsamer. Hier macht sich bereits das Wehr auf der Weser bemerkbar. Auf der Weser selber mussten wir nur noch einmal umtragen. Leider habe ich denselben Fehler wie bereits vor ein paar Jahren gemacht: Ich habe die Gleislore benutzt! Das Ding ist dermassen schwerfällig und nervig... da ist man mit eigenen Bootswagen definitiv besser bedient. Danach gibts durchgängig bis Bremen richtig nette Sandstrände, die man jedoch teilweise mit Kühen und Pferden teilen muss.
Je näher man Bremen kommt, desto mehr Motorboote auf der Weser. Während die großen Binnenschiffe nur harmlose Wellen machen, gibts hier ab und an mal Kajütboote, dessen steile Wellen quer übers Deck gehen. Spritzdecke ist also besser."

Zitat Sebastian in http://www.faltboot.org/forum/read.php?1,169412,170477#msg-170477 vom 17.08. 2010 (Fotos hier) Vielen Dank an Sebastian für seine Erlaubnis zum Veröffentlichen im Faltbootwiki.


Streckenbeschreibungen

  • Boots-Touren.de, Aller, Fuhse, Oker, Schunter - Flußkarten einer kommerziellen Seite


Fahrtberichte


Einsetzstellen

  • "Wenn du unter 'sicher' einen bewachten oder beschrankten Parkplatz verstehst, gibt es in Flussnähe m.W. nur das Parkhaus am Celler Bahnhof. Von dort zum Haupteingang des Bahnhofs, durchgehen zum Hintereingang und dann nach rechts runter zum Bootsanleger. Laufstrecke ca. 400 m." (Zitat Gerd Alpers im Faltbootforum vom 13.6. 2021; Unteraller-km 1,7)
  • Rampe oberhalb des Oldauer Bootsclubs (im Oberwasser der Schleuse Oldau), Untere Aller, km 13.6 linkes Ufer, Koordinaten und Karte bei Slipway.de. Die Rampe wurde ca. 2017 von Motorbootfahrern ausgebaut. "Es lassen sich sogar kleine Kajütboote slippen, weil der Winkel sehr gut ist. [...] Man erreicht die Slippe, indem man in Oldau den 'Schwarzen Weg' in Richtung Bootsclub fährt und diesen dann links liegen lässt. Etwas weiter fährt man dann in den Wald. Der zweite Pfad nach links führt dann direkt zu der Sliprampe. Ggf. sollte man vorher mal kurz zu Fuß in den Weg hineingehen, um abzuschätzen, ob man vorwärts oder rückwärts hineinfahren möchte." (Zitat Slipway.de)
  • Untere Aller, km 32.4: Sandige, unbefestigte Schräge am Nordufer der Straßenbrücke Jeversen - Thören; vor der Brücke den Feldweg zum Fluß abbiegen. "Sehr sandig. Bei Frontantrieb am besten 2 Leute zum Schieben dabei haben. Boote bis 6 m, dann aber mit Allrad." (Zitat Slipway.de, dort auch Karte) - "Die Rampe selbst ist sehr flach [...]. Andererseits kann man notfalls auch zu Fuß sehr weit in das Wasser hinein." (Zitat Slipway.de, noch einmal mit Karte)


Forumsdiskussionen


Empfohlene Biergärten

Diese Aufzählung basiert auf der Biergartenliste der Trierer Kanufahrer, die auf folgendem Prinzip beruht:

"Als Ansteuerungspunkt für Kanuten ist ein schöner Biergarten schwer an Attraktivität zu übertreffen, und so setzen wir uns das Ziel, die 100 schönsten Biergärten auf dieser Seite aufzulisten. Dabei sind wir auf Ihre Hilfe angewiesen und bitten Sie, uns Ihre Lieblings-Paddelbiergärten zu nennen.
Einige Kriterien aber sollten Sie beachten:

  • Der Biergarten soll direkt an einem paddelfähigen Gewässer liegen.
  • Eine einigermaßen gute Anlegemöglichkeit muss bestehen.
  • Es muss ein richtiger Biergarten mit alten Bäumen sein. Eine normale Wirtshausterrasse mit Sonnenschirmen und Plattenboden gilt nur im äußersten Ausnahmefall!"

