Paddelartikel BRD vor 1989 - Deutschland

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Inhaltsverzeichnis

Allgemeines

Diese Bibliographie enthält Fahrtberichte, die in deutschen Wassersportzeitungen vor 1989 erschienen sind. Die Gliederung entspricht der Literatursammlung des Faltbootwiki.

Deutschland ist zur besseren Orientierung in Nord - Ost - West - Süd unterteilt.
Wozu gehört nun mein Gewässer? Die Unterteilung der Gebiete ist hier zu sehen:


Deutschland Gebiete.png

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Neben dem seit 1957 erscheinenden "Kanu-Sport" sind auch, soweit bislang einsehbar, Jahrgänge der Vorgängerzeitschriften "Nachrichtenblatt Kanusport" und "Kanusport-Nachrichten, Illustrierte Fachzeitschrift des deutschen Kanusportes, Amtliches Nachrichtenorgan des Deutschen Kanu-Verbandes und des Deutschen Camping-Clubs", die zwischen 1947 und 1956 erschien, mit erfaßt. Im Mai 1947 war das "Nachrichtenblatt Kanusport" erstmals im Verlag von Otto W. Bechtle in Stuttgart erschienen, damals noch handabgezogen (hektographiert) in einer Erstauflage von 300 Exemplaren. Bis zur Aufhebung der Papierbewirtschaftung nach der Währungsreform im Juni 1948 erschien die Zeitschrift, jetzt als "Kanusport-Nachrichten" und zwischen Oktober 1948 und Februar 1949 kurzzeitig auch schon als "Kanu-Sport" [1], statt nach Kalender im Rhythmus der jeweils erhältlichen Papierkontingente [2]. Schon zuvor, im April 1948, hatte der Deutsche Kanuverband beschlossen, die bisher auf Süddeutschland beschränkte Zeitschrift zur "Fachzeitschrift des deutschen Kanusports" und zum "Amtlichen Organ des Deutschen Kanu-Ausschusses" zu erklären [3]. Ab Januar 1949 erschien die Zeitschrift im Verlag Richard Bechtle in Eßlingen [4]. Ende Dezember 1956 wurden die "Kanusport-Nachrichten" eingestellt, worauf der Deutsche Kanu-Verband ab Januar 1957 in Eigenregie den "Kanu-Sport" erscheinen ließ. Auf dem Deutschen Kanutag in Bremen 1955 waren die "Kanusport-Nachrichten" als "beste deutsche Sportfachzeitschrift" gelobt worden (und 1954 gab es lt. "Kanusport-Nachrichten" 23/1955, S. 394, volle 198 Sportzeitschriften!), während Bechtle an gleicher Stelle die abnehmende Abonnentenzahl beklagte und der DKV-Führung vorwarf, ein hervorragendes Mittel zur Präsentation haben zu wollen, aber nicht bereit zu sein, dafür die entsprechende Werbung zu leisten, und somit die Zeitung wirtschaftlich in ernste Gefahr zu bringen [5]. Auffallend ist auch, daß die zehn Jahrgänge "Nachrichtenblatt Kanusport" und "Kanusport-Nachrichten" in der Chronologie des "Kanu-Sport" nicht mitgezählt werden: der erste Nachkriegsjahrgang 1957 des "Kanu-Sport" gilt als 26. Jahrgang des Blattes. Die "Kanusport-Nachrichten" 1/1956, S. 10 f., deuten an, daß im Dezember 1955 vom DKV-Vorstand beschlossen wurde, die Verlagsrechte zu übernehmen. Drei Jahrzehnte später schreibt kein Geringerer als der alte Zeitzeuge Horst Obstoj, selbst langjähriger Pressewart: "Als das Amt 'Pressewart' von der Position des Schriftleiters Kanusport-Nachrichten getrennt wurde, blieb Gall noch Schriftleiter, bis sich Otto Vorberg [damals DKV-Chef] von dem selbständig denkenden und so wohl unbequemen Mitarbeiter trennte. Aus Rentabilitätsgründen kündigte der Verlag zum Jahresende 1956 den Vertrag mit dem DKV. Ab dann übernahm dieser die Herausgabe im Eigenverlag und stellte den bisherigen Mitarbeiter Galls, Albrecht Detlhefsen, als Schriftleiter ein." [6] Über die (Hinter)Gründe der damaligen Vorgänge kann heute nur spekuliert werden.

Im Zeitraum von 1945 bis 1989 liegt der Schwerpunkt der erfaßten Wassersportberichte auf Fahrtberichten und Streckenbeschreibungen, die in der bundesdeutschen Verbandszeitschrift "Kanu-Sport" erschienen - unabhängig davon, ob die Gewässer heute noch befahrbar oder erlaubt sind.

Texte, die im 1994 gegründeten "Kanumagazin" und im seit 1986 erscheinenden "Seekajak"-Journal der Salzwasserunion stehen, sind in der großen Literaturliste und in den Wiki-Artikeln zu den einzelnen Flüssen gelistet. Die zwischen 1953 und 1990 in der DDR erschienenen Wasserwandertexte sind in Paddelartikel in DDR-Zeitschriften gesammelt. Dazu soll im Laufe der Zeit eine mehrteilige Bibliographie über "Wassersportartikel vor 1945" entstehen.

Die Unmenge an Artikeln aus rund 40 Jahrgängen "Kanu-Sport" erforderte eine Auswahl. Diese Bibliographie beschränkt sich auf Berichte von faltbootfähigen Wanderfahrten auf Zahmwasser und Küste. Bevorzugt aufgezählt sind längere Fahrtberichte, vor allem solche, die zu einem bekannten Gewässer ein hohes Maß an Information liefern. Kleinere Texte wurden dann genannt, wenn sie selten beschriebene Gewässer behandeln, wobei der Auswahlschwerpunkt bei außerhalb der DKV-Führer liegenden Gewässern liegt. In solchen Fällen wurden teils auch Berichte über leichtes Wildwasser erfaßt. Hatte ein Text ein hohes literarisches Niveau, wurde er ungeachtet anderer Kriterien aufgenommen.

Berichte von Großveranstaltungen, Fahrten mit Wettkampfcharakter und Siegerlisten, karge "Paddelvollzugsprotokolle" und Bildberichte wurden ebensowenig berücksichtigt wie Berichte über Vereins- und Funktionärsjubiläen. Außerdem wurden Wildwasserfahrten, die spezielles Bootsmaterial und Kenntnisse voraussetzen, nur in Ausnahmefällen berücksichtigt.

Auch Artikel zu den Gewässersperrungen der BRD der 80er Jahre entfallen (die umfangreichen Sperrungen der 90er Jahre in Ostdeutschland sind im "Kanu-Sport" kaum diskutiert worden). Ebenso mußten die zahlreichen Texte zum Flußausbau, zum Umweltschutz zu Fauna und Flora am Wasser sowie zu Wanderfahrertreffen, Marathons und Rallyes unberücksichtigt bleiben. Fahrtberichte aus der Zeit vor der Regulierung eines Flusses (wie Mosel, Saar und Donau) wurden nur bei hohem Informationsgehalt oder herausragendem literarischem Niveau berücksichtigt.

Die Artikel des "Kanu-Sport" ab 1989 sind mit Ausnahme kurzer Fahrtberichte, die von vielbefahrenen, häufig beschriebenen Flüssen stammen, vollständig in den Artikeln zu den einzelnen Flüssen oder in der Literatursammlung des Faltbootwiki aufgelistet.

Vielen Dank

  • postum an Siegfried Matke, Düsseldorf, der die Jahrgänge 1958-2000 des "Kanu-Sport" sammelte und binden ließ,
  • an Dirk Bredow, der die Bände archivierte,
  • an den Paddelladen "Patcool", Werder/Havel, der mir die Einsicht in das Archiv und damit diese Auflistung ermöglichte,
  • postum an Reinhard Hammer und seine Frau Ilse, Elsfleeth, aus deren Nachlaß die Jahrgänge 1950-1956 der "Kanusport-Nachrichten" und der Jahrgang 1957 des "Kanu-Sport" in das Archiv von Werder kamen, sowie an Wolfgang Half, Varel, der sie vermittelte,
  • an Nicholas Arndt, Jülich, der der Sammlung mehrere Hefte des Jahrgangs 1957 und den ganzen Jahrgang 2008 stiftete,
  • an Thomas Münzberger, Malchow, der ein fehlendes Heft des Jahrganges 1957 kopierte,
  • an Daniel Fronia, Berlin, der mir fünf fehlende Hefte der Jahrgänge 2001 und 2002 zur Einsicht überließ, und
  • an die Gebrüder Seichter, Wolfenbüttel, die mir in die Jahrgänge 1951, 1952, 1955 und 1956 der "Kanusport-Nachrichten" Einsicht gewährten.

Die Jahrgänge 1947-1948 der Übergangszeitschrift der Nachkriegszeit, der "Kanusport-Nachrichten", wurden nicht bearbeitet - wer hat sie und würde mir Einsicht gewähren?

Die "Kanusport-Nachrichten"-Jahrgänge 1949-56 und die "Kanu-Sport"-Jahrgänge 1957-2016 sind beim Paddelladen und Faltbootwerkstatt Patcool, Adolf-Damaschke-Straße 56-58 (am Bahnhof), 14542 Werder/Havel, Null 3 drei zwo - Strich - 75 zwei 0 8 acht 67 (Spamschutz), einsehbar. Der Jahrgang 1957 ist (zusammen mit den Bänden 1958-60) auch in der Universitätsbibliothek Potsdam vorhanden. Da die Berliner Stadtbibliothek die Jahrgänge ab einschl. 2002 archiviert, sind alle Hefte der Zeitschrift im Berliner Umland erreichbar und zu lesen.

Münchener und Umlandpaddler können die "Kanu-Sport"-Jahrgänge ab 1958 sowie mehrere Jahrgänge von Vorgängerzeitschriften im Archiv des Vereins Bayerische Kanugeschichte e. V. in München einsehen. Dort finden sie auch die Jahrgänge 1949-1956 der "Kanusport-Nachrichten". Der DKV-Verlag Duisburg hat alle Jahrgänge im Archiv; wie weit sie einsehbar sind, müßte erfragt werden.

Die vorliegende Bibliographie reicht derzeit bis zum Jahrgang 1959 zurück und wird weiter "nach hinten" ausgebaut.


Norddeutschland


Aller

  • Bröcker, Gisela: Horoskope, Wetterprognose und ungelöste Probleme. "Kanu-Sport" 20/1959, S. 362 f. (Das Horoskop lautete: "Manche kleine Sommerfahrt endet mit einem Fiasko." Ein Grund, mit dem "Lauser"-Einer bei Celle auf die Aller zu gehen! Über die Wetterprognose braucht am Siebenschläfer nicht geredet zu werden. Die Probleme bestehen in den Schleusen, die allesamt nicht arbeiten und umtragen werden müssen, im Wasserstand, der so niedrig ist, daß sich die Bauern tagelang nicht waschen können, und in der daraus resultierenden Nicht-Strömung, so daß der Windböen der Regenschauer das kleine Boot bald rückwärts treiben...)
  • Schulte, Herbert: Was mögen die von uns gedacht haben? "Kanu-Sport" 14/1960, S. 273 f. (Bestimmt: "Das sind Rennsäue!")
  • Kanngießer, Hans: Der wilde Schwan von Wienhausen. "Kanu-Sport" 12/1961, S. 241 (Der Schwan sah den Allermühlkanal als sein Revier an und hatte schon Moped- und Motorradfahrer vom Fahrzeug geworfen, als er ein Boot einer Paddlergruppe zum Kentern brachte und unablässig auf den Kopf des im Wasser Schwimmenden einhackte. Dieser griff in der Notwehr nach dem Hals des Tieres, zog dessen Kopf unter Wasser, schwamm, den Schwanenhals in der Faust, ans Ufer und ließ erst dort das Tier los. Der Schwan überlebte; der Paddler zum Glück auch.)
  • Der böse Schwan von Wienhausen. "Kanu-Sport" 33-34/1960, S. 577 f. (Das Schwanenpaar Hans und Grete lebte seit den 1940er Jahren auf dem Mühlgraben und war für seine Angriffe während der Paarungszeit bekannt. Anläßlich einer Ersatzforderung zweier angegriffener, gekenterter Paddler kam auch heraus, daß das Männchen einem Geflügelzüchter bereits dessen Gössel totgebissen hatte, worauf der Bauer das Schwanenpaar - nicht erschlug, sondern einfing, ihm die Flügel stutzte und es auf der Fuhse wieder aussetzte. Das aber paßte "20 jungen Leuten" nicht: sie fuhren zur Fuhse, fingen die Schwäne wieder ein und "brachten sie im Triumph zurück".)
  • Pflanz, Dieter: Als Hans nach Lappland wollte... Teil 1 in "Jugend-ahoi! Für die Jugend - von der Jugend - über die Jugend" in "Kanu-Sport" 28/1961, S. 1-3, Teil 2 in "Jugend-ahoi! ..." in Heft 30/1961, S. 5-7, mit Leserbriefen in "Jugend-ahoi! Jugendzeitschrift des DKV", Januar 1962, S. 4, und März 1962, S. 12, sowie mit Brief des Autors selbst (dessen Buchmanuskript von mehreren Verlagen abgelehnt wurde) in Heft 29/1961, S. 511 (Er startet auf der Aller und kommt über die Weser in die Welt der Siele und Kanäle, feiert dort seinen 16. Geburtstag und kehrt erst nach vier Wochen wieder heim.)
  • Aller-Wehr am Theewinkel. "Kanu-Sport" 10/1962, S. 206 (Das 1961 in Betrieb genommene Wehr oberhalb von Celle bei km 120,7 besitzt im Unterwasser eine Höckerschwelle zur Energievernichtung. Es sollte daher umtragen und auf keinen Fall befahren werden.)
  • Niermann, B.: Die obere Aller. Von einer "Erkundungsfahrt" erzählt. "Kanu-Sport" 23/1964, S. 513 f. (Von Wolfsburg bis Müden.)
  • Niermann, Bernhard: Nur ein Sonntagnachmittag. "Kanu-Sport" 3/1965, S. 43 f. (Von Verden gegen das Winterhochwasser die alte Aller hinauf und die "richtige" hinunter.)
  • Prigge, Hans-Jürgen: Was man nicht sollte. Erkenntnisse und nicht immer ganz ernst gemeinte Ratschläge. "Kanu-Sport" 10/1965, S. 235 f. ("Man sollte überhaupt nicht paddeln, und wenn schon, dann nicht am 1. Mai bei Regen auf der Böhme und am 2. Mai bei Regen auf der Aller und am 3. Mai bei Regen auf der Weser, denn beim Umtragen, Ein- und Aussteigen ... wird mehr Zeug naß, als man im Mai morgens und abends trocken lassen kann.")
  • Bär, Bruno: Ein Oller auf der Aller. Nachlese eines Einzelpaddlers zur Hochwasser-Rallye auf der Aller. "Kanu-Sport" 12/1981, S. 249 (Schöner Fahrtbericht jenseits der üblichen Rallye-Texte.)
  • Biemann, Jürgen G.: Das hätte schief gehen können - Ein Erfahrungsbericht bei einer Kanugroßveranstaltung. "Kanu-Sport" 21/1987, S. 523 f. (Die jährlich im März stattfindende Aller-Hochwasserrallye, "für die Mehrzahl die erste Fahrt im Jahr", wurde 1987 durch einen schweren Frühjahrssturm gestört. Die Vorhersage von Windstärke 11 ließ die Veranstalter die Fahrt offiziell absagen - doch ein paar Wagemutige, die nicht umsonst anreist sein wollten, starteten trotzdem (sofern sie nicht gleich ans Ufer geweht wurden) auf die Aller. Es kam, wie es kommen mußte: ein Paddler wird vom Sturm schlichtweg umgeblasen und treibt im frühjahrskalten Wasser. Es folgt die Schilderung der schwierigen Rettung unter Sturmbedingungen, bei der Kälte ein Wettlauf gegen die Zeit. Weder Retter noch Geretteter, so stellt sich später heraus, trugen Schwimmweste oder Kälteschutzanzug. Beide überlebten - sie hatten großes Glück! "Später habe ich mir überlegt, wie wenig man vom Boot aus einem bei schlechtem Wetter gekenterten Fahrer allein helfen kann, wenn man nur zu zweit ist. [...] Ich fuhr dann, um einige Erfahrungen reicher, recht nachdenklich nach Hause.")


Alpe

  • Danert, Friedhelm: A - wie Alpe. Von einem Nebenfluß der Aller. "Kanu-Sport" 14/1974, S. 286 (Der 30 km lange Nebenfluß der unteren Aller entsteht bei Neustadt am Rübenberge und mündet bei Rethem in die Aller. Frühjahrserkundung in Festbooten ab Rodewald (obere Bauernschaft). "Für Freunde wildwasserähnlicher und stromschnellenreicher Flüsse ist die Alpe sicher nichts. Für Zweier-Kajaks dürfte sich die Fahrt nur nach mehreren Regentagen lohnen. Wer aber gern im Einer-Kajak auf leichte Kanufahrt geht, dem sei die Alpe sehr empfohlen.")


Alster

  • Kloock, Hans-Eugen: Hamburger Anpaddeln 1951 in der Sylvesternacht. "Kanusport-Nachrichten" 1/1951, S. 25 ("Die Schleusen an der oberen Alster werden im Winter geöffnet, so daß aus dem Fluß ein Bach geworden war, mit herausragenden großen Steinen und tückischen Sandbänken.")
  • Hoffmann, Helmut: Alsterwasser. "Kanusport-Nachrichten" 11/1952, S. 199 f. (Beschreibung des Austragungsgewässers der Deutschen Kanumeisterschaften 1952.)
  • Sievers, Hans: Hamburg - die Wiege des deutschen Kanusports. "Kanusport-Nachrichten" 11/1952, S. 201 (Kurze Geschichte des organisierten Paddelns, soweit es der Horizont des Deutschen Kanuverbandes erfaßt. Daß neben dem durchaus ehrwürdigen DKV-Zusammenschluß in Hamburg ab 1912 mit dem "Berliner Canoe-Club" eine ähnliche Interessengemeinschaft bestand und es sicher noch weitere gab, fehlt in dem Artikel.)
  • Hus (= Hugo Schmidt, Vorkriegs-Schriftleiter des "Kanu-Sport" aus München): Sehnsucht nach Alster und Elbe. Klönsnack eines Quittje. "Kanusport-Nachrichten" 11/1952, S. 215 ("'Quittje' = 'Zugroaster' auf bayerisch, 'Hageloffener' auf nassauisch, also Auswärtiger.")


  • N. N.: Triumph des Willens: Gelähmt und trotzdem vierzehn Wanderfahrerabzeichen. "Kanu-Sport" 14/1957, S. 222 f. (Die Geschichte des 58-jährigen Hamburger Wanderpaddlers Eduard Schmidt, der, durch die Kinderlähmung von den Hüften abwärts gelähmt, ausgiebig paddelt, sogar mehrfach die Oberalsterregatta mitfuhr und - gewann. Nur das Riefenstahlzitat im Titel paßt nicht: die Recken ihrer Olympiafilme erbrachten ihre Leistungen in kerngesundem Zustand.)
  • Die alten Hamburger bauten Canadier. "Kanu-Sport" 13/1959, S. 251 (Beim Bau der U-Bahnstrecke Meßberg-Hauptbahnhof fanden die Arbeiter 12 m unter der Erde einen 1 m breiten und 5,80 m langen, aus einem Eichenstamm gefertigten Einbaum. Das Boot faßte 4-5 Menschen und war, wie das Foto bezeugt, sehr gut erhalten. Erste Schätzungen beliefen sich auf ein Alter von 500 Jahren - als das Boot gebaut wurde, war Amerika noch nicht entdeckt.)
  • Schneekloth, Hans-Peter: Die "Alsterpolizei" in Hamburg. "Kanu-Sport" 16/1960, S. 304 f. (Geschichte der Hamburger Wasserschutz- und Hafenpolizei aus der Sicht des Wassersportlers.)
  • Dinklage, Ludwig: So fing es auf der Alster mit Paddeln an. Vor den Kanuten kamen die Paddler. "Kanu-Sport" 6/1964, S. 109 f. und S. 114 (Rückschau aus Anlaß des 50jährigen Jubiläums des DKV. Merke: "Paddler" = freudesuchendes, nicht vereinsgebundenes Wesen in einer "Amüsiermuschel". "Kanute" = der Wahre Sportler mit Verein. Zur Herkunft des abschätzigen Untertons, der dem Wort "Paddler" lange eigen war, siehe auch "Kanu-Sport" 4/1963, S. 66! Dabei war Dinklage, wie ein Artikel in "Die Yacht" 53/1927, S. 20 und S. 21, beweist, alles andere als eindimensional.)
  • Schneekloth, Hans: Der Canadiersport und ich. "Kanu-Sport" 6/1964, S. 111-114 sowie S. 119 (Frühgeschichte des Hamburger Paddelsports, aus dem Nachlaß anläßlich des 50jährigen Jubiläums des DKV veröffentlicht.)
  • Silke Schmidt 6.1. 1944 - 3.4. 1966. "Kanu-Sport" 9/1966, S. 192 ("'Auf der ersten Paddelfahrt dieses Jahres, am Sonntag, dem 3. April, verunglückte Silke Schmidt tödlich am Alsterwehr in Hamburg-Poppenbüttel. Trotz sofortiger tatkräftiger Hilfe ihrer Kameraden konnte sie nicht gerettet werden. [...]")
  • jüsto (= Jürgen Stoldt): Und die Alster lebt doch! "Kanu-Sport" 22/1969, S. 460
  • Stoldt, Hanna und Jürgen: Die Alster - ein Exempel? "Kanu-Sport" 21/1970, S. 415 f. (Das Exempel besteht im "Landschaftsplan Oberalster", der das Flüßchen zu dem Naherholungsgebiet machen sollte, das es heute auch ist. Wenn sich am 27. September 1970 eine Paddeldemonstration für die Durchsetzung des Planes sammelte, muß der Ausgangszustand der Alster wirklich so schlimm gewesen sein wie im Artikel beschrieben. Daß die Demonstration von "einer stattlichen Anzahl grünberockter Ordnungshüter" flankiert wurde, zeugt von der Angst der "Privateigentümer" und wohl auch der Schmutzeinleiter, daß klare Worte gesprochen werden würden. Aus Wurzeln wie diesen entsprang zehn Jahre später die Grüne Partei.)
  • Kaiser, Gerd: Wasserwanderer, kommst du nach Hamburg? "Kanu-Sport" 23/1978, S. 451 f. (Kurzbeschreibungen der oberen Alster, der Alsterkanäle im Stadtzentrum und des Hafens.)
  • Schönfeld, Uwe: 75 Jahre Alster-Canoe-Club e. V., Hamburg (ACC). "Kanu-Sport" 10/1980, S. 187 f.
  • Schulze, Manfred: Mit Faltbooten durch den Hamburger Hafen. Eine für mittel- und süddeutsche Paddler vermutlich recht ungewöhnliche Tour. "Kanu-Sport" 19/1981, S. 402-404. Dazu Ergänzung in Heft 22/1981, S. 447 ("Abschließend möchte ich sagen, daß nicht ganz erfahrene Paddler von einer Hafentour absehen sollten.")
  • Beier, Udo: Alster-Retour. "Kanu-Sport" 2/1986, S. 28-30


Aue

Zu diesem Nebenfluß der Oste - - - - > siehe unter "Mehde"!

Zum Nebenfluß der Mittelweser - - - - > siehe unter "Große Aue"!


Berliner Au

  • Geue, G.: "Beschwerliche, aber mögliche Verbindung..." Den "Eddelbüttel" (3. Aufl., S. 317) überprüft. "Kanu-Sport" 21/1962, S. 436 f. (Trave-Oberlauf und Berliner Au an den Plöner Seen.)


Beste

  • Biemann, Jürgen: Was nicht im Eddelbüttel steht - die Beste. "Kanu-Sport" 5/1964, S. 100


Bevergerner Aa

  • Danert, Friedhelm: Kanu-Abstecher ins Emsgebiet. "Kanu-Sport" 3/1974, S. 47 f. (Neben einer Fahrt auf der Ems von Rheine bis zur Schleuse Venhaus auf dem Dortmund-Ems-Kanal fährt der Autor auf der Bevergerner Aa, auf der Vechte von Schüttdorf bis Nordhorn, auf dem Ems-Vechte-Kanal und auf der Hase von Haselünne bis Bokeloh.)


Bille

  • Die Bille wird nicht aufgestaut. "Kanu-Sport" 12/1969, S. 247 (Die Notiz zeigt, was einmal alles möglich war: "Entgegen anderslautenden Pressemeldungen teilte das Naturschutzamt der Freien und Hansestadt Hamburg auf Befragen mit, daß das Billetal zwischen Aumühle und Reinbek zwar zu einem Naherholungsgebiet saniert werde, aber der Plan, diesen Teil des beliebten Wochenend-Wanderflusses der Hamburger Kanuten zu einer Kette von Stauteichen umzuwandeln, sei fallengelassen worden.")
  • jüsto (= Jürgen Stoldt): Kaum zu glauben... "Kanu-Sport" 24/1972, S. 487 (Der Pächter des Gasthauses "Grander Mühle" in Grande nördlich des Sachsenwaldes wirft seit Jahren seinen Müll in die Bille (die Müllkippe ist abgebildet). Die Behörden schauen (trotz Hinweis durch den DKV) zu, bis sich zwei Kinder vor Ort mit der durch Ratten übertragenen, gefährlichen Weilschen Krankheit infizieren. Erst danach wird der Pächter verurteilt, die Müllkippe beseitigt. Es wäre interessant, wie die fotografierte Stelle heute aussieht.)


Böhme

  • Weitzel, Otto: Die Böhme - eine Perle in der Lüneburger Heide. "Kanusport-Nachrichten" 5/1955, S. 89 (Von Soltau bis Fallingbostel. Schon in Heft 4/1955, S. 62, steht das Bild einer Böhmefahrt.)


  • Wöbbekind, Lothar: Mit Boot und Bahn durch die Lüneburger Heide. "Kanu-Sport" 23/1964, S. 209 f. (Lachte, Ilmenau, Luhe, Döhler Aue, Seeve, Wietze, Böhme, Steinhuder Meer und Wümme waren damals mit Bus und Bahn leicht und schnell zu erreichen. Vorschlag für einen zweiwöchigen Paddelurlaub.)
  • Rüther, Liselotte: Heideurlaub. "Kanu-Sport" 23/1964, S. 511-513 ("Die rechten Nebenflüsse der Aller werden als 'Heideflüsse' bezeichnet": Ise, Lachte, Erse, Fuhse, Wietze, Oertze, Böhme und schließlich die Aller selbst.)
  • Niermann, Bernhard: Herbstliche Böhmefahrt. "Kanu-Sport" 24/1964, S. 527 f.
  • Prigge, Hans-Jürgen: Was man nicht sollte. Erkenntnisse und nicht immer ganz ernst gemeinte Ratschläge. "Kanu-Sport" 10/1965, S. 235 f. ("Man sollte überhaupt nicht paddeln, und wenn schon, dann nicht am 1. Mai bei Regen auf der Böhme und am 2. Mai bei Regen auf der Aller und am 3. Mai bei Regen auf der Weser, denn beim Umtragen, Ein- und Aussteigen ... wird mehr Zeug naß, als man im Mai morgens und abends trocken lassen kann.")
  • Kolbe, Harry: Kommt auf die Heideflüsse. "Kanu-Sport" 12/1966, S. 252-254. (... besonders auf die Ilmenau, die Este, die Oertze und die Böhme.)
  • Voigt, Klaus: Andere Leute fuhren noch zum Wintersport! Von einer frühen Böhmefahrt berichtet. "Kanu-Sport" 9/1968, S. 171 f.
  • Schnabel, Horst: Preetzer Wasserwanderer (GWW) in der Lüneburger Heide. "Kanu-Sport" 20/1978, S. 392 f. (Böhme von Soltau bis Walsrode, dazu die Wietze von Wietzendorf bis zur Mündung in die Böhme bei Müden. Inzwischen gelten starke Befahrungsbeschränkungen.)


Bomlitz

Das Heideflüßchen mündet etwas unterhalb des Löns-Grabes bei Böhme-km 35.9 von rechts in diese.

  • Jaß, Bernhard: Ein kleiner Bach nur, aber in Wirklichkeit ein Jauchegraben. "Kanu-Sport" 9/1959, S. 177, mit Leserbrief in Heft 12/1959, S. 235 (Gemeint ist der Bomlitz, der durch die Abwässer einer nahen Abdeckerei ekelhaft verdreckt ist. Der Leserbrief Jürgen Schütz' korrigiert: die stinkende Brühe kommt von einer Kunststofffolien-Fabrik. "Ich habe mit einigen Kameraden den oberen Bomlitz befahren. Er ist größtenteils begradigt, aber sauber. Wenige Kilometer vor der Mündung in die Böhme ist die Weiterfahrt bei der besagten Chemischen Fabrik unmöglich. ... Auch unterhalb ist die Befahrung des Bomlitz verboten, weil er durch das Gelände früherer Munitionsfabriken führt." Noch Jahre später warnte die 5. Auflage des "Kanuwanderbuches Nordwestdeutschland" 1968: "von rechts Mündung der Bomlitz mit schmutzigen Industrieabwässern.")
  • Hildebrand, Gerd: Nochmals die Bomlitz. "Kanu-Sport" 13/1959, S. 250 f. (Ausführliche Beschreibung von Woltem bis zum Dorf Bomlitz, bezugnehmend auf den Leserbrief von Jürgen Schütz.)


Boekzeteler Meer

  • Wendt, Christoph: Zwei Wochen mit dem Faltboot durch Ostfrieslands Moore. "Kanu-Sport" 22/1978, S. 429 f. (Ab Oldenburg durch Küstenkanal, Elisabethfehnkanal, Sagter Ems, Jümme, Nordgeorgsfehnkanal, Großefehnkanal, Fehntjer Tief, Boekzeteler Meer, bis zur Ems und nach Oldersum. Eine Zwei-Wochen-Tour.)


Bünzau

Das Flüßchen wird auch "Bünzener Au" oder "Buckener Au" genannt.


  • Biemann, Jürgen: Vorsicht auf unbekannten Wehren mit dem Eskimokajak. "Kanu-Sport" 20/1972, S. 408 (Mit seinem Appel-Eski bleibt der Autor auf einem Wehr kurz vor der Mündung in die Stör während des Abfahrens zwischen Betonbrocken stecken und hängt im Schwall fest! Zum Glück können Paddler und Boot gerettet werden.)
  • Kumm, A.: Wasserstand: "Über Normal!" Tödlicher Unfall auf der Bünzau. "Kanu-Sport" 9/1974, S. 181, mit kritischem Leserbrief in Heft 11/1974, S. 224 (Die bis heute letzte Erwähnung des Holsteinischen Flüßchens hat tragischen Anlaß: Ein Festboot-Zweier fährt bei Hochwasser den Fluß hinunter, als sich ein niedriger Steg in den Weg stellt. In der Strömung des Hochwassers kentert das Boot am Steg. Was die Insassen nicht wissen: unter der Brücke befand sich ein Sohlabsturz, der als solcher nicht zu erkennen war. Einer der beiden - ein Nichtschwimmer - gerät in die Walze des Sohlabsturzes und taucht nicht wieder auf.)


Coevorden-Piccardie-Kanal

  • Danert, Friedhelm: Kanu-Abstecher ins Emsland (II): ... und nach Oldenburg-Ostfriesland. "Kanu-Sport" 3/1975, S. 55 f. (Erkundungsfahrten auf Süd-Nord-Kanal (einem Abzweig des Coevorden-Piccardie-Kanals), Nordradde, Mittelradde, Südradde (nahe der Hase), Untere Soeste und Leda bis Leer, Sagter Ems und Elisabethfehnkanal.)
  • Rathje, Werner: Vom Alpenrand zum Meeresstrand. "Kanu-Sport" 3/1977, S. 53 und S. 56 (Kurzbericht einer Fahrt im Appel-Eski von Bellingen nördlich von Basel rheinabwärts bis Wesel, dann weiter auf der Lippe, dem Wesel-Datteln-Kanal, dem Dortmund-Ems-Kanal, dem Ems-Vechte-Kanal und dem Coevorden-Piccardie-Kanal, bis zum... 10 km langen Landtransport, weil es am anschließenden Süd-Nord-Kanal hinter der Schleuse Hebelermeer so wenig Wasser ist, daß der Autor zu Fuß zur Ems gehen muß. Da der Urlaub zur Neige geht, muß er in Bremen abbrechen, ohne das heimatliche Kiel zu erreichen.)


Delme

  • Danert, Friedhelm: Kajakfahrten zwischen Weser und Ems. "Kanu-Sport" 4/1977, S. 69 f. und S. 72 (Im Vorfrühling auf der (heute großteils gesperrten) Delme ab Harpstedt, auf Engelmanns Bäke, auf der oberen Soeste ab der Thülsfelder Talsperre, auf der Lahe, der Marka, dem Nordgeorgsfehnkanal vom Abzweig des Großefehnkanals bis Remels und auf der Zwischenahner Aue - mit Faltboot und Festboot.)


  • mw: Wo die Fische springen. Im Umland unterwegs: Heute mit dem Kajak auf der Delme von Harpstedt nach Delmenhorst. "taz", 30.7. 1988


Dirksche Saale

Zu diesem Nebenfluß der Leine - - - - > siehe unter "Saale (Leine)"!


Döhler Aue

Die Döhler Au, auch "Schmale Aue" genannt, ist ein rechter Nebenfluß der Seeve. Ihre Befahrung ist heute verboten.

  • Schneekloth, Hans-Peter: Fahrtenausklang auf der Döhler-Au. "Kanusport-Nachrichten" 21/1951, S. 311 ("Die Döhler-Au scheint eine 'Neuentdeckung' der Hamburger Kanuten zu sein.")


  • Kanngießer, Hans: Von der Döhler Aue. Eine Kurzschilderung. "Kanu-Sport" 6/1963, S. 110
  • Schumann, Karlheinz: Eine vorösterliche Kanufahrt auf der Döhler Aue, Seeve und Elbe. "Kanu-Sport" 6/1963, S. 110 f. (Der Artikel behandelt nur die Fahrt auf der Döhler Aue. Die angekündigte Fortsetzung auf Seeve und Unterelbe ist leider nie erschienen.)
  • Wöbbekind, Lothar: Mit Boot und Bahn durch die Lüneburger Heide. "Kanu-Sport" 23/1964, S. 209 f. (Lachte, Ilmenau, Luhe, Döhler Aue, Seeve, Wietze, Böhme, Steinhuder Meer und Wümme waren damals mit Bus und Bahn leicht und schnell zu erreichen. Vorschlag für einen zweiwöchigen Paddelurlaub.)
  • Frentz, Walter: Bootstransport zur Döhler Aue. "Kanu-Sport" 14/1971, S. 290 (Offenbar war die Befahrung der Döhler Au (oder Aue, die Nachricht enthält beide Schreibweisen) schon 1971 behindert, denn der Oberkreisdirektor des Landkreises Harburg persönlich teilt nach einer Ortsbesichtigung mit, keine Ursache für eine "Ausnahmeregelung für den Bootstransport zur Döhler Aue" zu sehen, und nennt seine Gründe dafür.)
  • Meyer, Uwe: Zehn lustige Kanuten in der Lüneburger Heide. Von der Jugend-Heide-Fahrt 1971 der Wiking Faltbootwanderer Kirchweyhe berichtet. "Kanu-Sport" 23/1971, S. 459 (Luhe von Hützel bis Luhmühlen, Seeve von Inzmühlen bis Horst, Döhler Aue von Döhle bis Schmalenfelde und die Lopau. Kurzbericht.)


Dümmer

  • Schwarz, Wilhelm: Dümmer. "Kanusport-Nachrichten" 6/1949, S. 94 (Bei Lembruch wurde ein Paddlerzeltplatz gepachtet; die Befahrungsgebühr für den Dümmer wurde mit einem Pauschalbetrag abgefunden. Es folgen genaue Fahrtanweisungen, um keinen Konflikt mit den Fischern aufzubauen.)


  • Pflanz, Dieter: Auf dem Dschungelfluß Hunte. "Kanu-Sport" 12/1958, S. 198 f. (Zwischen Wittlage und Oldenburg war die Hunte wie auch der Dümmer noch völlig naturbelassen.)
  • Befahrung des Dümmer mit Außenbordern. "Kanu-Sport" 14/1960, S. 278 ("Das Domänenrentamt in Nienburg an der Weser macht darauf aufmerksam, daß das Befahren des domänenfiskalischen Dümmer im Landkreis Grafschaft Diepholz mit Booten, die mit einem Außenbordmotor ausgerüstet sind, verboten ist. Unter dieses Verbot fallen selbstverständlich auch die mit einem Elektromotor ausgerüsteten Fahrzeuge. […]")
  • Kisker, Ilse: Wie wir Weser, Hunte und Dümmer entdeckten. "Kanu-Sport" 26/1961, S. 451-454 (Weser von Hann. Münden bis Minden, dann im Schlepp auf dem Mittellandkanal bis zur Hunte und diese bis zum Dümmer.)


Düte

Die Düte ist ein Flüßchen im Grenzbereich Niedersachsens zu Nordrhein-Westfalen. Sie entspringt am Nordhang des Teutoburger Waldes 5 km östlich von Bad Iburg, fließt 35 km lang über Oesede und Hellern und mündet 10 km nordwestlich von Osnabrück bei Wersen in die Hase.

  • Loohse, Arndt-Wolfgang: Die Düte - auf trüben Fluten in die Einsamkeit. "Kanu-Sport" 21/1976, S. 414


Eider

  • Fischkadaver in der Untereider. "Kanu-Sport" 8/1960, S. 177 (Ob das große Fischsterben bei Rendsburg durch Sauerstoffmangel in der Eider oder durch eingeleitete Abwässer entstand, ist ungeklärt.)
  • Bogsch, Walter: Der Westensee, eine Perle unter den holsteinischen Seen. "Kanu-Sport" 7/1960, S. 138 f. (Ausführliche Seebeschreibung mit Karte und Zeichnungen.)
  • Westensee gesperrt. "Kanu-Sport" 18/1960, S. 342 (Grüße aus dem Feudalismus: "Der in Privatbesitz befindliche Westensee ... ist ab sofort für jeglichen Bootsverkehr gesperrt. Bisherige Verhandlungen haben dazu geführt, daß nur nach vorheriger Anmeldung Befahrerlaubnis erteilt wird." Einer flammenden Stellungnahme des 1. Vorsitzenden der DKV-Landesgruppe Schleswig-Holstein in Heft 20/1960, S. 371, ist zu entnehmen, daß auch der benachbarte Schierensee gesperrt wurde.)
  • Bergmann, Walter: Zahlreiche kleine Hindernisse... Eine Eiderfahrt - frei nach "Eddelbüttel". "Kanu-Sport" 13/1963, S. 268-270 (Schön zu lesen.)
  • Hellmich, Dietmar: Tagebuch einer Faltbootreise durch Schleswig-Holstein. "Kanu-Sport" 23/1968, S. 490-493 (Treene von Frörup-Mühle bis Friedrichstadt - Tagestour auf der Eider bis Tönning - Auf der Eider bis zum Gieselaukanal, auf diesem in den Nord-Ostsee-Kanal und auf selbigem nach Kiel - Kieler Förde - Schwentine mit Seenplatte - Von Stadtbek am Plöner See über die Berliner Au mühsam zur oberen Trave und auf dieser nach Lübeck - Auf der Wakenitz nach Ratzeburg und wieder nach Lübeck zurück. Das alles in 22 Tagen.)
  • Berthold, Hans-Joachim: Auf den Spuren der Wikinger. "Kanu-Sport" 1/1978, S. 3-6 (Die Wikinger, von der Nordsee kommend, fuhren die Schlei bis Haithabu / Schleswig hoch, treckten die Boote über Land bis Hollingstedt und setzten sie dort in die Treene, um über die Eider zur Nordsee zu fahren. Das können heutige Paddler auch! Ein Klepper T 9 und ein Gatz Eski "Grönländer" fahren im August 1977 mittels eines WV Käfer diese Tour nach. Trotz des unzeitgemäß modernen Vehikels kommen sie zu dem Schluß: "Aus der Sicht des Wander-Kanuten ist das behandelte Fahrtgebiet sehr interessant und abwechslungsreich und dürfte besonders dem binnenländischen Kanuten völlig neue Perspektiven in bezug auf Landschaft, Gewässer und Fahrtbedingungen eröffnen. [...] Man weiß zwar, daß damals die Flut der Nordsee bis hinauf in die sumpfigen Talniederungen der Rheider Au vordrang, wodurch das gesamte Flußsystem von den damaligen kleinen Schiffen befahrbar war, doch wie auch immer, es muß eine verteufelte Knochenarbeit gewesen sein.")


Eilerings Becke

Das auch "Eileringsbeeke" geschriebene Flüßchen bildet sich 2 km südwestlich von Bad Bentheim und mündet nach etwa 8 km bei Suddendorf in die Vechte.

  • Kramer, Ralf: Die Eilerings Becke. "Kanu-Sport" 8/1969, S. 157 (Frühjahrsfahrt vom Gildehauser Venn bis Schüttorf in Faltbooten.)


Eiter

Die 19 km lange Eiter bildet sich bei Bruchhausen-Vilsen und mündet bei Weser-km 344,2 nahe Thedinghausen in die Weser.

  • Danert, Friedhelm: Rechts und links der Mittelweser. "Kanu-Sport" 13/1973, S. 254 f. (Erkundungen auf Wiesenflüssen zwischen Nienburg und Bremen: Führse (bei Nienburg), Eiter und Hache.)
  • Becker, Joachim: Von einer Befahrung der Eiter. "Kanu-Sport" 24/1974, S. 483


Elisabethfehnkanal

  • Sportbootverkehr durch den Elisabethfehnkanal. "Kanu-Sport" 14/1961, S. 265 (Wegen des geringen Schiffsverkehrs werden die Schleusen nur noch werktags und nur nach Voranmeldung bedient.)
  • Danert, Friedhelm: Kanu-Abstecher ins Emsland (II): ... und nach Oldenburg-Ostfriesland. "Kanu-Sport" 3/1975, S. 55 f. (Erkundungsfahrten auf Süd-Nord-Kanal (einem Abzweig des Coevorden-Piccardie-Kanals), Nordradde, Mittelradde, Südradde (nahe der Hase), Untere Soeste und Leda bis Leer, Sagter Ems und Elisabethfehnkanal.)
  • Wendt, Christoph: Zwei Wochen mit dem Faltboot durch Ostfrieslands Moore. "Kanu-Sport" 22/1978, S. 429 f. (Ab Oldenburg durch Küstenkanal, Elisabethfehnkanal, Sagter Ems, Jümme, Nordgeorgsfehnkanal, Großefehnkanal, Fehntjer Tief, Boekzeteler Meer, bis zur Ems und nach Oldersum. Eine Zwei-Wochen-Tour.)


Elbe-Lübeck-Kanal

  • Risch, Walter: Romantische Kanalfahrt von der Elbe zur Trave. "Kanusport-Nachrichten" 18/1955, S. 323 f. (Der Autor nennt die Wasserstraße noch mit dem alten Namen "Elbe-Trave-Kanal".)


  • Hering, Helmut: Eine regenreiche Juni-Tour - igittigitt! "Kanu-Sport" 20/1987, S. 490 f. (Elbe-Lübeck-Kanal im Regen.)


Elbe-Seitenkanal

  • Diercks, Alfred: Nordsüdkanal bereits 1970. "Kanu-Sport" 4/1965, S. 80 (Am 1.12. 1964 wurde der Bau des Elbe-Seitenkanals beschlossen; der ursprüngliche Name rührt daher, daß es in den 1920er Jahren mehrere verschiedene Projekte dieser Art gab und der vorliegende Plan dem Hamburger Hafen den kürzesten Weg ins bundesdeutsche Hinterland ebnete. Man rechnete für den Kanalbau und den weiteren Ausbau der Nordwestdeutschen Kanäle zusammen 3 Milliarden DM und mit der Fertigstellung 1970. Der paddelnde Autor erwartete nicht nur die Verbindung der "Oberelbe" mit dem Mittellandkanal, sondern auch die Erreichbarkeit verschiedener Heideflüsse auf eigenem Kiel. "Aufgabe des DKV und seiner Landesverbände wird es sein, die mit dem Bau ... beauftragten Dienststellen zu bewegen, Schleusen bzw. Umtragemöglichkeiten für den Kleinbootverkehr zu schaffen." Letztlich sollte der Bau bis 1976 dauern und allein für diesen Kanal 1,7 Milliarden DM kosten.)


