Spreewald

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Inhaltsverzeichnis

Allgemeines

Dieser Artikel behandelt nur den Spreewald. Für paddlerische Informationen zum Rest des Flusses sei auf die Artikel Spree, Gewässerbeschreibung sowie Berliner Gewässer für allgemeine Informationen um die Stadt und Berliner Umland: Tagestouren für Paddelvorschläge verwiesen.

Der Spreewald (niedersorbisch: Błóta = Sümpfe) ist eine Auenniederung in Südostbrandenburg, die in der Eiszeit entstand und in der sich die Spree in viele kleine Fließe teilt. Er besteht aus zwei Teilen: dem südlich gelegenen und touristisch erschlossenen Oberspreewald, der eine Größe von etwa 25 mal 10 km hat, und den nördlich gelegenen und touristisch weniger beachteten Unterspreewald von 10 mal 5 km Ausdehnung. 1991 errang der Spreewald die Anerkennung der UNESCO als Biosphärenreservat.


Aufgrund des Schutzstatus des Spreewaldes sind viele Fließe in Ober- und Unterspreewald für Paddler gesperrt. Das betrifft im Oberspreewald vor allem das Wiesenland im Dreieck Lübbenau-Alt Zauche-Lehde; hier bieten oft nur die Hauptverbindungskanäle freie Fahrt. Auch der "Hochwald", der letzte Rest des Sumpfwaldes, der ursprünglich die ganze Niederung bedeckte, ist nur auf den großen Fließen befahrbar. Im Unterspreewald sind die meisten Fließe außerhalb von Spree und Puhlstrom betroffen. Manche der Strecken sind durch Zeichen oder Hindernisse als nicht fahrbar gekennzeichnet. Mit den Jahren kommen immer neue Sperrungen dazu (z.B. 2011 der Mittelkanal). Karten älteren Datums können daher irreleiten. Die NSG des Spreewaldes sind in dieser Karte (Maßstab 1:25.000) gut ersichtlich (hier aufs Oderbruch eingestellt). Für Bauarbeiten werden auch zeitweilige Sperrungen ausgesprochen. Daß ein Stak-Kahn ein gesperrtes Fließ entlangfährt, berechtigt nicht, ihm hinterherzupaddeln: der Kahn gilt als Anlieger!


Trotz der Sperrungen bietet sich eine reiche Auswahl an Wasserläufen. Zumindest in Ortsnähe sind diese ähnlich wie Straßen mit Namensschildern bezeichnet, so daß man sich im Fließgewirr mit Hilfe von Karte und Kompaß orientieren kann. Seit 2015 stehen an wichtigen Abzweigen sogar richtige Wegweiser, die Transitpaddler nach Alt Zauche, Leipe, Lübbenau usw. weisen. (Leider scheint der Urheber ein Radfahrer gewesen zu sein, denn die Namen der Fließe und Hinweise zu Rettungsstellen fehlen auf den Schildern, dafür sind auch stromauf liegende Ziele wie Peitz ausgewiesen.) Ein guter Verleiher gibt jedem Boot eine wasserfeste Karte mit, auf der die Namen der Fließe und die Sperrungen verzeichnet sind.


Für Liebhaber: Das "Bootshaus Kaupen" im Osten von Lübbenau, Kaupen 1, am Lehder Graben kurz vor der Mündung des Südumfluters in die Spree gelegen, fertigt und verleiht formschöne Holzkajaks!


Mit der fortschreitenden Kommerzialisierung des Spreewaldes nimmt die Zahl der Bootsverleihe von Jahr zu Jahr zu. Inzwischen trifft man in der Saison (fast) überall mehr oder weniger ungeübte Spaßpaddler. Der auf der Landschaft herrschende Druck zeigt sich darin, daß Pfingsten 2011 die Zufahrtsstraßen nach Burg so verstopft waren, daß der Verkehr zusammenbrach. In diesem Artikel von 2017 gaben Kahnfährleute die Zahl von 2000 in Lübbenau und weiteren 2000 in Burg stationierten Leihbooten an, dazu inzwischen auch Stehpaddler. Auch wenn man davon ausgeht, dass die Fährleute im Eigeninteresse sprechen, machen im eigenen Boot fahrende, rücksichtsvolle Paddler die Minderheit aus. Da die meisten Verleiher vor Ort wohnen, schafft sich der Spreewald sein Problem selbst. In den kommenden Jahren droht weitere Vermarktung.


Wegen des Wassermangels der Spree in den Sommern seit 2018 wird dringend gebeten, Festboote nicht zu schleusen, sondern um die Schleusen herumzutragen; das Ein- und Aussetzen geht meist leicht und schnell. Leider verhindert der Tourismuskommerz, diese Bitte in ein Gesetz umzuformen; die Schleusen werden nicht gesperrt, Kähne weiterhin geschleust. Trotzdem verringert man mit dem Umtragen den Wasserabfluß, denn Fließe, auf denen keine Kähne fahren, sind teilweise nur noch handspannentief. Und nicht angestaute Gräben (das sind einige) sind lang schon ausgetrocknet. Die Wiesen sind nur deshalb so grün, weil der Anstau der Fließe noch einen gewissen Grundwasserstand sichert. Er sollte gehalten werden.


In trockenen Sommern sind die Waldbrandwarnstufen zu beachten.


Der Kanuverein Cottbus veranstaltet jährlich eine große (Ober)Spreewaldrundfahrt.


Das Paddeln im Spreewald ist nur bis 1 Stunde nach Sonnenuntergang und ab 1 Stunde vor Sonnenaufgang erlaubt. Das hat nicht nur Naturschutz-, sondern ganz praktische Gründe: eine Viertelstunde nach Sonnenuntergang herrscht zwischen den Uferbäumen ein solches Dämmerlicht, daß die Namenstafeln der Fließe nicht mehr lesbar sind; noch eine Viertelstunde später ist es so düster, daß man Abzweige von Gräben kaum noch erkennen kann; jede Orientierung geht verloren. Wenn man oben auf dem Fahrrad gerade noch Abendlicht hat, herrscht drei Meter tiefer in den Fließen bereits Dunkelheit. Anfänger sollten daher fürs erste keine allzulangen Strecken planen.


Während Anwohner noch vor wenigen Jahren in der Spree badeten, ist das Wasser heute in manchen Bereichen durch Grubenwässer der angrenzenden Tagebaue getrübt. Das Sickerwasser der Gruben enthält neben Schwefelsäure auch Eisenhydroxid (Eisenocker), das das Wasser erdbraun färbt und für Fische giftig ist. Jahrelang unter den Teppich gekehrt, ist das Problem inzwischen sichtbar, auch wenn die Talsperre Spremberg einen Großteil des Eisenockers der Spree auffängt. Bis ca. 2020 flossen über das Greifenhainer Fließ (bzw. über dessen Zufluß Eichower Fließ) große Mengen Eisenocker in den Südumfluter des Oberspreewaldes. Über Gegenmaßnahmen wird derzeit - ergebnislos - gestritten. Zur Braunfärbung der Spree siehe auch diese Erfahrungswerte von 2013.


Die Orientierung im Spreewaldort Burg ist von der Landseite aus schwierig, da in den Ortsteilen Kauper und Kolonie die einzelnen Gehöfte weit über ein großes Gebiet verstreut sind. Zwar stehen an den Zufahrtswegen viele Wegweiser zu Gaststätten und Unterkünften (und auch zum Zeltplatz am Ostgraben), doch die richtige Zufahrt dorthin muß man erst finden. Am Besten kauft man sich in der Touristeninfo Burg (am Kahnhafen der Hauptspree, nördlich des Dorfkerns) einen Ortsplan, sinnvollerweise einen mit Hausnummern. - Außer dem unten genannten gibt es in Burg noch weitere Kajakverleihe. An dieser Stelle wurde nur der günstig zum Zeltplatz gelegene angegeben; eine Wertung ist damit nicht verbunden. Wer sich weiter informieren möchte, kann dies unter Touristinformation Burg (Spreewald) tun. Die gleichen Auswahlkriterien gelten auch für andere Orte, wie Lübbenau.

Die Funknetzabdeckung in Spreewald ist unterschiedlich: während das Mobiltelefon in manchen Fließen, z. B. im Ortszentrum von Burg und im Hochwald, Empfang hat, klappt es in weiten Teilen von Burg-Kolonie und Burg-Kauper nicht. Manchmal scheint es besser zu gehen, wenn man aussteigt und sich auf die Brücke stellt, aber auch das hilft nicht immer. Entsprechend funktionieren Gurgel-Mapps und Internet-Apps zum Bestimmen von Pflanzen, Tieren und Sternbildern oft nicht. Die Situation wird sich in den kommenden Jahren nicht bessern, weil die Netzbetreiber aus der brandenburgischen Provinz zu wenig Profit ziehen und sie daher einfach ausklammern. Das Land Brandenburg behilft sich mit der Glasfaserverkabelung der einzelnen Haushalte.


In Ober- und Unterspreewald existiert ein dichtes Netz von Selbstbedienungsschleusen, deren (einfache) Bedienungsanleitung auf einer Tafel beschrieben steht. Besonders während der Schulferien werden sie auch von Anwohnern bedient; dafür sollte ein Trinkgeld gegeben werden. Sowohl im Ober- als auch im Unterspreewald ist die Fließgeschwindigkeit sehr niedrig (kaum mehr als 1 km/h), so daß auch Rundtouren problemlos gefahren werden können.


Den Unterspreewald lernen weit weniger Touristen kennen. Deshalb ist er trotz seiner geringeren Größe viel ursprünglicher als sein großer Bruder. Große Teile sind Totalreservat und dürfen nicht betreten werden. Deshalb sind nur die Hauptspree und das Zerniasfließ ganze Jahr über befahrbar. Puhlstrom, Krausnicker Strom und der nördliche Teil des Schiwastroms sind nur vom 15.6. bis 31.12. zu befahren. Alle anderen Fließe des Unterspreewaldes liegen im Totalreservat und sind gesperrt. Alle diese Fließe verlaufen in dichtem Sumpfwald, sind daher im Sommer stark von Mücken besiedelt, bieten aber die Möglichkeit, in intakter Natur seltene Tiere zu beobachten. Der Puhlstrom ist stellenweise recht flach (teilweise nur 40 cm, vom Wasserstand abhängig), seine Strömungsgeschwindigkeit beträgt ca. 1 km/h (also mehr als im Oberspreewald). Dennoch ist auch hier das Paddeln gegen die Strömung möglich. Schlepzig hat einen Kahnhafen, doch gibt es kaum Verkehr durch gestakte Touristenkähne, lediglich einige Paddler trifft man. "Man sollte die Spree im Unterspreewald nicht unterschätzen. Besonders wenn es ein paar Tage geregnet hat, ist es kein Vergnügen, stundenlang gegen die Strömung von bis zu 2 km/h anzukämpfen. Dann lieber anders herum." (Christine und Claus Gallas: Auf großer Fahrt von Radebeul nach Lübben. "Kanu-Sport" 4/2018, S. 20-25)


Obwohl der Neuendorfer See nicht zum eigentlichen Spreewald zählt, soll er hier als reizvolles Gegenstück mit beschrieben werden. Seine hügeligen Ufer und geschwungenen Buchten geben dem Paddler viele schöne Ansichten. Die Ausfahrten sind aber schwer zu finden: An der Spreemündung in Neuendorf stehen meiner Erinnerung nach Pyramidenpappeln. Die Ausfahrt in Alt Schadow findet man, indem man auf den mittleren der drei Hügel im Hintergrund zusteuert. Die Einfahrt ist 100 m vor dem Ufer mit Fahnen markiert. Zu beiden Seiten der Einfahrt stehen Reusen!


Im Ober- wie Unterspreewald und am Neuendorfer See kommen Waschbären vor. Näheres zu ihnen im Artikel Waschbären.


Im Folgenden wird die neue, Mitte der 90er Jahre eingerichtete Kilometrierung der Spree verwendet. Sie ist allerdings nur "theoretisch", da weite Strecken der Spree ohne Kilometerschilder sind.


