Traun (Donau)

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Inhaltsverzeichnis

Allgemeines

Die Traun ist ein 153 km langer Nebenfluß der Donau in Oberösterreich. Mit dem Traunbach im Hunsrück (Rheinland-Pfalz), der als Wildwasser südlich von Birkenfeld in die Nahe mündet, und der oberbayerischen Traun, die von Traunstein aus bei Altenmarkt in die Alz fließt, hat sie zwei Namensvettern, die hier nicht gemeint sind.

Der mittlere Abfluß der österreichischen Traun beträgt 135 m³/s, womit sie nach der Enns der zweitgrößte Nebenfluß der Donau in Österreich ist. Sie entwässert den überwiegenden Teil des Salzkammerguts; Der Hallstätter See und der Traunsee, die vom faltbootfähigen Teil der Traun durchzogen werden, sind in eigenen Artikeln beschrieben. Zwischen Enns und Traun erstreckt sich das Traunviertel.

Der Oberlauf der Koppentraun ist ein berühmtes Fischgewässer, das über etliche Kilometer unreguliert ist. Der am Unterlauf liegende Traunfall bei Steyrermühl ist einer der wenigen Flußtauchplätze für Taucher und Schnorchler in Österreich.

Die Traun fließt durch Gebiete starker Gewitterneigung. Man muß mit etwa 25 Gewittern pro Jahr rechnen, darunter einem Hagelschlag (was vergleichsweise den deutschen Mittelgebirgen und dem Schwarzwald entspricht.)

"Ein hübscher, leichter, aber durch seine Floßgassen interessanter Fluß ist die Traun, die vom Hallstätter See (der allein schon die Traunfahrt lohnt!) aus dem hintersten Salzkammergut vom Fuße des Dachsteins kommt, das berühmte Bad Ischl durchzieht, den ebenso anmutigen wie weitläufigen Traunsee durchfließt, danach mit dem Traunfall und einigen schwer zu umtragenden Wehren aufwartet. Das letztere tut aber nichts, weil die Bahn die Boote aufgebaut in den Gepäckwagen nimmt und die auf diese Weise bequem zu fahrende Strecke nur 13 km lang ist. (Waren das noch Zeiten! d. Abtipper) Danach hat man noch eine lange Tagesfahrt durch schöne, einsame Auen zur Donau." (RITTLINGER 1977)

"Die Traun ist ab der Haltestelle Koppenbrüllerhohle mit dem Faltboot fahrbar. Die Beschreibung auf kajak.at (jetzt 4-paddlers.com) ist mit Vorsicht zu lesen, denn sie wurde offensichtlich von einem Spielbootfahrer verfasst, für den alles unter Wildwasser 3-4 nur langweilig ist.

Als Herbert Rittlinger auf der Traun unterwegs war, gab es noch bei allen Wehren Floßgassen. Leider wurden seither die meisten Anlagen ohne Rücksicht auf Wassersport und Denkmalschutz umgebaut. Im Zuge dessen sind die Floßgassen entweder verfallen oder nicht mehr vorhanden. Eine Ausnahme bildet der "wilde Lauffen", allerdings ist dessen Floßgasse auch nur für erfahrene Paddler fahrbar. Mehr darüber kann man hier nachlesen.

Es ist schon ein paar Jahre her, dass ich das letzte mal auf der Traun unterwegs war. Zwei Dinge sind mir gut in Erinnerung geblieben:

  • 1. Auslauf aus den Hallstätter See: Die Strömung zieht nach rechts zum Rechen hin.
  • 2. Merke dir unbedingt, dass Du in Laufen, gleich nach der Eisenbahnbrücke, links anlanden musst. Bei dieser Floßgasse gibt es kein Wehr, also auch keinen Rückstau, und weil die Traun dort einen Bogen macht, sieht man die Einfahrt in die Floßgasse erst relativ spät."

Zitat Helmut aus Wien in http://www.faltboot.org/forum/read.php?1,147447,147590#msg-147590 vom 04.06. 2009


Aktuelle Hinweise

ACHTUNG! Die bisherige Einstiegsstelle bei Schloß Au in Roitham ist 2015 versperrt worden! Siehe dazu diese Diskussion im Open-Canoe-Forum 2015.


Kurzbeschreibung

Die Traun entspringt im Toten Gebirge als Grundlseer Traun in einer Quelle, dem Traunursprung, hinter dem Kammersee in der Steiermark, durchfließt den Toplitzsee und anschließend den Grundlsee. In Bad Aussee vereinigt sich die Grundlseer Traun mit der Altausseer Traun und Kainischtraun und wird ab hier Koppentraun genannt. Dieser obere Einzugsbereich ist das steirische Salzkammergut. Die Koppentraun fließt westwärts, bis sie sich am Dachsteinmassiv nach Norden wendet und den Hallstätter See durchquert.

Ab dem Austritt heißt sie endgültig Traun. Sie durchquert im Mittellauf das innere Salzkammergut und Bad Ischl, ab wo sie nordwestliche Richtung beibehält. Sie fließt entlang des Höllengebirges bei Ebensee in den Traunsee. Die 33 km zwischen Hallstädter und Traunsee gelten als Wanderfluß (mehrere Wehre).

Nach dem Austritt aus dem Traunsee verläßt die Traun das Gebirge und tritt ins Alpenvorland ein. Nachdem bereits in Bad Aussee und Lauffen zwei Staustufen Energie erzeugen, ist der Flußlauf bis Linz jetzt mit einer Kraftwerkskaskade verbaut, deren 13 Staustufen auf etwa 70 km Strecke das Paddeln unattraktiv gemacht haben.

Bei Lambach/Stadl-Paura nimmt die Traun die Ager auf, ihren größten Nebenfluß, und fließt an Wels vorbei durch die flache Welser Heide. An der Grenze zwischen Ansfelden und Linz wird an der Traunwehr ein großer Teil der Wassermenge zum Oberwasserkanal abgeleitet, der das Kraftwerk Linz-Kleinmünchen versorgt. Dieser künstlich angelegte Kanal wird Jaukerbach genannt.