Elbe-Weser-Schifffahrtsweg

  • Weichhold, Wolfgang: Längs der Ostseeküste zur Unterweser. "Kanu-Sport" 10/1958, S. 167-169 (Lübeck - Heiligenhafen - Schießplatz Hohwachter Bucht - Kieler Förde - an Bord eines Motorschiffes durch den Nord-Ostsee-Kanal - Cuxhaven - Hadelner Kanal - Bederkesa - Geeste - Kanuverein Unterweser - Hammelwardersand.)
  • Geeste-Elbe-Kanal ab Mai 61 wieder passierbar. "Kanu-Sport" 6/1961, S. 102 ("Wie das Wasserwirtschaftsamt Stade mitteilt, ist mit der Freigabe des Elbe-Weser-Schifffahrtsweges (Hadelner Kanal – Aue – Bederkesa – Geeste-Kanal – Geeste) für den Schiffs- und Sportbootsverkehr im Mai dieses Jahres zu rechnen. Auch nach Freigabe des Kanals werden noch Baustellen zu beachten sein, insbesondere im Hadelner Kanal.")


Else

- - - - > Siehe unter "Deutschland West, Else"!


Ems

  • Schulte, Herbert: Geben ist seliger denn nehmen. "Kanu-Sport" 33-34/1959, S. 577 f. (Das Zelten in den Altarmen der unteren Ems wäre noch schöner, wenn sich nicht zwei energiegeladene "Halbstarke" mit ihrem Motorboot daneben setzen würden. Doch zeigt sich: die wollen nur ins nächste Dorf laufen, da ist Schützenfest, und in der Schießbude kann man Teddybären gewinnen. Eine gute Idee, sagen sich die beiden Alten, die zuerst gekommen waren; sie kommen mit. Und nichts in dieser Geschichte endet wie erwartet.)
  • Klein, Manfred: Es war Ostern an der Ems. "Kanu-Sport" 5/1961, S. 75 f. (Auf einem Bauernhof zwischen Rheine und Listrup...)
  • Borghoff, Werner: Die obere Ems ist eine Fahrt wert! "Kanu-Sport" 9/1964, S. 196 f. (Beschreibung des Abschnitts Warendorf - Lingen.)
  • Bergmann, Walter: Pfingsten auf Werse und Ems. "Kanu-Sport" 9/1967, S. 169 (Von Angelmodde bis zur Mündung der Werse in die Ems und auf dieser weiter bis Meppen.)
  • Dapper, Ernst H.: Rendezvous mit Amisia. "Kanu-Sport" 22/1972, S. 431 f. ("Amisia" ist der lateinische Name der Ems. Anfangs leicht lyrischer Fahrtbericht des Abschnitts Meppen - Papenburg.)
  • Danert, Friedhelm: Sternfahrt von Hannover nach Groningen. "Kanu-Sport" 18/1973, S. 364 f. (In acht Tagen von Hannover auf Leine und Aller nach Verden, von dort auf die Weser und dann die Hunte aufwärts bis Oldenburg, danach auf dem Küstenkanal bis zur Ems und dieser von Dörpen bis Haren folgend in den Haren-Rütenbrock-Kanal, sodann diesen und den niederländischen Stadskanaal bis Veendam und schließlich auf dem (stark verschmutzten) Winschoterdiep nach Groningen. Von dieser Fahrt berichteten auch die Lokalblätter von Hannover, Neustadt/Rbg., Verden, Oldenburg, Papenburg, Meppen, Veendam und Groningen.)
  • Rathje, Werner: Vom Alpenrand zum Meeresstrand. "Kanu-Sport" 3/1977, S. 53 und S. 56 (Kurzbericht einer Fahrt im Appel-Eski von Bellingen nördlich von Basel rheinabwärts bis Wesel, dann weiter auf der Lippe, dem Wesel-Datteln-Kanal, dem Dortmund-Ems-Kanal, dem Ems-Vechte-Kanal und dem Coevorden-Piccardie-Kanal, bis zum... 10 km langen Landtransport, weil es am anschließenden Süd-Nord-Kanal hinter der Schleuse Hebelermeer so wenig Wasser ist, daß der Autor zu Fuß zur Ems gehen muß. Da der Urlaub zur Neige geht, muß er in Bremen abbrechen, ohne das heimatliche Kiel zu erreichen.)
  • Wendt, Christoph: Zwei Wochen mit dem Faltboot durch Ostfrieslands Moore. "Kanu-Sport" 22/1978, S. 429 f. (Ab Oldenburg durch Küstenkanal, Elisabethfehnkanal, Sagter Ems, Jümme, Nordgeorgsfehnkanal, Großefehnkanal, Fehntjer Tief, Boekzeteler Meer, bis zur Ems und nach Oldersum. Eine Zwei-Wochen-Tour.)


Ems-Jade-Kanal

  • Obstoj, Horst: An der Nordsee ...? Kein Fahrtenbericht - eher ein Tip. "Kanu-Sport" 23/1968, S. 488 f. (Statt vor überfüllten Stränden zu paddeln, geht der Autor hinter den Deich: von einem neu eröffneten Zeltplatz in Dornum-Accumersiel aus sind Tagestouren vor und hinter dem Deich möglich! Beim Lesen sollte man die Karte aufgeschlagen haben.)
  • Half, Wolfgang: Eine verhinderte Ost-West-Passage. "Kanu-Sport" 16/1975, S. 339 f. (Gibt es Ost-West- und West-Ost-Verbindungen zwischen Jadebusen und Dollart? In drei Tagen wollen die Paddler das "im Auftrag des DKV" erkunden. Von Wilhelmshaven geht es über den Ems-Jade-Kanal über Aurich nach Emden, dann weiter über das Fehntjer Tief (wie die Paddler meinen, in Wirklichkeit schwimmen sie auf dem Dortmund-Ems-Kanal) über das Rorichumer Tief nach Timmel, von dort über den Spetzerfehnkanal nach Osten - bis dieser im Sumpf "vor den Spurenelementen einer Schleuse" endet. Von Ulbargen nach Mittegroßefehn muß nun der Landweg eingeschlagen werden, um dort in den ersehnten Großefehnkanal einzusetzen - und nach wenigen Kilometern in Ostgroßefehn erneut in den friesischen Sümpfen zu versinken. Ein "mitleidiger" Fahrer karrt die Unglücksraben für horrendes Geld an den Nordgeorgsfehnkanal, der bekanntermaßen gut zu befahren ist. Am Zeltplatz von Hoheesche am Ems-Jade-Kanal findet die Fahrt ihr Ende. "Wenn auch die Verbindung über die Kanäle nicht möglich war, so haben zahlreiche Gewässer unterwegs die Möglichkeiten der Kanuwanderwege in Ostfriesland unterstrichen. ... Die ehedem zur Torfschifffahrt um 1900 geschaffenen Kanäle sind für den Kanusport z. Z. nicht zu verwenden. Man befaßt sich neuerdings mit Plänen, die Wasserläufe zur Erhaltung des Ortsbildes wieder herzurichten. Da aber z. Z. die Abwässer in den Kanal gehen, muß ein Abwasserkanal geschaffen werden. Bei der momentanen Finanzlage des Landes wird bis zur Verwirklichung einige Zeit verstreichen. Trotzdem, Ostfriesland ist eine Kanureise wert.")
  • Kahnt, W.: Eine Reise durch die große "kleine" Welt. "Kanu-Sport" 18/1975, S. 372 f. (Der Autor will auf dem Wasserweg die abgelegenen Winkel Ostfrieslands besuchen und vor allem die Fahrt durchführen, die in Heft 16/1975 so schmählich abgebrochen werden mußte. Vom Banter See bei Wilhelmshaven geht es auf dem Ems-Jade-Kanal zunächst bis zur Upschörter Schleuse, am nächsten Tag auf dem Nordgeorgsfehnkanal bis zum Großefehnkanal und dann diesen nach Westen - auf dem Teilstück, das damals von Osten her angefahren wurde und nicht zu bewältigen war. Diesmal weiß der Autor, was ihm bevorsteht. "Wenn ich die Ehre gehabt haben sollte, der letzte Seefahrer auf dieser Wasserstraße gewesen zu sein, so sollte es mich nicht wundern, und auch der vorletzte muß schon vor langer Zeit hier durchgekommen sein, denn für die Kinder Großefehns war es ganz offensichtlich ein großes Erlebnis, ihren Kanal befahren zu sehen." Immerhin erreicht er diesmal per Boot das Fehntjer Tief und den Campingplatz in Timmel. Nach einem Morgenbesuch auf dem Boekzeteler Meer folgen Fahrten auf dem "Verzweig der Wasserwege und Wasserpfade rund um das Fehntjer Tief". Tief atmet der Autor die Weite der friesischen Landschaft ein und läßt den Leser teilhaben.)
  • Foth, Berend: 100 Jahre Ems-Jade-Kanal. "Kanu-Sport" 10/1988, S. 218 f.


Ems-Vechte-Kanal

  • Danert, Friedhelm: Kanu-Abstecher ins Emsgebiet. "Kanu-Sport" 3/1974, S. 47 f. (Neben einer Fahrt auf der Ems von Rheine bis zur Schleuse Venhaus auf dem Dortmund-Ems-Kanal fährt der Autor auf der Bevergerner Aa, der Vechte von Schüttdorf bis Nordhorn, auf dem Ems-Vechte-Kanal und auf der Hase von Haselünne bis Bokeloh.)
  • Rathje, Werner: Vom Alpenrand zum Meeresstrand. "Kanu-Sport" 3/1977, S. 53 und S. 56 (Kurzbericht einer Fahrt im Appel-Eski von Bellingen nördlich von Basel rheinabwärts bis Wesel, dann weiter auf der Lippe, dem Wesel-Datteln-Kanal, dem Dortmund-Ems-Kanal, dem Ems-Vechte-Kanal und dem Coevorden-Piccardie-Kanal, bis zum... 10 km langen Landtransport, weil es am anschließenden Süd-Nord-Kanal hinter der Schleuse Hebelermeer so wenig Wasser ist, daß der Autor zu Fuß zur Ems gehen muß. Da der Urlaub zur Neige geht, muß er in Bremen abbrechen, ohne das heimatliche Kiel zu erreichen.)


Engelmanns-Bäke

Die Engelmanns-Bäke bildet sich 4 km westlich von Visbek und mündet, immer von der A 1 begleitet, bei Dötlingen in die Hunte. Ihre Befahrung ist stark eingeschränkt worden.

  • Ein Bild der Engelmanns Bäke steht in "Kanu-Sport" 2/1961, S. 25.
  • Deeg, Hans: Wie im Urwald - auf der Engelmanns Bäke. "Kanu-Sport" 26/1961, S. 458 f.
  • Loose, Arndt-Wolfgang: Ein Wochenende in der Einsamkeit! Auf der Engelmanns-Bäke und der Hunte. "Kanu-Sport" 1/1973, S. 3 f. (Vom Gasthaus Engelmanns-Bäke bis Amelhausen, noch vor dem Ausbau der Hunte.)
  • Danert, Friedhelm: Kajakfahrten zwischen Weser und Ems. "Kanu-Sport" 4/1977, S. 69 f. und S. 72 (Im Vorfrühling auf der (heute großteils gesperrten) Delme ab Harpstedt, auf Engelmanns Bäke, auf der oberen Soeste ab der Thülsfelder Talsperre, auf der Lahe, der Marka, dem Nordgeorgsfehnkanal vom Abzweig des Großefehnkanals bis Remels und auf der Zwischenahner Aue - mit Faltboot und Festboot.)


Erse

Die Erse ist ein Nebenfluß der Fuhse.

  • Rüther, Liselotte: Heideurlaub. "Kanu-Sport" 23/1964, S. 511-513 ("Die rechten Nebenflüsse der Aller werden als 'Heideflüsse' bezeichnet": Ise, Lachte, Erse, Fuhse, Wietze, Oertze, Böhme und schließlich die Aller selbst.)
  • Danert, Friedhelm: Fräulein Fuhse und Schwester Erse. "Kanu-Sport" 20/1971, S. 406-408 (Fuhse von der Straßenbrücke Reppner - Lebenstedt (der Salzgittersee wurde im Herbst 1970 noch ausgebaut) bis Peine, von Uetze bis Celle und schließlich von Peine bis Uetze; Erse vom Mittellandkanal bis zur Mündung in die Fuhse.)


Este

  • Kolbe, Harry: Kommt auf die Heideflüsse. "Kanu-Sport" 12/1966, S. 252-254. (... besonders auf die Ilmenau, die Este, die Oertze und die Böhme.)
  • Beier, Udo: Auf den Spuren alter Faltbootfahrer. Teil 1 in "Kanu-Sport" 10/1986, S. 223-226, Teil 2 in Heft 11/1986, S. 246 f. (Eine Fahrt auf der Este und weiter bis zum heimischen Club an der Alster - nur nicht, wie die alten Faltbootfahrer, in drei Tagen, sondern an einem Nachmittag...)


Fehmarn

  • Sporleder, Gertrud: Entlang der holsteinischen Steilküste. "Kanusport-Nachrichten" 2/1955, S. 30 f. (Von Priwall über Neustadt/Holstein an die Südküste von Fehmarn.)


  • Hornbostel, Otto: Urlaub auf dem Knust, genannt Fehmarn. "Kanu-Sport" 25/1959, S. 455 f. (Farbiger Bericht einer Fehmarnumrundung.)
  • Beilfuß, Harald: Fehmarn - du sahst uns wieder. Einmal rund um Fehmarn. "Kanu-Sport" 18/1975, S. 367
  • Berthold, Hans-Joachim: Fehmarn - sonnige Insel im Norden. "Kanu-Sport" 21/1978, S. 412 f.


Fehntjer Tief

  • Obstoj, Horst: An der Nordsee ...? Kein Fahrtenbericht - eher ein Tip. "Kanu-Sport" 23/1968, S. 488 f. (Statt vor überfüllten Stränden zu paddeln, geht der Autor hinter den Deich: von einem neu eröffneten Zeltplatz in Dornum-Accumersiel aus sind Tagestouren vor und hinter dem Deich möglich! Beim Lesen sollte man die Karte aufgeschlagen haben.)
  • Half, Wolfgang: Eine verhinderte Ost-West-Passage. "Kanu-Sport" 16/1975, S. 339 f. (Gibt es Ost-West- und West-Ost-Verbindungen zwischen Jadebusen und Dollart? In drei Tagen wollen die Paddler das "im Auftrag des DKV" erkunden. Von Wilhelmshaven geht es über den Ems-Jade-Kanal über Aurich nach Emden, dann weiter über das Fehntjer Tief (wie die Paddler meinen, in Wirklichkeit schwimmen sie auf dem Dortmund-Ems-Kanal) über das Rorichumer Tief nach Timmel, von dort über den Spetzerfehnkanal nach Osten - bis dieser im Sumpf "vor den Spurenelementen einer Schleuse" endet. Von Ulbargen nach Mittegroßefehn muß nun der Landweg eingeschlagen werden, um dort in den ersehnten Großefehnkanal einzusetzen - und nach wenigen Kilometern in Ostgroßefehn erneut in den friesischen Sümpfen zu versinken. Ein "mitleidiger" Fahrer karrt die Unglücksraben für horrendes Geld an den Nordgeorgsfehnkanal, der bekanntermaßen gut zu befahren ist. Am Zeltplatz von Hoheesche am Ems-Jade-Kanal findet die Fahrt ihr Ende. "Wenn auch die Verbindung über die Kanäle nicht möglich war, so haben zahlreiche Gewässer unterwegs die Möglichkeiten der Kanuwanderwege in Ostfriesland unterstrichen. ... Die ehedem zur Torfschifffahrt um 1900 geschaffenen Kanäle sind für den Kanusport z. Z. nicht zu verwenden. Man befaßt sich neuerdings mit Plänen, die Wasserläufe zur Erhaltung des Ortsbildes wieder herzurichten. Da aber z. Z. die Abwässer in den Kanal gehen, muß ein Abwasserkanal geschaffen werden. Bei der momentanen Finanzlage des Landes wird bis zur Verwirklichung einige Zeit verstreichen. Trotzdem, Ostfriesland ist eine Kanureise wert.)
  • Kahnt, W.: Eine Reise durch die große "kleine" Welt. "Kanu-Sport" 18/1975, S. 372 f. (Der Autor will auf dem Wasserweg die abgelegenen Winkel Ostfrieslands besuchen und vor allem die Fahrt durchführen, die in Heft 16/1975 so schmählich abgebrochen werden mußte. Vom Banter See bei Wilhelmshaven geht es auf dem Ems-Jade-Kanal zunächst bis zur Upschörter Schleuse, am nächsten Tag auf dem Nordgeorgsfehnkanal bis zum Großefehnkanal und dann diesen nach Westen - auf dem Teilstück, das damals von Osten her angefahren wurde und nicht zu bewältigen war. Diesmal weiß der Autor, was ihm bevorsteht. "Wenn ich die Ehre gehabt haben sollte, der letzte Seefahrer auf dieser Wasserstraße gewesen zu sein, so sollte es mich nicht wundern, und auch der vorletzte muß schon vor langer Zeit hier durchgekommen sein, denn für die Kinder Großefehns war es ganz offensichtlich ein großes Erlebnis, ihren Kanal befahren zu sehen." Immerhin erreicht er diesmal per Boot das Fehntjer Tief und den Campingplatz in Timmel. Nach einem Morgenbesuch auf dem Boekzeteler Meer folgen Fahrten auf dem "Verzweig der Wasserwege und Wasserpfade rund um das Fehntjer Tief". Tief atmet der Autor die Weite der friesischen Landschaft ein und läßt den Leser teilhaben.)
  • Wendt, Christoph: Zwei Wochen mit dem Faltboot durch Ostfrieslands Moore. "Kanu-Sport" 22/1978, S. 429 f. (Ab Oldenburg durch Küstenkanal, Elisabethfehnkanal, Sagter Ems, Jümme, Nordgeorgsfehnkanal, Großefehnkanal, Fehntjer Tief, Boekzeteler Meer, bis zur Ems und nach Oldersum. Eine Zwei-Wochen-Tour.)


Fintau

  • Biemann, Jürgen: Die Fintau. Von einem "Bach für harte Leute". "Kanu-Sport" 7/1967, S. 126
  • Danert, Friedhelm: Rechts und links der Wümme. "Kanu-Sport" 1/1976, S. 15 (Von der Jugendherberge in Rotenburg/Wümme als Standquartier auf die Kleinflüsse Fintau (heute gesperrt), Veerse (seit 2016 gesperrt), Wiedau (heute Befahrungsbeschränkungen), Rodau (heute Befahrungsbeschränkungen), Wieste (heute gesperrt) und Wörpe.)


Flensburger Förde

  • Kanusport-Funk. "Kanusport-Nachrichten" 11/1951, S. 145 ("Die Flensburger Förde kann nun wieder nach 5 Jahren Sperre in die Reihe der befahrbaren deutschen Paddelgewässer aufgenommen werden. Gewisse Bestimmungen sind im Hinblick auf die dänische Grenze, die mitten durch die Förde verläuft, zu beachten. Bei den stets herrschenden Westwinden ist Fahrt nach Osten zu empfehlen und möglichst in der Nähe des deutschen Ufers zu fahren, um Grenzkonflikte zu vermeiden. [...]")
  • Nachrichten und Kommentare. "Kanusport-Nachrichten" 5/1955, S. 74 ("Die Schifffahrt und auch die Wassersportler sind durch wiederholte Pressemeldungen in der letzten Zeit beunruhigt worden. Sowohl die deutsche als auch die dänische Presse berichtete, daß in der Flensburger Förde, dem nördlichsten deutschen Gewässer, noch Minen aus der Kriegszeit liegen sollen. Das dänische Handelsministerium will nun untersuchen lassen, ob auf dänischer Seite der Flensburger Förde noch magnetische Grundminen vorhanden sind. Die amtlichen deutschen Stellen erklärten, daß keine Minengefahr mehr bestünde." Siehe dazu auch den interessanten Artikel in "Die Yacht" 5/1950, S. 36: "Sind Segeljachten minengefährdet?")
  • Schmidt, Hermann: Hinweise für das Befahren der Ostsee und des Nordostseekanals. "Kanusport-Nachrichten" 14/1956, S. 246 f. ("Im Hinblick auf das Jugendlager Surendorf wurden die folgenden Hinweise ausgearbeitet." Lesenswert!)


  • Pilzner, Fred: Mit dem "Klecksel" auf Ostseefahrten unter Segel. Eine nicht immer vergnügliche Urlaubs-Story. Teil 1 in "Kanu-Sport" 1/1964, S. 3-5; Teil 2 in Heft 2/1964, S. 26-28; Teil 3 in Heft 5/1964, S. 83-87 (So war das damals in Flensburg, wenn man im Aerius-Zweier auf Segeltour gehen wollte: erst stoppt einen die Katze, dann stoppt alles der Regen. Und wenn man dann endlich loskommt, hängt man entweder in der Flaute fest oder muß aufpassen, daß einen das Wetter oder - schlimmer - die Bundesmarine nicht zum Kentern bringt...)


Führse

  • Danert, Friedhelm: Rechts und links der Mittelweser. "Kanu-Sport" 13/1973, S. 254 f. (Erkundungen auf Wiesenflüssen zwischen Nienburg und Bremen: Führse (bei Nienburg), Eiter und Hache.)


Fuhse

  • Rüther, Liselotte: Heideurlaub. "Kanu-Sport" 23/1964, S. 511-513 ("Die rechten Nebenflüsse der Aller werden als 'Heideflüsse' bezeichnet": Ise, Lachte, Erse, Fuhse, Wietze, Oertze, Böhme und schließlich die Aller selbst.)
  • Danert, Friedhelm: Fräulein Fuhse und Schwester Erse. "Kanu-Sport" 20/1971, S. 406-408 (Fuhse von der Straßenbrücke Reppner - Lebenstedt (der Salzgittersee wurde im Herbst 1970 noch ausgebaut) bis Peine, von Uetze bis Celle und schließlich von Peine bis Uetze; Erse vom Mittellandkanal bis zur Mündung in die Fuhse.)
  • Breska, Sigrid von: Auch so etwas kann passieren... "Kanu-Sport" 7/1982, S. 132 (... daß man beim Anlegen "12 km Luftlinie von der verabredeten Stelle entfernt ist, die man nie erreicht hat." Das passiert natürlich dann, wenn das Wasserwirtschaftsamt Hannover die Fuhse völlig umbaut und die Paddler, dem Flußführer vertrauend, in einem ganz anderen Fließ landen. "Auf diese Weise haben wir unprogrammmäßigerweise das nette Dörfchen Stedden kennengelernt.")
  • Danert, Friedhelm: Auf der Fuhse paddeln - geht das? "Kanu-Sport" 23/1988, S. 534 f.


Geeste

  • Weichhold, Wolfgang: Längs der Ostseeküste zur Unterweser. "Kanu-Sport" 10/1958, S. 167-169 (Lübeck - Heiligenhafen - Schießplatz Hohwachter Bucht - Kieler Förde - an Bord eines Motorschiffes durch den Nord-Ostsee-Kanal - Cuxhaven - Hadelner Kanal - Bederkesa - Geeste - Kanuverein Unterweser - Hammelwardersand.)


Gehle

  • Danert, Friedhelm: Rechts und links der Mittelweser. "Kanu-Sport" 23/1972, S. 476 f. (Nicht die Weser wird gepaddelt, sondern ihre kleinen Zuflüsse: Gehle (bei Schlüsselburg) von Bierde bis Ilvese, Siede von unterhalb Siedenburg bis zur Mündung in die Große Aue, die Große Aue von Barenburg bis zur Mündung in die Weser (oberhalb Nienburg) und der Steinhuder-Meer-Bach von Rehburg bis zur Mündung in die Weser bei Nienburg.)


Gieselaukanal

Der kurze Gieselaukanal verbindet die Untere Eider mit dem Nord-Ostsee-Kanal.

  • Hellmich, Dietmar: Tagebuch einer Faltbootreise durch Schleswig-Holstein. "Kanu-Sport" 23/1968, S. 490-493 (Treene von Frörup-Mühle bis Friedrichstadt - Tagestour auf der Eider bis Tönning - Auf der Eider bis zum Gieselaukanal, auf diesem in den Nord-Ostsee-Kanal und auf selbigem nach Kiel - Kieler Förde - Schwentine mit Seenplatte - Von Stadtbek am Plöner See über die Berliner Au mühsam zur oberen Trave und auf dieser nach Lübeck - Auf der Wakenitz nach Ratzeburg und wieder nach Lübeck zurück. Das alles in 22 Tagen.)


Große Aue

  • Maas, Heinrich: Ausbau der Aue. "Kanu-Sport" 30/1959, S. 529 ("Durch den erweiterten Ausbau der Großen Aue ... wird die Befahrbarkeit des Flußlaufes in keiner Weise beeinträchtigt. Trotz erheblicher Verbreiterung des Flußlaufes wird durch den Einbau von sieben massiven Stauwehren (Hespos, Hustedt, Varrel, Loge, Heide, Deblinghausen und Reese) das Wasser ständig mit Wassertiefen von 1,50 bis 2,30 m bei Mittelwasser gehalten." In den Stauhaltungen wurde der Fluß 20-30 m breit. Es war geplant, an allen Staustufen Bootstreppen anzulegen.)
  • Danert, Friedhelm: Rechts und links der Mittelweser. "Kanu-Sport" 23/1972, S. 476 f. (Nicht die Weser wird gepaddelt, sondern ihre kleinen Zuflüsse: Gehle (bei Schlüsselburg) von Bierde bis Ilvese, Siede von unterhalb Siedenburg bis zur Mündung in die Große Aue, die Große Aue von Barenburg bis zur Mündung in die Weser (oberhalb Nienburg) und der Steinhuder-Meer-Bach von Rehburg bis zur Mündung in die Weser bei Nienburg.)


Großefehnkanal

  • Obstoj, Horst: An der Nordsee ...? Kein Fahrtenbericht - eher ein Tip. "Kanu-Sport" 23/1968, S. 488 f. (Statt vor überfüllten Stränden zu paddeln, geht der Autor hinter den Deich: von einem neu eröffneten Zeltplatz in Dornum-Accumersiel aus sind Tagestouren vor und hinter dem Deich möglich! Beim Lesen sollte man die Karte aufgeschlagen haben.)
  • Half, Wolfgang: Eine verhinderte Ost-West-Passage. "Kanu-Sport" 16/1975, S. 339 f. (Gibt es Ost-West- und West-Ost-Verbindungen zwischen Jadebusen und Dollart? In drei Tagen wollen die Paddler das "im Auftrag des DKV" erkunden. Von Wilhelmshaven geht es über den Ems-Jade-Kanal über Aurich nach Emden, dann weiter über das Fehntjer Tief (wie die Paddler meinen, in Wirklichkeit schwimmen sie auf dem Dortmund-Ems-Kanal) über das Rorichumer Tief nach Timmel, von dort über den Spetzerfehnkanal nach Osten - bis dieser im Sumpf "vor den Spurenelementen einer Schleuse" endet. Von Ulbargen nach Mittegroßefehn muß nun der Landweg eingeschlagen werden, um dort in den ersehnten Großefehnkanal einzusetzen - und nach wenigen Kilometern in Ostgroßefehn erneut in den friesischen Sümpfen zu versinken. Ein "mitleidiger" Fahrer karrt die Unglücksraben für horrendes Geld an den Nordgeorgsfehnkanal, der bekanntermaßen gut zu befahren ist. Am Zeltplatz von Hoheesche am Ems-Jade-Kanal findet die Fahrt ihr Ende. "Wenn auch die Verbindung über die Kanäle nicht möglich war, so haben zahlreiche Gewässer unterwegs die Möglichkeiten der Kanuwanderwege in Ostfriesland unterstrichen. ... Die ehedem zur Torfschifffahrt um 1900 geschaffenen Kanäle sind für den Kanusport z. Z. nicht zu verwenden. Man befaßt sich neuerdings mit Plänen, die Wasserläufe zur Erhaltung des Ortsbildes wieder herzurichten. Da aber z. Z. die Abwässer in den Kanal gehen, muß ein Abwasserkanal geschaffen werden. Bei der momentanen Finanzlage des Landes wird bis zur Verwirklichung einige Zeit verstreichen. Trotzdem, Ostfriesland ist eine Kanureise wert.)
  • Kahnt, W.: Eine Reise durch die große "kleine" Welt. "Kanu-Sport" 18/1975, S. 372 f. (Der Autor will auf dem Wasserweg die abgelegenen Winkel Ostfrieslands besuchen und vor allem die Fahrt durchführen, die in Heft 16/1975 so schmählich abgebrochen werden mußte. Vom Banter See bei Wilhelmshaven geht es auf dem Ems-Jade-Kanal zunächst bis zur Upschörter Schleuse, am nächsten Tag auf dem Nordgeorgsfehnkanal bis zum Großefehnkanal und dann diesen nach Westen - auf dem Teilstück, das damals von Osten her angefahren wurde und nicht zu bewältigen war. Diesmal weiß der Autor, was ihm bevorsteht. "Wenn ich die Ehre gehabt haben sollte, der letzte Seefahrer auf dieser Wasserstraße gewesen zu sein, so sollte es mich nicht wundern, und auch der vorletzte muß schon vor langer Zeit hier durchgekommen sein, denn für die Kinder Großefehns war es ganz offensichtlich ein großes Erlebnis, ihren Kanal befahren zu sehen." Immerhin erreicht er diesmal per Boot das Fehntjer Tief und den Campingplatz in Timmel. Nach einem Morgenbesuch auf dem Boekzeteler Meer folgen Fahrten auf dem "Verzweig der Wasserwege und Wasserpfade rund um das Fehntjer Tief". Tief atmet der Autor die Weite der friesischen Landschaft ein und läßt den Leser teilhaben.)
  • Wendt, Christoph: Zwei Wochen mit dem Faltboot durch Ostfrieslands Moore. "Kanu-Sport" 22/1978, S. 429 f. (Ab Oldenburg durch Küstenkanal, Elisabethfehnkanal, Sagter Ems, Jümme, Nordgeorgsfehnkanal, Großefehnkanal, Fehntjer Tief, Boekzeteler Meer, bis zur Ems und nach Oldersum. Eine Zwei-Wochen-Tour.)


Hache

Die Hache entspringt beim gleichnamigen Dorf und mündet nach 33 km in den Kirchweyher See. Von dort fließt sie als Ochtum weiter zur Weser.

  • Elmers, Peter: "Junge Pferde" wollen laufen. "Kanusport-Nachrichten" 4/1956, S. 56-58 (Der Weihnachtsmann hatte für die beiden Jungs zu schleppen: ein Faltbootzweier ist nicht von Pappe! Natürlich muß er auch getauft und getestet werden. Die Taufe erfolgt in Barrien an der Hache und die Jungfernfahrt eigentlich auch - würde der Müller der nahen Mühle nicht genau in dem Moment des Einsetzens sein Wehr schließen. Von so was lassen sich zwei überzeugte Jungpaddler zwar nicht hindern: ab in den Schlamm und losgestakt. Die Dorfjugend am Ufer gröhlt! Erst als man wirklich nicht mehr weiterkommt, muß einer in den sauren Apfel beißen, zur Mühle zurück stapfen und den Müller um Zuschußwasser bitten - und kaum langt er an, hat der Müller die Mittagspause beendet und zieht das Wehr von selbst auf. Der Weg zurück zum Boot rennt sich viel schneller... Erst jetzt, außer Reichweite der Dorfjugend, beginnt die eigentliche Jungfernfahrt über Syke bis zum Kirchweyher See. Mama empfängt die prahlenden Heimgekehrten (die sich nichts anmerken lassen) erleichtert, und das nicht ganz grundlos: wer macht Anfang Januar schon eine Jungfernfahrt? - Schöne Paddelgeschichte.)


  • Voigt, Dieter: Ein Verein entdeckt seinen "Hausfluß", die Hache. "Kanu-Sport" 5/1965, S. 91 f. (Von Neubruchhausen 24 km lang bis Dreye.)
  • Voigt, Klaus: Novemberfahrt auf unserem "Hausfluß". "Kanu-Sport" 22/1970, S. 438 f. (Hache von Neubruchhausen bis zum Kirchweyher See und von dort 3 km weiter auf der Ochtum bis Dreye.)
  • Danert, Friedhelm: Rechts und links der Mittelweser. "Kanu-Sport" 13/1973, S. 254 f. (Erkundungen auf Wiesenflüssen zwischen Nienburg und Bremen: Führse (bei Nienburg), Eiter und Hache.)
  • Voigt, Jochen: Drei Generationen auf der Hache. "Kanu-Sport" 5/1978, S. 91 (Schüleraufsatz zu einer Familienfahrt auf dem Quellfluß der Ochtum.)


Hagener Au

  • Die Hagener Au. Beschreibung in "Kanu-Sport" 9/1977, S. 181 (Die Hagener Au fließt im Kreis Plön / Schleswig-Holstein in die Ostsee.)


Hahnenbach

Der hier gemeinte Hahnenbach entspringt in der Lüneburger Heide, fließt durch Neuenkirchen und mündet in die Wiedau.

  • Stecher, Jürgen: Fahrt mit Hindernissen auf Hahnenbach und Wiedau. "Kanu-Sport" 20/1969, S. 409 und S. 412 f.


Haller

Die Haller ist ein Nebenfluß der Leine.

  • Danert, Friedhelm: "Kommst du mit auf die Haller?" "Kanu-Sport" 1/1966, S. 6 (Im Festboot von Hallerburg bis zur Mündung in die Leine und weiter nach Hannover.)


Hamburger Hafen

  • Kloock, Hans-Eugen: Hamburger Anpaddeln 1951 in der Sylvesternacht. "Kanusport-Nachrichten" 1/1951, S. 25 ("Die Schleusen an der oberen Alster werden im Winter geöffnet, so daß aus dem Fluß ein Bach geworden war, mit herausragenden großen Steinen und tückischen Sandbänken.")
  • Stritzky, Otto Oscar v.: Im Faltboot durch das "Tor zur Welt". "Kanusport-Nachrichten" 11/1952, S. 196 f. (Ein ganz früher Text des späteren Kanu-Autors Otto v. Stritzky.)
  • Scharnberg, Günther: St. Pauli - Treffpunkt und Sehnsucht aller Seefahrer. "Kanusport-Nachrichten" 11/1952, S. 197 f.


  • Schneekloth, Hans-Peter: Die "Alsterpolizei" in Hamburg. "Kanu-Sport" 16/1960, S. 304 f. (Geschichte der Hamburger Wasserschutz- und Hafenpolizei aus der Sicht des Wassersportlers.)
  • Kaiser, Gerd: Wasserwanderer, kommst du nach Hamburg? "Kanu-Sport" 23/1978, S. 451 f. (Kurzbeschreibungen der oberen Alster, der Alsterkanäle im Stadtzentrum und des Hafens.)
  • Schulze, Manfred: Mit Faltbooten durch den Hamburger Hafen. Eine für mittel- und süddeutsche Paddler vermutlich recht ungewöhnliche Tour. "Kanu-Sport" 19/1981, S. 402-404. Dazu Ergänzung in Heft 22/1981, S. 447 ("Abschließend möchte ich sagen, daß nicht ganz erfahrene Paddler von einer Hafentour absehen sollten.")


Hamme

  • Kurz berichtet. "Kanusport-Nachrichten" 5/1951, S. 68 ("Die Übernahme des Wanderheims Waakhausen durch den Landeskanuverband Niedersachsen steht unmittelbar bevor.")
  • Künne, Walter: Kanu-Wanderheim Waakhausen. "Kanusport-Nachrichten" 19/1951, S. 286 (Zustandsbeschreibung; 1950 wohnten in dem Heim noch drei Flüchtlingsfamilien. Die Verhandlungen zur Pachtvertragsverlängerung waren sehr schwierig, "da man dem Grundstückseigentümer offenbar von seiten einiger Sportler-Auswüchse viel Kummer bereitet haben muß.")
  • Muth, Jakob: Kampf mit dem Teufel im Teufelsmoor. "Kanusport-Nachrichten" 22/1952, S. 414 (Auf Hamme und Oste durchs Teufelsmoor rund um Worpswede.)


  • Kuhlmann, Ernst: Wochenendhäuser dürfen an den Ufern der Hamme nicht errichtet werden. "Kanusport-Nachrichten" 17/1955, S. 299


  • Grundsteinlegung in Waakhausen. "Kanu-Sport" 1/1960, S. 9 (... für ein Sanitärgebäude.)
  • Die DKV-Heime nicht vergessen! "Kanu-Sport" 5/1960, S. 81 f. (charakteristische Fotos der DKV-Heime in Urbar bei Koblenz, am Edersee, Mainau am Bodensee, Mardorf am Steinhuder Meer, Waakhausen bei Worpswede, Barum in der Winsermarsch bei Hamburg und das Paul-Walther-Heim am Chiemsee.)
  • Vesper, H. E.: Besucht die DKV-Wander- und Ferienheime. "Kanu-Sport" 9/1963, S. 180-183 (Vorstellung von Barum an der Neetze, Waakhausen im Teufelsmoor, Neu-Stein an der Kieler Förde, Mardorf am Steinhuder Meer, Urbar bei Koblenz am Rhein, Edersee, Chiemsee und Mainau (Bodensee).)
  • Otto Kröhnert, Waakhausen, 70 Jahre. "Kanu-Sport" 1/1966, S. 15 ("Vadder Kröhnert", der Heimverwalter, feiert Jubiläum.)
  • Günter: Urlaub im DKV-Ferienheim Waakhausen. "Kanu-Sport" 14/1969, S. 300
  • hev (= Hans Egon Vesper, DKV-Geschäftsführer und Schriftleiter des "Kanu-Sport"): Verwalterhaus in Waakhausen völlig abgebrannt. "Kanu-Sport" 1/1970, S. 15 (Eine Notiz in Heft 15/1970, S. 311, verrät, daß das nicht zerstörte Ferienheim für Gäste weiter geöffnet blieb.)
  • hev: Otto Kröhnert, früher Waakhausen, verstorben. "Kanu-Sport" 4/1970, S. 83 ("Vadder Kröhnert" war der langjährige Verwalter des Ferienheimes.)
  • Mack, Hans: Im Teufelsmoor. "Kanu-Sport" 10/1970, S. 208
  • Elisabeth und Heinz A. Oehring: Das DKV-Ferienheim Waakhausen. "Kanu-Sport" 3/1977, S. 49 f. (Der heutige DKV-Campingplatz Teufelsmoor bei Worpswede ist Nachfolger dieses Heimes. Daß der Platz nahezu ehrenamtlich verwaltet wurde, war sein Bestand lt. "Kanu-Sport" 2/2007, S. 3, trotz geringer Umsätze über Jahre nicht gefährdet. Das trat erst ein, als der Verwalter zu alt geworden war, um weiter für das Gelände da zu sein, und kein neuer Bewirtschafter gefunden werden konnte. Am 1.7. 2007 übergab der DKV den Zeltplatz an Privatbetreiber und zog sich zurück.)
  • Hanel, Erwin: Waakhausen ist einen Urlaub wert! "Kanu-Sport" 3/1977, S. 51 f.
  • Mueller, Claus D.: Auf den Spuren der Geschichte. "Kanu-Sport" 4/1978, S. 83 (Der Autor wandelt vom geschichtsträchtigen Haus Bredbeck in Osterholz-Scharmbeck, "während des Dritten Reiches als Erholungsstätte für SS-Größen genutzt, ... später Heimstatt des Automobilbauers Borgward bis zu dessen Pleite", durch Worpswede und dann Hamme-aufwärts entlang des Vorgeschichtspfades bei Steden, zu den vorgeschichtlichen Fundstellen Seemoor und Rothermoor, 500 m vom Ufer entfernt. "Unter der Brücke von Steden kann der Geschichtsinteressierte beruhigt Boot und Ausrüstung zurücklassen.")


Haren-Rütenbrock-Kanal

  • Danert, Friedhelm: Sternfahrt von Hannover nach Groningen. "Kanu-Sport" 18/1973, S. 364 f. (In acht Tagen von Hannover auf Leine und Aller nach Verden, von dort auf die Weser und dann die Hunte aufwärts bis Oldenburg, danach auf dem Küstenkanal bis zur Ems und dieser von Dörpen bis Haren folgend in den Haren-Rütenbrock-Kanal, sodann diesen und den niederländischen Stadskanaal bis Veendam und schließlich auf dem (stark verschmutzten) Winschoterdiep nach Groningen. Von dieser Fahrt berichteten auch die Lokalblätter von Hannover, Neustadt/Rbg., Verden, Oldenburg, Papenburg, Meppen, Veendam und Groningen.)


Hase

  • Überall Fesseln: Die Hunte erhält sieben Wehre. "Kanusport-Nachrichten" 10/1955, S. 166 (Zu der Ankündigung der Hunte-Regulierung gibt es noch die Kapitel "Die Hase wird ausgebaut" und "Sperrwerk im Leda-Jümme-Gebiet".)
  • Schulte, Herbert: Die Hase, einsam und schön. "Kanusport-Nachrichten" 23/1955, S. 401 f. (So kristallklar wie erhofft dürfte die Hase kaum noch gewesen sein, denn schon in Heft 22/1955, S. 389, klagten Osnabrücker Paddler über das Dreckwasser. Selbst der Autor fand, als er vom Mittellandkanal-km 30.0 bei Bramsche auf die Hase (km 119,3) querte, auf ihren ersten Kilometern Jauche vor. Auch hatten die Regulierungsarbeiten am Fluß schon begonnen.)


  • N. N.: Die Hase-Else-Bifurkation bei Gesmold. "Kanu-Sport" 11/1958, S. 186 (Lesenswert!)
  • Thoben, Th: Die Quaken auf der Hase. "Kanu-Sport" 15/1958, S. 252 (Fahrtbericht Quakenbrück - Meppen)
  • Weichhold, Wolfgang: Herbstliche Flußwanderung vom Thüringer Wald ins Münsterland. "Kanu-Sport" 33-34/1959, S. 578-582 (Auf der Werra von Frieda bis Hann. Münden und weiter auf der Weser bis nach Minden zum Mittellandkanal. Diesen westwärts, bis man den Düker der Hase erreicht: "Bramsche beherbergt Textilindustrie, die ihre Färberlauge dem Fluß überläßt. ... Schwarze Jauche, die Ufer dreckverkrustet, von Wassergetier keine Spur, alle Unterwasservegetation total verbrannt." Hinter Malgarten säumen tote Fische das Ufer, nachdem "oben Säure in den Fluß gelassen" wurde. Erst unterhalb von Langen wird das Wasser sauberer, in Quakenbrück kann man sogar wieder baden - und die Fahrt beenden. Schön zu lesen.)
  • Freigabe der Bootsgasse "Brockhagenbrücke" bei Quakenbrück. "Kanu-Sport" 9/1966, S. 176 (Einladung zur Einweihung am 30.4. 1966 am Hase-km 75,2. "Die Bootsgasse ... ist ... für uns besonders interessant, weil hier erstmalig eine Anlage gebaut wurde, die ohne Verschluß immer frei befahrbar ist.")
  • Peplow, Horst: Wieder eine neue Bootsgasse. Einweihung des Bauwerkes Brockhagenbrücke bei Quakenbrück. "Kanu-Sport" 12/1966, S. 263
  • Danert, Friedhelm: Kanu-Abstecher ins Emsgebiet. "Kanu-Sport" 3/1974, S. 47 f. (Neben einer Fahrt auf der Ems von Rheine bis zur Schleuse Venhaus auf dem Dortmund-Ems-Kanal fährt der Autor auf der Bevergerner Aa, der Vechte von Schüttdorf bis Nordhorn, auf dem Ems-Vechte-Kanal und auf der Hase von Haselünne bis Bokeloh.)
  • Danert, Friedhelm: Kanu-Abstecher ins Emsland (II): ... und nach Oldenburg-Ostfriesland. "Kanu-Sport" 3/1975, S. 55 f. (Erkundungsfahrten auf Süd-Nord-Kanal (einem Abzweig des Coevorden-Piccardie-Kanals), Nordradde, Mittelradde, Südradde (nahe der Hase), Untere Soeste und Leda bis Leer, Sagter Ems und Elisabethfehnkanal.)
  • Zhorzel, Christian: In und um Osnabrück. Fahrtmöglichkeiten auf Hase, Wierau, Nette und Nonnenbach. "Kanu-Sport" 12/1977, S. 231 f.


