Schären in Schweden

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Allgemeines

"Zu den größten Erlebnissen, welche einem Naturforscher beschieden sein können, gehört ein Flug bei klarer Sicht von Stockholm nach Helsinki. [...] Wenn das Flugzeug die schwedische Küste verläßt und nach wenigen Minuten die Ålandsinseln erreicht und wenn es dann wieder nur wenig später der finnischen Südküste entlang fliegt, ist es oft nicht möglich, zu entscheiden, wo das Festland aufhört und das Meer beginnt. Ein System von Halbinseln streckt seine Ausläufer in das Meer hinein, in gleitendem Übergang werden die Halbinseln zu Inseln, die gegen das offene Meer zu immer spärlicher werdend oft von einem Horizont zum anderen aus dem Wasser aufragen." (GESSNER 1957)

Schären sind eine Besonderheit der schwedischen und finnischen Ostseeküste. Eine Schäre (von schwedisch "skär" = "Klippe") ist eine kleine Felsinsel, die durch die Tätigkeit des Inlandeises entstand. Schären treten meist in Schwärmen auf ("Schärengärten"). Sie können wenige Quadratmeter bis einige Quadratkilometer groß sein und erheben sich selten mehr als 50 m über das Meer. Je nach Lage, Klima und Bodenverhältnissen sind sie vegetationslos oder mit Gras, Sanddorn und niedrigen Bäumen bewachsen. Auf der Festlandseite der Schärenlandschaft befinden sich oft geschützte Häfen und Fahrwasser, doch ist die Navigation infolge vieler Untiefen oft anspruchsvoll.

Die Schären sind während der letzten Eiszeit entstanden, als über ihnen das skandinavische Inlandeis lagerte. Die Bewegung des Eises schabte die darunterliegenden Gesteine ab, wovon die typische abgerundete Form der Schären herrührt. Seit dem Abtauen der Gletschermassen vor 10.000 bis 7000 Jahren taucht der vom Gewicht des Eises befreite Untergrund in Form vieler kleiner Inseln aus der Ostsee auf. Insofern ist die Eiszeit hier noch lange nicht beendet: Jedes Jahr ragen die Schärenklippen ein Stückchen höher aus dem Wasser. Südschweden ist davon nicht betroffen, doch in Kalmar, Östergötland und Älvsborg hebt sich die Erde 2-4 mm pro Jahr, in Södermanland, Uppsala und Gävleborg 4-8 mm. Den höchsten Betrag weist die Küste von Västernorrland und Västerbotten auf, die sich jedes Jahr bis 1 cm höher aus dem Wasser schiebt. Hier findet man das Welterbe "Höga Kusten".

"Mit einer Geschwindigkeit, die selbst während eines kurzen Menschenlebens sichtbar wird, steigen somit unablässig neue Inseln aus dem Meer, werden unablässig Inseln zu Halbinseln, weicht die Uferlinie meerwärts zurück." (GESSNER 1957)

Um ständige kostspielige Neuvermessungen zu vermeiden, findet sich auf manchen Seekarten der Hinweis, daß die Tiefenangaben wegen der Hebung des Landes um z.B. 10 cm zu reduzieren seien.

Die zahlreichen Untiefen dürften Paddler kaum stören; andere Seeleute haben schon mehr Probleme: 1981 fuhr sich z.B. ein sowjetisches U-Boot vor dem schwedischen Flottenstützpunkt Karlskrona (Blekinge, Götaland) fest (siehe Link zum "ZEIT"-Artikel unten). Es war die größte Blamage der Baltischen Rotbannerflotte. (Dass U-137 Atomwaffen an Bord hatte, erfuhr die Welt erst 20 Jahre später anläßlich einer Gedenkausstellung in Karlskrona, zu der der damalige Politoffizier des Bootes geladen war. Also fahren auch Atom-U-Boote in der Ostsee.)

Der Begriff "Schärengarten" beruht auf einer falschen Übersetzung des skandinavischen Wortes skärgård (="Schärenhof"). Da das Wort "Garten" im Schwedischen ähnlich lautet (trädgård = "Baumhof"), wird diese Bezeichnung im Deutschen oft heute noch verwendet.


"Die nördlichsten und - wie man sagt - schönsten Schären Schwedens liegen am Nordende des Bottnischen Meerbusens. [...] Aber keine Sorge, allein der 'Schärengarten" von Stockholm bietet kaum ausschöpfbare Fahrtenmöglichkeiten! Im Inneren Gürtel haben die Stockholmer ihre Sommerhäuser, da herrscht an den Wochenenden einiger Betrieb, aber draußen wird's dann bald urwüchsiger und ruhiger. Tausende von Schären gibt es zwischen Norrköping und Oskarshamn. Der 230-Kilometer-Trip wird als der schönste dieser Art ganz Schwedens gelobt! [...]  Die Vegetation der Schären wird zur Seeseite hin immer spärlicher, größer werden auch die Schwierigkeiten [...] einen Zeltplatz zu finden. Doch Trinkwasser gibt es mehr in jenen Felskuhlen, in denen sich das Regenwasser sammelt. Lediglich am Ende eines langen, heißen Sommers muß man längere Zeit nach Wasser suchen. Ausreichend Verpflegung sollte man in jedem Fall mitnehmen, damit man nicht schon am nächsten Tag von 'seiner' gerade entdeckten Robinsoninsel wieder herunter muß!" (ENGEL 1972)


"Das Tückische an den Schären: Das Wasser kann spiegelglatt sein, der Höhenmesser zeigt auch kein 'Aufsteigen', Prima! Lass uns weiter rausfahren/zu der Insel da draußen etc., und aus heiterem Himmel kommt ordentlich Wind auf, ruckzuck sieht die Sache ganz anders aus und plötzlich merkt man, dass man auf dem Meer ist!
Ich spreche da wirklich aus Erfahrung, mein 'Hausgewässer' ist der Bodensee, der es einem auch ordentlich zeigen kann, aber in den Schären habe ich wirklich Respekt vor dem Meer gelernt! Es half dann nur seeehr mühsam gegen Wind und Wellen (das geht z.B. nur mit Steuer!!!) mit letzter Kraft in Lee einer Insel paddeln und hoffen, dass sich dort ein geeigneter Lagerplatz findet und dass Wetter sich beruhigt, bevor der Trinkwasservorrat zur Neige geht...
"

Zitat waldhexe in http://www.outdoorseiten.net/forum/showthread.php?59463-Mit-offenen-Kanadiern-in-den-Sch%E4ren vom 31.1. 2012


"Die (Ostsee)-Schären sind berüchtigt für Kreuzottern - trage deshalb immer Gummistiefel dort." Zitat Prachttaucher in http://www.outdoorseiten.net/forum/showthread.php?64916-Faltboottour-bei-Stockholm vom 21.9. 2012


Die Küste südlich von Stockholm gilt als Zeckenbefallsgebiet. Näheres zum Erkrankungsrisiko durch Zeckenbiß und zum Schutz davor im Artikel Zecken. Geplagte beachten auch die Artikel Kriebelmücken, Mücken und Bremsen. Allerdings scheint das Mückenvorkomen breitengradabhängig zu sein: WOLF (2003) traf in Südschweden kaum mehr Mücken als in Berlin, und Thomas Haverkamp (2001) stellte die wirkliche Plage weniger in Mittel- als mehr in Nordschweden fest.


ACHTUNG: Schweden plant derzeit die Ausweisung von 13 neuen und die Erweiterung von 7 bereits bestehenden Nationalparks. Mehr Informationen und eine Karte dazu hier: http://www.amaroktv.de/node/898


Das Tragen von Schwimmwesten ist nicht gesetzlich vorgeschrieben, wird aber wegen des kalten Wassers dringend empfohlen. Das gilt auch für Kinder und ggf. für Hunde im Boot. Viele Verleiher verpflichten zum Tragen der Weste. Feststoffwesten kann man in vielen Größen leihen (z.B. in Feuerwachen) oder im Supermarkt kaufen. Bei eventuellen Unfällen ermitteln die Versicherungen auch, ob eine Schwimmweste getragen wurde. Trifft die Küstenwache Paddler "ohne" an, kann sie hohe Strafen erheben. Zur Ausrüstung siehe auch die Artikel Wie verhält man sich bei einer Kenterung? und Sicherheit auf Boddengewässern und großen Seen (Stelzer 1989)!


Den Freunden des Aufbaubieres zur Beachtung: Die zulässige Blutalkoholkonzentration auf dem Wasser beträgt in Schweden ab 1. Juli 2010 <0,2 promille.


ACHTUNG: Neue Regeln fürs Biwakieren in Dalsland und den Westschären!
Laut dieser Diskussion des Outdoorforums, begonnen 19.04.2010, ist seit 2010 auf dem Dalslandkanal (oder in ganz Dalsland, so genau kommt das nicht raus) das Allemannsrätten aufgehoben. Grund ist offenbar das jahrelange saumäßige Verhalten der Paddler in Südschweden.

Die folgende Übersetzung des Textes aus dem STF-Magazin stammt vom ollen Hansen:

"Zu Zelten ist keine Freiheit
Nach dem Jedermannsrecht ist es erlaubt, auf fremdem Grund eine Nacht mit einem einzelnen Zelt zu zelten. Aber auf populären Plätzen, wo sich die Zelte ständig gegenseitig ablösen, kann die Abnutzung und Vermüllung dazu führen, daß die Eigentümer Stop sagen.
Im Dalsland und Värmland müssen alle Kanuten sowie im übrigen Seensystem des Dalslandkanals eine sogenannte Naturpflegeabgabe bezahlen, um auf bestimmten Lagerplätzen entlang des Weges übernachten zu dürfen. Im Sommer ist die Abgabe 50 Kronen pro Person und Tag. Mit den Einnahmen wird die Müllentsorgung und Reinigung entlang der [Kanu-]Wege finanziert.
An der Westküste haben Sotenäs und andere Kommunen in umfangreichen strandnahen Gegenden ein Campingverbot eingeführt.
In der Kommune Älvdalen ist das Zelten entlang der Strecke des Österdalälven komplett verboten.
Frei zu Zelten ist auch nicht selbstverständlich in Nationalparks und Reservaten.
Das Gleiche gilt auf den Inseln der Schärengartenstiftung in Stockholms Schärengarten, genauso wie neben den Hütten und Stationen des STF in den Bergen.
"

Die Sachlage ist im Faltbootwiki ausführlich unter Das schwedische Jedermannsrecht beschrieben.


