Berliner Gewässer

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Es scheint auf der Welt tatsächlich keine Stadt zu geben,

in der der Wassersport in einem auch nur annähernd großen Ausmaße betrieben wird.

Weder Hamburg noch Stockholm noch San Francisco an seiner windgeschützten Bucht

oder Chicago am Michigansee

können - allein schon nach der Zahl der Segelboote gerechnet -

mit Berlin verglichen werden.


Werner Natzschka [1]


Inhaltsverzeichnis

Allgemeines

Auf der Spree, ihren Seitenkanälen und auf der Havel kann man quer durch Berlin paddeln. Die schiffbaren natürlichen Wasserwege innerhalb der Berliner Stadtgrenzen haben eine Streckenlänge von 110 km, dazu kommen rund 80 km Kanalstrecke! Die Feinheiten werden in den untenstehenden Diskussionen des Faltbootforums ausreichend erklärt. Diese Seite befaßt sich mit Tips und Regelungen für das Paddeln in Berlin und Umgebung. Für Routenbeschreibungen und Tagestouren sei auf den Artikel Berliner Umland: Tagestouren verwiesen.

Mit der Wiedereinwanderung des Bibers nach Erkner um 2007 haben sich Löcknitz und Gosener Graben zu einem Verbreitungsschwerpunkt entwickelt. Immer mal sperrt ein im Wasser liegender Baum die Weiterfahrt im Gosener Graben, nicht immer ist das Wasserstraßenamt schnell genug beim Räumen. Säge mitnehmen! Im Winter 2011/2012 wurden an der Löcknitz zahlreiche Stämme umgebibert, was zu vielen neuen Baumhindernissen führte. Im Gegensatz zum Gosener Graben dürften sie kaum noch beräumt werden. Im Mai 2020 war die Löcknitz stark verholzt.

"Mir ist [...] aufgefallen, dass jemand, der in Berlin ins Wasser fällt, mitunter über hunderte Meter keine Möglichkeit hat, irgendwie wieder raus zu kommen. Keine Treppen, keine Leitern, keine Absätze. Und kaum was davon markiert, wenns denn mal da ist." (Zitat Münze im Faltbootforum vom 20.5. 2019)

Im Raum Berlin kommen Waschbären vor. Näheres zu ihnen im Artikel Waschbären.

Nach dem seit 2013 gültigen Konzept der Bundeswasserstraßen fallen die Spree unterhalb des Kraftwerks Rummelsburg, die für Sportboote erlaubten Kanäle der Berliner Innenstadt, die Rüdersdorfer Gewässer, der Oder-Spree-Kanal, die Dahme ab Märkisch Buchholz und der Storkower Kanal mit dem Scharmützelsee in den niedrigsten Status der "sonstigen Wasserstraßen". Somit werden hier nur noch Erhaltungsmaßnahmen finanziert, und auch die nur "nach Kassenlage", d.h. wenn Geld zur Verfügung steht. Man räumt noch Biberbäume, wirkt aber sonst im Rahmen des Bundesprogrammes "Blaues Band" auf Renaturierung hin (Sichüberlassen, Abbau von Stegen), ohne dem Tourismus den gleichen Wert zu geben. Sollte eine verfallende Schleuse reparaturbedürftig sein, ist die Erledigung unwahrscheinlich, selbst wenn Investoren gern ihren Frachtverkehr auf der Nebenwasserstraße abwickeln möchten, wie Firmen in Fürstenwalde auf dem Oder-Spree-Kanal, was die Renovierung des Kanals und der Schleusen Fürstenwalde und Kleinmachnow erfordern würde [2]. Die Gesamtpriorisierung der Gelder für die Schifffahrt macht solche Arbeiten auch dann unwahrscheinlich, wenn sich die Investition gut rentieren würde [3], es sei denn, der Investor zahlt den Schleusenausbau selbst [4]. Aus Sicht des Bundes reicht bestenfalls eine Bootsschleppe, danach sperrt man die Schleuse, wie an der Mühlendammschleuse in Rostock geschehen. Ein langfristiger Verfall der Neben-Bundeswasserstraßen ist damit abzusehen.

Segeln ist auf Berliner Gewässern nur mit Segelschein möglich! "Alles >3qm braucht nen Schein, d.h. Pouch-Groß geht noch ohne. Die Fock muß aber unten bleiben." Zitat jan im Faltbootforum vom 6.12. 2012. Die gesetzliche Grundlage dazu steht in der Landesschifffahrtsverordnung Berlin. Die Spree im Stadtzentrum ist ab der mit ihrer Backsteinarchitektur markanten [Oberbaumbrücke] für muskelbetriebene Sportboote und für Motorboote mit weniger als 3,69 kW = 5 PS gesperrt (Landwehrkanal nutzen).

Auf dieser Seite des Wasserstraßen-Informationsservice (ELWIS), hier in Kartenform, kann man seine vorgesehene Fahrtstrecke auf Bundeswasserstraßen auf bestehende Schleusensperrungen kontrollieren.

Aus gegebenem Anlaß: Berufsschifffahrt (Fähren, Frachter, Ausflugsdampfer) hat Vorfahrt!


In trockenen Sommern sind die Waldbrandwarnstufen zu beachten.

Hinweis: Die Brandenburger Polizei hat 2013 eine App für iOS und Android entwickelt, die auch für Paddler im Land Brandenburg (nicht im Land Berlin) sinnvoll sein kann. Man kann u.a. Pegelstände, Waldbrandstufen und Verkehrsmeldungen einsehen und einen Notruf absetzen. Die Anwendung kann kostenlos heruntergeladen werden. Nähere Informationen in der Berliner Zeitung vom 29.4. 2013.


Den Freunden des Aufbaubieres zur Beachtung:

Die zulässige Blutalkoholkonzentration auf dem Wasser beträgt genauso wie an Land 0,5 mg/g (BinSchStrO §1.02 Abs. 7, §1.03 Abs. 4).


Bis 2008 veranstalteten Landeskanuverband und Landesruderverband Berlin eine Wanderfahrt durch die Stadt, auf der die sonst gesperrte Spree durch Zentrum und Regierungsviertel befahren wurde. Erst 2019 zum "Tag des manuellen Wassersports" wurde diese Tradition wieder aufgenommen.


Auf Potsdamer und Berliner Havel ist auf dem Sacrow-Paretzer Kanal, dem Teltowkanal und dem Wannsee mit vereinzelten Frachtschiffen zu rechnen. Die Seenkette südwestlich von Potsdam wird von Ausflugsdampfern befahren.


Befahrungsverbote

MITTE

  • Spree in der Innenstadt zwischen dem Bundeskanzleramt (in dieser Karte der rote Punkt) westlich des Hauptbahnhofes durch die historische Innenstadt am Schloßplatz vorbei bis zur Oberbaumbrücke für muskelbetriebene Sportboote und für Motorboote mit weniger als 3,69 kW = 5 PS (Tiergarten/Mitte/Friedrichshain/Kreuzberg). Der Abschnitt zwischen der Moabiter Lessingbrücke (Stromstraße), Spree-km 12, und dem Bundeskanzleramt, Spree-km 14, ist für muskelbetriebene Sportboote nur tagsüber zwischen 9 und 19 Uhr erlaubt.
  • Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal auf seiner gesamten Länge für alle Sportboote (vom Humboldthafen am Hauptbahnhof bis zum Westhafen)
  • Das Einsetzen am Hauptbahnhof ist somit (leider) auch nicht erlaubt!


REINICKENDORF

  • Tegeler Fließ oberhalb des Wehres der Humboldtmühle (am Tegeler See)
  • der Heiligensee am gleichnamigen Stadtteil (gehört Kleingartenvereinen, die ihre Ruhe haben wollen)


SPANDAU

  • Zitadellengraben und Westlicher Abzugsgraben um die Festung Spandau


PANKOW

  • die Panke (ohnehin nicht befahrbar)


MARZAHN - HELLERSDORF

  • die Wuhle (ohnehin nicht befahrbar)


TREPTOW - KÖPENICK

  • die Erpe bzw. Neuenhagener Mühlenfließ (Naturschutzgebiet)
  • das Fredersdorfer Mühlenfließ oberhalb Schöneiche (Naturschutzgebiet)
  • die Nebenfließe des Gosener Grabens: Großer Strom, Alte Spree usw. (teilweise versperrt, teilweise zugewachsen)
  • die Wuhle (ohnehin nicht befahrbar) - zum Ein- oder Aussetzen ist sie von der Mündung bis zur Hämmerlingstraße eingeschränkt befahrbar (Brücke Lindenstr. Kopf einziehen!)


STEGLITZ - ZEHLENDORF

  • Die Kette der Grunewaldseen: Lietzen-, Halen-, Hertha-, Hubertus-, Koenig-, Diana-, Hundekehle-, Grunewaldsee, Krumme Lanke, Schlachtensee, Nikolassee.
  • die Stichkanäle des Teltowkanals (Industriehafen)
  • kein Fahrverbot, aber eine Befahrungsregelung für mehr als 2 m breite Boote gilt für den Griebnitzkanal zwischen Griebnitzsee und Stölpchensee ("Wannseerunde"):
    • die Talfahrt ist nur zu jeder vollen Stunde bis längstens 20 Minuten nach jeder vollen Stunde erlaubt.
    • die Bergfahrt ist nur zu jeder halben Stunde bis längstens 20 Minuten nach jeder halben Stunde erlaubt.

Dies ist nur Informationswissen für den Konfliktfall, da diese Regel NICHT für Kleinfahrzeuge mit weniger als 2 m Breite gilt.


POTSDAM

  • die Sacrower Bucht östlich der Pfaueninsel sowie der Sacrower See
  • der Heilige See am Neuen Garten (Zufahrt versperrt)
  • alle Gewässer im Park Sanssouci (kann man ohnehin schwer paddeln)
  • der Fahrländer See nördlich vom Potsdam (abgesperrtes Fischereigewässer)
  • das Nordende der Wublitz nahe Marquardt (Naturschutzgebiet)
  • der Göttinsee zwischen Werder/Havel und Ketzin (abgesperrtes Fischereigewässer)


Aktuelle Sperrungen

Nach den Stürmen des Herbstes 2017 war der Gosener Graben bis Mai 2019 wegen zahlloser Baumhindernisse, die erst geräumt werden mußten, gesperrt. Seit Mai 2019 ist er wieder befahrbar.

Die Schutzbestimmungen zu Gosener Graben und Müggelsee sind hier zu finden.


Anlegeverbote

REINICKENDORF

  • die Inseln im Tegeler See (gehören teils Vereinen, die ihre Ruhe haben wollen, teils Bibern und Fischadlern, die Ruhe brauchen), Ausnahme: Reiswerder, Valentinswerder, Maienwerder. Zwischen Baumwerder, Valentinswerder und Maienwerder darf nicht durchgefahren werden (Schilder).
  • das Gelände der Borsigvilla am Nordwestende des Tegeler Sees (privat)


SPANDAU

  • die Insel Imchen vor dem Stadtteil Kladow (Vogelschutzgebiet)


STEGLITZ - ZEHLENDORF

  • Pfaueninsel und Kälberwerder (Naturschutzgebiet bzw. Vereinsgelände)


TREPTOW - KÖPENICK

  • das Ostufer der Großen Krampe (Laichschongebiet)
  • die Nordufer des Seddinsees ab Höhe Ortslage Gosen


An den Strandbars der Stadt kann man leider nicht anlegen, da deren Betreiber Sauftouren Unerfahrener vermeiden wollen. Wer es dennoch versucht, wird von den Kellnern wieder ins Boot gebeten.


Verkehrsregeln auf dem Wasser

Schöne Übersichtsseite der Wasserschutzpolizei Berlin mit aktuellen Information u.a. über

  • Sportbootführerscheine auf Binnenschiffahrtsstraßen
  • Fahrregeln für Kleinfahrzeuge
  • Sonderbestimmungen für Klein- und Sportfahrzeuge
  • Lichterführung der Kleinfahrzeuge
  • Kennzeichnung von Kleinfahrzeugen auf Binnenschifffahrtsstraßen
  • Schifffahrtszeichen
  • Richtiges Verhalten im Schleusenbereich
  • Alkohol im Schiffsverkehr
  • Sonderbestimmungen für Sport- und Kleinfahrzeuge im Innenstadtbereich Berlins
  • HINWEIS: Neben Binnenschifffahrtsstraßen-Ordnung § 2.02 (1), der festlegt, daß Boote mit wenigstens 10 cm hohen Lettern mit einem Namen beschriftet sein und den Namen des Eigners tragen müssen, gilt in Berlin auch die Landesschifffahrtsverordnung von Berlin, nach welcher lt. § 6 (2) Segeln mit einem mehr als 3 m² großen Segel den Segelschein A voraussetzt. Letzteres gilt nur auf den Gewässern des Berliner Territoriums, auf den angrenzenden Gewässern des Landes Brandenburg ist zum Faltbootsegeln kein Segelschein nötig.