Helgoland

  • Helgoland-Fahrer. "Kanusport-Nachrichten" 24/1956, S. 399 ("Zwei junge Kanusportler ... wollten im vergangenen Sommer mit ihren Slalom-Einern nach Helgoland paddeln. Ein erfahrener Hamburger Wanderpaddler, der die beiden unternehmungslustigen Jungen auf Neuwerk traf, konnte die beiden noch von ihrem Vorhaben zurückhalten und ihnen plausibel machen, was ihnen auf ihrer Fahrt mit den steuerlosen Einern passiert wäre.")


  • Frinke, Marthe: Eindrücke von einer Ferienfahrt nach der grünen Insel. "Kanu-Sport" 23/1959, S. 419 f. (Ausführliche Inselbeschreibung mit Warnung: "Auch die Kanusportler haben in der Vergangenheit hier schon manches Husarenstück geliefert und im Faltboot nach mehr als fünfzehnstündiger Fahrt die Insel erreicht. Daß dergleichen Unternehmen an Wahnsinn grenzen, versteht sich für ein vernunftbegabtes Wesen von selbst. So schön es klingen mag, eine Faltbootfahrt nach Helgoland gemacht zu haben, so unverantwortlich sind solche Dinge.")
  • Kleinschmidt, Gerhard: Faltbootfahrt nach Helgoland ist unverantwortlich. "Kanu-Sport" 13/1961, S. 257 f. (Am 19.5. 1959 schrieb die Hamburger Bildzeitung unter der Rubrik "Hamburg heute früh" von einem Pinneberger Steuermannsschüler, der in einem Faltbooteiner in Cuxhaven startete und nach 12 Stunden Helgoland erreichte. "Leider war sein Kompaß auf der Fahrt defekt geworden, so reiste er mit einem Fahrgastschiff zurück." Der Kapitän einer Kieljacht schildert, wie sich die Fahrt am 16. Mai wirklich abgespielt hatte: nachdem man sich beim Start kurz gegrüßt hatte, zog, wie im Seewetterbericht vorhergesagt, Seenebel auf und blieb, bis der Flutstrom das Wasser wieder in die Elbmündung drückte. Zugleich frischte Nordwind auf, die See wurde rauher. Nach 12 Stunden kam der Paddler entkräftet und unterkühlt wieder längsseits und bat um Mitnahme. Nicht nur, daß der Kompaß des Steuermannsschülers nicht wasserdicht war, das Boot barg auch Gepäck und Zelt, und er selbst, nur mit einer dünnen Sporthose bekleidet, war völlig durchnäßt. Mit Nebel und der höher gehenden See hatte er nicht gerechnet.)
  • Wegner, Gerd: Faltbootfahrt nach Helgoland. "Kanu-Sport" 7/1961, S. 121-124 (Die Fahrt im T 65 erfolgte Pfingsten 1959 quer durch Seenebel.)
  • Im Faltboot von Bremerhaven nach Helgoland. "Kanu-Sport" 20/1962, S. 425, mit Leserbrief Hans-Peter Schneekloths in Heft 2/1963, S. 39 ("Im Faltbooteiner von Bremerhaven nach Helgoland fuhr ... Bernd Heyde, von dessen Seefahrt zur Insel Korsika wir in der letzten Nummer unserer Zeitschrift berichteten. Er startete in Bremerhaven am 15.9. um 2.30 Uhr früh, erreichte gegen 7 Uhr Mellumplate, wo er eine Rast einlegte, fuhr von dort gegen 13 Uhr weiter und erreichte Helgoland auf dem Wege über Rote Sand, Nordertill-Boje und Boje H 2 gegen 20.30 Uhr. Die Rückfahrt erfolgte anderntags mit dem Seebäderschiff. [...]")
  • Prigge, Hans-Jürgen: Vier Tage aus einem Hamburger Wanderfahrtenbuch. "Kanu-Sport" 27/1972, S. 23-26 (Im Polyester-Eigenbau-Eskimokajak "Norderoog" startet der Autor vom Bootshaus des Wassersportvereins "Süderelbe" auf den Elbtrichter. Übernachtet wird auf Neuwerk, und dann folgt der große Sprung - neun Stunden später ist er auf Helgoland. Geschafft! Damit die Bäume der Nachahmer nicht in den Himmel wachsen, gibt der Autor zum Schluß noch einschränkende Hinweise. - Lt. "Kanu-Sport" 4/1958, S. 64, wurde "das neue Goldene Wanderfahrerabzeichen" schon 1958 an Hans-Jürgen Prigge verliehen.)
  • Kümpel, Horst: Helgoland außer Sicht oder: Zur Nachahmung nicht empfohlen! "Kanu-Sport" 1/1978, S. 7-10 und S. 15, mit Korrektur in Heft 3/1978, S. 66 (Geschichte einer Helgoland-Überfahrt hin und zurück im Juni 1959: mit Kompaß, aber im Nebel... Immerhin folgen, aus dem Abstand der Jahre heraus, eine selbstkritische Fehlerdiskussion und Hinweise für spätere Helgoland-Paddler.)


Hunte

  • Überall Fesseln: Die Hunte erhält sieben Wehre. "Kanusport-Nachrichten" 10/1955, S. 166 (Zu der Ankündigung der Hunte-Regulierung gibt es noch die Kapitel "Die Hase wird ausgebaut" und "Sperrwerk im Leda-Jümme-Gebiet". Ein kleines Bild des Uferwaldes der unregulierten Hunte im Frühjahr zeigt Heft 4/1956, S. 54.)


  • Pflanz, Dieter: Auf dem Dschungelfluß Hunte. "Kanu-Sport" 12/1958, S. 198 f. (Zwischen Wittlage und Oldenburg war die Hunte wie auch der Dümmer noch völlig naturbelassen.)
  • Paltinat, Winfried: Noch fließt ein Teil der Hunte in vielen Windungen. "Kanu-Sport" 18/1959, S. 335 f.
  • Arbeiten an der Unteren Hunte. "Kanu-Sport" 32/1960, S. 555 ("Seit 1947 wird an dem 'seewärtigen' Flügel der Schifffahrtsverbindung Unterweser-Ems ... gearbeitet. ... Mit der Freigabe der neuen gestreckten Durchfahrt für die Schifffahrt wird frühestens Ende 1961 zu rechnen sein.")
  • Kisker, Ilse: Wie wir Weser, Hunte und Dümmer entdeckten. "Kanu-Sport" 26/1961, S. 451-454 (Weser von Hann. Münden bis Minden, dann im Schlepp auf dem Mittellandkanal bis zur Hunte und diese bis zum Dümmer.)
  • Drei Sturmflutsperrwerke schützen die Nebenflüsse der Unterweser. "Kanu-Sport" 13/1971, S. 256 f. (Rechtzeitig zum Baubeginn der Sperrwerke an Ochtum, Lesum und Hunte erfolgt ihre Vorstellung im "Kanu-Sport". Das Hunte-Sperrwerk soll 1978 fertig sein, derzeit laufen noch Klagen gegen das Projekt.)
  • Danert, Friedhelm: Sternfahrt von Hannover nach Groningen. "Kanu-Sport" 18/1973, S. 364 f. (In acht Tagen von Hannover auf Leine und Aller nach Verden, von dort auf die Weser und dann die Hunte aufwärts bis Oldenburg, danach auf dem Küstenkanal bis zur Ems und dieser von Dörpen bis Haren folgend in den Haren-Rütenbrock-Kanal, sodann diesen und den niederländischen Stadskanaal bis Veendam und schließlich auf dem (stark verschmutzten) Winschoterdiep nach Groningen. Von dieser Fahrt berichteten auch die Lokalblätter von Hannover, Neustadt/Rbg., Verden, Oldenburg, Papenburg, Meppen, Veendam und Groningen.)
  • Loose, Arndt-Wolfgang: Ein Wochenende in der Einsamkeit! Auf der Engelmans-Bäke und der Hunte. "Kanu-Sport" 1/1973, S. 3 f.


Ilme

Die Ilme ist ein Fluß im südlichen Niedersachsen. Sie entspringt am Nordosthang des Solling und mündet nach 33 km bei Einbeck in die Leine.

  • Danert, Friedhelm: Die Ilme - auch "fahrenswert". "Kanu-Sport" 5/1967, S. 88-90 (Die Fahrt ging von Dassel bis Salzderhelden. Angeregt wurde sie durch Erzählungen von Paddlern, die "ab und zu ... tatsächlich die Ilme von weit oben gepaddelt waren". Sicherheitshalber nimmt der Autor aber ein Festboot dafür.)
  • Danert, Friedhelm: "Es wird böse enden!" oder: Glauben Sie weder einem Flußführer noch einem Fahrtenbericht im KANU-Sport! "Kanu-Sport" 5/1970, S. 92 (Überlebt haben die drei ihre Ilme-Tour natürlich. Aber was alles dazwischenkam... Und dabei war es der Autor persönlich, der im "Kanu-Sport" 5/1967 der Ilme das Prädikat "fahrenswert" verliehen hatte! Noch heute tut dem Rezensenten beim Lesen das Faltboot des Autors leid. Wer Wasserwandern noch nicht kennt - hier kann er davon lesen.)


Ilmenau

  • Gröll, Walter: Auf Ilmenau und Elbe nach Hamburg. "Kanusport-Nachrichten" 11/1952, S. 198 f. (Vom Bhf. Uelzen bis zur Außenalster.)
  • Gewässer der Ilmenau-Niederung. "Kanusport-Nachrichten" 14/1952, S. 282 ("Es werden alle Wassersportler eindringlichst darauf hingewiesen, daß jeder Eingriff in die Stauwehranlagen der Ilmenauniederung verboten ist, da jede Veränderung des Wasserstandes eine Gefährdung der landwirtschaftlichen Betriebe nach sich zieht. ... Das Lagern auf den Nutzwiesen oder auf Viehweiden ist untersagt. In den vergangenen Jahren ist viel Feldfrevel von Wassersportlern begangen worden. Der Kanusport stand vor Sperrung des gesamten Wassergebietes außerhalb der Schifffahrtsstraße. Gegen solche Frevler wird nunmehr mit strafrechtlicher Verfolgung vorgegangen." Auf der gleichen Seite finden sich die Betriebsbestimmungen des beim Schleusenwärter Jos. Rehr in Fahrenholz a. d. Ilmenau stationierten Bootswagens.)
  • Matthias, Oswald: Das Wassersportgebiet der Ilmenau-Niederung. "Kanusport-Nachrichten" 19/1952, S. 374 f. (Während die einen in geharnischtem Ton die Wassersportler verwarnen, werben die anderen für eben diese Gegend, weil der deutsche Wassersport sein größtes Revier (Berliner Seengebiet und Mecklenburgische Seenplatte) verloren habe und im norddeutschen Raum neue Wassersportgebiete erschlossen werden müßten. Vorgestellt werden der Ilmenaukanal und die untere (alte) Ilmenau in der Winsener Marsch sowie die Seen der unteren Neetze bis hinauf zum Ahrensschulter See.)


  • Wöbbekind, Lothar: Mit Boot und Bahn durch die Lüneburger Heide. "Kanu-Sport" 23/1964, S. 209 f. (Lachte, Ilmenau, Luhe, Döhler Aue, Seeve, Wietze, Böhme, Steinhuder Meer und Wümme waren damals mit Bus und Bahn leicht und schnell zu erreichen. Vorschlag für einen zweiwöchigen Paddelurlaub.)
  • Kolbe, Harry: Kommt auf die Heideflüsse. "Kanu-Sport" 12/1966, S. 252-254. (... besonders auf die Ilmenau, die Este, die Oertze und die Böhme.)
  • Die alte Zugbrücke in Bardowick. "Kanu-Sport" 13/1966, S. 284 (... ist 1965/66 abgerissen worden.)


Innerste

  • Rössel, Ernst: Bei Hochwasser auf der Innersten. "Kanusport-Nachrichten" 5/1955, S. 90 (In zwei Faltbooteinern ab Ringelheim.)


  • Kanngießer, Hans: Die obere Innerste - ein Erlebnis zur Nachahmung. "Kanu-Sport" 5/1962, S. 86 (Bei mäßigem Hochwasser von Wildemann bis Lindthal.)
  • hev (= Hans Egon Vesper, DKV-Geschäftsführer und Schriftleiter des "Kanu-Sport"): Landes-Kanu-Verband errichtet Zeltplatz an der Innerste-Talsperre. "Kanu-Sport" 21/1966, S. 460
  • Geermann, Hans: Die Innerste-Talsperre / Oberharz. Ein unermüdlicher Landesverband treibt in vorbildlicher Weise Öffentlichkeitsarbeit für den Wassersport. "Kanu-Sport" 13/1967, S. 249-251 (Bereits wenige Monate nach Einweihung der Talsperre am 9.11. 1966 vereinbarten Landeskanuverband Niedersachsen und Harzwasserwerke eine Nutzungsordnung, die dem LKV auf 25 Jahre die Zulassung und Überwachung des Wassersportverkehrs überträgt; bei Ablauf der Frist wird über ein Erbbaurecht verhandelt. Mit Genehmigung des LKV darf ab 29.4. 1967 in begrenztem - und genau umrissenem - Umfang Wassersport betrieben werden. Unter anderem fällt auf, daß Rennruderboote ausgeschlossen werden. Sollte der Grund darin liegen, daß Kanu- und Ruderverband einander nicht grün sind?)
  • Befahrung der Innerste-Talsperre. "Kanu-Sport" 5/1968, S. 87 (DKV-Mitglieder dürfen ab 1968 die Innerste-Talsperre gebührenfrei befahren.)
  • Danert, Friedhelm: Innerste-Impressionen. "Kanu-Sport" 24/1970, S. 483-485


Ise

  • Rüther, Liselotte: Heideurlaub. "Kanu-Sport" 23/1964, S. 511-513 ("Die rechten Nebenflüsse der Aller werden als 'Heideflüsse' bezeichnet": Ise, Lachte, Erse, Fuhse, Wietze, Oertze, Böhme und schließlich die Aller selbst.)


Jeetzel

  • Manthey, Olaf: Ein Bach zum Abgewöhnen, oder: lohnt sich das? Von der Jeetzel berichtet. "Kanu-Sport" 21/1976, S. 412 f. (Für den Abschnitt Lüchow - Hitzacker verneint der Autor die Frage wegen Kanalisierung und mehreren Wehren im Bach.)


Jevenau

  • Rathje, Werner: Von "winterlichen" Fahrten in Schleswig-Holstein. "Kanu-Sport" 24/1974, S. 486 f. (Im Winter im äußersten Norden der Bundesrepublik unterwegs auf Jevenau (zum Nord-Ostsee-Kanal), Wallsbüller Strom = Wallsbek = Soholmer Au = Bongsieler Kanal, Rodau (zum Wallsbüller Strom), Lecker Au (zum Wallsbüller Strom) und Linnau (zum Wallsbüller Strom) nebst Kilometrierungen.)


Jümme

  • Überall Fesseln: Die Hunte erhält sieben Wehre. "Kanusport-Nachrichten" 10/1955, S. 166 (Zu der Ankündigung der Hunte-Regulierung gibt es noch die Kapitel "Die Hase wird ausgebaut" und "Sperrwerk im Leda-Jümme-Gebiet".)


  • Welzel, Peter: Land zwischen Weser und Ems (zweiter Teil) oder Die deutsche Nordwest-Passage. "Kanu-Sport" 18/1972, S. 366 f. (Kurzbeschreibung und Kilometrierung des Wasserweges von der Weser zur Ems: 1.: Flußsystem Aue - Godenholter Tief - Nordloher Tief - Barsseler Tief - Jümme; 2.: Flußsystem Große Süderbäke - Aper Tief; 3.: Flußsystem Sagter Ems - Leda; 4. die Soeste.)
  • Wendt, Christoph: Zwei Wochen mit dem Faltboot durch Ostfrieslands Moore. "Kanu-Sport" 22/1978, S. 429 f. (Ab Oldenburg durch Küstenkanal, Elisabethfehnkanal, Sagter Ems, Jümme, Nordgeorgsfehnkanal, Großefehnkanal, Fehntjer Tief, Boekzeteler Meer, bis zur Ems und nach Oldersum. Eine Zwei-Wochen-Tour.)


Kieler Förde

  • Vesper, H. E.: Besucht die DKV-Wander- und Ferienheime. "Kanu-Sport" 9/1963, S. 180-183 (Vorstellung von Barum an der Neetze, Waakhausen im Teufelsmoor, Neu-Stein an der Kieler Förde, Mardorf am Steinhuder Meer, Urbar bei Koblenz am Rhein, Edersee, Chiemsee und Mainau (Bodensee).)
  • Hellmich, Dietmar: Tagebuch einer Faltbootreise durch Schleswig-Holstein. "Kanu-Sport" 23/1968, S. 490-493 (Treene von Frörup-Mühle bis Friedrichstadt - Tagestour auf der Eider bis Tönning - Auf der Eider bis zum Gieselaukanal, auf diesem in den Nord-Ostsee-Kanal und auf selbigem nach Kiel - Kieler Förde - Schwentine mit Seenplatte - Von Stadtbek am Plöner See über die Berliner Au mühsam zur oberen Trave und auf dieser nach Lübeck - Auf der Wakenitz nach Ratzeburg und wieder nach Lübeck zurück. Das alles in 22 Tagen.)


Kossau

  • Befahrung der Kossau. "Kanusport-Nachrichten" 20/1956, S. 353 (Die Niederdeutschen Wanderpaddler befuhren im Sommer per Faltboot das Flüßchen bei Lütjenburg, "einen Wiesenfluß, der seit Kriegsende die Angeldomäne der englischen Soldaten war und daher auch niemals von den Bauern gereinigt wurde. Die Wasserpflanzen hatten sich in dem schmalen, aber 1,50 Meter tiefen Fluß zu ungeahnter Dichte und Höhe entwickelt. Für fünf Kilometer Flußstrecke brauchten die Niederdeutschen sechs Stunden.")


Krückau

  • Rio Tinto in Holstein. "Kanusport-Nachrichten" 3/1956, S. 46 ("Unsere heimischen Gewässer verschmutzen immer mehr. Das wird auch von der unteren Krückau in Holstein berichtet, die man in Kanusportler-Kreisen kurz und schlicht als 'Rio Tinto' bezeichnet wegen ihrer stinkenden, widerlich-schwarzen Dreckbrühe.")


  • jüsto (= Jürgen Stoldt): Die "Abwasserkanäle" Pinnau und Krückau werden entlastet. "Kanu-Sport" 12/1969, S. 248 (Es sollte nicht vergessen werden: "Die früher so beliebten Wanderflüsse Pinnau und Krückau waren in den letzten Jahren gänzlich aus den Fahrtenbüchern der Hamburger und Schleswig-Holsteiner Kanuten verschwunden. Denn diese rechten Nebenflüsse der Elbe ähnelten eher offenliegenden Kloaken als natürlichen Gewässern. Durch ein mit 60 Millionen DM veranschlagtes Projekt, an dem sich Hamburg zur Hälfte beteiligt, soll jetzt Abhilfe geschaffen werden. Alle Abwässer aus den Einzugsgebieten der beiden Flüsse werden im sogenannten 'Sammler Ost' gesammelt und einem neuen Großklärwerk an der Hetlinger Schanze zugeführt und voll geklärt in die Elbe entlassen werden. Die Abwässer werden in Pipelines dem Klärwerk zugeführt.")


Krummhörn (Ostfriesland)

  • Foth, Berend: Die Krummhörn - Ein ideales Kanu-Paradies. Neues Wasserwander-Wegenetz wurde in Ostfriesland geschaffen. "Kanu-Sport" 10/1986, S. 226-228 (Neue Paddelwege zwischen Greetsiel, Pilsum, Gimersum, Eilsum, Uttum, Freepsum, Pewsum, Visquard, Manslagt, Loquard, Groothusen, Hamswehrum, Campen, Upleward und Woltzeten.)


Küstenkanal

  • Danert, Friedhelm: Sternfahrt von Hannover nach Groningen. "Kanu-Sport" 18/1973, S. 364 f. (In acht Tagen von Hannover auf Leine und Aller nach Verden, von dort auf die Weser und dann die Hunte aufwärts bis Oldenburg, danach auf dem Küstenkanal bis zur Ems und dieser von Dörpen bis Haren folgend in den Haren-Rütenbrock-Kanal, sodann diesen und den niederländischen Stadskanaal bis Veendam und schließlich auf dem (stark verschmutzten) Winschoterdiep nach Groningen. Von dieser Fahrt berichteten auch die Lokalblätter von Hannover, Neustadt/Rbg., Verden, Oldenburg, Papenburg, Meppen, Veendam und Groningen.)
  • Wendt, Christoph: Zwei Wochen mit dem Faltboot durch Ostfrieslands Moore. "Kanu-Sport" 22/1978, S. 429 f. (Ab Oldenburg durch Küstenkanal, Elisabethfehnkanal, Sagter Ems, Jümme, Nordgeorgsfehnkanal, Großefehnkanal, Fehntjer Tief, Boekzeteler Meer, bis zur Ems und nach Oldersum. Eine Zwei-Wochen-Tour.)


Lachte

  • Rattey, Günter: Die Lachte, ein kleines Flüßchen in der Lüneburger Heide. "Kanusport-Nachrichten" 11/1955, S. 185 f. (Von Eldingen bis zur Mündung.)


  • Wöbbekind, Lothar: Mit Boot und Bahn durch die Lüneburger Heide. "Kanu-Sport" 23/1964, S. 209 f. (Lachte, Ilmenau, Luhe, Döhler Aue, Seeve, Wietze, Böhme, Steinhuder Meer und Wümme waren damals mit Bus und Bahn leicht und schnell zu erreichen. Vorschlag für einen zweiwöchigen Paddelurlaub.)
  • Rüther, Liselotte: Heideurlaub. "Kanu-Sport" 23/1964, S. 511-513 ("Die rechten Nebenflüsse der Aller werden als 'Heideflüsse' bezeichnet": Ise, Lachte, Erse, Fuhse, Wietze, Oertze, Böhme und schließlich die Aller selbst.)
  • Benehmen wir Kanuten uns immer richtig? "Kanu-Sport" 20/1976, S. 407 (Die Lachte ist ein Kleinod. "In Lachendorf durchfließt die Lachte die Feinpapierfabrik Drewsen, an der der Unternehmer G. A. Schürfeld in größerem Umfang beteiligt ist. Herrn Schürfeld gehören u. a. auch Teile der zur Blauen Brücke hin an die Lachte grenzenden Wälder, in denen er das Jagdrecht ausübt." Obwohl der Grundbesitzer sich dem Kanusport sehr aufgeschlossen zeigt, beschwert er sich zwischen den Zeilen über Paddlergruppen, die sich beim Zelten am Ufer teils rücksichtslos benehmen: es stehen Vorwürfe von Feuerstellen im Wald und zerhackten Bäumen im Raum. Ökologische Grobiane hat es offenbar zu allen Zeiten gegeben.)
  • Oehring, Heinz A.: Bootsrutsche an einem Kleinfluß. "Kanu-Sport" 11/1980, S. 221 f. (An der Papiermühle in Lachendorf ist eine neue eröffnet worden. "Zur Benutzung der Rutsche ist es nur erforderlich, daß der Fahrer mit so viel Schwung an diese heranfährt und die Handgriffe erfaßt, mit denen er sich auf die immer leicht überspülte Schräge ziehen kann." Wer die Schußfahrt ins Unterwasser scheut, kann weiterhin umtragen. Neben der Ermunterung zum Bau weiterer Rutschen werden auch Bauplan und Baukosten behandelt. Dem Autor ist es ein Bedürfnis, "den Herren der Papierfabrik in Lachendorf für ihr Engagement, das auch finanzieller Art war, einen ganz besonderen Dank im Namen aller Wanderfahrer zu sagen. Der Dank gilt auch dem KC Lachendorf, ohne dessen Aktivitäten diese Erleichterung kaum realisiert worden wäre.")


Lahe

  • Danert, Friedhelm: Kajakfahrten zwischen Weser und Ems. "Kanu-Sport" 4/1977, S. 69 f. und S. 72 (Im Vorfrühling auf der (heute großteils gesperrten) Delme ab Harpstedt, auf Engelmanns Bäke, auf der oberen Soeste ab der Thülsfelder Talsperre, auf der Lahe, der Marka, dem Nordgeorgsfehnkanal vom Abzweig des Großefehnkanals bis Remels und auf der Zwischenahner Aue - mit Faltboot und Festboot.)


Lecker Au

  • Rathje, Werner: Von "winterlichen" Fahrten in Schleswig-Holstein. "Kanu-Sport" 24/1974, S. 486 f. (Im Winter im äußersten Norden der Bundesrepublik unterwegs auf Jevenau (zum Nord-Ostsee-Kanal), Wallsbüller Strom = Wallsbek = Soholmer Au = Bongsieler Kanal, Rodau (zum Wallsbüller Strom), Lecker Au (zum Wallsbüller Strom) und Linnau (zum Wallsbüller Strom) nebst Kilometrierungen.)


Leda

  • Überall Fesseln: Die Hunte erhält sieben Wehre. "Kanusport-Nachrichten" 10/1955, S. 166 (Zu der Ankündigung der Hunte-Regulierung gibt es noch die Kapitel "Die Hase wird ausgebaut" und "Sperrwerk im Leda-Jümme-Gebiet".)


  • Welzel, Peter: Land zwischen Weser und Ems (zweiter Teil) oder Die deutsche Nordwest-Passage. "Kanu-Sport" 18/1972, S. 366 f. (Kurzbeschreibung und Kilometrierung des Wasserweges von der Weser zur Ems: 1.: Flußsystem Aue - Godenholter Tief - Nordloher Tief - Barsseler Tief - Jümme; 2.: Flußsystem Große Süderbäke - Aper Tief; 3.: Flußsystem Sagter Ems - Leda; 4. die Soeste.)
  • Danert, Friedhelm: Kanu-Abstecher ins Emsland (II): ... und nach Oldenburg-Ostfriesland. "Kanu-Sport" 3/1975, S. 55 f. (Erkundungsfahrten auf Süd-Nord-Kanal (einem Abzweig des Coevorden-Piccardie-Kanals), Nordradde, Mittelradde, Südradde (nahe der Hase), Untere Soeste und Leda bis Leer, Sagter Ems und Elisabethfehnkanal.)


Lehrde

  • Tiefuhr, Heinrich: Kajak-Freuden auf der Lehrde. "Kanu-Sport" 20/1979, S. 411


Leine

  • Franke, Günther: Eine alte, neue Prüfung - "Die Flaggenfahrt". "Kanusport-Nachrichten" 10/1951, S. 135 (Wo Ruderer seit altersher als erste Fahrt im Jahr die "Eierfahrt" ausrufen, wollte der Autor Ende der 1940er Jahre ein neues Zeichen setzen. Von Hannover führt die "Flaggenfahrt" 10 km leineaufwärts nach Coldingen, wo im Gasthaus von "Mutter Voges" die Klubflagge mit eingestickter Jahreszahl hängt, die das erste Boot, das jährlich ab 1. Februar hier ankommt, erhält und am Boot führen darf. Am 1. Februar 1951 starteten zwei Waghalsige morgens um acht in Richtung Gasthaus. Es herrschte bittere Kälte, aber die Leine war nicht vollständig zugefroren, also los!)


  • Diestel, Walter: Ein weiterer Fluß wird verbaut: Die obere Leine. "Kanu-Sport" 4/1959, S. 75
  • Vader, Old: Old Vader und der Eskimo. "Kanu-Sport" 13/1962, S. 262 f. (Nach dem Kanzeldienst am Karfreitag will Old Vater von Nörten ab die Leine paddeln. Die Anreise erfolgt stilecht mit dem Zug, nur das Boot ist ungewöhnlich: es ist ein in Bug- und Heckteil zerlegter Appel-Eski! Heute würde man "tested on tour" sagen. Auf der Strecke bis zu Greener Wehr erfährt Old Vater: er paddelt "die Erfindung des Jahrhunderts"!)
  • Kanngießer, Hans: Vor einem Jahr: Erstes Hannoversches Leinekriterium. "Kanu-Sport" 4/1964, S. 78-80, mit Leserbrief in Heft 7/1964, S. 150
  • Zuske, Hermann: Winterfahrt. Eine Erinnerung. "Kanu-Sport" 1/1966, S. 3 f. (Zwischen Schnee und Eiszapfen im T 9 von Alfeld zur Marienburg bei Nordstemmen. Schön zu lesen.)
  • Danert, Friedhelm: Anpaddeln auf der Leine. "Kanu-Sport" 9/1970, S. 175 f. (Von Nörten-Hardenberg bis Olxheim bei reißendem Hochwasser.)
  • Danert, Friedhelm: An einem Sonntag im letzten Sommer. Von einer ganz gewöhnlichen Leinefahrt berichtet. "Kanu-Sport" 21/1970, S. 421 (Abschnitt Freden - Schulenburg.)
  • SOS - Flüsse in Gefahr. "Kanu-Sport" 7/1972, S. 129 (Walter Diestel, "der Altwanderer und Kanupionier", schreibt zu diesem Thema: "In unserem Gebiet sollen die mittlere und untere Schwalm wegen Hochwasserschäden z. T. reguliert und mit Rückhaltebecken versehen werden, ebenso die obere Leine und die Diemel." Gemeint ist hierbei die "Hessische" Schwalm. - Eine Würdigung zu Diestels 80. Geburtstag steht in "Kanu-Sport" 16/1967, S. 330. Diestel starb 88jährig 1975 (Nachruf in "Kanu-Sport" 1/1976, S. 12).)
  • Danert, Friedhelm: Sternfahrt von Hannover nach Groningen. "Kanu-Sport" 18/1973, S. 364 f. (In acht Tagen von Hannover auf Leine und Aller nach Verden, von dort auf die Weser und dann die Hunte aufwärts bis Oldenburg, danach auf dem Küstenkanal bis zur Ems und dieser von Dörpen bis Haren folgend in den Haren-Rütenbrock-Kanal, sodann diesen und den niederländischen Stadskanaal bis Veendam und schließlich auf dem (stark verschmutzten) Winschoterdiep nach Groningen. Von dieser Fahrt berichteten auch die Lokalblätter von Hannover, Neustadt/Rbg., Verden, Oldenburg, Papenburg, Meppen, Veendam und Groningen.)
  • Tiefuhr, Heinrich: Kajakfreuden eines Rentners. "Kanu-Sport" 2/1980, S. 27 (Auf der Leine bei Hannover trifft das Bild von heute auf die Erinnerung an die 20er Jahre des 20. Jh.)


Lesum

  • Drei Sturmflutsperrwerke schützen die Nebenflüsse der Unterweser. "Kanu-Sport" 13/1971, S. 256 f. (Rechtzeitig zum Baubeginn der Sperrwerke an Ochtum, Lesum und Hunte erfolgt ihre Vorstellung im "Kanu-Sport". Das Lesum-Sperrwerk soll 1974 fertig sein.)


Linnau

  • Rathje, Werner: Von "winterlichen" Fahrten in Schleswig-Holstein. "Kanu-Sport" 24/1974, S. 486 f. (Im Winter im äußersten Norden der Bundesrepublik unterwegs auf Jevenau (zum Nord-Ostsee-Kanal), Wallsbüller Strom = Wallsbek = Soholmer Au = Bongsieler Kanal, Rodau (zum Wallsbüller Strom), Lecker Au (zum Wallsbüller Strom) und Linnau (zum Wallsbüller Strom) nebst Kilometrierungen.)


Lopau

  • Meyer, Uwe: Zehn lustige Kanuten in der Lüneburger Heide. Von der Jugend-Heide-Fahrt 1971 der Wiking Faltbootwanderer Kirchweyhe berichtet. "Kanu-Sport" 23/1971, S. 459 (Luhe von Hützel bis Luhmühlen, Seeve von Inzmühlen bis Horst, Döhler Aue von Döhle bis Schmalenfelde und die Lopau. Kurzbericht.)


Luhe

  • Wahmhoff, Werner: Kleine Wildwasserschulung auf der Luhe. "Kanusport-Nachrichten" 19/1955, S. 328 (Abschnitt Hützel - Winsen.)


  • Eiermann, Artur: Auf der Lüneburger Heide. Von einer Urlaubsfahrt des DKV Württemberg. "Kanu-Sport" 12/1966, S. 254 f. (Wietze, Oertze, Luhe und Seeve mit Besichtigung von Celle, Lüneburg, den Großsteingräbern und Hamburg.)
  • Meyer, Uwe: Zehn lustige Kanuten in der Lüneburger Heide. Von der Jugend-Heide-Fahrt 1971 der Wiking Faltbootwanderer Kirchweyhe berichtet. "Kanu-Sport" 23/1971, S. 459 (Luhe von Hützel bis Luhmühlen, Seeve von Inzmühlen bis Horst, Döhler Aue von Döhle bis Schmalenfelde und die Lopau. Kurzbericht.)
  • Vasen, H.: Eine Heidefahrt aus Liebeskummer. "Kanu-Sport" 22/1972, S. 441 (Flüsse sammeln! Das Wasser läuft gut genug, um schnell den Oberlauf der Lopau zu erkunden. Dann rumpelt man in Bendestorf das Seevewehr hinunter und fährt die mittlere Luhe von Hützel bis Luhmühlen, später auch die untere Luhe, die aber nicht so hübsch wie der zuvor gepaddelte Mittellauf ist; "auch macht sich die allgemeine Verschmutzung schon stärker bemerkbar". Den Abschluß bildet die Wietze ab Hetendorf mit der Örtze bis Hermannsburg.)
  • Herrmann, K.: Wie kann man nur... Ein Erlebnis auf der Luhe in der Lüneburger Heide. "Kanu-Sport" 13/1978, S. 255 ("Wie kann man nur... bei dem kleinen Wehr an der Mühle kentern?" Wenn ein Weidenbusch quersteht und neugierige Jungbullen das Ihre tun, geht das! Nette Paddelerzählung.)
  • Klippstein, Hildegard: "Wildwasser" Luhe. "Kanu-Sport" 23/1980, S. 463 f. und 470 (Kinder träumen von Abenteuern - hier können sie sie erleben...)
  • Tecklenburg, Bernd: Herbstfahrt auf der Luhe. "Kanu-Sport" 9/1984, S. 200 f.


Lune

  • Bergmann, Walter: Kanujugend auf Kleinflußfahrt. "Jugend-ahoi! Jugendzeitschrift des DKV", Januar 1962, S. 3 (Erkundung des Lune-Oberlaufs von Freschluneberg aufwärts bis zur Straßenbrücke Beverstedt in Faltbootzweiern.)
  • Bergmann, Lore: Die Jagd nach dem Gold. "Kanu-Sport" 1/1971, S. 9 und S. 12-14 (Was für ehrgeizige Paddler es gibt! Der Rezensent, der schon erfuhr, was kleine und große Orden wirklich wert sind, staunt immer wieder. Dafür springt eine schöne Paddelerzählung über die Lune, die Ems bei Hanekenfähr und über den zur Glane führenden Eltingmühlenbach heraus. Die Flüsse paddelt man aber nicht aus Freude oder zur Erholung, sondern - um das Paddelabzeichen in Gold zu erringen! Der Schlußgag der Erzählung wird aber nicht verraten.)
  • Hilbers, Manfred: Verlegung des Lune-Unterlaufs. "Kanu-Sport" 6/1988, S. 118 f.


Lutter

Den Namen "Lutter" tragen mehrere Bäche in Norddeutschland, u. a. der in die Oertze mündende Weesener Bach (als Zweitnamen). Die hier gemeinte Lutter entspringt bei Weyhausen in der südlichen Lüneburger Heide und mündet bei Jarnsen in die Lachte. Die Lutter ist heute gesperrt.

  • Berndt, Helmut: Durch den Urwald der oberen Lutter. "Kanu-Sport" 29/1961, S. 504 f. (Von Schelploh bis zur Eldinger Mühle.)
  • Turek, Jörg: Mit Beil und Säge auf Dschungelfahrt. "Kanu-Sport" 13/1965, S. 292 f. ("Die Strecke von Schelploh bis zur Marweder Mühle ist die schönste, die Sie in der Heide fahren können!")
  • Kanngießer, Hans: Zelterlaubnis an der Lutter bei Eldingen nur für DKV-Mitglieder. "Kanu-Sport" 18/1965, S. 427 (Die Einschränkung erfolgte, nachdem Unbekannte in einem benachbarten holzüberdachten Schießstand ein Lagerfeuer abgehalten hatten.)
  • Befahrungsverbot für die Lutter, ein Fließgewässer der Lüneburger Heide. "Kanu-Sport" 20/1978, S. 402, mit Leserbriefen in Heft 22/1978, S. 443 (Die Sperrung war die erste eines Heidebaches und wurde damit begründet, daß die Paddel so viel Schlamm vom Gewässergrund aufwirbeln, daß Partikel in die Kiemen der Forellen dringen würden. Forellenkiemen seien aber zeitweise Aufenthaltsort der Larven der Flußperlmuschel, die dadurch sterben würden. [7])


Marka

  • Danert, Friedhelm: Kajakfahrten zwischen Weser und Ems. "Kanu-Sport" 4/1977, S. 69 f. und S. 72 (Im Vorfrühling auf der (heute großteils gesperrten) Delme ab Harpstedt, auf Engelmanns Bäke, auf der oberen Soeste ab der Thülsfelder Talsperre, auf der Lahe, der Marka, dem Nordgeorgsfehnkanal vom Abzweig des Großefehnkanals bis Remels und auf der Zwischenahner Aue - mit Faltboot und Festboot.)


Mede

Zu diesem Nebenfluß der Oste - - - - > siehe unter "Mehde"!


Medem

  • Kämpf, Wilfried: Gedankensplitter einer Pfingstfahrt. "Kanu-Sport" 10/1972, S. 183 f. (Pfingsten 1971 auf der Medem.)


Mehde

Dieser 20 km lange Kleinfluß wird in den Unterlagen verschieden genannt: in "Kanu-Sport" 20/1971 "Mede, wie viele andere Bäche auch Aue genannt", im DKV-Führer Nordwestdeutschland "Mede (Aue)", in Deutschlandkarten 1:200.000 und Fahrradkarten 1:100.000 "Aue", in Wikipedia ohne weitere Begründung zunächst "Mehde", jetzt "Mehde-Aue". Er bildet sich im Borchelsmoor wenige Kilometer nördlich von Rotenburg / Wümme und mündet bei Zeven in die Oste.

  • Groll, Dan: Eine "dufte" Fahrt oder Eine leider anrüchige Alltäglichkeit. "Kanu-Sport" 20/1971, S. 398 f., mit Korrektur des Autorennamens von "Walter Bergmann" zu "Dan Groll" in Heft 21/1971, S. 424 (Da keiner sonst auf die Idee kommt, dieses Flüßchen zu befahren, sieht auch niemand, wieviel Jauche, Dreck und Müll es bergab führt, "wenn Gleichgültigkeit und Renditedenken dominieren". Der Bericht zeigt beispielhaft die Naturzerstörung der BRD der 1960er bis 1980er Jahre und deutet an, auf welchem Boden die Bewegung der Grünen wuchs.)


Meiße

  • Barth, Werner: Die Meiße, ein fast unbekannter Wanderfluß. "Kanu-Sport" 31/1959, S. 543 f.
  • Bangemann, Heinz: Die Meiße. "Kanu-Sport" 19/1961, S. 333
  • Berndt, Helmut: Herbstliche Regenfahrt auf der Meiße. "Kanu-Sport" 21/1963, S. 462 f.
  • jüsto (= Jürgen Stoldt): Von der Befahrung der Meiße wird abgeraten. "Kanu-Sport" 23/1973, S. 472 (Und zwar deshalb, weil Militärbehörden juristischen Spitzfindigkeiten gegenüber unempfindlich sind und Paddlern die Durchfahrt durch "ihren" Truppenübungsplatz einfach nicht gestatten.)
  • jüsto (= Jürgen Stoldt): Paddler auf der Meiße verhaftet. "Kanu-Sport" 3/1976, S. 56 (1972 wurden im Bereich des Truppenübungsplatzes Bergen-Hohne zwei Paddlergruppen aus Hamburg und Hamm (Westf.) verhaftet und deutschen Behörden überstellt. Die DKV-Landesgruppe Hamburg war der Meinung, daß die Paddler lt. § 23 Wasserhaushaltsgesetz (WHG) in Verbindung mit § 55 Abs. 1 Niedersächsisches Wasserhaushaltsgesetz (NWG) im Rahmen des Gemeingebrauchs zum Paddeln im Armeegebiet befugt waren. Die Staatsanwaltschaft gab an, daß in militärischen Bereichen besondere Bestimmungen zu beachten und heranzuziehen seien. Die britische Militärpolizei hat sich offenbar nicht um deutsche Gesetzfindigkeiten geschert und stattdessen gehandelt.)
  • Borck, W.: Die Meisse, ein Nebenfluß der Aller. "Kanu-Sport" 11/1978, S. 210 f. (Der Fluß wird auch "Meiße" geschreiben.)
  • Vogt, Hanna: Die Meiße - ein denkwürdiges Erlebnis. "Kanu-Sport" 11/1981, S. 227 f. (Netter Fahrtbericht von den Nebenfluß der Aller.)


Mittellandkanal

  • Weichhold, Wolfgang: Herbstliche Flußwanderung vom Thüringer Wald ins Münsterland. "Kanu-Sport" 33-34/1959, S. 578-582 (Auf der Werra von Frieda bis Hann. Münden und weiter auf der Weser bis nach Minden zum Mittellandkanal. Diesen westwärts, bis man den Düker der Hase erreicht: "Bramsche beherbergt Textilindustrie, die ihre Färberlauge dem Fluß überläßt. ... Schwarze Jauche, die Ufer dreckverkrustet, von Wassergetier keine Spur, alle Unterwasservegetation total verbrannt." Hinter Malgarten säumen tote Fische das Ufer, nachdem "oben Säure in den Fluß gelassen" wurde. Erst unterhalb von Langen wird das Wasser sauberer, in Quakenbrück kann man sogar wieder baden - und die Fahrt beenden. Schön zu lesen.)
  • Kisker, Ilse: Wie wir Weser, Hunte und Dümmer entdeckten. "Kanu-Sport" 26/1961, S. 451-454 (Weser von Hann. Münden bis Minden, dann im Schlepp auf dem Mittellandkanal bis zur Hunte und diese bis zum Dümmer.)


Möllner Seenplatte

  • Dierks, Gerd: Eine Erstbefahrung 1950? "Kanusport-Nachrichten" 1/1951, S. 7 (Auf dem Elbe-Trave-Kanal nach Mölln und dort mit Umtragen auf das Mühlenfließ und die drei Möllner Oberseen. "Diese drei Seen sind nur klein, können sich aber durchaus mit denen der Holsteinischen Schweiz messen. ... Der letzte der Kette der Seen ist der Drüsensee. Sein Besitzer vertreibt gewaltsam alles, was da paddelt und zeltet. Vor zwei Jahren hatten wir ihn schon einmal höflich um Erlaubnis gebeten, seine Gewässer zu befahren, sie wurde uns in mürrischem Ton verweigert." Also wird der See - unter den Verwünschungen des Fischers - illegal gequert. Die eigentliche Erstbefahrung folgt hinter dem See den Hellbach stromauf, mit ständig zunehmenden Hindernissen bis zur Wegbrücke bei der Gudower Mühle. Von da müssen die letzten 800 m zum Sarnekower See per Bootswagen zurückgelegt werden. Die Durchfahrt zum Gudower See, der Seemannsbach, kann wieder gepaddelt werden. Die ganze Tour von der Lübecker Bucht bis Gudow dauerte zwei Tage.)


Neetze

  • Matthias, Oswald: Das Wassersportgebiet der Ilmenau-Niederung. "Kanusport-Nachrichten" 19/1952, S. 374 f. (Während die einen in geharnischtem Ton die Wassersportler verwarnen, werben die anderen für eben diese Gegend, weil der deutsche Wassersport sein größtes Revier (Berliner Seengebiet und Mecklenburgische Seenplatte) verloren habe und im norddeutschen Raum neue Wassersportgebiete erschlossen werden müßten. Vorgestellt werden der Ilmenaukanal und die untere (alte) Ilmenau in der Winsener Marsch sowie die Seen der unteren Neetze: Barumer See, Märchensee, Metzensee, Reihersee, Langer See bis hinauf zum Ahrensschulter See. Weiter oberhalb kann man auf schmalem Wasserlauf bei gutem Pegel im Faltboot mühevoll bis zum ersten Hof kurz vor Bleckede vorankommen. "Hier ist auch gleich ein Elbdeich, wo das Uebertragen nicht schwer ist. Vor dem Kriege wurden die Boote in die Elbe übertragen; dann fuhr man die sieben Kilometer bis Boizenburg und weitere acht Kilometer bis Lauenburg. Das ist heute nicht anzuraten, da die Nordseite der Elbe bis kurz vor Lauenburg bereits sowjetisch besetztes Gebiet ist.")