Der Fluß mündet im Stadtgebiet von Linz, südlich des Werksgeländes der voestalpine im Stadtteil Ebelsberg, in die Donau.


Flussbeschreibung von Flusswandern.at

Überblick und Karte

Die Traun ist ein sehr abwechslungsreicher Fluss, der sich auf vier verschiedenen Etappen befahren lässt. Der frühestmögliche Startpunkt ist Obertraun am Hallstättersee. Auf dem ersten etwa 20 Kilometer langen Abschnitt bis Bad Ischl gibt es zahlreiche Wehre, die nicht immer leicht zu umtragen sind. Eine gewisse Erfahrung sollte man hier mitbringen. Die zweite Etappe von Bad Ischl bis Gmunden (33 km) ist ohne Umtragungen befahrbar und eine sehr empfehlenswerte Wanderstrecke.

Auf der nun folgenden 18 Kilometer langen Strecke zwischen Gmunden und Roitham befinden sich 8 Wehre, diese Strecke ist völlig uninteressant. Reizvoll wird es erst wieder ab dem Traunfall in Roitham. Die folgende 31 Kilometer lange Strecke bis Wels ist sehr empfehlenswert. Von Wels sind es nun noch etwa 22 Kilometer bis Linz. Dieser letzte Abschnitt ist fast strömungslos, stark begradigt und im Allgemeinen wenig interessant.

Die hier beschriebenen Abschnitte werden in der von mir erstellten Karte dargestellt. Sie wurden von mir befahren und dokumentiert. Obwohl ich dabei so präzise wie möglich vorgegangen bin, erhebe ich keinen Anspruch auf Unfehlbarkeit. Abgesehen davon verändern sich die Flüsse laufend. Verlasst euch also nicht blind auf meine Beschreibungen, sondern fahrt vorsichtig und vorausschauend.

Einen Gesamtüberblick inklusive Kilometrierung zur Traun findet ihr hier.

Diese Flussbeschreibung wurde von Flusswandern.at erstellt und darf innerhalb des Faltbootwikis beliebig verbreitet und von jedermann ergänzt werden.


Von Obertraun über den Hallstättersee bis Bad Ischl (cirka 20 km) - WW St. I

Für diese Etappe ist Obertraun am Hallstättersee der beste Startpunkt. Vom Bahnhof sind es nur wenige hundert Meter bis zum Seeufer, wo man angenehm einsetzen kann. Der Hallstättersee ist äußerst sehenswert. Er bietet eine beeindruckende Bergkulisse und an seinem Westufer liegt das Weltkulturerbe Hallstatt.

Auf der Strecke vom Ausfluss aus dem See bis Bad Ischl finden sich in kurzen Abständen sechs unfahrbare Wehre, die meist mühsam zu umtragen sind. Bei Niedrigwasser lassen sie sich jedoch leicht überheben. Vorsicht bei Hochwasser (Pegel Bad Ischl > 3,50 m) Lebensgefahr!

Beim Abfluss aus dem See befindet sich das erste Wehr, die sogenannte Seeklause. Diese lässt sich leicht rechts umtragen. Für Geübte bei genügend Wasser eventuell fahrbar. Vorsicht jedoch bei dem Triftrechen dahinter, es gab hier bereits einen Todesfall. Kurze Zeit später in einer Linkskurve nach einer Brücke liegt ein Steinwurfwehr. Dieses ist eventuell nach Besichtigung fahrbar, allerdings nur in der Mitte. Das Umtragen gestaltet sich kompliziert. Rechts befindet sich ein Sägewerk, links einige Häuser mit Gärten direkt am Fluss. Ich habe, nachdem ich die Erlaubnis eingeholt habe, links durch die Gärten umtragen. Keine 500 Meter später folgt das Granitzpolster. Dieses lässt sich rechts durch den Wald umtragen. (Angeblich auch links möglich) Es findet sich ein kleiner Trampelpfad, das Einsetzen hinter dem Wehr ist allerdings recht mühsam. (steile Böschung)

Unmittelbar darauf folgt eine Brücke und direkt dahinter das Goisererpolster, ein weiteres Wehr. Dieses lässt sich rechtsufrig umtragen, das Einsetzen dahinter ist jedoch insbesondere mit beladenen Booten sehr mühsam.

Bis Bad Ischl folgen nun noch zwei weitere Hindernisse. Das Weissenbachpolster und der wilde Lauffen. Diese lassen sich beide übers linke Ufer mühsam umtragen. Beim wilden Laufen handelt es sich allerdings um kein Wehr, sondern um einen Katarakt. Die Traun teilt sich hier in zwei Arme und umspült einen Brückenpfeile. Links befindet sich eine Floßgasse mit Walze. Diese ist bei Niedrigwasser eventuell fahrbar. Der rechte Arm ist verblockt und hat WW St. IV. Beim Wilden Lauffen ist äußerste Vorsicht geboten, da dieser über keinen Rückstau verfügt. Bei höheren Wasserständen bald genug anlanden, ansonsten Lebensgefahr.

Hat man einen Bootswagen umträgt man am besten beide Wehre in einem. Dannach folgt bis Bad Ischl nur mehr ein Steinwurfwehr. Dieses ist bei Niedrigwasser leicht zu treideln und bei Hochwasser problemlos zu fahren. Besichtigung übers rechte Ufer möglich. Von hier an freie Fahrt bis Bad Ischl.


Mein Fazit:

Dieser zwanzig Kilometer lange Anschnitt bis Bad Ischl lohnt sich in erster Linie auf Grund des Hallstättersees. Die dannach folgenden fünf Wehre sind mühsam zu umtragen und bei Hochwasser äußerst gefährlich. Für Anfänger ist der Abschnitt nicht zu empfehlen, und auch fortgeschrittene Paddler müssen abwägen, ob sie die Umtragungen in Kauf nehmen wollen. Ich persönlich sehe keinen Grund, die Strecke ein zweites Mal zu fahren. Extreme Vorsicht ist bei Hochwasser geboten! (Pegel Bad Ischl > 3,50) Die Strömung ist dann so stark, dass das Anlanden vor den Wehren problematisch werden kann. Der Bootswagen ist bei den zahlreichen Umtragungen nur selten einsetzbar.