Zu den Tageslängen Mittel- und Nordschwedens gilt das in den Artikeln Svealand und Norrland Gesagte. Diskussions-, Link- und Literaturhinweise zu allgemeinen Fragen des Paddelns in Schweden findet man im Artikel Schweden. Hinweise zum öffentlichen Verkehrssystem findet man im Artikel Mit Bahn und Bus in Schweden.


Ostschären-Erfahrungen 2013

Ich bin auch ein großer Liebhaber dieser Gegend, war in den letzten Jahren ein paarmal dort zwischen Kalmar und Norrköping und will dir auch ein paar Tips schicken (ich komme immer mit der Bahn von HH über Kopenhagen nach Kalmar, und dann meist weiter mit dem Bus, KLT).

Essen, Läden: Kalmar, Mönsterås, Timmernabben, Påskallavik, Oskarshamn, Figeholm, Klintemåla sehr eingeschränkt, Blankaholm, Västervik, Loftahammar, Gryt (Fyrudden), Tyrislöt, Arkösund. Alle Läden kann man vom Wasser aus erreichen. In Figeholm u Harstena tolle Bäckereien. Harstena ist ein teures Ferienidyll, ein museales Vorzeigedorf mit den typischen Holzhäusern in faluröd.

Zeltplätze sind auch auf der eniro-Karte im Netz verzeichnet, glaube ich. Ansonsten gibt es viele tausend Inseln, auf denen man zelten kann, ohne zwischen Motorhauben zu liegen. Die Autos kommen da nicht hin, gottlob. Das ist für mich das Hauptargument für die Schären.

Apropos nordwärts: machmal will der Wind nicht so wie man selbst, und dann habe ich die Erfahrung gemacht, es tut gar nichts, wenn man sich die Richtung, ob S oder N, vom Wind vorgeben läßt. Schön isses überall, und man will ja auch keine Strecke machen.

Es ist also sinnvoll, für ein paar Tage Proviant mitzunehmen. Bei mir lief das dann meistens auf Möhren und anderes Gemüse hinaus, das man ein paar Tage aufbewahren kann, Porree, Sellerie, rote Bete. Ein Neuentdeckung waren für mich Süßkartoffeln. Typische Mittelmeergemüse, Paprika, Zuchini gibt’s aus Holland, Auberginen kaum.

Wasser: Im Faltboot nehme ich immer keine Wassersäcke, sondern viele PET-Flaschen verschiedener Größe, die finden oft noch ein Plätzchen, wenn schon alles gepackt ist. In den Karten sind mit einem Anker Bootsanlegeplätze gekennzeichnet und mit einem anderen Symbol Badeplätze, manchmal Sandstrände, bei beiden gibts meist Frischwasser, hin und wieder hab ich am Festland auch an Häusern gefragt. Karten: es gibt sie heutzutage sogar wasserfest. ich bin ein Liebhaber der 50.000er Karten, die zeigen jedes Haus und haben auch Höhenlinien, ansonsten gehen auch 100.000er. Seekarten braucht man als Paddler nicht.

Bei Zecken bin ich offenbar sehr beliebt. Zu meiner Ausrüstung gehören eine Pinzette und ein Kältespray (Apotheke), das die Zecke sofort tötet, ohne die Haut zu schädigen. Danach kann man sie rausdrehen oder -ziehen. Nach der Fahrt bei Zeckenbefall auf Borreliose kontrollieren lassen! Die andere Krankheit Enze.... gibts dort nicht.

Eine große Gefahr beim Zelten in den Schären ist das Ausrutschen auf feuchten oder sonstwie glatten Steinen!!! Als Abhilfe gibt es bei mir die ganz billigen Badesandalen, die eine harte Sohle haben. Ansonsten nur Tevas oä. Sportklamotten aus Kunstfaser sind sicher längst bekannt, bloß keine Baumwolle beim Paddeln!

Zelt: außerordentlich praktisch ist ein Zelt, das keine Heringe braucht. Ich hab ein Orion von exped und bin hochzufrieden. Bei längeren Lagerplätzen ist ein Tarp gut. Das eignet sich auch zum Auffangen von Regenwasser. Danach aufmineralisieren mit ein paar Steinen. Und zum Kochen von Reis oder Nudeln kann man Meerwasser nehmen und muß sogar noch Salz zugeben. Manchmal gibt’s Mäuse, dann den Proviant zwischen Bäume hängen.

Oftmals habe ich das Boot nicht an Land gebracht (sowieso nie gezogen, sondern immer Bug-Heck im Wechsel, womöglich mit Unterlage), sondern mit Steinen in Beuteln oder Tüten als Anker vorn und hinten im Wasser gelassen. Das war an geschützten Stellen möglich.

Nach meinen Erfahrungen kann man gut auf ein Beil verzichten, es rutscht im Boot immer an die falsche Stelle und ist zudem schwer. Viel praktischer ist eine zusammenklappbare Baumsäge. Sie ist leicht und trennt auch die Äste ab, die zu dick sind für das, was ich meistens mit großen trockenen Ästen mache: sie über einem Baumstumpf oder einem Felsen in handliche Stücke zerkloppen. Außerdem kann man mit solchen Sägen aus trockenen Wacholderstämmen wohlriechende glatte ebene Scheiben sägen, so sauber arbeiten sie. Ein schönes Souvenir! Einfetten des Sägeblatts hilft gegen Rost.

Sprache: Ev. lohnt es sich, die Sprache jedenfalls so weit zu beherrschen, daß man gelesene Wörter aussprechen kann und umgekehrt: weiß, was man da zu hören kriegt. Ich erinnere mich, einmal vor langer Zeit nach Briefmarken gefragt zu haben. Die Frau zeigte nach rückwärts und ich hörte was von Schio... Irgendwann checkte ich, daß sie den Kiosk meinte, ja, Kiosk wird Schiosk ausgesprochen, k vor sog. hellen Vokalen wird zu sch. Zu dem Zweck sind Sprachführer mit Alltagswendungen in audio gut. Man kann gleichzeitig lesen und hören. Ich hab zB immer gerne den Wetterbericht vom SMHI im Radio gehört (übersichtlicher Internet-Auftritt, vorher kucken, wann sie senden), und dazu ist es gut, die gängigen Wendungen zu kennen. Ansonsten: englisch kann fast jeder, weil viele Filme nicht schwedisch synchronisiert sind.

Feuer darf man auf keinen Fall direkt auf den Felsen machen. Feuerholz gibts genug. Ich nehme nächstes Jahr wieder meinen HOBO-Kocher mit. Ansonsten koche ich mit Spiritus. Der heißt auf Schwedisch rödsprit und ist wg. Trangia dort gängig.

Literatur zum Einstimmen: Kerstin Ekman, August Strindberg, Per Olof Enquist, Håkan Nesser, Wilhelm Moberg, Peter Weiss und natürlich der Hundertjährige. Ansonsten kenne ich keine Kriminalromane, Mankell soll sogar auf Schwedisch relativ leicht zu lesen sein. Auf einer Fahrt habe ich Jan Sellings Buch „Auf den Spuren der letzten Schärenfischer“ kaufen können (auf deutsch). Das ist toll.

In mein Faltboot habe ich seitlich mehrere kleine ca. 20 cm breite Stücke aus Zeltstoff eingesetzt, die das seitliche Gepäck daran hindern, in die Mitte zu rutschen. Die reichen von Spant zu Spant, werden unten gleich beim Aufbauen über die Sente geschoben (2-3 cm breiter Saum), und am oberen Saum wird ein Band durchgezogen und mit Gummiband über dem Hörnchen des Spants gehalten. Sehr praktisch!

Jetzt noch ein Wort zu den Museen: Das Kalmar Läns Museum ist toll! Es zeigt in Dauerausstellung das Auffinden, Bergen und die Geschichte der Kronan, ein Kriegsschiff von ca. 1670, das in einem Gefecht vor Öland gesunken ist. Mindestens einen halben Tag einplanen bei Interesse. Außerdem gibt es viele Heimatmuseen unter dem Stichwort sjöfararkusten am Kalmarsund. In der Nähe von Loftahammar, auf der Insel Rågö, gibt es ein Museumsdorf, auf dem versucht wird, das vorindustrielle Leben der Menschen auf den Inseln nacherlebbar zu machen. Für Autofahrer: nördlich von Figeholm, abzweigend von der E22, das Dorf stensjö by.

Auf dem Hinweg in Kalmar wg. Museum und in Pataholm, weil hübsch, haltmachen. Das Café war früher mal ein lanthandel. Der Campingplatz in Kalmar auf der Insel Stensö ist gut. Ich bin im letzten Jahr sogar dort gestartet, nachdem der Campingplatz drei meiner vier Säcke, mit Paketdienst vorgeschickt, in Empfang genommen hatte.

In Västervik gibt’s den Campingplatz Lysingsbadet (?)neben dem Durchstichkanal.

Ich wünsche euch viel Zeit und Genuß beim Paddeln in den Schären.

Es tut gut, das jetzt zu schreiben, während draußen der Schnee zusammengeweht wird.


Diese Schären-Erfahrungen stammen von mottenburger und wurden am 7.12. 2013 in http://www.faltboot.org/forum/read.php?14,210564,210635#msg-210635 veröffentlicht. Dazu kommt nach einer freundlichen schriftlichen Mitteilung mottenburgers eine Ergänzung. Vielen Dank an mottenburger für seine Genehmigung für die Veröffentlichung im Faltbootwiki.


Die Schären vor Göteborg

Hier gehts ausschließlich um die Schären der schwedischen Kattegatküste...