  • Verschmutzung der Neetze. "Kanu-Sport" 13/1959, S. 254 ("Im Gebiet der Ilmenau-Niederung ist die Neetze hundert Meter unterhalb der Einsatzstelle bei der Mühle von Dahlenburg verschmutzt. Der linke Zufluß aus einer Molkerei oder einer Kartoffelgroßkocherei verschmutzt auf Kilometer die Neetze.")
  • Die DKV-Heime nicht vergessen! "Kanu-Sport" 5/1960, S. 81 f. (charakteristische Fotos der DKV-Heime in Urbar bei Koblenz, am Edersee, Mainau am Bodensee, Mardorf am Steinhuder Meer, Waakhausen bei Worpswede, Barum in der Winsermarsch bei Hamburg und das Paul-Walther-Heim am Chiemsee.)
  • Vesper, H. E.: Besucht die DKV-Wander- und Ferienheime. "Kanu-Sport" 9/1963, S. 180-183 (Vorstellung von Barum an der Neetze, Waakhausen im Teufelsmoor, Neu-Stein an der Kieler Förde, Mardorf am Steinhuder Meer, Urbar bei Koblenz am Rhein, Edersee, Chiemsee und Mainau (Bodensee).)


Nette

  • Hornbostel, Otto: Boote auf der Nette. "Kanu-Sport" 13/1962, S. 265 und S. 267 (Dem Fahrtbericht von Groß-Rhüden bis zur Mündung in die Innerste folgt eine Kilometrierung.)
  • Danert, Friedhelm: Kennen Sie die Nette? "Kanu-Sport" 7/1969, S. 137 und S. 147 (Die hier beschriebene Nette entspringt zwischen Seesen und Bad Grund im Westharz und mündet bei Derneburg in die Innerste.)
  • Heine, Egon: Einfälle über Abfälle. "Kanu-Sport" 6/1972, S. 109 f. ("Alle Paddler sind Idioten!" donnert die Ehefrau des Autors, als beide nach einem herrlichen Urlaub in den schwedischen Schären den kleinen Harzbach befahren wollen. "Sie war der Wahrheit sehr nahegekommen - denn jeder Spaziergänger, der zufällig am Ufer aufgetaucht wäre, hätte uns im Unrat herumrührende Paddler bestimmt in die gleiche Kategorie eingestuft." Nicht nur, daß das graublaue Wasser durch Sprudelrohre am Ufer immer wieder neu eingefärbt wird, es treiben Bretter, Fensterrahmen, Faßreifen, Schnapsflaschen und Matratzenfedern in der Brühe. Die Geduld der Gattin endet, als sich der Henkel einer alten Einkaufstasche um die Spitze ihres Eski wickelt und diesen stoppt. Während der Autor am Ende Galgenhumor entwickelt, wird der Rezensent nachdenklich: die besten Gesetze für saubere Umwelt nützen nichts, wenn nicht jeder Einzelne ein Bewußtsein für seine Umgebung bekommt.)


Neuwührener Au

- - - - > Siehe unter "Wilsau"!


Niese

  • Blume, Hartmut: Wanderfahrt auf der Niese. Über einen rechten Nebenfluß der Emmer berichtet. "Kanu-Sport" 18/1978, S. 368


Nordgeorgsfehnkanal

  • Obstoj, Horst: An der Nordsee ...? Kein Fahrtenbericht - eher ein Tip. "Kanu-Sport" 23/1968, S. 488 f. (Statt vor überfüllten Stränden zu paddeln, geht der Autor hinter den Deich: von einem neu eröffneten Zeltplatz in Dornum-Accumersiel aus sind Tagestouren vor und hinter dem Deich möglich! Beim Lesen sollte man die Karte aufgeschlagen haben.)
  • Half, Wolfgang: Eine verhinderte Ost-West-Passage. "Kanu-Sport" 16/1975, S. 339 f. (Gibt es Ost-West- und West-Ost-Verbindungen zwischen Jadebusen und Dollart? In drei Tagen wollen die Paddler das "im Auftrag des DKV" erkunden. Von Wilhelmshaven geht es über den Ems-Jade-Kanal über Aurich nach Emden, dann weiter über das Fehntjer Tief (wie die Paddler meinen, in Wirklichkeit schwimmen sie auf dem Dortmund-Ems-Kanal) über das Rorichumer Tief nach Timmel, von dort über den Spetzerfehnkanal nach Osten - bis dieser im Sumpf "vor den Spurenelementen einer Schleuse" endet. Von Ulbargen nach Mittegroßefehn muß nun der Landweg eingeschlagen werden, um dort in den ersehnten Großefehnkanal einzusetzen - und nach wenigen Kilometern in Ostgroßefehn erneut in den friesischen Sümpfen zu versinken. Ein "mitleidiger" Fahrer karrt die Unglücksraben für horrendes Geld an den Nordgeorgsfehnkanal, der bekanntermaßen gut zu befahren ist. Am Zeltplatz von Hoheesche am Ems-Jade-Kanal findet die Fahrt ihr Ende. "Wenn auch die Verbindung über die Kanäle nicht möglich war, so haben zahlreiche Gewässer unterwegs die Möglichkeiten der Kanuwanderwege in Ostfriesland unterstrichen. ... Die ehedem zur Torfschifffahrt um 1900 geschaffenen Kanäle sind für den Kanusport z. Z. nicht zu verwenden. Man befaßt sich neuerdings mit Plänen, die Wasserläufe zur Erhaltung des Ortsbildes wieder herzurichten. Da aber z. Z. die Abwässer in den Kanal gehen, muß ein Abwasserkanal geschaffen werden. Bei der momentanen Finanzlage des Landes wird bis zur Verwirklichung einige Zeit verstreichen. Trotzdem, Ostfriesland ist eine Kanureise wert.)
  • Kahnt, W.: Eine Reise durch die große "kleine" Welt. "Kanu-Sport" 18/1975, S. 372 f. (Der Autor will auf dem Wasserweg die abgelegenen Winkel Ostfrieslands besuchen und vor allem die Fahrt durchführen, die in Heft 16/1975 so schmählich abgebrochen werden mußte. Vom Banter See bei Wilhelmshaven geht es auf dem Ems-Jade-Kanal zunächst bis zur Upschörter Schleuse, am nächsten Tag auf dem Nordgeorgsfehnkanal bis zum Großefehnkanal und dann diesen nach Westen - auf dem Teilstück, das damals von Osten her angefahren wurde und nicht zu bewältigen war. Diesmal weiß der Autor, was ihm bevorsteht. "Wenn ich die Ehre gehabt haben sollte, der letzte Seefahrer auf dieser Wasserstraße gewesen zu sein, so sollte es mich nicht wundern, und auch der vorletzte muß schon vor langer Zeit hier durchgekommen sein, denn für die Kinder Großefehns war es ganz offensichtlich ein großes Erlebnis, ihren Kanal befahren zu sehen." Immerhin erreicht er diesmal per Boot das Fehntjer Tief und den Campingplatz in Timmel. Nach einem Morgenbesuch auf dem Boekzeteler Meer folgen Fahrten auf dem "Verzweig der Wasserwege und Wasserpfade rund um das Fehntjer Tief". Tief atmet der Autor die Weite der friesischen Landschaft ein und läßt den Leser teilhaben.)
  • Danert, Friedhelm: Kajakfahrten zwischen Weser und Ems. "Kanu-Sport" 4/1977, S. 69 f. und S. 72 (Im Vorfrühling auf der (heute großteils gesperrten) Delme ab Harpstedt, auf Engelmanns Bäke, auf der oberen Soeste ab der Thülsfelder Talsperre, auf der Lahe, der Marka, dem Nordgeorgsfehnkanal vom Abzweig des Großefehnkanals bis Remels und auf der Zwischenahner Aue - mit Faltboot und Festboot.)
  • Wendt, Christoph: Zwei Wochen mit dem Faltboot durch Ostfrieslands Moore. "Kanu-Sport" 22/1978, S. 429 f. (Ab Oldenburg durch Küstenkanal, Elisabethfehnkanal, Sagter Ems, Jümme, Nordgeorgsfehnkanal, Großefehnkanal, Fehntjer Tief, Boekzeteler Meer, bis zur Ems und nach Oldersum. Eine Zwei-Wochen-Tour.)


Nord-Ostsee-Kanal

  • Schmidt, Hermann: Hinweise für das Befahren der Ostsee und des Nordostseekanals. "Kanusport-Nachrichten" 14/1956, S. 246 f. ("Im Hinblick auf das Jugendlager Surendorf wurden die folgenden Hinweise ausgearbeitet." Lesenswert!)


  • Weichhold, Wolfgang: Längs der Ostseeküste zur Unterweser. "Kanu-Sport" 10/1958, S. 167-169 (Lübeck - Heiligenhafen - Schießplatz Hohwachter Bucht - Kieler Förde - an Bord eines Motorschiffes durch den Nord-Ostsee-Kanal - Cuxhaven - Hadelner Kanal - Bederkesa - Geeste - Kanuverein Unterweser - Hammelwardersand.)
  • Fuschera, Harre: Belebteste Groß-Schifffahrtsstraße: Nord-Ostsee-Kanal. "Kanu-Sport" 29/1959, S. 504 f.
  • Fuschera, Harre: Europastraße unter dem Kanal. "Kanu-Sport" 7/1960, S. 139 f. (Bauablauf der Kanalunterführung in Rendsburg)
  • Nord-Ostsee-Kanal an der Grenze der Leistungsfähigkeit. "Kanu-Sport" 10/1961, S. 189 ("Der Nord-Ostsee-Kanal hat mit über 80.000 Durchfahrten im Jahre 1960 die Grenze seiner gegenwärtigen Leistungsfähigkeit erreicht. Diesen 80.000 Durchfahrten stehen nur 14.000 im Panama-Kanal und 12.000 im Suez-Kanal gegenüber. Der im Bau befindliche Kanaltunnel bei Rendsburg wird im Monat Juli fertiggestellt sein und dem Verkehr übergeben.")
  • Hellmich, Dietmar: Tagebuch einer Faltbootreise durch Schleswig-Holstein. "Kanu-Sport" 23/1968, S. 490-493 (Treene von Frörup-Mühle bis Friedrichstadt - Tagestour auf der Eider bis Tönning - Auf der Eider bis zum Gieselaukanal, auf diesem in den Nord-Ostsee-Kanal und auf selbigem nach Kiel - Kieler Förde - Schwentine mit Seenplatte - Von Stadtbek am Plöner See über die Berliner Au mühsam zur oberen Trave und auf dieser nach Lübeck - Auf der Wakenitz nach Ratzeburg und wieder nach Lübeck zurück. Das alles in 22 Tagen.)


Nordradde

  • Peplow, Horst: Die Nord-Radde. "Kanu-Sport" 9/1960, S. 188 (Die Regulierung von Nord-, Mittel- und Südradde war bereits geplant. So erleben die Paddler noch einmal die unberührte Nordradde von den Waldhöfen bei Sögel bis zur Mündung in die Ems bei "Mindestwasserstand".)
  • Wiarda, Remmo: Ausbau der Nordradde gesichert. "Kanu-Sport" 22/1967, S. 457 (Für den Ausbau der Nordradde, der "für die Existenz vieler landwirtschaftlicher Betriebe auf dem Hümmling und im Kreis Meppen von entscheidender Bedeutung" ist, werden noch im Rechnungsjahr 1967 500.000 DM vom Bundesverteidigungsministerium (!) bereitgestellt. Der Ausbau soll spätestens im Frühjahr 1968 beginnen, weshalb, wer den Fluß noch einmal im Urzustand sehen will, in den nächsten Wochen losziehen sollte.)
  • Danert, Friedhelm: Kanu-Abstecher ins Emsland (II): ... und nach Oldenburg-Ostfriesland. "Kanu-Sport" 3/1975, S. 55 f. (Erkundungsfahrten auf Süd-Nord-Kanal (einem Abzweig des Coevorden-Piccardie-Kanals), Nordradde, Mittelradde, Südradde (nahe der Hase), Untere Soeste und Leda bis Leer, Sagter Ems und Elisabethfehnkanal.)


Ochtum

  • Ullner, Karl: "Binsenbummlerparadies" Ochtum. "Kanusport-Nachrichten" 23/1952, S. 443


  • Voigt, Klaus: Novemberfahrt auf unserem "Hausfluß". "Kanu-Sport" 22/1970, S. 438 f. (Hache (siehe dort) von Neubruchhausen bis zum Kirchweyher See und von dort 3 km weiter auf der Ochtum bis Dreye.)
  • Drei Sturmflutsperrwerke schützen die Nebenflüsse der Unterweser. "Kanu-Sport" 13/1971, S. 256 f. (Rechtzeitig zum Baubeginn der Sperrwerke an Ochtum, Lesum und Hunte erfolgt ihre Vorstellung im "Kanu-Sport". Dazu wird die Mitwirkung der Wassersportvereine geschildert, die Schleuse am Ochtumsperrwerk sportbootgerecht zu gestalten.)
  • ho: Neue Ochtummündung. "Kanu-Sport" 17/1976, S. 341 f. (Vorstellung des Ochtumsperrwerks an der neu gegrabenen Mündung, das tunlichst nur mittels der Schleuse passiert werden sollte (Lebensgefahr am Wehr). Dazu gibt's eine kleine Geschichte der vielen Ochtum-Mündungen, auch der bisherigen "alten Mündung", die nun zugespült und vom Weserdeich überbaut werden wird.)


Oder (Westharz)

Hier ist nicht der große deutsch-polnische Grenzfluß gemeint, sondern das südniedersächsische Flüßchen bei Duderstadt, das aus dem Westharz kommt und bei Katlenburg-Lindau in die Rhume fließt. Während der Oberlauf durch das regenreiche Gebirge wasserreich ist, versickert ein großer Teil des Wassers im Unterlauf ab Scharzfeld in die Karstböden des Südharzrandes. Vor dem Bau der Odertalsperre versiegte die Oder in trockenen Sommern fast ganz. - Das Befahren der Oder unterhalb von Bad Lauterberg ist heute verboten.


  • Volz, Diedrich: Erstbefahrung der Oder (Harz). "Kanusport-Nachrichten" 8/1951, S. 110 (Drei Faltbootfahrer des Göttinger Paddlerclubs fuhren bei Frühjahrshochwasser am 28.1. 1951 in drei Faltboot-Zweiern (!) 10,5 km von Scharzfeld bis Hattorf. Landschaftlich hat dieser Abschnitt nichts zu bieten, wohl aber sportlich, denn er bietet eine für Norddeutschland einmalige Naturslalomstrecke.)
  • Kumme, Hartmut: Die Erstbefahrung der unteren Oder (Harz). "Kanusport-Nachrichten" 23/1952, S. 438 f. (Erstbefahrung des Abschnitts von Hattorf bis zur Rhume-Mündung in Katlenburg bei Hochwasser. "Die Oder (Harz) ist von Hattorf bis Wulften mit dem Einer glatt befahrbar. Ab Wulften (Ortsausgang) ist der Fluß auch mit dem Zweier zu bewältigen. Im Frühjahr und Herbst ist diese Strecke ein ideales Slalom-Trainingsgebiet. Sie hat nur einen Nachteil, sie ist zu abgelegen.")


  • Teilbefahrung der Oder / Oberharz / Niedersachsen. "Kanu-Sport" 3/1975, S. 55 (Die vermutliche Erstbefahrung des obersten Laufabschnitts erfolgte von einem Einstieg 700 m unterhalb der Staumauer des Oderteiches über 6 km bis zu einer Stelle am Kilometerstein 2,8 der Forststraße vom Oderhaus nach Oderteich nahe eines Rinderstalles.)
  • Will, Michael: Die Oder - eine Kanufahrt mit Hindernissen. "Kanu-Sport" 23/1981, S. 480 und S. 486


Oertze

  • Aus dem Fahrtenbuch. "Kanusport-Nachrichten" 11/1956, S. 183 (Wortgewaltig wettern Paddler, die auf der Fahrt durch den Armee-gesperrten Teil des Oertze-Oberlaufes behindert werden, gegen die Nutzung des Geländes durch britische Truppen. Auffallenderweise wird nicht erwähnt, daß nicht die Briten, sondern schon die Wehrmacht den Oberlauf für Normalmenschen blockierte.)


  • Badura, Fritz: Auf der Oertze im Regen. "Kanu-Sport" 5/1958, S. 84 (Der Kurzbericht lohnt vor allem wegen der Fotos.)
  • Kastner, K. Heinz: "Jungfrau" paddelt... oder? Wie "Allah" uns ein Zeichen gab. "Kanu-Sport" 11/1958, S. 185 f. (Oster-Oertze-Geschichte.)
  • Hammer, Reinhard: Kleine Seitenhiebe. "Kanu-Sport" 18/1959, S. 319 (Der Autor erlebt mit tiefer Verwunderung, wie auf der Oertze mit dem Wohlstand auch die Gedankenlosigkeit zunimmt. So wird der Müll (Konservendosen) nicht mehr vergraben, sondern einfach ins Gebüsch geworfen. Einziger Trost ist, "daß Kanuwanderer auch in diesem Jahr von Konservenmusik wenig zu halten scheinen". Die Zeiten von Presley und den Stones waren noch nicht gekommen. Grade so noch nicht.)
  • Schmitter, Wolfgang: Die Oertze, der ideale Kleinfluß in der Lüneburger Heide. "Kanu-Sport" 33-34/1959, S. 590
  • Zeltplatz an der Oertze. "Kanu-Sport" 12/1961, S. 229 (Ein neuer Platz an der Wolthausener Mühle für 20 DKV-Zelte.)
  • Elbl, Gertraude: Ostern wie noch nie. "Kanu-Sport" 9/1964, S. 191 (Im Schnee an der Oertze.)
  • Rüther, Liselotte: Heideurlaub. "Kanu-Sport" 23/1964, S. 511-513 ("Die rechten Nebenflüsse der Aller werden als 'Heideflüsse' bezeichnet": Ise, Lachte, Erse, Fuhse, Wietze, Oertze, Böhme und schließlich die Aller selbst.)
  • Kolbe, Harry: Kommt auf die Heideflüsse. "Kanu-Sport" 12/1966, S. 252-254. (... besonders auf die Ilmenau, die Este, die Oertze und die Böhme.)
  • Eiermann, Artur: Auf der Lüneburger Heide. Von einer Urlaubsfahrt des DKV Württemberg. "Kanu-Sport" 12/1966, S. 254 f. (Wietze, Oertze, Luhe und Seeve mit Besichtigung von Celle, Lüneburg, den Großsteingräbern und Hamburg.)
  • Straede, Frowin: Die Oertze, wie sie wenige kennen. "Kanu-Sport" 14/1966, S. 298 ("Die wenigen Faltbootfahrer, die am 18./19. Juni auf der Oertze waren, konnten ein für diese Jahreszeit wohl einmaliges Naturereignis erleben. Ein ... Gewittersturzregen ließ die Oertze über die Ufer treten. Faltboote konnten quer über die Wiese fahren. [...]" Ein Foto dokumentiert die ungewöhnliche Fahrt.)
  • Teilbefahrungsverbot der Örtze. "Kanu-Sport" 24/1968, S. 516 (Es gilt ständig im Bereich des Truppenübungsplatzes Munster-Süd.)
  • Kühn, Elmar: Befahrung der oberen Örtze und Wietze. "Kanu-Sport" 21/1969, S. 437 (Zwischen den Dörfern Dethlingen und Kreutzen im Übungsplatz Munster-Süd ist Paddeln grundsätzlich untersagt, weil der Abschnitt im Schießbereich liegt und Blindgänger im Flußbett stecken. Der 3 km lange Abschnitt der Wietze unterhalb Reiningen, der durch den Übungsplatz führt, liegt nicht im Schießbereich und kann daher befahren werden.)
  • Schlingmann, Gerhard: Pfingsten 1975 - Impressionen zum Nachdenken. "Kanu-Sport" 13/1975, S. 263 f. (Auf dem Zeltplatz Kreutzen an der Oertze erfährt der 2. Vorsitzende des LKV Niedersachsen an Ort und Stelle, was Pfingstkanuten von ihrer Umgebung halten. Verbürgt ist ein Paddlerzeltlager im prasseldürren Kiefernwald, dessen Bewohner ein zünftiges Lagerfeuer unterhalten, Bierflaschen und Müll in der Gegend verteilen und den Förster belehren, daß sie viele wären und er allein sei. Weiterhin ist die Plünderung und Zerstörung von Korbreusen und das Ausnehmen von Entennestern belegt. Die Sperrung der meisten Heidefließe 1993 ist bedauerlich - doch wer sich beschwert, sollte diesen Artikel lesen.)


Ohe

  • Schmidt, P. E.: Erstbefahrungen gibt es doch noch! Auf der Ohe. "Kanu-Sport" 9/1978, S. 175, mit Leserbrief "Schon früher auf der Ohe gefahren" in Heft 13/1978, S. 263


Oker

  • Körner, Steffen: Kennt Ihr schon die Oker? Von einem Bach, der das Zeug in sich hat, berühmt zu werden. "Kanu-Sport" 19/1962, S. 398 f.
  • Erstbefahrung einer Oker-Strecke. "Kanu-Sport" 19/1963, S. 423 ("Die Slalom- und Wildwasserfahrer Günter Tuchel und Dieter Seller aus Braunschweig haben den schwierigsten Arm der Oker unterhalb der Regattastrecke, der bisher als noch nicht befahren galt, am 24.8. 63 erfolgreich erstbefahren.")
  • Mayer, Irene, und Schukys, Harri: Klettergarten für Kanuten. Nachdenkliches zur praktischen Wanderfahrer-Schulung. "Kanu-Sport" 1/1967, S. 10 f. (Die Schulung erfolgte in Festbooten auf dem Wildwasserabschnitt der Oker.)
  • Voigtländer, Monika: Der wilde Wilfried. "Kanu-Sport" 21/1978, S. 425 f. (Eine Perle der Wildwasserliteratur!)
  • Diestel, Walter: Es war einmal... die Flößerei. Teil 1 in "Kanu-Sport" 23/1968, S. 486 f., Teil 2 in "Kanu-Sport" 9/1973, S. 169-171 (Zweiteiliger Bericht über ein Gewerbe, das zu diesem Zeitpunkt in der BRD schon fast ausgestorben war. Bis dahin hatten Begegnungen mit Flößen (wie auch Herbert Slanars Film "Wildflußvagabunden" zeigt) zu den großen Erlebnissen der Faltbootfahrer gezählt, z. B. auf der Isar. Während sich Teil 1 der Serie auf die bis 1963 betriebene Flößerei auf der Weser konzentriert, werden in Teil 2 das Flößermuseum in Unterrodach bei Kronach behandelt sowie Flüsse, auf denen geflößt wurde: Main (bis Ende der 1960er Jahre), Ilz (bis 1926), obere Oker (bis 1866), der Krossinsee an der Dahme südöstlich von Berlin (noch 1939), Schwarzwaldflüsse wie die Murg (bis 1860), Pfälzerwaldflüsse wie Lauter, Queich und Glan (bis Ende des 19. Jh.), die Brandenberger Ache und der untere Regen. Paddler von heute würden noch die Moldau ergänzen. - Eine Würdigung zu Diestels 80. Geburtstag steht in "Kanu-Sport" 16/1967, S. 330. Diestel starb 88jährig 1975 (Nachruf in "Kanu-Sport" 1/1976, S. 12).)
  • hev (= Hans Egon Vesper, DKV-Geschäftsführer und Schriftleiter des "Kanu-Sport"): Über das Grenzgewässer Oker. "Kanu-Sport" 9/1979, S. 186 (Zwischen Wiedelah und Schladen bildete die Oker bis 1989 die Grenze zwischen BRD und DDR und floß sogar wenige hundert Meter vollständig durch DDR-Gebiet. Dieser Abschnitt war bundesdeutschen Paddlern somit versperrt (DDR-Paddlern natürlich auch). Der Vorsitzende des Landeskanuverbandes Niedersachsen hätte gern vom Ober- zum Unterlauf durchpaddeln wollen und klagte sein Leid in einem Brief ans Ministerium für Innerdeutsche Beziehungen. Jedoch erfolglos: während die deutsch-deutsche Grenzkommission im Jahr zuvor solch eine Abmachung für Werra und Saale getroffen hatte ("Kanu-Sport" 4/1979, S. 78), blieb der Vorstoß in Sachen Oker ergebnislos. Erst mit dem Abbau der Grenzsperren 1989/90 wurde die Oker wieder auf ihrer ganzen Länge paddelbar.)


Oste

  • Barth, Werner: Auf Oste und Unterelbe. "Kanusport-Nachrichten" 1/1949, S. 4 f.
  • Günther, Emil: Vereine berichten. "Kanusport-Nachrichten" 7/1949, S. 118 ("Hamburger Kanuclub e. V. - Eine Wanderfahrt ... wurde auf der sagenhaften Verbindung zwischen Oste und Elbe im Oste-Schwinge-Kanal durchgeführt." Mit mehreren Booten wurde "der 8,4 km lange Kanal, der durch einsame, teilweise durch Waldstücke unterbrochene Moorgegend führt, unter den größten Schwierigkeiten in 11 Stunden geschafft. Mannigfaltige Hindernisse gestalteten diese Fahrt nicht sonderlich angenehm.")
  • Muth, Jakob: Kampf mit dem Teufel im Teufelsmoor. "Kanusport-Nachrichten" 22/1952, S. 414 (Auf Hamme und Oste durchs Teufelsmoor rund um Worpswede.)


  • N. N.: Berliner Ostern auf der Oste. "Kanu-Sport" 10/1960, S. 208 f. (Vom Tiste bis Hechthausen.)
  • Prigge, Hans-Jürgen: Was man nicht sollte. Erkenntnisse und nicht immer ganz ernst gemeinte Ratschläge. "Kanu-Sport" 10/1965, S. 235 f. ("... Man sollte die Oste mindestens bis zur fünften Tonne aufwärts paddeln, denn dann kommt man durch den Druck des Wassers, das aus der Oste strömt, gerade bei der ersten Tonne vor dem Ostefeuer über das Stack.")
  • Haltet das Wasser rein! Ein weiterer Aufruf nach einer Oste-Fahrt von R. Hammann, Bremen. "Kanu-Sport" 16/1973, S. 328 (Bei ihrer Osterfahrt waren der Autor und seine Mitpaddler, die in Sittensen eingesetzt hatten, schockiert. Auf den 26 km bis Gudendorf an der Oste, einer Strecke, "die auch für die Anfänger unter den Teilnehmern nicht zu schwierig war, war das Wasser stark verschmutzt! Der Fluß stank entsetzlich, und überall schwammen tote Fische, ein sicheres Zeichen für eine starke Verseuchung des Wassers. An den Ufern hatten gedankenlose Mitmenschen an vielen Stellen ihren Müll hinterlassen und verursachten damit eine weitere Verschmutzung der Oste.")
  • Netzel, Friedrich W.: Abenteuer in Niedersachsen. "Kanu-Sport" 2/1974, S. 28 f.


Oste-Hamme-Kanal

Die Befahrbarkeit des Oste-Hamme-Kanals, auch Hamme-Oste-Kanal genannt, hing und hängt vom Zustand seiner Stauklappen ab, die einfach zu bauen sind, aber ständiger Pflege bedürfen. Fiel diese aus, wie in und nach dem Zweiten Weltkrieg, wurde er in wenigen Jahren unbefahrbar. Schrieb das Fluß- und Zeltwanderbuch von 1950 noch nichts von Schwierigkeiten, warnte die 5. Auflage vom "Kanuwanderbuch für Nordwestdeutschland" schon: "nur bedingt befahrbar ... im Sommer ist eine Befahrung erschwert, da dann der Kanal stark verkrautet ist." (S. 352) Mit dem Schwinden des Torfabbaus und der zugleich zunehmenden Motorisierung verfiel der Kanal weiter. In den 1960er Jahren entfernte man die Klappstaue, die 18. bis 20. Auflage des Flußwanderbuches (1964-1974) schreiben stereotyp: "Im Hamme-Oste-Kanal gibt es keine Stauklappen mehr. Die Scheitelstrecke von km 4.6 bis 14.6 ist unbefahrbar, da fast ohne Wasser. ... Am Kanal wird gearbeitet, für eine Befahrung ist er noch gesperrt." Immerhin konnte die 7. Auflage des "Kanuwanderbuches für Nordwestdeutschland" (1989) wieder eine Beschreibung mit Aufzählung aller Klappstaue liefern ("bei Hochwasser in beiden Richtungen befahrbar"). Lt. der 11. Auflage des Kanuwanderbuches wurden die Klappstaue 1997/98 erneuert, aber nicht wie zuvor mit Eichen-, sondern mit billigem Kiefernholz. Das wiederum quoll bis zur Zeit der Auflage (2005) so auf, daß die Staue nicht mehr klappten und mühsam umtragen werden mußten.

  • Muth, Jakob: Kampf mit dem Teufel im Teufelsmoor. "Kanusport-Nachrichten" 22/1952, S. 414 (Auf Hamme und Oste durchs Teufelsmoor rund um Worpswede.)
  • Vesper, Hans-Egon: Es geht um den Hamme-Oste-Kanal! "Kanusport-Nachrichten" 1/1954, S. 12 (Der Kanal war 1954 "immer noch nicht befahrbar", weil die nötige Instandsetzung während des Krieges unterblieb und auch nach 1945 keine Mittel dafür bereitgestellt wurden. Der DKV stellte an den Regierungspräsidenten in Stade einen Antrag auf Wiederschiffbarmachung. Erfolgreich? Während die 18. und 19. Auflage des "Fluß- und Zeltwanderbuches" 1964 und 1967 den Kanal wegen Bauarbeiten als gesperrt und die Scheitelstrecke als wasserlos verzeichnen, urteilt die 20. Auflage 1974: "Trotz der landschaftlich schönen Gegend ist Befahren nicht anzuraten.")


  • Hamme-Oste-Kanal noch nicht wieder befahrbar. "Kanu-Sport" 11/1959, S. 222 (Der Kanal war zugewachsen und die Klappstaue verfallen.)
  • Mack, Hans: Im Teufelsmoor. "Kanu-Sport" 10/1970, S. 208


Osterau, Bramau, Schmalfelder Au

  • Kastner, Karl Heinz: An Heinz Brick, Hamburg 20. "Kanusport-Nachrichten" 10/1951, S. 139 ("Ein ungewöhnliches Vorkommnis erlebte der Verein auf einer Gemeinschaftsfahrt ... am 21. April auf der Bramau. Auf dem Beisammensein in der Gaststube in Stellau, wo auch das Strohlager bestellt war, erschien der Bürgermeister und machte dem Fahrtenleiter (in launiger und nicht verletzender Form) die Trennung der Geschlechter, soweit nicht verheiratet, zur Pflicht. Dabei kündigte er für nachher auch die Kontrolle durch seinen Ortspolizisten an. Tatsächlich erschien er später nochmals mit der uniformierten Amtsperson. Da die Kanuten noch nicht schlafen gegangen waren, entfernten die beiden sich wieder.")


  • Westfried, Karl-Heinz: Herbstfahrt auf der Osterau. "Kanu-Sport" 2/1962, S. 35
  • Wildgatter an der Osterau. "Kanu-Sport" 14/1971, S. 290 (Nachdem mittels Ortsbesichtigung ein Kompromiß für die Durchschleusung von Paddlern an den Zäunen des Wild-Forschungs-Gatters Eekholt getroffen worden war, wird dieser vom Gatterbesitzer Hatlapa wieder aufgehoben. Trotzdem vereinbart worden war, daß die Paddler die eigens gebauten Gatterschleusen nach dem Passieren wieder schließen, ließen sie mehrfach die Gattertore offen oder banden sie gar hoch, so daß das Rotwild entlaufen konnte. Jetzt müssen sie aussetzen und die Boote durch die regulären Besucherzaunschleusen umtragen. (Der DDR-sozialisierte Rezensent hörte zunächst die Nachtigall trapsen, aber hier scheint alles mit rechten Dingen zugegangen zu sein.))
  • Oldhaber, Günther: Kleinflußgefahren! "Kanu-Sport" 9/1988, S. 197 (Daß die Faltboottour auf der Schmalfelder Au ins Auge gehen mußte, war dem Autor hinterher klar... Die Lehren, die er zieht, gelten nicht nur für die Au.)


Pinnau

  • jüsto (= Jürgen Stoldt): Die "Abwasserkanäle" Pinnau und Krückau werden entlastet. "Kanu-Sport" 11/1969, S. 248 (Es sollte nicht vergessen werden: "Die früher so beliebten Wanderflüsse Pinnau und Krückau waren in den letzten Jahren gänzlich aus den Fahrtenbüchern der Hamburger und Schleswig-Holsteiner Kanuten verschwunden. Denn diese rechten Nebenflüsse der Elbe ähnelten eher offenliegenden Kloaken als natürlichen Gewässern. Durch ein mit 60 Millionen DM veranschlagtes Projekt, an dem sich Hamburg zur Hälfte beteiligt, soll jetzt Abhilfe geschaffen werden. Alle Abwässer aus den Einzugsgebieten der beiden Flüsse werden im sogenannten 'Sammler Ost' gesammelt und einem neuen Großklärwerk an der Hetlinger Schanze zugeführt und voll geklärt in die Elbe entlassen werden. Die Abwässer werden in Pipelines dem Klärwerk zugeführt.")


Pisser

  • Danert, Friedhelm: Ausgerechnet Pisser! "Kanu-Sport" 3/1988, S. 72 (Der Pisserbach entspringt beim Dorf Bodenstedt, auf halber Strecke zwischen Peine und Wolfenbüttel, und mündet südlich von Peine in die Fuhse. Fahrtbericht der Strecke von der Feldmark bei Liedingen bis zur Mündung in die Fuhse. Nachdem es geregnet hat, ist die Weihnachtsfahrt im Einerkajak machbar.)


Rantzau

  • Glaubnitt, Marga: Wo Paddler das Fürchten lernen. "Kanu-Sport" 11/1981, S. 226 (An der Mündung der Rantzau in die Stör witschen die Paddler in dem Moment durch die Flut-Tore, als diese durch die in der Stör hinauflaufende Flut ohne Vorwarnung zugeschoben werden und sich krachend schließen. "Wie vorsichtig verhalten wir uns an den noch unbekannten Wehren, nur um nicht baden zu gehen; wie unbedacht fuhren wir auf die Siel-Tore zu, ohne Anzeichen für die bevorstehende Gefährlichkeit wahrnehmen zu können. Heute ist mir klar, daß beim Passieren der sich schließenden Siel-Tore nicht nur mein Boot wie ein Streichholz zerdrückt worden wäre, vielleicht hätte ich nicht rechtzeitig meine Beine zurückziehen können und wäre eingeklemmt worden, ohne mich befreien zu können.")


Riehe

Die Riehe ist ein Fluß im südlichen Niedersachsen. Sie entspringt am Nordosthang des Sackwaldes und vereinigt sich in Bad Salzdetfurth mit der Lamme, die wiederum in Groß Düngen / Heinde in die Innerste mündet.

  • Siedentopf, Gerhard: Kanufahren - ein Wintersport? "Kanu-Sport" 6/1970, S. 106 (Wenn Winterschnee für gute Pegel sorgt, warum nicht? Riehe von Sehlem bis Bad Salzdetfurth.)


Rohr

Die Rohr ist ein Flüßchen im nördlichen Niedersachsen. Sie entsteht etwa 1 km nördlich des Bülter Sees und 1 km südlich des Dorfes Wehdel aus den Zuflüssen des Bülter Sees und aus dem von Altluneberg her kommenden Bächlein Grove. An Apeler und dem Apeler See vorbei fließend, mündet sie rund 15 km knapp südlich von Bremerhaven-Wulsdorf in den Unterlauf der Lune.

  • Bergmann, Halef, und Geibler, Friwi: Die Erstbefahrung der "Rohr" oder: Woran auch reifere Männer ihren Spaß haben. "Kanu-Sport" 14/1967, S. 270 (Die stolzen Erstbefahrer starteten an der Brücke der Straße zwischen Donnern und Sellstedt und kamen tatsächlich in der Lune und schließlich, diese stromauf paddelnd, am Bootshaus in Nesse an. Aber was dazwischen lag... Nett zu lesen.)
  • Müller, Peter: ... nochmals Die Rohr! "Kanu-Sport" 17/1967, S. 342 f. (Welch kalte Dusche für die "stolzen Erstbefahrer": schon fünf Jahre vorher, am 7. Januar 1962, waren andere Wagemutige auf diese Idee gekommen. Und die erlebten noch ganz andere Abenteuer! Nur so viel: der Winter 1962/63 zählt zu den fünf kältesten Wintern des 20. Jh. ...)


Rhume

"Es ist ein seltsames Gefühl, mit einem Faltboot auf dem lieblich gelegenen Quellteich der Rhume oberhalb des Dorfes Rhumspringe einzusetzen. Lautlos, aber sichtbar quirlend steigt das Wasser geheimnisvoll aus der blau-grünen Tiefe. Klar und kalt, aber wiederum auch nicht erkennbar, woher nun genau das Wasser emporsteigt, entströmen jahrein, jahraus zwei bis fünf Kubikmeter Wasser pro Sekunde der Quelle. Der anfangs sechs bis acht Meter breite Fluß hat schon eine beträchtliche Tiefe von hundert bis hundertfünfzig Zentimetern. Dazu eine erhebliche Strömung. In einer Tagesfahrt kann man bis in die Mündung der Leine unterhalb Northeims gelangen, allerdings mit häufigem Umsetzen." (Walter Diestel 1955 [8])


  • Will, Michael: Auf der Rhume. Von der wohl einmaligen Möglichkeit, einen Fluß von der Quelle an zu befahren. "Kanu-Sport" 6/1980, S. 108 f., mit Berichtigung in Heft 8/1980, S. 156


Rodau (Wallsbüller Strom)

  • Rathje, Werner: Von "winterlichen" Fahrten in Schleswig-Holstein. "Kanu-Sport" 24/1974, S. 486 f. (Im Winter im äußersten Norden der Bundesrepublik unterwegs auf Jevenau (zum Nord-Ostsee-Kanal), Wallsbüller Strom = Wallsbek = Soholmer Au = Bongsieler Kanal, Rodau (zum Wallsbüller Strom), Lecker Au (zum Wallsbüller Strom) und Linnau (zum Wallsbüller Strom) nebst Kilometrierungen.)


Rodau (Wümme)

  • Danert, Friedhelm: Rechts und links der Wümme. "Kanu-Sport" 1/1976, S. 15 (Von der Jugendherberge in Rotenburg/Wümme als Standquartier auf die Kleinflüsse Fintau (heute gesperrt), Veerse (seit 2016 gesperrt), Wiedau (heute Befahrungsbeschränkungen), Rodau (heute Befahrungsbeschränkungen), Wieste (heute gesperrt) und Wörpe.)


Saale (Leine)

Die "niedersächsische Saale" entspringt bei Capellenhagen am Nordrand des Ith. Sie fließt durch Salzhemmendorf, Hemmendorf und Oldendorf, bevor sie nach 31 km bei Elze bei Leine-km 18,6 in die Leine mündet.

  • Kanngießer, H.: "Erstbefahrung" der Saale (?) In: "Kanu-Sport" 9/1962, S. 185 ("Fünf hannoversche Wasserwanderer befuhren am 7. April - möglicherweise erstmals - ein Flüßchen namens Saale zwischen Ith, Thüster Berg und Osterwald im Südwesten Hannovers. Dem schnellfließenden Gewässer gaben sie zur Unterscheidung zur bekannten Saale (... hellem Strande) und zur fränkischen den Beinamen 'dirksche'. Dirk, einer der fünf Entdecker, war so begeistert von dem bisher unbekannten Bach, daß ihn seine Aufmerksamkeit zweimal verließ. Zweimal mußte er hinunter zu Tschochtan. Hat jemand diese Saale schon vorher befahren?")
  • Berndt, Helmut: Auf der "Dirk'schen Saale". "Kanu-Sport" 11/1962, S. 213 (Ausführlicher Bericht der Erstbefahrung einschließlich beider Kenterungen. Diese waren deshalb so einprägsam, weil der Unglücksrabe keine Kenterwäsche mitgenommen hatte und sich mehrmals aufwärmen gehen mußte.)


Sagter Ems

  • Welzel, Peter: Land zwischen Weser und Ems (zweiter Teil) oder Die deutsche Nordwest-Passage. "Kanu-Sport" 18/1972, S. 366 f. (Kurzbeschreibung und Kilometrierung des Wasserweges von der Weser zur Ems: 1.: Flußsystem Aue - Godenholter Tief - Nordloher Tief - Barsseler Tief - Jümme; 2.: Flußsystem Große Süderbäke - Aper Tief; 3.: Flußsystem Sagter Ems - Leda; 4. die Soeste.)
  • Danert, Friedhelm: Kanu-Abstecher ins Emsland (II): ... und nach Oldenburg-Ostfriesland. "Kanu-Sport" 3/1975, S. 55 f. (Erkundungsfahrten auf Süd-Nord-Kanal (einem Abzweig des Coevorden-Piccardie-Kanals), Nordradde, Mittelradde, Südradde (nahe der Hase), Untere Soeste und Leda bis Leer, Sagter Ems und Elisabethfehnkanal.)
  • Wendt, Christoph: Zwei Wochen mit dem Faltboot durch Ostfrieslands Moore. "Kanu-Sport" 22/1978, S. 429 f. (Ab Oldenburg durch Küstenkanal, Elisabethfehnkanal, Sagter Ems, Jümme, Nordgeorgsfehnkanal, Großefehnkanal, Fehntjer Tief, Boekzeteler Meer, bis zur Ems und nach Oldersum. Eine Zwei-Wochen-Tour.)


Schlei

  • Otto, Rudolf: Auf den Wassern der Schlei, der "Tochter der Ostsee". "Kanusport-Nachrichten" 5/1955, S. 85


  • Der Schleswiger Eierpfannkuchen. "Kanu-Sport" 9/1960, S. 196 (Der 1. März in jedem Jahr ist für die Mitglieder des Schleswiger Kanu-Clubs von Bedeutung. Wer von diesem Tage ab zuerst mit seinem Boot in Missunde/Schlei erscheint, erhält vom Gastwirt des Fährhauses als Anerkennung einen Eierpfannkuchen. [...])
  • Motorfähre ersetzt alte Seilfähre. "Kanu-Sport" 8/1961, S. 145 (Bis dahin hatte es Paddlern bei Missunde Spaß gemacht, trotz des Fährgeldes beim Übersetzen mit am Seil zu ziehen.)
  • Bogsch, Walter: Maasholmer Fischzug. "Kanu-Sport" 28/1961, S. 486 f. (Diesmal nix Paddeln: der Autor durfte mit dem Maasholmer Fischer Otto Bruhn an einem Fischzug auf der Ostsee teilnehmen. Lesenswert!)
  • Diestel, Walter: Seltsames Gewässer - die Schlei. "Kanu-Sport" 4/1962, S. 61-64 und S. 70 (Mehr als ein Fahrtbericht - fast schon ein Reiseführer. Lesenswert!)
  • Borgell, Dieter: Eigentlich wollten wir viel weiter. Von einem Urlaub auf Schlei und Ostsee. "Kanu-Sport" 23/1963, S. 495-497 (Der Autor hatte bei Josef Appel in München zwei Testboote gebaut und probierte die "Appel-Eskis" gleich in der Praxis.)
  • Besser, Irmgard: Auf den Spuren der Wikinger. "Kanu-Sport" 1/1973, S. 6 f. ("Die DKV-Landesgruppe Schleswig-Holstein forderte im Frühjahr 1972 alle Kanuten auf, den Wasserweg, den einst die Wikinger von der Ostsee zur Nordsee benutzten, als erholsame Wanderfahrt zu erleben. 12 Sommersonnentage haben wir für diese Fahrt genutzt." Von der Schlei beginnend, stieg man bei Haithabu an Land, lud die Boote (man ist ja kein Wikinger mehr) in den VW-Bus und fuhr 18 km nach Hollingstedt zur Treene, um dort bis Friedrichstadt zu paddeln. Die Weiterfahrt auf der Schlei zur Nordsee ließ man wegen Bau- und Regulierungsarbeiten auf der Schlei bleiben.)
  • Berthold, Hans-Joachim: Auf den Spuren der Wikinger. "Kanu-Sport" 1/1978, S. 3-6 (Die Wikinger, von der Nordsee kommend, fuhren die Schlei bis Haithabu / Schleswig hoch, treckten die Boote über Land bis Hollingstedt und setzten sie dort in die Treene, um über die Eider zur Nordsee zu fahren. Das können heutige Paddler auch! Ein Klepper T 9 und ein Gatz Eski "Grönländer" fahren im August 1977 mittels eines WV Käfer diese Tour nach. Trotz des unzeitgemäß modernen Vehikels kommen sie zu dem Schluß: "Aus der Sicht des Wander-Kanuten ist das behandelte Fahrtgebiet sehr interessant und abwechslungsreich und dürfte besonders dem binnenländischen Kanuten völlig neue Perspektiven in bezug auf Landschaft, Gewässer und Fahrtbedingungen eröffnen. [...] Man weiß zwar, daß damals die Flut der Nordsee bis hinauf in die sumpfigen Talniederungen der Rheider Au vordrang, wodurch das gesamte Flußsystem von den damaligen kleinen Schiffen befahrbar war, doch wie auch immer, es muß eine verteufelte Knochenarbeit gewesen sein.")