Wer Biergärten dieser Art kennt, trage sie mit ihrer km-Zahl hier ein und melde sie gleichzeitig den Trierer Kanufahrern josef.stillÄTTt-online.de . Vielen Dank für die Genehmigung zur Nutzung der Daten im Faltbootwiki.



Empfohlene Zeltplätze

  • 29364 Langlingen (km 131): Landgasthof "Allerparadies", Schleusenweg 1, Tel. 05082-218. Zeltwiese direkt an der Aller, sehr freundlich und unkompliziert, einfache, saubere Sanitäranlage, Dusche w/k. Alternativ: Heuhütte oder Einzel/Doppelzimmer. Restauration mit Biergarten/Terasse. Frühstücksbuffet. Camping und Heuhütte sehr preiswert!! Gilt auch fürs Frühstücksbuffet. (2017)


Schlafen im Bootshaus

Einige Wassersportvereine stehen müden Wasserwanderern, die sich anmelden, offen; DKV-Mitgliedern (mit Ausweis) wird Rabatt gewährt. Näheres bietet die Info-Seite des DKV. Hakt man bei der Vereinssuche unten das Kästchen "DKV-Kanustation" an und gibt unter "PLZ" die ersten zwei Ziffern der Postleitzahl des gewünschten Gebietes ein, werden alle Vereine des Postleitzahlgebietes mit Übernachtungsangebot gezeigt. Noch leichter sucht man in der Kartendarstellung der Vereine und Kanustationen (die allerdings weder alle Vereine noch alle Kanustationen zeigt).

Da diese Übernachtungen ehrenamtlich und freiwillig angeboten werden, geht bitte verantwortungsvoll damit um.


Adressen des Wasser- und Schifffahrtsamtes und der Wasserschutzpolizei


Schleusenzeiten und Pegel


(Hochwasserpegel sind übrigens bundesweit zum Ortstarif abrufbar mit der Telefonnummer 19429. Es werden der aktuelle Pegel des nächstgelegenen Großflusses und (zur Abschätzung der Tendenz) die drei vorhergehenden Pegelstände angesagt.)


Die Aller als Bundeswasserstraße

Hinweise zur Kennzeichnungspflicht der Boote

Die Aller unterhalb Celle ist Bundeswasserstraße. Deshalb gelten, wenn die Wasserschutzpolizei einen schlechten Tag hat, alle erdenklichen Vorschriften der Binnenschiffahrtsstraßen-Ordnung. Unabhängig vom Wortlaut der Verordnung über die Kennzeichnung von auf Binnenschiffahrtsstraßen verkehrenden Kleinfahrzeugen (Binnenschiffahrts-Kennzeichnungsverordnung - KlFzKV-BinSch.) vom 21.2.1995, die mit Muskelkraft betriebene Wasserfahrzeuge von der amtlichen Kennzeichnung ausschließt, gilt § 2.02 der Binnenschiffahrtsstraßenordnung weiter, wonach diese Boote zwar nicht amtlich zu registrieren, aber dennoch mit 10 cm großen lateinischen Buchstaben zu benennen sind. Namenlose Boote sollen den Namen oder Abkürzung der zugehörigen Organisation tragen, dazu kommen in jedem Fall auf Außen- oder Innenseite Namen und Anschrift des Eigentümers. Von dieser Regelung sind nur Surfbretter ausgenommen. Zu der Problematik siehe auch den Artikel Kennzeichnungspflicht.


Tips zu Motorboot-Rasern

Im Herbst 2012 wurden die Regeln für Motorbootführerscheine gelockert. Bisher waren Motoren bis 5 PS = 3,68 kW führerscheinfrei; nun können Sportboote schon von 16jährigen mit einem Motor bis 15 PS = 11,03 kW betrieben werden, ohne einen Führerschein zu benötigen. (Einzige Ausnahme bleibt der Rhein: Motorbootflitzer mit mehr als 5 PS waren dem Gesetzgeber auf der "Bundeswasserautobahn" dann doch zu unsicher.) Eine gleichzeitige Versicherungspflicht gibt es nicht.

Die Neuregelung ist bereits in die Sportbootführerscheinverordnungen See und Binnen, die See-Sportbootverordnung, die Binnenschifffahrt-Sportbootvermietungsverordnung und die Binnenschifferpatentverordnung übernommen worden.

Die Motorenindustrie freut sich über Höchstgeschwindigkeiten von 40-50 km/h – Paddler, Segler und Ruderer, der Deutsche Olympische Sportbund sowie auch Binnenschiffer geben sich skeptisch.