Die Strecke Obertraun - Bad Ischl im Video (0:00 - 2:50)

Mein Erstbefahrungsbericht


Von Oberhalb Bad Ischl bis Gmunden (cirka 33 km) – WW St. I - II

Diese Etappe beginnt beginnt man entweder direkt in Bad Ischl oder etwas oberhalb. Anreise nach Bad Ischl mit dem Zug problemlos möglich. Auf rund 33 Kilometern ist die Traun hier frei befahrbar, es gibt keine Umtragungen.

Vor und nach Bad Ischl spritziges WW St. I – II, einige flotte Schwälle. Nun folgen in kurzen Abständen drei Steinwürfe, die auch für Wanderboote gut zu fahren sind, eine Spritzdecke ist allerdings von Vorteil. Vor allem der dritte Steinwurf ist recht spritzig, sieht aber wilder aus, als er ist. Im Zweifelsfall vorher anlanden und besichtigen. An den Ufern finden sich teilweise alte Holz- und Eisenpfähle, die noch aus der Zeit der Flößer stammen. Hier ist Vorsicht geboten.

Bei Ebensee Mündung in den Traunsee. Wer diesen nicht durchpaddeln möchte, kann hier die Fahrt beenden. (Heimreise mit dem Zug möglich) Diejenigen, die weiterfahren, halten sich am besten am Ostufer des Sees, da dieses kaum verbaut ist. Wunderschöne Bergkulisse. Auf Kitesurfer und Segelboote acht geben. Ende der Tour in Gmunden. Der Bahnhof ist allerdings ein Stück vom See entfernt. Wenn man keinen Bootswagen mit sich führt, organisiert man sich für die Strecke am besten ein Taxi. ("Gute Einsetzstelle beim Seebahnhof in Gmunden (schöne kleine Altstadt mit Kaiserzeitflair; Boot/Faltbootgeschäft gleich gegenüber der Einsetzstelle)"). Zitat Gedo im Faltbootforum am 13.1. 2014

Der nun folgende 18 Kilometer lange Abschnitt von Gmunden bis Roitham ist auf Grund von acht Wehren, der Papierfabrik Laahkirchen, sowie des umständlich zu umtragenden Traunfalls nicht lohnenswert.


Mein Fazit:

Hierbei handelt es sich um die letzte völlig frei befahrbare Wanderstrecke der Traun. Schnelle Strömung, landschaftlich sehr schön und ohne große Schwierigkeiten. Der Traunsee am Ende der Etappe ist wunderschön, kann aber bei Gegenwind auch sehr mühsam werden. Wehre müssen zwar keine umtragen werden, einen Bootswagen braucht man nur, wenn man in Gmunden zu Fuß vom See zum Bahnhof will.

Mein Erstbefahrungsbericht

Die Strecke Bad Ischl - Gmunden im Video


Vom Traunfall in Roitham bis Wels (cirka 31 km) – WW St. I

Die Befahrung der dritten Etappe der Traun start man am besten neben dem Wasserkraftwerk Roitham. Dieses ist mit dem Zug zwar nicht erreichbar, jedoch befindet sich oben an der Straße eine Bushaltestelle. (siehe Karte) Über eine Leiter kommt man hinunter zur Einsetzstelle unterhalb des Kraftwerks. Der Fluss durchfließt idyllische Gegenden mit dicht bewaldeten Ufern. Zahlreiche Felsen ragen aus dem Fluss, die ein Gefühl von Wildnis aufkommen lassen. Immer wieder Schwälle und leichtes Wildwasser.

In Kemating stößt man auf das erste Wehr, welches sich links umtragen lässt. Dazu links vor der Wehrkante anlanden und über die Betonfundamente hinunter zum Wasser. Vorsicht allerdings im Unterwasser des Wehrs! Der Fluss ist hier stellenweise sehr seicht und es treffen viele Strömungen zusammen. Nach dieser Umtragung kann man bis kurz vor Lambach weiterfahren, wo sich der Fluss in zwei Arme teilt. Auf beiden Armen folgt nun ein Wehr, ich habe allerdings nur mit dem rechten Arm Erfahrungen. Daher in diesem weiterfahren. Kurz vor dem Wehr gibt es am linken Ufer eine kleine Bucht, wo man anlanden kann. (Vorsicht bei Hochwasser!) Das Kraftwerk wurde vor kurzem umgebaut und verfügt nun über einen Borstenfischpass auf der linken Seite.

An diesem entlang kann man bequem hinunter zum Wasser, früher musste man sich durch einen dichten Wald kämpfen. Der Fischpass ist theoretisch auch mit dem Boot fahrbar, offiziell ist dies jedoch verboten. Nach der Umtragung problemlose Weiterfahrt bis zum Kraftwerk Lambach, welches sich rechtsufrig leicht umtragen lässt. (Bootswagen) Einige Zeit später Kraftwerk Breitenbach. Etwas längere Umtragung übers linke Ufer am Wirtshaus vorbei. Ein Bootswagen ist hier ebenfalls von Vorteil. Weiterfahrt bis Wels ohne Hindernisse. Möglichkeit zum Ausstieg in Wels oder Fortsetzung bis Linz.


Mein Fazit:

Eine extrem schöne Strecke, zu Beginn völlig abgeschieden von der Zivilisation. Ab Lambach ist der Fluss allerdings großteils begradigt und daher nicht mehr ganz so schön wie zu Beginn. Die Strömung zwischen den Wehren ist recht gut, für die letzten beiden Umtragungen ist ein Bootswagen von großem Vorteil. Für alle die in der Region wohnen ein echter Geheimtipp.