Schmale Aue

Zu diesem Nebenfluß der Seeve - - - - > siehe unter "Döhler Aue"!


Schmalwasser

Das Schmalwasser entspringt in den Wäldern der südlichen Lüneburger Heide und mündet nach 11 km bei Bargfeld in die Lutter. Es ist, wie auch die Lutter, heute für Paddler gesperrt.

  • Turek, Jörg: Schmal - schmaler - am Schmalwasser. Eine traurige Erstbefahrung. "Kanu-Sport" 10/1966, S. 210-212 (Traurig eigentlich nicht, eher anstrengend. Und die Ehefrau hat natürlich recht gehabt.)
  • Schukys, Harri: Auf Waldwasser-Erkundungsfahrt. "Kanu-Sport" 24/1966, S. 508 f. (Der Bericht in Heft 10/1966 lockt eher an, statt abzuschrecken. Den Kommandos nach waren die männlichen Paddler frisch der Bundeswehr entronnen. Die Frauen, wenn sie nicht Baumstämme bezwingen müssen, sammeln derweil Pilze und Brombeeren. Für die 10 km müht man sich knapp drei Stunden.)


Schunter

  • N. N.: Zehntausende Fische müssen in der Schunter sterben. "Kanu-Sport" 21/1959, S. 377 f. (Nach der großen Hitze im Juli/August 1959 und der starken Abwasserbelastung durch die Zuckerwerke im Kreis Helmstedt kippte die Schunter biologisch um.)


Schwentine

  • Nöring, Heinz: Selbsthilfe tut not! "Kanusport-Nachrichten" 3/1949, S. 39 (Aus dem Artikel geht hervor, daß bereits drei Jahre nach Kriegsende, im Sommer 1948, eine achttägige Gemeinschaftswanderfahrt des LKV Schleswig-Holstein auf der holsteinischen Seenplatte stattfand.)
  • Dethlefsen, Albrecht: Das Paddlerparadies Langeswarder. "Kanusport-Nachrichten" 7/1952, S. 113 (Heft 4/1955, S. 68, berichtet sogar von der Verlängerung des Pachtvertrages der Sparte Kanu in Kiel mit dem Forstamt bis 1960. Allerdings wurde der Pachtvertrag über die gegenüberliegende Insel Rottenwarder vom Forstamt gekündigt; Heft 15/1955, S. 265, führt dazu aus, "daß die Pacht der Insel Rottenwarder aufgegeben worden ist, da dem Landesverband als Pächter keine Genehmigung erteilt wurde, geeignete Zeltplätze durch Roden von Bäumen und Unterholz, Schneiden von Schilf und dergleichen zu schaffen, das Forstamt Eutin aber dennoch die Verlängerung der Pacht von der Anerkennung des doppelten (!) Pachtsatzes abhängig machen wollte." Die Insel Langes Warder im Plöner See steht heute unter Naturschutz, hier darf auch nicht mehr gezeltet werden.)
  • Lüders, Horst: Schwentinetaufe 1952. "Kanusport-Nachrichten" 20/1952, S. 386 f.
  • Strenge Bräuche. "Kanusport-Nachrichten" 5/1956, S. 84 ("Am Stadtrand von Lübeck sowie an den schleswig-holsteinischen Seen wird das Übernachten von Personen verschiedenen Geschlechts im Zelt nur noch mit einem Heiratsschein möglich sein. [...]" Ach ja - die Gute Alte Zeit.)


  • Vogelinsel Rottenwarder. "Kanu-Sport" 2/1959, S. 32 ("Die Schleswig-Holsteinischen Wasser-Wanderer in Kiel beabsichtigen in den kommenden Wintermonaten auf ihrer Insel Rottenwarder im Plöner See weitere Nistkästen und Nistgelegenheiten anzulegen. Die Insel soll mehr noch als bisher ein Vogelparadies werden." Sitzt der Verein noch auf der Insel?)
  • "Inselvogt" für Langeswarder gesucht. "Kanu-Sport" 7/1959, S. 141
  • Zeltplatzordnung für Langeswarder (Plön). "Kanu-Sport" 13/1961, S. 246 (Nachdem bereits lt. Heft 15/1960, S. 294, eine DKV-Zeltplatzordung erlassen worden war, teilten sich 1961 der DKV (Nordhälfte), KKK (Ostspitze) und PSV (Südhälfte) die Insel.)
  • Pilzner, Fred: Holsteinische Episoden. "Kanu-Sport" 22/1961, S. 384-386 (Man sollte auf dem Plöner See keiner Schönen nachschauen und erst recht nicht mit dem Aerius zu segeln versuchen. Kleine Sünden bestraft der liebe Gott sofort...)
  • Fuschera, H.: Befahrungsverbot Behler-See - Schwentine. "Kanu-Sport" 11/1968, S. 230 (Der Behler See ist Privatbesitz. Und kann daher, wenn der Besitzer es will, für Paddler gesperrt werden. Möchte der Landes-Kanu-Verband dagegen vorgehen, ist dies viel schwieriger als das Aufhängen eines Verbotsschildes. Wie lange mag der Verband gebraucht haben?)
  • Schukys, Harri: Wildwasser an der Kieler Förde. Kritisches zur Wanderfahrer-Schulung in Schleswig-Holstein. "Kanu-Sport" 15/1968, S. 314 f. (Der Lehrgang fand unterhalb eines der zwei Schwentinekraftwerke statt, dessen Wasserdurchlauf wegen Bauarbeiten durch den engen, steinigen Altarm geleitet wurde.)
  • Hellmich, Dietmar: Tagebuch einer Faltbootreise durch Schleswig-Holstein. "Kanu-Sport" 23/1968, S. 490-493 (Treene von Frörup-Mühle bis Friedrichstadt - Tagestour auf der Eider bis Tönning - Auf der Eider bis zum Gieselaukanal, auf diesem in den Nord-Ostsee-Kanal und auf selbigem nach Kiel - Kieler Förde - Schwentine mit Seenplatte - Von Stadtbek am Plöner See über die Berliner Au mühsam zur oberen Trave und auf dieser nach Lübeck - Auf der Wakenitz nach Ratzeburg und wieder nach Lübeck zurück. Das alles in 22 Tagen.)
  • N. N.: See"krieg" ohne Ende. "Kanu-Sport" 21/1970, S. 418-420 (Die 1970 geschlossene Vereinbarung mit dem Eigentümer zur Befahrung des Selenter Sees mitsamt den Befahrungsregelungen wird eingehend erläutert. Dazu kommt eine kurze Auflistung des Gerangels um eine Befahrungserlaubnis.)
  • Schukys, Harri: Selenter See - frei für das Kanuwandern. "Kanu-Sport" 5/1971, S. 96
  • Schukys, Harri: Tag des Kanusports 15. Mai 1971 am Selenter See. Eine Nachlese. "Kanu-Sport" 12/1971, S. 238 f.
  • Ulrich, Albert: Wie man zu Nachurlaub kommt. "Kanu-Sport" 17/1975, S. 350 f. (Humorig beschriebene Fahrten auf der Schwentine und den Plöner Seen.)
  • K-H. Noelcke: Ost-Holstein - erfreulich herbstlich. Mit 17 Kanuten unterwegs. "Kanu-Sport" 23/1978, S. 449 f. (Auf der Plöner Seenplatte)
  • Schukys, Harri: Kleine Schwentine im großen Schnee. "Kanu-Sport" 4/1980, S. 67 f. (Während der Schneekatastrophe des Winters 1978/79 in Norddeutschland, deren zweimaliges Hereinbrechen eindrucksvoll geschildert wird, nutzt ein Paddler die Pausen zwischen den Schneestürmen für eine Winterfahrt vom Voßberg bis zur Brücke in Kasseedorf - im Festboot natürlich.)


Schwinge

  • Bade, Günter: Die Schwinge! "Kanu-Sport" 7/1959, S. 143 (Vom "versandeten, früher einmal gut befahrbaren" Ostsee-Schwinge-Kanal bei Bremervörde per Pferdewagen zum Hof Schierl an der Schwinge und von dort bis zur Elbe.)
  • Prigge, Hans-Jürgen: "Die obere Schwinge als Selbstzweck zu befahren, lohnt kaum..." "Kanu-Sport" 5/1964, S. 87 (Der Autor widerspricht dem Zitat aus dem "Kanuwanderbuch Nordwestdeutschland" entschieden.)


Seeve

  • Hoffmann, Helmuth: Der Backofen. So begann es wieder. "Kanusport-Nachrichten" 4/1949, S. 58 f. (Eine Seevefahrt wird zum Lobgesang auf Kameradschaft. Auch der Backofen spielt dabei eine Rolle - in dem müssen die Paddler, weil kein anderer Platz da ist, dichtgedrängt schlafen.)
  • Kanuslalom auf der Seeve. "Kanusport-Nachrichten" 13/1952, S. 243 ("Ein Münchener Fahrer beteiligte sich an diesem Slalom. Er kam in Begleitung von Karl-Heinz Kastner die Seeve entlang und befand sich eigentlich auf Wanderfahrt. Doch die Münchener sind unternehmungslustig. So gab Dr. Schoderer vom DTKC noch schnell eine Nachmeldung ab und gewann ohne jegliche Slalomerfahrung (angeblich) und siegte überlegen." - Lt. "Kanu-Sport" 4/1958, S. 64, gehörte Dr. Karl Schoderer zu den ersten, denen "das neue Goldene Wanderfahrerabzeichen" verliehen wurde.)


  • Schoderer, Karl: Der Weidenzaun. "Kanu-Sport" 9/1960, S. 191 (Wenn mein alter Patenonkel eine Sache ganz zwecklos fand, sagte er immer: "da kannste auch gleich in die Steckdose pinkeln." So war ich schon als Junge gewarnt. Dieser Paddler an der Seeve war seinem Patenonkel offenbar früh entwachsen - sonst wäre er gewarnt gewesen. Die elektrischen Weidezäune an der Seeve sind da sehr sehr schmerzhaft...)
  • Schuetz, Jürgen: Weihnachtliche Seevefahrt. "Kanu-Sport" 1/1962, S. 3 f.
  • Wöbbekind, Lothar: Mit Boot und Bahn durch die Lüneburger Heide. "Kanu-Sport" 23/1964, S. 209 f. (Lachte, Ilmenau, Luhe, Döhler Aue, Seeve, Wietze, Böhme, Steinhuder Meer und Wümme waren damals mit Bus und Bahn leicht und schnell zu erreichen. Vorschlag für einen zweiwöchigen Paddelurlaub.)
  • Eiermann, Artur: Auf der Lüneburger Heide. Von einer Urlaubsfahrt des DKV Württemberg. "Kanu-Sport" 12/1966, S. 254 f. (Wietze, Oertze, Luhe und Seeve mit Besichtigung von Celle, Lüneburg, den Großsteingräbern und Hamburg.)
  • 22. Seeve-Abfahrtsrennen. "Kanu-Sport" 10/1971, S. 204
  • Stoldt, Jürgen: Achtung! Todesfalle in der Seeve bei Hörsten! "Kanu-Sport" 15/1971, S. 305 (Das in der noch gültigen Auflage des "Kanuwanderbuches Nordwestdeutschland" als befahrbar bezeichnete Seeve-Wehr bei km 28,1 ist im Zuge von Bauarbeiten am Rangierbahnhof Maschen durch ein Klappenwehr ersetzt worden, dessen Rücklauf zwei paddelnden Jugendlichen fast zum Verhängnis geworden wäre. Vermutlich ist das Wehr beim heutigen km 29.4, kurz vor der Einfahrt in die Untertunnelung des Bahnhofs, gemeint, das jetzt als "unbefahrbar" bezeichnet ist.)
  • Meyer, Uwe: Zehn lustige Kanuten in der Lüneburger Heide. Von der Jugend-Heide-Fahrt 1971 der Wiking Faltbootwanderer Kirchweyhe berichtet. "Kanu-Sport" 23/1971, S. 459 (Luhe von Hützel bis Luhmühlen, Seeve von Inzmühlen bis Horst, Döhler Aue von Döhle bis Schmalenfelde und die Lopau. Kurzbericht.)
  • Vasen, H.: Eine Heidefahrt aus Liebeskummer. "Kanu-Sport" 22/1972, S. 441 (Flüsse sammeln! Das Wasser läuft gut genug, um schnell den Oberlauf der Lopau zu erkunden. Dann rumpelt man in Bendestorf das Seevewehr hinunter und fährt die mittlere Luhe von Hützel bis Luhmühlen, später auch die untere Luhe, die aber nicht so hübsch wie der zuvor gepaddelte Mittellauf ist; "auch macht sich die allgemeine Verschmutzung schon stärker bemerkbar". Den Abschluß bildet die Wietze ab Hetendorf mit der Örtze bis Hermannsburg.)


Sieber

  • N. N.: Fünf Staustufen bei Ulm und Günzbach. "Kanu-Sport" 2/1959, S. 25 f. ("Der Bau der Siebertalsperre im Südharz soll 1959 beginnen. Die künftige Trinkwasseranlage soll ein Fassungsvermögen von 51,5 Mill. m³ erhalten. Damit wird ihr Stauraum um etwa 4 Mill. m³ größer sein als der der Okertalsperre, der bisher größten Westharztalsperre. Der See soll einen Wasserstand von 67 m Höhe erhalten. Das Sieber-Wasser fließt über die Rhume in die Leine, Rhume-Mündung bei Northeim.")
  • Gerecht, G. F.: Die Sieber ist tot, es lebe die Sieber! "Kanu-Sport" 23/1975, S. 469 (Das Westharz-Wildwasser ist durch einen Talsperrenbau bedroht, dessen Plan ausführlich beschrieben wird. Bedroht ist sie heute nicht mehr, denn - gottseidank - der Stausee wurde nicht gebaut! Auch heute fließt die Sieber frei.)


Siede

  • Danert, Friedhelm: Rechts und links der Mittelweser. "Kanu-Sport" 23/1972, S. 476 f. (Nicht die Weser wird gepaddelt, sondern ihre kleinen Zuflüsse: Gehle (bei Schlüsselburg) von Bierde bis Ilvese, Siede von unterhalb Siedenburg bis zur Mündung in die Große Aue, die Große Aue von Barenburg bis zur Mündung in die Weser (oberhalb Nienburg) und der Steinhuder-Meer-Bach von Rehburg bis zur Mündung in die Weser bei Nienburg.)


Soeste

  • Welzel, Peter: Land zwischen Weser und Ems (zweiter Teil) oder Die deutsche Nordwest-Passage. "Kanu-Sport" 18/1972, S. 366 f. (Kurzbeschreibung und Kilometrierung des Wasserweges von der Weser zur Ems: 1.: Flußsystem Aue - Godenholter Tief - Nordloher Tief - Barsseler Tief - Jümme; 2.: Flußsystem Große Süderbäke - Aper Tief; 3.: Flußsystem Sagter Ems - Leda; 4. die Soeste.)
  • Danert, Friedhelm: Kanu-Abstecher ins Emsland (II): ... und nach Oldenburg-Ostfriesland. "Kanu-Sport" 3/1975, S. 55 f. (Erkundungsfahrten auf Süd-Nord-Kanal (einem Abzweig des Coevorden-Piccardie-Kanals), Nordradde, Mittelradde, Südradde (nahe der Hase), Untere Soeste und Leda bis Leer, Sagter Ems und Elisabethfehnkanal.)
  • Danert, Friedhelm: Kajakfahrten zwischen Weser und Ems. "Kanu-Sport" 4/1977, S. 69 f. und S. 72 (Im Vorfrühling auf der (heute großteils gesperrten) Delme ab Harpstedt, auf Engelmanns Bäke, auf der oberen Soeste ab der Thülsfelder Talsperre, auf der Lahe, der Marka, dem Nordgeorgsfehnkanal vom Abzweig des Großefehnkanals bis Remels und auf der Zwischenahner Aue - mit Faltboot und Festboot.)


Speller Aa

Die Speller Aa (Abschnittsnamen: Stollenbach - Mettinger Aa - Recker Aa - Hopstener Aa) ist ein Niederungsfluß im nordöstlichen Nordrhein-Westfalen und im südwestlichen Niedersachsen. Sie entspringt in Lotte am westlichen Stadtrand von Osnabrück, tangiert Mettingen und unterquert bei Recke in einem Düker den Mittellandkanal. Über Hopsten und Spelle führend, erreicht sie das Gebiet Niedersachsens und mündet westlich von Lünne, nahe des Dortmund-Ems-Kanals, in die Große Aa.

  • Obstoy, Horst: ... nördlich von Rheine, zwischen Hase und Ems. Zum Saisonausklang eine Verabredung für das nächste Frühjahr. "Kanu-Sport" 1/1966, S. 4 f. (Der Autor zeltet "unweit einer Mühle bei der Speller Aa" und wirbt für das Flüßchen.)


Spetzerfehnkanal

  • Obstoj, Horst: An der Nordsee ...? Kein Fahrtenbericht - eher ein Tip. "Kanu-Sport" 23/1968, S. 488 f. (Statt vor überfüllten Stränden zu paddeln, geht der Autor hinter den Deich: von einem neu eröffneten Zeltplatz in Dornum-Accumersiel aus sind Tagestouren vor und hinter dem Deich möglich! Beim Lesen sollte man die Karte aufgeschlagen haben.)
  • Half, Wolfgang: Eine verhinderte Ost-West-Passage. "Kanu-Sport" 16/1975, S. 339 f. (Gibt es Ost-West- und West-Ost-Verbindungen zwischen Jadebusen und Dollart? In drei Tagen wollen die Paddler das "im Auftrag des DKV" erkunden. Von Wilhelmshaven geht es über den Ems-Jade-Kanal über Aurich nach Emden, dann weiter über das Fehntjer Tief (wie die Paddler meinen, in Wirklichkeit schwimmen sie auf dem Dortmund-Ems-Kanal) über das Rorichumer Tief nach Timmel, von dort über den Spetzerfehnkanal nach Osten - bis dieser im Sumpf "vor den Spurenelementen einer Schleuse" endet. Von Ulbargen nach Mittegroßefehn muß nun der Landweg eingeschlagen werden, um dort in den ersehnten Großefehnkanal einzusetzen - und nach wenigen Kilometern in Ostgroßefehn erneut in den friesischen Sümpfen zu versinken. Ein "mitleidiger" Fahrer karrt die Unglücksraben für horrendes Geld an den Nordgeorgsfehnkanal, der bekanntermaßen gut zu befahren ist. Am Zeltplatz von Hoheesche am Ems-Jade-Kanal findet die Fahrt ihr Ende. "Wenn auch die Verbindung über die Kanäle nicht möglich war, so haben zahlreiche Gewässer unterwegs die Möglichkeiten der Kanuwanderwege in Ostfriesland unterstrichen. ... Die ehedem zur Torfschifffahrt um 1900 geschaffenen Kanäle sind für den Kanusport z. Z. nicht zu verwenden. Man befaßt sich neuerdings mit Plänen, die Wasserläufe zur Erhaltung des Ortsbildes wieder herzurichten. Da aber z. Z. die Abwässer in den Kanal gehen, muß ein Abwasserkanal geschaffen werden. Bei der momentanen Finanzlage des Landes wird bis zur Verwirklichung einige Zeit verstreichen. Trotzdem, Ostfriesland ist eine Kanureise wert.)


Stahlbach

  • Biemann, Jürgen G.: Vom Bach, der plötzlich zu Ende war... Von einer Befahrung des Stahlbaches in der Lüneburger Heide. "Kanu-Sport" 5/1975, S. 91 f. (Der Stahlbach ist ein kurzes Fließ etwa 10 km südwestlich von Uelzen, wahlweise auch Aue, Mühlbach oder Beeke genannt. Er ist so schmal, daß man für die Erstbefahrung zu Sylvester 1974 Poly-Einer vorzieht. Gestartet wird an der Brücke bei Bahnsen und behindert durch zahllose Verrohrungen, die alle umtragen werden müssen, bis man endlich freie Fahrt hat. Der hohe Winterpegel ermöglicht tatsächlich die Weiterfahrt bis zur Mündung in die Hardau bei Holxen.)


Steinhuder Meer


  • Künne, Walter: Unser Wanderheim am Meer. "Kanusport-Nachrichten" 4/1949, S. 59
  • Künne, Walter: DKV-Wanderheim Mardorf in neuer Gestaltung. "Kanusport-Nachrichten" 3/1952, S. 37 f.


  • Die DKV-Heime nicht vergessen! "Kanu-Sport" 5/1960, S. 81 f. (charakteristische Fotos der DKV-Heime in Urbar bei Koblenz, am Edersee, Mainau am Bodensee, Mardorf am Steinhuder Meer, Waakhausen bei Worpswede, Barum in der Winsermarsch bei Hamburg und das Paul-Walther-Heim am Chiemsee.)
  • Tomm, Ingrid: Spiegelglatte See - aufgewühltes Meer - ein Paradies für Kanuten. Lager Mardorf am Steinhuder Meer wird jedes Jahr von vielen tausend Kanuten aufgesucht. "Kanu-Sport" 21/1961, S. 371
  • A. D.: Das Steinhuder Meer, ein ideales Wassersportrevier. "Kanu-Sport" 23/1961, S. 409 (Im Rahmen der Deutschen Kanusegelmeisterschaften 1961 auf dem Steinhuder Meer erschien auch diese Segelbeschreibung.)
  • Vesper, H. E.: Mardorf am Steinhuder Meer - ein rechter Ort zum "Auftanken". "Kanu-Sport" 13/1962, S. 266 f., mit Foto auf S. 265
  • Grasse, Günther: Elwetritschen-Jagd am Steinhuder Meer. "Jugend-ahoi! Jugendzeitschrift des DKV", Juli 1962, S. 28 (Elwetritschen sind die niedersächsische Abart der Wolpertinger. Das Problem ist, daß sie von Pfälzern gejagt werden und akustisch einfach nicht verstehen, was die wollen. Nee - Elwetritschen kann man nur mit Plattdeutsch fangen.)
  • Vesper, H. E.: Besucht die DKV-Wander- und Ferienheime. "Kanu-Sport" 9/1963, S. 180-183 (Vorstellung von Barum an der Neetze, Waakhausen im Teufelsmoor, Neu-Stein an der Kieler Förde, Mardorf am Steinhuder Meer, Urbar bei Koblenz am Rhein, Edersee, Chiemsee und Mainau (Bodensee).)
  • Hohmeier, Hein: Ist Faltbootsegeln auch ein Sport? "Kanu-Sport" 12/1963, S. 274 f. (Die Antwort auf die Frage steht im nachfolgenden Bericht zur "28. Faltbootsegelregatta vor Mardorf auf dem Steinhuder Meer".)
  • Wöbbekind, Lothar: Mit Boot und Bahn durch die Lüneburger Heide. "Kanu-Sport" 23/1964, S. 209 f. (Lachte, Ilmenau, Luhe, Döhler Aue, Seeve, Wietze, Böhme, Steinhuder Meer und Wümme waren damals mit Bus und Bahn leicht und schnell zu erreichen. Vorschlag für einen zweiwöchigen Paddelurlaub.)
  • Elbl, Gertraude: 35 Jahre Wander- und Sportheim Mardorf. "Kanu-Sport" 4/1965, S. 64 f.
  • -e: Landes-Lehrstätte und Sport-Jugendheim Mardorf/Steinhuder Meer im Oktober 1965 fertiggestellt! "Kanu-Sport" 18/1965, S. 432
  • Ibold, Werner: ... und heute bin ich Segler! "Kanu-Sport" 21/1965, S. 474 (Ausgehend von seiner eigenen Geschichte, die nach zwölf Jahren Kanufahren über das Faltbootsegeln zum Jollensegeln in Mardorf führte, geht der Autor gegen die Vorurteile unter den einzelnen Wassersportsparten vor.)
  • Neubau in Mardorf eingeweiht. "Kanu-Sport" 21/1965, S. 496
  • Kisker, Ilse: Mardorfer Impressionen. "Kanu-Sport" 22/1965, S. 499 f.
  • Ibold, Werner: Städte-Team-Kampf auf dem Steinhuder Meer. "Kanu-Sport" 20/1966, S. 426 f. (Der Bericht von der Regatta der Kanusegler ist hier mit aufgenommen, weil Ibolds Schlußtext "Das wärs für heute..." einen netten Farbtupfer aufs Steinhuder Meer setzt.)
  • Befahrung des Steinhuder Meeres. "Kanu-Sport" 13/1967, S. 254 ("Nach Kündigung des bisherigen Befahrungsvertrages zwischen den Eigentümern des Steinhuder Meeres, dem Land Niedersachsen und dem Prinzen zu Schaumburg-Lippe, hat der Deutsche Kanu-Verband nach längeren ... Verhandlungen einen neuen geänderten Vertrag abgeschlossen, dessen wichtigste Punkte nachstehend veröffentlicht werden.")
  • Befahren des Steinhuder Meeres. "Kanu-Sport" 5/1968, S. 87 (Bevor der Fürst von Schaumburg-Lippe seinen Anteil am Steinhuder Meer 1974 für 5 Mill. DM (!) an den Landkreis Hannover verkaufte, war das Befahren des Sees von der Genehmigung der Fürstlichen Hofkammer in Bückeburg abhängig. Während sich der DKV jährlich mit einer Pauschalzahlung freikaufte, erinnert die Meldung daran, daß Segelbootbesitzer einzeln eine Jahresgebühr an die Hofkammer zahlen mußten. Herzliche Grüße aus dem Feudalismus.)


Steinhuder-Meer-Bach

  • jüsto (= Jürgen Stoldt): Befahrung des Meerbaches (Steinhuder Meer) zulässig. "Kanu-Sport" 1/1970, S. 15 ("Schon damals gab es Unklarheiten, Lobbyarbeit und Sonderinteressen am Steinhuder Meer.")
  • Danert, Friedhelm: Rechts und links der Mittelweser. "Kanu-Sport" 23/1972, S. 476 f. (Nicht die Weser wird gepaddelt, sondern ihre kleinen Zuflüsse: Gehle (bei Schlüsselburg) von Bierde bis Ilvese, Siede von unterhalb Siedenburg bis zur Mündung in die Große Aue, die Große Aue von Barenburg bis zur Mündung in die Weser (oberhalb Nienburg) und der Steinhuder-Meer-Bach von Rehburg bis zur Mündung in die Weser bei Nienburg.)


Stellmoorer Quellfluß

Der Stellmoorer Quellfluß ist ein Nebenfluß der Wandse. Er entsteht am Ostrand von Arensburg aus dem beim Todendorfer Ortsteil Sprenge entspringenden "Gölmbach" und der von Bünningstedt kommenden Aue bzw. "Bünningstedter Aue". Der Stellmoorer Quellfluß, auf den ersten Arensburger Kilometern auch "Hopfenbach" genannt, mündet bei Hamburg-Höltigbaum in die Wandse.

Um die Verwirrung vollständig zu machen, wird der Gölmbach in Hamburger Schulatlanten der 1970er Jahre ebenfalls "Aue", die Bünningstedter Aue dafür "Hunnau" genannt. Da kenne sich einer aus mit den Benennungen holsteinischer Bauern.

  • Schneekloth, Hans-Peter: Ein neuer "Bach". "Kanusport-Nachrichten" 8/1951, S. 109 (Karl-Heinz Kastner und Carl v. Frihling (beide vom Ring der Einzelpaddler) befuhren Anfang März 1951 erstmals den Gölmbach auf 8 km von Ötjendorf bis Ahrensburg. "Von hier ab ist die Fortsetzung als Hunnau bekannt und oft befahren worden." Die Erstbefahrer empfehlen die Befahrung des 6 km langen Abschnitts zwischen der Brücke der heutigen A 1 und Ahrensburg auch für Gruppen (Faltbooteiner). "Der Wasserstand ist dem der Hunnau zumindest ebenbürtig. Landschaftlich weit reizvoller als die Hunnau, dabei weniger windungsreich und tückisch.") Die genannte "Fortsetzung" ist der heute als "Hopfenbach" oder "Stellmoorer Quellfluß" bekannte Zufluß zur Wandse.)


Stör

  • Glaubnitt, Marga: Wo Paddler das Fürchten lernen. "Kanu-Sport" 11/1981, S. 226 (An der Mündung der Rantzau in die Stör witschen die Paddler gerade so durch die Flut-Tore, als diese durch die in der Stör hinauflaufende Flut ohne Vorwarnung zugeschoben werden und sich krachend schließen. "Wie vorsichtig verhalten wir uns an den noch unbekannten Wehren, nur um nicht baden zu gehen; wie unbedacht fuhren wir auf die Siel-Tore zu, ohne Anzeichen für die bevorstehende Gefährlichkeit wahrnehmen zu können. Heute ist mir klar, daß beim Passieren der sich schließenden Siel-Tore nicht nur mein Boot wie ein Streichholz zerdrückt worden wäre, vielleicht hätte ich nicht rechtzeitig meine Beine zurückziehen können und wäre eingeklemmt worden, ohne mich befreien zu können.")
  • Bahr, Michael: "Störfälle". "Kanu-Sport" 12/1987, S. 291-293 (Tour von Neumünster bis zur Mündung.)


Trave

  • Stritzky, Otto Oscar v.: Ein Tagebuch und wie es weiter ging. "Kanusport-Nachrichten" 11/1952, S. 199 (Eine schöne frühe Paddelgeschichte des späteren Kanu-Autors um eine verlorengegangene Kamera ("Box"), ein Tagebuch und eine Fahrt auf der Untertrave. Ein Glück, daß der Autor auf Priwall die "Box" nicht dabei hatte. Es wäre ihm zuzutrauen gewesen, "Stacheldrahtzaun, ein Posten, eine Grenze" zu fotografieren... So nimmt die Geschichte ein glückliches und überraschendes Ende.)


  • Hildebrand, Gerd: Abseits des "Tüdelbüttels". "Kanu-Sport" 3/1959, S. 48 f. (Mit dem Begriff ist der "Eddelbüttel" gemeint, das heutige "Kanuwanderbuch Nordwestdeutschland", das als erster DKV-Führer überhaupt von Walter Friedrich Eddelbüttel 1923 begründet und bis zu seinem Tod 1965 redigiert wurde. Sollte die Befahrung des "streng untersagten" Neversdorfer Sees mit seiner Verbindung, der Leezener Au, zum Mözener See und weiter die Mözener Au hinab zur Trave, eine Erstbefahrung werden? Ja, sagt der Besitzer, wenn ihr mir dafür mein Radio repariert. Die Angler greifen stattdessen zur Flinte. Nach allen Abenteuern glücklich in Bad Oldesloe angekommen, sagt der legendäre Captain Barth: na, ich weiß einen, der war schon vor dem Ersten Weltkrieg dort. Welch Glück! Heute ist Paddeln dort wirklich "streng untersagt".)
  • Geue, G.: "Beschwerliche, aber mögliche Verbindung..." Den "Eddelbüttel" (3. Aufl., S. 317) überprüft. "Kanu-Sport" 21/1962, S. 436 f. (Trave-Oberlauf und Berliner Au an den Plöner Seen.)
  • Hellmich, Dietmar: Tagebuch einer Faltbootreise durch Schleswig-Holstein. "Kanu-Sport" 23/1968, S. 490-493 (Treene von Frörup-Mühle bis Friedrichstadt - Tagestour auf der Eider bis Tönning - Auf der Eider bis zum Gieselaukanal, auf diesem in den Nord-Ostsee-Kanal und auf selbigem nach Kiel - Kieler Förde - Schwentine mit Seenplatte - Von Stadtbek am Plöner See über die Berliner Au mühsam zur oberen Trave und auf dieser nach Lübeck - Auf der Wakenitz nach Ratzeburg und wieder nach Lübeck zurück. Das alles in 22 Tagen.)


Treene

  • Hellmich, Dietmar: Tagebuch einer Faltbootreise durch Schleswig-Holstein. "Kanu-Sport" 23/1968, S. 490-493 (Treene von Frörup-Mühle bis Friedrichstadt - Tagestour auf der Eider bis Tönning - Auf der Eider bis zum Gieselaukanal, auf diesem in den Nord-Ostsee-Kanal und auf selbigem nach Kiel - Kieler Förde - Schwentine mit Seenplatte - Von Stadtbek am Plöner See über die Berliner Au mühsam zur oberen Trave und auf dieser nach Lübeck - Auf der Wakenitz nach Ratzeburg und wieder nach Lübeck zurück. Das alles in 22 Tagen.)
  • Besser, Irmgard: Auf den Spuren der Wikinger. "Kanu-Sport" 1/1973, S. 6 f. ("Die DKV-Landesgruppe Schleswig-Holstein forderte im Frühjahr 1972 alle Kanuten auf, den Wasserweg, den einst die Wikinger von der Ostsee zur Nordsee benutzten, als erholsame Wanderfahrt zu erleben. 12 Sommersonnentage haben wir für diese Fahrt genutzt." Von der Schlei beginnend, stieg man bei Haithabu an Land, lud die Boote (man ist ja kein Wikinger mehr) in den VW-Bus und fuhr 18 km nach Hollingstedt zur Treene, um dort bis Friedrichstadt zu paddeln. Die Weiterfahrt auf der Schlei zur Nordsee ließ man wegen Bau- und Regulierungsarbeiten auf der Schlei bleiben.)
  • Berthold, Hans-Joachim: Auf den Spuren der Wikinger. "Kanu-Sport" 1/1978, S. 3-6 (Die Wikinger, von der Nordsee kommend, fuhren die Schlei bis Haithabu / Schleswig hoch, treckten die Boote über Land bis Hollingstedt und setzten sie dort in die Treene, um über die Eider zur Nordsee zu fahren. Das können heutige Paddler auch! Ein Klepper T 9 und ein Gatz Eski "Grönländer" fahren im August 1977 mittels eines WV Käfer diese Tour nach. Trotz des unzeitgemäß modernen Vehikels kommen sie zu dem Schluß: "Aus der Sicht des Wander-Kanuten ist das behandelte Fahrtgebiet sehr interessant und abwechslungsreich und dürfte besonders dem binnenländischen Kanuten völlig neue Perspektiven in bezug auf Landschaft, Gewässer und Fahrtbedingungen eröffnen. [...] Man weiß zwar, daß damals die Flut der Nordsee bis hinauf in die sumpfigen Talniederungen der Rheider Au vordrang, wodurch das gesamte Flußsystem von den damaligen kleinen Schiffen befahrbar war, doch wie auch immer, es muß eine verteufelte Knochenarbeit gewesen sein.")
  • Buch, Klaus: Der Sport setzt an der schleswig-holsteinischen Treene "Zeichen". "Kanu-Sport" 10/1994, S. 441 f. (An der viel bepaddelten Treene werden 18 Tafeln mit Befahrungs- und Pegelregelungen angebracht. Im Artikel werden die Befahrungsregeln auch genannt.)


Trochelbach

  • Ellwanger, Jürgen: Unternehmen Trochelbach. "Kanu-Sport" 3/1977, S. 63 f. (Der Trochelbach ist ein Nebenfluß der Wiedau, die wiederum in die Wümme mündet, und ist nur bei hohem Pegel im Winterhalbjahr fahrbar - und nur im Festboot. Der nahe Hasselbach läßt selbst Festboote scheitern.)


Vechte

  • Lörx, Hans: Die Vechte - ein kleiner Fluß in der Graftschaft Bentheim. "Kanu-Sport" 14/1958, S. 238 (Oberlauf von Bilk bis Nordhorn)
  • Danert, Friedhelm: Kanu-Abstecher ins Emsgebiet. "Kanu-Sport" 3/1974, S. 47 f. (Neben einer Fahrt auf der Ems von Rheine bis zur Schleuse Venhaus auf dem Dortmund-Ems-Kanal fährt der Autor auf der Bevergerner Aa, der Vechte von Schüttdorf bis Nordhorn, auf dem Ems-Vechte-Kanal und auf der Hase von Haselünne bis Bokeloh.)


Veerse

  • Biemann, Jürgen: Wer kennt die Veerse? "Kanu-Sport" 12/1966, S. 261 (Beschreibung mit Kilometrierung.)
  • Danert, Friedhelm: Rechts und links der Wümme. "Kanu-Sport" 1/1976, S. 15 (Von der Jugendherberge in Rotenburg/Wümme als Standquartier auf die Kleinflüsse Fintau (heute gesperrt), Veerse (seit 2016 gesperrt), Wiedau (heute Befahrungsbeschränkungen), Rodau (heute Befahrungsbeschränkungen), Wieste (heute gesperrt) und Wörpe.)


Wakenitz

  • Badura, Fritz: Der Schaalsee an der Zonengrenze, einer der schönsten Norddeutschlands. "Kanusport-Nachrichten" 9/1955, S. 154 (Zu dieser Zeit war der bundesdeutsche Teil des Schaalsees ungehindert befahrbar. Doch die "Zonengrenze" (nach der sich die Paddler genau erkundigten) trennte den See schon damals in einen bundesdeutschen Nordwest- und den DDR-Südostteil, "diesen schönsten Teil des Sees", den der westdeutsche Autor zwar noch sehen, aber nicht mehr erreichen konnte. Eine Karte des genauen Grenzverlaufs im Schaalsee liefert Heft 11/1955, S. 190, nach.)
  • Strenge Bräuche. "Kanusport-Nachrichten" 5/1956, S. 84 ("Am Stadtrand von Lübeck sowie an den schleswig-holsteinischen Seen wird das Übernachten von Personen verschiedenen Geschlechts im Zelt nur noch mit einem Heiratsschein möglich sein. [...]" Ach ja - die Gute Alte Zeit.)


  • Neues Jugendheim mit Zeltplatz in Rothenhusen an der Wakenitz. "Kanu-Sport" 6/1960, S. 129 (Über die Einweihung berichtet Heft 15/1960, S. 294.)
  • Lange, Hartmut: Wanderfahrt entlang der Zonengrenze. "Kanu-Sport" 11/1961, S. 200 (LKV-Gemeinschaftsfahrt auf Wakenitz und Ratzeburger See. Die Zonengrenze, nicht erst August 1961, sondern schon Pfingsten 1952 ausgerufen (das Heft erschien am 1. Juni 1961), zog sich am Nordostufer des Ratzeburger Sees und die ganze Wakenitz entlang. Wo heute der Urwald sproßt, den man nach 1990 hat wachsen lassen, sah das Ufer damals ganz anders aus: "Besonders auf der Wakenitz und auf dem Ratzeburger See kommt einem die Tatsache zum Bewußtsein, daß eine Grenze durch unser Vaterland geht, die sogar stärker bewacht wird als manche Staatsgrenze. Es überfiel uns eine eigenartige Beklemmung, als wir auf einem deutschen Fluß fuhren und dessen linkes Ufer nicht betreten durften, weil es dort stets frisch geeggte Todesstreifen gibt, weil dort Wachttürme drohen und bewaffnete Männer patrouillieren. Brücken, sonst immer die Symbole einer Verbindung und Annäherung, sind hier auf der Wakenitz das genaue Gegenteil: auf der linken Seite abgebrochen, zerstört und ohne Auffahrt, symbolisieren sie hier eine sinnlose Trennung.")
  • Hellmich, Dietmar: Tagebuch einer Faltbootreise durch Schleswig-Holstein. "Kanu-Sport" 23/1968, S. 490-493 (Treene von Frörup-Mühle bis Friedrichstadt - Tagestour auf der Eider bis Tönning - Auf der Eider bis zum Gieselaukanal, auf diesem in den Nord-Ostsee-Kanal und auf selbigem nach Kiel - Kieler Förde - Schwentine mit Seenplatte - Von Stadtbek am Plöner See über die Berliner Au mühsam zur oberen Trave und auf dieser nach Lübeck - Auf der Wakenitz nach Ratzeburg und wieder nach Lübeck zurück. Das alles in 22 Tagen.)
  • Befahrung des Schaalsees im Naturpark Lauenburgische Seen. "Kanu-Sport" 9/1970, S. 177 (Der DKV schloß mit den namentlich genannten Eigentümern des nordwestlichen Schaalsees die Vereinbarung, wonach DKV-Mitglieder (mit Stander), die auf der Durchfahrt sind, Pfuhlsee und den Nordwestteil des Schaalsees auf kürzestem Weg durchqueren dürfen. Die Durchfahrungsbedingungen, und auch, wer überhaupt passieren darf, sind genau festgelegt.)
  • Berichtigung des DKV-Gewässerführers für Ostdeutschland - Befahrung auf dem Schaalsee. "Kanu-Sport" 8/1992, S. 362 ("Diese bisherige, langjährige partnerschaftliche Regelung für DKV-Mitglieder [die bisher mit Ausweis und gekennzeichneten Booten hier fahren konnten] ist leider außer Kraft gesetzt worden. ... Aus diesem Grunde ist die Befahrung des Schaalsees gebührenpflichtig. Die Befahrung soll angemeldet werden bei der Seeverwaltung Dargow. Diese ist federführend für alle Seebesitzer. Von der Verwaltung wird z.Z. eine Gebühr von DM 10,- / pro Tag / Person berechnet. Eine Anmeldung zur Befahrung ist auch möglich bei der Stadt Zarrentin, Bootsvermietung Zarrentin oder bei der Bootsvermietung Lassahn." Zu den heutigen Besitzverhältnissen an der deutsch-deutschen Grenze siehe diesen Beitrag im Faltbootforum 2016.)


Wallsbüller Strom

  • Rathje, Werner: Von "winterlichen" Fahrten in Schleswig-Holstein. "Kanu-Sport" 24/1974, S. 486 f. (Im Winter im äußersten Norden der Bundesrepublik unterwegs auf Jevenau (zum Nord-Ostsee-Kanal), Wallsbüller Strom = Wallsbek = Soholmer Au = Bongsieler Kanal, Rodau (zum Wallsbüller Strom), Lecker Au (zum Wallsbüller Strom) und Linnau (zum Wallsbüller Strom) nebst Kilometrierungen.)


Warnau

Die Warnau ist ein Fluß in der Lüneburger Heide. Sie entspringt bei Behningen, 6 km östlich von Visselhövede, und mündet nach 18 km bei Walsrode in die Böhme.

  • Erstbefahrung. "Kanusport-Nachrichten" 12/1952, S. 235 (Die Kurznotiz dokumentiert nur die Reaktion der Einwohner des Dörfchens Ahrsen auf den Aufbau der Faltboote. Sie erinnert den Rezensenten an Geschichten von der Insel Poel des 19. Jh., wo Fremde als Ruhestörung betrachtet und mit Prügel begrüßt wurden.)


Wattenmeer

  • Dinklage, Ludwig: Die See ist frei! "Kurs liegt an..., Nachrichten für den Segelsport", 1948, Mai 2, als PDF hier: http://www.yachtsportmuseum.de/yachtsportarchiv/zeitschriften/Kurs_liegt_an.pdf , S. 25 f. ("Einen Schritt sind wir weiter in unserm schönen Sport: wir dürfen wieder nach See hinaus. ... Am 28. April [1948] fand die Sitzung der Deputy Regional Commissioner statt, die über die Freigabe gewisser Küstengebiete ... beschloß." Trotzdem wurden zunächst Bedingungen gestellt, die in der PDF auf S. 27 zu lesen sind.)