Kurzbeschreibung

Die Schären von Bohuslän an der rauhen schwedischen Westküste zwischen Göteborg und der norwegischen Grenze sind "urwüchsiger und wilder als die der Ostseeküste! Es sind zerrissene und zerschundene, teilweise blankgewaschene Granitblöcke, mit oft nur ganz wenig Erde und ein paar Gräsern in den Mulden. Oft ist kaum eine Möglichkeit vorhanden, die Häringe des Zeltes in den Boden zu rammen, und man muß dicke Steine um die Schnüre legen. Da gibt es nur wenige, kriechende Wacholder, wie Korkenzieher gedrehte Kiefern, zerzauste Krüppelbirken, denn Wind und Wetter kommen vom nur selten ruhigen Skagerrak!" (ENGEL 1972)

Eine Seekajaktour in den Schären vor Göteborg bietet eine relativ einsame und abwechslungsreiche Landschaft und relativ guten Schutz vor schwerer See und allzu stürmischen Winden bei schlechten Wetterbedingungen. Entsprechende Ausrüstung, d.h. Boote mit Abschottungen/Auftriebskörpern, Sicherheitsausrüstung (Schwimmweste!), Navigationsausrüstung (Seekarte, Kompass, ergänzend: GPS) sowie eine entsprechende Sicherung aller losen Teile (Paddel!) und ausreichende Verpflegungs- und Süsswasservorräte sind absolut notwendig! Ideale Reisezeit sind Sommer und Frühherbst (praktisch durchgehend Tageslicht).


Kartenmaterial

Seekarten hat oder kann besorgen: "SEEKARTE" Kapitän A. Dammeyer, Korffsdeich 3, 28217 Bremen, Tel. Tel./Phone +49 (0) 421 39 50 51, Fax +49 (0) 421 396 22 35, Mehl: seekarte@seekarte.de "Gut, in Hamburg gibt es auch noch Läden, aber unseren Bremer Laden kenne ich ganz gut und da hab ich schon Seekarten aus der hintersten Ecke bekommen. Z.B. Grönlands absoluten Norden zwischen Thule und Independece Fjord. USA & Canada sind kein Problem, wenn nicht vorrätig, besorgt er das ganz schnell..." (Zitat Anonymer Teilnehmer im Seekajakforum vom 8.9. 2003

Sehr zu empfehlen für eine Paddeltour sind die englischsprachigen Seekajak- und Campingführer von Jens Marklund. Die insgesamt drei Führer können kostenfrei beim Tjörns Kajakklubb als PDF heruntergeladen werden (für englische Version etwas herunterscrollen). Jedes PDF gibt es in einer Version zum Betrachten auf dem Bildschirm und in einer anderen Variante zum Ausdruck als kleines Heftchen:

  • Part A Marstrand - Lysekil (60 camping sites, 27 hostels)
  • Part B Lysekil - Grebbestad (36 camping sites, 12 hostels)
  • Part C Grebbestad - Norwegian border (44 camping sites, 8 hostels)

Die Führer enthalten Kartenskizzen sowie detaillierte Informationen zu (auf den Felsinseln der Schären nur schwer zu findenden) günstigen Zeltmöglichkeiten inkl. Angabe der genauen GPS-Koordinaten und des Windschutzgrades in Abhängigkeit von der Windrichtung! Fazit: Ein absolutes Muss!


Zeltplätze

Der Felsboden der Schären bietet nur wenige windgeschützte Zeltplätze (siehe Hinweis im Abschnitt "Kartenmaterial"). Zelte sollten frei stehen (Kuppelzelte) und keine oder nur wenige Befestigungspunkte benötigen.

"Die große Schnellfähre ab Göteborg, ein Zweirumpfboot, hat eine so große Heckwelle, dass 5 m hohe Klippen darunter verschwinden. Also nicht im äußeren Schärengarten von Göteborg auf einer Klippe pausieren oder zelten." Zitat olm im seekajakforum  vom 19.11.2008


Veranstalter

Orust Kajak & Friluftsliv AB
Stocken 5955
SE-474 92 Ellös, Sweden
Tel. +46 304-512 00
Fax +46304-512 20
email: infoETTorustkajak.se
Website: http://www.orustkajak.se


Hinweis: Dieses Kapitel basiert auf dem Artikel "Schären vor Göteborg" des Wiki WaterWeb. Siehe dazu auch die Quellenangaben in der Diskussionsseite!


Anreise

Mit dem Flugzeug

Direktflüge ab München, Frankfurt und Berlin nach Göteborg und Stockholm


Mit der Bahn

Der Nachtzug zwischen Berlin und Malmö hat in beiden Städten gute Anschlüsse bzw. Zubringer (in Malmö u.a. von/nach Stockholm, Oslo, Göteborg, Kopenhagen; in Berlin u.a. von/nach Köln, Hannover, Freiburg, Mannheim, Frankfurt, München, Dresden). Am kostengünstigsten ist dabei der InterRail Schweden Pass, bei dem die Strecke zwischen Berlin und Sassnitz schon im Preis inbegriffen ist. Der kleinste InterRail-Pass erlaubt 3 Reisetage innerhalb eines Zeitraums von einem Monat.


Mit dem Auto

  • E45 > Fähre Frederikhavn (DK) - Göteborg (S) 
  • E45 > Kolding (DK) > E20 > Middelfart/Fyn (DK) > Nyborg/Fyn (DK) > Storebæltsbroen (Maut) > Korsør/Sjælland (DK) > weiter über Vogelfluglinie a) oder b)
  • Vogelfluglinie a): E47 > Fähre (alle 30 min) Puttgarden/Fehmarn (D) - Rødbyhavn/Lolland (DK) > E47/E55 > Fähre (~alle 20 min) Helsingør (DK) - Helsingborg (S)
  • Vogelfluglinie b): E47 > Fähre (alle 30 min) Puttgarden/Fehmarn (D) - Rødbyhavn/Lolland (DK) > E47/E55 > E20 > Kastrup (DK) > Öresundbrücke (Maut) > Malmö (S)
  • E55 > Fähre Rostock (D) - Gedser/Falster (DK) > E55 > E47/E55 > Fähre (~alle 20 min) Helsingør (DK) - Helsingborg (S)
  • E55 > Fähre Rostock (D) - Trelleborg (S) (tagsüber ~6 h, nachts ~8 h Fahrzeit, Nachtfähre mit Kabine lohnend)
  • E22 > Fähre Sassnitz/Rügen - Trelleborg (S) (~4 h Fahrzeit)


Geographische Details am Wege

Die Brücke von Öland

"Beachtenswert ist die schwedische Brücke über den Kalmar-Sund, die die Insel Öland mit dem Festland verbindet. Sie ist über 6 km lang. 153 Betonpfeiler tragen eine Autobahn. Interessant ist eine optische Täuschung. Wenn man sich der Brücke von der Seite nähert, hat man den Eindruck, sie sei konvex gekrümmt. Steht man unter der Brücke, sieht man, daß sie in ihrem Hauptteil schnurgerade ist. Hat man sie unterquert, schlägt die Täuschung anders um." (GILDE 1985)


Der Falsterbo-Kanal

Der Falsterbo-Kanal ist eine wasserbauliche Sehenswürdigkeit an der Südwestspitze Schwedens (Skåne, Götaland). Sensationell ist er deshalb, weil man die Pegelunterschiede innerhalb der Weltmeere, mit denen kaum jemand rechnet, nirgendwo so anschaulich erleben kann wie hier: auf einer Strecke von 1500 Metern nämlich.

"Die Schweden bauten während des zweiten Weltkrieges einen Kanal von wenigen 100 m Länge durch ihre Halbinsel Falsterbo. Sie ließen wegen der Kriegshandlungen ihre Schiffe innerhalb der Dreimeilenzone fahren. Nur bei Falsterbo war es nicht möglich, weil hier Sandbänke weit in das Meer hinausgehen.

Die Halbinsel Falsterbo ist die südwestlichste Spitze Schwedens. Sie liegt an der Grenze zwischen Sund und Ostsee. Obwohl die beiden Meeresteile in Sichtweite zueinander liegen, ist ihr Wasserspiegel verschieden hoch. Der Falsterbo-Kanal hat daher Schleusentore, aber keine Schleusen. Der Kanal ist so kurz, daß er wie eine einzige Schleuse gebaut ist: Ein Schiff kommt von der Ostsee. Der Kanalwasserstand wird dem der Ostsee angeglichen, das Schiff fährt ein, und das Tor schließt sich. Während das Schiff langsam einige 100 m fährt, wird der Wasserspiegel dem des Sundes angeglichen, das Schleusentor an der Sundseite öffnet sich, und das Schiff fährt innerhalb der schwedischen Hoheitsgewässer weiter. Der Falsterbokanal ist einmalig in der Welt." (GILDE 1985)

1941 eröffnet, wird der Kanal nicht nur von Frachtern, sondern auch von Sportbooten befahren. Im Sommer 2021 nutzten ihn Seekajaker auf einer Küstentour (siehe "Seekajak" 174, S. 36-48).


Zur Orientierung in Seekarten und Schären

"Karten brauchst du entweder topografisch 1:50.000 (1:100.000 ist zu knapp in den Schären) oder die Sportbootkarten, die sind, glaube ich, 1:60.000." Zitat volker_hh im Seekajakforum vom 9.2.2009

Auch wenn es Paddler nicht unmittelbar betrifft, fand ich zur Orientierung in Seekarten und Schären die schöne Beschreibung eines Sportseglers:

"Wenn das Fahrwasser nach Rostock bezeichnet werden soll, ist es sehr einfach, "von See kommend" die Tonne zu legen. Aber was sollen die Schweden machen, wo ein Fahrwasser an einer Stelle von See in die Schären führt und an anderer Stelle wieder aus den Schären auf die See? Nun, sie drucken auf ihre Seekarten einfach einen dicken Pfeil mit roten und grünen Punkten, damit der Schiffer weiß, wie die Tonnen liegen.

[...] anderswo legt man richtige Tonnen aus. Die Schweden würden arm werden, wenn sie bei ihren unendlichen Fahrwassern eiserne Tonnen auslegen würden. Sie nehmen dicke Holzstangen, streichen sie grün oder rot an und befestigen sie an Schwimmkörpern aus Plast, damit sie senkrecht stehen. Nun kommt das Seltsame. Diese primitiven Stangen sind vor einem Waldhintergrund besser zu sehen als die dicken Tonnen anderer Länder.