Meine Erstbefahrung

Die Strecke Roitham - Wels im Video (0:00 - 2:00)


GPS-Koordinaten einer Tagestour Roitham - Gunskirchen:

  • Einstieg unterhalb des Traunfalls: 48.020598,13.804407
  • Portage bei Kemating: 48.047742,13.836873 (Rechts mit Bootswagen, in der Mitte bei Niedrigwasser über das Wehr, ansonsten sehr mühselig links durch den Wald. Bei hohem Wasserstand gefährlich, da unmittelbar am Wehr! Keine Empfehlung hierfür!)
  • Ende der reizvollen Strecke / Ausstieg in Stadl-Hausruck: 48.074839,13.84581
  • Position Borstenfischpass in Stadl-Paura (auf altem Google-Maps Bild noch nicht zu sehen): 48.07704,13.852172
  • Letzter Ausstieg vor der Turbine des Kraftwerks Lambach: 48.087769,13.886257
  • Eventueller Wiedereinstig im Unterwasser des Kraftwerks Lambach: 48.089238,13.887427
  • Obacht: 48.113723,13.956534
  • Hier dann Ende in Au bei der Traun / Gunskirchen (wer nicht bis Linz fahren will): 48.120167,13.968333

Die Koordinaten entstammen der Diskussion "Kurztrip an der Traun" des open-canoe-Forums, Beitrag von Ulme vom 5.9. 2013 (dort auch nähere Erläuterungen zur Strecke). Die Ortsangaben wurden ergänzt.


Von Wels bis Linz (cirka 22 km) – Zahmwasser

In Wels mangelt es nicht an guten Einstiegsstellen, es spielt kaum eine Rolle, wo genau man die Fahrt startet. Wassertechnisch ist die Traun hier völlig zahm, keine Schwierigkeiten. Das erste Kraftwerk lässt sich mit Bootswagen leicht übers rechte Ufer umtragen. Kurz darauf folgt das nächste, welches ebenfalls rechts umtragen wird. In beiden Fällen einfach dem Asphaltweg hinter das Kraftwerk folgen. Ausstiegsstelle vorhanden. (Betonierte Rampe) (siehe Karte)

Das dritte Wehr spaltet die Traun in zwei Flüsse auf. Rechts fließt die "Rest - Traun", der linke Arm wird Jaukerbach genannt. Befahrbar ist jedoch nur die Traun selbst. Zwischen den beiden Flüssen anlanden und dann linksufrig im rechten Arm einsetzen. Diese Umtragung ist zwar ganz einfach, aber kompliziert zu beschreiben. Auf der Karte seht ihr genau, wie es geht. Nun folgt nach mehreren hundert Metern ein verfallenes Wehr. Dieses ist nach Besichtigung eventuell in der Mitte fahrbar oder rechts zu treideln. Kurz darauf erreicht man die Brücke Linz - Ebelsberg. Hier sollte die Fahrt beendet werden, da später eine Abholung bzw. Heimfahrt nicht mehr so einfach möglich ist.


Mein Fazit:

Eine Strecke ohne Höhepunkte, die auf Grund von drei Kraftwerken fast strömungslos ist. Die Traun durchfließt die Welser Heide, die durch ihre Gleichmäßigkeit fast meditativ wirkt. Im Allgemeinen wenig interessant, aber für Anfänger gut geeignet. Für die Umtragungen der Kraftwerke sollte man unbedingt einen Bootswagen mit sich führen.

Meine Erstbefahrung

Die Strecke Wels- Linz im Video (Ab 2:00)


Traun von Obertraun bis Altmünster / 19.-21.07.2002

Mit von der Partie sind

  • Unsere Tour: Von der Koppenbrüller Höhle bis Altmünster
  • Wichtige Facts: Die Beschreibung der einzelnen Kriterien bezieht sich auf einen durch die vorangegangenen Regenfälle etwas erhöhten Wasserstand.


Steeg

  • Links vor der Brücke anlanden und besichtigen
  • Wenn befahrbar, ganz links anfahren und nach dem Passieren das rechte Ufer ansteuern
  • Alternative: rechts vor der Brücke beim Steegwirt anlanden, Jausnen und dann umtragen


vor Bad Goisern

  • Steinwurf (unbedingt besichtigen!!!)
  • links wenig Wasser und sehr seicht; anlanden und das Boot hinunterlassen
  • möglicherweise bei Normalwasserstand in der Mitte befahrbar


Granitzpolster

  • links halten
  • rund um den bewaldeten Hügel fahren und dort, wo das Wehr den Knick hat, anlanden
  • umtragen und nach dem kleinen Wasserfall wieder einsetzen


Eispolster

  • rechts vor der Brücke anlanden
  • über die Straße beim Installateurgeschäft vorbei auf den Radweg
  • nach ca. 30 m bei der ersten Parkbank abseilen


Weissenbachpolster

  • bei Hochwasser muß man links vor Brücke anlanden, über den Radweg neben der Straße ca. 200 m umtragen, bei einer kleinen Holzhütte wieder zurück über die Schienen und über das Wehr hinunterheben. (Alternativ kann man auch gleich den wilden Lauffen mit umtragen, dieser befindet sich nur wenige hundert Kilometer hinter dem Weissenbachpolster)
  • bei Normalwasser kann man am rechten Ufer ganz vor fahren, das Boot über die Holzschwelle heben (die höchstwahrscheinlich trocken ist) und unterhalb wieder einsetzen.


Wilder Lauffen

  • links vor bzw. unter der Eisenbahnbrücke anlanden (ACHTUNG: kann bei hohem Wasserstand gefährlich sein!!!)
  • ca. 300 m umtragen
  • je nach Wasserstand links oder rechts einsetzen


vor Bad Ischl

  • ca. 50 m nach der Brücke Steinwurf links befahrbar
  • starke Wellenbildung
  • danach kein Platz zum Anlanden
  • Besichtigung empfehlenswert


nach dem Kalkbergwerk

  • kleinere Steinwurfstelle, Mitte bis links befahrbar
  • kurz danach ein Steinwurf, vermutlich rechts besser zu befahren (mehr Wasser)
  • links größerer Abbruch mit Gegenwelle


bei Lahnstein

  • nach scharfem Links-Rechts-Knick hohe Steinwurfstelle, unbedingt besichtigen!!! Ganz links befahrbar. VORSICHT: in der Mitte befindet sich eine Walze!!!
  • 200 m danach Steinwurf, befahrbar


Unser Bericht

Freitag, 19.07.2002

Wir haben vereinbart, uns zwischen 11 und 12 Uhr am Campingplatz in Altmünster zu treffen.