Ohne Führerschein zu fahren bedeutet auch, keine Kenntnis von Befahrungs- und Verkehrsregeln zu haben. In den kommenden Jahren ist mit einer Zunahme von Konflikten und/oder Unfällen mit Motorbootfahrern zu rechnen; neben Raserei muß mit ungewollten Rempeleien ("Anfahrungen") ungeübter Motorbootfahrer gerechnet werden (siehe diese Statistik, S. 8, wobei diese im Jahr 2011 endet; die Wasserschutzpolizei Mecklenburg-Vorpommern registrierte im Juli 2012 mehr Sportbootunfälle als 2010 und 2011 zusammen.) Eine Überprüfung der Regelung wurde nebulös nach drei Jahren Laufzeit angekündigt.

Bisher gibt es keine zentrale Statistik für Sportbootunfälle; Kanuten und Ruderer listen Unfälle, die ihnen zu Ohren kommen, jeder für sich auf. In jedem Fall sollte bei Rempeleien, Rasern und Provokationen die Wasserschutzpolizei informiert werden. Außerdem sollte ein Unfall-Berichtsbogen mit Datum, Gewässer bzw. Unfallstelle, Hergang und Folgen sowie Alter des Verunglückten an den Deutschen Kanuverband, Unfallbericht, PF 10 03 15, 47003 Duisburg, oder serviceDINGSBUMSkanu.de, geschickt werden (Das gilt übrigens auch für Paddelunfälle ohne Motorboote.)

"Und noch ein praktischer Tip: Die rasenden Wassermotorräder wissen oft genau um die Problematik ihres Verhaltens und reagieren auf eine hochgehaltene Kamera mit sofortigem Bremsen, manchmal auch mit Meckern und Schimpfen. Das muss man aushalten." (WOLLNER 2013)


Links


Quellen

  • Wollner, Friedhelm: Vorsicht und Aufmerksamkeit! Zu den neuen Regelungen des Motorbootführerscheins. "Kanu-Sport" 6/2013, S. 13
  • Schildwach, Bernd: DKV-Unfallstatistik - die Kanuunfälle im Jahr 2012. "Kanu-Sport" 6/2013, S. 24-26


Weblinks

  • Das sollte man auch bedenken: http://www.lostplaces.de/cms/content/view/135/33/ über Vorbereitungen zu Brückensprengungen im Rahmen des Kalten Krieges an Autobahnbrücken, den Brücken über die Bundeswasserstraßen sowie Brücken über die Leine, die Diemel, die Werra, die Fulda, den Mittellandkanal und den Dortmund-Ems-Kanal (in die Mitte ziehen!)