Schleusenzeiten

  • Ober- und Unterschleuse des Landwehrkanals sind zwischen 1. November und 31. März stillgelegt.
  • Wegen sinkender Wasserstände und der damit verbundenen Wasserknappheit in den Sommermonaten sind bei Berliner Schleusungen Wartezeiten bis zu zwei Stunden einzuplanen. Oft erfolgen nur Sammelschleusungen oder Passagen mit der Berufsschifffahrt.
  • ACHTUNG: Die Schleuse Neukölln arbeitete 2010 nicht immer korrekt. Wer hier von Süden kommt, kann zwar einfahren, aber manchmal nicht weiterschleusen; das Schleusentor auf der Nordseite klemmt manchmal bzw. öffnet sich nicht. Im Extremfall muß man in der Schleuse aussteigen und nach oben klettern (das geht), das Boot aus der Schleuse herausheben und umtragen. Siehe dazu die Diskussion http://www.faltboot.org/forum/read.php?1,170237 vom August 2010. "Die Schleuse Neukölln wird als Selbstbedienungsschleuse betrieben. Obwohl kurz vor uns ein Schiff der WSD Berlin die Schleuse problemlos passiert hatte und wir dann alle Handgriffe genau nach 'Vorschrift' ausgeführt hatten, saßen wir plötzlich in der Schleuse fest. Das Tor öffnete sich nicht ---- auf der Anzeigetafel leuchtete: 'Havarie --- bitte an der Sprechsäule melden'. Die fernmündliche Auskunft lautete: der Stördienst wird verständigt --- mit längeren Wartezeiten muss gerechnet werden. !!! Wir hatten aber Glück: nach ca. 25 min öffnete sich das Tor und wir konnten unsere Fahrt fortsetzen." Zitat aus der Seite http://v-net4you-sites.de/hrc-site/wanderrudern.php vom Juni 2010)

"Schleusen: es gibt eine Gegensprechanlage an den Sportboothaltestellen. Da meldet man sich einfach an. Achtung, die Ampel ist teils getrennt für Fahrgastschifffahrt und Sportboote." Zitat Christian Berlin in http://www.faltboot.org/forum/read.php?14,216127,218657#msg-218657 vom 28.4. 2015

Zur Tiergartenschleuse am Zoo: "Das Problem ist im Sommer die Schleuse selbst. Da wird einem schon mal erklärt, Paddler 'würden heute wegen zuviel Betrieb nicht geschleust'. Verständlich, falls da schon 4-5 Ausflugsschiffe in jeder Richtung warten, aber ärgerlich." (Zitat pietschker im Faltbootforum vom 18.4. 2019)


Pegel


Empfohlene Strecken

  • "Große Umfahrt" um die Müggelberge: Grünau - Seddinsee - Gosener Graben - Dämeritzsee/Erkner - Müggelsee - Köpenick - Grünau (33 km) (Mit der Wiedereinwanderung des Bibers nach Erkner um 2007 haben sich Löcknitz und Gosener Graben zu einem Verbreitungsschwerpunkt entwickelt. Immer mal sperrt ein im Wasser liegender Baum die Weiterfahrt im Gosener Graben, nicht immer ist das Wasserstraßenamt schnell genug beim Räumen (es räumt überhaupt erst ab dem 1. Mai). Säge mitnehmen! Im Winterhalbjahr wird der Gosener Graben gar nicht mehr beräumt, so daß man dann besser gleich den Gosener Kanal fahren sollte.)
  • "Kleine Umfahrt": Schmöckwitz - Zeuthener See - Krossinsee/Ziegenhals - Wernsdorf - Oder-Spree-Kanal - Seddinsee - Schmöckwitz (16 km)
  • Müggelspree von Fürstenwalde nach Erkner, dazu entweder den südlich weiterführenden Gosener Graben zwischen Dämeritzsee und Seddinsee oder die Kanäle in der Wassersiedlung Hessenwinkel zwischen Dämeritzsee und Müggelsee einschl. Restaurant "Neu Helgoland"
  • Löcknitzseenkette: Möllensee - Peetzsee - Werlsee - Löcknitz - Erkner (Im Winter 2011/2012 wurden an dem kleinen Löcknitz-Fließ zahlreiche Stämme umgebibert, was zu vielen neuen Baumhindernissen führte. Im Gegensatz zum oben genannten Gosener Graben dürften sie kaum noch beräumt werden. Im Mai 2020 war die Löcknitz stark verholzt.)
  • Seen um Rüdersdorf
  • Landwehrkanal (fürs Großstadtfeeling). "Die Kreuzwellen mit unzähligen Reflektionen von den Spundwänden fand ich im Stadtbereich das größte Problem, vor allem im Bereich der Anlegestellen der Fahrgastschiffe." (Zitat pietschker im Faltbootforum vom 18.4. 2019)
  • "Wannseerunde": Bhf. Wannsee - Griebnitzsee - Pfaueninsel - Bhf. Wannsee (17 km)
  • Havel um Werder, vor allem die Strecke Caputh - Werder/Havel - Marquardt
  • "Töplitz-Runde": Bhf. Werder – Zernsee – Wublitz – Schlänitzsee – Sacrow-Paretzer Kanal nach Westen – Paretz – Phöben – Zernsee – Bhf. Werder (21 km )
  • "Potsdam-Runde": Bhf. Potsdam – Glienicker Brücke – Jungfernsee – Sacrow-Paretzer Kanal – Schlänitzsee – Wublitz – Zernsee – Werder – Caputher Gemünde – Templiner See – Bhf. Potsdam (36 km)

Für weitere Empfehlungen sei auf den Artikel Berliner Umland: Tagestouren und auf die Zusammenstellung Rund um Potsdam verwiesen.


Camping und Unterkünfte

Auf Zeltplätzen zu schlafen ist schwer, da nur in den Außenbezirken Berlins einige am Wasser liegen; in der Innenstadt gibt es keine. Angesichts der Notlage führt Jübermann sogar Zeltplätze weitab vom Wasser auf! Die dort gleichfalls verzeichneten Jugendherbergen sind inzwischen geschlossen oder haben keinen Wasserzugang (Ausnahme: Braunsdorf am Oder-Spree-Kanal).

Die folgende Aufzählung soll einen Überblick über die Zeltplätze Berlins und des Umlandes bieten, soweit sie am Wasser liegen und Berlin oder Potsdam in zwei, drei Stunden zu erreichen sind. Die Erläuterungen entstammen der Liste des Jübermann-Atlas sowie eigenen Erfahrungen. Ist ein Platz kaum kommentiert, liegt dies an den fehlenden Erfahrungswerten; eine Wertung ist damit nicht verbunden. Wem ein Platz fehlt, der trage ihn dazu.

Eine Auflistung von Campingplätzen Berlins und seiner Umgebung bis 90 km Radius (!) sowie Wohnmobilstellplätzen ist hier zu finden.


Berliner Spree

  • Hotel & City Camping Berlin: Gartenfelder Straße 1, 13599 Berlin-Charlottenburg (Stadtteil Siemensstadt), Tel. (+49) 030/ 3350 3633 oder 3634 oder 3635, Mobil: (+49) 0174 / 3122 501, http://www.hettler-lange.de/p2/de/deauswahl.html . (Am Abzweig des Hohenzollernkanals vom Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal, abseits des Zentrums im Grünen gelegen. Ganzjährig geöffnet, Stufen zum Wasser an der (östlichen) Landspitze. Steinig! Wem`s nicht zusagt, fährt 200 m in den alten Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal und fragt an der Sliprampe des Bootshauses Niebus, ob er aussetzen darf. Autoanfahrt: auf der Gartenfelder Str. von Süden kommend vor der zweiten Kanalbrücke am Schild "Einfahrt Hotel" nach rechts in den Uferweg biegen und bis zum Ende durchfahren. Die Busse 133 und X33 fahren ab der Haltestelle "Gartenfeld" (von der Hoteleinfahrt 100 m links) in kurzem Takt zur Station "Haselhorst" der U7 und zur Station "Holzhauser Straße" der U6; mit beiden U-Bahnen ca. 20 Minuten ins Zentrum. Zelten mit Oropax: Verkehr des Saatwinkler Dammes schallt hinüber, dazu 5.30-22.30 Uhr der Lärm des Flughafens Tegel. Duschen, warmes Wasser. Morgens Brötchen; Bar, im Sommer Biergarten, sonst auch Bewirtung im Bootshaus Niebus (Mo, Di, Fr 15-19; Sa, So, feiertags 11-19 Uhr). Mehrere Restaurants sind um die Kreuzung Haselhorster Damm / Gartenfelder Str. verstreut (2000 m), in der Gegenrichtung die Raucherkneipe "Bei Klimmbimms" am Nordufer der Mäckeritzbrücke (Jungfernheideweg) mit Premiere-Bildschirm (2000 m). Zur Segelwerkstatt Berlin im OT Saatwinkel, ImSaatwinkel 23, Tel. 030 / 334 8121, http://www.segelwerkstatt-berlin.de/ , zu Fuß 25 Minuten. Paddeln zur Spandauer Schleuse (Havel) 6 km, zum Tegeler See 3-7 km, zum Landwehrkanal (durch die Schleuse Plötzensee) 8 km. Den nahen Rohrbruchwiesen-Biber wird man kaum erleben, weil er jenseits des Haselhorster Dammes im Sumpfgestrüpp des Grützmachergrabens wohnt.)


Berliner Havel

Von Nord nach Süd:

  • "Bootshaus Heyer, Bett & Bike, Kanustation", Friederikestraße 23, 13505 Berlin (Tegelort), Tel. 030 / 4311 223 bzw. 0163 / 2115 739, Fax 030 / 4311 223, http://www.bettundbike.de/bub/viewcompany.php?knr=BER-3519 : am linken (Ost-)Ufer der Havel bei km 4.1, etwa 100 m südlich des großen strohgedeckten Bootshauses und 100 m nördlich der Einmündung des Tegeler Sees; das Schild "Kanustation" versteckt sich links neben der Werbung für die "Segelschule Berlin" (SSB). In "Kanu-Sport" 4/2018 empfohlen. Voranmelden, da oft durch Fahrradfahrer belegt! Bungalow und Zeltmöglichkeit; das angeschlossene Cafe hat April-Sept. Di-So 14-19 Uhr geöffnet. Frühstück auf Anfrage, sonst sollte man es 50 m weiter Richtung Fähre im "Hotelrestaurant Igel", oder am Wochendende ab 9 Uhr 100 m Richtung Fähre im Clubhaus des "Joersfelder Segelclubs" oder ab 11 Uhr im "Restaurant Fährhaus" am gegenüberliegenden Ufer, Aalemannufer 31 per Fähre erreichbar, versuchen. Zum Getränkemarkt in der Friederikestraße 50 sind es 200 m.
    Bus 222, Haltestelle 100 m entfernt, fährt alle 20 Minuten zu den S- und U-Bahnhöfen Tegel (S 25), Alt-Tegel (U 6) und Waidmannslust (S 1), von dort in jeweils 20-25 Minuten zum Bhf. Friedrichstraße ins Zentrum. S 25 und S 1 halten auch am Fernbahnhof Gesundbrunnen.
  • Landesleistungszentrum Kanu, Eisenhammerweg 22 a), 13507 Berlin (Tegel), Tel. 030 / 4398 0710 oder 4398 0719, geschaeftsstelleETTkanuverbandberlin.de, http://www.kanuverbandberlin.de/index.php?id=10,209,0,0,1,0 : Wenn hier keine Sportlergruppen schlafen, kann man die Zimmer mieten! Das Zentrum in Tegel darf sich seit 2012 sogar stolz Landesleistungszentrum Kanurennsport nennen. Wanderpaddler sind aber von Sportnormen befreit :) Von der Havel kommend, im Borsighafen am rechten hinteren Ende des Tegeler Sees gelegen, dort, wo der ziegelbraune Hochhausklotz emporragt. Unter der Brücke in das alte Hafenbecken und dort nach links zu den Stegen. Vom Land aus an der Kreuzung Veitstraße/Borsigdamm/Eisenhammerweg. Die Veitstraße hinunter zur U-Bahn-Station "Alt Tegel" der U6 1200 Meter, zum S-Bahnhof "Tegel" der S 25 1500 Meter. Zwei- bis Dreibettzimmer für bis zu 18 Personen (wie gesagt: wenn frei ist); Stegbenutzung, Boots- und Fahrradunterbringung auf Anfrage.
  • Marina Schulz, Im Saatwinkel 29, 13599 Berlin, Tel. 030 / 33 77 63 44, http://www.marinaschulz.de/ (Zwischen den Inseln am Südostende des Tegeler Sees gelegen, auf dem Festland gegenüber der Insel Maienwerder. Neben Wasserliegeplätzen für Motorboote aller Größen und bietet das Haus mit seiner Schrägrampe auch Ruder- und Kanu-Unterstände und ganzjährig Zimmer an. Der Ortsteil Saatwinkel liegt verblüffend abgeschieden inmitten der Großstadt, durch Wasser und Wald vom Weltgetriebe getrennt, auf dem (Paddel)Weg von Hennigsdorf nach Spandau. Mehrere Seglerkneipen und Restaurants sorgen für abendliche Verpflegung. Einziger Nachteil sind der nahe Flugplatz Tegel und die fünf Minuten Fußweg zur Haltestelle "Marienwerderweg" des Busses 133 (U-Bhf. Haselhorst – Alt Heiligensee), der im 20-Minuten-Takt die U-Bahnhöfe Haselhorst (U7), Holzhauser Straße (U6), Borsigwerke (U6), Alt-Tegel (U6) und den S-Bahnhof Tegel (S25) anfährt.)
  • Campingplatz "Bürgerablage", Niederneuendorfer Allee Nähe Papenberger Weg, 13587 Berlin (Spandau), Tel. 030 / 335 4584, http://www.bccev.de.vu/ (am Westufer der Havel nördlich von Spandau, gegenüber von Konradshöhe gelegen; Bootssteg (Paddelboothöhe?); Restaurant in der Nähe; Spielplatz; Behinderten-WC; auch Hunde erlaubt; viel Schatten durch Bäume; mit Bus 136 von der Haltestelle "Bürgerablage" im 30/60-Minutentakt zum Bhf. Hennigsdorf (Fahrzeit 10 Minuten) und von der Haltestelle "Aalemannufer" (800 m Fußweg) im 7/10-Minutentakt zum Bhf. Spandau (Fahrzeit 15 Minuten).)
  • Campingplatz "Breitehorn", Breitehornweg 40, 14098 Berlin (Kladow), Tel. 030 / 365 3408, https://www.berliner-camping-club.com/camping-breitehorn.html (am Westufer der Havel südlich von Spandau zwischen Kladow und Gatow gelegen; viele Wohnwagen, aber auch Zelte; Restaurant in der Nähe; Spielplatz; auch Hunde erlaubt; mit dem Bus 134 von der Haltestelle "Breitehornweg" im 20-Minutentakt zum Bhf. Spandau (Fahrzeit 20 Minuten) oder mit dem Bus X34 im 10-Minutentakt zum Bhf. Zoo (Fahrzeit 30 Minuten).
    Der Platz am Unterhavel-km 10,1 hat für Paddler historische Bedeutung: es ist der frühere Zeltplatz des Landes-Kanu-Verbandes Berlin. Jahrzehntelang hatten (West)Berlin besuchende Paddler die Möglichkeit, hier zu zelten und von diesem ruhig gelegenen, zentralen Punkt Tagestouren auf die West-Berliner Havelgewässer zu machen. "Von den ehemals ca. 42.000 m² stehen nur noch 30.287 m² zur Verfügung. Die übrigen Flächen mußten 1975 an die britische Besatzungsmacht für einen Übungsplatz und 1987 an das Bezirksamt Spandau von Berlin zugunsten eines Uferwanderweges abgetreten werden. ... Bedauerlich ist, daß der jetzige Verpächter, der Senator für Stadtentwicklung und Umweltschutz, sich nicht in der Lage sieht, die vom Rechtsvorgänger drastisch erhöhten Pachtgebühren zu senken." [5] Im Oktober 1992 beschloß der Vorstand des Landes-Kanu-Verbandes Berlin aber, angesichts weiter gestiegener Pachtkosten den Platz zum Jahresende aufzugeben. Die Wanderpaddler waren dabei nicht gefragt worden. Wer weiß, ob der Vorstand heute auch noch so entscheiden würde...
    )
  • Jugendherberge Am Wannsee, 14129 Berlin (Zehlendorf), Badeweg 1, Tel. 030 / 8032034, Mehl jh-wannseeETTjugendherbergePUNKTde (siehe auch hier. Wichtig: beim Anmelden auch das Faltboot angeben zwecks Klären der Unterstellmöglichkeit. Für Himmelfahrt und Pfingsten frühzeitig buchen! (Ideal für die "Wannseerunde"! Die Bahnhöfe "Nikolassee" der S 1 und S 7 (Aufzüge) zunächst in Richtung "Strandbad Wannsee" verlassen und die Fußgängerbrücke über die A 115 bis zur Kreuzung mit dem Kronprinzessinnenweg gehen (Imbiß und Restaurant "Spinnerbrücke"). Hier nicht geradeaus dem Wegweiser "Strandbad Wannsee" folgen, sondern 200 m den Kronprinzessinnenweg nach links bis zur Haltestelle "Badeweg" des Busses 218 (Ausflugslinie Messedamm/ZOB - Pfaueninsel). An der Haltestelle, dem Wegweiser "Jugendherberge" folgend, den Badeweg wenige Schritte nach rechts zur Jugendherberge. Gesamtstrecke 500 Meter. Gutes Aufbauen und Einsetzen am herbergseigenen Strand. "Am Großen Wannsee die Jugendherberge nehmen, die sich den Wannseezugang mit dem Wassersportzentrum der Freien Universität teilt. Da kann man dann den Paddlern und Seglern der FU zusehen. Laut Internetseite gibt es in der Jugendherberge Familienzimmer und sogar zwei Ferienwohnungen für Familien. Außerdem bestimmt interessanter für 17/14/8, als den ganzen Tag mit den Eltern verbringen zu dürfen. Die Jugendherberge hat zudem eine große Freifläche an der Seeseite und liegt in der Nähe des S-Bahnhofs Nikolassee." Zitat besugo im Faltbootforum, 3.3. 2015
    Vom Wasser aus ist der waldumstandene ockerfarbene 70er-Jahre-Klotzbau an der Südostecke des Sees zwischen den Flachbauten des Strandbads Wannsee und dem hohen Rohrschornstein des Wasserwerkes "Beelitzhof" gut zu sehen. Von der Jugendherberge zur S-Bahn zum Kronprinzessinnenweg und diesen nach links, bis auf der rechten Seite ein Fußweg mit großem grünem S-Bahnschild zu den Bahnhöfen von Nikolassee führt. Zum Bhf. Wannsee den Kronprinzessinnenweg nach rechts 20 Minuten Fußmarsch.
    )