Mario und ich - pünktlich wie immer - sind um 11.05 h vor Ort. Da wir unseren Bus am Campingplatz Schweitzerhof stehen lassen wollen, verhandeln wir erst mal mit der Seniorchefin über die dafür anfallenden Kosten. Für 3 Euro pro Tag können wir unseren Bus in ein Winkerl stellen.

Um 11.50 h treffen Günter und Widi ein. Christian meldet sich einige Minuten später per Telefon und meint, daß es noch eine 3/4 Stunde dauern wird, bis auch sie in Altmünster ankommen. Was soll's, wir gehen in der Zwischenzeit auf ein Bier.

Um 12.45 h treffen auch die Melber's ein, Mario und ich verstauen unsere Sachen in den beiden Autos und wir machen uns auf den Weg nach Winkl am Hallstättersee.

Unterwegs besichtigen wir die schwierigen Passagen und suchen nach geeigneten Ausstiegsstellen. Wichtig: IMMER BESICHTIGEN!!! Der Wasserstand der Traun kann von einem Tag auf den anderen um mehr als 1 Meter steigen. Die Traun hat enorm viel Wasser, da wird das Anlanden nicht einfach sein. In Bad Ischl verlassen uns Sabine und Christian mit unserem jüngsten Paddler (Viktoria, 7 Monate), um von hier direkt nach Winkl auf den Campingplatz weiterzufahren. Wir hingegen besichtigen noch die Polster im oberen Teil der Traun und kommen am späten Nachmittag ebenfalls am Campingplatz an.

Der Campingplatz in Winkl am Hallstättersee ist NICHT ZU EMPFEHLEN!!! Warum, das ist in wenigen Worten erklärt: Die "nette" Besitzerin der Anlage kommandiert die zahlende Kundschaft ziemlich herum. Zelte müssen in Reih und Glied aufgestellt werden und auch nur dort, wo der größte Dreck ist, damit der Rest des Rasens nicht beschädigt wird. Außerdem wird man ermahnt, kein heißes Wasser in der Wiese zu verschütten, da dies zu gelben Flecken führt und häßlich aussieht, usw. usw. usw.

Nachdem wir nun alle unsere Zelte im Dreck versenkt haben, fahren wir (Günter, Widi, Christian, Mario und ich) zur Koppenbrüller Höhle, richten die Boote her und paddeln von dort bis zum Campingplatz. Leichtsinnigerweise haben wir uns vor dem Start nicht mehr umgezogen. Laut Beschreibung ist das Stück von der Koppenbrüller Höhle bis zum Hallstätter See völlig hindernisfrei - aber etwas spritzig. Jetzt ist uns klar, dass spritzig für Kajakfahrer etwas anderes ist als für Canadierfahrer ohne Spritzdecke. Aufgrund des höheren Wasserstands und der großen Fließgeschwindigkeit dauert die Fahrt nur etwa eine halbe Stunde, und trotzdem schaffen es alle, wie begossene Pudel auszusehen - ja, ja, dieser Abschnitt ist wirklich spritzig.

Abends sitzen wir dann noch gemütlich bei dem einen oder anderen Schluck beisammen und hoffen, dass unsere Kleidung wieder halbwegs trocken wird.


Samstag, 20.07.2002

Herrlichster Sonnenschein, tiefblauer Himmel, spiegelglatter See. Der Wasserstand ist um ca. 30 cm gesunken. Nach dem Frühstück packen wir zusammen, beladen die Boote, verabschieden uns von den Melber's und fahren um 10.15 h los.

Sabine und Christian werden heute mit den beiden Autos nach Altmünster fahren, wo wir uns dann morgen wieder treffen wollen.

Die Fahrt über den Hallstätter See verläuft ohne Probleme. Etwa auf halber Strecke machen wir auf einer Landzunge Rast. Hier wäre auch ein schöner Platz zum Übernachten. Man müßte nur am nahen Bauernhof mal nachfragen.

Gegen Mittag erreichen wir am Ende des Sees die Ortschaft Steeg. Wir landen links vor der Brücke an, um uns nochmals die Floßgasse anzusehen. Aufgrund des niedrigeren Wasserstandes beschließen wir nicht wie geplant zu umtragen, sondern durchzufahren. Günter und Widi als erste - gut gemeistert, Mario und ich als zweite - auch kein Problem.

Vor Bad Goisern folgt nun ein Steinwurf, bei dem wir die Boote am linken Ufer am Seil hinunterlassen.

Nun geht es Schlag auf Schlag: Das Granitzpolster ist links zu umtragen. Beim Anlanden vor dem Granitzpolster steige ich rechts aus dem Boot. Widi meint noch: "Paß auf, da ist es ziemlich tief." "Ja, danke," antworte ich, schwinge das rechte Bein über den Bootsrand. Als dann das linke folgt, bleibe ich mit diesem am Boot hängen, rutsche aus und kühle mich erst mal so richtig ab. Gute Nachricht - mein Hut bleibt trocken. Diese Anmerkung wird weiter unten noch näher erklärt.

Das Eispolster, das wir rechts umtragen, stellt kein Hindernis dar. Bequem vor der Brücke steigen wir aus, queren die Straße und lassen die Boote an den Seilen die Böschung wieder hinunter. Kurz danach erreichen wir das Weißenbachpolster.