Notrufnummern

  • Polizei: 110


Literatur

  • Brundiers, Karin / Fleischhauer, Gerd: Die Weser. Hannoversch Münden - Bremerhaven mit Aller, Lesum, Wümme, Hamme, Hunte, Küstenkanal, Elbe-Weser-Weg (nautischer Führer) Edition Maritim 1996, ISBN 978-3-89225-171-2
  • Deutsches Flußwanderbuch, DKV-Wirtschafts- und Verlags-GmbH Duisburg, 27. Auflage 2018, ISBN 978-3-937743-82-0
  • DKV-Kanuwanderbuch für Nordwestdeutschland DKV-Wirtschafts- und Verlags-GmbH Duisburg, 12. Auflage 2014, ISBN 978-3-937743-36-3
  • Gerlach, Jürgen / Nejedly, Heinrich: Kanuwandern in Deutschland BLV Verlagsgesellschaft 2003, ISBN 3-405-16457-5
  • Gerlach, Jürgen / Nejedly, Heinrich: Kanuwandern in Nord- und Westdeutschland BLV Verlagsgesellschaft München 2006, ISBN 978-3-405-15594-0
  • Gieger, Tom, und Köhler, Lars: Wo Nutria und Kranich sich Gute Nacht sagen: Ise- und Allertour 2009. In: Herbert Kropp (Hrsg.): "Binsenbummeln und Meeresrauschen VI", Halbjahresschrift für Flußwandern, Salzwasserfahrten, Freiluftleben und Kleinbootsegeln, Faltenreich Verlag Oldenburg 2010, ISBN 978-3-9811182-7-8, S. 316 (Ein Sommerwochenende auf dem Heideflüßchen Ise von Wahrenholz bis Gifhorn und weiter auf der Aller bis Celle.)
  • Hennemann, Michael: Die schönsten Kanutouren in Niedersachsen. Bruckmann Verlag München 2008, ISBN 978-3-7654-4577-4 (Aller von Brenneckenbrück nach Verden)
  • Hennemann, Michael: Deutschland zu Fluss. Die 50 schönsten Kanurouten von List bis Oberstdorf und Selfkant bis Görlitz. Bruckmann Verlag München 2014, ISBN 978-3-7654-8735-4 (Aller von Brenneckenbrück bis zur Mündung bei Verden)
  • Löbe, Karl: Das Weserbuch. Verlag C. W. Niemeyer, Hameln 1968, mit Rezension im "Kanu-Sport" 23/1968, S. 499 (Wäre das Buch doch fünf Jahrzehnte später geschrieben worden! Dann hätten wir den heutigen Navigationsstand auf der Unterweser mit dabei. Aber auch so ist der "Roman eines Flusses" die Quintessenz eines Menschen, der sein Berufsleben dem Wesergebiet widmete. Den blumigen Stil der 1920er, gefaßt ins Feuilleton der 50er, kann man mögen oder nicht - der Rezensent las das Buch mit Lust und Interesse.)
  • Raven-Hart, R.: Canoe Errant. John Murray, London 1935 (Der irisch-britische Major, Paddler und Reiseschriftsteller (1889-1971), nach dem Ersten Weltkrieg aus Gesundheitsgründen demobilisiert, konnte mit seiner kleinen Pension nicht die Reisen unternehmen, die er gern gemacht hätte. Da sah er 1929 ein Faltboot - und mit ihm die Lösung! Schon im Jahr darauf begann er im Hart-Zweier die Gewässer Europas zu befahren. 1935 veröffentlichte er in seinem Erstlingsbuch die Fahrtberichte mit sachdienlichen Hinweisen am Schluß. Sein knapper, lebendiger Stil, Kreuzung von Fahrtbericht mit Reportage, sollte bis zum Beginn des 2. Weltkrieges britischen Paddlern den Weg weisen (das Exemplar des Rezensenten ist recht zerlesen).
    In Deutschland wurde es u. a. die Aller (S. 173 ff. und 262 ff.). Das Buch ist ein Zeitdokument, weil es Städte und Kanuheime vor der Kriegszerstörung zeigt - und die Art der jeweiligen Reisegefährten, die Raven-Hart für seinen Zweier immer wieder suchte und fand. Wer mehr über den "irischen Rittlinger" wissen will, lese Thomas Theisingers Raven-Hart - Biographie im Faltbootjahrbuch "Binsenbummeln und Meeresrauschen V", (März 2010), Faltenreich Verlag Oldenburg 2010, ISBN 978-3-9811182-6-1, S. 81-98, sowie seinen Artikel "Raven-Hart – kein einfacher Fall" in "Kanu-Sport" 10/2015, S. 20-25!
    )
  • Schneider, Lars, und Schorr, Stefan: Kanu-Kompass Deutschland Nordwest. Thomas Kettler Verlag Hamburg 2015, ISBN 978-3-934014-10-7 (Aller, Alster, Bille, Eider, Elbe, Ems, Este, Hamme, Hase, Hunte, Ilmenau, Leine, Luhe, Ochtum, Oste, Osterau, Örtze, Schlei, Schwentine, Seeve, Stör, Trave, Treene, Unterweser, Wakenitz, Wümme. Stadtrundgänge mit Stadtplan in Bremen, Hamburg, Lübeck, Meppen, Worpswede.)
  • Schoderer, Karl / Eck, Günter: DKV-Gewässerführer für Ostdeutschland DKV-Wirtschafts- und Verlags-GmbH Duisburg, 3. Auflage 2003, ISBN 3-924580-91-X
    (für den Oberlauf bis Oebisfelde/Grafhorst)
  • Wachkamp, Kirsten: Deutschland Nordwest - Die Top-Reviere Motorbuch Verlag Pietsch Stuttgart 2003, ISBN 3-613-50423-5