Potsdamer Havel

Von der Berliner Stadtgrenze stromabwärts:

  • Hotel & City Camping Berlin, Bäkehang 9a, 14532 Kleinmachnow, Tel. (+0049) 033 203 / 79684, Mobil: (+0049) 0172 / 3007 828, http://www.hotel-camping-berlin.de/camping-berlin-kleinmachnow.html (Auf dem ehem. Grenzstreifen nahe der Brücke der Autobahn A115 am Teltowkanal, km 6.3, gelegen, 100 m westlich der alten Eisenbrücke der "Friedhofsbahn"; Kennzeichen vom Wasser aus: weißer Pavillon über dem Ufer. Vor dem Pavillon ist die Holzschräge des Bootsverleihs. Imbiß mit Biergarten, Zeltmöglichkeit und trockene Zimmer. Für Berliner Verhältnisse ruhig gelegen (die Autobahn ist durch eine Schall-Mauer abgedämmt). Autobahn-Anschlußstelle "Kleinmachnow"; schlechter Nahverkehrsanschluß, vom Berliner und Potsdamer Zentrum mit Regionalexpreß oder den S-Bahnen S1 und S7 bis "Wannsee", weiter mit Bus 620 Richtung "Teltow, Warthestraße" bis zur Haltestelle "Kleinmachnow, Albert-Einstein-Ring", dort umsteigen in den Bus 628 Richtung "Kleinmachnow, Dreilinden" bis zur Endhaltestelle, dort aussteigen und 400 Meter die Straße "Lindenbahn", später "Bäkehang", zum Kanal hinuntergehen. Vom Zeltplatz aus liegt die Haltestelle "Kleinmachnow, Lindenbahn" des Busses 628 zum Glück näher, d.h. direkt vor dem Tor. Bar und morgendlicher Brötchenverkauf. Paddeln zur Glienicker Brücke 8 km, zum Wannsee 8 km, nach Potsdam 10 km, zum Landwehrkanal und zur Spree bei Schöneweide je 25 km. Die anderen Campingplätze in Albrechts Teerofen sind auf Dauercamper und Wohnwagen eingerichtet und haben keinen Wasserzugang. Achtung, das Gerüst der alten Bahnbrücke nutzen Jugendliche im Sommer manchmal für Bungee-Jumping und zu Mutsprüngen in die Fahrrinne. Die Bahnbrücke wird im Winter 2018/19 abgerissen.)
  • Sanssouci/Gaisberg Recra-Freizeit GmbH (ehem. D/125 "Espenhahn"), An der Pirschheide 41, 14471 Potsdam, Tel. 0331 / 951 0988, http://www.campingpark-sanssouci-potsdam.com oder http://www.recra.de (großer Platz im Wald, am Nordufer der Templiner Sees zwischen dem Eisenbahndamm und der Einfahrt in den Petzinsee gelegen; je 7 km Paddelweg nach Werder bzw. Potsdam; Restaurant, aber kein Lebensmittelladen vor Ort. Von der nahen Ruine des Bhf. Pirschheide fahren die Straßenbahnen 91 und 98 im 10-Minuten-Rhythmus ins Stadtzentrum und zum Hbf.)
  • Camping Himmelreich, Wentorfinsel 5, 14542 Geltow (ehem. D/132), Tel. 033 209 / 704 75, http://berlin-potsdam-camping.de/ (Großer Platz, versteckt auf der Halbinsel zwischen Petzinsee und Templiner See; vom Bhf. Caputh-Geltow (nicht Bhf. "Schwielowsee"!) schnell zu erreichen, indem man die Schranken überquert und gleich danach dem blauen Schild "Campingplatz Himmelreich" 400 m nach links folgt; der Bahnsteig ist niedrig, so daß man das Gepäck aus der Zugtür hinunterwuchten muß; stündlich Züge nach Potsdam Hbf. und Bln.-Schönefeld, hörbar werktags 5.30 - 21.30 Uhr, Wochende 7.30 - 22.30 Uhr, dazu einzelne Güterzüge (zählt noch zum Berliner Tarifbereich C); Platz ist ganzjährig geöffnet, Paddlersteg nebst Zeltwiese liegt am Nordwestufer zwischen der Fähre und dem Leuchtturm, der die Einfahrt in den Templiner See markiert; Restaurant und Lebensmittel vor Ort. Geht man den Anfahrtweg des Zeltplatzes zur Hauptstraße zurück, dort nach rechts bis zur Wentorfgrabenbrücke und dann am Graben nach links bis zum Ufer, erlebt man nach zehn Minuten Weg über den Weiten des Schwielowsees den schönsten Sonnenuntergang der Potsdamer Havel. - "Der lag günstig für Touren Richtung Berlin (Glienicker Brücke, Sacrower Schloß, Wannsee), rund um Potdam und nach Werder(Havel), um dann schließlich havelabwärts Richtung Brandenburg zu paddeln. Besonders nett fand ich die Wublitz - motorbootfrei, ruhig, einfach schön. Touren für 3 - 4 Tage ohne allzuviel Wiederholung gehen von da aus durchaus. Vorsicht mit dem Schwielowsee, der ist flach, liegt genau in Hauptwindrichtung, so daß sich für die kurze Querung von Caputh Richtung Werder schon ordentliche Wellen bilden können." Zitat rumtreiberin im Outdoorseitenforum vom 29.7. 2013)
  • Campingplatz Caputh-Flottstelle des "Campingclub Flottstelle 90 e.V.", 14548 Schwielowsee OT Caputh (ehem. D/131), Tel. 033 209 / 704 97 oder 0172 / 308 8041, Mail: pssauer[KLAMMERAFFE]msn.com (in der Mitte des Südwestufers des Schwielowsees gelegen; kleiner, imtimer Platz eines Vereins; Anmeldung erforderlich, nicht eingeplante Paddler können abgewiesen werden; Lebensmittel und Gaststätte 2000 m weiter in Caputh; weiter Blick über den See (Sonnenuntergang!); Verkehr der nahen Straße hörbar; Haltestelle "Ferch, Flottstelle" der Buslinie 607 nach Potsdam Hbf., Fahrplan unter http://fahrinfo.vbb.de/bin/query.exe/dn ; 16.10. bis 16.4. (zählt noch zum Berliner Tarifbereich C); Zeltplatz hat Winterpause.)
  • Schwielowsee-Camping, Dorfstr. 50, 14548 Schwielowsee OT Ferch (ehem. D/133), Tel. 033 209 / 702 95, http://www.schwielowsee-camping.de/ (im Südzipfel des Schwielowsees am linken (Ost-) ende Ferchs gelegen; Einfahrt ist eine kaum sichtbare Lücke im Schilf etwa 200 m links des Strandbades, wo man die Boote rausheben und 50 m über die Straße tragen muß; Verkehr der nahen Straße hörbar; Ferch wird zum noblen Künstlerdorf mit netter Fischerkirche; Buslinie 607 nach Potsdam Hbf., Haltestelle "Ferch, Strandbad" 200 m Richtung Dorf, Fahrplan unter http://fahrinfo.vbb.de/bin/query.exe/dn (zählt noch zum Berliner Tarifbereich C); vom Strandbad hat man den schönsten Blick auf den See; der nahe Zeltplatz "Neue Scheune" hat keinen Wasserzugang.)
  • Campingplatz Riegelspitze, Fercher Straße 1, 14542 Werder OT Petzow (ehem. D/139), Tel. 03327 / 423 97, http://www.campingplatz-riegelspitze.de/ (in der Einfahrt des Glindower Sees hinter der Straßenbrücke gelegen; Zufahrt vom Land: von Werder aus gleich hinter der Brücke nach rechts und gleich wieder rechts Richtung "Camping Riegelspitze"; ruhiger, familienfreundlicher Platz mit Kinderspielplatz; eigene Ruderbooteinfahrt unmittelbar hinter der Brücke; am Besten am Strand oder an den Anglerstellen vor dem Parkplatz anlegen und sich von der Rezeption einweisen lassen, da die Ruderstege recht hoch sind; Restaurant und Lebensmittel vor Ort; 1500 m Fußweg zum Weingut "Wachtelberg" und seiner Straußwirtschaft, Mitte Juni bis Mitte Oktober Fr - So geöffnet, http://www.wachtelberg.de/ ; Bushaltestelle "Strengbrücke" der Werderschen Linie B nach Werder Hbf. oder der Linie 631 Werder Bhf. (zählt noch zum Berliner Tarifbereich C). - Potsdam Hbf., http://fahrinfo.vbb.de/bin/query.exe/dn . - "Wir waren letztes Jahr Ende August am Campingplatz Riegelspitze. Außer dem wütenden Geschnatter der Wasservögel, wenn der Fuchs seine abendliche Runde gedreht hat, war es total ruhig. Man kann direkt vom Zeltplatz in alle Richtungen auf dem Wasser starten. Ein geniales Basislager für Wassersportler." Zitat qwertzui im Outdoorseitenforum vom 30.7. 2013)
  • Campingplatz Glindowsee, Jahnufer 41, 14542 Glindow (ehem. D/140), Tel. 03327 / 421 77 oder 0171 / 372 2271 bzw. 0171 / 408 3666, http://www.hogab.de (Am Westufer des Glindower Sees neben der Badestelle, Boote rausheben und kleine Zeltfläche links neben dem Badesteg; ruhige Lage, viele Motorbootfahrer und Dauercamper; Bistro Juli/Aug. bei Sonne ab 11 Uhr, Sept./Okt. Mi + Do geschlossen; Lebensmittel 2000 m weiter in Glindow; 500 m rechts das Ziegeleimuseum (ältester Ziegelofen Ostdeutschlands von 1869, bis 1990 in Betrieb; Kennzeichen ist der alte Schornstein) und das NSG "Glindower Schweiz" (Urwald und Trockenrasen); das frühere Zweiradmuseum ist leider geschlossen. Zählt noch zum Berliner Verkehrstarifbereich C.)


Spree nahe von Berlin

Von der Berliner Stadtgrenze stadtauswärts:

  • Zeltplatz Schwarzer Stubben, Fangschleusenstraße, 15569 Woltersdorf (ehem. E/42), Tel. 03362 / 888 357 (am Ostufer des Flakensees nördlich von Erkner, im Zentrum der Seen um Erkner; von der Woltersdorfer Straßenbahn 1000 m Fußweg; keine Lebensmittel, aber Restaurant vor Ort. Zählt noch zum Berliner Verkehrstarifbereich C.)
  • Camping Flakensee West, Am Springenberg 1, 15537 Erkner (ehem. E/43), Tel. 030 / 975 308 oder 0171 / 211 8294 (am Westufer des Flakensees gegenüber dem Schwarzen Stubben; vom Bhf. Erkner 800 m Fußweg; Lebensmittel 300 m, Gasthaus 1000 m entfernt. Winterpause Anfang Okt - Ende März. Zählt noch zum Berliner Verkehrstarifbereich C.)
  • Kanuheim Schmöckwitz, Am Seddinsee 23, 12527 Berlin-Schmöckwitz, Tel. 030 / 675 58 15, http://www.kanuheim-schmoeckwitz.de/ (In Schmöckwitz am Südufer der Kreuzung Seddinsee - Große Krampe - Langer See, 400 m nordwestlich der Schmöckwitzer Brücke. Ganzjährig betrieben, Sommerzimmer, Bootsunterstände, auch Vermietung von Bootsständen (Faltboote und Kanus ab 15 Euro pro Monat (2015)). Rewe-Markt fünf Fußminuten entfernt, am Ufer mehrere Terrassenrestaurants. Eigentlich j.w.d. (="janz weit draußen"), aber die Straßenbahn 68 fährt zu den S-Bahnhöfen Grünau (S8, S85, S46) und Köpenick (S3). Die Fahrt ist länglich, aber schön entlang des Ufers, und auch Schmöckwitz liegt angenehm im wasserreichsten Quartier Berlins.)
  • Campingplatz "Naturfreunde Springeberg", Woltersdorfer Landstraße am Springeberg, 15537 Erkner, Tel. 0171 / 211 8294 (liegt vermutlich neben dem "Flakensee West"-Platz, Näheres nicht bekannt. Zählt noch zum Berliner Verkehrstarifbereich C.)
  • Campingplatz Jägerbude, Jägerbude 3, 15537 Erkner, Tel. 033 62 / 888 084, http://www.camping24.org oder http://www.spreecamping.de/platzubersicht.html (der Platz an der Müggelspree, unterhalb der Brücke der A10 gelegen; für Eingeregnete gibt es auch Zimmer; morgens Brötchen; sonstige Lebensmittel 3000 m, Gaststätte 500 m entfernt; schnell über die A10, Anschlußstelle Freienbrink, zu erreichen; Verkehr der Autobahn hörbar. Zählt noch zum Berliner Verkehrstarifbereich C.)
  • Grünheider Ferienpark, Ernst-Thälmann-Str. 12a), 15537 Grünheide (ehem. E/34 "Am Schlangenluch"), Tel. 03362 / 6464 oder 03362 / 6120 oder 0172 / 903 2520, http://www.camping-gruenheide.de/ (am Peetzsee der Löcknitzseenkette gelegen; leicht erreichbar über die A10-Abfahrt Erkner; vom Bhf. Fangschleuse die Straße nach Norden, den ersten Waldweg hinter der Löcknitzbrücke rechts hinein und bis zum See durch, dort links; Strecke 1300 m; Lebensmittel und Restaurant vor Ort. Neben der Kirche Grünheide eine der ältesten Glocken Brandenburgs (um 1300) in freistehendem Glockenstuhl. Auf dem Friedhof das Grab Robert Havemanns. Zählt noch zum Berliner Verkehrstarifbereich C.)
  • Mölle-Süd-Camp, Am Möllensee/Südufer, 15537 Grünheide, OT Alt Buchhorst (ehem. E/33), Tel. 03362 / 6345, http://www.moelle-sued-camp.de (am Südostufer des Möllensees zwischen Alt Buchhorst und Neu Finkenstein, nahe der Einfahrt zum Kiessee; Restaurant und Lebensmittel 3000 m entfernt. Zählt nicht mehr zum Berliner Verkehrstarifbereich C.)
  • Campingplatz Am Kiessee, Weg zur Erholung 6/7, 15345 Kagel (ehem. E/40), Tel. 033 434 / 702 66 oder 033 434 / 705 39 (am schmalen, klaren Kiessee südöstlich von Neu Finkenstein, Zufahrt vom Möllensee aus; für Eingeregnete gibt es auch Bungalows; morgens Brötchen; sonstige Lebensmittel 4000 m weiter, aber Restaurant am Platz. Zählt nicht mehr zum Berliner Verkehrstarifbereich C.)
  • Camping Möllensee, 15537 Grünheide, OT Alt Buchhorst (ehem. E/38), Tel. = ? (am Nordende des Möllensees gegenüber von Neu Finkenstein gelegen. Lebensmittel und Restaurant 2000 m entfernt. Altbuchhorst zählt noch zum Berliner Verkehrstarifbereich C, Neu Finkenstein nicht mehr.)