  • Melcher, Karl-Heinz: Seefahrt mit Hindernissen. "Kanusport-Nachrichten" 1/1951, S. 12-14 (Drei Landratten wollen, von der Ems kommend, Norderney oder Juist anlaufen. Seekarten haben sie nicht, GPS auch nicht, nur die Fischer geben ihnen Auskunft. Also fahren sie gegen Ebbe, Flut und Gewitterregen drauflos, bis vor dem Strand von Juist die Nacht hereinbricht. Ringsum steht Schlamm! Man beschließt, die Nacht über zu ankern und auf See zu dösen, um morgens bei Flut den Strand anzulaufen. So weit, so gut - wenn nicht im Stockdunkeln der Sturm aufgekommen wäre... Ein Internetforum von heute würde Kobolz schlagen bei so einem Fahrtbericht. Damals aber, in der Zeit des Nachkriegsmangels, fuhren erlebnishungrige Paddler einfach los. Immerhin überlebten alle drei, wenn auch jeder auf eigene Weise. Vielleicht ist der Bericht gerade deshalb veröffentlicht worden.)
  • Gräfke, Bernd: Strandgut. "Kanusport-Nachrichten" 8/1952, S. 132 f. (Damals fand man noch andere Dinge als Plastikmüll im Watt.)
  • Ehlebe, Walter: Mit dem Faltboot zum Rotersand-Leuchtturm. 110 km im Boot - 12 Stunden auf See - Der Magen macht nicht mit. "Kanusport-Nachrichten" 15/1952, S. 304
  • Samtleben, Reinhold: Voraus Seehunde! ... "Kanusport-Nachrichten" 15/1952, S. 304
  • Vom Wandern. "Kanusport-Nachrichten" 19/1952, S. 366 ("Ein junger Kanusportler aus München steuerte Ende August in einem Faltboot die nordfriesische Insel Föhr an. Er hatte eine ganz ansehnliche Fahrt hinter sich: Von Husum durch das Wattenmeer nördlich bis zur Insel Sylt und von dort über Amrum nach Föhr. Die letzte Etappe führte ihn wieder zurück nach Husum. Auf der gefährlichen Fahrt nutzte der Münchener stets Kompaß und Karte.")
  • N. N.: Oelpest verschmutzt deutsche Nordseeküste. "Kanusport-Nachrichten" 4/1955, S. 60 (Am 16./17. 1. 1955 lief der dänische 18.000-Tonnen-Tanker "Gerd Maersk" während eines Sturmes in der Elbmündung auf Grund und entging nur dadurch dem Untergang, daß er 7-8000 t Rohöl in See pumpte, um freizukommen (der Artikel schreibt von "6000 Tonnen"). Der Ölteppich dehnte sich zwischenzeitlich bis auf 1600 km² aus und führte in ganz Nordfriesland, der dänischen Nordseeküste und der englischen Küste von Kent zu einer Ölpest, der ersten größeren der Nordsee; nur die ostfriesischen Inseln und die eigentliche Westküste Holsteins blieben lt. Heft 5/1955, S. 74, verschont. Das ist jetzt sechs Jahrzehnte her - Wilhelmshaven kann inzwischen von 250.000-Tonnen-Tankern angelaufen werden. Die nächste Ölpest kommt bestimmt.)
  • Winstermann, Hermann: Am Meer. Eine Jugendgruppe am Ziel ihrer Wünsche. "Kanusport-Nachrichten" 8/1955, S. 137-139 (Die Jugendlichen des Bootshauses Ackerfähre in Duisburg fuhren von Cuxhaven nach Amrum - wenn auch nicht im Faltboot...)
  • Schrader, Halwart: Sandige Erinnerungen an Amrum. "Kanusport-Nachrichten" 9/1955, S. 152 f.
  • Cords, Hermann: Nachtfahrt nach Cuxhaven. "Kanusport-Nachrichten" 10/1956, S. 179 f., mit kritischem Leserbrief in Heft 13/1956, S. 226
  • Helgoland-Fahrer. "Kanusport-Nachrichten" 24/1956, S. 399 ("Zwei junge Kanusportler ... wollten im vergangenen Sommer mit ihren Slalom-Einern nach Helgoland paddeln. Ein erfahrener Hamburger Wanderpaddler, der die beiden unternehmungslustigen Jungen auf Neuwerk traf, konnte die beiden noch von ihrem Vorhaben zurückhalten und ihnen plausibel machen, was ihnen auf ihrer Fahrt mit den steuerlosen Einern passiert wäre.")


  • Mangelsen, Heinz: Urwüchsige Landschaft: Nordfrieslands Inselwelt. "Kanu-Sport" 6/1958, S. 96 f. (Von Norderhafen auf Nordstrand über Pellworm und Hilligenlei nach Kampen auf Sylt.)
  • Goersch, Ulrich: Wattenmeer zwischen Föhr und Amrum. "Kanu-Sport" 9/1959, S. 171 f.
  • Schabbon, Dieter: Im Wattenmeer - Eine Fahrt von Husum bis Hallig Hooge. "Kanu-Sport" 29/1959, S. 510 f.
  • Beyer, Gerd: Inmitten einer absoluten Landschaft: Trischen. "Kanu-Sport" 1/1960, S. 20-23 (Schön zu lesen.)
  • Goersch, Ulrich: Zwischen Prielen, Watt und Halligen. "Kanu-Sport" 22/1960, S. 390-392 (Von Utersum auf Föhr über Langeneß nach Hooge, wo Schlechtwetter die Paddler festnagelt und den Rückweg nach Utersum erschwert.)
  • Westfried, Karl-Heinz: Heute sind wir über Rungholt gefahren... "Kanu-Sport" 22/1960, S. 392 f. (Von der Husumer Au über Südfall, wo die Paddler zwar nicht (wie oben von Ulrich Goersch beschrieben) mit der Flinte, aber mit dem drohenden Hinweis aufs Vogelschutzgebiet empfangen werden, nach Ostersiel auf Pellworm und über Langeneß zurück nach Wyk.)
  • Faltbootregatta auf der Nordsee. "Kanu-Sport" 28/1960, S. 479 (Zum ersten Mal führte der Wassersportverein Norden e. V. eine Faltbootregatta über das Wattenmeer nach Norderney durch, die von gutem Wetter begünstigt wurde. [...])
  • Böger, Lucie: Geliebtes Watt, geliebte Außenweser. "Kanu-Sport" 6/1962, S. 116 f.
  • Leichtsinniges Zelten auf Sandbänken. "Kanu-Sport" 19/1962, S. 406 ("Einem Bericht der Wilhelmshavener Zeitung vom 30. August 1962 ist zu entnehmen, daß wenige Tage zuvor ein 22jähriger Münchner mit einem Faltboot von Spiekeroog in Richtung Bremen gefahren war. Bei den Sänden auf dem Hoheweg, die wegen hoher Ebbe trocken lagen, beendete er seine Tagesfahrt, schlug sein Zelt auf und legte sich zum Schlafen nieder. Der Leuchtturmwärter vom Hoheweg hatte ihn zum Glück dabei beobachtet, konnte ihn aber nicht mehr warnen, weil er nicht mehr durch das Wasser zu der Sandbank hinkommen konnte. Der Wärter alarmierte aber die Wasserschutzpolizei, die den 'Paddler' ... noch vor hoher Flut erreichte. [...]")
  • Im Faltboot von Bremerhaven nach Helgoland. "Kanu-Sport" 29/1962, S. 425, mit Leserbrief Hans-Peter Schneekloths in Heft 2/1963, S. 39 ("Im Faltbooteiner von Bremerhaven nach Helgoland fuhr ... Bernd Heyde. [...] Er startete in Bremerhaven am 15.9. um 2.30 Uhr früh, erreichte gegen 7 Uhr Mellumplate, wo er eine Rast einlegte, fuhr von dort gegen 13 Uhr weiter und erreichte Helgoland auf dem Wege über Rote Sand, Nordertill-Boje und Boje H 2 gegen 20.30 Uhr. Die Rückfahrt erfolgte anderntags mit dem Seebäderschiff "Bremerhaven" nach Bremerhaven. [...]")
  • Müller, Peter: Da staunte der alte Leuchtturm! Von einer Fahrt zur Außenweser erzählt. "Kanu-Sport" 22/1963, S. 474 f. (Die Geschichte, wie zwei Wasserschutzpolizisten ein paar waghalsige Paddler retten sollen, wobei sich die Rollen bald umkehren, wurde noch Jahre später verschiedentlich erzählt.)
  • Schuetz, Jürgen: Von der Hamme zum Schaalsee. Von einer Etappenfahrt berichtet. "Kanu-Sport" 22/1963, S. 476 f. (In einzelnen Wochenenden von den Bremer Gewässern mit netter Frau und Gewitter durch das Watt nach Cuxhaven. Die versprochene Weiterfahrt durch Nord-Ostsee-Kanal und Schwentine zur Grenze im Schaalsee drängt sich leider auf die letzten zwei Absätze zusammen.)
  • Otto, Hans-Jörg: Eine Wattfahrt von Hamburg nach Sylt. "Kanu-Sport" 22/1963, S. 483-486
  • Pietsch, Jürgen (1936-2022): Auch Nordseewasser ist zum Paddeln da! "Kanu-Sport" 4/1964, S. 60-62, mit Korrektur in Heft 12/1964, S. 275 (Beschreibung und Navigationskarte des Jadebusens - aus der Sicht der Wilhelmshavener Kanu-Freunde.)
  • Prigge, Hans-Jürgen: Wattfahrten. "Kanu-Sport" 4/1964, S. 62
  • Prigge, Hans-Jürgen: Ein Besuch der Vogelhallig Norderoog. "Kanu-Sport" 4/1964, S. 72
  • Elbl, Gertraude: An und auf der Nordsee. Pfingstfahrterinnerungen. "Kanu-Sport" 13/1965, S. 288 (Von Wilhelmshaven nach Spiekeroog, Langeoog und Neuharlingersiel.)
  • Pietsch, Jürgen (1936-2022): Spiekeroog, eine Insel der Ostfriesischen Perlenkette. "Kanu-Sport" 13/1965, S. 289
  • Müller, Peter: Sturmfahrt übers Watt. "Kanu-Sport" 13/1965, S. 290-292 (Der Autor widerspricht H. E. Vesper in Heft 22/1963, wonach Faltbootzweier ungeeignet für Wattfahrten wären: "Im Gegenteil! Eine gut ausgerüstete, erfahrene und eingefahrene Zweier-Mannschaft ist jedem Einerfahrer im Watt überlegen, selbst wenn sein Sitz von einer Frau eingenommen wird. Allerdings müßte es schon eine kräftige Sportlerin sein, möglichst geübte Einerfahrerin." Nach Sicherheitshinweisen folgt als Beweis eine Fahrt von Bremerhaven auf die Außenweser zu den Leuchttürmen Meyers Legde I und II, wo Windstärke 7 die Paddler festnagelt, bis sie sich entschließen, vom Rückenwind nach Dorumertief trieben zu lassen. - Wahr ist allerdings, daß die Zahl der Wattpaddler zur Faltbootzeit begrenzt war: Herbert Rittlinger bezeugt "Mitte der fünfziger Jahre ... nicht viel mehr als ein Dutzend versierte Hochseepaddler", die sich untereinander gut kannten. ("Ich hatte Angst" (1977), S. 40). Mitte der 70er Jahre zählte Rittlinger noch genauso wenige. Erst die aufblühende Freizeitkultur und der sich entwickelnde Seekajakbau ließ die Zahl der Küstenpaddler ansteigen.)
  • Greve, Heinrich: Wattfahrten vor 40 Jahren. "Kanu-Sport" 14/1965, S. 329 (Schon im Juni 1925 fuhr der Autor zusammen mit einem Kameraden in Faltboot-Einern an einem Tag auf abenteuerliche Weise von Wilhelmshaven über Bad Tossens in Richtung Hohe-Weg-Leuchtturm und nach Überstehen der Ebbe nach Bremerhaven. Im Jahr darauf paddelte er in einer Gruppe von zwei Faltbootzweiern von Emden über Greetsiel nach Juist. Doch: "Jedem Nachahmer ist dringend zu empfehlen, neben einer guten Ausrüstung sich vor Antritt jeder Fahrtetappe bei den örtlichen Stellen nach Gezeiten, Wind und Wetter gründlich zu informieren.")
  • Voigt, Mike: Pfingstfahrt nach Wangerooge. "Kanu-Sport" 15/1966, S. 307 f. (Der Fahrtbericht wird von einer Meldung der "Bild"-Zeitung eingeleitet, wonach ein Faltboot-Ehepaar mit zweijährigem Sohn zu einer 20 km vom Festland entfernten Sandbank paddelte und auf der Rückfahrt in den Regenböen des 12. Juli 1966 auf offener See kenterte. Zum Glück sah dies ein Kutter und konnte alle drei retten.)
  • Raedel, Kurt: Begegnung. "Kanu-Sport" 15/1966, S. 308 (Hübsche Wattenmeer-Novelle zwischen Mann und Frau.)
  • Bergmann, Walter: Im Faltboot zum Leuchtturm Hohe Weg. Eine Vereinsfahrt des Kanusportringes Nordwest. "Kanu-Sport" 21/1967, S. 428 f.
  • Bergmann, Walter: Charhörn Törn. Von einer Vereinsfahrt des Kanusportrings Nordwest berichtet. "Kanu-Sport" 8/1969, S. 158 f.
  • Groll, Dan: Auf der Insel der sterbenden Möwen. Wattenfahrt zur Alten Mellum. "Kanu-Sport" 6/1970, S. 110 f. und S. 114 (Die Alte Mellum war damals nur von den Paddlern des KSR-Nordwest mit Ausnahmegenehmigung betretbar. Zum Zeitpunkt der Fahrt im Mai 1969 starben die Silbermöwen massenhaft an einer Darminfektion.)
  • Buch, Klaus: Wollen Sie einmal Küste fahren... Einige wichtige Punkte mit Bitte um Beachtung. "Kanu-Sport" 12/1970, S. 238 f. (Ausgehend von Pressemeldungen dreier tödlicher Unfälle im April/Mai 1970 (1969 gab es drei gleichartige Unglücke mit insgesamt vier Toten) entwickelt der Autor Ausrüstungs- und Fahrthinweise für eine Nordseetour.)
  • Bergmann, Lore: Hoheweg - Der lange Weg. "Kanu-Sport" 18/1970, S. 362 f. (Der Hohe Weg ist (neben Langlütjen- und Knechtsand) ein riesiges Wattgebiet in der Außenweser, das festen Sanduntergrund hat. Lesenswerte Paddelgeschichte.)
  • Pietsch, Jürgen (1936-2022): So geht es nicht! "Kanu-Sport" 18/1970, S. 370 (You never get a second chance to make a first impression: Sechs BrüllpaddlerInnen machen die lange, mühsame (Überzeugungs)Arbeit ehrenamtlicher Naturschützer und Wassersportler auf Hallig Gröde zunichte, indem sie nicht nur unbekümmert ihren Müll liegenließen, sondern ohne Erfahrung und Ausrüstung einfach "in See stachen". Die Anwohner reagierten entsprechend. Bei der Gelegenheit werden die Sünden vorangehender Paddler aufgezählt, deren Identität die Polizei (bzw. der Bestatter) nicht mehr ermitteln konnte. Was hat doch einmal für eine Offenheit geherrscht in der BRD: Die Insassen des Münchener Autos werden namentlich aufgezählt! Wenn das heute einer versuchen würde - die (Hallig-Zitat) "Kanutenschweine" würden per Gerichtsverfahren noch nachträglich belohnt für ihr Rowdytum. Deutschland ist auch nicht mehr das, was es mal war.)
  • Stoldt, Jürgen: Vogelkundliche Exkursion Trischen. "Kanu-Sport" 17/1971, S. 344 f.
  • Schukys, Harri: Die Nase ins Watt gesteckt. Von einer Kanu-Wattwanderung. "Kanu-Sport" 21/1971, S. 424 (Kurz, aber schön geschrieben.)
  • Bergmann, Lore: Billige Bäderreise. Mit Faltboot und Familie nach Norderney. "Kanu-Sport" 1/1972, S. 8 f. und S. 12 (Schön geschrieben.)
  • Siebke, Günter: Tagebuch einer nordfriesischen Inselfahrt. "Kanu-Sport" 21/1972, S. 420-422 (Eine Woche um Sylt, Römö (DK), Amrum, Föhr, Pellworm, Süderoogsand und St. Peter-Ording.)
  • Prigge, Hans-Jürgen: Vier Tage aus einem Hamburger Wanderfahrtenbuch. "Kanu-Sport" 27/1972, S. 23-26 (Im Polyester-Eigenbau-Eskimokajak "Norderoog" startet der Autor vom Bootshaus des Wassersportvereins "Süderelbe" auf den Elbtrichter. Übernachtet wird auf Neuwerk, und dann folgt der große Sprung - neun Stunden später ist er auf Helgoland. Geschafft! Damit die Bäume der Nachahmer nicht in den Himmel wachsen, gibt der Autor zum Schluß noch einschränkende Hinweise. - Lt. "Kanu-Sport" 4/1958, S. 64, wurde "das neue Goldene Wanderfahrerabzeichen" schon 1958 an Hans-Jürgen Prigge verliehen.)
  • Tardeck, Eckart: Ein Star nur. Eine wahre Begebenheit. "Kanu-Sport" 1/1973, S. 14 (Eine herrliche Paddelnovelle. Verleger, hebt den Schatz und druckt ihn wieder ab!)
  • Chudobba, E.: Wattenfahrten – Kajakfahrten. "Kanu-Sport" 6/1973, S. 108-110 (Eindrücke und Erfahrungen vom Wattenmeer.)
  • Pietsch, Jürgen (1936-2022): Anregungen für den Fahrtenleiter, wenn er mit Neulingen auf die Nordsee will. "Kanu-Sport" 2/1973, S. 25 f. (Lesenswert.)
  • Turek, Jörg: Wattpremiere. "Kanu-Sport" 2/1974, S. 23 f. (Reflexionen eines Meeres-Neulings auf seiner ersten Wattfahrt.)
  • Naturschutzgebiet "Nordfriesisches Wattenmeer". "Kanu-Sport" 21/1974, S. 424 f. (Abdruck der Verordnung samt Karte)
  • Hofmann, K.-H.: Eine kanusportliche Wattenfahrt mit dem Seenotkreuzer "Hans Lüken". "Kanu-Sport" 18/1975, S. 379 (Diesmal fährt der Pressewart des LKV Bremen nicht im Kajak auf der Wattenfahrt der Bremer Tiden-Rallye, sondern an Bord des Begleitschiffs der DGzRS. Ein Fahrtbericht aus einer ganz anderen Perspektive! Wie wäre es, solche Fahrten für den heutigen "Kanu-Sport" zu wiederholen?)
  • Müller, Herbert: Paddelfahrt nach Süderoog zur nordfriesischen Hallig vor Husum. Bericht einer DKV- und TVDN-Gruppenfahrt im Jahre 1973. "Kanu-Sport" 15/1976, S. 298 f.
  • Netzel, Friedrich-W.: Auf ins Land "Wursten". "Kanu-Sport" 5/1977, S. 86 (Tagestour rund um Dorumersiel.)
  • Siebke, Günter: Im Wattenmeer. "Kanu-Sport" 20/1980, S. 400-402, mit kritischem Leserbrief in Heft 23/1980, S. 476 (Schöne kleine Erzählung übers Wattpaddeln.)
  • Fuß, Siegfried: Rundkurs im Halligmeer. "Kanu-Sport" 22/1980, S. 446-450
  • Beckmann, Karlheinz: Pellworm - ein guter Standort für Kanuwanderungen im nordfriesischen Wattenmeer. Teil 1 in "Kanu-Sport" 6/1982, S. 109-112, Teil 2 in Heft 7/1982, S. 128-130, Teil 3 in Heft 8/1982, S. 147-152, Teil 4 in Heft 9/1982, S. 174, dazu kritischer Leserbrief in Heft 14/1982, S. 288 (Ausgezeichneter Fahrtbericht über das Watt, das per Boot und zu Fuß mit Navigation, viel Wissen und mit allen Sinnen wahrgenommen wird. Werner Wrage hätte seine Freude daran gehabt.)
  • Wacker, Reinhard: Krank nach Kanu - meistens harmlos, aber nicht zu unterschätzen! "Kanu-Sport" 7/1988, S. 147 (Dokumentation der Ansteckungsmöglichkeiten und Risikogruppen für Leptospirose.)


Weesener Bach

Der Weesener, fälschlich auch Wesener Bach genannt, entspringt bei Lutterloh, fließt durch Weesen und mündet beim damaligen Lutterhof oder "Gehöft Lutter", einem Ortsteil von Hermannsburg, in die Oertze. Er wird auch "Lutterbach" genannt (Verwechselungsgefahr mit der bekannten, in die Lachte mündenden "Lutter").

  • Mack, Heino: Der Lutterbach in der Lüneburger Heide. Ein romantisches Erlebnis. "Kanu-Sport" 5/1964, S. 88
  • Turek, Jörg: Elegie eines X-t-Befahrers. "Kanu-Sport" 23/1965, S. 530-532 (Der merkwürdige Titel rührt daher, daß der Verfasser eigentlich die Erstbefahrung machen wollte, aber rechtzeitig lesen mußte, daß ihm ein anderer den Ruhm wegnahm und er nur noch der x-te Befahrer sein würde. Oder doch nicht? Man verlegte die Erstbefahrung kurzerhand auf den noch nicht entdeckten Oberlauf von Lutterloh bis Weesen - und zwar, wie die Fotos beweisen, in Faltbooteinern!)
  • Biemann, Jürgen G.: Bäume, Bäume... und nichts als Bäume am Weesener Bach. "Kanu-Sport" 4/1974, S. 85 (Festboot-Fahrt von Lutterloh bis Hermannsburg unter hunderten Stämmen hindurch, die der "Niedersachsen-Orkan" vom November 1972 gefällt hatte.)


Wehrau

  • Klippstein, Hildegard: Die Wehrau, ein Urwaldbach an der Autobahn. "Kanu-Sport" 5/1978, S. 92 f. (Mutter und Tochter starten in Langwedel zur Abenteuerfahrt in Richtung Wardersee und weiter, und zwar (zum Glück) im Festboot ...)


Welse (Delmenhorst)

  • Delmenhorst macht seine Gewässer attraktiv. "Kanu-Sport" 22/1976, S. 442 (Daß eine Bürgerinitiative in der Stadt, nachdem endlich Klärwerke erbaut waren, eine Bootsrutsche am Stadtwehr an der Welse errichtete, war dem "Kanu-Sport" eine Meldung wert. Das nächste Ziel ist, die Welse flußabwärts bis zur Wassermühle bei Hasbergen wassersportfreundlich herzurichten.)


Weser

  • Oberweser-Zuflußgebiet, DKV-Flußkarte in vier Teilen mit Erläuterungstext (1951):
    • Untere Werra ab Wanfried
    • Untere Eder ab Talsperre
    • Untere Schwalm ab Treysa
    • Diemel ab Warburg
  • Die Weser von Hann.-Münden bis Rinteln. Mehrfarbige Fluß- und Wanderkarte mit Zeltplätzen, dazu 40seitiger Wanderführer, Reise- und Verkehrsverlag Stuttgart 1952


  • Harms, Wilhelm: Die Weser ruft. DKV-Jugendfahrt 1935 bis 1950 - Erinnerung und Vorblick. "Kanusport-Nachrichten" 6/1950, S. 123 f. (Touristische und Paddelhinweise für den Abschnitt Hann. Münden - Hameln.)
  • Kleine Wandernachrichten. "Kanusport-Nachrichten" 6/1950, S. 127 ("Münden: Bei der Eisenbahnbrücke keine Gefahrenstellen mehr. Neuer privater Abbau- und Zeltplatz links unterhalb der neuen Fußgängerbrücke mit Anleger- und Erfrischungsgaststätte. [...]")
  • Volz, Diedrich: Sonne, Regen, Wind und 200 Kilometer. Aus meinem Fahrtenbuch. "Kanusport-Nachrichten" 4/1951, S. 43 (Von Hann. Münden bis Minden als Vorläufer des Wesermarathons: 200 km in einer reinen Fahrzeit von 17 Stunden und 10 Minuten.)
  • Nikolaus, Artur: Nächtliche Aussprache mit einem Bild. "Kanusport-Nachrichten" 20/1951, S. 296 f. (Nein, hier ist kein Bild des "Malers des Kanusports" gemeint, obwohl er selbst zwei davon beisteuert. Das Bild, um das es geht, hängt zu nächtlicher Stunde im Schaufenster des Fotografen einer kleinen Weserstadt, und was die Paddler in seiner Gegenwart erleben, balanciert auf dem schmalen Grat zwischen Witz und Tragik. Warum hat Nikolaus seine Geschichten eigentlich nicht in einem Buch gesammelt? Es hätte seine Leser gefunden. Erzählungen dieser Qualität standen (sieht man von Helmut Pauls Texten ab) zuletzt im "Kanu-Sport" 9/2010 (Hartmut Krüger: "Jean, der Naturist"). Der Rezensent wünschte sich mehr davon.)
  • Steffens, Gerd: "Blaues Band der Weser". "Kanusport-Nachrichten" 9/1952, S. 171 (Bericht von der ersten Austragung des "Blauen Bandes".)
  • Brandholt, Werner: Berliner auf Eder, Fulda und Weser. Erste Wanderfahrt von 82 Berliner Kanusportlern außerhalb Berlins - Start in unbekanntes Gebiet - Erstbefahrung der unteren Eder im Mannschafts-Canadier. "Kanusport-Nachrichten" 20/1952, S. 385 f. (Es handelt sich um die erste Nachkriegs-Wanderfahrt Westberliner Kanusportler im jetzigen Westdeutschland. Man fuhr vom Edersee nach Minden.)
  • Frische, Hans: Ein See und eine neue Regattabahn werden bei Bremen gebaut. "Kanusport-Nachrichten" 4/1955, S. 72 (Ankündigung vom Bau des Werdersees.)
  • Nachrichten und Kommentare. "Kanusport-Nachrichten" 13/1955, S. 210 ("Ein Einbaum von 5,50 Meter Länge wurde kürzlich bei Baggerarbeiten in der Kiesgrube einer Bremer Firma bei Nienburg an der Weser gefunden. Sachverständige schätzen das Alter des Bootes auf rund 1.300 Jahre." Damit ist aus der Zeit Karls des Großen und der Sachsenkriege auch Schifffahrt auf der Weser belegt.)
  • Diestel, Walter: Hannoversch-Münden, Austragungsort der Deutschen Slalom-Meisterschaften 1955. "Kanusport-Nachrichten" 14/1955, S. 246
  • Fischer, Heinz: Weserlied. "Kanusport-Nachrichten" 19/1955, S. 330-332 (Das Weserlied, das Franz v. Dingelstedt als 21jähriger schrieb, wurde von den Paddlern der 1950er noch als Motto und Leitbild verstanden. Die 68er sollten die Idylle der Vorväter ein Jahrzehnt später wegfegen. Dennoch ist der Text lesenswert, weil der Autor von Kassel bis Minden mit offenen Augen durchs Land fährt.)
  • Bootsgasse in Hameln geplant. "Kanusport-Nachrichten" 19/1954, S. 366 (Dies ist der erste Hinweis auf den Bau "einer neuartigen Bootsgasse ... Die Entwurfsarbeiten sind nahezu abgeschlossen; die Bauausführung ist für das Jahr 1955 vorgesehen, falls die Baumittel rechtzeitig zur Verfügung gestellt werden. [...]")
  • Kilwinski, Reta: Der Rintelner Käse, der keiner war. "Kanusport-Nachrichten" 23/1955, S. 400 (Vorsicht beim Zubeißen! Schön, wer solchen Spaß versteht...)
  • Umsetzstelle am Weserwehr in Hameln. "Kanusport-Nachrichten" 8/1956, S. 144 (Versuche "für die zweckmäßige Gestaltung einer Bootsgasse für den Sportbootverkehr am Wehr Hameln". Lt. S. 147 des gleichen Heftes war eine trogartige, aus mehreren Teilen bestehende Rutsche, die bei späteren Veranstaltungen wiederverwendet werden konnte, versuchsweise schon zu den Deutschen Slalommeisterschaften 1955 an das Mühlenwehr in Hann. Münden gesetzt worden. Nach einer Meldung in Heft 15/1956, S. 271, war 1957 der Bau einer regulären Bootsgasse in Hameln geplant.)
  • N. N.: Weser - 100 Gramm Schmutzteilchen auf einen Kubikmeter Wasser! "Kanusport-Nachrichten" 15/1956, S. 261 f. (Im Zuge eines längeren Artikels "Was bringt das neue Gesetz zur Ordnung des Wasserhaushaltes" wird notiert, daß die Weser, Stand 1956, oberhalb Bremens 400 g gelöstes Kalisalz pro m³ Wasser mit sich führte. Der Autor hätte seinen Namen nicht verschweigen brauchen, denn er lobt die (westdeutschen) Kalizechen: sie täten alles, "um möglichst wenig Endlaugen in den Fluß abzulassen." Dazu sei die Weser mit 250.000 t Flußtrübe, also 100 g schwebende Schmutzteilchen pro m³ Wasser, sauberer als Neckar, Main, Rhein und Elbe. Dennoch muß er zugeben, daß es bereits um 1956 "Wasserblüten" gab, die auf salzliebende Kieselalgen zurückgingen.)


  • Diestel, Walter: Das Sommerhochwasser im Oberwesergebiet 1956. "Kanu-Sport" 14/1957, S. 220 f. (Hochwasserfahrt von Hann. Münden bis Speckte und dazu auf der Werra von Witzenhausen bis Hann. Münden.)
  • Diestel, Walter: Abseits vom Großstadtgetriebe: Die Oberweser. "Kanu-Sport" 14/1958, S. 231-233 (Beschreibung von Strecke und Kulturgeschichte. Lesenswert!)
  • "Freie Welle..." mit Leserbrief in Heft 1/1959, S. 16
  • Krauße, Hans-Hugo: Osterfahrt auf Werra und Weser. "Kanu-Sport" 8/1959, S. 150-152 (Von Eschwege bis Beverungen.)
  • Reinhold, Horst: Auf Fulda und Weser. "Kanu-Sport" 18/1959, S. 323 f. (Von Bad Hersfeld über Hann. Münden nach Bremen.)
  • Weichhold, Wolfgang: Herbstliche Flußwanderung vom Thüringer Wald ins Münsterland. "Kanu-Sport" 33-34/1959, S. 578-582 (Auf der Werra von Frieda bis Hann. Münden und weiter auf der Weser bis nach Minden zum Mittellandkanal. Diesen westwärts, bis man den Düker der Hase erreicht: "Bramsche beherbergt Textilindustrie, die ihre Färberlauge dem Fluß überläßt. ... Schwarze Jauche, die Ufer dreckverkrustet, von Wassergetier keine Spur, alle Unterwasservegetation total verbrannt." Hinter Malgarten säumen tote Fische das Ufer, nachdem "oben Säure in den Fluß gelassen" wurde. Erst unterhalb von Langen wird das Wasser sauberer, in Quakenbrück kann man sogar wieder baden - und die Fahrt beenden. Schön zu lesen.)
  • Diestel, Walter: Von Flusstiefen, Wasserständen und Gewässereigenheiten. "Kanu-Sport" 1/1960, S. 6-9 (Lesenswerte Flußkunde. Zur Weser finden sich folgende Angaben: auf den 45 km zwischen Hann. Münden und Bad Karlshafen strömt die Weser bei Mittelwasser mit 5 km/h.)
  • Diestel, Walter: Ein Stück der alten Zeit verschwindet. "Kanu-Sport" 9/1960, S. 186 f. (1960 war die Umstellung von den alten Schleppdampfern, darunter auch einige mit Heckradantrieb, die eigens für die Fuldaschleusen gebaut worden waren ("Vlotho", "Höxter", "Münden") auf Motorschlepper und motorgetriebene Güterschiffe ("Hameln", "Bremen") in vollem Gange. Der faltbootfahrende Autor erinnert geschichtlich und technisch an die ersteren. Noch ein Jahr nach Kriegsende, als die Oberweserschifffahrt durch die Brückentrümmer hindurch wieder aufgenommen worden war, lagen Schiffswracks im Strom. "Einen traurigen Anblick bot der Schlepper 'Fürstenberg', der einen Bombentreffer mittschiffs erhalten hatte und auseinandergeborsten bei Rühle am Strand lag." Einen Lichtblick gibt’s: von den 1960 noch fahrenden Personendampfern "Kronprinz Wilhelm" und "Kaiser Wilhelm" gehört letzterer jetzt zum Schifffahrtsmuseum Lauenburg/Elbe, tut dort unermüdlich Dienst und reiste um 2019 auch einmal auf die Weser, um seine alte Heimat abzudampfen.)
  • Schulte, Herbert: Das "Blaue Band der Weser", eine Regatta, bei der alle gewannen. "Kanu-Sport" 22/1960, S. 399 (Bericht von der siebten Blauen-Band-Regatta 1959, die alle zwei Jahre ausgetragen wurde.)
  • Neue Weserbrücke in Hannoversch-Münden. "Kanu-Sport" 26-27/1960, S. 464 (1945 sprengten deutsche Soldaten befehlsgemäß die Brücken ihrer eigenen Heimat. Münden hatte 15 Jahre lang daran zu tragen.)
  • Künne, Walter: Die dritte Bootsgasse an der Mittelweser in Landesbergen. "Kanu-Sport" 33-34/1960, S. 567 f.
  • Buzengeiger, G.: Die zweite Bootsgasse an der Weser in Drakenburg eröffnet. "Kanu-Sport" 12/1961, S. 238 (Das Titelbild von Heft 12/1960 zeigt die Eröffnung mit einem Zweierfaltboot.)
  • Kisker, Ilse: Wie wir Weser, Hunte und Dümmer entdeckten. "Kanu-Sport" 26/1961, S. 451-454 (Weser von Hann. Münden bis Minden, dann im Schlepp auf dem Mittellandkanal bis zur Hunte und diese bis zum Dümmer.)
  • Pflanz, Dieter: Als Hans nach Lappland wollte... Teil 1 in "Jugend-ahoi! Für die Jugend - von der Jugend - über die Jugend" in "Kanu-Sport" 28/1961, S. 1-3, Teil 2 in "Jugend-ahoi! ..." in Heft 30/1961, S. 5-7, mit Leserbriefen in "Jugend-ahoi! Jugendzeitschrift des DKV", Januar 1962, S. 4, und März 1962, S. 12, sowie mit Brief des Autors selbst (dessen Buchmanuskript von mehreren Verlagen abgelehnt wurde) in Heft 29/1961, S. 511 (Er startet auf der Aller und kommt über die Weser in die Welt der Siele und Kanäle, feiert dort seinen 16. Geburtstag und kehrt erst nach vier Wochen wieder heim.)
  • G. B. (= Günther Buzengeiger): Die dritte Bootsgasse an der Weser - bei Landesbergen in Betrieb. "Kanu-Sport" 1/1962, S. 10
  • Voigt, Dieter: Das kommt vom Umtaufen oder: Paddeln ist kein Wintersport. "Kanu-Sport" 2/1962, S. 27 (Ein einmal getauftes Boot behält für immer seinen Namen, sagt die Seemannssitte. Wenn aber das Weihnachtsgeschenk "Inari" nicht zu den restlichen, nach Göttern benannten Booten paßt? Dann tauft man es kurzerhand "Anubis" und startet zur Jungfernfahrt auf die stürmisch-winterliche Weser. Das kann ja nicht gut gehen...)
  • Kohlmeier, Willi: Von Hameln nach Waakhausen auf eigenem Kiel. "Kanu-Sport" 5/1963, S. 97-99 (Auf Weser und Hamme bis ins DKV-Ferienheim im Teufelsmoor.)
  • Kanngießer, Hans: Bootsgasseneinweihung in Petershagen. "Kanu-Sport" 13/1963, S. 267 (Wie schon in Heft 11/1963, S. 239, angekündigt, wurde die vierte Bootsgasse der Weser am 8. Juni 1963 um 15 Uhr dem Verkehr übergeben. Bildbericht.)
  • Lemmler, Manfred: Tagebuch einer Weserfahrt. "Kanu-Sport" 21/1963, S. 458-460
  • A. J. W.: Eine Fahrt auf den Flüssen des Weserberglandes. "Kanu-Sport" 21/1963, S. 460 f. (In diesem Artikel ist die Angabe des Wirtes in Beverungen interessant, daß 3000 Kanufahrer jährlich im Ort übernachten würden.)
  • Bergmann, Walter: Mit Kind und Kegel auf Werra und Weser. "Kanu-Sport" 18/1964, S. 398 f. (Von Werleshausen bis Minden.)
  • Prigge, Hans-Jürgen: Was man nicht sollte. Erkenntnisse und nicht immer ganz ernst gemeinte Ratschläge. "Kanu-Sport" 10/1965, S. 235 f. ("Man sollte überhaupt nicht paddeln, und wenn schon, dann nicht am 1. Mai bei Regen auf der Böhme und am 2. Mai bei Regen auf der Aller und am 3. Mai bei Regen auf der Weser, denn beim Umtragen, Ein- und Aussteigen ... wird mehr Zeug naß, als man im Mai morgens und abends trocken lassen kann.")
  • NRW-Wanderfahrertreffen in Minden. "Kanu-Sport" 19/1965, S. 449 (Wie aus diesem und einem weiteren Text in Heft 20/1965, S. 466, hervorgeht, trafen sich in Minden 1800 Wanderfahrer und zusätzlich 500 Aktive der Flußregatta "Blaues Band der Weser". Sie zelteten auf dem Geländer der Pionierkaserne direkt am Ufer.)
  • Kanngießer, Hans: Englische Wanderfahrer in Deutschland. "Kanu-Sport" 19/1965, S. 450 f. (Schon in Heft 14/1965, S. 336, war die Paddlergruppe der British Canoe Union angekündigt worden. Nach einer Kleinflußfahrt auf der Nethe wurde die Delegation auf der weiteren Weserfahrt in Höxter, Hameln, Rinteln und Hannover festlich empfangen - ausländische Paddlergruppen waren es Mitte der 60er noch wert, in Mindener Stadtblättern und im "Mindener Wassersport", Heft 2-3/1965, gewürdigt zu werden.)
  • Straede, Frowin: Eine deutsch-englische Begegnung. "Kanu-Sport" 14/1966, S. 304 (Britische Soldaten mit schweren Sturmbooten und deutsche Paddler mit Faltbooten feiern in Landesbergen Verbrüderung.)
  • Diestel, Walter: Herbstliche Weserfahrt. "Kanu-Sport" 24/1966, S. 510 f. (Schön zu lesen, fast ein Reiseführer...)
  • Polyesterboote auf der Weser zu vermieten. "Kanu-Sport" 16/1968, S. 352 (Eine Firma versucht die damals noch neuartig sensationellen Polyesterboote an mehreren Orten an der Weser zu verleihen. Die kurze Notiz ist das erste Zeichen eines Bootsverleihverkehrs auf der Weser.)
  • Diestel, Walter: Es war einmal... die Flößerei. Teil 1 in "Kanu-Sport" 23/1968, S. 486 f., Teil 2 in "Kanu-Sport" 9/1973, S. 169-171 (Zweiteiliger Bericht über ein Gewerbe, das zu diesem Zeitpunkt in der BRD schon fast ausgestorben war. Bis dahin hatten Begegnungen mit Flößen (wie auch Herbert Slanars Film "Wildflußvagabunden" zeigt) zu den großen Erlebnissen der Faltbootfahrer gezählt, z. B. auf der Isar. Während sich Teil 1 der Serie auf die bis 1963 betriebene Flößerei auf der Weser konzentriert, werden in Teil 2 das Flößermuseum in Unterrodach bei Kronach behandelt sowie Flüsse, auf denen geflößt wurde: Main (bis Ende der 1960er Jahre), Ilz (bis 1926), obere Oker (bis 1866), der Krossinsee an der Dahme südöstlich von Berlin (noch 1939), Schwarzwaldflüsse wie die Murg (bis 1860), Pfälzerwaldflüsse wie Lauter, Queich und Glan (bis Ende des 19. Jh.), die Brandenberger Ache und der untere Regen. Paddler von heute würden noch die Moldau ergänzen. Zwei Fotos "Auf der Weser ist die Flößerei noch zu Hause" stehen in den "Kanusport-Nachrichten" 16/1956, S. 280. - Eine Würdigung zu Diestels 80. Geburtstag steht in "Kanu-Sport" 16/1967, S. 330. Diestel starb 88jährig 1975 (Nachruf in "Kanu-Sport" 1/1976, S. 12).)
  • Voigt, Klaus: Bei Hochwasser auf der Mittelweser. "Kanu-Sport" 9/1970, S. 173
  • Oehring, Heinz A.: Marathonfahrt des LKV Niedersachsen. "Kanu-Sport 17 /1971, S. 345 f. (Bericht von der ersten Ausrichtung der heute als Wesermarathon bekannten Fahrt von Hann. Münden bis Hameln am 1. Mai 1971. Abweichend zur Wikipedia-Angabe fand die Premiere also nicht 1970, sondern ein Jahr später statt.)
  • Hofmann, K.-H.: Erste Bremer Tiden-Rallye - ein voller Erfolg. "Kanu-Sport" 13/1973, S. 249 f. (Abweichend von der Regel, keine Sportreportagen aufzulisten, sei diese hier erwähnt, weil die Tidenrallye noch heute existiert.)
  • Danert, Friedhelm: Sternfahrt von Hannover nach Groningen. "Kanu-Sport" 18/1973, S. 364 f. (In acht Tagen von Hannover auf Leine und Aller nach Verden, von dort auf die Weser und dann die Hunte aufwärts bis Oldenburg, danach auf dem Küstenkanal bis zur Ems und dieser von Dörpen bis Haren folgend in den Haren-Rütenbrock-Kanal, sodann diesen und den niederländischen Stadskanaal bis Veendam und schließlich auf dem (stark verschmutzten) Winschoterdiep nach Groningen. Von dieser Fahrt berichteten auch die Lokalblätter von Hannover, Neustadt/Rbg., Verden, Oldenburg, Papenburg, Meppen, Veendam und Groningen.)
  • Oehring, Heinz A.: Kleine Geschichte der Bootsgasse. "Kanu-Sport" 5/1974, S. 86 f. (Der Wasserbauingenieur Günther Buzengeiger (1906-1991), in seiner Freizeit Paddler, entwickelte um 1940 das Konzept einer Wasserrinne, in der Paddler (in späteren Versionen auch Ruderer) ohne auszusteigen eine Schleuse "umfahren" konnten. Die erste Rinne dieser Art wurde 1959 an der Weserschleuse Hameln, km 135, gebaut. Buzengeiger (1906-1991) gilt heute als "Vater der deutschen Bootsgassen".)
  • Asmer, Dieter: Achtung, Wochenendpaddler auf der Weser. "Kanu-Sport" 18/1974, S. 372 f. (Der Wandersportwart des RSV Braunschweig startet einen flammenden Appell, sich zu beschweren: "Der Motorbootsport nimmt auf der Weser gefährliche Ausmaße an. Wir können nicht mehr Ruhe und Erholung auf der Weser finden und unsere Schüler in den Einern gefahrlos paddeln lassen. Was einmal kleine Motorboote waren, sind heute schon Kajütenboote, die teilweise so dicht an uns heranfahren, daß wir sogar das Spritzwasser abbekommen." Dabei ist sein Klagelied schon altbacken: bereits für 1963 dokumentiert F. Hamm (Naturkundliche Chronik Nordwestdeutschlands (1976)): "Rasereien mit Motorsportbooten auf der Aller gefährden zunehmend Badende, beschädigen Uferbefestigungen und hemmen die Berufsfischerei." (S. 306) Gut, daß Asmer noch nicht wußte, daß die Boote vier Jahrzehnte später sogar führerscheinfrei mit 15-PS-Motoren betrieben werden dürfen.)
  • Oehring, Heinz A.: Weser-Marathonfahrt 1976. "Kanu-Sport" 12/1976, S. 228 f.
  • Meincke, Jörg Peter: Weserimpressionen aus einem regenreichen Sommer. "Kanu-Sport" 21/1981, S. 438 f.
  • Enkelmann, Marie-Luise: Nicht immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel. "Kanu-Sport" 11/1982, S. 207-210 (Die Familie fährt Fulda und Weser von Fulda bis Bremen, der Sohn erstmals im eigenen (Fest)Boot. Schöner Fahrtbericht.)


Unterweser/Außenweser

  • Aus den einzelnen Segelgebieten. "Kurs liegt an..., Nachrichten des 'Arbeitsausschusses Segeln für das britische Kontrollgebiet einschließlich Bremen", Nr. 1 (Oktober 1947), als PDF hier: http://www.yachtsportmuseum.de/yachtsportarchiv/zeitschriften/Kurs_liegt_an.pdf , S. 3 f. (Kurzbericht der Wassersportsituation auf der Unterweser vom Kriegsende 1945 bis Herbst 1947. Siehe dazu auch die Notiz zu Bremen in der Nummer 1948, Mai 1, S. 23: "Im Segelsommer 1947 und auch im letzten Sommer hat der Amerikaner keine Schiffe mehr beschlagnahmt.")