Aktuelle Baumaßnahmen

Wegen einer baufälligen Straßenbrücke ist der Rohrkanal in Burg-Kauper vom Abzweig des Stillen Fließes (gleich südlich des Bootshauses Rehnus) und dem Abzweig des Buschgrabens gesperrt. Die Sperrung dauert von 2016 bis auf Weiteres. Eine Umfahrung bzw. das Erreichen des Buschgrabens vom Bootshaus Rehnus aus ist nur über den Umweg Stilles Fließ - Große Wildbahn - Große Rinzena möglich.


Hinweis für den Sommer 2019

Wegen akuten Wassermangels werden die Schleusen Leibsch, Krausnicker Strom und Groß Wasserburg im Unterspreewald bis auf Weiteres nicht bedient und müssen umtragen werden.

Die Brücke Eicheweg über den Weidengraben wird (laut Bautafel) bis April 2020 neu gebaut. Bis dahin ist der Weidengraben dort nicht befahrbar, eine Umtragemöglichkeit wurde nicht eingerichtet.


Aktuelle Sperrungen kann man auf der Seite des Landesamtes für Bauen und Verkehr nachlesen.


Wasserpegel

Das geringe Gefälle der Niederung ließ bis zum 2. Weltkrieg immer wieder schwere Hochwässer entstehen. Erst mit dem Bau der Talsperre Spremberg 1965 und dem Anlegen des Nord- und Südumfluters in den 70er Jahren wurde die Überschwemmungsgefahr verringert. Beide Kanäle haben die Funktion von Hochwasserableitern. Allerdings können auch sie nicht alle Fluten verhindern: 1979 und 1981 wurde der Spreewald weithin überflutet, und die zwei aufeinanderfolgenden Fluten 2010 setzten den Hochwald so lange unter Wasser, daß viele Eschen am Ufer abstarben.

Auch die Gefahr von Niedrigwasser ist geblieben, zumal die Grundwassereinleitungen der nahen Tagebaue, die bis etwa 1995 den Wasserspiegel zusätzlich hochhielten, eingestellt wurden. Zuschußwasser der Spreetalsperren hilft nur teilweise: im trockenen Sommer 2003 waren manche Fließe im Oberspreewald ausgetrocknet.

Da die Fließe im Winter zufrieren, muß dann auf andere Verkehrsmittel umgestiegen werden.

Nord- und Südumfluter brachten es mit sich, daß die am Rande gelegenen Dörfer mit Ausnahme von Ragow, Boblitz und Raddusch (alle am Südrand gelegen) keinen Wasserzugang zum Spreewald mehr haben. Während eine Tour auf dem Südumfluter angenehm sein kann, ist der geradlinige Nordumfluter langweilig zu paddeln und überdies nur durch Umtragen erreichbar.


Spree-Dahme-Umflutkanal

Als Reaktion auf ein schweres Sommerhochwasser 1897 wurde 1908-11 ein Kanal gebaut, der Überschwemmungen auch auf die Dahme verteilen sollte. Seitdem ist nicht nur der Unterlauf der Spree von Hochwassern frei, sondern Paddlern ist seitdem eine Dahme-Spree-Rundfahrt möglich. Der Kanal hat eine mittlere Durchflußmenge von 20 m³/s. Die 6,5 m Gefälle auf seinen 9,5 km überwindet er durch zwei Wehre 1 km vor Märkisch Buchholz und unmittelbar an der Brücke der Stadt sowie eine Kahnschleuse bei Leibsch. Das Umgehen der Wehre wird durch elektrische Bootsschleppen erleichtert. Da der Kanal kaum Strömung hat, ist er in beiden Richtungen befahrbar.


Für die Befahrung biegt man in Leibsch von der Spree nach links in die Schleuse. Der Schleusenkomplex (Rastplätze an beiden Schleusen) wurde 1988/90 als Ersatz für die alten Nadelwehre erbaut. Dahinter führt der Umflutkanal durch Wiesen zum Köthener See. Dieser ist am Ostufer (also an der Einfahrt in den See) Kranichschutzgebiet. Da diese Vögel eine Fluchtdistanz von 300 Metern haben und den Überflug von Menschen meiden, haltet bitte reichlich Abstand zu ihnen! Der See an sich mit dem Dorf Köthen ist recht reizvoll, wenn auch stark verkrautet und flach (Vorsicht bei Sturm); auf der Insel liegt eine Graureiherkolonie (nicht betreten). Gegenüber von Köthen führt der Kanal aus dem See heraus und geht nun nach Märkisch Buchholz, wo man nach Überwindung der beiden Wehre auf die Dahme stößt (Rastplatz). Auch dieser Abschnitt ist im Sommer manchmal stark verkrautet.


Man kann auch vom Puhlstrom aus nach Köthen paddeln. Dazu fährt man stromabwärts durch den Wald bis kurz vor die Untere Puhlstromschleuse, wo nach links der Lange Horstgraben abzweigt. Diesen paddelt man ca. 500 m gegen die Fließrichtung und biegt dann nach rechts in die versteckte, schmale Pfahlspree ab. Sie führt bis nach Groß Wasserburg (Kahnschleuse mit Rastplatz), von wo das nun "Randkanal" genannte Fließ durch Wiesen weiter zum Köthener See führt. Diese Strecke ist nur in der zweiten Jahreshälfte befahrbar, aber reizvoller als der Abzweig bei Leibsch.


"In Wasserburg gibt es einen Wasserwanderrastplatz, gegenüber einen Biergarten, in Köthen große Knoblauchschnitzel." (Detlef Garte, 2004)  


Ruderer, die den Kanal 2020 von Märkisch Buchholz aus befuhren, waren frustriert: "Die erste [Bootsschleppe] geht 7 m nach oben. Das ist normalerweise schon anstrengend, aber der nagelneue Bootswagen ist wirklich die Krönung. Vermutlich aus Angst, dass sich jemand mit einem herunterschießenden Bootswagen verletzt, ist der so konstruiert, dass man ihn auch bergabwärts schieben muss. Er rollt nicht von selbst. Was das dann bedeutet, wenn man ihn bergaufwärts mit einem Boot drauf ziehen soll, kann sich jeder vorstellen. Eine Rudermannschaft musste ein paar Einzelkanuten helfen, sonst wären diese nicht hoch gekommen. Minimum 4 Ruderer, sonst ist der Wagen unbenutzbar. Obwohl die zweite Bootsschleppe nur 1 m Höhenunterschied hat, quälten wir uns auch hier." (Zitat http://www.wanderrudern.de/html/dahme_spree_umfahrt_2020.html )


Fauna und Flora

Von der Vogelwelt dürften dem Paddler vor allem die Störche auffallen. Reiher meiden die Fließe, auf denen sich Brüllpaddler herumtreiben. Dagegen sah der Autor 2011 in stillen Randbereichen zahlreiche Kiebitze. Manchmal blitzt das blaue Gefieder eines Eisvogels im Gebüsch auf. Bis zur Sommersonnenwende tönt aus dem Gebüsch der Ruf der Nachtigallen. Im Hochwald lebt der Schwarzspecht.

Die Luft über den Fließen wird von schillernden Libellen belebt. Mit etwas Glück kann man Ringelnattern und Nutrias beobachten. Letztere sind allerdings nicht winterhart und erfrieren in kalten Wintern, wie 2010/2011.

Obwohl sich der Biber im Land Brandenburg immer weiter ausbreitet, fand er den Weg zum Mittel- und Oberlauf der Spree nur zögernd. Während selbst in Berlin (Tegeler See) seit Jahren schon Biber leben, wurde die Spree erst 2001 bei Fürstenwalde besiedelt. Im Spreewald ist der Biber erstmals nach 2002 registriert worden. Hier lebt er an mehreren Fließabschnitten, die teils auch für Paddler zugänglich sind. Eine starke Ausbreitung wird nicht erwartet, da die Fließe hauptsächlich mit Erlen bestanden sind, die vom Biber verschmäht werden.

Es lohnt sich, abends auf Fledermäuse zu achten.

Sommerzeit ist Mückenzeit, besonders im Spreewald. Ihre Zahl schwankt aber je nach Niederschlag und Jahreszeit: In Jahren mit Frühjahrshochwasser und viel Regen treten besonders viele auf. War der Winter trocken und blieb das Frühjahrshochwasser aus, gibt es zunächst nur wenig Mücken. Kommt dann aber ein Sommerhochwasser (z.B. im Juli), ist drei Wochen später eine neue Mückengeneration ausgekrochen. Der niedrige Wasserstand und die Trockenheit der letzten Jahre haben die Mückenplage aber deutlich abschwellen lassen. Insektengeplagte seien auf die Artikel Mücken und Bremsen verwiesen.

Im Spreewald treten im April - Juni mancher Jahre massenhaft kleine, schwarze Kriebelmücken auf, deren Stiche schmerzende Entzündungen hervorrufen. Näheres dazu findet man im Artikel Kriebelmücken .

Da der nördliche Teil des Unterspreewaldes und die Wälder zwischen Groß Wasserburg und Köthen zu DDR-Zeiten Staatsjagdgebiet waren, ist die Wilddichte hier bis heute überhöht. Mit etwas Glück trifft man Rotwild und viele Vögel an, z.B. Kraniche, Fischadler und vielleicht sogar die riesigen Seeadler.

Sollten PaddlerInnen erstaunt sein, daß viele Erlen am Ufer vergilben, so trifft den Biber keine Schuld. Die Bestände werden zunehmend von einem Phytophtora-Pilz befallen, der 1993 in England entdeckt wurde und 1997 erstmals im Spreewald auftrat. Er verbreitet sich durch Sporen, die mittels Geißeln von Baum zu Baum schwimmen; sie nisten sich im Erlenholz ein und verstopfen die Leitungsbahnen, so daß der Baum langsam erstickt. Zeichen der Erkrankung sind zunehmend lückiges Blattwerk und eine teerähnliche Flüssigkeit, die am unteren Stamm austritt. 2003 wuchs die Zahl der erkrankten Bäume um jährlich drei Prozent. Man hilft sich mit raschem Fällen kranker Stämme und Wasserstaumaßnahmen und hofft auf resistente Setzlinge; ein Mittel gegen die Krankheit gibt es nicht. Das gleiche Schicksal droht zahlreichen Eschen, die seit etwa 2002 durch einen neu entstandenen Schlauchpilz bedroht sind. Er läßt sie langsam absterben, während er die Rinde befallener Bäume auffallend ockergelblich bis kupferrötlich färbt. In ganz Deutschland gefährdet, leiden Eschen auf nassen Standorten (wie dem Spreewald) stärker unter der Erkrankung. Auch hier ist kein Gegenmittel bekannt.


Touristenkähne

Die meisten Besucher erleben den Spreewald von Lübbenau aus, immer mehr auch von Burg. Hier gibt es jeweils einen großen Hafen, von dem aus Touristenkähne durch das Gewirr der Fließe gestakt werden. Sie folgen festen Routen, außerhalb derer man ziemlich ungestört paddeln kann. Auf diesen Routen aber muß man immer wieder den Kähnen ausweichen, die in der Saison und am Wochenende zwischen 10 und 16 Uhr wie Perlen an einer Kette z.B. den Lehder Graben entlangfahren. Dazu kommen viele Leihbootfahrer, die mit ungeschickten Manövern Paddlern und Kahnstakern in die Quere kommen. Daß manche von ihnen nicht wissen, daß Kähne bei Abzweigungen und Schleusen Vorrang haben, sorgt für Unmut bei den Stakern. Wichtig: Stak-Kähne haben immer Vorfahrt!

Besonders frequentiert werden folgende Fließe:

  • allen voran der Lehder Graben zwischen Lehde und dem berühmten Gasthaus "Wotschofska" nördlich des Dorfes,
  • das Große Fließ am Südrand des Hochwaldes zwischen Wehrkanal und Leiper Graben (Polenzschänke) und weiter über das Hotel "Eiche" zum Nordfährhafen Burg,
  • der Weidengraben in Burg zwischen Waldhotel "Eiche" und dem Hotel "Waldschlößchen",
  • der Burg-Lübbenauer Kanal zwischen dem Gasthaus Wotschofska und dem Leiper Graben,
  • der Leiper Graben zwischen Leipe und der Polenzschänke,
  • die Hauptspree auf der Strecke Lübbenau-Lehde-Leipe sowie
  • die Hauptspree in Burg zwischen dem Ortskern Burg (Kirche) und dem Hotel "Zum Spreewald".