Bei uns tragen alle Tonnen Nummern. Durch den Vergleich mit der Karte weiß man dann genau, wo man ist, wenn man Nummer 27 sieht. Bei den vielen schwedischen Pricken verzichtet man auf Nummern. Daher muß auf den Booten zwischen den Schären immer einer die Karte vor sich haben und die Pricken abhaken. Gleichzeitig muß er den Mann am Steuer einweisen. "Hinter dieser grünen Tonne, etwas nach backbord, siehst du dort die nächste rote?" Oft führt der Schärenweg so dicht an Felsen vorbei, daß man sie fast anfassen kann. Man muß sich auf die Bootskarte und die Regel verlassen, nach der Felsen fast senkrecht in die Tiefe gehen. Jedenfalls ist es riesig aufregend, und erst nach einiger Übung kann man die Schönheit der Schären genießen." (GILDE 1988)

"[Orientierung in den Westschären] ist gar nicht so leicht. Es gibt so gut wie keine Seezeichen, nur ab und zu weiße Markierungen an den Felsen; Leuchttürme sind, wenn überhaupt vorhanden, nur wenige Meter hoch. Die Schären liegen so dicht beieinander, daß es häufig bis kurz davor kaum möglich ist, zu erkennen, ob es sich um eine durchgängige Küstenlinie handelt oder um eine Vielzahl kleinerer Schären mit Wasserwegen dazwischen. Die Schären vom Wasser aus zu unterscheiden ist meist nur anhand ihrer Form möglich, ein hervorragendes Training für das räumliche Vorstellungsvermögen." (Britta Seggewiss 2014 [1])

"Orientierung; Unterschätz das nicht...… Ich kann mich relativ gut orientieren und bin schon seit Jahrzehnten in skandinavischen Inselwelten unterwegs..... aber ich gebe es jetzt mal zu: da gab es mal einen heißen Tag im Stockholmer Schärengürtel, den ganzen Tag alleine, von Insel zu Insel zu Insel ziehend, zwischen Inseln hindurch und wieder zu Insel zu Insel...…: am Abend war ich trotz Karte und GPS auf einmal irgendwie (vorübergehend) völlig orientierungslos, ich glaube, ich habe sogar backbord und steuerbord verwechselt.....es sah alles den ganzen Tag über so gleich aus.....(aber ich bin auch schon etwas älter...;-)…)" (Zitat Vellamo im Seekajakforum vom 20.6. 2019)



Shelter in den schwedischen Schären - Vindskyddskartan Sverige


Vereisung in Winter und Frühjahr

Die mittlere und nördliche Ostsee hat einen sehr geringen Salzgehalt (zum Vergleich: 34 Promille an der deutschen Nordsee):

  • 10 Promille um den Darß,
  • 6 Promille um Stockholm,
  • 2-3 Promille um Lulea

Dazu kommt die Abschirmung des Skandinavischen Gebirges, die milde winterliche Westwinde fernhält. Deshalb friert die mittlere und nördliche Ostsee jährlich für mehrere Monate zu. Der Zeitraum schwankt stark: angesichts dessen, daß in den Wintern 2006/07, 2007/08, 2018/19 und 2019/20 selbst die nördliche Ostsee kaum vereiste, fällt es schwer, sich vorzustellen, daß sie in den Wintern 1928/29, 1939/40, 1941/42 und 1946/47 bis nach Dänemark hin völlig zufror. Bei den derzeitigen Mildwintern dürfte die Eisperiode nicht die mittlere Dauer haben, die sie noch vor 20 Jahren besaß; Daten liegen mir aber nur für die Zeit der 50er/80er Jahre vor. Im Folgenden möchte ich diese Richtwerte aufführen; die aktuelle Eislage können Frühlingspaddler der Eiskarte vom polnischen Institut für Meteorologie und Wasserwirtschaft (auf "Link do mapy" klicken) und dem wöchentlichen Eisbericht des BSH entnehmen.


  • ab Ende Oktober ist die Küste Norrbottens zugefroren;
  • ab Ende November ist die Küste Västerbottens, Västernorrlands und Gävleborgs zugefroren;
  • ab Ende Dezember ist die Küste Uppsalas, Södermanlands und Östergötlands zugefroren;
  • ab Ende Januar ist die Küste Kalmars und Blekinges zugefroren. Der Höhepunkt der Vereisung wird erst Ende Februar/Anfang März erreicht.


  • bis Ende Februar bricht das Eis der Küste Blekinges wieder auf,
  • bis Ende März bricht das Eis der Küste Kalmars wieder auf,
  • bis Ende April bricht das Eis der Küsten Östergötlands, Södermanlands und Uppsalas wieder auf,
  • bis Ende Mai bricht das Eis der Küsten Gävleborgs, Västernorrlands und Västerbottens wieder auf,
  • bis Mitte Juni bricht das Eis der Küste Norrbottens wieder auf, wobei sich auf dem offenen Meer noch etwas länger Eisfelder halten können.


  • In durchschnittlichen Wintern ist auch in den westschwedischen Schären von Januar bis März mit Treibeis zu rechnen.


Gernot / Palmström


Die mittleren Wassertemperaturen


Mittlere Wassertemperatur der schwedischen Schärenküste in °C
Monat   Apr     Mai     Jun     Jul     Aug     Sep     Okt     Nov     Dez  
Westküste 4 9 14 17 17 14 11 7 4
Östergötland, Södermanland, Stockholmer Schären (vereist) 5 10 15 15 12 9 6 (vereist)
Gävleborg, Västernorrland (vereist) 2 7 13 13 11 7 4 (vereist)
Västerbotten, Norrbotten (vereist) 2 (vereist) 6 13 13 10 6 (vereist) (vereist)


Die Zahlen sind als Richtwert anzusehen, da die Temperaturen in geschützten Schären abweichen können.


Der Seenebel an der schwedischen Ostseeküste

Zur Dynamik des Seenebels und langjährigen Mittelwerten seines Auftretens siehe das Kapitel Wattenmeer#Der Seenebel der Deutschen Bucht!


Notrufnummern

  • Seenotrettung: 0046-860 179 00 (Stockholm) oder 0046-463 169 9080 (Göteborg)


Wetter-Telefon und mehr

Das Seewetter des DWD hat seit April 2010 eine neue, auch vom Ausland erreichbare Rufnummer: 0049-(0)69 - 80 62 57 99; nach Aufforderung ist folgende zusätzliche Ziffer zu drücken:

  • 1 = Aktuelle Wetterlage
  • 2 = Südwestliche Nordsee und Deutsche Bucht
  • 3 = Skagerrak, Kattegat, Belte und Sund

Aktualisierung täglich um 1:00 h, 8:00 h, 17:00 h. (Stand Sept. 2010)


  • 0900 - 111 6920-23 Seewetter für Skagerrak, Kattegat, Belte und Sund:  (0,62 Cent/Minute aus dem deutschen Festnetz)
  • 0900 - 111 6920-24 Seewetter für westliche und südliche Ostsee (0,62 Cent/Minute aus dem deutschen Festnetz)
  • 0900 - 111 6920-31 Mittelfrist-Seewetterbericht für Ost- und Nordsee (0,62 Cent/Minute aus dem deutschen Festnetz): 
  • "Marine Forecast" des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) für die Nordsee, den Kanal, Skagerrak, Kattegat, südliche und mittlere Ostsee: komplette Seewetter-Daten in Echtzeit!
  • Passageweather.com - Meldungen von Wassertemperatur und Wind sowie 7-Tage-Vorhersagen für verschiedene Meeresgebiete. "Büschn rumklickern. Die Badewasserwerte und andere Wetterdaten werden von Schiffen gemeldet. Außer mehreren bei der christlichen Seefahrt nehmen auch (fast?) alle Kriegsmarineschiffe daran teil. Perfekte Bürokratie und korrekte Messwerte sind quasi selbstredend." Zitat Haubentaucher in http://www.seekajakforum.de/forum/profile.php?1,77935 vom 19.2. 2014
  • Das gibt’s wirklich: Die "Paddelvorhersage" des Schwedischen Wetterdienstes:

ACHTUNG: Lt. dieser Meldung (2013) soll ab 2015 die Hörfunk-Ausstrahlung auf Mittel- und Langwelle eingestellt werden. Damit entfällt auch die Empfangsmöglichkeit von deutschen Radio-Seewetterberichten. Siehe dazu auch diese Diskussion im Outdoorseitenforum 2014!


Streckenbeschreibungen


Forumsdiskussionen

Allgemeines zu den Schären


Schären der Westküste

"Ist die Strömung stärker als deine Wandergeschwindigkeit beim Paddeln, kämpfe nicht dagegen an! Eine Ecke an der schwedischen Westküste zwischen Helsingborg und Halmstadt ist berüchtigt dafür! Eine zeitweilig starke Strömung und mehrere breite Buchten, bei denen man zwar bei gutem Wetter die andere Seite sehen kann, aber weil die Ufer recht hoch sind, unterschätzt man oft die Entfernung! Erst südlich von Kiel merkt man von den Gezeiten fast nichts mehr, und in den Ostseezugängen kann die Driftströmung auch brutal sein, besonders wenn ein wochenlanger Ostwind das Wasser aus der Ostsee gedrückt hat und der Wind plötzlich auf West oder Nordwest umschlägt. Da kann es zu mehr Strömung kommen, als der Wind zunächst vermuten lässt!" (Zitat Guido aus NS im Faltbootforum vom 14.12. 2017)



Schären der Ostküste

"Der in Mitteleuropa wenig besprochene Meeresteil zwischen Umeå und dem finnischen Kvarken ist sehr interessant, ebenso der Schärengarten südlich von Turku." [Finnland] (Zitat bulli53 im Outdoorseitenforum vom 24.11. 2017


Vorsicht vor den Wellen der Berufsschifffahrt! "Ich erinnere mich immer wieder gerne an den Bericht von Paddelurlaubern ... auf den Aalands, die einmal auf einer recht flachen Schäre nächtigen (mussten) und eben alles soweit hoch wie möglich geschafft hatten. Nachts fuhr dann irgendeine Marine, Schnellboote oder sowas, vorbei und die Wellen haben auch nur um Haaresbreite die Katastrophe verfehlt." (Zitat Jochen (G) im Faltbootforum vom 9.7. 2007)



Weblinks


Zur Vogelwelt siehe auch folgende Artikel:


Literatur

Vielen Dank an Wolfgang Bisle, der die schwedische Literatursammlung des kvu.der-norden.de mitsamt seinen Notizen für diese Liste zur Verfügung stellte.