  • Preissler, Herbert: Auf der Außen-Weser zum Leuchtturm Hoheweg. "Kanusport-Nachrichten" 2/1951, S. 21
  • Reinhold, Horst: Eine Unterweserfahrt mit bewegten Wassern. "Kanusport-Nachrichten" 23/1956, S. 391


  • Weichhold, Wolfgang: Längs der Ostseeküste zur Unterweser. "Kanu-Sport" 10/1958, S. 167-169 (Lübeck - Heiligenhafen - Schießplatz Hohwachter Bucht - Kieler Förde - an Bord eines Motorschiffes durch den Nord-Ostsee-Kanal - Cuxhaven - Hadelner Kanal - Bederkesa - Geeste - Kanuverein Unterweser - Hammelwardersand.)
  • Böger, Lucie: Flüsse, die wenige kennen. "Kanu-Sport" 9/1961, S. 156 (Auf engen Prielen zur Luneplate, südlich Bremerhavens am Ostufer gelegen.)
  • Berichte über die Sturmflutkatastrophe 1962 in "Kanu-Sport" 5/1962, S. 86, in Heft 6/1962, S. 114 f., und in Heft 9/1962, S. 175
  • Böger, Lucie: Geliebtes Watt, geliebte Außenweser. "Kanu-Sport" 6/1962, S. 116 f.
  • Bergmann, Walter: Stürmische Weserfahrt. "Kanu-Sport" 8/1962, S. 156 (Auf der Unterweser.)
  • Müller, Peter: Da staunte der alte Leuchtturm! Von einer Fahrt zur Außenweser erzählt. "Kanu-Sport" 22/1963, S. 474 f. (Die Geschichte, wie zwei Wasserschutzpolizisten ein paar waghalsige Paddler retten sollen, wobei sich die Rollen bald umkehren, wurde noch Jahre später verschiedentlich erzählt.)
  • Müller, Peter: Sturmfahrt übers Watt. "Kanu-Sport" 13/1965, S. 290-292 (Der Autor widerspricht H. E. Vesper in Heft 22/1963, wonach Faltbootzweier ungeeignet für Wattfahrten wären: "Im Gegenteil! Eine gut ausgerüstete, erfahrene und eingefahrene Zweier-Mannschaft ist jedem Einerfahrer im Watt überlegen, selbst wenn sein Sitz von einer Frau eingenommen wird. Allerdings müßte es schon eine kräftige Sportlerin sein, möglichst geübte Einerfahrerin." Nach Sicherheitshinweisen folgt als Beweis eine Fahrt von Bremerhaven auf die Außenweser zu den Leuchttürmen Meyers Legde I und II, wo Windstärke 7 die Paddler festnagelt, bis sie sich entschließen, vom Rückenwind nach Dorumertief trieben zu lassen.)
  • Dapper, Ernst H.: Wunderland ist überall. Eine Reverenz der Weser. "Kanu-Sport" 23/1968, S. 483-485, mit Leserbrief in Heft 3/1969, S. 54 (Auf der Unterweser mit kleinem Faltboot und großen Pötten. "Die norddeutschen Flußlandschaften locken kaum; aber wenn du erst eine Tagesreise mitgezogen bist mit Wellen, Wind und Wolken, wird es dich packen, fesseln. Die saftig-grünen Wiesen, die weite Einsamkeit und was die Natur darin erstarken läßt, alles ist verhaltene Kraft, die vom Meere kommt und zum Meer führt. Ungehemmt und rauh weht es manchmal über die Tiefebene; aber du verspürst die trutzige Freude, stärker sein zu wollen und zu können als Wind und Wetter. Nur weiter! Und jede Strombiegung ändert die Verhältnisse, bietet hier Ruhe, dort raschere Strömung und dann und wann, aus jagenden Wolken, einen Gruß der lieben Sonne. Die alles erstrahlen macht, so leuchtend frisch.")
  • Bergmann, Lore: Hoheweg - Der lange Weg. "Kanu-Sport" 18/1970, S. 362 f. (Der Hohe Weg ist (neben Langlütjen- und Knechtsand) ein riesiges Wattgebiet in der Außenweser, das festen Sanduntergrund hat. Lesenswerte Paddelgeschichte.)


Wiedau

  • Stecher, Jürgen: Fahrt mit Hindernissen auf Hahnenbach und Wiedau. "Kanu-Sport" 20/1969, S. 409 und S. 412 f.
  • Danert, Friedhelm: Rechts und links der Wümme. "Kanu-Sport" 1/1976, S. 15 (Von der Jugendherberge in Rotenburg/Wümme als Standquartier auf die Kleinflüsse Fintau (heute gesperrt), Veerse (seit 2016 gesperrt), Wiedau (heute Befahrungsbeschränkungen), Rodau (heute Befahrungsbeschränkungen), Wieste (heute gesperrt) und Wörpe.)
  • Ellwanger, Jürgen: Unternehmen Trochelbach. "Kanu-Sport" 3/1977, S. 63 f. (Der Trochelbach ist ein Nebenfluß der Wiedau, die wiederum in die Wümme mündet, und ist nur bei hohem Pegel im Winterhalbjahr fahrbar - und nur im Festboot. Der nahe Hasselbach läßt selbst Festboote scheitern.)


Wierau

  • "Um das Blaue Band". Von der Schelenburg bis zum Pernickelturm. "Kanu-Sport" 7/1958, S. 116 ("Bereits jetzt laufen die Vorbereitungen für die 2. Hindernisregatta am 13. April auf der Wierau. Der Start erfolgt auf der Wierau in der Nähe der Schelenburg bei Schledehausen. Bis zur Mündung in die Hase oberhalb von Wissingen erschweren zahlreiche natürliche Hindernisse, wie kleine, schmale Brücken, niedrige Stege und umgestürzte Bäume den Lauf und setzen schon ein erhebliches Maß an Geschicklichkeit und Bootsbeherrschung voraus. Die Strecke der Hase von Wissingen bis Osnabrück ist wesentlich leichter. [...]") Der Regattabericht steht in Heft 9/1958, S. 158.
  • Zhorzel, Christian: In und um Osnabrück. Fahrtmöglichkeiten auf Hase, Wierau, Nette und Nonnenbach. "Kanu-Sport" 12/1977, S. 231 f.


Wieste

  • Danert, Friedhelm: Rechts und links der Wümme. "Kanu-Sport" 1/1976, S. 15 (Von der Jugendherberge in Rotenburg/Wümme als Standquartier auf die Kleinflüsse Fintau (heute gesperrt), Veerse (seit 2016 gesperrt), Wiedau (heute Befahrungsbeschränkungen), Rodau (heute Befahrungsbeschränkungen), Wieste (heute gesperrt) und Wörpe.)


Wietze

  • Wöbbekind, Lothar: Mit Boot und Bahn durch die Lüneburger Heide. "Kanu-Sport" 23/1964, S. 209 f. (Lachte, Ilmenau, Luhe, Döhler Aue, Seeve, Wietze, Böhme, Steinhuder Meer und Wümme waren damals mit Bus und Bahn leicht und schnell zu erreichen. Vorschlag für einen zweiwöchigen Paddelurlaub.)
  • Rüther, Liselotte: Heideurlaub. "Kanu-Sport" 23/1964, S. 511-513 ("Die rechten Nebenflüsse der Aller werden als 'Heideflüsse' bezeichnet": Ise, Lachte, Erse, Fuhse, Wietze, Oertze, Böhme und schließlich die Aller selbst.)
  • Eiermann, Artur: Auf der Lüneburger Heide. Von einer Urlaubsfahrt des DKV Württemberg. "Kanu-Sport" 12/1966, S. 254 f. (Wietze, Oertze, Luhe und Seeve mit Besichtigung von Celle, Lüneburg, den Großsteingräbern und Hamburg.)
  • Kühn, Elmar: Befahrung der oberen Örtze und Wietze. "Kanu-Sport" 21/1969, S. 437 (Zwischen den Dörfern Dethlingen und Kreutzen im Übungsplatz Munster-Süd ist Paddeln grundsätzlich untersagt, weil der Abschnitt im Schießbereich liegt und Blindgänger im Flußbett stecken. Der 3 km lange Abschnitt der Wietze unterhalb Reiningen, der durch den Übungsplatz führt, liegt nicht im Schießbereich und kann daher befahren werden.)
  • Vasen, H.: Eine Heidefahrt aus Liebeskummer. "Kanu-Sport" 22/1972, S. 441 (Flüsse sammeln! Das Wasser läuft gut genug, um schnell den Oberlauf der Lopau zu erkunden. Dann rumpelt man in Bendestorf das Seevewehr hinunter und fährt die mittlere Luhe von Hützel bis Luhmühlen, später auch die untere Luhe, die aber nicht so hübsch wie der zuvor gepaddelte Mittellauf ist; "auch macht sich die allgemeine Verschmutzung schon stärker bemerkbar". Den Abschluß bildet die Wietze ab Hetendorf mit der Örtze bis Hermannsburg.)
  • Schnabel, Horst: Preetzer Wasserwanderer (GWW) in der Lüneburger Heide. "Kanu-Sport" 20/1978, S. 392 f. (Böhme von Soltau bis Walsrode, dazu die Wietze von Wietzendorf bis zur Mündung in die Böhme bei Müden.)


Wilsau

Der Abfluß des Wellsees zwischen Kiel und Preetz heißt auch "Neuwührener Au". Er verbindet den Wellsee mit dem Postsee und mündet schließlich in die Schwentine.

  • Schukys, Harri: Kanu-Kalorienpromenade. Von einem "privaten" Bächlein erzählt. "Kanu-Sport" 8/1970, S. 50 f.


Wölpe

  • Danert, Friedhelm: W - wie Wölpe. Von einem fahrbaren, unfahrbaren Bach. "Kanu-Sport" 6/1975, S. 111 f. (Die Wölpe bildet sich 3 km östlich von Nienburg / Weser und mündet bei Rethem in die Alpe, um mit ihr nach kurzem Lauf in die Aller zu fließen. Befahren wird der lt. Kanuführer unfahrbare Bach von Sonnenborstel bis Rethem. Mit Festbooten ist sie demnach befahrbar, aber weshalb der Autor doch nicht wieder hinfahren wird, steht auch in dem Artikel.)


Wörpe

  • Danert, Friedhelm: Rechts und links der Wümme. "Kanu-Sport" 1/1976, S. 15 (Von der Jugendherberge in Rotenburg/Wümme als Standquartier auf die Kleinflüsse Fintau (heute gesperrt), Veerse (seit 2016 gesperrt), Wiedau (heute Befahrungsbeschränkungen), Rodau (heute Befahrungsbeschränkungen), Wieste (heute gesperrt) und Wörpe.)


Wümme

  • Wöbbekind, Lothar: Mit Boot und Bahn durch die Lüneburger Heide. "Kanu-Sport" 23/1964, S. 209 f. (Lachte, Ilmenau, Luhe, Döhler Aue, Seeve, Wietze, Böhme, Steinhuder Meer und Wümme waren damals mit Bus und Bahn leicht und schnell zu erreichen. Vorschlag für einen zweiwöchigen Paddelurlaub.)


Zwischenahner Aue

  • Danert, Friedhelm: Kajakfahrten zwischen Weser und Ems. "Kanu-Sport" 4/1977, S. 69 f. und S. 72 (Im Vorfrühling auf der (heute großteils gesperrten) Delme ab Harpstedt, auf Engelmanns Bäke, auf der oberen Soeste ab der Thülsfelder Talsperre, auf der Lahe, der Marka, dem Nordgeorgsfehnkanal vom Abzweig des Großefehnkanals bis Remels und auf der Zwischenahner Aue - mit Faltboot und Festboot.)


Norddeutschland: Weitere Flüsse

  • N. N.: "Wildwasser" Ostfriesland. "Kanu-Sport" 2/1962, S. 37 (Werbung des Yacht-Clubs Aurich zur Erkundung der "wilden", noch kaum bekannten ostfriesischen Gewässer.)
  • 80-km-Marschierer. "Kanu-Sport" 9/1963, S. 191 ("Auch in Flensburg gibt es jetzt – nach amerikanischem 'Vorbild' – zumindest einen 80-km-Marschierer. Am Ostersonntag machte sich ein Flensburger Kanu-Sportler – Kurt Oelschläger, der Schriftwart der Flensburger Paddelfreunde – auf den Weg. Er wollte die 80 Kilometer von Krusau nach Tondern und zurück in 10 Stunden zurücklegen. Es ging dabei um eine Wette, die Kurt Oelschläger gewann, denn er brauchte genau neun Stunden und zwölf Minuten für seinen 'Oster-Marsch'. Die Strecke von Krusau nach Tondern bewältigte der schnelle Flensburger sogar in drei Stunden und 18 Minuten, wie seine Wettpartner feststellten. Sie zogen es allerdings vor, die Einhaltung der Wettbedingungen vom Auto aus zu prüfen.")
  • Obstoj, Horst: An der Nordsee ...? Kein Fahrtenbericht - eher ein Tip. "Kanu-Sport" 23/1968, S. 488 f. (Statt vor überfüllten Stränden zu paddeln, geht der Autor hinter den Deich: von einem neu eröffneten Zeltplatz in Dornum-Accumersiel aus sind Tagestouren vor und hinter dem Deich möglich! Beim Lesen sollte man die Karte aufgeschlagen haben.)
  • Kanngießer, Hans: Kajaks unter Tage. "Kanu-Sport" 5/1973, S. 92 f. und S. 97 (Nach vielen vergeblichen Versuchen lernt der Autor mit Gerhart Gerecht endlich den richtigen Mann kennen, der ihm eine ganz besondere Tour ermöglichen kann: die Fahrt auf dem Ernst-August-Stollen der Bergwerke von Clausthal-Zellerfeld - unter Tage! Und er erlebt ein Stück Technikgeschichte: der Stollen, 1864 nach 13jähriger Bauzeit in Betrieb genommen, galt damals als technisches Wunderwerk und noch heute als einer der längsten Tunnelbauten der Welt. 26 km lang, konnte er endlich alle anfallenden Grubenwässer des Oberharzes aufnehmen und war bis zur Einstellung des Bergbaus 1930 in Betrieb. Logisch, daß man ihn auch als Verkehrsader nutzte: auf 9 m langen Kähnen wurde auf ihm das Erz zu Tage gestakt. Siehe dazu auch die Diskussion im Binnenschifferforum von 2010, sowie Mathias Döring: Schifffahrt 400 m unter Tage. Erztransporte auf dem Ernst-August-Stollen im Oberharz. In: "Navalis", Zeitschrift zur Geschichte der Binnenschifffahrt, des Binnenschiffbaues und der Wasserstraßen, 16. Jahrg. Heft 2/1919, S. 27-32!)
  • Rausch, Martin: Ein feuchtes Vergnügen... Von einer Kanufahrt "unter Tage". "Kanu-Sport" 17/1974, S. 344 f. (in der Zeitschrift irrtümlich mit S. 244 f. nummeriert) (Angeregt von der oben beschriebenen Fahrt, versucht der Autor die Fahrt auf einem Stollen der Bergwerke in Clausthal-Zellerfeld durchzuführen. Dafür gibt es die Allerhöchste Genehmigung, unter der Bedingung, kein Faltboot zu nehmen (warum, soll der Autor noch erfahren). Der Bergwerkschef persönlich fährt mit! Waren das noch Zeiten...)


Norddeutschland: Nordseeküste

  • A. D.: Zeltverordnung: Verhalten am Meeresstrand. "Kanu-Sport" 9/1961, S. 154 (Am 6. April 1961 verkündete das schleswig-holsteinische Innenministerium, eine Verordnung vorzubereiten, die Zelten in diesem Bundesland nur noch nur auf anerkannten Campingplätzen gestattete. In Heft 11/1961, S. 198-200, werden die Regelungen der einzelnen Bundesländer aufgeführt.)
  • Im Faltboot von Bremerhaven nach Helgoland. "Kanu-Sport" 20/1962, S. 425, mit Leserbrief Hans-Peter Schneekloths in Heft 2/1963, S. 39 ("Im Faltbooteiner von Bremerhaven nach Helgoland fuhr ... Bernd Heyde, von dessen Seefahrt zur Insel Korsika wir in der letzten Nummer unserer Zeitschrift berichteten. Er startete in Bremerhaven am 15.9. um 2.30 Uhr früh, erreichte gegen 7 Uhr Mellumplate, wo er eine Rast einlegte, fuhr von dort gegen 13 Uhr weiter und erreichte Helgoland auf dem Wege über Rote Sand, Nordertill-Boje und Boje H 2 gegen 20.30 Uhr. Die Rückfahrt erfolgte anderntags mit dem Seebäderschiff. [...]")
  • Obstoj, Horst: An der Nordsee ...? Kein Fahrtenbericht - eher ein Tip. "Kanu-Sport" 23/1968, S. 488 f. (Statt vor überfüllten Stränden zu paddeln, geht der Autor hinter den Deich: von einem neu eröffneten Zeltplatz in Dornum-Accumersiel aus sind Tagestouren vor und hinter dem Deich möglich! Beim Lesen sollte man die Karte aufgeschlagen haben.)
  • Siebke, Günter: Tagebuch einer nordfriesischen Inselfahrt. "Kanu-Sport" 21/1972, S. 420-422 (Eine Woche um Sylt, Römö (DK), Amrum, Föhr, Pellworm, Süderoogsand und St. Peter-Ording.)


Norddeutschland: Ostseeküste

  • Sporleder, Gertrud: Entlang der holsteinischen Steilküste. "Kanusport-Nachrichten" 2/1955, S. 30 f. (Von Priwall über Neustadt/Holstein an die Südküste von Fehmarn.)
  • Schmidt, Hermann: Hinweise für das Befahren der Ostsee und des Nordostseekanals. "Kanusport-Nachrichten" 14/1956, S. 246 f. ("Im Hinblick auf das Jugendlager Surendorf wurden die folgenden Hinweise ausgearbeitet." Lesenswert!)
  • Schmidt, Hermann: Stürmische Heimkehr von der Eckernförder Bucht. "Kanusport-Nachrichten" 19/1956, S. 338 (Die Abfahrten der einzelnen Boote vom DKV-Jugendlager in Surendorf gestalteten sich "stürmisch": während die einen des Seegangs wegen die Umkehr vorzogen, fuhren die anderen weiter und kenterten. Immerhin kam von den Kameraden rasche Hilfe.)


  • Ostsee-Überquerung. "Kanu-Sport" 4/1958, S. 59 ("Fahrtenwart Toni Linnarz und seiner Frau von den Kanufahrern Bonner TV 1860 gelang im vergangenen Jahr die Überquerung der Ostsee von Großenbrode [Fehmarn] nach Kopenhagen." [...])
  • Weichhold, Wolfgang: Längs der Ostseeküste zur Unterweser. "Kanu-Sport" 10/1958, S. 167-169 (Lübeck - Heiligenhafen - Schießplatz Hohwachter Bucht - Kieler Förde - an Bord eines Motorschiffes durch den Nord-Ostsee-Kanal - Cuxhaven - Hadelner Kanal - Bederkesa - Geeste - Kanuverein Unterweser - Hammelwardersand.)
  • Rendsburger wurden Opfer der Ostsee. "Kanu-Sport" 21/1959, S. 381 (Ein erfahrener Paddler des Rendsburger Kanu-Klubs segelte mit einem Freund in einem gut ausgerüsteten Faltbootzweier Richtung Dänemark, als das Boot am Abend des 12. Juli 1959 in ein starkes Gewitter mit Windböen geriet. Man fand nur noch das Boot mit gebrochenem Mast auf der Höhe des Flensburger Feuerschiffes. Die beiden Insassen blieben zunächst vermißt. Heft 32/1959 vermeldet auf S. 568 kurz die Auffindung eines der Toten.)
  • Boelke, Karl: Die "Traumsaison 1959" an der Ostsee. "Kanu-Sport" 7/1960, S. 140-143 (Im Sonnensommer 1959 von Travemünde über die Neustädter Bucht (wo der Autor in Wort und Bild an die "Cap-Arkona-Katastrophe" Anfang Mai 1945 erinnert) die Küste nach Norden nach Großenbrode (wo dem Paddler fast der Faltbooteiner entfleucht), in den Fehmarnsund hinein ("oft ist hier mit dem Faltboot nicht durchzukommen, besonders bei heftigen Westwinden") und nach Heiligenhafen. Schön zu lesen.)
  • Weichold, Wolfgang: Fünf "Mann", zwei Boote und eine große Fahrt. "Kanu-Sport" 13/1961, S. 258 f. (Zwei Erwachsene und drei Kinder fahren von Flensburg die Küste südwärts bis nach Kiel.)
  • A. D.: Zeltverordnung: Verhalten am Meeresstrand. "Kanu-Sport" 9/1961, S. 154 (Am 6. April 1961 verkündete das schleswig-holsteinische Innenministerium, eine Verordnung vorzubereiten, die Zelten in diesem Bundesland nur noch nur auf anerkannten Campingplätzen gestattete. In Heft 11/1961, S. 198-200, werden die Regelungen der einzelnen Bundesländer aufgeführt.)
  • Bogsch, Walter: Neu-Stein, der neue Zeltplatz des Deutschen Kanu-Verbandes an der Ostsee. "Kanu-Sport" 18/1962, S. 385
  • Vesper, H. E.: Besucht die DKV-Wander- und Ferienheime. "Kanu-Sport" 9/1963, S. 180-183 (Vorstellung von Barum an der Neetze, Waakhausen im Teufelsmoor, Neu-Stein an der Kieler Förde, Mardorf am Steinhuder Meer, Urbar bei Koblenz am Rhein, Edersee, Chiemsee und Mainau (Bodensee).)
  • Borgell, Dieter: Eigentlich wollten wir viel weiter. Von einem Urlaub auf Schlei und Ostsee. "Kanu-Sport" 23/1963, S. 495-497 (Der Autor hatte bei Josef Appel in München zwei Testboote gebaut und probierte die "Appel-Eskis" gleich in der Praxis.)
  • Michaelis, Marianne: Vom DKV-Zeltplatz Neu-Stein. "Kanu-Sport" 14/1965, S. 339
  • Schneekloth, Hans-Peter: Neu-Stein ist fertig! "Kanu-Sport" 16/1966, S. 342-344 (Auf dem 1962 vom DKV gekauften hinteren Teil des heutigen Campingplatzes Neustein bei Laboe wurde, wie schon u. a. in Heft 9/1966, S. 199, angekündigt, ein DKV-Gelände teils aus Spenden der Mitglieder erbaut.)
  • Diestel, Walter: Ernste und heitere Episoden aus meinem langen Fahrtenleben. "Kanu-Sport" 4/1968, S. 63 f. (Der alte Paddler blickt zurück in die 1920er Jahre an der Fulda im selbst gebauten, mit Teer imprägnierten Segeltuchkanu, u. a. auf eine Übernachtung in einer Kuhle des Strandes von Kiel zur Sommersonnenwende 1912. - Eine Würdigung zu Diestels 80. Geburtstag steht in "Kanu-Sport" 16/1967, S. 330. Diestel starb 88jährig 1975 (Nachruf in "Kanu-Sport" 1/1976, S. 12).)
  • Berthold, Hans-Joachim: Auf Paddelfahrt entlang der Ostseeküste von Flensburg bis Schleimünde. "Kanu-Sport" 21/1976, S. 425-428
  • Künne, Walter, und Vesper, Hans Egon: Die Zukunft von Neustein. "Kanu-Sport" 3/1977, S. 47-49 (Planungs- und Baugeschichte des DKV-Zeltplatzes bei Laboe an der Kieler Förde, der als Ersatz für das "verlorengegangene" Rügenlager geplant war und bis heute existiert.)
  • Künne, W.: Campingplatz Neustein am 21. Mai 1977 eröffnet! "Kanu-Sport" 12/1977, S. 227


Ostdeutschland

Allgemeine Wasserwanderartikel

  • Aus dem Fahrtenbuch. "Kanusport-Nachrichten" 3/1950, S. 41 ("Leider waren unsere Bemühungen beim Ministerium für Post und Fernmeldewesen der Deutschen Demokratischen Republik in Berlin, eine Genehmigung zum erneuten Vertrieb der 'Kanusport-Nachrichten' ab 1.4. 1950 nach Ostdeutschland zu erhalten, erfolglos. Am 25. Februar ist uns endgültig und kommentarlos mitgeteilt worden, daß das Vertriebsverbot zur Zeit nicht geändert werden könne." In einer Anzeige auf S. 46 kommt Chefredakteur Manfred Gall noch einmal auf das Thema zurück. Wie vereinzelte Zuschriften beweisen, kamen manche Zeitungsexemplare noch bis 1964 in die DDR - und DDR-Leserbriefe auf ähnlichen Wegen in die bundesdeutsche Redaktion. Offiziell blieb DDR-Bürgern der private Bezug bundesdeutscher Zeitungen bis 1989 verboten.)
  • Ost-West-Sportverkehr. "Kanusport-Nachrichten" 22/1952, S. 420 ("Zum Beschluß des Deutschen Sportbundes nahm der 1. Vorsitzende, Otto Vorberg, Stellung und brachte zum Ausdruck, daß ab sofort keine gesamtdeutschen Meisterschaften mit Ostdeutschland mehr durchgeführt werden können, da die Sektion Kanu Ostdeutschland in Helsinki nun selbständiges Mitglied des internationalen Verbandes geworden ist. Nur noch auf der Basis internationaler Veranstaltungen ist ein Zusammentreffen mit ostdeutschen Kanusportlern möglich. Ludwig Hartinger beantragte eine automatisch einsetzende Sperre beim Wechsel zwischen Ost- und Westdeutschland. Der jeweilige Verband müsse bei einem Wohnortwechsel den Fahrer freigeben." Auf der gleichen Tagung (im Juli) wurde auch die BRD vollberechtigtes Mitglied im ICF (siehe dazu Heft 16/1952, S. 312-315); Schuldzuweisungen sind fehl am Platz. Die gesamtdeutschen Meisterschaften in Hamburg, Rastatt, Duisburg und Kahla 1952 sollten für die Paddler die letzten sein.)
  • Aus dem Fahrtenbuch. "Kanusport-Nachrichten" 2/1955, S. 23 ("Das Präsidium des Deutschen Sport-Bundes beschloß in der Frage des Ost-West-Sportverkehrs, es bei der bisherigen Handhabung und den bestehenden Vereinbarungen zu belassen. Weitere Verhandlungen sollen nicht geführt werden." Leise klingt in dieser Meldung schon die Hallstein-Doktrin durch, die Ende des gleichen Jahres verkündet werden sollte.)
  • Aus dem Fahrtenbuch. "Kanusport-Nachrichten" 12/1955, S. 199 (Am 1. Juniwochenende trafen sich Funktionäre des ost- und des westdeutschen Kanu-Interessenverbandes und verkündeten, sowohl gemeinsame Sportveranstaltungen als auch gemeinsame Wanderfahrten durchführen zu wollen. Immerhin hatten lt. Heft 11/1955, S. 191, Westberliner Sportler des Vereins "Gut-Naß Tegel" (erfolgreich) an einer Kanuregatta auf dem ostdeutschen Werbellinsee teilgenommen, und lt. Heft 15/1955, S. 263, zwölf DDR-Vereine bei den Kanumeisterschaften in Hamburg.)
  • Nachrichten und Kommentare. "Kanusport-Nachrichten" 15/1955, S. 250 ("Ab sofort dürfen Sportboote aus Westberlin nicht mehr von ihren Besitzern auf dem Wasserwege in die Bundesrepublik begleitet werden. Bisher überführten zahlreiche Wassersportler, die privat oder zu einer Regatta in die Bundesrepublik fuhren, ihre Boote im Schlepp durch die Zone. Nach den neuen Bestimmungen können nur noch Boote, nicht aber die Besatzung geschleppt werden. Ein Abschleppen ohne Besatzung ist technisch unmöglich. In erster Linie werden davon Besitzer von Segelbooten und Motorbooten betroffen, während Ruderboote auf dem Straßen- und Schienenweg in die Bundesrepublik befördert wurden.")


  • Otto Buschner zeigt Bilder in Mecklenburg. "Kanu-Sport" 3/1957, S. 54 ("Vor einiger Zeit wiederholte Otto Buschner, Hamburg, in einigen mecklenburgischen Städten vor dortigen Kanusportlern seinen auch schon in Hamburg gehaltenen Lichtbildervortrag 'Faltbootfahrten in Schweden und Norwegen'. Er fand großen Beifall und hatte auch menschlich gesehen außerordentlichen Erfolg. Otto Buschner fährt bereits Ostern mit einer kleinen Fahrtengruppe zu einer ersten Faltboot-Wanderfahrt nach Mecklenburg. Eine entsprechende Fahrtengruppe aus der DDR kommt im Austausch dafür in die Bundesrepublik.")
  • Künne, W.: Kein Sport am 17. Juni. "Kanu-Sport" 10/1962, S. 204 (Der "Tag der deutschen Einheit" fiel 1962 auf einen Sonntag. Der Schock des Mauerbaus zehn Monate zuvor wirkte so tief, daß die Bundesrepublik den Tag 1962 als stillen Feiertag beging. In diesem Rahmen war das "Kuratorium Unteilbares Deutschland" an den Deutschen Sportbund herangetreten mit der Bitte, an diesem Tag von sportlichen Veranstaltungen abzusehen. "Sollte sich das Kuratorium ... örtlich an unsere Vereine zwecks Beteiligung an einer Straßensammlung wenden, so bitten wir auch hier um möglichst große Unterstützung.")
  • Rückblicke und Ausblicke. Stimmen, die uns von jenseits der Mauer erreichten. "Kanu-Sport" 1/1963, S. 14 f. (Zuschriften von DDR-Paddlern an die bundesdeutsche Paddelzeitschrift.)
  • "Deutschland-Treffen" - politisches Geschäft mit dem Sport. "Kanu-Sport" 10/1964, S. 221 (Zu dem für Mai 1964 ausgerufenen "Deutschlandtreffen der Jugend" in Ostberlin trat die bundesdeutsche Sportjugend aufgrund der Düsseldorfer Beschlüsse nicht an. Entsprechende Kommentare der DDR sind im 1964er Jahrgang von "Der Kanusport, Mitteilungsblatt des Deutschen Kanu-Sport-Verbandes im Deutschen Turn- und Sportbund" zu lesen.)
  • Vesper, H. E.: Warum nicht auch auf Elbe und Saale? "Kanu-Sport" 6/1965, S. 106 (Aus dieser politischen Polemik, wie sie spiegelverkehrt auch in Ausgaben des DDR-"Kanu-Sport" zu lesen ist, geht hervor, daß der Deutsche Sportbund (BRD) drei Tage nach dem Mauerbau des 13. 8. 1961 in den "Düsseldorfer Beschlüssen" bundesdeutschen Vereinen jeden Sportverkehr mit der "Zone" (d. h. der DDR) untersagte. Die Beschlüsse wurden westdeutscherseits erst am 25. 9. 1964 aufgehoben, was heißt, daß bis dahin nicht nur kein "normaler" Besucherverkehr, sondern nicht einmal deutsch-deutsche Sportwettkämpfe stattfanden (siehe dazu auch Hefte 21/1965, S. 495, und 22/1965, S. 498). Zeitgenossen des Kalten Krieges müssen diese drei Jahre als traumatische Eiszeit vorgekommen sein.)
  • Regelung über die Transitabkommen mit der DDR, hier: Begleitung geschleppter Sportfahrzeuge durch die DDR. "Kanu-Sport" 12/1978, S. 238 (Zur Verdeutlichung, welche Schikanen sich die beiden deutschen Staaten gegenseitig ausdachten, wird hier Artikel 13 des Transitabkommens zitiert, wonach Sportboote zwar auf Binnenschiffen als Deckladung oder im Schlepp im Transit über die Grenze gebracht werden dürfen - aber nur, wenn sie mit der erforderlichen Anzahl von Begleitpersonen besetzt sind. Die DDR vertrat die Auffassung, daß für die Begleitung eines geschleppten Sportfahrzeuges nicht mehr als zwei Personen nötig seien; mehr waren nicht drin! Kinder durften ohnehin nicht dabeisein.)
  • Achtung Transitreisende! "Kanu-Sport" 5/1985, S. 119 (Um zu erinnern, welche bürokratischen Spitzfindigkeiten mit der innerdeutschen Grenze verbunden waren, sei diese Notiz in voller Länge zitiert: "Der Bundesminister für Verkehr weist zu Beginn der Wassersportsaison darauf hin, daß Sportboote, Rennboote und andere individuelle Wasserfahrzeuge als Decksladung auf Binnenschiffen im Transitverkehr von und nach (Berlin (West) überführt werden dürfen. Wenn ein Sportboot als Decksladung überführt wird, dürfen keine Begleitpersonen auf dem Binnenschiff mitreisen. Dies darf auch nicht über den Umweg geschehen, daß die Begleitperson in die Bordliste des Schiffes eingetragen wird. Verstöße gegen die Regelung können durch die DDR-Organe mit Ordnungsstrafen geahndet werden, wobei auch damit zu rechnen ist, daß überzählige Personen an der Grenze zurückgewiesen werden." Gänsefleisch im Kofferraum läßt grüßen.)


Berliner Gewässer

Auch in der DDR wurden die Berliner Gewässer oft beschrieben. Diese Texte sind im Artikel Paddelartikel in DDR-Zeitschriften#Berliner Gewässer aufgelistet.


  • Aus den einzelnen Segelgebieten. "Kurs liegt an..., Nachrichten des 'Arbeitsausschusses Segeln für das britische Kontrollgebiet einschließlich Bremen", Nr. 3 (Dezember 1947), als PDF hier: http://www.yachtsportmuseum.de/yachtsportarchiv/zeitschriften/Kurs_liegt_an.pdf , S. 12 (Kurzaspekte der Wassersportsituation in Berlin vom Kriegsende 1945 bis Herbst 1947. Siehe dazu auch die Notiz zu Berlin in der Nummer 1948, Mai 1, S. 23, und "von beschlagnahmten Segelbooten" in der sowjetischen Zone auf S. 24! Nachdem Sportvereine zunächst als Wegbereiter des Naziregimes verboten worden waren, ließ die alliierte Kommandantur Berlins am 30. Mai 1946 die Ausübung mehrerer Sportarten, darunter des Wassersports, wieder zu. Die eigentlichen Sportvereine blieben allerdings zunächst aufgelöst und mußten sich unter alliiertem Recht neu gründen, wobei keine deutschlandweite Organisation, sondern lediglich Landesverbände genehmigt wurden. Die erste Berliner Nachkriegs-Kanuregatta startete am 14.-15. 8. 1948 auf dem Tegeler See (eventuell noch einmal auf der Strecke in Grünau?), die erste Segelregatta in den westlichen Sektoren Berlins fand lt. Nr. 1948 Juni 1, S. 29, zwischen dem 8. und 15. Mai 1948 auf dem Wannsee statt. Schon die nächste Regatta in der Nr. 1948 September 2, S. 59 f., stand im Zeichen der Berlin-Blockade, denn Segler aus der sowjetischen Zone durften nicht teilnehmen. Doch sah sich Berlin noch nicht als getrennte Stadt: "Zwischen den westlichen und den östlichen Berliner Seglern herrscht im Übrigen das beste Einvernehmen.")


  • "Berlin-Brandenburger Kurier, Das Offizielle Organ der Landsmannschaft Berlin - Mark Brandenburg", Folge Nr. 2, 2. Januar-Nummer 1955: ("Schwanenwerder. Mit der Bergung der im Jahre 1945 in der Havel zwischen Lindwerder und Schwanenwerder versenkten ungeheuren Munitionsmengen wurde am Mittwoch am östlichen Havelufer begonnen. Die Schätzungen über die Masse der Munition liegen zwischen 10.000 und 50.000 Tonnen. Das eigens für die Bergung nach Berlin beorderte Spezialschiff 'Helga' ist in diesen Tagen eingetroffen. An diesem Schiff ist ein 20 Zentner schwerer Magnet versenkbar angebracht. Er hat die Empfindlichkeit der bekannten Förster-Sonde, mit der die Berliner Polizeifeuerwerker vergrabener Munition zu Leibe gehen." Interessant wäre zu erfahren, ob die Munition von den letzten deutschen Truppen oder von den ersten Besatzungstruppen versenkt wurde. Die Munitionsberäumung der (West)Berliner Seen sollte noch bis 1976 dauern.)


  • Wesselowski, Hans: Die Sportausstellung in Berlin. "Kanusport-Nachrichten" 9/1951, S. 120 f. (Die Berliner Sportausstellung 1951 fand noch in einer faktisch ungeteilten Stadt statt. Der DKV wurde durch die Landesgruppe Berlin vertreten. "Die große Anteilnahme der Bevölkerung, dabei weit über ein Drittel aus der DDR, ... brachte allen Beteiligten einen großen Erfolg." Dennoch ist die leise beginnende Teilung schon sichtbar, denn der im Foto abgebildete Stand der DKV-Landesgruppe Berlin zeigt eine Gewässerkarte der Havel - im Gebiet der Westsektoren. Zu beachten ist auch, daß damals in den jeweiligen Stadthälften schon zwei Währungen und zwei Preisgefüge galten.)
  • Nikolaus, Artur: Die Deutschen Meisterschaften 1951 kommen in Form. "Kanusport-Nachrichten" 11/1951, S. 142 f. (Am Ostende des Tegeler Sees war vor der heutigen Greenwichpromenade und dem Borsighafen eine nord-südlich verlaufende Regattastrecke abgesteckt worden, die genau beschrieben und kartiert wird. Die Ausrichtung garantierte beste Sicht vom Ufer, sollte sich aber bei dem stürmischen Westwind des Regattatages, verstärkt durch die Lee-Effekte Hasselwerders, verhängnisvoll auswirken. Noch im gleichen Jahr schnitt der DKV den Film "Deutsche Meisterschaften am Tegeler See" zusammen. - Interessant die Verhaltensregeln für "Westbürger" zwischen der Aufhebung der Berlin-Blockade 1948/49 und der Abriegelung der DDR-Grenze 1952: "Zwischendurch wird man natürlich auch das neue Berlin erbummeln wollen. ... Ein Abenteuer mit unsicherem Ausgang, wie es vielleicht manchem aus der Entfernung scheinen mag, ist das nicht, auch nicht im Sowjetsektor, wenn man nur kommt, um zu schauen, und den Fotoapparat lieber in der Tasche läßt, wenn es auch noch so jucken mag. Der gültige Interzonenpaß ist hinreichender Ausweis, sollte sich das Auge des Gesetzeshüters dafür interessieren, was heute kaum noch der Fall ist. ... Was wir leider nicht machen können, das ist eine Bootsfahrt über die entfernteren märkischen Seen. Dorthin gilt der Interzonenpaß, der auf Berlin ausgestellt ist, nämlich nicht. ... Die Autostraße von Helmstedt nach Berlin ist eine exterritoriale Verbindung, auf der wohl mit einigen Kontrollen zu rechnen ist, die aber in der Regel nur eine Überprüfung der Zahl der Fahrtteilnehmer ist und ihrer ordnungsgemäßen Meldung an den Zugangswegen. Daraus ergibt sich die Warnung: Keine 'Anhalter' mitnehmen! ... Vermeiden soll man die Mitnahme von Zeitungen und anderer Literatur, da man einfach keine Angaben darüber machen kann, was erlaubt und was verboten ist. ... Ostgeld darf man nicht haben." Wie der Bericht in Heft 17/1951, S. 246-248, zeigte, gab es tatsächlich keine Probleme auf der Transitstrecke nach Berlin. Auch war die Stadt noch nicht geteilt: wie eine Fotografie in Heft 14/1951, S. 201 beweist, wehte "bei den Berliner Landesmeisterschaften in Grünau (also im Ostteil!) ... am 23./24. Juni erstmals wieder nach 7 Jahren die DKV-Flagge." Man bedenke, daß der Borsigdamm, der heute die reizvolle Sicht auf den See ermöglicht, erst 1955 endgültig fertiggestellt und bepflanzt war!
    Die Einigkeit sollte nicht mehr lange dauern, denn eine Meldung in Heft 22/1952, S. 420, verkündet ein reichliches Jahr später die oben unter "Ostdeutschland - Allgemeine Wasserwanderartikel" aufgeführte politische Trennung gesamtdeutscher Meisterschaften in Ost und West.
    )
  • Nikolaus, Artur: Havelfahrt. Die Wanderfahrt im Programm der Deutschen Meisterschaften. "Kanusport-Nachrichten" 15/1951, S. 216 und S. 218 f. (Nachdem auf S. 214 f. minutiös die Auto-Anfahrt vom Grenzübergang Dreilinden nach Tegel beschrieben wird, folgt hier die Beschreibung einer Paddelfahrt vom Tegeler See auf der Havel Richtung Wannsee. Die spätere Zonengrenze muß bereits damals, also schon vor der Abriegelung der Viermächtestadt durch die DDR zu Pfingsten 1952, für Sportboote gesperrt gewesen sein (die Nummer erschien am 1.8. 1951). Nikolaus schreibt nämlich: "Die Pfaueninsel - vor wenigen Tagen war ihr Name hier in aller Munde. Ihr gegenüber hatte man Boote beschlagnahmt. Sie sind inzwischen längst freigegeben, und unseren Gästen wird da nichts passieren. ... Durch diese Enge [bei Sacrow] flutete früher ein ununterbrochener Verkehr von Sportbooten, darunter größte Segeljachten, Ausflugsdampfer und Lastzüge, und wenn man Glück hatte, dann sah man auch manchmal einen großen Havelkahn unter seinem Rechtecksegel. Aber dieser Verkehr ist heute gelähmt. Dort ist die trennende Linie. Wir müssen umkehren." Am Sonntag, dem 7.7. 1951, hatte die Wasserpolizei der DDR bei einer Razzia in einem Zeltlager bei Kladow stationierte Sportboote beschlagnahmt. Möglicherweise gingen ihr Provokationen von "Westsportlern" voraus, denn es wurden nur Boote von Jugendlichen, nicht aber mit älteren Personen oder Kindern besetzt gewesene beschlagnahmt. [9])
  • N. N.: Sturmvogel schwebt zur Erde. Kleines Drama um ein zu langes Boot und zu kleine Räume. "Kanusport-Nachrichten" 13/1952, S. 255 (Da hatte man vorher den Raum im vierten Stock des Postamtes SW 29 in Kreuzberg genau ausgemessen: das zu bauende neue Vierer-Rennkajak würde gerade durchs Treppenhaus passen. Als es dann aber fertig war, gab es lange Gesichter... Da kann nur noch die Feuerwehr helfen! Die seilt das schlanke Boot natürlich mit Leichtigkeit aus dem Fenster, und jemand vom Postsportverein (oder vom "Paddel-Club Wiking"?) fotografiert sogar.)
  • Schüsse vom Ufer. "Kanusport-Nachrichten" 16/1952, S. 320 ("Durch einen Karabinerschuß wurde ein westberliner Kanusportler kürzlich verletzt, als er versehentlich die Zonengrenze in der Nähe der Pfaueninsel überfahren hatte. Der Kanusportler wurde an der Hüfte getroffen." - Erstmalig wird von Zwischenfällen an der "Zonengrenze" berichtet. Die Empörung im Aufschrei der Kurznotiz rührt daher, daß die Berliner Stadtgrenze erst zu Pfingsten (im Mai) 1952 von der DDR im Zuge des Kalten Krieges abgeriegelt worden war. (Auf der Wassergrenze zwischen den beiden Stadthälften und der DDR bestanden schon mit Beginn der Berlin-Blockade seit dem 1. April 1948 Kontrollpunkte, die nach Ende der Blockade nicht abgebaut worden waren. Hier war aber zunächst nur kontrolliert und nicht geschossen worden.) Wahrscheinlich war der neue Grenzverlauf nicht abgetonnt; die Westberliner kannten ihn offenbar nicht so gut, die jungen, indoktrinierten Wachposten dagegen ganz genau. In den Folgejahren sollten Westberliner Wassersportler gar erschossen werden. Das Groteske dabei: den Schüssen fehlte jeder rationale Grund! Der Schriftsteller Hans Scholz, der 1959/60 die ganze Stadtgrenze Berlins zu Fuß abwanderte, schreibt im Vorwort zu "Berlin, jetzt freue Dich" (1960): "Drüben alles in allem Volkspolizei im Schmucke ihrer Waffen, hüben die waffenlosen Zollbeamten, den Schmugglern aufzulauern; Wiesen und Ackertriften, in deren Tiefe Hochsitze der östlichen Staatsaufsicht auf Flüchtlinge anstehen und passen; indessen diese fast ungehindert oder doch nur ganz selten aufgehalten die Eisenbahn durch die Oststadt in das rettende Westberlin benutzen; will sagen, man spielt auch nicht wenig 'Grenze'." Es blieb nicht beim Spiel, wie Scholz (S. 607 ff.) in einem Artikel berichtet, der mehrfach abgedruckt wurde und sich wohl am Ostermontag (22.4.) 1957 ereignete: damals ruderten zwei Achter samt Begleitboot den Westberliner Teil des Teltowkanals vom Griebnitzsee bis Albrechts Teerofen, wendeten dort – und wurden von einer DDR-Grenzstreife gestoppt. Die Besatzung des Begleitbootes mußte den Soldaten folgen, weil sie beim Wenden "die nicht sichtbare, in [der Konferenz von] Teheran aber denkbare Mittel- und Grenzlinie außer acht gelassen, die den Kanal in zwei völlig anderen Prinzipien unterworfene Gewässer spalte". Die Intervention eines vom Wirt herbeitelefonierten Westberliner "Überfallkommandos" verhinderte Schlimmeres. Am 30.7. 1960 berichtet Scholz (S. 683) im Angesicht der Glienicker Brücke, es käme dort "häufig vor - und ist erst dieser Tage wieder mehrfach vorgekommen -, daß Schwimmer die Grenze nicht beachten. Da fehlt es denn nicht an einem Motorboot der ostzonalen Wasserpolizei, welches herbeigeschnurrt kommt, die vom Wasser her bedrohten Rechte der Arbeiter- und Bauernrepublik zu wahren. Man fischt die patschnassen Grenzfrevler aus den Havelfluten, verschifft sie zu Kontrollzwecken nach Osten, erscheint nach einigen Stunden wieder, doch nicht etwa um den mittlerweile getrockneten, aber halbnackten Delinquenten über die Glienicker Brücke nach Westberlin trotten zu lassen. Nein, man wirft den kleinen Fisch, der ja doch weiter zu nichts nütze sein kann, an der Stelle, wo er ins Netz ging, wieder ins Wasser. Mag er sehen, wie er das sichere Ufer gewinnt." (Wer in einer Armee dienen mußte, versteht den nachfolgenden Satz, die Aufgefischten hätten "in den letzten Wochen allerdings allesamt dem schönen Geschlecht angehört".) - Die Beziehungen zwischen dem Deutschen Sportbund (West) und den Sportorganisationen der DDR (Ost) wurden 1952 bis auf weiteres unterbrochen. Der Mauerbau 1961 sollte die Zuständigkeiten in brutaler Weise für alle sichtbar "klären".)
  • Brandholt, Werner: Vergleichsregatta Ost gegen West in Tegel. "Kanusport-Nachrichten" 17/1952, S. 331 (Gleichzeitig mit den oben erwähnten Schüssen gab es völlig normale innerstädtische Wettkämpfe in Berlin - und zwar bis zum Sommer 1961!)
  • Aus dem Fahrtenbuch. "Kanusport-Nachrichten" 12/1953, S. 183 ("Traurig, traurig. ... Bei Gewässern und Seen wurde die Zonengrenze beispielsweise auf dem Griebnitzsee übersichtlich mit Tonnen markiert. Auf der Havel ist die Betonnung aus verkehrstechnischen Gründen nicht möglich, da die Zonengrenze hier zwischen Konradshöhe und Heiligensee beziehungsweise Brüningslinden und Sakrow streckenweise genau in der Flußmitte verläuft. Die Berliner Senatsverwaltung Verkehr hat sich jetzt entschlossen, Stromkarten herauszugeben. Sie zeigen die Gefahrenpunkte auf dem Wasser auf. [...]" Auch der Ausflugsdampferverkehr zwischen Berlin und Potsdam ruhte von 1952 bis 1990. In "Kanu-Sport" 6/1956, S. 96, klagte der West-Berliner Wanderpaddelmaler Artur Nikolaus: "Das sportliche Leben des Alltages beschränkt sich auf das kleine Stück Havel zwischen Heiligensee und der Pfaueninsel, auf denen wir die Schilfhalme mit Vornamen kennen. Es gehören ganz besondere Begünstigungen dazu, wenn sich für den Westberliner die Durchfahrten auf dem Wasserweg öffnen sollen, etwa die Veranstaltung einer gemeinsamen Regatta oder eine Einladung von 'drüben', denn viel eher erhalten westdeutsche Kanufahrer Einreiseerlaubnis und Bewegungsfreiheit im ostzonalen Raum zugesprochen, als wir Westberliner.")
  • Nachrichten und Kommentare. "Kanusport-Nachrichten" 2/1955, S. 22 ("Die Regattastrecke in Berlin-Gatow, deren Ausbau im letzten Jahr durch den Berliner Senat beschlossen wurde und einen Kostenaufwand von 410.000 DM erfordern wird, soll nach Beendigung der Frostperiode in Angriff genommen werden. Die Regattastrecke wird der in Grünau in keiner Weise nachstehen. Als nächste Etappe ist die Instandsetzung der Ufermauern und des senatseigenen Grundstücks Alt-Gatow Nr. 5 und die Errichtung eines neuen Steges, ferner der Bau eines festen, 45 Meter langen Anlegesteges vorgesehen." Obwohl die Wettkämpfe innerhalb Berlins nach wie vor gleichrangig in beiden Teilen der Stadt ausgetragen wurden, baute der (West)Berliner Senat also eine eigene Strecke im Westteil (siehe dazu auch: Walter Schüler 60 Jahre. "Kanu-Sport" 21/1966, S. 458 f. Das Gelände war vom Berliner Senat schon 1952 gekauft worden, und noch im gleichen Jahr fanden erste Wettkämpfe statt). Bei aller Baufreudigkeit hatte man dabei übersehen, daß die neue Regattastrecke Süd- und Nordwinden ungeschützt ausgesetzt war; bei den Wettkämpfen der Folgejahre (z. B. bei der Deutschen Kanu-Meisterschaft 1958, die hier ausgetragen wurde) sollte sich der "Schönheitsfehler" drastisch bemerkbar machen. Die Festschrift zum 50-jährigen Jubiläum des Tegeler Kanu-Vereins in (West)Berlin (1971) lobt dessen 2. Platz auf der "Sturmregatta" 1965 in Essen als Ergebnis "sturmerprobter, bei Gatower Wasserverhältnissen nicht verwöhnter Berliner Kanuten"! Zudem war der Aufwand für die Freihaltung der Wasserstraße während der Regatten lt. "Kanu-Sport" 16/1963, S. 246, erheblich. Hätte die FISA 1991 die Regattastrecke Berlin-Grünau nach den gleichen Maßstäben geprüft [10], wäre sie heute noch der Treffpunkt der Weltelite.)
  • Aus dem Fahrtenbuch. "Kanusport-Nachrichten" 2/1955, S. 23 ("In Berlin, dem einstigen Wassersportzentrum Nr. 1 in Deutschland, waren die sogenannten 'Eierfahrten' in der Neujahrsnacht Tradition. Nachdem in den letzten Jahren diese Sitte weniger gepflegt wurde, war zur Jahreswende wieder eine stärkere Ausübung dieses Brauches zu beobachten." Es folgt die Beschreibung der Eierfahrt des Zehnercanadiers vom "Wassersportclub Kurmark" über die Berliner Havel zur (heute nicht mehr existierenden) Gaststätte "Murellental" in Tiefwerder.)