Fahrlässig geparkte Leihboote im Spreewald. Binden unerfahrene Leihbootpaddler ihre Boote nur an einer Seite an, treiben sie langsam, aber sicher ins Fahrwasser; der Kahnfährmann kommt nicht durch. Wer dann mit Paddel am Ufer steht, lernt das sorbische Temperament von einer ganz neuen Seite kennen.

Die meisten Kähne machen an einem der großen Spreewaldgasthäuser, "Polenzschänke" und "Waldschlößchen" in Burg oder "Wotschofska" östlich von Lübbenau, Station. Der Besuch dieser Gaststätten ist tagsüber kein Genuß; besonders letztgenanntes Haus ist voller Touristen, die im Umschichtverfahren abgefertigt werden. Paddelboote haben kaum Anlegeplatz! Nach 16 Uhr, wenn die Kähne heimwärts staken, werden die Häuser rasch leer und das Sitzen gemütlich. Etwa 18 Uhr schließen die ersten Häuser (z.B. Wotschofska).


An dieser Stelle eine Bitte an Leihbootfahrer: Zieht Eure Boote beim Anlegen aus dem Wasser und legt sie auf die Uferböschung! Abgesehen davon, daß dort, wo ein Boot am Steg liegt, kein anderes anlegen kann, treibt ein nur an einer Seite festgebundenes Boot gern quer aufs Wasser und versperrt allen anderen den Weg. Ein Großteil des Unwillens der Anwohner haben Leihbootfahrer zu verantworten, wenn sie z.B. mit nur drei schlecht vertäuten Kajaks den ganzen Hafen eines Ausflugslokals blockieren.


Traditionell gibt es im Spreewald keine Zäune (auch wenn manche Neu-Anwohner welche aufstellen). Damit verhindert man, daß bei Überschwemmungen das Treibgut am Zaun hängenbleibt, einen Wasserstau im Dorf bildet und die Fluten nicht abfließen. Für Paddler heißt das, daß nicht eingezäunte Grundstücke in Lehde, Leipe und Burg genauso Privatland sind wie eingezäunte Flächen im restlichen Deutschland. Viele schöne Stege entlang der Ufer gehören zu Privatgrundstücken. Haltet bitte nur an jenen, die dafür ausgeschrieben sind! Rastende und Unrat verstreuende Paddler auf Privatgrund sorgen dafür, daß sich die Verbotsschilder von Jahr zu Jahr vermehren. Achtet auf unseren Ruf!


Gernot / Palmström


Einsatzstellen

Zu den Einsatzstellen im Spreewald sei auf den Artikel Spree, Einsetzstellen verwiesen.


Zeltplätze

Während es an der Spree zwischen Ober- und Unterspreewald mehrere Biwakstellen gibt, ist das freie Zelten in Ober- und Unterspreewald selbst verboten und wird geahndet.


Oberspreewald

Lübbenau

  • "Camping am Schloßpark" (ehem. Z/28), Schlossbezirk 20, 03222 Lübbenau, Tel. 03542 / 3533, ganzjährig geöffnet.
    am Spree-km 191 unweit der Altstadt von Lübbenau am Lehder Fließ gelegen. Mit Auto und Zug gut erreichbar und gut ausgebaut, doch zur Hochsaison und an Wochenenden überlaufen. Ggf. Übernachtung im Bungalow möglich. Die Einsatzstelle im Campingplatz darf auch von Nichtcampinggästen genutzt werden. Eigener Kajakverleih. Gegen eine geringe Tagesgebühr ist es möglich, das Auto mehrere Tage auf dem Platz abzustellen.
    Der Kahnhafen Lübbenau liegt nahebei, viele breite Ausflugskähne auf den schmalen Fließen.
  • Am Bootshaus der Spreewald Kanuten in Lübbenau (vorherige Anmeldung unerlässlich). Sehr schön gelegen, direkt am Schloss und hinter dem Wehr (im Jübermann-Atlas als TSG Lübbenau bezeichnet). Preiswert: 5 € pro Nase.
  • "Spreewaldhof Leipe", Dorfstraße 2, 3222 Lübbenau / OT Leipe, Tel. 03542 / 2805, mit Steg oberhalb der Schleuse. Großer Urlaubergasthof, Bootsverleih; kleiner Rasenfleck zum Zelten, Dusche, eigene Toiletten und Gasthofkater nahebei. Stete Bewunderung durch zimmerbewohnende Autotouristen.


Burg

  • "Zelten am Ostgraben", Schwarze Ecke 32, 03096 Burg, Tel. 035 603 / 18773 oder 0170 / 237 7786, an genanntem Ostgraben gelegen. Per Zug und Boot nur mit Bus 500 ab Bhf. Lübben, Bus 655 ab Bhf. Vetschau oder paddelnderweise vom Bahnhof Raddusch (siehe Artikel Spree, Einsetzstellen) erreichbar. (Bus 500 Lübben - Burg fährt im Anschluß an die in Lübben haltenden Regionalexpresse vom Bahnhofsvorplatz Lübben, aber seine zeltplatz-nächste Haltestelle ist "Burg, Hafen"; dort ggf. umsteigen in den Bus 48 (Ringlinie Burg) und bis "Burg, Erlkönigweg" fahren, von dort 10 Minuten paddeln: https://www.vbb.de/de/index.html ) Ruhige, schattige Zeltwiese, wenig Touristenkahnverkehr. Familienfreundlich; Katzenbesuch am Zelt (nichts für Allergiker).
    Kajakverleih Conrad nahebei, Schwarze Ecke 1, Tel. 035 603 / 341, Verleih ganzjährig.
  • Landgasthof "Zur Wildbahn", Wildbahnweg 20, 03096 Burg, Tel. 035 603 / 293. Am Ostgraben nahe des Gasthauses "Erlkönig", in der Ecke Ostgraben/Boschowka-Fließ gelegen. Große Urlaubergaststätte mit Steg und Zeltstellen, Näheres nicht bekannt.
  • Bootshaus Rehnus in Burg, Waldschlößchenstr. 39, 03096 Burg, Tel. 035 603 / 366, unmittelbar unterhalb des Wehrs an der "Waldschlößchen"-Gaststätte, verleiht nicht nur Boote, sondern gilt auch als Wasserwanderrastplatz. Zelten für eine Nacht möglich (Toiletten aber keine Duschen), 3,50 € pro Nase, Hunde nicht erlaubt und telefonische Anmeldung vorher erwünscht.
  • Wasserwanderrastplatz "Zum Jägerhof", Erste Kolonie 42, 03096 Burg, Tel. 035 603 / 750 262 oder 0171 / 6742 651, am Südumfluter 200 m westlich der Kreuzung mit der Unteren Stradower Kahnfahrt. Günstig gelegen, Steg am Wasser. Zelten möglich, aber wenig Schatten. Eine nachdenkliche Rezension dieses Platzes wurde 2012 verfaßt. Es gibt auch andere Plätze zum Unterkommen.
  • "Ramonas Wiesenfühlung", Weidenweg 4, 03096 Burg, Tel. 035 603 / 61839 oder 0175 / 215 8225, in Kauper an der Kleinen Spree westlich der Einmündung des Fischerfließes versteckt. Neue Sanitäranlagen. Kahnhafen nahebei. "Da ist wirklich Ruhe auf dem Platz, man darf aus Naturschutzgründen nicht mit KFZ, sondern nur mit Boots- oder dort vorhandenen Bollerwagen zum eigentlichen Zeltplatz, ca. 200 m. Bitte vorher anmelden!" Zitat willibald in http://www.faltboot.org/forum/read.php?14,190231,190450#msg-190450 vom 03.01. 2012 (April bis Oktober)
  • "Kneipp- und Erlebniscamping", Vetschauer Str. 1a, 03096 Burg, Tel. 035 603 / 755 0966, (Neueröffnung 2009 am Südumfluter südlich des Dorfkerns von Burg, knapp westlich der Brücke der Hauptstraße; geöffnet März bis Dezember. Eigener Bootssteg; Schwerpunkt auf Caravans.)
  • Jugendherberge Burg, Jugendherbergsweg 8, 03096 Burg/Spreewald, Tel. 035 603 / 225: Kein Zeltplatz, aber ggf. Schlafen in Finnhütten. Benutzung nur mit Jugendherbergsausweis. An der Hauptspree ca. 1 km unterhalb des Ortskerns gelegen; zwischen den Bäumen des Südufers weist ein Schild auf das Gelände hin (sollte es fehlen, leuchtet ein hölzernes "Wohnfaß" durchs Gebüsch des grünen Zaunes; daneben unter einer flachen Brücke die Hafeneinfahrt). Hier kann man, wenn man sich angemeldet hat, anlegen. Gaststätte "Sportlerheim Burg" nebenan, zu besseren Gaststätten 10 Fußminuten ins Ortszentrum.


Lübben

  • Jugendherberge Lübben, Zum Wendenfürsten 8, 15907 Lübben, Tel. 03546-3046, mit Campingplatz, Spree-km 180 (Jübermann: km 87.5), 3 km südöstlich Lübbens an der Hauptspree, noch vor der Stadt und vor dem "Spreewaldcamp" Steinkirchen (s.u.) gelegen. Das Anwesen steht am Südwestufer der Spree in der Landschaft und ist mitsamt Werbeschild vom Fluß aus gut erkennbar. Ebene Zeltwiese neben dem Verleihbootstapel. Benutzung nur mit Jugendherbergsausweis. Anreise ist bis 20:30 Uhr möglich, Weg vom Bahnhof ~1,8 km.
  • "Spreewaldcamping" Lübben-Steinkirchen (ehem. Z/20), Am Burglehn 10, 15905 Lübben, Tel. 03546 / 7053, Spree-km 178.5, Campingplatz am Wasser: Von der Hauptspree von Süden kommend, erste größere Möglichkeit, links abbiegen (noch vor der Schleuse "Strandcafé"). Nach wenigen Metern links der Anleger des Campingplatzes. Nach dem Einchecken bekommt man einen Schlüssel für die Hintertür und muß die Boote nun ~ 50 Meter zum Campingplatz tragen. Weg vom Bahnhof ~ 1 km, geöffnet 15.3. bis 31.10.


Unterspreewald

  • Jugendherberge "Köthener See", Dorfstraße 20, 15748 Märkisch Buchholz, OT Köthen, Tel. 033 765 / 80555, reizvoll gelegen, aber nur mit Jugendherbergsausweis nutzbar.
  • Rastplatz Petkamsberg, 15910 Schlepzig, Tel. 035 472 / 247 oder 0171 / 241 8305, Spree-km 171, am gleichnamigen Gasthaus bei einer Bungalowsiedlung gelegen, kurz bevor sich die Hauptspree zum Unterspreewald zu verzweigen beginnt. Evtl. auch Übernachtung im Bungalow möglich. Toiletten und Duschen vorhanden. 6 € pro Nase.
  • Schlepzig: Auf dem WWR am Haupthafen (Quaasspree) ist das Zelten für eine Nacht gestattet (4 € pro Nase). WWR mit Toiletten und einem Imbiss. Zum Ort (mit Bäcker und Fleischerei) sind es 100 m. Empfehlenswert, trotz naher Straße! Aber Platzräumung "offiziell" bis 9:30 Uhr.
  • Rastplatz Groß Wasserburg im Oberwasser der Schleuse: an der Wasserburger Spree gelegen, Grill- und Feuermöglichkeit sowie Toilette und Dusche. In der Regel wird der Rastplatz mehrmals täglich kontrolliert, wobei man den Nutzungsbeitrag (3 € pro Nase) entrichtet und dafür Zugang zu den sanitären Einrichtungen erhält. Der Platzwart organisiert auch den morgendlichen Brötchenservice! Zu den Feiertagen und Ferienzeiten ist der Rastplatz meist von Wohnmobilen arg zugestellt, sonst aber sehr empfehlenswert. Gegenüber eine preiswerte Gaststätte, jedoch keine Einkaufsmöglichkeit. Bus 506 fährt von Groß Wasserburg nach Lübben, doch nicht sehr häufig und nur werktags.
  • Wasserwanderrastplatz in Neuendorf (kurz bevor es in den See geht). Im April 2011 eröffnet, schön gelegen und gut ausgestattet (Dusche, Toiletten, Abwaschmöglichkeit und "protzige" Feuerstelle). Anmeldung bei der nahegelegenen Gaststätte. Jedoch war im April 2011 noch unklar, ob Paddler einen Schlüssel für die Sanitäranlagen erhalten (4 € pro Nase) oder Münzen einwerfen müssen (50 Cent Toilette, 1 € Abwaschen, Duschen unmöglich).