Allgemeines

  • DKV-Auslandsführer Band 4: "Skandinavien". DKV-Wirtschafts- und Verlags-GmbH Duisburg, 5. Auflage 2012, ISBN 978-3-937743-33-2
  • Kaufeld, Lothar, Dittmer, Klaus, und Doberitz, Rolf: Das Wetter der Nord- und Ostsee. Delius Klasing Verlag Bielefeld 1997, ISBN 978-3874121613 (Die Autoren, alte Hasen aus dem Seewetteramt Hamburg, legen hier in leicht faßlicher, fundierter Form die Besonderheiten des Wetters dar. Für Segler geschrieben, ist das Buch auch Paddlern sehr zu empfehlen!)
  • Kohlberg, Michael: Soforthilfe auf dem Wasser. Ein medizinischer Leitfaden für Wassersportler im Küstenrevier. Busse & Seewald Verlag Herford 1987 (Nachauflage 1990), ISBN 978-3512008122
  • Pott, Eckart, und Küpker, Werner: Reiseführer Natur - Südliches Skandinavien. BLV Verlagsgesellschaft München-Wien-Zürich 1995, ISBN 978-3405140687 (Biologie, Naturschutzgebiete, Touren in Norwegen, Schweden und Dänemark. Von Wendt/Pesla, "Kanu Spezial Nordschweden" (2002), empfohlen.)
  • Schneider, Lars: Kajakträume. Genußtouren rund um die Welt. Delius Klasing Verlag Bielefeld 2008, ISBN 978-3768824873 (10 Touren rund um den Globus: Feldberger Seenplatte mit Küstrinchen, Lofoten, Stockholmer Schären, Saimaa-See in Südfinnland, Grönland (Diskobucht), Kanada (Küste von British Columbia), Australien, Mexiko, Thailand, Kroatien (Halbinsel Pelješac und Insel Mljet). "Ist eigentlich ein Bildband in recht großem Format. Aber die Berichte über die Touren sind richtig gut geschrieben. Leider hatte ich es viel zu schnell durch." (Zitat elBarto im Outdoorseitenforum vom 29.12. 2010))
  • Stritzky, Otto v., und Marja de Pree: Lockende Ziele für Boot und Zelt. Ostseeschären, Åland, Baltische Flüsse, Odysseus's Inseln, Türkische Küste. Verlag Otto v. Stritzky Kelkheim 1994, ISBN 3-980-1220-2-6
  • Trobitzsch, Jörg: Schwedischer Abenteuer Almanach. Hrsg. von Elmar Engel, Umschau-Verlag Frankfurt/Main 1982
    Trobitzsch hat auf Seite 77 ff. einiges zu den west- und ostschwedischen Schären geschrieben. Er geht vergleichsweise ausführlich auf die militärischen Sperrgebiete ein, auch, weil er besonders die Region Mälarsee bis Oskarsham betrachtet. Trobitzsch weist auf die zahlreichen offenen Strecken hin, wenn man die gesamte Strecke paddelt - z.B. den Übergang vom Stockholmer Gebiet zum Gebiet der Misterholt-Schären oder zwischen Kräkelunt und Fiegeholm. Nun ist die Abenteuer-Almanach-Buchreihe eher ein Appetitanreger als ein Führer - sie ist gespickt mit kuriosen Geschichten.


Allgemeine Artikel in Paddelzeitschriften zu den Schären

Siehe auch


  • Staude, Hans-Jürgen: Nachruf dem Seewetterbericht auf Mittelwelle. "Seekajak" 146 (März 2016), S. 47 (Ein Opfer des Zeitgeistes: Qualität macht dem Preiswerten Platz. "Doch ab April 2016 gibt es Hoffnung: In Kooperation mit DP 07 ist geplant, über den Kurzwellensender Euskirchen den gewohnten Deutschlandfunk Seewetterbericht auszustrahlen, hörbar mit einem normalen Radioweltempfänger: Frequenzen 3985 kHz, 7310 kHz und 9560 kHz Ortszeit (auf 7310 dort nicht am Sonntag um 1400).")


  • Langert, Mans: A Break in the Routine. "Sea Kayaker", Vol. 29 No. 2, June 2012, mit Leserbriefen in Heft August 2012, S. 4-6 (Zwei erfahrene Paddler fahren bei Starkwind durch die Stockholmer Schären, als einem von beiden das Steuer ausfällt...)


Literatur zu den Ostschären

  • Hennemann, Michael: Zwischen Stockholm und Göteborg. Die schönsten Kanutouren (= Kanuführer Südschweden). Pollner Verlag Oberschleißheim 2003, ISBN 978-3-89961-001-7
  • Henschel, Detlev: Im Kajak zum Polarkreis. Ein Ostseeabenteuer. Delius Klasing Verlag, Bielefeld 2007, ISBN 3-7688-1975-2 (Eine Tour im Auslegerkajak von Flensburg nach Haparanda - 2500 km in 91 Tagen.)
  • Krauss, N.: Segelsommer in den Schären (Hanöbucht/Südschweden) inkl. Kartenskizze, in: "Yacht" 5/2003, S.16-25
  • Wolfgang Lerke - ein Münchner - war in den 70ern und 80ern einer der ganz großen Skandinavien-Kajak-Experten, seine Flussbeschreibungen waren wie eine Bibel. Im Nordis-Verlag erschienen z.B. die Führer "Kanu-Kurzführer Schweden" und "Kanugebietsführer Südschweden" (1983, ISBN 3-88839-005-2). In letzterem steht neben der Beschreibung der Schären vom Mälarsee abwärts in Västermanlands Län, Södermanlands Län, Stockholms Län, Östergötlands Län, Kalmar Län auch ein Reisebericht unter dem Titel: "Mein schwerster Tag auf See" von einer Tour 1980. Seine Tour begann offensichtlich in Västeras am westlichen Mälarsee. Man fährt T8-Faltbootzweier, das Ziel ist Västervik. Da wir uns auf die Strecke Fiegeholm - Arkösund konzentrieren wollen, gebe ich kurz die von Lerke empfohlenen Rastplätze und Strecken.
    Von Arkösund fährt Lerke in den Missjö-Archipel zur Insel Hamra. Dort empfiehlt er den Felsen Kupaklint als Aussichtspunkt, 700 m entfernt findet sich sein Zeltplatz (Kreuzottern erlebt er hier ganz in der Nähe seines Zeltes - siehe auch unten). Sie fahren durch den Archipel auf der Seeseite. Des weiteren kommt er nach Harstena, die Fischergemeinde am äußeren östlichen Rand der Schären; dort empfiehlt er einen Zeltplatz mit Dorfzugang: wenn man von Nordwesten her auf den Funkmast zuhält, stieße man vor der engen Durchfahrt auf ein "Kabel"-Schild, wenige Meter nordwestlich sei eine gute Anlandemöglichkeit, ein Pfad führe zum Kiosk. Selbst bevorzugte er nach dem Einkauf dort dann eine Insel nahe Gryt. Im Folgenden beklagte er sich über einen Mangel an Zeltmöglichkeiten, so dass er eine Strecke von ca. 34 km bei schlechtem Wetter und Wind außen zurücklegen musste. Seinen weiteren Weg beschreibt er so, dass er von einem Zeltplatz kurz vor Einfahrt in den Askö-Sund dann durch den Kanal in Richtung auf die Insel Mörkholmen paddelt, sie passiert und zur Festlandspitze Nabben weiterpaddelt und sie umrundet. Weiter zur Landspitze Hallmare Skackel, 3 km völlig ungeschützt ... dann nach Ragö und in geschütztere Regionen dahinter, aber die Fahrt an Hasselö beschreibt er als Schinderei. Hier zeltet er nun auf Stora Svardholmen knapp östlich vom Naturpflegegebiet Solidö. Die nächste Etappe führt über Södra Malmö und Mjödö zum Campingplatz Lysingbadet in Västervik.
    In der Streckenbeschreibung empfiehlt Lerke folgende Plätze und Strecken: Westzipfel von Gränsön, 5 km von Arkösund. Als besonders windgeschützte Strecke empfiehlt er: Südlich von Kvädö und Hamnö zwischen Festland Asvikelandet und der Insel Torrö einfahren, dem Nordufer von Stora Askö nach West und Südwest folgen, auf den anfangs schmalen Kanal zwischen Stora und Lilla Askö 7 km geschützt nach Süden. Dann auf den Außenschären weiterfahren bis Vestervik. Oder bei Wind zwischen Hasselö und Malmö, dann zwischen Torrö und Mjödö weiter und durch den Gränsö-Kanal.
    Zur Weiterfahrt Richtung Oskarsham empfiehlt er den Idö-Sund. An dessen Westseite auf Krokö Zeltmöglichkeit. Danach gibt er keinen genauen Streckenvorschlag und keine Zeltplätze mehr an. Nur die Empfehlung, vor Kräkelund über den schmalen "Kanal" längs des Nordufers von Upplangö in den teichartigen Mjältnaten einzufahren und dann im Südosten die schmale Durchfahrt beim Dorf Upplangö und dem Getbergsfjord. Der Hinweis, dass im Südwesten bei Avrö keine Durchfahrt existiert, sondern man am Kernkraftwerk entlang ungeschützt fahren muß, ist sicher hilfreich. Danach kann man wieder versteckt in einem unübersichtlichen Schärengewirr bewaldeter Felseilande fahren oder außen bei gutem Wetter dem direkten Weg folgen. Fiegeholm oder Oskarsham.
  • Wustmann, Erich: In die Welt mit Palette und Zelt. Verlag Adam Reitze, Worpswede 1953 (Zwei junge sächsische Mädchen bekommen durch wundersame Umstände ein Faltboot geschenkt. Was tun damit? "Der Sachse liebt das Reisen sehr" - also los! Zuerst die Elbe von Sachsen bis zur Nordsee, dann einmal rund um Rügen, später die schwedischen (Ost)Schären und die Seen Finnlands. Beim Lesen merkt man, wie gut Wustmann die beschriebenen Gewässer kannte. "Das zweite Faltbootbuch Wustmann, 'Mit Palette und Zelt', ist schlecht zu bekommen, ein anspruchsloses Geschichtchen für junge Mädchen." (Zitat Münze im Faltbootforum vom 1.7. 2014))