Da wir alle doch schon einigermaßen naß sind, fahren Widi, Mario und ich nur mehr in "leichter" Bekleidung (Unterhosen, Leibchen und Schwimmwesten). Beim Umtragen müssen wir ca. 200 m neben der Straße am Radweg entlang, wobei Günter mit seinem Bootswagen fast ein Loch in sein Boot scheuert (das Bootswagerl gibt seinen Geist auf). Also wartet er, bis wir unser Boot nahe der Einsetzstelle abgeladen haben und mit unserem Bootswagen zurückkommen. Aufgrund unseres Outfits verursachen wir fast ein paar Unfälle. Eigentlich hätten wir uns die ganze Aktion auch sparen können, denn aufgrund des gesunkenen Wasserstandes hätten wir bis zum Rand des Polsters fahren können und hätten dann die Boote nur 2 m hinunterheben müssen - so ein Pech.

Durch das ständige Umtragen, das Ent- und Beladen der Boote ist es schon spät geworden. Um ca. 17 h erreichen wir Lauffen.

Da dies der gefährlichste Teil der ganzen Strecke ist, beschließen wir, daß Mario und ich zuerst fahren, linksseitig anlanden, das Boot rausheben und Günter und Widi ca. 10 Minuten später dieses Manöver fahren. So können wir uns nicht in die Quere kommen. Alles klappt wunderbar, es ist kein Verlust an Mensch bzw. Gepäck zu beklagen.

Obwohl der Wasserstand heute um einiges niedriger ist, wäre ein Befahren der Floßgasse mit unseren offenen Canadiern nicht möglich gewesen.

Da nun der schwierige Teil der Strecke hinter uns liegt, paddeln wir - schon etwas müde - Richtung Bad Ischl.

Vor Bad Ischl ein heftiges Rauschen - ein Steinwurf, der laut Routenbeschreibung befahrbar ist. Günter und Widi werfen sich todesmutig hinunter, Mario und ich folgen - alles sieht perfekt aus. Mario meint: "Na, habt Ihr Wasser geschöpft?" Keine Antwort. Günter und Widi sitzen wie versteinert in ihrem Boot - so nach dem Motto: "Nur nicht bewegen". Nun ja, mit 250 l Wasser und nassen Hinterteilen eigentlich verständlich. In einem waghalsigen Manöver landen die beiden an, wobei Günter nur knapp einen Ausstieg vermeiden kann. Die nächste halbe Stunde sind wir damit beschäftigt, Günter's Boot "trockenzulegen".

Danach geht's weiter durch Bad Ischl, an der Promenade und dem Kreuzfelsen vorbei. Kurz nach Bad Ischl - beim Kalkbergwerk - finden wir eine herrliche Wiese. Wir bauen unsere Zelte auf, futtern und lassen die Erlebnisse des Tages noch einmal aufleben. Bald danach fallen wir ziemlich erschöpft in unsere Schlafsäcke.


Sonntag, 21.07.2002

Auch heute wieder tiefblauer Himmel. Es ist 7 Uhr. Ein kräftiges Frühstück, zusammenpacken, Boote beladen und um 9 Uhr fahren wir los. Der Wasserstand ist wiederum um ca. 30 cm gesunken.

Zunächst passieren wir einige spritzigere Stellen, die jedoch überhaupt kein Problem darstellen, und erreichen bald eine kleinere Steinwurfstelle, die wir Mitte/links gut befahren können.

Die nächste Steinwurfstelle ist ebenfalls nicht sehr hoch. Günter und Widi steuern links an. Allerdings geht es dort ziemlich steil hinunter und zwar genau in eine Gegenwelle. Da wir das von weiter hinten ganz gut sehen können, fahren wir etwas weiter rechts und bekommen nicht ganz so viel Wasser ab. Kurz danach befindet sich rechts ein schöner Lagerplatz mit Griller, also optimal zum Boot ausleeren.

Bei Lahnstein nach einem scharfen Links-Rechts-Knick dann wieder das berühmte Rauschen - ein Steinwurf. Günter und Widi voran, wir dahinter. Ich sage zu Mario: "Links sieht es gut aus, da können wir hinunterfahren." Doch plötzlich ein Blitzmanöver von Günter und Widi, die links anlanden.

Da Mario vermutet, daß die beiden etwas gesehen haben und ein Befahren daher nicht möglich ist, wollen wir ebenfalls anlanden. Mario ruft noch: "Ziehschlag", ich hau voll rein, das Boot dreht sich wunderbar ins Kehrwasser, aber 10 m vor dem Steinwurf ist die Strömung so stark, daß wir uns verschätzen und genau auf einen Stein anfahren.

Und dann machen wir unsere erste Eskimorolle. Wir steigen links aus, das Boot dreht sich, wir tauchen kurz unter und auch wieder auf, drücken das Boot den letzten verbleibenden Meter ans Ufer und bringen es wieder in die Ausgangslage zurück. Zum Glück haben wir wirklich alles gut im Boot angebunden, so dass keine Verluste zu beklagen sind.

Widi erzählt uns später: "Zuerst haben wir nur das gekenterte Boot gesehen. Auf einmal taucht eine Hand mit Mario's Hut aus dem Wasser auf und legt diesen auf das Boot. Erst danach seid Ihr wieder aufgetaucht." Zur Erklärung: Mario, der komplett untergetaucht war, hat natürlich seinen Hut verloren. Als ich den Hut so einsam und verlassen dahintreiben sah, dachte ich: Boot ist da, Paddel hab ich auch noch, also schnell den Hut gerettet, sonst ist Mario den ganzen Tag sauer ;-) Übrigens - mein Hut blieb trocken (s. oben).

Günter und Widi besichtigen nun den Steinwurf und meinen, daß man diesen links, 2-3 m vom Ufer entfernt hinunterfahren kann - das wollten wir ja sowieso machen und hätten uns einiges ersparen können. Aber was soll's - sonst hätten wir ja nichts zu erzählen. Da wir sowieso durch und durch naß sind, fahren Mario und ich diesmal zuerst - bravourös, Günter und Widi folgen auch ohne Probleme.