  • Wassersport-Wanderkarte WW1 Deutschland Nordwest, Maßstab 1:450.000, mit Schwentine, Eider, Treene, Schlei und Holsteinischer Schweiz im Maßstab 1:100.000, Jübermann Kartographie und Verlag Uelzen, 7. Aufl. 2017, ISBN 978-3-929540-28-4, mit Aktualisierung
  • TourenAtlas TA2 "Weser-Ems, Wasserwandern zwischen Mittellandkanal und Nordsee". 3. Auflage 2018, Maßstab 1:75.000, Jübermann Kartographie und Verlag Uelzen, ISBN 978-3-929540-63-5, mit Aktualisierung


Artikel in Paddelzeitschriften

Siehe auch


Kanu-Sport

  • Biemann, Jürgen G.: Das hätte schief gehen können - Ein Erfahrungsbericht bei einer Kanugroßveranstaltung. "Kanu-Sport" 21/1987, S. 523 f. (Die jährlich im März stattfindende Aller-Hochwasserrallye, "für die Mehrzahl die erste Fahrt im Jahr", wurde 1987 durch einen schweren Frühjahrssturm gestört. Die Vorhersage von Windstärke 11 ließ die Veranstalter die Fahrt offiziell absagen - doch ein paar Wagemutige, die nicht umsonst anreist sein wollten, starteten trotzdem (sofern sie nicht gleich ans Ufer geblasen wurden) auf die Aller. Es kam, wie es kommen mußte: ein Paddler wird vom Sturm schlichtweg umgeblasen und treibt im frühjahrskalten Wasser. Es folgt die Schilderung der schwierigen Rettung unter Sturmbedingungen, bei der Kälte ein Wettlauf gegen die Zeit. Weder der eine noch der andere, so stellt sich später heraus, trug Schwimmweste oder Kälteschutzanzug. Retter und Geretteter überlebten - sie hatten großes Glück! "Später habe ich mir überlegt, wie wenig man vom Boot aus einem bei schlechtem Wetter gekenterten Fahrer allein helfen kann, wenn man nur zu zweit ist. [...] Ich fuhr dann, um einige Erfahrungen reicher, recht nachdenklich nach Hause.")
  • Danert, Friedhelm: Auf der Fuhse kann man doch (nicht) paddeln. "Kanu-Sport" 2/1991, S. 69
  • Danert, Friedhelm: Standquartier Celle. "Kanu-Sport" 8/1992, S. 356-359 (Lachte: Wienhausener Mühlenkanal, Aller, Fuhse, Erse, Oertze - nicht nur vom Boot aus! Örtze, Wiehe und Lachte wurden 1993 stark befahrungsbeschränkt bzw. gesperrt.)
  • Prell, Rolf: Mit dem Kanu unterwegs. Paddeln in und um Gifhorn, am Südrand der Lüneburger Heide. "Kanu-Sport" 8/1993, S. 339-341 (Ise von Gamsen bis zur Aller und weiter bis Brenneckenbrück; Aller vom Schloßsee in Gifhorn bis Brenneckenbrück; Allerkanal vom Parkplatz am Eysselcenter in Gifhorn bis zur Mündung der Oker; Oker von Hillerse bis zur Mündung in die Aller.)
  • Reinhold, Horst: Alle wollten auf die Aller. "Kanu-Sport" 11/1995, S. 506 f. (Von Wolfsburg nach Celle.)
  • Reinhold, Horst: Auf Aller und Weser. Eine Wanderfahrt von Altencelle nach Bremen. "Kanu-Sport" 1/1996, S. 38 f.
  • Otten, Hans-Jürgen: Wer kennt die Aller von der Quelle bis zur Mündung? "Kanu-Sport" 5/1996, S. 216 f.
  • Wagner, Hans-Peter: "Paradiesische" Nacht an der Aller. Auf ungewöhnlicher Kanu-Tour in Deutschland, Teil 4. "Kanu-Sport" 3/1998, S. 118-121 (Nach 100 km auf dem Mittellandkanal hat der Autor genug von Kanälen. Auf seinem Weg von Berlin nach Köln fährt er daher von Braunschweig die Oker abwärts bis zur Mündung in die Aller und dann auf dieser weiter bis zum Bootshaus der Celler Kanuwanderer.)
  • Wagner, Hans-Peter: Seltsame Begegnung auf der Aller. Auf ungewöhnlicher Kanu-Tour in Deutschland, Teil 5. "Kanu-Sport" 2/1999, S. 62-66 (Auf dem Weg von Celle abwärt erlebt der Autor kulturhistorische Details und handfeste Abenteuer auf der Aller. Nach zwei Tagen erreicht er in Verden wieder die Zivilisation und bewegt sich auf der Weser weiter nach Bremen, der "Halbzeit" seiner Tour von Berlin nach Köln.)
  • Danert, Friedhelm: Frühlingsfahrt im Winter. Eine Fuhsefahrt zu einer gewöhnlichen Jahreszeit. Kanu-Sport" 3/1999, S. 130 f. (Östliches Niedersachsen)
  • Tegge, Shawn und Werner: Im Canadier von Braunschweig nach Bremen. 7-Tage-Tour über Oker, Aller und Weser. "Kanu-Sport" 7/2001, S. 17-22
  • Gläser, Matthias: Auf zu neuen Ufern. Vereinsfahrten auf Böhme, Lippe, Diemel, Aller. "Kanu-Sport" 8/2001, S. 14-19
  • Danert, Friedhelm: Wasserwandern auf Aller, Oker und Ise. "Kanu-Sport" 11/2001, S. 16 f.
  • Danert, Friedhelm: Wasserwandern auf Aller, Oker und Ise. "Kanu-Sport" 6/2003, S. 24 f.
  • Waltemath, Robert: Rundkurs Norddeutschland. 17 Tage auf 10 Gewässern. "Kanu-Sport" 4/2004, 8-11 (Von Braunschweig über Schunte, Oker, Aller, Weser, Nordenham, Geeste, Wischhafener Süderelbe, Hamburger Süderelbe, Geesthachter Schleuse, Elbe-Seitenkanal nach Braunschweig.)
  • Thielbörger, Elisabeth: Paddeln für die Seele. Eine Sommernacht auf der Aller. "Kanu-Sport" 11/2004, S. 10-13, mit Leserbrief in Heft 12/2004, S. 40 (Schöner Text mit schönen Bildern. Lesenswert!)
  • Meyer, Brigitte: Paddelvergnügen in Niedersachsen. Vereinsurlaub auf Fuhse, Örtze & Co. "Kanu-Sport" 7/2006, S. 16-19 (Aller, Fuhse, Leine, Örtze im Telegrammstil.)
  • Wollner, Friedhelm: Es steht eine Kuh in der Fuhse. "Kanu-Sport" 7/2009, S. 26 f. (Östliches Niedersachsen)
  • van der Wall, Reinder: Zwischen den Jahren. Niedersachsen: Fuhse, Aller. "Kanu-Sport" 12/2016, S. 7-11 (Winterfahrt mit schönen Bildern.)
  • van der Wall, Reinder: Renaturierung des Allerwehres Osterloh. "Kanu-Sport" 1/2022, S. 17