Dahme nahe von Berlin

Von der Berliner Stadtgrenze stadtauswärts:

  • Touristenhaus Berlin, knapp südlich des Teltowkanals: Dahmestraße 6 | 12527 Berlin | Tel.: 030/54866860 | Fax: 030/54866861, info@touristenhaus-gruenau.de https://redstone-hotels.com/touristenhaus-berlin-gruenau/ kleine Steganlage vorhanden, Ist nicht die gehobene Klasse, aber sehr hilfsbereite, freundliche Wirtin
  • Müggelheimer Camping-Club e.V., Zeltplatz "Große Krampe 1", 12259 Berlin-Müggelheim (Treptow-Köpenick, ehem. I/1), Tel. 030 / 659 8485 (Platz eingangs der Großen Krampe am Ostufer, sonst weiter nichts bekannt; es gibt an diesem Ufer noch einen weiteren Platz, von dem ich auch nur wenig weiß.)
  • Camping-Club Köpenick e.V. Zeltplatz "Große Krampe 2", 12259 Berlin-Müggelheim (Treptow-Köpenick, ehem. I/2), Tel. 030 / 659 8747, siehe auch http://www.mueggelheimer-bote.de/0207/seite9.htm (der zweite Platz am Ostufer der Großen Krampe, näheres nicht bekannt.)
  • Zeltplatz Kuhle Wampe, 12259 Berlin-Müggelheim (Treptow-Köpenick, ehem. I/10), Tel. 030 / 659 8621 (Platz eingangs der Großen Krampe am Westufer mit alter Geschichte. Sonst weiß ich auch über diesen Platz leider nur wenig.) Gaststätte vorhanden, kein Lebensmittelverkauf, zumindest außerhalb der Ferien auch kein Frühstücksservice. Sanitäranlagen gut, Duschmarken erforderlich.
  • DCC Am Krossinsee, Wernsdorfer Str. 38, 12527 Berlin-Schmöckwitzwerder (Treptow-Köpenick; ehem. I/6 "Intercamping"), Tel. 030 / 675 8687 (großer Platz, am Nordufer des Krossinsees nahe Wernsdorf gelegen. Lebensmittel, Bächer und Restaurant mit Seeterrasse vor Ort; oder man läuft 3 km nach Schmöckwitz zum Rewe- (Mo - Sa 7-22 Uhr) und Nettomarkt (Mo - Sa 8-20 Uhr). Brötchen bestellt man abends und holt sie morgens ab 8 Uhr ab. Bungalowvermietung. Eigene Gasgrills können (nach Anmeldung in der Rezeption) genutzt werden, Holzkohle und Briketts sind nicht erlaubt (Waldbrandgefahr). Dusche 50 Cent für 4 Minuten. Handy kann man an der Rezeption aufladen lassen. Waschmaschinen (3,50 €) und Trockner (2,50 €) vorhanden; Abenteuerspielplatz & Freizeitklub. Zählt noch zum Berliner Verkehrstarifbereich C.)
  • Ferienhof am See Erika Herzfeld, Dorfaue 7, 15758 Kablow, Tel. 03375 / 292 939 (Am Nordostufer des Krüpelsees im Dorfkern von Kablow, 6 km östlich von Königs Wusterhausen gelegen; vom Bhf. Kablow 600 m (Zugang ebenerdig; stündlich Züge nach Königs Wusterhausen; zählt noch zum Berliner Verkehrstarifbereich C), die Bahnhofstraße geradezu über die Hauptstraße (Zernsdorfer Straße) hinweg in den Dorfkern und dort an der Kirche rechts. Anlegen direkt am Grundstück am Ostende des Krüpelsees zwischen Badestrand/Seebrücke Kablow und der Durchfahrt zur Dahme, ca. km 14,5. Bei höflichem Nachfragen vielleicht auch Zelten möglich.)
  • Campingplatz am Lankensee, Friedrich-Engels-Str., 15758 Zernsdorf (ehem. D/69), Tel. 03375 / 295 069 oder 293 643 oder 203 880, http://www.wbg-dahmeland.de (ruhiger Platz an der Zernsdorfer Lanke, 6 km östlich von Königs Wusterhausen gelegen; Lebensmittel und Imbiß 2000 m entfernt; Bhf. Zernsdorf 1500 m, Zugang ohne Treppen, stündlich Züge nach Bln.-Schöneweide, sowie Bus 721 vom Bhf. Königs Wusterhausen bis "Zernsdorf, Zeltplatz", Fahrplan unter http://fahrinfo.vbb.de/bin/query.exe/dn (zählt noch zum Berliner Verkehrstarifbereich C); Winterpause Nov-März.)


Schlafen im Bootshaus

Einige Wassersportvereine stehen müden Wasserwanderern, die sich anmelden, offen; DKV-Mitgliedern (mit Ausweis) wird Rabatt gewährt. Näheres bietet die Info-Seite des DKV. Hakt man bei der Vereinssuche unten das Kästchen "DKV-Kanustation" an und gibt unter "PLZ" die ersten zwei Ziffern der Postleitzahl des gewünschten Gebietes ein, werden alle Vereine des Postleitzahlgebietes mit Übernachtungsangebot gezeigt. Noch leichter sucht man in der Kartendarstellung der Vereine und Kanustationen (die allerdings weder alle Vereine noch alle Kanustationen zeigt).

Da diese Übernachtungen ehrenamtlich und freiwillig angeboten werden, geht bitte verantwortungsvoll damit um.


Empfohlene Biergärten

Diese Aufzählung basiert auf der Biergartenliste der Trierer Kanufahrer, die auf folgendem Prinzip beruht:

"Als Ansteuerungspunkt für Kanuten ist ein schöner Biergarten schwer an Attraktivität zu übertreffen, und so setzen wir uns das Ziel, die 100 schönsten Biergärten auf dieser Seite aufzulisten. Dabei sind wir auf Ihre Hilfe angewiesen und bitten Sie, uns Ihre Lieblings-Paddelbiergärten zu nennen.
Einige Kriterien aber sollten Sie beachten:

  • Der Biergarten soll direkt an einem paddelfähigen Gewässer liegen.
  • Eine einigermaßen gute Anlegemöglichkeit muss bestehen.
  • Es muss ein richtiger Biergarten mit alten Bäumen sein. Eine normale Wirtshausterrasse mit Sonnenschirmen und Plattenboden gilt nur im äußersten Ausnahmefall!"

Wer Biergärten dieser Art kennt, trage sie mit ihrer km-Zahl hier ein und melde sie gleichzeitig den Trierer Kanufahrern josef.stillÄTTt-online.de . Vielen Dank für die Genehmigung zur Nutzung der Daten im Faltbootwiki.


  • In Hohenschöpping, ca. 8 km nördlich von Berlin (Oberhavel-km 16,6), liegt am rechten Ufer das "Gasthaus zum weißen Schwan." "Das Gasthaus zum weißen Schwan ist seit 1830 ein Familienbesitz. ... Heute ist wieder wie vor vielen Jahren reger Betrieb in dem idyllisch gelegenen Ausflugsort. Die traditionsreiche Gaststätte wird bereits in der 5. Generation privat geführt." (Zitat aus der Gasthaus-Webseite)
  • "Eierschale Zenner Berlin". Berlins größter Biergarten an der Spree. L. Ufer in Alt-Treptow unmittelbar neben Abtei-Insel, http://www.eierschale-zenner.de (Tipp von Johannes Still, Trier, Juli 2002)
  • Berlin, CAPRIVI, Spreecafé und Biergarten, Charlottenburgs einziger Biergarten direkt an der Spree: Am Spreebord / Ecke Sömmeringstraße, 10589 Berlin. An der Caprivibrücke rechts. Die unbequeme Betonmauer endet ca. 100 Meter flussabwärts. Rechts, kurz vor dem Dampfersteg (km 8) folgt dann eine kleine Bucht (Überrest eines 250 Jahre alten Hafenbeckens), die seicht in die Uferwiese übergeht. Da könnte man prima anlanden, leider steht vor der Bucht ein Verbotsschild. http://www.caprivi-berlin.de (Tipp aus Berlin-Spandau von C. Kindermann, 30. Januar 2006)
  • POTSDAM, TELTOWKANAL: Zwischen dem Griebnitzsee und den Brücken von Kohlhasenbrück, quasi noch in der Einfahrt des Teltowkanals (km 0.5) an dessen Nordufer, liegt die "Söhnel-Manufaktur". Zwischen dem Biergarten und dem Spielplatz ist die Betonschräge des Bootsverleihs, dort höflich fragen, ob man anlegen darf (wahrscheinlich muß man die Boote hochziehen). Söhnel war früher eine traditionsreiche Canadierwerft, von der Bilder noch im Gastraum hängen und die sich heute auf Gaststättenbetrieb umgestellt hat (tägl. bis 22 Uhr). Aufbauplatz und Aufbaubier vorhanden. Auf der anderen Seite der Brücke Haltestelle "Neue Kreisstraße" der Buslinie 118 Rathaus Zehlendorf - Bhf. Wannsee - Drewitz, Sterncenter.
  • POTSDAMER HAVEL: Gaststätte "Baumgartenbrück" in Geltow, an der Havelbrücke der B1 südlich v. Werder gelegen, Tel. 03327 / 55211. Achtung, 2017 nur Donnerstag bis Sonntag geöffnet! Man sitzt unterhalb der Brücke an schattigen Tischen, vor einem zieht der Schiffsverkehr vorbei, und der Blick schweift über die ganze Breite des Schwielowsees. An trüben Tagen drinnen sitzend, hat man den schönsten Blick auf den See aus dem kleinen, selten genutzten Gastraum rechts vom Eingang. Anlegen entweder an einer sandigen Schilfschneise im Bootshafen des Restaurants, links neben dem Schifffahrtszeichen. Oder man legt stromab gleich hinter der Brücke am Baumgartenbrücker-Geltower Ufer beim dortigen Schifffahrtszeichen an ("Wasserwanderrastplatz"). Belebte Anglerstelle, daher Wache zurücklassen und Paddel mitnehmen!
  • POTSDAMER HAVEL: Restaurant "Zur Anglerklause", Havelpromenade 2b), 14548 Schwielowsee, OT. Wildpark-West. Am rechten (Ost-)Ufer der Havel gegenüber der Inselstadt Werder gelegen. Anlegen rechts neben der Badestelle und dem Dampfersteg mit dem orangen Schild "Zur Anglerklause". Auf der Seite der Hausfloßvermietung schönes Ufer zum Anlegen und Boote hochziehen. Vom Biergarten hat man nicht nur die Boote, sondern auch Teile von Werder im Blick. Die Musik kommt aus einem originalen Plattenspieler (mit erlesener Scheibensammlung). Am Wochenende stark von Radfahrern frequentiert! In Antje Rávic Strubel, "Gebrauchsanweisung für Potsdam und Brandenburg", empfohlen. - Man kann natürlich auch am offiziellen WWR hinter der Brücke anlegen, doch liegt dieser direkt am Radweg und ist vom Biergarten nicht einsehbar.
  • DAHMESEEN: "Zum Wasserfreund", Wernsdorfer Str. 161, 15713 Königs Wusterhausen OT. Niederlehme. In einer Bucht in der Südostecke des Großen Zuges gelegen, ist das Gaststättenschild weit übers Wasser sichtbar. Zwischen den Motorbootstegen gibts eine kleine Uferschräge, an der Faltboote aus dem Wasser gezogen werden können (im Sommer sehr bel(i)ebt!) Biergarten zur Straße hin, also Kamera mit ins Haus nehmen. Es gibt Hausmannskost, notfalls auch "Rudererportionen", sowie Faßbier der Saison, aber auch Kinderschnitzel. Spielplatz am Haus. Auf Anfrage Ein- und Aussetzen möglich (Parkplatz vorhanden).


Berliner Gewässer als Bundeswasserstraßen

Hinweise zur Kennzeichnungspflicht der Boote

Ein Großteil der Berliner Gewässer gilt als Bundeswasserstraße. Deshalb gelten, wenn die Wasserschutzpolizei einen schlechten Tag hat, alle erdenklichen Vorschriften der Binnenschiffahrtsstraßen-Ordnung. Unabhängig vom Wortlaut der Verordnung über die Kennzeichnung von auf Binnenschiffahrtsstraßen verkehrenden Kleinfahrzeugen (Binnenschiffahrts-Kennzeichnungsverordnung - KlFzKV-BinSch.) vom 21.2.1995, die mit Muskelkraft betriebene Wasserfahrzeuge von der amtlichen Kennzeichnung ausschließt, gilt § 2.02 der Binnenschiffahrtsstraßenordnung (BinSchStrO) weiter, wonach diese Boote zwar nicht amtlich zu registrieren, aber dennoch mit 10 cm großen lateinischen Buchstaben zu benennen sind. Namenlose Boote sollen den Namen oder Abkürzung der zugehörigen Organisation tragen; dazu kommen in jedem Fall auf Außen- oder Innenseite Namen und Anschrift des Eigentümers. Von dieser Regelung sind nur Surfbretter ausgenommen; zu der Problematik siehe auch den Artikel Kennzeichnungspflicht.