Artikel in Paddelzeitschriften zu den Ostschären

Kanu-Sport

  • Jübermann, Erhard: Ein einsamer Kajaksommer in Skandinavien. "Kanu-Sport" 1985:
    • Teil 1 in Heft 2/1985, S. 31 f.
    • Teil 2 in Heft 3/1985, S. 56-59 und S. 63-66
    • Teil 3 in Heft 4/1985, S. 75-82
      (Ein moderner Seume auf seinem Weg: Mit einem "Habel" von Jürgen Pietsch, ideal für kombinierte Fluß- und Seestrecken, vom heimatlichen Bootshaus in Uelzen über Trave und Schwentine nach Kiel (Teil 1), die dänische Gudena und danach die norwegische Fjordküste von Lillesand bis zum Nordkap (Teil 2), von dort nach dem Umsetzen nach Norwegisch-Lappland den norwegisch-finnischen Grenzfluß Kilpisjärvi/Muoniojoki /Torneälv zur nördlichen Ostseeküste bei Lulea, nach weiterem Umsetzen nach Mittelfinnland auf dem Jogunjoki zur Stadt Lappeenranta weiter auf dem Kivijärvi, dem Kymijoki nach Südfinnland und auf die südfinnischen Schären. Zum Schluß über die Alandinseln an die schwedische Schärenküste und diese nach Süden bis Trelleborg zurück. Die ganzen 7000 km im Zeitraum 28.3. - 20.9. 1982. Noch drei Jahrzehnte später erinnert sich Erhard in einem Interview im "Kanumagazin" 4/2016, S. 32-34, an diese prägende Fahrt.)
  • Gruber, Manfred: Gotland ist einen Paddelurlaub wert. "Kanu-Sport" 8/1986, S. 176-178
  • Hermann, Joachim: Schweden - Finnland und zurück. Zu zweit durch die Ålandinseln. "Kanu-Sport" 1/1990, S. 104-108
  • Beier, Udo: Blå Kusten. Eine Kajakrundfahrt durch den ostschwedischen Schärengürtel von Västervik (Ostsee). "Kanu-Sport" 4/1990, S. 144-147, vgl. auch: "Seekajak" 34 (Juli 1992), S. 23-28
  • Dundalski, Michael: Mit dem Kajak auf das Großgewässer...aber wie? "Kanu-Sport" 10/1991, S. 445-450
  • Mast, Rolf: Kalmar Län - Hälsingland - Värmland. "Kanu-Sport" 6/1994, S. 252
  • Mielert, Jürgen: Schwedische Ostseeküste: Zwischen den Schären von Östergötland. "Kanu-Sport" 6/2000, S. 244-247
  • Kraeplin, J.: Im Kielwasser der Wikinger (Stockholmer Schärengarten / Mälaren). "Kanu-Sport" 4/2001, S. 20-23
  • Rohde, U.: Hinweise zu den Fährverbindungen Ålandinseln/Skandinavien. "Kanu-Sport" 11/2001, S. 37
  • Mielert, Jürgen: Bei Sonne und Wind um Öland. Küste: Schwedische Ostsee. "Kanu-Sport" 4/2003, S. 28-31
  • Fährverbindungen Åland-Inseln. "Kanu-Sport" 4/2003, S. 45
  • Prause, Wolfgang: Durch die ostschwedischen Schären (Küste: Ostsee). "Kanu-Sport" 12/2003, S. 28-32 (Mit Leserbrief "Zeckengefahr in Schweden" in Heft 3/2004, S. 38)
  • Hennemann, Michael: Auf den Spuren der alten Schweden (Schweden: DKV-Tourenvorschlag). "Kanu-Sport" 2/2004, S. 4-7
    Michael Hennemann startet in Nyköping seine 3-4 Tage dauernde und 65 km lange Schärentour vor der Küste Sörmlands durch ein abwechslungsreiches Schärenmosaik. Besonders das Stendörren-Naturreservat findet seine Aufmerksamkeit. Überwiegend windgeschützt mit oft nur kurzen offenen Wasserflächen ergeben sich nur geringe Schwierigkeiten; besonders der Bereich um die Hartsö-Enskär-Inselgruppe ist geschützt und empfehlenswert auch für fortgeschrittene Anfänger.
    Quelle: http://www.kanu.de
  • Günther, Ronny: "Salzgeschmack auf den Lippen - Schweden: Wind und Wellen in den Ostschären". "Kanu-Sport" 5/2007, Seite 18 ff.
    Ronny startet in Blankaholmen. Der Campingplatz ist offensichtlich beliebter Startpunkt für Schärenpaddler, man kann dort vor dem Campingplatz seinen Wagen abstellen, und am hinteren Ende lassen sich Kajaks recht bequem durch den Schilfgürtel zu Wasser bringen. Ronny fährt an Skavdö und Hunö vorbei, geht ab Klinö nach NO und zeltet in der Nähe auf einer Schäre. Weiter nach Kalmö östl. Ö-Eknö zum Rasten, dann Richtung Lt. Bussgrund, aber wegen Problemen mit der Spritzdecke zurück nach Blankaholmen, jetzt innenrum westl. Ö-Eknö, an Flatholmen vorbei entdecken sie in der Nähe eine "Trauminsel" zum Zelten, allerdings mit schlechten Anlandeeigenschaften. (Lökholmen oder die kleinen Inseln östlich?) Nach dem Intermezzo in Blankaholmen geht es in die seichte Bucht nördlich Händelop zum Zelten mehr oder weniger in den Wald. Nächste Etappe geht Richtung Vestervik - sie nehmen die Kanaldurchfahrt und der nächste Rastplatz ist Hüsö nördöstlich N-Malmö, in einer idealen Bucht mit Lagerplatz und Feuerstelle auf Moos und Fels. Nächste Station ist Jutskärs östlich von Hasselö, ein Platz mit Leuchtturmblick und Strand. Nun außen entlang nach Häfsö in der Bucht von Stora Askö nördlich von Längö. Häfsö soll wiederum eine Traumbucht aufweisen. Darauf folgt eine nicht näher beschriebene kleine Insel vor Gryt als Nachtlager, von der aus paddelt Ronny mit Frau nach Gräsmarö zum Baden. Von dort nordwärts findet er eine weitere als traumhaft bezeichnete Insel zum Nächtigen (wir haben dort durchaus suchen müssen, offensichtlich war es auch Manfred Hilbers so gegangen, wie der suchende Kurs, der in seiner Karte verzeichnet, war vermuten läßt)... Nun, die weiteren Plätze verschweigt er uns, sagt aber, dass bis Gryt, wo er die Fahrt beendete, noch einige Trauminseln mit Traumstränden zu finden waren.
    Ronny empfiehlt die Blauen Karten 65 und 85. Er erwähnt, dass die letzten Vogelschutzgebiete ab 15.8. betretbar werden, vorher Einschränkungen zu beachten seien.
  • Nentwich, Bernhard: Paddeln zu Königs. "Kanu-Sport" 4/2008, S. 22 f. (Stadtpaddeln in den Stockholmer Schären.)
  • Oelschläger, Norbert: Ausflug ins Land der Schären. "Kanu-Sport" 3/2009, S. 18-25 ("Gestartet wurde in Karlskrona und die Tour endete in Kalmar. ... Das Wetter spielte nicht so richtig mit, so dass die Paddelei etwas darunter litt. Aber m. E. sollte man dieses Revier in der Umgebung von Karlskrona sowieso erst dann aufsuchen, wenn man die westschwedischen Schären (Startort: z.B. Strömstad, Fjällbacka, Bovallstrand, Kungsham, Stocken/Orust) und ostschwedischen Schären (Startort: z.B. Blankaholm, Västervik, Loftahammar, Gryt Arkösund) schon zur Genüge kennengelernt hat.") Zitat Udo Beier in http://www.kanuforum.de/showthread.php?t=2441 vom 06.04.2009
  • Nentwich, Bernhard: Südschwedische Schären rund um Karlskrona. "Kanu-Sport" 2/2011, S. 12-15
  • Stecher, Ursula und Jürgen: Kurs Nord durch die Schärenwelt. "Kanu-Sport" 4/2013, S. 10-17 (Schären zwischen Kalmar und Stockholm)
  • Raumel, Frank: Venedig des Nordens - Stockholm mit dem Seekajak. "Kanu-Sport" 5/2014, S. 24-31, mit einem Bericht über die Umrundung der Alands-Hauptinsel
  • van der Wall, Reinder und Dörthe: Regen zum Start bei Oskarshamn. Schären bei Oskarshamn, schwedische Ostseeküste. "Kanu-Sport" 12/2014, S. 8-13
  • Luxen, Heinz-Georg: Grankullaviken, Schweden - Eine Stippvisite in den Norden Ölands. "Kanu-Sport" 4/2016, S. 22-29 (Viele Infos.)
  • Stecher, Jürgen und Ursel: Paddeln, wo die Berge aus dem Meer wachsen. Hohe Küste / Höga Kusten. "Kanu-Sport" 8/2019, S. 16-23 (Von Maviken zu den Inseln Mjalton, Ronön, Norra Ulvön und Alwön. Mit Infos.)
  • Knorr, Jörg: Bohuslän – Ein Paddel-Paradies an Schwedens Westküste. "Kanu-Sport" 6/2021, S. 4-9 (Rundtouren um die Insel Rossö)
  • Groh, Reinhard: Von Schweden auf die Aland-Inseln. "Kanu-Sport" 8/2021, S. 14-19 (Achtung: in Stockholm gibt es keine guten Karten der Alandinseln zu kaufen! - Mit Informationen.)
  • N. N. (wahrscheinlich Michael Hennemann): Sehnsuchtsland mit Wasser, Wald und Wildnis – Paddeln in Südschweden. "Kanu-Sport" 7/2022, S. 20-23 (Der Schärengarten von Figeholm (Kalmarsund), der See Möckeln (Småland) und dessen Zufluß Helge å vom See Virestadsjön bis zum Såganässjön.)
  • Stecher, Ursel und Jürgen: Trauminseln im Schärengarten. "Kanu-Sport" 10/2023, S. 24-27 (Inseln im Draget und Ekö Schärengarten (Kalmar län).)