Kurz darauf erreichen wir den nächsten Steinwurf. Diesmal sind Günter und Widi voran. Sie entschließen sich, links zu fahren, und füllen sich dabei das Boot zum x-ten Mal an. Wir fahren etwas weiter rechts und erwischen dabei die günstigere Stelle - Glück gehabt. Nach einer kurzen Verschnauf- und Günter-und-Widi-müssen-Boot-ausleeren-Pause benötigen wir noch eine halbe Stunde, bis wir Ebensee und somit den Traunsee erreichen.

Da es bereits Mittag ist, lassen wir uns auf einer der vielen kleinen Inseln nieder und verzehren unsere letzten Vorräte. Um 13 h geht es dann weiter und nach einigen Minuten treffen wir auf die Melber's.

Gemeinsam paddeln wir bis Traunstein. Günter und Widi fahren gleich weiter. Christian geht schwimmen, Sabine versorgt Viktoria, Mario und ich trinken unser letztes Bier. Dann machen auch wir uns auf, um den letzten Abschnitt zu bewältigen. Die letzte halbe Stunde kommt Wind auf, der immer stärker wird. Um 15.20 h erreichen wir den Campingplatz in Altmünster, wo Günter und Widi uns bereits erwarten.

Eines haben wir uns nun mit Sicherheit verdient: ein kühles Bier am Ufer des Traunsees.

Anschließend packen Günter und Widi zusammen und brechen um 16 h auf. Mario und ich suchen uns am Campingplatz ein gemütliches Plätzchen und gehen danach mit Sabine und Christian zum Kirchenwirt (wirklich empfehlenswert). In der Zwischenzeit wurde Sturmwarnung gegeben - ein Glück, daß wir schon an Land sind. Da das Wetter offenbar umschlägt, beschließen Sabine und Christian, Richtung Fuschl weiterzufahren.

Es ist nun 18 h und wir machen uns daran, Boot und Equipment zu säubern und wegzuräumen. Kaum ist das letzte Stück verpackt, beginnt es zu regnen. Jetzt stört uns das aber überhaupt nicht mehr. Im Bus trinken wir noch das eine oder andere Bier, lassen die letzten Tage und Erlebnisse an uns vorbeiziehen und kommen zum Schluß:

Das war toll, das machen wir wieder!!!

-- Regina Irace, 01.04.2003

Übernahme von http://www.kanukanu.at/detail/kk/20160118-000439/traun-von-koppenbrueller-hoehle-bis-altmuenster (dort auch Bilder)


Streckenbeschreibungen


Fahrtberichte

  • Video über eine Fahrt auf der Traun von Bad Ischl nach Gmunden (2011) Zum Video



Forumsdiskussionen


Pegel

Was "Durchfluß" (in m³/sec) und "Pegelstand" (in cm) sind und was ein Paddler aus ihnen ablesen kann, steht im Artikel Durchfluss und Pegel.


Weblinks

  • Für weitere Informationen zum Land sei auf den Artikel Österreich verwiesen.


Notrufnummern

  • Notarzt: 144
  • Polizei: 133


Literatur und Karten

  • DKV-Auslandsführer Band 1: "Österreich/Schweiz". DKV-Wirtschafts- und Verlags-GmbH Duisburg, 6. Auflage 2009, ISBN 978-3-937743-19-6
  • DKV-Auslandsführer Band 9: "Donau und Nebenflüsse", 2. Auflage 2018, ISBN 978-3-937743-54-7, Autor: Otto Kaufhold. (Donau von der Quelle bis zur Mündung, einschl. ihrer Nebenflüsse, Vereinsanschriften der Kanuvereine an der Donau in Deutschland und Österreich.)