Im Einzelnen betrifft das folgende Strecken:

  • die Spree ("Spree-Oder-Wasserstraße"),
  • die Müggelspree vom Dämeritzsee bis Köpenick,
  • die Seen um Woltersdorf, Rüdersdorf und Grünheide ("Rüdersdorfer Gewässer") sowie der Gosener Kanal,
  • der Oder-Spree-Kanal,
  • die Dahme bis Prieros einschließlich der Wernsdorfer und der Teupitzer Seen ("Dahme-Wasserstraße"),
  • der Wasserweg zum Scharmützelsee und der Scharmützelsee selbst,
  • der Nottekanal,
  • der Teltowkanal mit sämtlichen Verbindungskanälen einschließlich des Griebnitzseekanals (= Prinz-Friedrich-Leopold-Kanal) der Wannseerunde,
  • der Landwehrkanal mit sämtlichen Verbindungskanälen,
  • der Berlin-Spandauer Schiffahrtskanal (darf sowieso nicht bepaddelt werden) mit sämtlichen Seitenkanälen,
  • die Havel (oberhalb der Spreemündung "Obere", darunter "Untere Havel-Wasserstraße"),
  • die Potsdamer Havelseen einschließlich Schwielowsee, Glindower See und Wublitz, aber ohne den Petzinsee bei Caputh,
  • der Havelkanal,
  • der Sacrow-Paretzer Kanal,
  • die Brandenburger Kanalarme und der Beetzsee (aber ohne die Emster Gewässer um Lehnin).


Jedes Jahr veranstaltet der DKV Berlin eine Wanderfahrt durch die Stadt, auf der die sonst gesperrte Spree durch Zentrum und Regierungsviertel befahren wird.


Regelmäßig von Frachtern befahren wird die Strecke zwischen dem Hafen Königs Wusterhausen und dem Kraftwerk Klingenberg im Rummelsburg. Die in KW ankommenden Kohlezüge laden ihre Fracht auf 130 m lange Schubverbände um, die täglich achtmal über Zeuthener See, Langen See, Dahme und Spree zum Kraftwerkshafen gegenüber dem Plänterwald fahren. - Auf Potsdamer und Berliner Havel ist auf dem Sacrow-Paretzer Kanal, dem Teltowkanal und dem Wannsee mit vereinzelten Frachtschiffen zu rechnen. Die Seenkette südwestlich von Potsdam wird von Ausflugsdampfern befahren.


Tips zu Motorboot-Rasern

Im Herbst 2012 wurden die Regeln für Motorbootführerscheine gelockert. Bisher waren Motoren bis 5 PS = 3,68 kW führerscheinfrei; nun können Sportboote schon von 16jährigen mit einem Motor bis 15 PS = 11,03 kW betrieben werden, ohne einen Führerschein zu benötigen. (Einzige Ausnahme bleibt der Rhein: Motorbootflitzer mit mehr als 5 PS waren dem Gesetzgeber auf der "Bundeswasserautobahn" dann doch zu unsicher.) Eine gleichzeitige Versicherungspflicht gibt es nicht.

Die Neuregelung ist bereits in die Sportbootführerscheinverordnungen See und Binnen, die See-Sportbootverordnung, die Binnenschifffahrt-Sportbootvermietungsverordnung und die Binnenschifferpatentverordnung übernommen worden.

Die Motorenindustrie freut sich über Höchstgeschwindigkeiten von 40-50 km/h – Paddler, Segler und Ruderer, der Deutsche Olympische Sportbund sowie auch Binnenschiffer geben sich skeptisch.

Ohne Führerschein zu fahren bedeutet auch, keine Kenntnis von Befahrungs- und Verkehrsregeln zu haben. In den kommenden Jahren ist mit einer Zunahme von Konflikten und/oder Unfällen mit Motorbootfahrern zu rechnen; neben Raserei muß mit ungewollten Rempeleien ("Anfahrungen") ungeübter Motorbootfahrer gerechnet werden (siehe diese Statistik, S. 8, wobei diese im Jahr 2011 endet; die Wasserschutzpolizei Mecklenburg-Vorpommern registrierte im Juli 2012 mehr Sportbootunfälle als 2010 und 2011 zusammen.) Eine Überprüfung der Regelung wurde nebulös nach drei Jahren Laufzeit angekündigt.

Bisher gibt es keine zentrale Statistik für Sportbootunfälle; Kanuten und Ruderer listen Unfälle, die ihnen zu Ohren kommen, jeder für sich auf. In jedem Fall sollte bei Rempeleien, Rasern und Provokationen die Wasserschutzpolizei informiert werden. Außerdem sollte ein Unfall-Berichtsbogen mit Datum, Gewässer bzw. Unfallstelle, Hergang und Folgen sowie Alter des Verunglückten an den Deutschen Kanuverband, Unfallbericht, PF 10 03 15, 47003 Duisburg, oder serviceDINGSBUMSkanu.de, geschickt werden (Das gilt übrigens auch für Paddelunfälle ohne Motorboote.)

"Und noch ein praktischer Tip: Die rasenden Wassermotorräder wissen oft genau um die Problematik ihres Verhaltens und reagieren auf eine hochgehaltene Kamera mit sofortigem Bremsen, manchmal auch mit Meckern und Schimpfen. Das muss man aushalten." (WOLLNER 2013)


Links


Quellen

  • Wollner, Friedhelm: Vorsicht und Aufmerksamkeit! Zu den neuen Regelungen des Motorbootführerscheins. "Kanu-Sport" 6/2013, S. 13
  • Schildwach, Bernd: DKV-Unfallstatistik - die Kanuunfälle im Jahr 2012. "Kanu-Sport" 6/2013, S. 24-26


Einsetzstellen

Zu den Einsetzstellen sei auf die Artikel Berlin und Umgebung , Havel Einsetzstellen , Dahme und Müggelspree verwiesen.


Tips aus dem Faltbootforum


Streckenbeschreibungen


Historische Beschreibungen der Gewässer um Berlin

Die folgenden Texte stammen aus "Hip Hip Hurra! Straube's Führer für Wasser-Wanderer", dem ersten deutschen Wassersportführer (Autor: Friedrich Eduard Keller), und beschreiben Touren in den 20er Jahren des 20. Jh. - vor Kriegszerstörung und Mauerbau:


Dazu gibt es Feuilletons des Journalisten, Schriftstellers und Wanderruderers Richard Nordhausen (1868-1941) zu Wanderfahrten um Berlin um 1900:

(Hier folgen bald weitere Texte...)


Fahrtberichte


Paddelfilme

  • "Ein Tag auf dem Wasser", Amateurfilm, 25:10 Minuten, 1930er Jahre. Die Frau in der Eingangsszene liest im "BZ-Kartenbuch Märkische Gewässer", das unter Berliner Wassersportlern Anfang der 1930er Jahre oft genutzt wurde. Vom Berliner S-Bahnhof Sundgauer Straße geht es zum Wannsee, wo an einem Bootshaus ab 9:43 die Faltboote herausgeholt und fahrtenfest gemacht werden, u. a. mit Imprägnierung des Oderdecks. Ab 11:17 ist für einige Sekunden das ganze Bootshaus zu sehen (welches?) Ab 11:52 und ab 13:28 folgen Szenen aus dem noch unzerstörten Lychen, ab 14:40 auch die Mühle. Ab 17:55 folgt eine Fahrt entlang des Potsdamer Griebnitzsees mit dem Jagdschloß Glienicke, den Eisenbahnbrücken und den Ausflugsrestaurants von Kleinglienicke, die später dem Mauerbau zum Opfer fallen sollten, dann Szenen der Potsdamer Havel gemischt mit Aufnahmen aus dem Park Sanssouci.
  • "Urlaub am Griebnitzsee", 7:04 Minuten (1942). Der Griebnitzsee ist ein Rinnensee der Havel zwischen Potsdam und Berlin. Der Farbfilm zeigt das Uferleben, kurz bevor es in Scherben fallen sollte. 1945 wurden mehrere Ufervillen für die Potsdamer Konferenz beschlagnahmt und später als im Grenzgebiet liegend für "staatliche Organe" genutzt. Faltboot-Dreier gab es damals schon...
  • "(West)Berlin im Frühjahr1981", Amateur-Farbfilm, 12:44 Minuten, Mit Aufnahmen, wie die eingemauerte Stadt die Grenzanlagen der DDR von der Wasserseite sah. Die Heilandskirche in Sacrow war zu diesem Zeitpunkt bereits (mit West-Berliner Geld) baulich gesichert worden. Die Ufer von Wannsee und Tegeler See haben sich seitdem stark verändert.


Weblinks

  • "Sichtzeichen und Schallsignale Binnen", Zusammenstellung der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung für die Freizeitschifffahrt (Ausdrucken, laminieren und mitführen! - Man laminiert in Folie mit matter Oberfläche, um Knicke und Reflexe zu vermeiden und Bleistiftnotizen machen zu können (wer das Blatt sauber wischen möchte, nimmt besser glänzende Folie). Damit sie dicht hält, sollte man vom Rand des Papiers vorher 2 mm rundherum abschneiden. Feste Folie bekommt keine Knicke und bleibt im Detail besser lesbar, dafür läßt sich dünne Folie neben den Sitz knautschen - jeder wie ers mag.)
  • Die aktuelle Regensituation als Filmlauf (Unten stehen einzelne Radarbilder für ausgewählte Gegenden. Klickt man auf das große Deutschlandbild, erhält man einen vergrößerten Ausschnitt mit Kartenunterdruck. Angabe der Blitze (= Gewitter) mit dem Knopf am linken Rand oben unter "Radar und Gewitter", und in der Kopfzeile rechts das sog. "Schneeradar" als Vorhersage. Achtung I: Seit 2016 sind die deutschen Regenradare empfindlicher eingestellt als in den Jahren zuvor. Es ist daher möglich, daß das Radar schon "leichten Regen" anzeigt, obwohl noch gar kein Niederschlag den Erdboden erreicht. Da die Niederschlagsvorhersage (oben rechts) auf den Radardaten beruht, sind auch ihre Aussagen leicht übertrieben. Achtung II: Die Schneevorhersage tendiert öfter zu "Schneefall", als wirklich fällt: stattdessen erlebt man dann Schneeregen bzw. Regen.)
  • Das Augenblickswetter: die Webcam des Tegeler Segel-Clubs (TSC) blickt über den Tegeler See nach Südosten. (Und wer wissen will, wie das Wetter war: hier gibt's das Zeitraffer-Archiv.)
  • Das Wassersportmuseum an der Tribüne der Regattastrecke Grünau zeigt Wissenswertes zur Geschichte des Ruderns, Paddelns und Segelns in Berlin, zur Geschichte der Wassersportvereine und zur Geschichte der Grünauer "Kaiserregatta", und zur Olympiade 1936, deren berühmte Wassersportkämpfe hier ausgetragen wurden. (Da die Regattatribüne, in der die angestammten Räume des Museums liegen, bis 2021 saniert wird, hat das Museum seit Juli 2019 einen neuen Standort im im Olympiacafé an der Regattatribüne Grünau. Geöffnet Mi 10-16 Uhr und einmal monatlich am Sonnabend.)
  • Auch das gibt es: "Wildwasser in Berlin" am Wehr an der Zitadelle Spandau (Seit 1963 bis mindestens 2007 fand (findet?) jährlich am Zitadellengraben der "Berliner Herbstslalom" statt.)


zuständige Wasser- und Schifffahrtsämter und Wasserschutzpolizeien



Bei diesen Adressen findet man aktuelle Infos über Sperrungen, Baumaßnahmen usw.:

  • BERLINER GEWÄSSER einschl. Berliner Spree und Havel, Rüdersdorfer Gewässer und Löcknitz von km 10,65 (Nordostende Möllensee) bis km 0,0 (Mündung in den Flakensee), Teltowkanal und Griebnitzkanal, Dahme, Teupitzer Seen, Scharmützelsee, Spree mit allen Nebenkanälen, dem Oder-Spree-Kanal und der Wublitz: Wasser- und Schifffahrtsamt Berlin: http://www.wsa-b.de/
  • HAVEL UNTERHALB BERLINS einschl. Potsdamer Havel, Sacrow-Paretzer Kanal , Havelkanal und Krampnitzsee: Wasser- und Schifffahrtsamt Brandenburg: http://www.wsa-brandenburg.wsv.de/


  • Wasserschutzpolizei Berlin: http://www.elwis.de/Adressen/wasserschutzpolizei/Berlin.pdf , MAIL: wsp(DINGSBUMS)polizei.berlin.de (Adresse verfremdet zur Spamvermeidung)
    • Wache Mitte (Innerstädtische Gewässer): Neues Ufer 1, 10553 Berlin-Tiergarten, Tel. 030 / 4664 983 260
    • Wache West (Ober- und Unterhavel): Mertensstr. 140, 13587 Berlin-Spandau, Tel. 030 / 4664 983 160
    • Wache Ost (Gewässer im Südosten): Baumschulenstr. 1, 12437 Berlin-Treptow, Tel. 030 / 4664 983 360



Hinweise zum "Motorbootfahren ohne Führerschein"

Seit 2000 dürfen bestimmte Strecke Mecklenburg-Vorpommerns und Brandenburgs von Hausbootkapitänen mit Charterbescheinigung befahren werden. Die Jachtbesatzungen müssen für das Chartern auf diesen Strecken nicht zwingend einen Sportbootführerschein besitzen, es reicht eine Einweisung durch den Verleiher. In Berlin und seinem Umfeld betrifft das folgende Wasserstraßen:

  • die Oberhavel oberhalb der Schleuse Zehdenick bis hinauf nach Mecklenburg
  • der Oder-Havel-Kanal, der Finowkanal und der Werbellinsee
  • seit 2013 auch der Oranienburger Kanal von km 21,01 (Abzweig von der Havel südlich von Oranienburg am Sportboothafen Pinnow) bis km 28,77 (Einmündung des Ruppiner Kanals)
  • seit 2013 auch die Oranienburger Havel zwischen km 0,13 und km 3,91
  • die Dahme von Prieros bis zur Spree einschl. Teupitzer Seen, Storkower Kanal und Scharmützelsee
  • die Rüdersdorfer Seen und die Seen an der Löcknitz um Grünheide
  • Seddinsee und Gosener Kanal als Verbindung zwischen Dahme und Rüdersdorfer Seen
  • der Oder-Spree-Kanal einschließlich Neuhauser Speisekanal und Drahendorfer Spree, jedoch nicht die weitere Spree stromaufwärts
  • die Potsdamer Havel zwischen Glienicker Brücke und Paretz einschl. Schwielowsee und Glindower See, jedoch ohne Teltowkanal, Sacrow-Paretzer Kanal und Wublitz
  • die Untere Havel zwischen Paretz und Havelberg einschl. des Beetz- und Riewendsees, den Seen um Brandenburg und Plaue, des Pritzerber Sees, des Hohennauener Sees und des alten Mündungslaufes bis Quitzöbel


Paddler sollten die Nähe von Charterbooten meiden. Besondere Vorsicht ist an Schleusen geboten. "Statistiken über Unfälle mit Charterbooten gibt es nur im Land Brandenburg. In den letzten acht Jahren hat es 325 Unfälle gegeben, bei 1/3 besaßen die Beteiligten keinen Sportbootführerschein." (Zitat "Kanu-Sport" 6/2012, S. 4 ("Neues aus Berlin"))


Weblinks zu den Charterbooten


Nahverkehr

  • Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) - Regionalverkehr in Berlin und im Bundesland rundrum (Allerdings fahren viele Busse im Berliner Umland und gerade am Wochenende nicht immer mindestens stündlich. Die Fahrplanauskunft ermöglicht unter dem Button "Vorgaben fürs Umsteigen" verschiedene Umsteigegeschwindigkeiten. Die Standardeinstellung ist "normal" und kann z.B. auf min. 5 Min. gewechselt werden. Dies ist aber nur im Berliner Stadtgebiet sinnvoll, da die selteneren Anschlussverbindungen im Umland oft gut aufeinander abgestimmt sind (und man sonst 1 h oder mehr auf den Anschlusszug/-bus warten müsste). Die Fahrplanauskunft berücksichtigt auch alle Baustellen oder Ersatzverkehre sowie evtl. Verspätungen. Die VBB-Apps können hier heruntergeladen werden: VBB App für iPhone, Android, Windows. Tipps zur Faltbootmitnahme in Bahn und Bus hier. – Die Bahncard wird in Regionalzügen im VBB-Bereich zu 25 % Ermäßigung anerkannt.)