Am Neuendorfer See, unterhalb des Unterspreewaldes

  • "Zeltplatz Z/16", Neuendorf, Tel. 035 473 / 708, am Nordwestufer nordöstlich des Dorfes gelegen, Spree-km 156
  • "Waldcamp Seeblick" (ehem. Z/13) Am Strand 3, 15913 Märkische Heide, OT Hohenbrück, Tel. 035 473 / 694 oder 0171 / 263 8543, gegenüber von Neuendorf am Südwestende des Neuendorfer Sees gelegen, Spree-km 157, ruhiger, freundlicher Zeltplatz. Bootsverleih.
  • "Natur-Freizeitparadies" 15910 Hohenbrück-Neu Schadow, Tel. 035 473 / 703, (Pfingsten 2007 noch scheinbar ungeklärte Betreiberverhältnisse, Sanitäranlagen nur teilweise fertig, Weiterbau nicht erkennbar.)
  • Natur-Campingplatz "Halbinsel Raatsch" (ehem. Z/15), Halbinsel Raatsch 1, 15913 Märkische Heide/ OT Alt Schadow, Tel. 035 473 / 600 oder 0172 / 345 4009, Spree-km 155, am Südostufer des Sees auf der Hälfte zwischen Neuendorf und Alt Schadow gelegen. Sehr schöner Platz mit Restaurant und Wildgehege. Sanitäre Anlagen sehr hygienisch. Zelten direkt bei der Aussatzstelle möglich. Auf der Spitze der Halbinsel Raatsch FKK-Strand.
  • Campingplatz "Nord", (ehem. Z/14), Lindenstr. 31, 15913 Märkische Heide OT Alt Schadow, Tel. Sommer: 035 473 / 621, Winter: 035 473 / 2407, am Ostufer 1 km nördlich von Alt Schadow gelegen, geöffnet April bis Oktober.
  • "Am Neuendorfer See gibt es einen Camping-Platz in Alt-Schadow, der auch eine Gaststätte mit einem kleinen Laden (wenn ich mich recht erinnere aber mit ziemlich eingeschränkten Öffnungszeiten) hat. Der ist links vom Ausfluss der Spree aus dem See." (Zitat Oldie im Faltbootforum vom 13.9. 2016
  • "Wenn ich am Neuendorfer See war, bin ich schon oft nach Neu-Lübbenau zum Einkaufen gepaddelt. Spreeaufwärts gibt es kurz hinter Leibsch nach Links einen Stichkanal nach Neu-Lübbenau mit einem Kahnhafen am Ende. Dort kann man das Boot liegen lassen und hat vielleicht 10 Minuten Fußweg zum Supermarkt. Auf dem Weg ist auch ein Bäcker mit sehr leckeren Backwaren (hat mir besser gefallen als der Bäcker direkt im Supermarkt)." (Zitat Oldie im Faltbootforum vom 13.9. 2016


Einige Wassersportvereine stehen müden Wasserwanderern, die sich anmelden, offen; DKV-Mitgliedern (mit Ausweis) wird Rabatt gewährt. Näheres bietet die Info-Seite des DKV. Hakt man bei der Vereinssuche unten das Kästchen "DKV-Kanustation" an und gibt unter "PLZ" die ersten zwei Ziffern der Postleitzahl des gewünschten Gebietes ein, werden alle Vereine des Postleitzahlgebietes mit Übernachtungsangebot gezeigt. Noch leichter sucht man in der Kartendarstellung der Vereine und Kanustationen (die allerdings weder alle Vereine noch alle Kanustationen zeigt).

Da diese Übernachtungen ehrenamtlich und freiwillig angeboten werden, geht bitte verantwortungsvoll damit um.


Gasthäuser

Die genannten Gasthäuser sollen einen Überblick über die Verpflegungsmöglichkeiten geben. Sie sind vorrangig nach dem Kriterium der Erreichbarkeit vom Wasser bzw. vom Zeltplatz aus aufgeführt; eine Wertung ist damit nicht verbunden. Wem eine Gaststätte fehlt, der schreibe sie dazu.

(Den Freunden des Aufbaubieres zur Beachtung: Die zulässige Blutalkoholkonzentration auf dem Wasser beträgt genauso wie an Land 0,5 mg/g)


Oberspreewald

Burg

  • "Urban's Eiscafe Original", Hauptstraße 39 Ecke Bahnhofstraße: Kleine Eisdiele im Zentrum von Burg-Dorf mit handgemachten Eissorten. Spezialität: Spreewälder Gurken-Eis und "Eis Quark mit Leinöl". Wer das nicht probiert hat, kennt den Spreewald nicht :-)
  • Carnivoren, die am Kahnfährhafen in Burg essen wollen, tun dies nicht in den angrenzenden Touri-Lokalen, sondern in der "Krabat"-Metzgerei auf der anderen Straßenseite, Hauptstraße 27. Geöffnet Mo-Sa 7.30-15 Uhr, So 9-15 Uhr. Hier essen auch die Anwohner, und das Geld bleibt in der Region.
  • "Waldhotel Eiche", Eicheweg 1, am Großen Fließ am Südostende des Hochwaldes gelegen. Großes Ausflugslokal mit eigenem Kahnhafen. Günstig gelegener, aber spartanischer und überlaufener Rastplatz; Kiosk mit einfachem Angebot am Paddlerhafen, dazu Bierbänke, die nur teilweise im Schatten stehen.
  • "Pohlenzschänke", Polenzweg, am Südrand des Hochwaldes an der Kreuzung Großes Fließ/Leiper Graben gelegen. Großes Ausflugslokal mit eigenem Kahnhafen. Vom schattigen Biergarten hat man die eigenen Boote im Blick. Drinnen ist der Schmuck der Jahrhundertwende sorgfältig restauriert worden.
    Die verwitterte Gedenktafel auf dem steinernen Eichenstamm mitten im Biergarten ist kaum noch lesbar: "Hier lebte und wirkte der Schriftsteller, Hauptmann und ... Carl Albinus, des Spreewalds Freund". Der Heimatforscher Carl Albinus (1839-1889) wohnte in den 80er Jahren des 19. Jh. den Sommer über im Obergeschoß des Hauses und schrieb, im Biergarten sitzend, viele Artikel über den Spreewald und die Sorben. In der Polenzschänke ist er auch gestorben; er ruht in Lübbenau. Albinus zählt zu jenen Pionieren, die im Fahrwasser Fontanes den Spreewald in Berlin bekanntgemacht haben.
  • Gasthaus "Waldschlößchen", Waldschlößchenstr. 29, an der Kreuzung des Burg-Lübbener Kanals mit dem Weidengraben gelegen. Großes Ausflugslokal mit eigenem Kahnhafen. Hafen und Anlegesteg befinden sich oberhalb der Schleuse.
  • "Ochseneck", Waldschlößchenstr. 2, mit Paddlersteg an der Kreuzung Neue Spree/Ostgraben. Nette Bedienung; gute Fischgerichte. Die schwarzweiße Katze gehört nicht zum Haus und wird bereits gut gefüttert :-)
  • Der Gasthof "Erlkönig", Erlkönigweg 3, am Ostgraben 200 m nördlich vom Zeltplatz gelegen (zu Fuß aber wesentlich weiter) war im Sommer 2022 geschlossen.
  • "Zur Wildbahn", direkt neben dem "Erlkönig".
  • "Kolonieschänke", Ringchaussee 136 nahe der Kreuzung Ringchaussee/Naundorfer Str./Erste Kolonie am Ufer der Hauptspree gelegen. Traditionsreiches Gasthaus mit Biergarten, 200 m Fußweg vom Zeltplatz am Ostgraben entfernt. Unauffälliger Paddlersteg an der Hauptspree.
  • "Ristorante Il Fienile" (der frühere Gasthof "Wendenkönig"), Ringchaussee 125 gleich nördlich des Westendes der Wendenkönigstraße: nicht vom Wasser zugänglich (wenige Schritte südlich der Brücke über die Neue Spree, unweit des Wehres Neumann), geöffnet täglich ab 12 Uhr. Exzellente (!) italienische Küche, Biergarten und Gehege mit kinderfreundlichen Alpakas.
  • "Glückauf": Nicht vom Wasser zugänglich, aber eine Attraktion von Burg! Ringchaussee 93 (nordwestlich des Dorfkerns Richtung Straupitz, 200 m nördlich des Ostendes der Wendenkönigstraße), verstecktes Haus mit Bushaltestelle. Jahrzehntelang von zwei älteren Damen betrieben, hat der Gastraum auch unter ihren Nachfolgern Interieur und Atmosphäre der 70er Jahre erhalten. Der Biergarten unter schattigen Bäumen bietet angenehme Ruhe. Als Einführung die Hühnersuppe probieren (und sich erklären lassen, weshalb es hier explizit "Ossi-Soljanka" gibt)! Geöffnet Do-So von 11 bis ungefähr 18 Uhr (2022). Wer hier nicht gegessen hat, hat Burg nur halb erlebt.


Im Hochwald selbst gibt es weder am Forsthaus "Schützenhaus" (Dietmarfließ) noch an der Kannomühle (Schleuse Nordfließ) Gasthäuser.


Raddusch

  • direkt an der Einsatzstelle gutes Gasthaus "Spreewaldhafen", Dorfstr. 10. Nahebei das Restaurant des "Spreewaldhotels Raddusch", Dorfstr. 24. 2008 besaß das Dorf noch einen Bäcker. Hofladen 50 m rechts des Dorfplatzes in der Friedhofstraße.
  • biegt man vor dem Radduscher Hafen ins links Göritzer Fließ ein, kommt man "Zum Slawen" (Gasthaus + Boots- und Fahrradverleih "Gasthaus zum Slawen"), sehr preiswertes Essen!


Leipe

  • "Dubkowmühle", Dubkowmühle 1, an der Hauptspree zwischen Leipe und der Radduscher Kahnfahrt gelegen. Urlaubergaststätte mit großem Angebot. Die beiden Kneipenkatzen heißen "Whisky" und "Soda" und haben gemütliche Tonnenform. Schleuse mit Anlegemöglichkeit.
  • "Spreewaldhof" Dorfstraße 2, mit Kahnsteg an der Spree unmittelbar oberhalb der Schleuse. Großer Urlaubergasthof, Ostern bis Oktober geöffnet.
  • "Cafe zur Spreewälderin", Dorfstraße 5, mit Paddlersteg an der Spree. Familienbetrieb, mit schattigem Biergarten. Täglich 11:00-17:30 Uhr, ab 14:00 Uhr Hefeplinsen.
  • "Froschkönig", Dorfstraße 17, mit Paddlersteg am Leiper Dorffließ, eher intim.
  • "Spreewaldhotel", Dorfstraße 29, mit Kahnsteg am Leiper Dorffließ. Großer Urlaubergasthof mit Biergarten für Kahnfahrgäste.


Lehde

Achtung: Mit Ausnahme der "Bierschänke", der Gaststätte "Hirschwinkel" und des Hotels Starick schließen alle Gaststätten um 17/18 Uhr, wenn die Kähne und Busse weg sind.