Kanumagazin

  • Artikel im "Kanumagazin" 2/2004
  • Eine Woche auf der Aller. Tourentips. "Kanumagazin" 3/2009, S. 42


Kajak-Magazin

  • Paddeln in der Lüneburger Heide. Fünf Kanutouren rund um Celle. "Kajak-Magazin" 4/2009
  • Rettig, Sascha und Anna: Vielfältiges Paddelrevier - Auf Niedersachsens Flüssen. Fuhse, Aller und Oker locken Paddler. "Kajak-Magazin" 2/2019


Quellen

  • DKV-Übersichtskarte Befahrungsregelungen 2005-2006 Jübermann Kartographie und Verlag Uelzen 2006, ISBN 3-929540-30-4 (zum Beginn der Befahrbarkeit und den Sperrungen)
  • Koch, Egmont R.: Die Lage der Nation 85/86 GEO im Verlag Gruner + Jahr AG & Co. Hamburg 1986, ISBN 3-570-06705-X, S. 174 (zur Verschmutzung der Aller)
  • Rittlinger, Herbert: Die neue Schule des Kanusports. Wasser, Sonne, Boot und Zelt. F.A. Brockhaus Verlag Wiesbaden 1977, S. 361 (Zur Natur der Aller)
  • Wassersport-Wanderkarte WW6 (Deutschland Nordost), Maßstab 1:450.000, mit Karte der Mecklenburger Seen im Maßstab 1:100.000 Jübermann Kartographie und Verlag Uelzen, 6. Aufl. 2004, ISBN 978-3-929540-16-1 (zum Beginn der Befahrbarkeit und den Sperrungen)