"Berlin Hauptbahnhof" aus Paddlersicht

Für auswärtige Paddler sieht der Stadtplan verlockend aus: der Glaspalast in der Baustellenwirrnis zwischen Reichstag und Charité grenzt an die Spree und an den Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal. Die schrägen Böschungen des alten Humboldthafens (östlich des Bahnhofs, am Friedrich-List-Ufer) verlocken zum Einsetzen direkt vor der Tür - doch wie das Paddeln im Regierungsviertel ist auch das Einsetzen an allen Ufern verboten. Leider.

Die zur Eröffnung des Bahnhofes noch vorhandene Gepäckaufbewahrung, aus Gründen des Terrorschutzes konzipiert, ist mit abnehmender Hysterie längst den üblichen Gepäckfächern gewichen. Sie stehen im 1. Obergeschoß gegenüber dem Reisezentrum (zwischen Gleis 14 und 15). Es gibt kleine Fächer für 4 Euro in Aktentaschengröße und große für 6 Euro, in die ein kleiner Gestellrucksack paßt (Münzen zu 2 Euro, 1 Euro und 50 Cent bereithalten). Ein Faltboot, wie in der früheren Gepäckaufbewahrung möglich, kann nun nicht mehr verstaut werden. Helf Er sich.

Umsteiger mit Faltbootgepäck sollten mindestens 10 Minuten Zeitaufwand einplanen. Zwar ist jeder Fahrsteig mit jedem durch geräumige Fahrstühle verbunden, doch muß man vorher genau deren Ausschilderung lesen. Welches Gleis angefahren wird, steht auf den Bildschirmen neben der Fahrstuhltür (das oberirdische Gleis heißt "2. OG", das Gleis unten "2. UG"). Wer am falschen Gleis ankommt, braucht zum erneuten Bahnsteigwechsel viel Zeit. Für den Wechsel einzelner Etagen eignen sich wegen des Schneckentempos der Fahrstühle die Rolltreppen besser (und durch die vielen Hinweisschilder auch zielsicher).

Die Anbindung an den Nahverkehr erfolgt per S-Bahn (S3, S5, S7 und S9), U-Bahn (U5), Straßenbahn (M5, M8, M10) sowie mit div. Buslinien (Stand Anfang 2022). Den größten Fernbusbahnhof gibt es mit dem ZOB am Funkturm (Messedamm/Ecke Masurenallee; mit S-Bahn bis Bhf. Zoo, dort umsteigen in U2 bis Bhf. Kaiserdamm, ODER mit S-Bahn bis Westkreuz, dort umsteigen in S 41, 42, 46 bis Bhf. Messe Nord (ehem. Witzleben); Fahrzeit ca. 25 Minuten. Keine direkte Busverbindung). Weitere Haltestellen für Fernbusse gibt es am Bahnhof Zoologischer Garten sowie am Ostbahnhof und Bahnhof Südkreuz. Einige Fernbusanbieter fahren auch weitere Ziele in der Stadt an. Zum Flughafen BER fährt die S9 in ca. 51 Minuten oder der RE7 / RE14 sowie der FEX in rund 30 Minuten.

Zu weiteren Infos siehe das Radreisewiki mit dem Artikel Berlin Hbf. Die dortige Info zum "Gepäck-Center" bezieht sich noch auf den alten Zustand.


Notrufnummern

  • DRK-Rettungsstelle (Berlin): 1 97 27
  • Polizei: 110
  • Wasserschutzpolizei in Potsdam: 0331 / 9688 424
  • Wasserschutzpolizei in Berlin: 030 / 293-1
  • DLRG-Einsatzleitstelle Berlin: 030 / 36 20 95 - 0 (an den Wochenenden von April bis Oktober)


Literatur

  • Informationen über Bundeswasserstraßen und Hinweise für die Sportschiffahrt. Herausgegeben von der Wasser- und Schiffahrtsdirektion Ost in Magdeburg, Mail: poststelle@wsd-o.wsv.de , November 2005
  • DKV-Gewässerführer für Ostdeutschland, hrsg. von Günter Eck. DKV-Wirtschafts- und Verlags-GmbH Duisburg, 6. Auflage 2021, ISBN 978-3-96806-006-4
  • Bosetzky, Horst: Zwischen Kahn und Kohlenkeller. Jatho Verlag Berlin 2001, ISBN 978-3-423-20621-1 ("Der war Soziologieprof. an der FU Berlin und wurde auch bekannt als Krimiautor "ky". Er beschreibt in diesem autobiographisch geprägten Roman die Geschichte von Otto Matuschefski im Berlin der 20er und 30er Jahre und bringt darin seitenweise Fahrtenbeschreibungen aus ganz Deutschland im Faltboot. Ist toll geschrieben und könnte wirklich ein tolles Thema abgeben - gerade weil das Faltboot damals für die "kleinen Fluchten" diente und gleichzeitig die Bedeutung des Kanu-/Faltbootfahrens im Arbeitersport noch mal richtig deutlich wird!
    Arbeitersport und Kanufahren harrt m. E. sowieso einer Aufarbeitung: über die deutschen Kanuweltmeister der Vorkriegsjahre ist nur noch ganz wenig bekannt, und Paddler wie Detroy/Boll vom WSV Lampertheim zum Beispiel, Gewinner im K2 in Wien Anfang der 30er, kennt kaum noch wer." (Zitat Hans Lassen im DKV-Forum vom 28.1. 2007)
    Das Buch ist Teil einer mehrbändigen Familiengeschichte, deren Bände sich v. a. auf das 20. Jh. konzentrieren und die der Rezensent, obwohl längst erwachsen, über Hörspielkassetten von Kindern kennen- und lieben lernte. Eine Faltbootleseprobe aus dem Band "Capri und Kartoffelpuffer", der die Nachkriegszeit von 1952-1957 bestreicht, findet sich in "Binsenbummeln und Meeresrauschen III", 3. Internationales Jahrbuch des Faltbootsports 2005/2006, Faltenreich Verlag Oldenburg 2005, ISBN 3-00-015998-3, S. 181-194 (zwei Jungen paddeln im Boot "einer Faltbootwerft in Leipzig, Baujahr 1935" rund um Schmöckwitz und durch den Gosener Graben). Es wird berichtet, daß der Autor dankbarer Bezieher des "Faltbootkalenders" aus dem Faltenreich-Verlag war.
    )
  • Gisder, Norbert (Hrsg.): Berlin rund. Zwischen Havel und Krossinsee. Ein Wasserwanderführer aus der Bezirksredaktion der "Berliner Morgenpost". Sportverlag Berlin 1997, ISBN 3-328-00718-0 (Die Paddelstrecken Berlins und ihre Kulturgeschichte werden detailreich beschrieben. Die weite Wasserwelt des Umlands taucht jedoch nur schemenhaft am Horizont des (West)berliner Traditionsblatts auf.)
  • Hennemann, Michael: Kanu Kompaß Brandenburg-Berlin. Das Reisehandbuch zum Kanuwandern. Thomas Kettler Verlag Hamburg 2013, ISBN 978-3-934014-17-6 (Tourensammlung. Beschrieben werden Stepenitz, Kyritzer Untersee, Großer Stechlinsee, Rheinsberger Rhin, Ruppiner Gewässer, Rhinluch, Lychener und Templiner Seen, der Wentowsee und der Lange Trödel (letzterer ist seitdem schiffbar gemacht worden), Alte Oder, Finowkanal, die "Strom"-Oder auf dem deutschen Grenzabschnitt, Wannsee, Potsdamer und Brandenburger Havelseen, Wublitz, die Treptower Spree, der Landwehrkanal, die Löcknitz, der Müggelsee und die "Große Umfahrt" um die Müggelberge, die "Märkische Umfahrt" über Spree, Dahme und Spree-Dahme-Umflutkanal, die Teupitzer Seen sowie Unter- und Oberspreewald. So ganz legal sind einige der beschriebenen Touren aber nicht: die Befahrungsregeln des DKV weisen für die Stepenitz Beschränkungen aus, und eine Tour auf dem Großen Stechlinsee wird für Individualpaddler teuer: hier hat nur der Bootsverleiher Fahrtrecht.)
  • Hennemann, Michael: Kanu Kompakt Berlin. Berliner Seen, Havel, Spree & Landwehrkanal. Thomas Kettler Verlag Hamburg 2015, ISBN 978-3-934014-39-8 (Wannseerunde, Treptower Spree und Landwehrkanal, Löcknitz-Müggelspreerunde ("Große Umfahrt"), "Blick auf" verschiedene Berliner Stadtteile, die Pfaueninsel, das Villenviertel Neubabelsberg, den Flutgraben in Treptow, den Rummelsburger See u. a. Mit Wasserwanderkarten 1:50.000.)
  • Hennemann, Michael: Kanu Kompakt Werder, Potsdam, Spandau. Thomas Kettler Verlag Hamburg 2016, ISBN 978-3934014510 (Werder - Ketzin - Wublitzrunde, Werder - Schwielowsee - Templiner See - Potsdam, Potsdam - Pfaueninsel - Schildhorn und zurück, Von "Klein-Venedig" über den Tegeler See mit seinen Inseln. "Blick auf" Potsdam, die Spandauer Zitadelle, Cecilienhof, die Pfaueninsel u. a. Mit Wasserwanderkarten 1:60.000. )
  • Jankowski, Angela: Kanutouren in der Mark Brandenburg. Pollner Verlag Oberschleißheim 1999, ISBN 3-925660-76-0 (Beschreibt auch die Berliner Gewässer)
  • Karwelat, Jürgen: Passagen. Geschichten am Landwehrkanal. Hrsg. von der Berliner Geschichtswerkstatt e. V. 1985, ISBN 978-3925702037
  • Karwelat, Jürgen: Die Insel Moabit. Eine Dreiviertel-Rundfahrt mit dem Schiff. Hrsg. von der Berliner Geschichtswerkstatt e. V. 1986, ISBN 978-3925702068
  • N. N.: Landgang in Berlin. Stadtgeschichten am Landwehrkanal und Spree. Hrsg. von der Dampfergruppe der Berliner Geschichtswerkstatt e. V., Dirk Nichen Verlag Berlin (West) 1987, ISBN 978-3889401304
  • N. N.: Berlins südliche Gestade. Stadtgeschichte an Neuköllner Kanälen. Hrsg. von der Dampfergruppe der Berliner Geschichtswerkstatt e. V. 1988, ISBN 3-925702-08-3
  • N. N.: Vom Oberbaum zum Unterbaum. Stadtgeschichte an der Spree. Hrsg. von der Berliner Geschichtswerkstatt e. V. 1991, ISBN 978-3925702136
  • N. N.: Neue Passagen. Stadtgeschichte am Landwehrkanal. Hrsg. von der Berliner Geschichtswerkstatt e. V. 1996, ISBN 978-3925702167
  • Kettler, Thomas, und Hillmann, Carola: Kanu Kompass Deutschland Ost. Thomas Kettler Verlag Hamburg 2000, ISBN 3-934014-02-X (Potsdamer Havel mit Wannsee und Wublitz, Löcknitz bis Köpenick, Treptower Spree und Landwehrkanal)
  • Natzschka, Werner: Berlin und seine Wasserstraßen. Duncker und Humblot, Berlin 1971 (Was Uhlemann für den Osten ist, war Natzschka für den Westen: der pensionierte (West)Berliner Wasserbaudirektor übernahm von seinem Vorgänger im Amt die Idee zu diesem Standardwerk und wurde von seinem Nachfolger im Amt unterstützt, so daß das Buch quasi das Werk dreier Wasserbaugenerationen ist. Von den Anfängen des Schiffsverkehrs um Berlin schlägt Natzschka den Bogen durch Jahrhunderte den Bogen bis in die geteilte Stadt der 1960er Jahre, indem er die einzelnen Schleusen-, Hafen- und Kanalprojekte bautechnisch erläutert und sie in ihre jeweilige Zeit, ihre Wirtschaftsstruktur und die Verkehrsströme einbettet. Eine Horizonterweiterung für Baufachleute wie Geschichtsinteressierte! Der Unterschied zu Uhlemann besteht darin, daß dieser, DDR-Bürger, in seinen "Märkischen Wasserstraßen" (siehe unten) das ganze Netz der Flüsse zwischen Elbe und Oder ausbreitet, während der Großstadt-Baubeamte den Schwerpunkt auf Berlin legt, und sich in der Nachkriegszeit auf den Westteil (für den er zuständig war) und die Grenzregelungen zur DDR konzentriert. Es hat seinen Reiz, beide Autoren gegenzulesen!)
  • Paetzholdt, Svenja: Berlins geheime Gewässer. Die 50 schönsten Plätze an verborgenen Ufern. Jaron Verlag Berlin 2019, ISBN 978-3-89773-434-0 (Die Autorin war zwar meist zu Fuß unterwegs, doch sind viele der genannten Uferpunkte auch im Boot erreichbar. Und es sind wirklich stille Plätze, die sie nennt. Um sie keinem Juhu-Paddler preiszugeben, unterbleibt hier die Auflistung; Interessenten mögen selbst nachlesen. Lohnend! Einziger Wermutstropfen: Berlin bleibt Berlin, und jenseits der Stadtgrenzen wird der Horizont der Autorin lückig. Faltbootpaddler voran: es gibt noch was zu entdecken...)
  • Reich, Christian: Brandenburg: Wochenendtouren rund um Berlin. Conrad Stein Verlag Welver 2005, ISBN 3-89392-560-0 (Wander-, Fahrrad- und Paddeltips für naturliebende Großstädter. Die Beschreibungen sind - verlagstypisch - geradlinig und knapp, doch dafür wurden wirklich schöne (und nicht nur bekannte) Touren ausgewählt. Paddlern werden die Strecken Lychen-Himmelpfort-Templin, Rheinsberg-Canow-Rätzseerunde und Unterhavel Brandenburg-Rathenow vorgeschlagen. Als Zugabe gibt's zwei Fußwanderungen im Lübbenauer Spreewald und auf dem Weg Lübbenau-Lehde-Leipe-Raddusch.)
  • Reschke, Manfred: Die Havel. Natur und Kultur zwischen Müritz und Havelberg. Trescher Verlag Berlin, 3. Auflage 2018, ISBN 978–3–89794-375-9 (Der Autor hat den Fluß zu Fuß und per Rad erlebt und fuhr ihn im Auto und im Boot ab.)
  • Rittlinger, Herbert: Das baldverlorene Paradies. F.A. Brockhaus Verlag Wiesbaden 1943 (Oberläufe des Schwarzen Regen (1936), von Salza, Drau und Enns (1939) sowie der Traun im Faltboot, dazu - man lese und staune - im gleichen Atemzug eine Besichtigung der Berliner Panke!! 9., neu bearbeitete und reich bebilderte Auflage im Pollner Verlag Oberschleißheim 1993, ISBN 3-925660-20-8 (hier steht die Episode auf S. 52). Zu diesem Bestseller der Faltbootliteratur siehe auch die Ausarbeitung von Thomas Theisinger: "Das baldverlorene Paradies. Pedantische Bemerkungen über ein unverwüstliches Buch" in Herbert Kropp (Hrsg.): "Binsenbummeln und Meeresrauschen III", 3. Internationales Jahrbuch des Faltbootsports 2005/2006, Faltenreich Verlag Oldenburg 2005, ISBN 3-00-015998-3, S. 80-93!)
  • Schröder, Manfred: Die schönsten Kanutouren in Berlin und Brandenburg. 41 Ein- und Mehrtagestouren zum Kanuwandern zwischen Ruppiner See und Spreewald. DKV-Wirtschafts- und Verlags-GmbH Duisburg 2017, ISBN 978-3-937743-51-6, mit Rezension in "Kanu-Sport" 8/2017, S. 47 (Paddeln um Köpenick, auf dem Wannsee und eine Stadtdurchquerung auf dem Landwehrkanal)
  • Stiege, Rudolf: Streifzüge durch die Mark Brandenburg. Hrsg. von der Berliner Morgenpost, Band 1 (1982), Band 2 (1894), Band 3 (1986), Band 4 (1989) (Eines Abends vor vielen Jahren kam der Pfarrer zu uns gelangweilten Konfirmanden zu spät. Er bitte um Entschuldigung, zu all dem Trubel sei vorhin noch ein "Herr aus Westberlin" gekommen, der Friedhof und Kirche sehen und alles genau wissen wollte, weil er über die Mark Brandenburg ein Buch schreibe usw. Heute danke ich dem Pfarrer für die Aufregung: ohne ihn wäre ich nie auf Rudolf Stiege (1924-2004) gestoßen.
    Als das Viermächteabkommen 1972 Westberliner Journalisten (und Berlinern mit Wohnsitz in der BRD) Einreisen in die DDR erlaubte, war Hans Scholz der erste, der regelmäßig in die Mark Brandenburg gefahren und Feuilletons darüber im "Tagesspiegel" geschrieben hatte. Die zweite große Zeitung, "Berliner Morgenpost", wollte nicht zurückstehen und bat Rudolf Stiege, das Gleiche zu tun. Seine Streifzüge veröffentlichte er in vier Büchern. (Man achte darauf, daß die Karte der besuchten Orte dem Band 4 beiliegt! Sie ist zwar nachlässig erstellt (manche Orte fehlen), gibt aber einen guten Überblick.) Den letzten Band beendete Stiege im Oktober 1989; er ahnte sicher nicht, was die "Märker" bald für ihn öffnen sollten.
    Wo Hans Scholz viel Eigenes einfügt, geht Rudolf Stiege auf die Tradition zurück. Das macht die eingängigen Texte zeitlos: weder betonen sie Konservatives, noch lobhudeln sie die DDR. Uns Heutigen decken sie interessante Zusammenhänge auf, Mosaiksteine unserer Heimatgeschichte. Man taucht ein in die Welt des Großstädters, der, ohne je dort gelebt zu haben, sein Weltbild aus der Geschichte des (abgetrennten) Umlandes bezieht. Die Hingabe, mit der die Fotografen Pappelreihen, Fachwerk und Schilfbüschel ablichten, zeugt von der Sehnsucht der Eingemauerten nach jedem Stück Natur. Die Bilder dokumentieren den sozialistisch-stillen, "eingefrorenen" Zustand der Mark, bevor Treuhand, Restitution und Tourismuskommerz alles durcheinanderwirbeln und manche Orte nach oben, andere auf den Hund bringen sollten. Der Witz liegt im Kontrast der freundlichen Texte zur illusionslosen Abbildung verwilderter Grabstätten, abgeplatztem Putz und blinder Fensterscheiben - der Autor brachte die Botschaft mit Augenzwinkern an den Mann. Steht man heute an der gleichen Stelle der Dorfstraße, sieht man, wie viel sich seitdem ereignet hat.
    Für Wassersportler sind folgende Kapitel interessant:
    • Werder/Havel (Band 1, S. 12-17)
    • Caputh (Band 1, S. 18-23)
    • Marquardt (Band 1, S. 24-27)
    • Paretz (Band 1, S. 28-33)
    • Lehnin (Band 1, S. 34-39)
    • Oranienburg mit Sachsenhausen (Band 1, S. 126-135)
    • Königs Wusterhausen (Band 1, S. 196-201)
    • Potsdam: Innenstadt, Marmorpalais, Schloß Sanssouci (Band 2, S. 132-159); Babelsberg, Neues Palais, Schloß Charlottenhof, Friedenskirche, Bildergalerie, Marstall, Holländerviertel, Bassinplatz (Band 3, S. 88-151); Alter Markt, Nikolaikirche, Freundschaftsinsel, Pfarrkirche St. Peter und Paul, Kolonie Alexandrowka, Drachenhaus, Pfingstberg, Stadttore, Schloß Lindstedt, Bornstedter Kirche und Friedhof (Band 4, S. 126-189)
    • Schloß (nicht das Rathaus!) Köpenick (Band 4, S. 116-125).)
  • Uhlemann, Hans-Joachim: Berlin und die Märkischen Wasserstraßen. Transpress Verlag für Verkehrswesen Berlin (Ost) 1987, ISBN 3-344-00115-9 (Nachauflage im DSV Verlag Hamburg 1994, ISBN 3-88412-204-5 (Das Standardwerk über Baugeschichte und technische Ausstattung der brandenburgischen Wasserstraßen. Für den, der über den Teller-(d.h.Ufer-)rand schaut, unverzichtbar! Z.B. ist kaum bekannt, daß nicht nur die Westberliner S-Bahn vom Ostberliner Stammbetrieb gefahren wurde - auch die Westberliner Schleusen (außer der Schleuse Neukölln) wurden als Teile der ehem. Reichswasserstraßen vom Rechtsnachfolger, dem Wasserstraßenhauptamt Berlin (Ost), betrieben. Nur die Schleuse Neukölln nicht: die unterstand 1945 nicht den Reichswasserstraßen-, sondern dem Groß-Berliner Landeswasserstraßenamt. Und zählte damit später zum Eigentum Westberlins. Ob sie deswegen heute so unzuverlässig arbeitet? :) )
  • Weidner, Corinna, und Hiller, Max: Berlin Wasserwelten. Grebennikov Verlag Berlin/Moskau 2011, ISBN 978-3-941784-14-7 (Tips zum Genießen, Baden und Schlemmen, dazu zwei Exkursionen ins Umland "draußen". Für junge, westdeutsch sozialisierte Yachtkapitäne (wie die Autoren) in Ordnung, für Paddler jeder Herkunft am Thema vorbei.)