  • "Kaupen 6", an der Hauptspree oberhalb Lübbenau, wo der Lehder Graben zum Dorf abzweigt. Kleine Gaststätte vorwiegend für Paddler und Radwanderer. Anleger/Stichkanal für Paddler links daneben.
  • "Café "Venedig", An der Lischka 1, am Lehder Graben zwischen "Kaupen 6" und Lehde gelegen. Großer Biergarten, Anlegestelle für Paddler rechts daneben.
  • "Zum Fröhlichen Hecht", An der Dolzke 8, am Lehder Fließ nördlich des Dorfkerns, und oberhalb des Wehres gelegen. Niveauvolle, aber große Massengaststätte. Freilandmuseum Lehde nebenan. Nur beschränkte Anlegemöglichkeit für Paddler (evtl. im Stichkanal rechts neben dem Hechtgraben), eher auf Kahnladungen mit Touristen ausgerichtet.
  • "Gasthaus Oppott", An der Quodda 1, am Lehder Fließ östlich des Dorfkerns gelegen. Nette Traditionsgaststätte mit großem Biergarten direkt an der Quodda, Anlegestelle direkt am Biergarten, "Parken" der Boote und Kähne dann aber im kleinen Hafen (Stichkanal von der Quodda) hinter der Gaststätte.
  • "Wotschofska", 3 km nördlich von Lehde auf dem Weg zum Hochwald am Wehrkanal/Ecke Burg-Lübbener Kanal gelegen. Die größte Ausflugskneipe des Spreewaldes mit riesigem Biergarten und mehreren Sälen, zwischen 10 und 16 Uhr stets prall gefüllt, Kahnladungen voller Gäste kommen und gehen im Zeittakt. Großer Kahnhafen, Anlegesteg für Paddler um die Ecke, an dem oft Gedränge herrscht. Ab 16:00 Uhr verebbt der gewerbliche Verkehr, und Paddler können in Ruhe anlegen und essen. "Wotschofska" schließt etwa um 18:00 Uhr.
  • "Bludnik", ca.200 m vom Freilichtmuseum am Hechtgraben in Richtung Hauptspree. Eigene Anlegestelle, Biergarten.
  • "Bierschänke", am Lehder Fließ Süd, ab 18 Uhr geöffnet. Kleiner Biergarten, eigene Anlegestelle.
  • "Quappenschänke", am Lehder Fließ Süd. Gehört zum Hotel Starick, großer Biergarten, Gurkenmuseum nebenan. Eigene Anlegestelle.
  • "Restaurant Suez", am Lehder Fließ Süd gegenüber der Einmündung des Suezkanales, neben der öffentlichen Einsetzstelle. Eigene Anlegestelle, Biergarten.
  • "Gasthaus Hirschwinkel", am Lehder Fließ Süd am Abzweig der Bredg. Gehört zum Hotel Starick, edleres Ambiente.


Lübbenau

  • "Charleston" am Markt (Ehm-Welk-Straße 38), exzellente Küche, aber relativ hochpreisig. Die Kellnerinnen tragen Spreewaldtracht.
  • "Cafe Fontane", Ehm-Welk-Str. 42, am Markt gleich hinter der Kirche: gleichfalls gute Küche, aber preiswerter; von Einheimischen empfohlen. Überdachte Terrasse.
  • Gasthaus "Am Mühlenwehr", Färbergasse 1, an der Kreuzung Ehm-Welk-Str./Färbergasse gelegen, 5 Minuten vom Zeltplatz entfernt. Kahnsteg im Unterwasser des Wehres.
  • "Heuschober", Ehm-Welk-Str. 13. Tourikneipe am Markt, 8 Minuten vom Zeltplatz entfernt.
  • "Zur alten Mühle", Dammstr. 2a, an der Kreuzung Ehm-Welk-Str./Dammstraße nahe des Kahnhafens gelegen, 5 Minuten vom Zeltplatz entfernt, deftiges Essen, Frühstück ab 7.30 Uhr.
    Daneben:
  • "Strubels Stübchen" mit selbstgebackenem Kuchen und sterilem Biergarten am Wasser.
  • Das Brauhaus und Pension Babben, Brauhausgasse 2, nennt sich die "kleinste Brauerei Brandenburgs", 10 Minuten vom Wasser entfernt am Rande der Altstadt gelegen. Das Bier ist gut (es werden auch Spezialbiere gebraut), allerdings ist der Biergarten neu und braucht noch einige Jahre, um richtig grün zu werden.

Das Gasthaus "Bukoitza", südlich von Radensdorf am Nordumfluter gelegen, ist seit 2019 nach langjähriger Pause und Totalumbau wieder offen. Anlegestelle direkt vor der Tür, Biergarten mit Kanalblick.


Unterspreewald

Lübben

  • "Strandcafe" an der Spreeschleuse der Hauptspree, Restaurant mit Kahnfährsteg im Oberwasser; Paddler sollten ihr Boot ans Ufer heben.
  • Für Fußgänger Restaurant "Goldener Löwe" am Markt, 200 m östlich der Brücke Breite Straße/Hauptstraße (der ersten Brücke unterhalb der Schleuse). Anlegen an den Steintreppen beiderseits der Brücke möglich (Achtung, evtl. legen Touristenkähne an ebendiesen Treppen an). Auf dem Weg zum Markt ein Bäcker.
  • Gasthaus und Pension Lehnigksberg, traditionsreiches Lokal 1 km unterhalb Lübbens (beachte die Hochwassermarke von 1981!). Bei höflichem Fragen sehr freundlich; wenn man dort zu Mittag ißt, darf man auch das Auto stehen lassen und einsetzen :-)


Schlepzig

  • "Petkamsberg", Ausflugsgasthaus etwa 3 km stromauf von Schlepzig. Guter Anlegesteg.
  • zwei noble Urlaubergasthöfe mit Steg unterhalb der Schleuse, 50 m westlich davon Landgasthof "Zum grünen Strand der Spree", Braugasthaus mit Biergarten (eigene Schnapsbrennerei). In der Gegenrichtung nach 50 m preiswerte Fleischerei (Di-Fr 7:00-18:00 Uhr, Sa 7:00-11:0 Uhr, sommers bis Ende Okt. auch Mo 7:00-14:00 Uhr). Noch 50 m weiter Dorfgaststätte "Zum Unterspreewald", weiter auf der Hauptstraße preiswerter Bäcker (Mo-Fr 7:00-17:30 Uhr, Sa 7:00-11:00 Uhr). Noch weiter die Hauptstraße hinunter das Agrarmuseum und die Reservatsdirektion. Manche Einwohner verkaufen eigenes Obst und Konserven. Stadtmenschen können zählen, ob alle neun Storchennester belegt sind. Bus 506 fährt von Leibsch nach Lübben, doch nicht sehr häufig und nur werktags.


Groß Wasserburg

  • Gaststätte "Zum Unterspreewald" mit Steg im Oberwasser der Schleuse.


Leibsch

  • Gaststätte "Spreeblick", Hauptstraße 19, Fr-Mi 11:00-20:00 Uhr, mit Steg oberhalb der Schleuse. Alternativ "Zum Goldenen Stern", Hauptstraße 30, am Ortausgang Richtung Märkisch Buchholz, ohne Steg.


Am Neuendorfer See, unterhalb des Unterspreewaldes

Neuendorf am See

  • Gasthaus "Uferparadies" an der Fußgängerbrücke.


Halbinsel Raatsch


Hohenbrück


Alt Schadow

  • Gasthof hinter dem "Camping Nord" (Pfingsten 2007). 2002 besaß das Dorf noch einen Lebensmittelladen.


Paddelfilme


Sorben

Der Oberspreewald ist Siedlungsgebiet einer nationalen Minderheit, den (Nieder)Sorben. Sie sprechen eine slawische Sprache und bewahren bis heute ihre eigene Alltagskultur. Dem Paddler wird davon jedoch das meiste entgehen, da die Städte und die Touristendörfer Lehde und Leipe nicht mehr sorbisch geprägt sind; was dem Touristen vorgeführt wird, hat kommerziellen Charakter. Sollte der Paddler dennoch auf Sorben treffen, wird er deutsch angesprochen. Nur einige abgeschiedene Dörfer südlich und östlich des Oberspreewaldes haben ihr sorbisches Gepräge bewahrt (Raddusch, Naundorf, Müschen, Werben, Schmogrow).


Durch die starke Abwanderung und den Geburteneinbruch nach 1989 sind die wenigen Sorben noch stärker betroffen als ihre vielen deutschen Nachbarn. Bevölkerungsprognosen erwarten das Ende der niedersorbischen Sprache in den kommenden ein bis zwei Generationen.


Gernot / Palmström


Befahrungsregelungen

Das Paddeln im Spreewald ist nur bis 1 Stunde nach Sonnenuntergang und ab 1 Stunde vor Sonnenaufgang erlaubt.


ACHTUNG: Im April 2013 wurde ein Canadierpaddler von der Wasserschutzpolizei Lübbenau auf einen beiderseitig angebrachten Bootsnamen und die im Boot angebrachte Anschrift des Besitzers kontrolliert. Obwohl die Spreewaldfließe nur Landeswasserstraßen sind, gilt die Kennzeichnungspflicht Binnenschifffahrtsstraßen laut § 34 der Landesschifffahrtsverordnung von Brandenburg auch im Spreewald sowie auf der Spree flußabwärts bis Berlin und auf der Dahme-Spree-Rundfahrt. Danach sind mit Muskelkraft betriebene Wasserfahrzeuge mit 10 cm großen lateinischen Buchstaben zu benennen. Namenlose Boote sollen den Namen oder Abkürzung der zugehörigen Organisation tragen; dazu kommen in jedem Fall auf Außen- oder Innenseite Namen und Anschrift des Eigentümers.


Tips aus den Wasserforen

Aus den vielen Diskussionen der Foren von faltboot.org und kanu.de seien herausgegriffen:


Der Autor Paddelholgi veröffentlichte im inzwischen geschlossenen DKV-Forum am 18.1. 2012 Vorschläge für Paddel-Rundtouren, die jeweils am Schloßcampingplatz Lübbenau beginnen:

  • Lehder Fließ - Südumfluter - II. Freiheitskanal - Semisch - Eschenfließ - Lehder Graben — Diese Tour ist wirklich "Natur pur"
  • Lehder Fließ - Hauptspree - Kreuzgraben - Kramske - Stadtgraben. — Dieses ist eine Rundfahrt durch Lübbenau
  • Lehder Fließ - Bürger Fließ - Großes Fließ - Leiper Graben - Eschenfließ - Lehder Graben. — Diese Tour führt vorbei an der Polenzschänke durch Leipe und Lehde.
  • Lehder Fließ - Südumfluter - Untere Radduscher Kahnfahrt - Hauptspree - Quodda - Lehder Graben — Diese Tour führt vorbei an der Dubkowmühle (Schleuse) durch Leipe und Lehde.
  • Und hier noch eine Stadtrundfahrt durch Lehde: Lehder Fließ - Lehder Graben - div. Stadtkanäle in Lehde - Suezkanal!!!! (den gibt es hier wirklich) - Hechtgraben -Hauptspree.


Fahrtberichte

  • Spreewald (1929) - eine Vorkriegsbeschreibung des Spreewaldes für Wassersportler im Faltbootwiki!
  • Spree mit dem Faltboot (Reisetagebuch aus dem Sommer 2006 mit Fotoimpressionen und interaktivem Kartenmaterial von einer Flußwanderung im Faltboot auf der Spree zwischen Lübbenau im Spreewald und Erkner bei Berlin. Mit Abstechern nach Potsdam, Berlin, Werder/Havel und in das Biosphärenreservat Spreewald.)


Verkehr

  • Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) - Regionalverkehr in Berlin und im Bundesland rundrum (Allerdings fahren viele Busse im Berliner Umland und gerade am Wochenende nicht immer mindestens stündlich. Die Fahrplanauskunft ermöglicht unter dem Button "Vorgaben fürs Umsteigen" verschiedene Umsteigegeschwindigkeiten. Die Standardeinstellung ist "normal" und kann z.B. auf min. 5 Min. gewechselt werden. Dies ist aber nur im Berliner Stadtgebiet sinnvoll, da die selteneren Anschlussverbindungen im Umland oft gut aufeinander abgestimmt sind (und man sonst 1 h oder mehr auf den Anschlusszug/-bus warten müsste). Die Fahrplanauskunft berücksichtigt auch alle Baustellen oder Ersatzverkehre sowie evtl. Verspätungen. Die VBB-Apps können hier heruntergeladen werden: VBB App für iPhone, Android, Windows. Tipps zur Faltbootmitnahme in Bahn und Bus hier. – Im VBB wird die Bahn Card 25 und 50 anerkannt und berechtigt zum Kauf eines ermäßigten (Kinder-) Fahrausweises. Diese Regelung gilt nicht im reinen Binnenverkehr in den Berliner A-, B- und C-Zonen.)