  • Internationaler Fluß- und Zeltwanderführer der Ostalpen. Reise- und Verkehrsverlag Stuttgart 1952 (Der erste übergreifende Alpenpaddelführer: Achensee, Ager, Alm, Ammer, Amper, Bodensee (mit Karte), Brendenberger Ache, Bregenzer Ache, Brixentaler Ache, Chiemsee (mit Karte), Drau (mit Karte), Eisack/Isarco, Enns (mit Karte), Etsch/Adige (mit Karte), Fritzbach, Gail, Gardasee (mit Karte), Glan, Grossache, Gurk, Hallstätter See, Ill (Vorarlberg), Inn (mit Karte), Isar, Ischl, Isel, Kitzbüheler Ache, Königseer Ache, Kössener bzw. Tiroler Ache, Lammer, Levant, Lech (mit Karte), Lieser, Loisach, Malta, Mincio, Möll, Noce, Ötztaler Ache, Partnach, Passer/Passirio, Rhein (mit Karte), Rosanna, Saalach, Salza, Salzach (mit Karte), Sarga, Sill, Silsersee, Silvaplanersee, Steyr, Tiroler Ache, Traun, Vöckla, Walchen, Zeller See, Zemm, Ziller.)
  • Matz, Hans: Wildwasser-Kurzführer Österreich. 130 Bergflüsse und Wildbäche. Freytag-Berndt u. Artaria, Wien o. J. (ca. 1977), ISBN 3-85084-700-4 ("Noch nie hat es eine derart umfassende Dokumentation der befahrbaren Bergflüsse und Wildbäche Österreichs gegeben." Selbstbewußt unterschlug Matz den DKV-Auslandsführer Band I, dessen 1. Auflage 1972 ja auch eher als Vorbereitung anzusehen war. Einige Jahre lang war Matz' Auflistung die Richtschnur für Österreichs Kajaker. Heute scheint es kaum vorstellbar, daß ihnen die Hinweise zur Traun auf S. 70 f. ausreichten und sie den Rest an Ort und Stelle erlebten.)
  • Nejedly, Heinrich: Kanuwandern in Österreich, Böhmen und Mähren. 38 ausgewählte Touren zwischen Riesengebirge und Alpen. BLV Verlagsgesellschaft 1993, ISBN 3-405-14289-X (obere Traun bis zum Traunsee)
  • Rittlinger, Herbert: Das baldverlorene Paradies. F.A. Brockhaus Verlag Wiesbaden 1943 (Oberläufe des Schwarzen Regen (1936), von Salza, Drau und Enns (1939) sowie der Traun, dem Hallstätter See und der Traun vom Hallstätter bis Traunsee im Faltboot; 9., neu bearbeitete und reich bebilderte Auflage im Pollner Verlag Oberschleißheim 1993, ISBN 3-925660-20-8, nun als Zeugnis für Umweltzerstörung und die Verbauung der Alpenflüsse. Text dazu auf dem hinteren Buchdeckel: "Herbert Rittlinger, der den blauen Nil und den Amazonas befuhr, setzt diesmal sein Boot auf weniger abenteuerliche Gewässer. Das baldverlorene Paradies liegt im Herzen Europas. Doch auch die Wildwasser der Drau, Enns und Traun haben ihre Tücken. Wenn ein Mann dann noch drei hübsche, junge Kajakfrauen als Reisebegleiterinnen hat, ist für Aufregung, Spannung und auch viel Gelächter gesorgt. 1938 sprach Rittlinger vom baldverlorenen Paradies. Heute ist von diesem Paradies nicht mehr viel übrig. Drau, Enns und viele andere Flüsse sind verbaut und kanalisiert. Herbert Rittlingers Buch ist uns eine Mahnung und die Aufforderung, die letzten Paradiese zu bewahren." (zitiert nach Wikipedia) Bezeichnend für die Unlösbarkeit des Problems ist aber, daß Rittlinger als Lösung an Kohle- und Kernkraftwerke denkt (Auflage 1993, S. 345 f.)! - Zu diesem Bestseller der Faltbootliteratur siehe auch die Ausarbeitung von Thomas Theisinger: "Das baldverlorene Paradies. Pedantische Bemerkungen über ein unverwüstliches Buch" in Herbert Kropp (Hrsg.): "Binsenbummeln und Meeresrauschen III", 3. Internationales Jahrbuch des Faltbootsports 2005/2006, Faltenreich Verlag Oldenburg 2005, ISBN 3-00-015998-3, S. 80-93!)
  • "Die Traun - Fluß ohne Wiederkehr." Katalog zur Ausstellung im O.Ö. Landesmuseum Francisco-Carolinum vom 15.9.1992 bis 14.3.1993. Linz, ISBN 3-900746-46-X
  • Zaunhuber, Alfons: Die 50 schönsten Kanutouren Österreichs. Pollner Verlag Oberschleißheim 2011, ISBN 978-3-89961-027-7


Artikel in Paddelzeitschriften

Siehe auch


Kanu-Sport

  • Zaunhuber, Alfons: Auf den Spuren des Salzes (3): Die Traun. "Kanu-Sport" 12/2006, S. 8-13
  • Zaunhuber, Alfons: Abenteuerland im Schatten der Gletscherberge. Touren: Oberösterreich. "Kanu-Sport" 4/2015, S. 9-13 (''Zahmwasser- und leichte Wildwasserziele für Wanderfahrer: Wolfgangsee, Traunsee, Steyr, dazu Infos zur Koppentraun, zum Hallstätter See, zur Traun, zum Gosausee, zum Mondsee und zum Attersee.)
  • Zaunhuber, Alfons: Mare e Monte - Kanutouren zwischen Inn und Salzach. Touren: Oberbayern/Deutschland. "Kanu-Sport" 3/2018, S. 4-11 (Inn, Salzach, Simssee (hier "Simsee" geschrieben), Tiroler Ache, Chiemsee, Alz; dazu Kurzinfos zu Attel, Prien und Traun.)
  • Zaunhuber, Alfons: Chiemgau & Rosenheimer Land. "Kanu-Sport" 1/2020, S. 16-23 (Chiemsee - das bayerische Meer; Simssee - eine gute Wahl; Alz - Flußabenteuer für alle Jahreszeiten; Traun - Geheimtip zum Saisonstart; Waginger See - Badewanne und Camperparadies; Salzach - unverbauter Grenzfluß und historischer Handelsweg; Inn - Hauptachse des Salzhandels im Mittelalter; Mangfall - Wildflußschmankerl im Rosenheimer Land.)


Kanumagazin

  • Traun (WW I). "Kanumagazin" 4/1995, S. 49
  • Edelmayr, Toni: Das Salz in der Suppe - 7 mitreißende Wildflüsse und eine Spielstelle im österreichischen Salzkammergut. "Kanumagazin" 3/2004, S. 70-74
  • Zaunhuber, Alfons: Hallstätter See / Traun / Traunsee - Auf den Spuren des Salzes. "Kanumagazin" 8/2014 (Dezember 2014), S. 16
  • Urlaub zu Hause: Elbe, Spreewald, Traun. "Kanumagazin" 4/2020


Kajak-Magazin

  • Zaunhuber, Alfons: Out of Rosenheim. Kanutouren im Rosenheimer Land / Chiemgau. "Kajak-Magazin" 3/2014, S. 20-25 (Seehamer See, Inn von Rosenheim über Wasserburg bis Jettenbach, Simssee, Chiemsee, Alz, Traun, Tiroler Ache)


Karten

  • Wassersport-Wanderkarte WW5 (Österreich mit Donau), Maßstab 1:450.000, Jübermann Kartographie und Verlag Uelzen, 3. Aufl. 2006, ISBN 978-3-929540-25-3
  • Digitale Karte, die einen Großteil des Verlaufs mit Hindernissen und Umtragungen beschreibt, erstellt von Steve Peacewalker Link zur Karte


Quellen

  • Konzenn-Schulatlas für Geographie und Wirtschaft. Geographisches Institut Ed. Hölzel Ges. m. b. H. Nfg KG Wien 2007, ISBN 978-3-85116-043-7, S. 61 (zur Gewitterhäufigkeit)
  • Rittlinger, Herbert: Die neue Schule des Kanusports. Wasser, Sonne, Boot und Zelt. F.A. Brockhaus Verlag Wiesbaden 1977, S. 372 f. (Zur Natur der Traun)



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