Artikel in Paddelzeitschriften

Siehe auch


Kanu-Sport

  • Schleusener, Heinz: Unterwegs auf Berliner Gewässern. Die "noch" unvollendete Umrundung. "Kanu-Sport" 6/1990, S. 235 f. (Als der Autor im Frühjahr 1990 die "Wannseerunde" fuhr, war das letzte Stück bei Kleinglienicke wie eh und je durch Grenzzäune verstellt. Als der Bericht gedruckt wurde, schien diese Zeit lang her: ab 1.4. 90 konnten Wassersportler frei zwischen DDR und (West)Berlin hin- und herpaddeln. Bis zu seinem Tod im Januar 2016 blieb Heinz Schleusener ein begeisterter Berlin-Potsdam-Paddler.)
  • Schüler aus Ost und West erlebten bei symbolischer Paddeltour hautnah: Als die Grenzen wirklich geöffnet wurden. In 8 Tagen 280 km von Oder zur Elbe. "Kanu-Sport" 11/1990, S. 532 (Oder-Spree-Kanal, Müggelspree, Berliner Gewässer, Havel, Rhin und Rhinkanal sowie Unterhavel bis Havelberg.)
  • Reimann, Axel: Kanuwandern und Kultur oder wie kommt das Wasser in den Wasserhahn? "Kanu-Sport" 12/1992, S. 559 f. (Paddeln am Müggelsee mit Besichtigung des alten Wasserwerkes Friedrichshagen.)
  • Fuchs, Erich: Vom Seddinwall zur "großen" und "kleinen" Runde. (Vom Spreewald nach Mecklenburg, 4. Teil.) "Kanu-Sport" 9/1996, S. 408 f.
  • Prahl, Lothar: Rund um Potsdam. "Kanu-Sport" 1997,
    • Teil 1 in Heft 1/1997, S. 12-14 (Potsdam-Ferch, Potsdam-Werder-Glindow, Potsdam-Caputh, Kleine Potsdamrunde über die Wublitz, Große Potsdamrunde über Phöben)
    • Teil 2 in Heft 6/1997, S. 268 f. (Wublitz-Phöben-Runde, Von Paretz zu den Ketziner Tongruben, Wannseerunde, Rundfahrt Klein-Venedig (Spandau), Nuthe von Saarmund bis Potsdam)
  • Rundkurs über Berliner Gewässer im "Kanu-Sport":
    • Pardy, Edgar, und Hoffmeister, Günter: Auf historischem Rundkurs über Berliner Gewässer 1: Auf der südwestlichen Berliner Havelseenkette. "Kanu-Sport" 9/1998, S. 394 f. (Wannseerunde)
    • Pardy, Edgar, und Hoffmeister, Günter: Auf historischem Rundkurs über Berliner Gewässer 2: Im Norden Berlins über den Tegeler See. "Kanu-Sport" 10/1998, S. 446 f. (Tegler See und Zitadelle Spandau)
  • Weichenhain, Thomas: Im Wassersportmuseum. "Kanu-Sport" 9/1998, S. 410 (Reportage über das Wassersportmuseum in der Tribüne der historischen Regattastrecke Berlin-Grünau.)
  • Welke, Günter: Willkommen zu den Wanderfahrten in und um Brandenburg. DKV-Paddlertage vom 14. bis 21. Juni. "Kanu-Sport" 4/2001, S. 14-16 (Beschreibung der ausgeschriebenen Touren: Von Brandenburg über den Möserschen See nach Kirchmöser, "Oberhavel" von Brandenburg durch die Seen stromauf bis nach Dreetz, Beetzsee, Stadtrundfahrt durch die "Grachten" Brandenburgs, Potsdamer Schlösserfahrt vom Bhf. und Kanuclub "Pirschheide" durch Potsdam bis zur Pfaueninsel sowie von Pirschheide nach Caputh, Petzow und Werder.)
  • Winter-Brandt, Elisabeth: Rund um Potsdam. Tourenvorschlag. "Kanu-Sport" 9/2001, S. 4-7 (Schlösserfahrt vom Kanu-Club Potsdam am Bhf. Pirschheide durch die Innenstadt zum Wannsee und zur Pfaueninsel einschl. "Wannseerunde", dazu eine Ausfahrt nach Werder.)
  • Langnickel, Ingrid: "Warum in die Ferne schweifen...?" Ein Tourenvorschlag vor den Toren Berlins. "Kanu-Sport" 10/2001, S. 14 f. (Dämeritzsee - Gosener Graben - Oder-Spree-Kanal - Große Tränke - Müggelspree - Dämeritzsee in zwei Tagen, mit Übernachtung in der Jugendherberge Braunsdorf.)
  • Wollner, Friedhelm: Paddeltour durch Berlin - mitten durch die Hauptstadt. "Kanu-Sport" 11/2001, S. 20 f.
  • Pardy, Edgar, und Hoffmeister, Günter: Schlösserrundfahrt auf der Potsdamer Havel. Baudenkmäler Preußens vom Wasser aus erlebt (Teil 1: Über Jungfernsee, Lehnitzsee und Krampnitzsee). "Kanu-Sport" 4/2002, S. 10 f.
  • Freese, Ulla, und Kunotz, Lothar: Es schwimmt eine Leiche im Landwehrkanal... Eine Paddeltour durch Berlins Innenstadt. "Kanu-Sport" 9/2002, S. 8-11 (Lesenswert!)
  • Kröcher, Doris: Berliner Stadtfahrt - Einfach bärig. "Kanu-Sport" 12/2003, S. 25-27 (Die Stadtfahrt des LKV Berlin, die durch das sonst für Paddler gesperrte Regierungsviertel führte, wurde nach vielen Jahren Pause im Mai 2019 als "Tag des manuellen Wassersports" wieder durchgeführt.)
  • Wollner, Friedhelm: Der gute, alte Flussführer. Namens- und andere Irrtümer. "Kanu-Sport" 1/2004, S. 30, mit Leserbrief in Heft 3/2004, S. 38 ("Frag nie einen Einheimischen, der kein Paddler ist, nach Wasserständen, Befahrbarkeiten oder auch nur nach Entfernungen." Sonst erlebst du, was der Autor am Kanal erfuhr, der den Bahnhof Wannsee mit dem Griebnitzsee verbindet: je nach Karte und Weltanschauung wird er Prinz-Friedrich-Leopold-Kanal, Prinz-Leopold-Kanal, Friedrich-Leopold-Kanal, Alsenkanal oder Griebnitzkanal genannt. Die "Wannseerunde", die er ermöglicht, wird wahlweise mit 16,5 km oder einer Zahl zwischen 18 und 22 km angegeben (der Rezensent selbst rechnet mit 17 km und kennt das Ding als "Griebnitzseekanal"). "Derlei Informationen erinnern ... an den viel zitierten Satz von Churchill: Trau keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast. ... Trotz aller Möglichkeiten und bunten Bilder, irgendwann kommt man dahinter: Am zuverlässigsten ist immer noch der gute, alte Flußführer.")
  • Pardy, Edgar: Durch das Grünheider Wald- und Seengebiet. Seen, Wälder und Auen östlich der Stadt Erkner - ein Paradies am Rande der deutschen Hauptstadt. "Kanu-Sport" 3/2004, S. 14 f.
  • Pardy, Edgar: Im Kanu zum Hauptmann von Köpenick. DKV-Tourenvorschlag. "Kanu-Sport" 5/2004, 22 f., mit ergänzendem Leserbrief "Übernachten kann man auch in Kanu-Vereinen" Heft 6/2004, S. 42 (Vom Dämeritzsee bei Erkner nach Köpenick über den Müggelsee.)
  • Pardy, Edgar: Durch Berlin fließt immer noch die Spree. Auf der Rummelsburger Spree und der Oberspree. "Kanu-Sport" 9/2004, S. 16-18
  • Wollner, Friedhelm: Von Philadelphia über Neuseeland nach Venedig (I). "Kanu-Sport" 8/2005, S. 24-26
  • Pardy, Edgar: Kanufahrt in Einsamkeit und Stille. Auf stillen Havelgewässern bei Potsdam: Auf der Wublitz und dem Schlänitzsee. "Kanu-Sport" 1/2006, S. 28 f.
  • Zimmermann, Uschi: Reise in die Vergangenheit. Kanu, Kultur und Geschichte bei Potsdamer Schlösserfahrt. "Kanu-Sport" 12/2006, S. 24-27
  • Pardy, Edgar: Kanu-Romantik pur auf dem Gosener Graben. Kanuwandern südöstlich der deutschen Hauptstadt. "Kanu-Sport" 1/2009, S. 30-31
  • Pardy, Edgar: Über Havelfließe und Gräben durch die Tiefwerder Wiesen. Naturerlebnis mitten in der deutschen Hauptstadt: Kanuwandern in Berlin-Spandau. "Kanu-Sport" 3/2009, S. 16-17
  • Nentwich, Bernhard: Paddeln und Kultur - Kloster Lehnin. "Kanu-Sport" 5/2010, S. 26 f.
  • Von Berlin nach Berlin über Dahme und Spree. "Kanu-Sport" 12/2010, S. 26
  • Kroll, Bruno, und Langnickel, Ingrid: Berliner Umfahrt Kurs Südost. "Kanu-Sport" 9/2011, S. 11-13 (Löcknitz und Grünheider Seenkette, "Große Umfahrt" um die Müggelberge, Müggelspree von Hangelsberg bis Erkner, Neu Venedig mit Rahnsdorf sowie Rüdersdorfer Seen von Woltersdorf bis zum Kalkgraben)
  • Schröder, Manfred: Rundfahrten zwischen Spandau und Wannsee. "Kanu-Sport" 6/2017, S. 10-13 (Auszug aus Schröders Buch "Die schönsten Kanutouren in Berlin und Brandenburg". Rundfahrt vom Campingplatz Breitehorn in Berlin-Gatow zur Glienicker Brücke und, weiterführend in einer "Wannsee-Runde", über Schwanenwerder zurück (24 km). Mit Infos.)
  • Panwitz, Tobias: Alte Heimat. Treptow vom Wasser - Von der Spree zum Karpfenteich. "Kanu-Sport" 9/2017, S. 22-27 (Der Rezensent wünschte sich mehr solcher Mischungen aus Reflexion und Fahrtbericht. Wer schreibt in diesem Stil über Hamburg, Leipzig und Nürnberg? Und natürlich hat der Autor recht: Wer "Treptow" mit kurzem "e" ausspricht, ist nicht hier geboren :))
  • Ausflugsziele für die ganze Familie. "Kanu-Sport" 5/2018, S. 16-23 (Auf der unteren Ruhr von Wetter bis Witten-Herbede; auf der Alster zwischen Kayhude und Wulksfelde; SUP-Spot Unterbacher See bei Düsseldorf; Lahn; obere Havel / Wesenberger Gewässer bei Neustrelitz; SUP-Spot Großer Müggelsee bei Berlin; Familientour auf der Altmühl.)
  • Burkhardt, Andreas: Good morning Berlin. Die Landeshauptstadt. "Kanu-Sport" 2/2019, S. 10-13 (Vom Ullsteinhaus am Teltowkanal zur Oberspree und weiter auf dem Landwehrkanal und der Spandauer Spree zum Griebnitzsee mit der westlichen Einfahrt des Teltowkanals: 70 km an einem Tag, und trotzdem noch gute Bilder gemacht!)
  • Ausprobiert und Probe gepaddelt: Neue I-SUP's auf Tour. Sonderheft "SUP" zu "Kanu-Sport" 5/2019, S. 10-18 (SUP-Tour auf dem Neckar bei Tübingen; Auf der Ruhr von Essen nach Mülheim; Von der Saar zum Leukbach-Wasserfall in Saarburg; SUP-Revier Spreewald; Petzinsee (Brandenburg) - Vielfalt, Ruhe und eine runde Runde auf der Potsdamer Havel; Ketziner Havelinseln (Brandenburg) - Unzählige Kanäle entdecken; Bille (Hamburg) - von Hammerbrook um die Billerhuder Insel.)
  • Siehl, Norman: Portable Kanus – die Würfel sind gefallen. "Kanu-Sport" 10/2019, S. 34 f. (Eine geführte Packraft-Tour entlang des Dahme-Unterlaufs: An- und Abreise mit der S-Bahn nach Wildau, Fußwanderung entlang des Uferwegs und schließlich ein 7 km langer Paddel-Rundkurs von Wildau auf dem Möllenzugsee zum Niederlehmer Werder.)
  • Burkhardt, Andreas: Wasserwanderungen mit Theodor Fontane im Boot. "Kanu-Sport" 12/2019, S. 18-21 (Fontane paddelte zwar nie (er segelte oder dampferte höchstens), aber seine Bücher regen zum Wasserwandern geradezu an. Nachdem der Ruderer Heinz Kinzelmann (1923-2005) schon in den 1980er Jahren in der DDR-Zeitschrift "Rudersport" das "Rudern mit Fontane in der Hand" propagierte, wird es Zeit, daß Paddler endlich das Gleiche tun. Die Umgegend von Potsdam und Lehnin übergeht der Autor in kurzen Sätzen - berechtigt, sonst müßte er ein Buch schreiben, so dick wie Fontanes "Havelland".)
  • SUP in Deutschland: Touren und Traum-Spots. Sonderheft "SUP-Sport 2021" zu "Kanu-Sport" 6/2021, S. 4-8 (Großer Plöner See, Werse/Münster, Wörthsee, Großer Müggelsee.)
  • Ecker, Tanja: Zwischen Natur und Kultur. Berlin und Potsdam vom SUP aus entdecken. Sonderheft "SUP-Sport 2022/2" zu "Kanu-Sport" 9/2022, S. 4-7 (Müggelspree von Fürstenwalde bis Berlin; Landwehrkanal-Innenstadtspree-Tegel; Auf der Havel von Tegel nach Potsdam; Potsdamer Havelrunde über die Wublitz.)