Weblinks

  • "Sichtzeichen und Schallsignale Binnen", Zusammenstellung der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung für die Freizeitschifffahrt (Ausdrucken, laminieren und mitführen! - Man laminiert in Folie mit matter Oberfläche, um Knicke und Reflexe zu vermeiden und Bleistiftnotizen machen zu können (wer das Blatt sauber wischen möchte, nimmt besser glänzende Folie). Damit sie dicht hält, sollte man vom Rand des Papiers vorher 2 mm rundherum abschneiden. Feste Folie bekommt kaum Knicke und bleibt im Detail besser lesbar, dafür läßt sich dünne Folie neben den Sitz knautschen - jeder wie ers mag.)
  • spreewaldkarte.de rechts via Übersichtskarte Region bestimmen, via pdf druckfähige und speicherbare (Teil-)Karte erzeugen
  • Wer über braune Krusten aus Sulfaten und Eisenhydroxid ("Eisenocker") im Spreewasser erschrickt, kann sich hier und hier belesen.
  • Die aktuelle Regensituation als Filmlauf (Unten stehen einzelne Radarbilder für ausgewählte Gegenden. Klickt man auf das große Deutschlandbild, erhält man einen vergrößerten Ausschnitt mit Kartenunterdruck. Angabe der Blitze (= Gewitter) mit dem Knopf am linken Rand oben unter "Radar und Gewitter", und in der Kopfzeile rechts das sog. "Schneeradar" als Vorhersage. Achtung I: Seit 2016 sind die deutschen Regenradare empfindlicher eingestellt als in den Jahren zuvor. Es ist daher möglich, daß das Radar schon "leichten Regen" anzeigt, obwohl noch gar kein Niederschlag den Erdboden erreicht. Da die Niederschlagsvorhersage (oben rechts) auf den Radardaten beruht, sind auch ihre Aussagen leicht übertrieben. Achtung II: Die Schneevorhersage tendiert öfter zu "Schneefall", als wirklich fällt: stattdessen erlebt man dann Schneeregen bzw. Regen.)


Notrufnummern

  • Polizei: 110
  • Wasserschutzpolizeiwache Spreewald: Tel. 03542 / 8700


Literatur

  • DKV-Gewässerführer für Ostdeutschland, hrsg. von Günter Eck. DKV-Wirtschafts- und Verlags-GmbH Duisburg, 6. Auflage 2021, ISBN 978-3-96806-006-4


  • Buchwald, Roland: Der Spreewald, Sportverlag Berlin 2001, ISBN 3-328-00904-3 (Kanu-, Rad- und Wanderführer)
  • Gerlach, Jürgen und Nejedly, Heinrich: Kanuwandern in Deutschland, BLV Verlagsgesellschaft 2003, ISBN 3-405-16457-5
  • Hennemann, Michael: Kanuwandern in Deutschland, Bruckmann Verlag München 2006, ISBN 3-7654-4292-5
  • Hennemann, Michael: Kanuwandern in Ostdeutschland, BLV Verlagsgesellschaft 2004, ISBN 3-405-16662-4 (Unter- und Oberspreewald)
  • Hennemann, Michael: Spreewald - Kanu kompakt. Thomas Kettler Verlag Hamburg 2017, ISBN 978-3-934014-65-7 ("Das ist ein nettes Ringbuch im bootgerechten Pocketformat (ca. 12,5 cm x 18,5 cm), enthält auch viele Tourenvorschläge und kurze Erläuterungen. Kann man prima auf dem Schoß haben und immer wieder mal nachschauen, ohne es auf Aufbautuchgröße entfalten zu müssen." Zitat Dreistrom-FBB im Faltbootforum 2013. Leider nicht auf wasserfestem Papier gedruckt.)
  • Hennemann, Michael: Kanu Kompaß Brandenburg-Berlin. Das Reisehandbuch zum Kanuwandern. Thomas Kettler Verlag Hamburg 2013, ISBN 978-3-934014-17-6 (Tourensammlung. Beschrieben werden Stepenitz, Kyritzer Untersee, Großer Stechlinsee, Rheinsberger Rhin, Ruppiner Gewässer, Rhinluch, Lychener und Templiner Seen, der Wentowsee und der Lange Trödel (letzterer ist seitdem schiffbar gemacht worden), Alte Oder, Finowkanal, die "Strom"-Oder auf dem deutschen Grenzabschnitt, Wannsee, Potsdamer und Brandenburger Havelseen, Wublitz, die Treptower Spree, der Landwehrkanal, die Löcknitz, der Müggelsee und die "Große Umfahrt" um die Müggelberge, die "Märkische Umfahrt" über Spree, Dahme und Spree-Dahme-Umflutkanal, die Teupitzer Seen sowie Unter- und Oberspreewald. So ganz legal sind einige der beschriebenen Touren aber nicht: die Befahrungsregeln des DKV weisen für die Stepenitz Beschränkungen aus, und eine Tour auf dem Großen Stechlinsee wird für Individualpaddler teuer: hier hat nur der Bootsverleiher Fahrtrecht.)
  • Hennemann, Michael: Deutschland zu Fluss. Die 50 schönsten Kanurouten von List bis Oberstdorf und Selfkant bis Görlitz. Bruckmann Verlag München 2014, ISBN 978-3-7654-8735-4 (mit Spreewald)
  • Jankowski, Angela: Kanutouren in der Mark Brandenburg. Pollner Verlag Oberschleißheim 1999, ISBN 3-925660-76-0
  • Jentsch, Helmut, und Klaeber, Wolfgang: Neumanns Landschaftsführer Spreewald, Neumann Verlag Radebeul 1992, ISBN 3-7402-0111-8
  • Kettler, Thomas, und Hillmann, Carola: Kanu Kompass Deutschland Ost, Thomas Kettler Verlag Hamburg 2000, ISBN 3-934014-02-X (Ober- und Unterspreewald)
  • Kraus, Heinz-Dieter, und Grundmann, Luise (Hrsg.): Burger und Lübbenauer Spreewald. Ergebnisse der landeskundlichen Bestandsaufnahme in den Gebieten von Burg und Lübbenau (= Werte der Deutschen Heimat, Band 55). Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger Weimar 1994, ISBN 3-7400-0933-0 (wer den Dingen auf den Grund gehen will)
  • Raven-Hart, R.: Canoe Errant. John Murray, London 1935 (Der irisch-britische Major, Paddler und Reiseschriftsteller (1889-1971), nach dem Ersten Weltkrieg aus Gesundheitsgründen demobilisiert, konnte mit seiner kleinen Pension nicht die Reisen unternehmen, die er gern gemacht hätte. Da sah er 1929 ein Faltboot - und mit ihm die Lösung! Schon im Jahr darauf begann er im Hart-Zweier die Gewässer Europas zu befahren. 1935 veröffentlichte er in seinem Erstlingsbuch die Fahrtberichte mit sachdienlichen Hinweisen am Schluß. Sein knapper, lebendiger Stil, Kreuzung von Fahrtbericht mit Reportage, sollte bis zum Beginn des 2. Weltkrieges britischen Paddlern den Weg weisen (das Exemplar des Rezensenten ist recht zerlesen).
    In Deutschland wurden es Aller, Bodensee (= Lake of Constance) mit Hochrhein, die deutsche Donau, Drage (= Drawa) mit Weiterfahrt auf unterer Netze (= Noteć) und unterer Warthe (= Warta), Elbe, Fulda mit Weiterfahrt auf der Weser, Havel, Inn, Lahn, Lesum und Wümme, Main, die untere Mulde, Neckar, Oertze, Oder, Saar mit Weiterfahrt auf Mosel und Rhein, Spreewald mit Weiterfahrt auf Dahme und Teupitzer Seen (S. 157 ff. und 266 ff.), Trave, Unstrut mit Weiterfahrt auf Saale und Elbe, Wakenitz, Werbellinsee mit Weiterfahrt auf unterer Oder, Werra mit Weiterfahrt auf der Weser. In Frankreich und der Schweiz fuhr er Charente, Genfer See (= Lake Geneva) mit Weiterfahrt auf der Rhone, Loire, Maas (= Meuse) und die nordwestfranzösischen Kanäle, Marne, Rhône mit Delta, Oise, Saône mit nordwestfranzösischen Kanälen, Sarthe, Seine, und die Flüsse und Seen rund um Bordeaux (Vezere, Dordogne, die Etangs, Garonne, Petite Leyre). In Österreich die Donau, Salzach mit Weiterfahrt auf Inn und Donau, in der Tschechoslowakei Moldau und tschechische Elbe, den Váh (= die Waag), in Ungarn die Donau bis nach Budapest sowie den Balaton, in Jugoslawien die Drava (= Drau) und die dalmatinische Küste.
    Das Buch ist ein Zeitdokument, weil es Städte und Kanuheime vor der Kriegszerstörung zeigt - und die Art der jeweiligen Reisegefährten, die Raven-Hart für seinen Zweier immer wieder suchte und fand. Wer mehr über den "irischen Rittlinger" wissen will, lese Thomas Theisingers Raven-Hart - Biographie im Faltbootjahrbuch "Binsenbummeln und Meeresrauschen V", (März 2010), Faltenreich Verlag Oldenburg 2010, ISBN 978-3-9811182-6-1, S. 81-98, sowie seinen Artikel "Raven-Hart – kein einfacher Fall" in "Kanu-Sport" 10/2015, S. 20-25!
    )
  • Scholz, Hans: Wanderungen und Fahrten in der Mark Brandenburg. 10 Bände, erschienen im Stapp Verlag Berlin (West) zwischen 1973 und 1984 (Wer seinen Horizont erweitern will, sollte Bücher "der anderen Seite" lesen. Westdeutsche können sich an Landolf Scherzer proben, und Ostdeutschen ist Hans Scholz (1911-1988) fast unbekannt. Welch Jammer! Der Maler, Schriftsteller und Drehbuchautor war jahrelang Feuilletonchef des (West)Berliner "Tagesspiegel" und fuhr in dieser Eigenschaft, sobald das Viermächteabkommen 1972 Bundesbürgern und Westberlinern "Blicke hinter die Mauer" erlaubte, regelmäßig in Dörfer des DDR-Umlandes, um den Spuren Fontanes, alten Adelsfamilien, nach Westberlin geflohenen Bekannten, der eigenen Kriegsvergangenheit usw. nachzuspüren. Seit Errichtung der Grenzsperren 1952 waren kaum Nachrichten vom Umland zu den Eingemauerten gedrungen! Getreu dem Vorbild Fontanes reiste Scholz per Bahn, Bus oder zu Fuß, in dem Radius, der (einschließlich Rückfahrt) von Westberlin mit einem Tagesvisum zu erreichen war; der Mittsechziger wanderte dabei bis zu 25 km am Tag. Ein ostdeutsch Sozialisierter staunt, was Scholz alles wahrnahm (und gleichzeitig, was er alles nicht sah). Anfangs Pilger auf den Wegen der Kindheit, weitet Scholz schnell den Blick. Geschichts- und kunstbewußt, mit Blick für Details und Menschen am Wege, taucht er ein in die sonderbare Doppelwelt der zwei deutschen Staaten, verknüpft Geschichte mit Gegenwart, testet viele Sorten Mitropa-Kaffee, folgt den Spuren alter sächsisch-preußischer Rivalität und lauscht auf Mythen, die bis in unsere Tage reichen und oder gar erst heute tradiert werden (!) Genüßlich registriert der "Wanderer zwischen den Welten", wie unter der sozialistischen Tünche die alten Dorfstrukturen weiterwuchern, und spart nachdenkliche und düstere Töne nicht aus; gleichzeitig schwelgt er mit allen Sinnen in Leben und Landschaft. Am Ende trifft er sogar den märkischen Urtypus, Gerda Böldicke - so wie Heinz Knobloch mit Rosi Nante loszog!
    Die Texte aus dem "Tagesspiegel" sammelte Scholz unter dem Namen "Wanderungen und Fahrten in der Mark Brandenburg" zwischen 1973 und 1984 in insgesamt zehn Bänden, dazu erschien ein Stichwortverzeichnis für die ersten acht Bände. Wer sie liest, genießt nicht nur den Feuilletonstil, der, Fontane ebenbürtig, von Band zu Band brillanter wird, sondern lernt dreifach dazu: über das konservative Denken Westberlins der 70er Jahre, über die eigene Heimat und über Zeitgeschichte, die diese Texte inzwischen selbst geworden sind. Der Reiz aber liegt im steten "Palaver mit den Lesern", die Scholz' Reportagen vom Land jenseits der Mauer durch die Jahre hindurch ergänzten, korrigierten und Denkanstöße gaben, was "Berliner und abgenabelte Märker" halt so übers Umland wußten - die Alten wußten manchmal gar nicht so wenig. (Beileibe nicht nur Westberliner. Wie mögen z. B. die Ostler an die Artikel gekommen sein? Empfang von Westzeitungen und -artikeln war ihnen offiziell verboten!)
    Scholz polarisierte, indem er ein Thema ansprach, das im alten Westberlin stark ideologisch belegt war, und zwar in einer Weise, die ihn zwischen alle Stühle setzte. Es war die Zeit, in der sich Ideologien der Halbstadt danach definierten, ob sie das Umland "SBZ", "Zone", "Mitteldeutschland" oder "DDR in Anführungsstrichen" nannten. Die Angst von Scholz' Generation, als "Insel im Roten Meer" vom nächsten Wirbelsturm weggefegt zu werden, ist in manchen Zuschriften mit Händen zu greifen. In den scharf getrennten, aufgeheizten politischen Lagern gab es viele, die gegen sein Thema polemisierten (die "taz" z. B. kennt ihn bis heute nicht und schrieb auch keinen Nachruf). Der Grundstock seiner Leserschaft wuchs aus dem Westberliner Bildungsbürgertum. – Hans Scholz hat den Mauerfall nicht mehr erlebt. Ihn, der am Wolziger See aufwuchs, würde er gefreut haben.
    Scholz' Denkart ist nicht die des Rezensenten, doch da er keine Polemik startet und sich mit der eigenen Vergangenheit auseinandersetzt, kann man sich auch mit ihm auseinandersetzen. Für Wassersportler sind folgende Kapitel interessant:
    • zu Frankfurt und der Odergrenze Band 2, S. 54-108 und S. 113-121; Küstrin-Kietz an der Oder Band 9, S. 7-21;
    • zum Oberspreewald und den Sorben Band 2, S. 166-178; zu Straupitz (Oberspreewald) Band 3, S. 26-37 und Band 10, S. 183 f.; zu Leipe (Oberspreewald) Band 10, S. 183-186; zu Schlepzig (Unterspreewald), Lübben und dem Weg dorthin Band 9, S. 22-36 und S. 58-64; zur Wotschofska Band 4, S. 99-102; zu Lübbenau und Lehde Band 4, S. 102-108; zu Vetschau Band 10, S. 167-170;
    • zu Lübben Band 3, S. 94-101;
    • die Dahme von Prieros aufwärts bis Golßen (durch die gerade entstehenden Truppenübungsplätze) Band 3, S. 104-112;
    • zu Lehnin Band 4, S. 163-183; zur Unterhavel zwischen Brandenburg und Rathenow mitsamt dem eigentlichen Rathenow Band 5, S. 68-90; zu Havelberg mit Pferdemarkt und Strodehne Band 6, S. 50-63;
    • zu Tangermünde Band 6, S. 151-186;
    • zu Lindow, Großzerlang und auch Rheinsberg Band 7, S. 126-152;
    • zu Prenzlau an der Ucker Band 8, S. 107-122 und S. 132-136;
    • zu Schiffmühle im Oderbruch Band 8, S. 175-183.)
  • Schröder, Manfred: Die schönsten Kanutouren in Berlin und Brandenburg. 41 Ein- und Mehrtagestouren zum Kanuwandern zwischen Ruppiner See und Spreewald. DKV-Wirtschafts- und Verlags-GmbH Duisburg 2017, ISBN 978-3-937743-51-6, mit Rezension in "Kanu-Sport" 8/2017, S. 47 (Touren im Oberspreewald)
  • Stiege, Rudolf: Streifzüge durch die Mark Brandenburg. Hrsg. von der Berliner Morgenpost, Band 1 (1982), Band 2 (1894), Band 3 (1986), Band 4 (1989) (Eines Abends vor vielen Jahren kam der Pfarrer zu uns gelangweilten Konfirmanden zu spät. Er bitte um Entschuldigung, zu all dem Trubel sei vorhin noch ein "Herr aus Westberlin" gekommen, der Friedhof und Kirche sehen und alles genau wissen wollte, weil er über die Mark Brandenburg ein Buch schreibe usw. Heute danke ich dem Pfarrer für die Aufregung: ohne ihn wäre ich nie auf Rudolf Stiege (1924-2004) gestoßen.
    Als das Viermächteabkommen 1972 Westberliner Journalisten (und Berlinern mit Wohnsitz in der BRD) Einreisen in die DDR erlaubte, war Hans Scholz der erste, der regelmäßig in die Mark Brandenburg gefahren und Feuilletons darüber im "Tagesspiegel" geschrieben hatte. Die zweite große Zeitung, "Berliner Morgenpost", wollte nicht zurückstehen und bat Rudolf Stiege, das Gleiche zu tun. Seine Streifzüge veröffentlichte er in vier Büchern. (Man achte darauf, daß die Karte der besuchten Orte dem Band 4 beiliegt! Sie ist zwar nachlässig erstellt (manche Orte fehlen), gibt aber einen guten Überblick.) Den letzten Band beendete Stiege im Oktober 1989; er ahnte sicher nicht, was die "Märker" bald für ihn öffnen sollten.
    Wo Hans Scholz viel Eigenes einfügt, geht Rudolf Stiege auf die Tradition zurück. Das macht die eingängigen Texte zeitlos: weder betonen sie Konservatives, noch lobhudeln sie die DDR. Uns Heutigen decken sie interessante Zusammenhänge auf, Mosaiksteine unserer Heimatgeschichte. Man taucht ein in die Welt des Großstädters, der, ohne je dort gelebt zu haben, sein Weltbild aus der Geschichte des (abgetrennten) Umlandes bezieht. Die Hingabe, mit der die Fotografen Pappelreihen, Fachwerk und Schilfbüschel ablichten, zeugt von der Sehnsucht der Eingemauerten nach jedem Stück Natur. Die Bilder dokumentieren den sozialistisch-stillen, "eingefrorenen" Zustand der Mark, bevor Treuhand, Restitution und Tourismuskommerz alles durcheinanderwirbeln und manche Orte nach oben, andere auf den Hund bringen sollten. Der Witz liegt im Kontrast der freundlichen Texte zur illusionslosen Abbildung verwilderter Grabstätten, abgeplatztem Putz und blinder Fensterscheiben - der Autor brachte die Botschaft mit Augenzwinkern an den Mann. Steht man heute an der gleichen Stelle der Dorfstraße, sieht man, wie viel sich seitdem ereignet hat.
    Für Wassersportler sind folgende Kapitel interessant:
    • Lübbenau (Band 1, S. 190-195, und Band 2, S. 50-59)
    • Lübben (Band 2, S. 50-53)
    • Cottbus und Branitz (Band 2, S. 66-79).)