Kanumagazin

  • Jankowski, Angela: Die wunderbare Reise auf dem Rücken eines algengrünen Fisches. Faltboottour in den schwedischen Schären. "Kanumagazin" 3/1996, S. 69-73 (Von Oskarshamn bis Stockholm.)
  • Kassel, Gerd: Salzwasserprobe in Südschwedens Schärenwelt. Verloren in der Einsamkeit. "Kanumagazin" 4/2000, S. 12-21
  • Holiday, Doc (= Detlev Henschel): Der Löwenzahn-Feldzug: 2800-Seemeilen-Reise rund um die Ostsee. (Siehe dazu auch das oben genannte Buch "Im Kajak zum Polarkreis"!)
    • Teil 1: Flensburg bis Linhamn (288 Seemeilen) "Kanumagazin" 6/2000, S. 26-30, mit Leserbrief in Heft 1/2001, S. 33
    • Teil 2: Linhamn bis Kristianopel (208 Seemeilen). "Kanumagazin" 1/2001, S. 54-57
    • Teil 3: Kristianopel bis Stockholm (250 Seemeilen). "Kanumagazin" 2/2001, S. 64-67, mit Leserbrief in Heft 3/2001, S. 61
    • Teil 4: Stockholm bis Haparanda (686 Seemeilen). "Kanumagazin" 3/2001, S. 73, mit Leserbrief in Heft 4/2004, S. 58
    • siehe auch Henschel, Detlev: Solo on the Baltic Sea. "Sea Kayaker" Vol. 21 No. 1, April 2004, S. 18-31, mit Leserbrief in Heft June 2004, S. 11 (Im SEA KAYAKER berichtet Henschel auf englisch über diese Tour im ARTIC (mit Ausleger) (Lettmann), die von Flensburg bis nach Stockholm führte und dort mit einem Unfall endete.)
  • Schneider, Lars: Eine Insel? Tausend Inseln! Indian Summer auf Schwedisch. Im September durch Stockholms Schären. "Kanumagazin" 6/2011, S. 14-21
  • Schneider, Katrin und Lars: Von Schweden nach Finnland. Die große Überfahrt auf der Ostsee. "Kanumagazin" 3/2012, mit Videolink
  • Nehrhoff v. Holderberg, Björn: Mit Rückenwind durch Pippi-Langstrumpf-Land. Schwedische Schären. "Kanumagazin" 5/2016, S. 22-29
  • Seekajaktour Schweden: im Labyrinth der Schären. "Kanumagazin" 4/2018
  • Nehrhoff v. Holderberg, Björn: Kein Salz in der Suppe. Nordschweden: Höga Kusten. "Kanumagazin" 5/2019, S. 12-19


Kajak-Magazin

  • Ostschwedische Schären - Erkundung einer phantastischen Insellandschaft. "Kajak-Magazin" 4/2009
  • Nehrhoff v. Holderberg, Björn: Misterhult Skärgard. Robinson an jedem Tag. "Kajak-Magazin" 4/2013, S. 14-20
  • Nehrhoff v. Holderberg, Björn: Eine Kajaktour im Smalandsvarvandet. "Kajak-Magazin" 4/2014, S. 68-77
  • Hippe, Monika: Stockholm Sightseeing. Per Kajak in die City. "Kajak-Magazin" 4/2014, S. 78-81
  • Schweden pur - Höga Kusten. Wo Meer und Berge aufeinandertreffen. "Kajak-Magazin" 3/2018 (Paddeln und Wandern an der Küste in Västernorrland)
  • Nehrhoff v. Holderberg, Björn: Odyssee im Archipel. Die südliche Schärenwelt vor Stockholm. "Kajak-Magazin" 6/2019, S. 16-25
  • Hennemann, Michael: Seen-Sucht nach Schweden. "Kajak-Magazin" 1/2021, S. 54-61 (Rönne Å in Schonen; Rund um die Insel Tjörn in den Westschären (Bohuslän); Klarälven; Glaskogen; Värendsleden im südlichen Småland. Mit Informationen.)


Seekajak

  • Kühnemann, U.: Stockholm - Turku - Helsinki. Aus dem Tagebuch eines Paddelurlaubs. In: "Seekajak" 6 (1986), S. 7-10
  • Spies, L.: (Sich) Regen bringt Segen. Durchfeuchtete Betrachtungen von einer Schärenfahrt. "Seekajak" 11 (1987), S. 37-39
    Der legendäre Ludwig Spies, damals noch SAU-Mitglied, war/ist einer der Schärenkenner. 1987 war er schon über 21 mal dort. Startpunkt ist bei ihm Loftahammer, seine Zielrichtung ist südlich, die Halbinsel Skäggenäs, die die kürzeste Entfernung nach Öland aufweist... nun, nicht viel Informatives, nur Betrachtungen... Ludwig Spies eben... aufgespießt...
  • Gerths, E. und V.: Ostseetörn (Fehmarn - Lysekil (S)). In: "Seekajak" 17 (1989), S. 26
  • Hauge, O., u.a.: Upsala - Hamburg im Seekajak. "Seekajak" 27 (1991), S. 48-49 (entnommen aus "Kanu-Sport" 40/1929)
  • Beier, Udo: Eine Kajakrundfahrt durch den ostschwedischen Schärengürtel von Västervik (Ostsee). "Seekajak" 34 (Juli 1992), S. 23-28; vgl. auch "Kanu-Sport" 4/1990, S. 144-147
  • Ohlsen, Tanja: Stockholm - Helsinki. Die große Überfahrt. In: "Seekajak" 92 (?)/1994, S. 22-27
  • Ditlefsen, K.: Flucht nach Schweden im Kajak 1943 (von Fünen über Seeland nach Kullen). In: "Seekajak" 44 (1994), S. 48-51
  • Belgraver, K.: Nord-Schweden, Bottenvik (von Pitea nach Haparanda). "Seekajak" 53 (1996), S. 33-37
  • Hermann, J.: Kanu-Navigation im Schärengarten. In: "Seekajak" 53 (1996), S. 60-62
  • Weiterer, U.: Höga Kusten (Västernorrland). "Seekajak" 76 (März 2001), S. 32-37
  • Half, Wolfgang: Wer die Nachtigall stört... "Seekajak" 76 (März 2001), S. 38-43 (...wird um den Schlaf gebracht. Diese Erfahrung brachte eine Paddelgruppe in den Schären von Blekinge, Südschweden: Sölvesborg – Elleholm – Karlshamn – Festung Tjurkö – Karlskrona.)
  • Müller, H.-J.: Die verschwundene Insel. Bericht einer Schärenfahrt 2001 (Ostschweden, Start nahe Misterhult Richtung Nordost). "Seekajak" 90 (2004), S. 44-49
    1968 beginnt die Reise in Fiegeholm (2007 startete er wie wir in Blankaholmen). Seine erste Etappe geht entlang Vinö in die Außenschären auf eine Insel mit Leuchtturm, mückenfrei, aber er erreicht sie nicht. Nächste Schäre liegt wohl nahe Rovareskär östlich Ö-Eknö. Hier findet man immer irgendwo einen Platz auf einer Felsplatte. Eine weitere Etappe führt über Krokö (Pause) nach Vestervik. Hier nimmt man die kleine lange Insel östlich von Gränsö und westlich vor Lusärna, dort gibt es einen Grillplatz. Durch den Kanal auf Gränsö geht es am nächsten Fahrttag zur Mittagspause zur Stängklipp und weiter danach vorbei an der Südspitze von Sladö, den hohen Aussichtsfelsen von Ekö nach Lovskär, einer Brombeerinsel am Ausgang des Loftahammar-Fjordes.
    Der nächste Nächtigungsplatz wird auf Kvädö gesucht, aber es findet sich nix. Nur auf einer flachen Schäre gegenüber St. Källskär findet sich Platz... (ist das die Schäre, die wir auch immer wieder ansteuern???) Danach muß H.J. einen "Notplatz" nahe der Marina Lenaberg am Festland kurz vor Gryt nehmen. Immerhin ist es Preiselbeerparadies. In Fyrudden wird eingekauft. Aufgrund der Schwärmerei Anderer über Sandstrände an Fangös Schären geht es Richtung Lt. Häradskär und dann zur Insel Skragholmen zum Zelten - mit Sandstrand (Manfred Hilbers hat die Insel auch schon mal besucht - wir waren östlich davon auf Ensamarön). Von hier geht es wieder zurück - über Stora Kallskär (zum Fischkaufen) und Städsholmen mit Turm der Seenotstation nach Lovskär, einer kleinen Insel an der Einfahrt nach Loftahammar. Es soll eine Brombeerinsel sein. Nächste Nächtigung auf Skänklipp (wo immer das ist...) dann zurück durch den Kanal auf Gränsö nach Vestervik. Abendziel ist die kleine Schäre just am Nordende von O-Eknö direkt östlich oberhalb St Betesholmen. Dann folgt L. Bergö als Zeltinsel mit Preiselbeeren und Pfifferlingen - ein Abstecher nach Blankaholmen, dann zur Leuchtturm-Insel, die am Anfang der Tour nicht gefunden wurde - der Leuchtturm wurde völlig abgebaut, auch der Beton entsorgt, daher war das Ding nicht mehr auffindbar. Die Fahrt wurde mit der Rücktour nach Fiegeholm beendet.
  • Kottlorz, Peter: "Pekos Reise zur Mitternachtssonne. 'Rund' Skandinavien". "Seekajak" 91 (2004), S.58
    Eine 5.000 km lange und über 6 Monate dauernde Tour, die im "Calypso" (Northshore / GB) von Sonderborg (DK) nach Hirtshals, von Kristiansand entlang der norwegischen Küste nach Narvik (N), von dort über Flüsse nach Lulea (S) (Bottnischer Meerbusen) und dann weiter die ostschwedische Küste bis nach Trelleborg führte.
    Er startete Ende März bei Gelting und landete nach sechs Monaten und zehn Tagen in Stade. Hierbei hat er die Strecke übers Skagerrak und die Strecke von Trelleborg nach Travemünde mit Fähren zurückgelegt. Ansonsten alles gepaddelt oder mit dem Bootswagen gerollt. Er kam bei andauernden Nordwinden und fast winterlichen Temperaturen an der norwegischen Küste nordwärts bis zu den Westeralen. Von dort dann über Narvik, teils zu Fuß, teils auf dem Torneälv, nach Luleå. Hier setzte er in den Bottnischen Meerbusen ein und wanderte jetzt bei angenehmeren Temperaturen, aber häufigem Südwind, an der schwedischen Ostküste, teils auch zu Fuß, bis Trelleborg. Siehe dazu auch: http://www.seekajakforum.de/forum/read.php?1,936,982 vom 31.10.2001
  • Ohlsen, Tanja und Nils: Stockholm - Helsinki. Die Große Überfahrt. In: "Seekajak" 92 (2004), S. 22-27
  • Teich, Jan: Navigation im Bereich der schwedischen Schären oder den Ålandinseln. "Seekajak" Nr. 125 (März 2011), S. 41
  • SaU-Familien-Sommer-Camp 2015 in Hallmare, Schweden. "Seekajak" 144 (Oktober 2015), S. 44-48 (Hallmare liegt in Luftlinie ca. 15 km nordöstlich von Västervik in den Schären der Provinz Kalmar. Von Erlebnissen auf dem Treffen berichten verschiedene Teilnehmer in kurzen und längeren Texten.)
  • Jung, Alexander: Reisebericht Paddeltour Schären Ostschweden. "Seekajak" 165 (März 2021), S. 22-27 (Von Blankaholm (Kalmar län) nach Oxelösund (Södermanlands län), 200 km.)
  • Morsch, Anja; Plate, Vanessa; Sabados, Markus; und Heddinga, Frank: Kurs Südwest. Wanderfahrt an Schwedens Ostküste und über den Sund nach Dänemark Sommer 2021. "Seekajak" 174 (Juni 2023), S. 36-48 (Von Påskallavik bei Oskarshamn (Provinz Kalmar) über Mönsterås - Lövö - Kalmar - Bergkvara - Kristianopel - Torhamn im Schärengarten von Blekinge - Karlshamn - Hanö - Sölvesborg - Simrishamn - Sandhammaren - Ystad - Abbekås - Trelleborg - Skåre - Falsterbokanal - Klagshamn bei Malmö - Querung des Sundes nach Dänemark - Dragør - Brøndby - Greve - Stevns Klint - Højerup - Rødvig - Faxe Ladeplats - Nyord-Insel. Endpunkt war Vordingborg auf Seeland - 671 km in vier Wochen.)