Kanumagazin

  • Löcknitz - Tourentips. "Kanumagazin" 3/1996, S. 47 (Wahrscheinlich ist die bei Erkner mündende Löcknitz gemeint. Es gibt noch eine weitere, bei Dömitz in die Elbe mündende Löcknitz, die aber teilweise gesperrt ist.)
  • Berlin, Havel und Beetzsee. "Kanumagazin" 4/1996, S. 72
  • Reviertip: Märkische Seen. "Kanumagazin" 6/1997
  • Kettler, Thomas, und Hillmann, Carola: Paddelhauptstadt Berlin. Elf Touren. "Kanumagazin" 2/2002, S. 64-69 (Kurzinfos zur Stadtquerung auf dem Landwehrkanal, Wannsee, Müggelsee, Potsdamer Havel, Unterhavel von Brandenburg bis Havelberg, Dahmeseengebiet mit Scharmützel- und Teupitzer See, Unterspreewald, Oberspreewald, Feldberger Seen, Rätzseerunde (Mecklenburg) sowie zur Wriezener Alten Oder mit Weiterfahrt zum Werbellinsee.)
  • Potsdam - Ein Sonntag zu Wasser. "Kanumagazin" 3/2006, S. 76
  • Zu Hause in Brandenburg. Touren vor den Toren Berlins. "Kanumagazin" 5/2009
  • Bruder, Falk: Berlin, Berlin, wir paddeln nach Berlin! Kanuwanderweg Spreewald - Berlin: Deutschlands schönster Paddelurlaub? "Kanumagazin" 1/2011, S. 18-29, im Netz hier zu lesen (Von Lübben durch den Unterspreewald zum Neuendorfer See und Schwielochsee ("Achtung bei Südwinden, da kann es schon etwas kabbelig werden"), über Beeskow und Fürstenwalde auf die Müggelspree. Ausgesetzt wird in Erkner. Das Ganze in sieben Tagen. Viele Bilder und Infos.)
  • Tourentip Berliner Gewässer: Rund um die Müggelberge (36 km). "Kanumagazin" August 2011 (5/2011), S. 46
  • Knorr, Jörg: Von Ketzin zum Kanzleramt. Eine Paddeltour von Brandenburg nach Berlin. "Kanumagazin" 2/2014, S. 28-35 (Frühjahrsfahrt von Ketzin über die Potsdamer Havel mit einer Fußwanderung durch den Park Babelsberg. Übernachtet wird in Spandau, gefahren bis kurz vors Kanzleramt.)
  • Hennemann, Michael: Tourentip Berlin 1: Wannsee-Rundfahrt. 18 Kilometer in circa sechs Stunden. "Kanumagazin" 3/2015, S. 46 f. (mit Informationen.)
  • Hennemann, Michael: Tourentip Berlin 2: Treptower Spree - Landwehrkanal. Das blaue Band der Hauptstadt. Circa 25 Kilometer - eine Tagestour. "Kanumagazin" 3/2015, S. 48 f. (mit Informationen.)
  • Bruder, Falk; Huber, Lisa; Nentwich, Bernhard; und Zicke, Christian: Bunte Republik. "Kanumagazin" 3/2017, S. 14-22 ("Zehn Top-Paddeltips, die Sie unbedingt kennen(lernen) sollten": Spiekeroog, Ostfriesland (Loppersumer Runde), Hamburg (Außenalster, Binnenalster, Alsterkanäle), Bremer Blocklandrunde, Unterspreewald, Berlin (Oberspree und Landwehrkanal), Sieg ab Dattenfeld, Donaudurchbruch bei Weltenburg, Schwarzer Regen/Bärenloch, Ammer. Jeweils Infos dazu, manchmal (wie bei Spiekeroog und Bärenloch) für den Geschmack des Rezensenten zu kurz.)
  • Sypniewski, Kai: Deutsche Welle. "Kanumagazin" 6/2021, S. 38-43 (Potsdamer Havelrunde einschl. Töplitzer Insel.)
  • Knorr, Jörg: Berliner Runde auf Müggelspree und Dahme. "Kanumagazin" 5/2022, S. 30-35 (BerlinGrünau Regattastrecke - Müggelsee - Gosener Graben - Seddinsee - Langer See - BerlinGrünau Regattastrecke. Mit Informationen.)


Kajak-Magazin

  • Stöcker, Detlef: Preußisch Arkadien. Urbane Herbsttour im Farbspiel alter holländischer Meister. "Kajak-Magazin" 1/2014, S. 28-33 (Von Werder über Schwielowsee und Templiner See zur Potsdamer Parklandschaft um Glienicker Brücke und Pfaueninsel.)
  • Müller, Ludger und Claudia: Binnen durch - Spreewaldtour von Lübbenau nach Havelberg. "Kajak-Magazin" 1/2015, S. 24-30 (Von der Spree über den Teltowkanal auf die Unterhavel: Lübbenau - Spree - Teltowkanal - Potsdamer Havel - Unterhavel - Havelberg.)
  • Hennemann, Michael: Paddelhauptstadt Berlin. Fünf besondere Touren im Stadtstaat. "Kajak-Magazin" 3/2015, S. 22-27 (Klein Venedig, Neu Helgoland und die Müggelberge / Treptower Spree und Landwehrkanal / Potsdamer Havel / Töplitzrunde / Wannseerunde. Zugereiste aufgepaßt: die letzten zwei Touren laufen teils außerhalb des Territoriums des "Stadtstaates"!)
  • Knorr, Jörg: Brandenburger Paddelperlen. Drei schöne Touren auf Rhin und Havel. "Kajak-Magazin" 1/2019, S. 22-29 (Auf dem Rhinlauf von Lindow nach Altfriesack; auf der westlichen Havel, d. h. Unterhavel, vom Zeltplatz Kützkow bei Pritzerbe stromauf nach Brandenburg; auf der östlichen Havel, d. h. Potsdamer Stadthavel, von Ketzin über Werder nach Potsdam. Schön zu lesen, doch dürften die vom Autor so bezeichneten "Nilgänse" eher Berlin-typische Kanadagänse gewesen sein.)
  • Berlin per Kajak. Durch die grüne Hauptstadt. "Kajak-Magazin" 3/2019
  • Alltagsflucht in Berlin. Ein Hauch Venedig in der Hauptstadt. "Kajak-Magazin" 2/2021
  • Rettig, Aliki und Sascha: Kajakrevier Potsdam – Stille vor den Toren der Stadt. "Kajak-Magazin" 5/2021, S. 24-30 (Töplitzer Inselrunde mit Informationen.)


Seekajak

  • Kalter, Detlev: Sau, wohin schwimmst du? "Seekajak" 160 (September 2019), S. 38 (Daß Wildschweine durch die alte Swine schwimmen, ist erstaunlich, aber noch keine Leistung für sie. Ein Fährschiff belegte 2019 fotografisch die Begegnung mit einer Rotte schwimmender Wildschweine auf dem Berliner Wannsee, und zwar auf der Mitte des 3,5 km breiten Sees! Für Wildschweine ist das Durchschwimmen des Wannsees so alltäglich, daß schon in der alten Zeitschrift "Yacht", Heft 42/1920, S. 641, S. 642 und S. 643 darüber Seemannsgarn gesponnen wurde – geschehen in der Zeit um 1880!)


Andere Zeitschriften

  • Jarecki, Bogumił: Urban Kayaking - Berlin. Artikel im polnischen Paddelmagazin "Wiosło" Nr. 37 (1/2015) (Nach den Türken sind die Polen die zweitgrößte ausländische Bevölkerungsgruppe in Berlin. Da ist es logisch, daß viele ihr Kajak mitnehmen und drauflospaddeln. - Wer hat die Ausgabe und kann sie mir scannen?)


Karten

  • TourenAtlas Wasserwandern TA5 "Berlin-Brandenburg", Maßstab 1:75.000, mit Detailkarten im Maßstab 1:25.000, Jübermann Kartographie und Verlag Uelzen, 7. Aufl. 2021, ISBN 978-3-929540-73-4, mit Aktualisierung
  • Wasserwanderatlas "Berlin und Brandenburg - Märkische Gewässer", Kompass-Karten GmbH Rum/Innsbruck, 7. Auflage 2012, ISBN 978-3-85026-742-7


Quellen

  1. Werner Natzschka: Berlin und seine Wasserstraßen. Duncker & Humblot, Berlin (West) 1971, S. 212
  2. http://oderverein.de/wp-content/uploads/6_Podiumsdiskussion.pdf
  3. Angaben nach "Bedingungen des Wassertourismus in Deutschland aus der Sicht der Wasserstraßenverwaltung des Bundes", Vortrag auf dem 19. "Havel-Oder-Kolloquium" 2015 in Berlin, im Netz unter http://oderverein.de/wp-content/uploads/05_HerrAster.pdf .
  4. Deutscher Bundestag, Drucksache 18/10516, 18. Wahlperiode, 30.11. 2016, Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr und digitale Infrastruktur (15. Ausschuß), so nach http://oderverein.de/wp-content/uploads/09_Vortrag_Container-im-Raum-Königs-Wusterhausen_Michael-Fiedler-LUTRA-GmbH-Hafen-Königs-Wusterhausen-Wildau.pdf
  5. "75 Jahre Berliner Kanusport 1914-1989", S. 28.


  • Groggert, Kurt: Spreefahrt tut not! Berliner auf den richtigen Dampfer. (= Berlinische Reminiszenzen, Band 36.) Haude & Spenersche Verlagsgesellschaft Berlin (West) 1972, ISBN 3-7759-0153-1, S. 12 f. (zur Länge der Wasserstraßen in Berlin)