... und für Bücherwürmer mit guter Bibliothek am Ort:

  • Kuhse, Bernhard: Im Schülerboot nach dem Spreewalde. Pfingstfahrt des Rudervereins "Kaiser Wilhelm". Hermann Paetel Verlag Berlin-Wilmersdorf 1912 (= Sammlung belehrender Unterhaltungsschriften, Band 46), rezensiert in "Wassersport" 1912, S. 308 (Eine große Gruppe Gymnasiasten entdeckt über Pfingsten 1911 in vier Ruderbooten den Spreewald! Sie fahren von Berlin über die Dahme zum damals "Wendisch Buchholz" heißenden Städtchen, lassen (weil der Umflutkanal noch in Bau ist) die Boote mit Pferdewagen nach Leibsch fahren, schlafen in Lübbenau, lassen sich via Hochwald zum wendischen Kirchgang nach Burg staken und kehren über Beeskow, Fürstenwalde und Oder-Spree-Kanal zurück. Daß der Sommer 1911 einer der drei trockensten des 20. Jh. werden sollte, bekam eine Mannschaft durch Rammen von Baumstümpfen zu spüren, die bei Normalpegel tief unter Wasser gelegen hätten. Dies dürfte die älteste Wassersportbeschreibung der Dahme-Spree-Rundfahrt sein. - Der Oberlehrer Prof. Kuhse (1856-1917), sechs Jahre zur See gefahren und dann erst zu Studium und Lehramt gekommen, war zu Schuljahresbeginn (Ostern 1904) aus Bromberg nach Berlin gezogen und gehörte, der Bromberger Schultradition folgend, zu den Begründern des Schülerruderns in der Reichshauptstadt. Der "Ruderprofessor" war nicht nur mit den sportlichen Ansichten seiner Zeit voraus, sondern auch darin, daß er neben seinen (männlichen) Schülern des Berliner Kaiser Wilhelms-Realgymnasiums "unter der Hand" seine drei Töchter mit auf Fahrt nahm. "Wenn wir auch in Preußen noch nicht viel von der Koedukation wissen wollen, beim Rudern vertragen sich beide Geschlechter ganz gut zusammen." Angesichts dessen, daß man Jungen und Mädchen damals getrennt unterrichtete (erst 1930 wurden gemischte Klassen in vier Berliner Schulen "als Ausnahme" zugelassen), der Deutsche Ruderverband bis 1919 die Aufnahme von Frauen verweigerte und deutsche Frauen erst sieben Jahre nach Drucklegung des Buches wählen gehen durften, muß diese Meinung ein Skandal gewesen sein.)