Sea Kayaker

  • Foster, Nigel: Summertime in Sweden's Archipelago. "Sea Kayaker", Vol. 14 No. 6, February 1998, S. 48-57 (Schären vor Göteborg (Mollösund auf Orust) bzw. Stockholm (Von Nyköping nach Sandhamn).)
  • Langert, Mans: A Break in the Routine. "Sea Kayaker", Vol. 29 No. 2, June 2012, mit Leserbriefen in Heft August 2012, S. 4-6 (Zwei erfahrene Paddler fahren bei Starkwind durch die Stockholmer Schären, als einem von beiden das Steuer ausfällt...)


Literatur zu den Westschären

  • Lerke, Wolfgang: Kanu-Gebietsführer Südschweden. (= Nordeuropa Reisehandbuch 8) Nordis Verlag 1983, ISBN 3-88839-005-2, S. 108/111 (erste deutschsprachige Beschreibung der Skagerrakschären in Göteborg Län und Bohus Län)
  • MacGregor, John M. A.: The Rob Roy on the Baltic. A Canoe Cruise Through Norway, Sweden, Denmark, Sleswig Holstein, the North Sea, and the Baltic. 1867 (Übersetzung als "Rob Roy auf der Ostsee: Eine Canoe-Reise durch Norwegen, Schweden, Dänemark, Schleswig-Holstein, die Nordsee und die Ostsee im Jahre 1866" beim Pro BUSINESS Verlag / Book on Demand 2004, ISBN 978-3-937343-79-2). Originalfassung im Netz hier. - Im gleichnamigen Kajak bereist der Schotte MacGregor (1825-1892) im Jahre 1866 (!) Norddeutschland und Skandinavien (von Christiania (= Oslo) nach Stockholm).)
  • Nehrhoff v. Holderberg, Björn: Schweden - Norwegen: Seekajaktour Göteborg - Oslo. Conrad Stein Verlag Welver 2008, ISBN 978-3866862326


Artikel in Paddelzeitschriften zu den Westschären

Kanu-Sport

  • Stecher, Ursel und Jürgen: Tausend Inseln und zwei Kajaks. Schwedens Salzwasserküste (Bohuslän). "Kanu-Sport" 11/2006, S. 10-15 (Viele Tips. Im Netz auf der Seite des Kanuvereins Unterweser zu finden.)
  • Prause, Wolfgang: Kajakfahrt an der Westküste von Schweden. "Kanu-Sport" 11/2016, S. 20-23 (250 km von Göteborg bis Strömstad.)
  • Knorr, Jörg: Im Kajak von Oslo nach Flensburg. "Kanu-Sport" 6/2020, S. 4-11 (1029 km in 35 Tagen.)
  • Stoll, Uli und Birgit: Anders als gedacht - Schwedens Westküste. "Kanu-Sport" 12/2020, S. 4-9 (Von Hamburgsund soll es nach Kattholmen an der norwegischen Grenze und zurück über die Kosterinseln gehen. Doch das Wetter macht den beiden Paddlern im Reservat Tjurpannan einen Strich durch die Rechnung - erst hinterher erfahren sie, daß sie mit dem Schlechtwetter-Abbruch wohl um eine tödliche Kenterung herumgekommen sind, die einheimische Paddler schon traf. Stattdessen umrundet man in fünf Tagen die Insel Orust.)


Kanumagazin

  • Schorr, Stefan: Kleine Helden - Wintertour in Westschweden (Küste). "Kanumagazin" 2/2006, S. 70-73 (Paddeln in Zweierkajaks ab Orust (Bohuslän). Im Seekajakforum empfohlen.)
  • Nehrhoff v. Holderberg, Björn: Wie die Wikinger. Per Seekajak von Göteborg nach Oslo. "Kanumagazin" 5/2007, S. 16-24
  • Steinig, Florian, und Bölter, Christian: Mission Göteborg. Mit dem Seekajak von Sachsen-Anhalt nach Schweden. "Kanumagazin" 1/2012, S. 70-75 (Von Wittenberg über Elbe, Elbe-Lübeck-Kanal, Fehmarn, Nykøbing, Kopenhagen nach Göteborg in einem knappen Monat.)
  • Knorr, Jörg: Go North! Insel-Hopping im Kosterhavet-Nationalpark. "Kanumagazin" 4/2014, S. 44-49
  • Nehrhoff v. Holderberg, Björn: Inselhüpfen und Meeresleuchten. Im Labyrinth der Schären. "Kanumagazin" 4/2018, S. 10-19 (Westschären zwischen Knutsvik und Strömstad)


Kajak-Magazin

  • Knorr, Jörg: Orust mit Abstechern. Eine gemütliche Urlaubsrunde an Schwedens Westküste. "Kajak-Magazin" 6/2012, S. 44-49 einem weiteren Fahrtbericht "Paddeln im südlichen Archipelago vor Göteborg" vom September 2012!
  • Krug, Tobias: Warum nicht nach Norwegen paddeln? Dresden - Oslo im Seekajak. "Kajak-Magazin" 6/2013, S. 38-43 (Von Dresden elbabwärts, über den Elbe-Lübeck-Kanal zur Untertrave, entlang Fehmarn über den Sund und die dänischen Inseln nach Kopenhagen, dann an den schwedischen Westschären entlang nach Oslo. 45 Tage im Boot.)
  • Rettig, Anna: Paddel-Abenteuer in Westschweden. Von Felsklecks zu Felsklecks. "Kajak-Magazin" 5/2018, S. 68-73
  • An Schwedens schönster Kliffküste. Tour vor Höganäs auf der Halbinsel Kullen. "Kajak-Magazin" 3/2019 (Schonen)


Seekajak

  • Beier, Udo: Westschwedische Schärenküste. "Seekajak" 14/1988, S. 52-57
  • Gerths, E. und V.: Ostseetörn (Fehmarn - Lysekil, entlang der schwedischen Westküste). "Seekajak" 17/1989, S. 26
  • Beier, Udo: Bohuslän. Eine Seekajak-Rundtour entlang des westschwedischen Schärengürtels "Seekajak" 59/1997, S. 32-37; vgl. auch: "tours" 1/1995, S. 80-85
  • Ohlsen, Tanja: Mit dem Kajak im Skagerrak. Von Göteborg (S) bis Kristiansand (N). "Seekajak" 83/2002, S. 22-24, und Nr. 84/2002, S. 62-64
  • Seggewiss, Britta: Himmlische Fahrt in Schwedens Westschären (24.-31.5. 2014). "Seekajak" 140 (Oktober 2014), S. 32-37
  • Fouquet, Andreas: Westliche Schären. "Seekajak" 148 (Oktober 2016), S. 38-41 (Grebbestad - Rösholmen - Rassö Karholmen - Langeskär - Stora Makholmen - Müson - Grebbestad in einer Woche im August 2016.)
  • Jürgen und Corvin: Schöne Schärerei! Westschwedische Schären die Zweite. "Seekajak" 154 (März 2018), S. 18-22 (Vom 130 km nördlich von Göteborg gelegenen Hamburgsund nach Strömstad an der schwedisch-norwegischen Grenze in sechs Tagen.)
  • Lecointre, Guy, und Olivier, Véronique: Reviervorstellung Bohuslän/Schweden. "Seekajak" 160 (September 2019), S. 39 (Hinweis auf einen englischsprachigen Bericht unter https://www.kayakalo.fr/article14 .)


Weitere Zeitschriften

  • Beier, Udo: Bohuslän. Eine Seekajak-Rundtour entlang des westschwedischen Schärengürtels. "tours" 1/1995, S. 80-85; vgl. auch: "Seekajak" 59/1997, S. 32-37


  • Im Seekajak von Hamburg übers Nordkap nach Hamburg. "Outdoor" 6/1991, S. 24


  • Demby, Fred: Urlaub einmal anders: Mit dem Kanu zum Tauchen. Binnenland und Westküste. "Kanu-Life" 5/1992 (Die im Text erwähnte Karte fehlt.)


Quellen

  1. Britta Seggewiss: Himmlische Fahrt in Schwedens Westschären, 24.5. – 31.5. 2014. "Seekajak" 140 (Oktober 2014), S. 32-36.

Um den Artikel nicht weiter zu verlängern, wurden die schriftlichen Quellenangaben in die Diskussionsseite verschoben.