Artikel in Paddelzeitschriften

Siehe auch


Kanu-Sport

  • Littau, R.: Wo liegt der Spreewald? "Kanu-Sport" 7/1992, S. 323-326 (8-Tage-Urlaub von "Erst-West-Paddlern" im Spreewald 1992 (Bundesdeutsche Paddler sind, wie man im "Kanu-Sport" nachlesen kann, aber schon Jahre zuvor im Spreewald gewesen.))
  • Kühnisch, Heinz: Paddeln im Spreewald - ein neues Problem im Kanusport. "Kanu-Sport" 3/1994, S. 105
  • Lorenzen, Erich: Paddler bedrohen den Spreewald. "Kanu-Sport" 3/1994, S. 106
  • Sturtz, Rolf: Der Spreewald - ein Paradies für Wasserwanderer. "Kanu-Sport" 5/1995, S. 218 f.
  • Sturtz, Rolf: Das Spreewaldabzeichen. Orientierungsfahrten im Spreewald für jedermann. "Kanu-Sport" 6/1995, S. 266 f.
  • Brandt, Arthur, und Marquis, Marion: Spreewaldfahrt. Eine Kanuwanderung mit Schülern. "Kanu-Sport" 12/1995, S. 542-545, mit Leserbrief in Heft 2/1996, S. 94 (Eine Gymnasialklasse aus dem Hamburger Umland befährt den Spreewald, um mit offenen Augen Informationen zur Landesnatur, zur Gewässerstruktur, zur Tourismuswirtschaft usw. zu sammeln. Die Zusammenhänge, die sie wahrnehmen, blicken weit übern Tellerrand hinaus und lesen sich ausgezeichnet.)
  • Fuchs, Erich: Frühling im Spreewald. (Vom Spreewald nach Mecklenburg, 1. Teil.) "Kanu-Sport" 6/1996, S. 244 und 246-247
  • Weichenhain, Thomas: Trockenpausen. Oktobertour durch den Spreewald. "Kanu-Sport" 10/1999, S. 442-445 (Burg - Lübben - Schlepzig - Beeskow - Erkner)
  • Krause, Peter und Heidi: Eine Paddelwoche im Oberspreewald. "Kanu-Sport" 7/2000, S. 310 f.
  • Bertenburg, Achim: Spreewaldfahrt. "Kanu-Sport" 11/2000, S. 521 (Geschichte der seit 1972 jeden Herbst einberufenen "Spreewaldfahrt" und Kurzbericht der Fahrt von heute.)
  • Wollner, Friedhelm: Kein Scherz: Knöllchen für Paddler im Parkverbot! "Kanu-Sport" 12/2000, S. 560 (Das erhält man ganz korrekt, wenn man im Spreewald an Stellen anlegt, wo es nicht erlaubt ist. Verstöße gegen § 71 der Wasserschifffahrtsordnung des Landes Brandenburg werden nach § 90 als Ordnungswidrigkeit geahndet.)
  • Sturtz, Rolf: Das Spreewaldabzeichen in neuer Form. "Kanu-Sport" 6/2002, S. 38
  • Sturz, Rolf: 40 Jahre Internationale Spreewaldfahrt. Rückblick auf eine Tradition. "Kanu-Sport" 1/2012, S. 18-21
  • Pamler, Gerda: Mit Kanu und Handbike im Spreewald. "Kanu-Sport" 12/2012, S. 14 f. (Drei Rollstuhlfahrer erkunden den Spreewald. Wertvolle Tips für Nachahmer!)
  • Sturtz, Rolf: 20 Jahre Spreewaldabzeichen für Wasserwanderer. "Kanu-Sport" 12/2015, S. 34 f.
  • Nentwich, Bernhard: Idylle im Unterspreewald. "Kanu-Sport" 1/2017, S. 12-16 (Nein, hier paddeln keine Leihbootfahrer (wäre ja noch schöner)! Aber der Autor begegnet welchen, und es spielen sich die lustig-tragischen Szenen ab, die wohl jeder schon gesehen hat. Das Echo der Anwohner kommt prompt: es gibt bei Schlepzig einen Spreewaldkahnbesitzer, der mit vollem Tempo an Paddlern vorbeimotort, um sie mit seinen Wellen zum Kentern zu bringen - bei Leihbootfahrern mit Erfolg. Also benehmt Euch, im Porzellanladen stehen schon genug Elefanten.)
  • Top 10 SUP-Touren. Deutschland. "Kanu-Sport"-Sonderheft "SUP 2018" (April 2018), S. 10-15 (Friedrichstadt (Treene und Eider), Emden und seine Kanäle (Ems), Rätzseerunde (Mecklenburger Kleinseenplatte), Eibsee (Oberbayern), Spreewald, Werra ab Creuzburg, Bodensee und Hochrhein, Mosel von Bernkastel-Kues bis Traben-Trarbach, Lahn von Runkel bis Limburg, Niers von Wachtendonk bis Geldern.)
  • Wagner, Hans-Peter, und Sturtz, Rolf: Mit Durchblick durch das Labyrinth der Fließe. 47. Internationale Spreewaldfahrt. "Kanu-Sport" 11/2018, S. 14 f.
  • Burkhardt, Andreas: Wasserwanderungen mit Theodor Fontane im Boot. "Kanu-Sport" 12/2019, S. 18-21 (Fontane paddelte zwar nie (er segelte oder dampferte höchstens), aber seine Bücher regen zum Wasserwandern geradezu an. Nachdem der Ruderer Heinz Kinzelmann (1923-2005) schon in den 1980er Jahren in der DDR-Zeitschrift "Rudersport" das "Rudern mit Fontane in der Hand" propagierte, wird es Zeit, daß Paddler endlich das Gleiche tun. Den Spreewald übergeht der Autor in kurzen Sätzen - berechtigterweise, sonst müßte er ein Buch schreiben, so dick wie Fontanes "Spreeland".)
  • Hennemann, Michael: Kanu-Camping. Plätze und Tourentips für den nächsten Urlaub. "Kanu-Sport" 7/2021, S. 4-9 (Demmin, Hann. Münden, Rund um Regensburg, Spreewald, Holsteinische Schweiz.)
  • Billing, Thomas: Mit dem Kanu fleißig durch die Fließe. Speisereise durch den Spreewald. "Kanu-Sport" 5/2022, S. 16 f.
  • Wagner, Hans-Peter: 50. Internationale Spreewaldfahrt: Bewegender Abschied von der Jagd nach den rot-weißen Hütchen. "Kanu-Sport" 11/2022, S. 12-15 (Aus ist aus - schade. Den Rezensenten hätte aber die Frage, weshalb eine so erfolgreiche Fahrt nicht mehr ausgeschrieben wird, interessiert. Daß Organisator Rolf Sturtz nach 50 Jahren in den Ruhestand geht, kann doch nicht der Grund gewesen sein.)
  • Hennemann, Michael: Alles Fließ. Eine Erkundung des Spreewalds auf dem SUP-Board. "Kanu-Sport" 7/2023, S. 4-8 (Viele Informationen, mit einer Berichtigung: Der Dahme-Umflutkanal wurde nicht "für die Versorgung von Berlin mit landwirtschaftlichen Produkten aus dem Spreewald" errichtet, sondern zur schnellen Ableitung von Spree-Hochwässern. Die Gemüsekähne nach Berlin wären über das Stufenwehr in Märkisch-Buchholz auch recht heftig heruntergepurzelt.)


Kanumagazin

  • Unter- und Oberspreewald. "Kanumagazin" 4/1995, S. 68
  • Bott, Rainer, und Nejedly, Heinrich: Auf gut deutsch. Fünf Touring-Klassiker. "Kanumagazin" 5/1998, S. 24-31 (Lahn in 5 Tagen von Wetzlar bis Lahnstein; Main in sechs Tagen von Gemünden bis Obernburg; vier Tage Ober- und zwei Tage Unterspreewald; Oberweser in sechs Tagen von Hann. Münden bis Hameln; Neckar in vier Tagen von Bad Friedrichshall bis Heidelberg.)
  • Kettler, Thomas, und Hillmann, Carola: Paddelhauptstadt Berlin. Elf Touren. "Kanumagazin" 2/2002, S. 64-69 (Kurzinfos zur Stadtquerung auf dem Landwehrkanal, Wannsee, Müggelsee, Potsdamer Havel, Unterhavel von Brandenburg bis Havelberg, Dahmeseengebiet mit Scharmützel- und Teupitzer See, Unterspreewald, Oberspreewald, Feldberger Seen, Rätzseerunde (Mecklenburg) sowie zur Wriezener Alten Oder mit Weiterfahrt zum Werbellinsee.)
  • Klatt, Jens: Auf Irrwegen durch den Spreewald, Deutschlands letzter Dschungel? "Kanumagazin" 3/2004, S. 20-21 (Spreewald zwischen Lübbenau und Wotschofska.)
  • Paradies Spreewald. "Kanumagazin" 3/2007
  • Bruder, Falk: Berlin, Berlin, wir paddeln nach Berlin! Kanuwanderweg Spreewald - Berlin: Deutschlands schönster Paddelurlaub? "Kanumagazin" 1/2011, S. 18-29, im Netz hier zu lesen (Von Lübben durch den Unterspreewald zum Neuendorfer See und Schwielochsee ("Achtung bei Südwinden, da kann es schon etwas kabbelig werden"), über Beeskow und Fürstenwalde auf die Müggelspree. Ausgesetzt wird in Erkner. Das Ganze in sieben Tagen. Viele Bilder und Infos.)
  • Spreewald (Tourentip). "Kanumagazin" 2/2014
  • Bruder, Falk: Dem Teufel sei Dank. Unterwegs im Spreewald, dem Land der unbegrenzten (Paddel-)Möglichkeiten. "Kanumagazin" 4/2015, S. 74-80 (Vier Tourenempfehlungen, davon die erste: "Meidet den Sommer!")
  • Spreewald. SUP-Paradies 100 Kilometer südlich von Berlin. "Kanumagazin" 6/2016, S. 52 f.
  • Bruder, Falk; Huber, Lisa; Nentwich, Bernhard; und Zicke, Christian: Bunte Republik. "Kanumagazin" 3/2017, S. 14-22 ("Zehn Top-Paddeltips, die Sie unbedingt kennen(lernen) sollten": Spiekeroog, Ostfriesland (Loppersumer Runde), Hamburg (Außenalster, Binnenalster, Alsterkanäle), Bremer Blocklandrunde, Unterspreewald, Berlin (Oberspree und Landwehrkanal), Sieg ab Dattenfeld, Donaudurchbruch bei Weltenburg, Schwarzer Regen/Bärenloch, Ammer. Jeweils Infos dazu, manchmal (wie bei Spiekeroog und Bärenloch) für den Geschmack des Rezensenten zu kurz.)
  • Urlaub zu Hause: Elbe, Spreewald, Traun. "Kanumagazin" 4/2020
  • Nehrhoff v. Holderberg, Björn: Auenland Oberspreewald. "Kanumagazin" 1/2022, S. 34-38 (Aus der Perspektive des SUP-Paddlers; mit Informationen.)
  • Sypniewski, Tina und Kai: Die Stille der Kanäle. Der Spreewald im Winter. "Kanumagazin" 1/2023, S. 32-39 (Daß der Spreewald, soweit nicht zugefroren, im Winter am einsamsten und schönsten ist, kann der Rezensent aus eigener Erfahrung bestätigen.)


Kajak-Magazin

  • Hennemann, Michael: Entdeckungen im Spreewald. Triathlon im Dschungelcamp. "Kajak-Magazin" 6/2012, S. 22-29
  • Müller, Ludger: Durch den Spreewald - Von Lübbenau nach Havelberg. "Kajak-Magazin" 1/2015 (Von der Spree über den Teltowkanal und die Unterhavel nach Havelberg.)
  • Rettig, Anna: Faszination Spreewald. Urwaldfeeling in Brandenburg. "Kajak-Magazin" 5/2017, S. 18-25
  • Spreewaldrunde – im Labyrinth der Kanäle. "Kajak-Magazin" 2/2023


Rudersport

  • Friedel Krüger - Ihre Spreewaldfahrten waren legendär. Die Berlinerin organisierte seit den 60er Jahren Wanderfahrten für ost- und westdeutsche Ruderer. "Rudersport" 7/2019


Weitere Zeitschriften

  • Thon, Wolfgang: Paddeltouren im Cottbuser Gebiet. In: "Kanu-News", das Infomagazin des Sächsischen Kanu-Verbandes, 22. Jahrgang, Heft 130 (Februar 2019), S. 18 f., im Netz unter https://www.kanu-sachsen.de/kanu-news/#kanu_news_februar_2019 (zum Blättern oben rechts klicken) (Hammergraben von Cottbus bis Peitz, Spree von Bräsinchen bis Cottbus und noch einmal von Cottbus bis Burg.)


Österreichischer Kanu Sport


Karten

Da vor 1990 erschienene Landkarten nicht die heutigen Naturschutzgebiete und Totalreservate verzeichnen, sollte man moderne nutzen.

  • Heimat-Verlag Lübben, Wasserwanderkarte vom Spreewald bis zum Schwielochsee, ständig aktualisierte Karte mit vielen Hinweisen für das Wasserwandern im Spreewald, 2 speziell auf die Wasserwege ausgerichtete Detailkarten: Oberspreewald 1:35.000, Unterspreewald-Schwielochsee 1:50.000, 3,80 €, erhältlich beim Verlag, ISBN 3-929600-23-4
  • Wasserwandern Oberspreewald (1:25.000), Unterspreewald (1:50.000), Spremberg-Cottbus-Burg (1:100.000) von Michael Schön Mediendesign, Herausgeber ist der ESV Lok RAW Cottbus e.V., Abt. Kanu. Im Mai 2021 erschien die aktualisierte 10. Auflage.
  • TourenAtlas Wasserwandern TA5 "Berlin-Brandenburg", Maßstab 1:75.000, mit Detailkarten im Maßstab 1:25.000, Jübermann Kartographie und Verlag Uelzen, 7. Aufl. 2021, ISBN 978-3-929540-73-4, mit Aktualisierung
  • Wasserwanderatlas "Berlin und Brandenburg - Märkische Gewässer", Kompass-Karten GmbH Rum/Innsbruck, 7. Auflage 2012, ISBN 978-3-85026-742-7


Quellen

  • Das große Erlensterben, in: Berliner Zeitung vom 19.5.2003 (zum Erlenpilz)