  • Zwischenfall in Berlin. "Kanu-Sport" 11/1957, S. 189 ("Auf dem Griebnitzsee, durch den die Grenze zwischen Westberlin und der sowjetischen Besatzungszone verläuft, wurde am 17. April ein Kanu mit drei Insassen von der Volkspolizei geentert. Wie Augenzeugen mitteilten, hielt ein Boot der sowjetzonalen Wasserpolizei das Kanu an, nahm es in Schlepp und fuhr mit ihm Richtung Potsdam davon. Vermutlich hatten die Westberliner Kanufahrer versehentlich die Zonengrenze um einige Meter überfahren.")
  • Postpieszala, Walter: Die neue Regattastrecke in Berlin-Gatow. "Kanu-Sport" 4/1958, S. 50 (Die Strecke sollte zu den in Berlin ausgetragenen Deutschen Meisterschaften 1958 eingeweiht werden.)
  • 70jähriger Berliner fuhr 5538 Kilometer. "Kanu-Sport" 5/1958, S. 81 ("Für seine großartige sportliche Leistung erhielt der Berliner Emil Itzerodt die Ehrennadel in Gold seines Vereins Märkische Wanderpaddler. Emil Itzerod fuhr im vergangenen Jahr als 70jähriger noch 5538 Wanderkilometer.")
  • Nikolaus, Artur: Deutsche Kanu-Meisterschaften 1958 in Gatow. "Kanu-Sport" 9/1958, S. 146
  • Nikolaus, Artur: Berlin - seine Reize und Probleme. "Kanu-Sport" 9/1958, S. 147-149
  • Nikolaus, Artur: Berlin und die Berliner Luft. "Kanu-Sport" 9/1958, S. 150 f.
  • Nikolaus, Artur: Kanusportliche Insel Berlin. "Kanu-Sport" 20/1959, S. 367 f. (Kurze Geschichte des Kanusports in Berlin mit der Schilderung der Situation der Westberliner vor dem Mauerbau, die schon seit 1952 die Stadtgrenzen nicht mehr überschreiten durften: "Wer heute die Gräber nächster Angehöriger auf den großen Friedhöfen des Stadtrandes [außerhalb Berlins] besuchen will, kann dies nur einmal im Monat und mit besonderem Erlaubnisschein tun. Das mag kommentarlos für den Verkehr in die Randzonen der einstigen Reichshauptstadt stehen. Für den West-Berliner Wassersportler sind alle Gewässer außerhalb der Stadtgrenze gesperrt. Sportverkehr gibt es nur zu besonderen Veranstaltungen, sofern er politisch erwünscht. Im Augenblick ruht er im Bereich des Wassersports völlig. Bis vor kurzem erreichten die Segler Sonderabmachungen, die zeitweilig den Bootstransport nach West-Deutschland im Schlepp freigaben und gelegentlich auch Aufenthalte im Gebiet der Seen südöstlich der Stadt. Doch jetzt gehen auch sie dazu über, ihre Boote auf der Autobahn zu befördern, und sie zeigten auf der diesjährigen Wassersportausstellung [in Berlin] einen eigens konstruierten PKW-Anhänger, der das Zuwasserbringen des Bootes und das Herausnehmen mittels technischer Vorrichtungen erleichtert.")
  • Schoderer, Karl: Die Feuertaufe. "Kanu-Sport" 13/1960, S. 261 (Getauft wurde 1941 in einem Wandercanadier auf dem nächtlichen Berliner Wannsee. Mit Granatsplittern einer Flakbatterie.)
  • Schild, Ulla: Porträts deutscher Städte: Berlin - Schicksalsstadt der Deutschen. Am 8. 8. 1961 aufgeschrieben. "Kanu-Sport" 24/1961, S. 424 f. (Dieses Porträt der beiden Stadthälften, am Dienstag vor dem Mauerbau geschrieben, erschien mit Heft 24/1961 am 9. September 1961, dreieinhalb Wochen nach dem Mauerbau.)
  • Postpieszala, Walter (sprich: "Postpischala"): Die Olympische Regattabahn in Berlin-Grünau. "Kanu-Sport" 5/1966, S. 96 f. (Geschichte und derzeitiger Zustand der Regattastrecke mit Nennung der deutschen Medaillengewinner der Olympiade 1936.)
  • Vesper, H. E.: Vorfrühling in Berlin. Über die diesjährige Bootsschau und Wandersportausstellung. "Kanu-Sport" 8/1966, S. 161-164 (An dem Messebericht ist neben dem Gedenken an den kurz zuvor verstorbenen Artur Nikolaus, den "Vater der Wochenend- und Wassersportausstellungen Berlins", die geplante Marina interessant, die in Pichelsdorf an der Stelle des heutigen Schiffsrestaurants "Alte Liebe" entstehen sollte. Ein elfgeschossiges Hotel mit vollautomatisierten Bootshäusern "wurde gerade in den dichtbesetzten Berliner Gewässern für besonders aktuell gehalten. ... Solche Marinas gibt es in den Vereinigten Staaten schon seit etwa 40 Jahren." Ob sie sich auch in der Mauerstadt rentiert hätten?)
  • Diestel, Walter: Es war einmal... die Flößerei. Teil 1 in "Kanu-Sport" 23/1968, S. 486 f., Teil 2 in "Kanu-Sport" 9/1973, S. 169-171 (Zweiteiliger Bericht über ein Gewerbe, das zu diesem Zeitpunkt in der BRD schon fast ausgestorben war. Bis dahin hatten Begegnungen mit Flößen (wie auch Herbert Slanars Film "Wildflußvagabunden" zeigt) zu den großen Erlebnissen der Faltbootfahrer gezählt, z. B. auf der Isar. Während sich Teil 1 der Serie auf die bis 1963 betriebene Flößerei auf der Weser konzentriert, werden in Teil 2 das Flößermuseum in Unterrodach bei Kronach behandelt sowie Flüsse, auf denen geflößt wurde: Main (bis Ende der 1960er Jahre), Ilz (bis 1926), obere Oker (bis 1866), der Krossinsee an der Dahme südöstlich von Berlin (noch 1939), Schwarzwaldflüsse wie die Murg (bis 1860), Pfälzerwaldflüsse wie Lauter, Queich und Glan (bis Ende des 19. Jh.), die Brandenberger Ache und der untere Regen. Paddler von heute würden noch die Moldau ergänzen. - Eine Würdigung zu Diestels 80. Geburtstag steht in "Kanu-Sport" 16/1967, S. 330. Diestel starb 88jährig 1975 (Nachruf in "Kanu-Sport" 1/1976, S. 12).)
  • Rausch, Martin: "Erste Gehversuche auf dem Wasser" oder "alter Hase und neues Boot". "Kanu-Sport" 21/1971, S. 420 (Für die Jungfernfahrt seines neuen Aerius sucht sich der Autor etwas ganz Exotisches aus: die (West)Berliner Havel, von der "Sowjetzone" umgeben! Schon die Anfahrt im Interzonenzug ist ein Abenteuer. Beim Paddeln von Kladow aus ist hinter der Glienicker Brücke Schluß: "ein Zaun, äußerst solide, quer durchs Wasser gebaut, versperrt uns die Weiterfahrt." Genauso solide ist der Heiligensee im gleichnamigen Oberhavel-Stadtteil abgesperrt: hier herrscht aber nicht der Stalinismus, sondern Privateigentum. Immerhin konnte man damals noch einen Schlüssel holen und auf das dortige Saunagelände paddeln; heute ist die Zufahrt genauso versperrt wie weiland der Wasserweg zur "Zone".)
  • Vesper, H. E.: Vor 36 Jahren. Ein Rückblick auf die ersten Kanuwettkämpfe bei den Olympischen Spielen 1936 in Berlin. "Kanu-Sport" 15/1972, S. 303-306 (Detaillierte und reich bebilderte Schilderung der Wettkämpfe auf der Dahme um Grünau. Wer mehr zu den Wettkämpfen der Olympischen Spiele 1972 wissen will, findet im "Kanu-Sport"-Jahrgang 1972 reiches Material.)
  • Kuck, Günter: Grundsteinlegung für das Berliner Kanu-Leistungszentrum. "Kanu-Sport" 22/1973, S. 451 (Vier Jahre dauerte das Tauziehen um ein Haus für die Kanurennsportler des damaligen Westberlin. Ursprünglich an der Regattabahn in Gatow gedacht, fand dieser Platz "nicht die Zustimmung eines großen Teils der aktiven Berliner Rennsportler", denn die Gatower Strecke war für ihre Windanfälligkeit so bekannt, daß Ruderer sie lt. "Kanu-Sport" 16/1963, S. 246, als "Sturzacker" bezeichneten. (Bei Regatten legte man vorsorglich teuer zu bezahlende Schleppkähne vor die Strecke, um den Wellengang erträglich zu machen.) Schließlich konnte Architekt Willi Mielack am Nordende des Tegeler Borsighafens ein Gebäude planen und war bei der Grundsteinlegung am 17.10. 1973 auch anwesend.)
  • Kuck, Günter: Berliner Kanu-Landes-Leistungszentrum eingeweiht. "Kanu-Sport" 4/1975, S. 73 (Die Einweihung fand am 25. Januar 1975 statt. 1,3 Mill. DM hatte der Bau gekostet. In Heft 19/1975, S. 393, folgt im Stile des damaligen Denkens "wir sind weit weg, vergeßt uns nicht" eine Werbung, das Zentrum zu benutzen: "Die Landesgruppe Berlin im DKV würde sich freuen, wenn unsere Kameraden aus der Bundesrepublik diese Heimstatt der Kanuten nicht aus den Augen verlieren und für gezielte Zwecke in ihre Planungen einbeziehen würden.")
  • Kuck, Günter: Der Kanusport in Berlin. "Kanu-Sport" 7/1975, S. 125 f. (Kuck beschreibt den Kanusport in WESTberlin; beide Teile der Stadt beanspruchten den Begriff "Berlin" für ihre Hälfte. 1975 fand der (West)Deutsche Kanutag im Westteil der Stadt statt, und dafür entstand der Text. Ein Detail ist unrichtig: zum Abbruch des Sportverkehrs zwischen Ost- und Westberlin kam es nicht, wie behauptet, 1950, sondern erst später, da lt. Buhl/Juschkus, "Kanu-Sport in der DDR Teil 1: Die Kanu-Touristik", Duisburg 2002, S. 87, in diesem Jahr der DKV und der Deutsche Sportausschuß der DDR noch die Bildung eines gemeinsamen Ausschusses vereinbarten. Im Februar 1952 tagten Vertreter des DKV der Bundesrepublik und des späteren DKSV der DDR letztmalig gemeinsam in Berlin, und bis 1961 haben, wie Berichte des DDR-"Kanu-Sport" belegen, Mannschaften der einen Stadthälfte oft an Wettkämpfen der anderen Stadthälfte teilgenommen, wie auch Sportler der einen Vereinsmitglied auf der anderen Seite waren.)
  • Regelung über die Transitabkommen mit der DDR, hier: Begleitung geschleppter Sportfahrzeuge durch die DDR. "Kanu-Sport" 12/1978, S. 238 (Zur Verdeutlichung, welche Schikanen sich die beiden deutschen Staaten gegenseitig ausdachten, wird hier Artikel 13 des Transitabkommens zitiert, wonach Sportboote zwar auf Binnenschiffen als Deckladung oder im Schlepp im Transit über die Grenze gebracht werden dürfen - aber nur, wenn sie mit der erforderlichen Anzahl von Begleitpersonen besetzt sind. Die DDR vertrat die Auffassung, daß für die Begleitung eines geschleppten Sportfahrzeuges nicht mehr als zwei Personen nötig seien; mehr waren nicht drin! Kinder durften ohnehin nicht dabeisein.)
  • Kuck, Günter: Der Kanusport in Berlin. "Kanu-Sport" 10/1982, S. 189 f. (Kurze Geschichte des Kanusports im Westteil der Stadt, geschrieben anläßlich einer Verbandsausschußsitzung des DKV in Berlin und basierend auf dem gleichnamigen Artikel in "Kanu-Sport" 7/1975, S. 125 f.)
  • Riedel, Rolf: Berlin war eine Reise wert. "Kanu-Sport" 18/1983, S. 407-409 (Ach, wie übersichtlich war die Gute Alte Zeit, als Berlin noch lediglich aus Wannsee und Funkturm bestand... Aus heutiger Sicht liest sich der Text so nostalgisch, wie er zur Zeit des Erscheinens nie gemeint war.)
  • Achtung Transitreisende! "Kanu-Sport" 5/1985, S. 119 (Um zu erinnern, welche bürokratischen Spitzfindigkeiten mit der innerdeutschen Grenze verbunden waren, sei diese Notiz in voller Länge zitiert: "Der Bundesminister für Verkehr weist zu Beginn der Wassersportsaison darauf hin, daß Sportboote, Rennboote und andere individuelle Wasserfahrzeuge als Decksladung auf Binnenschiffen im Transitverkehr von und nach (Berlin (West) überführt werden dürfen. Wenn ein Sportboot als Decksladung überführt wird, dürfen keine Begleitpersonen auf dem Binnenschiff mitreisen. Dies darf auch nicht über den Umweg geschehen, daß die Begleitperson in die Bordliste des Schiffes eingetragen wird. Verstöße gegen die Regelung können durch die DDR-Organe mit Ordnungsstrafen geahndet werden, wobei auch damit zu rechnen ist, daß überzählige Personen an der Grenze zurückgewiesen werden." Gänsefleisch im Kofferraum läßt grüßen.)
  • Nitzsche, W.: Die erste große Fahrt ...vor 35 Jahren. "Kanu-Sport" 23/1986, S. 538 f. (So war das damals, nach dem Krieg: Halbwüchsige fuhren einfach los: von Meißen die Elbe abwärts zum Elbe-Havel-Kanal und die Unterhavel bis Potsdam. Nach Berlin geht’s mit der S-Bahn rein - das waren noch Zeiten...)
  • "750 Jahre Berlin - Wasserkorso 25./26.Juli 1987 - Westhafenfest 25. Juli bis 1. August 1987", Faltblatt, hrsg. von der (West)Berliner Gesellschaft "750 Jahre Berlin" im Auftrag des Senats von Berlin (Das 750jährige Jubiläum der Stadt Berlin 1987 ließ beide Stadthälften konkurrierende, kostspielige Feste feiern. Dazu zählte im Rahmen des Westhafenfestes ein Bootskorso durch den Westteil der Stadt am 25. und 26. 7. 1987, für den sich auch Boote aus der Bundesrepublik anmelden durften (und sollten). Aufgerufen war jeder, der "mit einem schönen alten Schiff oder sonstigem kuriosen Wasserfahrzeug" gesegnet war. Bundesdeutsche Boote wurden dafür durchs DDR-Gebiet in die Mauerstadt geschleppt (die Senatsverwaltung versprach: "das werden wir für Sie organisieren"). Der Höhepunkt sollte am Sonntag, dem 26.7. stattfinden: da stets behauptet wurde, daß man trockenen Fußes über den Wannsee gehen könne, wenn alle Boote Westberlins (man sprach von 45.000!) zusammen auf dem Wannsee schippern würden, wollte man zwecks Beweisantritt die beteiligten Boote auf der Wasserfläche zwischen Heckeshorn und Strandbad Wannsee sammeln. Ob auch Paddel- und Ruderboote an der "Bootsbrücke" beteiligt waren?)
  • Heinz, Manfred: Ostberliner Kanuten am 26.11. 1989 im Westteil der Stadt. "Kanu-Sport" 24/1989, S. 564 ("Eine achtköpfige Kanutengruppe aus Köpenick kam am letzten Sonntag mit ihren Booten in den Westteil der Stadt. Leider konnte die geplante Kanutour auf der Spree von Treptow bis zur Spandauer Zitadelle nicht durchgeführt werden. Obwohl von der Volkspolizei eine mündliche Zusage für die Grenzdurchfahrt vorlag [...] Der Grund: Die Grenzabfertigungsstellen an der Friedrichstraße lassen nur eine Kontrolle von Lastkähnen zu, die Stege sind für Kajaks zu hoch. Mit Bedauern wurde die Grenzüberquerung deshalb abgelehnt, aber für die nahe Zukunft eine Änderung der Abfertigungsanlagen angekündigt. So mußten die Köpenicker zurückpaddeln, die Boote auf die Autodächer laden und mit Verspätung kamen sie dann über den Checkpoint-Charlie nach Westberlin. Im Landesleistungszentrum-Kanu in Tegel gab es dann einen kleinen Empfang mit Erbsensuppe und Würstchen. ... Gemeinsame Kanutouren in Ost und West sind vorgesehen." [...])


Dahme



  • Diestel, Walter: Es war einmal... die Flößerei. Teil 1 in "Kanu-Sport" 23/1968, S. 486 f., Teil 2 in "Kanu-Sport" 9/1973, S. 169-171 (Zweiteiliger Bericht über ein Gewerbe, das zu diesem Zeitpunkt in der BRD schon fast ausgestorben war. Bis dahin hatten Begegnungen mit Flößen (wie auch Herbert Slanars Film "Wildflußvagabunden" zeigt) zu den großen Erlebnissen der Faltbootfahrer gezählt, z. B. auf der Isar. Während sich Teil 1 der Serie auf die bis 1963 betriebene Flößerei auf der Weser konzentriert, werden in Teil 2 das Flößermuseum in Unterrodach bei Kronach behandelt sowie Flüsse, auf denen geflößt wurde: Main (bis Ende der 1960er Jahre), Ilz (bis 1926), obere Oker (bis 1866), der Krossinsee an der Dahme südöstlich von Berlin (noch 1939), Schwarzwaldflüsse wie die Murg (bis 1860), Pfälzerwaldflüsse wie Lauter, Queich und Glan (bis Ende des 19. Jh.), die Brandenberger Ache und der untere Regen. Paddler von heute würden noch die Moldau ergänzen. - Eine Würdigung zu Diestels 80. Geburtstag steht in "Kanu-Sport" 16/1967, S. 330. Diestel starb 88jährig 1975 (Nachruf in "Kanu-Sport" 1/1976, S. 12).)


Elbe

Im Gegensatz zur Berliner Grenze bestand die Westgrenze der DDR zur BRD nicht aus einer Mauer, sondern aus einem Mehrfachsystem von Drahtzäunen, genauer gesagt, aus nichtrostendem Streckmetall. Daß verschiedene Elemente der Anlagen aus der Bundesrepublik bezogen worden waren, wurde schon unter den Grenzsoldaten der 80er Jahre gemunkelt und schließlich im "Hamburger Abendblatt" vom 28.1. 1997 bestätigt ("DDR kaufte Mauer-Draht im Westen"). Nach der deutschen Vereinigung fanden viele Streckmetallsegmente den Weg in die Gärten der Anwohner, wo sie als unverwüstliche Zäune, Gitter und Kaninchenställe endlich einen friedlichen Dienst tun.

Auch von Paddlern der DDR wurde die Elbe beschrieben. Diese Texte sind im Artikel Paddelartikel in DDR-Zeitschriften#Elbe aufgelistet. Hinweise zum tschechischen Teil finden sich im Kapitel Paddelartikel in DDR-Zeitschriften#Elbe (tschechischer Abschnitt).


  • Die Elbe von Cuxhaven bis Lauenburg. Bearbeitet vom Hamburger Segel-Club. Maßstab 1:50.000, 10 Tafeln, 9 Seekarten, 22 Hafenpläne. Neuauflage 1947. 20 Seiten


  • Jachten-Jagd. "Kurs liegt an..., Nachrichten des 'Arbeitsausschusses Segeln für das britische Kontrollgebiet einschließlich Bremen", Nr. 2 (November 1947), als PDF hier: http://www.yachtsportmuseum.de/yachtsportarchiv/zeitschriften/Kurs_liegt_an.pdf , S. 5-7 (Im September 1947 brachte die britische Frontier Control sämtliche Segeljachten der Hamburger Unterelbe auf und beschlagnahmte sie. Als Grund wurden "mehrfache Vorkommnisse des Personen- und Warenschmuggels" angegeben. Noch ein Jahr später wurde lt. Nr. 1948, August 2, S. 50, eine Yacht aufgebracht, die so unvorsichtig gewesen war, einen Motor nicht nur zu besitzen, sondern auch laufen zu lassen. Sie mußte die Maschine "der Vorschrift entsprechend" unbrauchbar machen.)
  • Rentner, Dr.: Magdeburg. "Kurs liegt an..., Nachrichten für den Segelsport", 1948, August 2, als PDF hier: http://www.yachtsportmuseum.de/yachtsportarchiv/zeitschriften/Kurs_liegt_an.pdf , S. 51 f. (Die Beschreibung der Situation des Magdeburger Nachkriegs-Segelsports ist ernüchternd. Von den 9 Vorkriegs-Vereinshäusern verbrannten sieben beim Bombenangriff 1945, eins gehörte 1948 der Stadt, im letzten saß die FDJ. Was von den Booten nicht von Bomben verbrannte, wurde von der SMAD beschlagnahmt oder in den Wintern 1945/46 und 46/47 von Anwohnern verheizt. Segeln mit Booten bis 30 m² Segelfläche wäre zwar nicht verboten gewesen, doch solche Segelboote gab es nicht mehr.)
  • Czisnik, Emmy: Dresden. "Kurs liegt an..., Nachrichten für den Segelsport", 1948, Dezember 2, als PDF hier: http://www.yachtsportmuseum.de/yachtsportarchiv/zeitschriften/Kurs_liegt_an.pdf , vorletzte Seite, S. 83 (Das Bootshaus des Dresdner Segelclubs überstand den Bombenangriff, wurde aber nach dem sowjetischen Einmarsch am 2. Mai 1945 geplündert, wobei das Plündergut in die Segel eingenäht und so in die Sowjetunion geschickt wurde. In der Bootshalle liegende Hölzer wurden verheizt. Da Segeln als Wehrertüchtigung galt, wurde den Vereinsmitgliedern zunächst das Betreten des Bootshauses und überhaupt Zusammenkünfte verboten. Am 12. Mai 1946 erhielt der Verein sein Bootshaus zurück, traute sich von den inliegenden Booten aber aus Angst vor Diebstahl nur eine alte Jolle zu Wasser zu lassen; Tag und Nacht bewachten die Mitglieder ihr Bootshaus, denn da es keine Werkstoffe gab, griff, wer dreist war, zur Selbsthilfe. "Jedes kleinste Ende [der Takelung], das auf einem Boot blieb, wurde unter Garantie gestohlen." Die traditionelle Pfingstfahrt 1946 begann mit einem Schlepp nach Wehlen, da die bisher als Startpunkt dienende Grenze jetzt als Sperrgebiet galt. Die Nachkriegsnot wirkte auch hier: "Die ersten Boote mußten leider schon am 1. Pfingsttag aus Verpflegungsmangel zurücksegeln.")


  • Schmidt, Eduard W.: Die Elbinsel Pagensand. "Kanusport-Nachrichten" 9/1949, S. 164 (Daß viele Paddler die Insel mit französischem "g" aussprechen, erschien dem Autor unbegründet. Das Hamburgische Staatsarchiv half: "Der Name der Elbinsel Pagensand hat mit dem französischem Wort Page nichts zu tun. Er ist von dem niederdeutschen Wort Page gleich Pferd abzuleiten und bedeutet somit Pferdesand. Vermutlich diente er in früherer Zeit als Viehweide.")
  • Gräfke, Bernd: Nebel. "Kanusport-Nachrichten" 11/1951, S. 147 f. (Seenebel zwischen den Inseln des unteren Elbtrichters.)
  • Gräfke, Bernd: Eine Nachtfahrt zur Unterelbe. "Kanusport-Nachrichten" 23/1951, S. 331 f.
  • Hus (= Hugo Schmidt, Vorkriegs-Schriftleiter des "Kanu-Sport" aus München): Sehnsucht nach Alster und Elbe. Klönsnack eines Quittje. "Kanusport-Nachrichten" 11/1952, S. 215 ("'Quittje' = 'Zugroaster' auf bayerisch, 'Hageloffener' auf nassauisch, also Auswärtiger.")
  • Gräfke, Bernd: Sechs Tage Rasmus. "Kanusport-Nachrichten" 21/1952, S. 400 f. (Der Wetterbericht hatte gewarnt; aber die Unterelbe hatte so sonnig-friedlich ausgesehen, daß man trotzdem im Canadier nach Pagensand aufbrach. Aber der Wetterfrosch hatte recht: die nächsten sechs Tage ließ der Sturm die Paddler nicht aus dem Zelt. Wie man im Canadier über den tobenden Strom Trinkwasser holen fährt, ist lesenswert! Erst am achten Tag war es morgens wieder ganz windstill, und die Rückfahrt steht an. Glück gehabt.)
  • Kopptein Lüttbossel (= Willy Grün): Eile mit Weile. "Kanusport-Nachrichten" 11/1953, S. 171 f. (Man muß den Text genau lesen, um festzustellen, daß die Fahrt von Dömitz nach Hitzacker mit der wundersamen Wetterprognose vor 1945 stattfand: die Zeitgenossen, vor Stacheldraht stehend, dürften mit Wehmut vom Hin- und Herpendeln zwischen den Ufern gelesen haben. - Ein Nachruf auf Grün steht in Heft 16/1965, S. 379.)
  • "Der blanke Hans auf Kap Horn." Kopptein Lüttbossel erzählt. "Kanusport-Nachrichten" 1/1955, S. 14 (Sturmfahrt zwischen den Inseln der Unterelbe im Canadier.)
  • Gall, Manfred: Auf dem Elbstrom - Vor dem Tor zur großen Welt. "Kanusport-Nachrichten" 5/1955, S. 81-83 (Hamburg war bis in die 1950er Jahre das große Revier der Canadierfahrer, die auch bei Sturm und Seegang auf die Unterelbe gingen. Der spätere DKV-Funktionär Hans Schneekloth hat hier 1927 den ersten Mannschaftscanadier überhaupt, einen Zehner, bauen lassen. (Die Geschichte dieses Bootes ist in Heft 12/1952, S. 228 f., und Heft 11/1956, S. 193, sowie im Nachruf auf Ludwig Dinklage in "Kanu-Sport" 9/1966, S. 192, dargestellt worden.) – Eine dreitägige Fahrt im Canadier (im Takt von Ebbe und Flut) von Hamburg nach Cuxhaven und in zwei Tagen zurück, gefahren 1948. In Heft 5/1955, S. 83, ist eine Flottille aus neun Wandercanadiern auf Lühesand abgebildet.)
  • Willers, Holger: Mit blutigen Anfängern auf Elbefahrt. "Kanusport-Nachrichten" 5/1955, S. 88 f. (Zwei Faltbootzweier auf der Hamburger Unterelbe.)
  • Rihse, Viktor: Der Kerzenstummel, der keiner mehr war. "Kanusport-Nachrichten" 6/1955, S. 111 (Unangenehm, wenn man den Tidenkalender vergessen hat und wider Erwarten auf Pagensand biwakieren muß. Der Zeltaufbau im Dunkeln mag ja noch klappen, aber Essen suchen ohne Licht? Die Kerze findet sich erst recht nicht! Als man sie endlich ergreifen kann, staunen die Freunde, auf welche Leuchtdimension man seine Hoffnungen baute... Nette Paddelerzählung.)
  • Kastner, Karl-Heinz: Eine fast mißglückte Wattenfahrt. "Kanusport-Nachrichten" 8/1955, S. 140-142 (Wenn alles zusammenkommt, das Gewitter ohne Regenschutz, die einbrechende Dunkelheit, die meterhohe Kaimauer in Freiburg und der Schlick der ablaufenden Ebbe - dann kann man aus dem Alptraum nur mit gräßlichem Schrei erwachen. Das Problem: was vorfiel, war kein Traum...)
  • Danscher, Hans: Schöne Aussichten. "Kanusport-Nachrichten" 5/1956, S. 78 ("Wie jetzt bekannt wird, sollen der Rhein und die Elbe an verschiedenen Stellen mit Hilfe von Geigerzählern auf Radioaktivität überwacht werden." Natürlich stand das Gerät im bundesdeutschen Abschnitt der Elbe.)
  • Gräfke, Bernd: Die guten Luftmatratzen. "Kanusport-Nachrichten" 9/1956, S. 150 (... helfen enorm, wenn das Hochwasser auf der Elbe nachts höher steigt, als man es abends erwartete. Glücklich, wer den Schlaf des Jüngsten der Besatzung hat: der schlief seelenruhig weiter...)
  • Lüders, Horst: Die Geschichte des Mannschafts-Canadiers "Hans Schneekloth". "Kanusport-Nachrichten" 11/1956, S. 193 (Hamburg war die Wiege des deutschen Canadierpaddelns. Das wieder aufgefundene Boot, der Urtyp der heutigen Zehnercanadier, war 1927 durch Hans Schneekloth getauft worden und fuhr fast drei Jahrzehnte später immer noch. Die Geschichte dieses Bootes ist schon in Heft 12/1952, S. 228 f., sowie im Nachruf auf Ludwig Dinklage in "Kanu-Sport" 9/1966, S. 192, dargestellt worden. "Nach 37 Jahren - 22. Juni 1963 - wird das Boot dem Sonnenwendfeuer auf Moorwerder übergeben." ("50 Jahre Deutscher Kanuverband e. V.", S. 68) Den Punkt auf das i setzte aber Heinz A. Oehring in "Kanuwandern in Deutschland" (Duisburg 1989), wonach die Nordflug-Werke in Teltow bei Potsdam bereits 1923/24 nach amerikanischem Riß einen 11 m langen Canadier bauten. Er gilt als Vorläufer der heutigen Wandercanadier und hatte zwölf Sitze für Paddler plus den für den Steuermann; es steuerte Artur Nikolaus (erstweltkriegsversehrt-einbeinig).)


  • Weichhold, Wolfgang: Auf der Elbe, die mitten durch Deutschland fließt. Teil 1 in "Kanu-Sport" 2/1958, S. 31 f., Teil 2 in Heft 3/1958, S. 41 f. (Die Westdeutschen starten in Bad Schandau und beschreiben bis Dresden minutiös alles, was sie sehen und wen sie (wieder)treffen. Heraus kommt ein schön zu lesendes Zeit- und Sittenbild.)
  • Kastner, Karl-Heinz: Was der Kanufahrer auf der Unterelbe beachten muß. "Kanu-Sport" 8/1958, S. 129-132 (Auch wenn Farbe und Form der Fahrwassertonnen heute anders sind – der Artikel ist unbedingt lesenswert!)
  • Göhring, Klaus: Oma Duck und das "Blaue Band". "Kanu-Sport" 2/1959, S. 30 f. (Oma Duck ist das mürbe Faltboot, das als Clubeigentum zerschlissen in der Ecke bleicht. Aber die beiden Paddler wollen es wissen: schafft die Oma das "Blaue Band" des ACC, d. h. mit den Gezeiten zur Lühemündung und zurück, 111,4 km an einem Tag? Man sollte alte Damen nicht unterschätzen: manche sind enorm leistungsfähig!)
  • 12. Hawaiifest am 22./23. August. "Kanu-Sport" 26-27/1959, S. 478 (Das seit 1946 gefeierte Fest des Winsener Kanuclubs, ursprünglich auf Mariensand = "Hawaii" (einer heute zu Festland gewordenen früheren Buhnensandinsel im Elbknick bei Laßrönne, km 595) gefeiert, wurde jetzt am Bootshaus gestartet, fiel aber ins (Regen)Wasser.)
  • Lühesand wurde größer. "Kanu-Sport" 3/1960, S. 53 ("Auf dem Lühesand, einem bekannten Hamburger Zeltplatz in der Elbe, hat sich in den letzten zwölf Monaten einiges getan. Die Insel ist um die Hälfte größer geworden und ein neuer Zaun wurde erstellt.")
  • Herrmann, Karl: Entlang der Grenze des Mißtrauens. "Kanu-Sport" 22/1960, S. 388 (Die deutsch-deutsche Grenze entstand nicht erst 1961 (da wurde "nur" die innerstädtische Grenze in Berlin geschlossen), sondern bereits 1952. Die von der Jeetzel auf die Elbe kommenden West-Paddler sehen "auf der Backbordseite am Ufer Zelte, lachende, fröhliche Menschen im oder am Wasser, Autos, Angler usw., auf der anderen Seite, dem ostzonalen Ufer, keine Menschenseele. Hin und wieder mal ein paar grasende Kühe, einig schnatternde Gänse auf der Wiese vor dem Deich. Dahinter Häuser ohne Leben, und auf dem Deich von Zeit zu Zeit Vopostreifen, die uns auf dem Wasser mit ihren Gläsern beobachten." (Da der Autor keinen Grenzzaun erwähnt, entstand der offenbar erst später.) Der Fehler der Gruppe: sie wollten die Reiher beobachten, die, vom Publikum ungestört, am "ostzonalen" Ufer standen. Das Wachboot der DDR-Grenztruppen reagiert sofort - und verfehlt die Grenzverletzer nur um 10 Meter! Die Paddler schaffen es auf die West-Seite, der Ost-Grenzer schnauzt ihnen wütend hinterher. Und begleitet sie dann lauernd auf der deutschen demokratischen Elbseite.)
  • PKH-Filme begeisterten Magdeburger Kanuten. "Kanu-Sport" 4/1961, S. 63 (Bis zum 13. August 1961 war das möglich: der Paddelclub Hannover, der (siehe Chronik) engen Kontakt zu den Magdeburger Paddlern hielt und "in jedem Jahr auf der 'Großen Magdeburger Kanuregatta' an den Start geht", zeigte im großen Saal des Bootshauses von "Lok Magdeburg" Filme der Gebrüder Hölzel, u. a. einen mit Szenen Magdeburger Kanuten. Ob die Vereine 28 Jahre später ihre Partnerschaft erneuerten?)
  • Lühesand wurde bepflanzt. "Kanu-Sport" 28/1961, S. 497 (... von den Niederdeutschen Wanderpaddlern.)
  • Berichte über die Sturmflutkatastrophe 1962 in "Kanu-Sport" 5/1962, S. 86, in Heft 6/1962, S. 114 f., und in Heft 9/1962, S. 175
  • Diercks, Jörn: Gefahrvolle Rettung auf der Unterelbe. "Kanu-Sport" 18/1964, S. 404, mit Leserbrief in "Jugend-ahoi! Jugendzeitschrift des DKV", April 1965, S. 14 (Am 3. Mai 1964 stand Windstärke 5 gegen das ablaufende Wasser der Unterelbe. Bei diesem Wellengang startete ein 17jähriger Hamburger Jugendlicher in Richtung Schulau und kenterte. Nach etwa einer halben Stunde nahte ein Wandercanadier mit zwei Rettern, doch der Jugendliche brachte in der Panik auch dieses Boot zum Kentern, so daß sich nun drei Menschen im eiskalten Wasser am Boot festhalten mußten. Erst andere hinzukommende Wanderfahrer konnten sie einzeln an Land bringen.)
  • Kunze, Rolf: Elbefahrt 1964. Von einer doch noch stattgefundenen Elbefahrt berichtet. "Kanu-Sport" 6/1965, S. 114-116 und S. 121-123 (Schon die Schilderung der Grenzbürokratie, die dieser 7., durch die Teilnahme von 12 Westdeutschen zu einer deutsch-deutsch gewordenen DKSV-Elbefahrt vorausgeht, ist lesenswert. Der eigentliche Bericht der Fahrt von Schmilka bis Riesa ist auch sonst ein Dokument der Zeitgeschichte.)
  • Achtung bei Grenzgewässern. "Kanu-Sport" 13/1966, S. 277 (Die Bild-Zeitung dokumentiert: "16. Mai 1966. Zwei westdeutsche Wassersportler sind gestern bei Glienitz (Kreis Lüchow-Dannenberg) auf der Elbe von einem sowjetzonalen Streifenboot in die Zone entführt worden. Die Paddler waren irrtümlich in den sowjetzonalen Teil der Elbe geraten. Westdeutsche Zollbeamte versuchten, das den mitteldeutschen Grenzwächtern klarzumachen. Ohne Erfolg. – 17. Mai 1966. Bootsfahrer zu Fuß aus der Zone zurück. Die beiden Paddelbootfahrer [...] sind seit gestern abend wieder in Westdeutschland. Zu Fuß kamen sie über die Zonengrenze. [...] Die Zone behauptet, daß die Grenze in der Mitte der Elbe verläuft. Westliche Zollbeamte: 'Die Grenze ist das östliche Ufer.'" Die bundesdeutsche Auslegung basierte auf den Bestimmungen des Londoner Protokolls vom 12.9. 1944, die Handhabung der DDR auf der international üblichen, aber für die Elbe nicht explizit festgeschriebenen Regel, daß eine Grenze im Fluß in dessen Mitte verläuft. Auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges hatte es 1966 sogar Schußwechsel über die Elbe hinweg gegeben, als ein westdeutsches Vermessungsschiff die Ostseite der Fahrrinne ausloten wollte. Die Besonnenheit der West-Alliierten, die kein Interesse an einem neuerlichen Krieg hatten, entschärfte diese Situation. Zu der "Schlacht bei Gorleben" zwischen britischen, BRD- und DDR-Soldaten siehe aus verschiedenen Blickwinkeln Christian Knoll (Hrsg.): Magdeburg, die Elbe und die Schifffahrt. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. (= Schriften der Deutschen Wasserhistorischen Gesellschaft (DWhG e. V.), Sonderband 18) Verlag Knoll maritim, Berlin 2021, ISBN 978-3-00-069439-4, S. 120-124, sowie https://mluk.brandenburg.de/media_fast/4055/buch.pdf , https://www.vdgn.de/vdgn-journal/2012/vdgn-journal-10-2012/beitrag/in-der-dritten-deutschen-republik/ , http://www.broda-72.de/gorleben/body_gorleben.html und https://www.hrr-strafrecht.de/hrr/5/99/5-526-99.php3 . Interessanterweise ist bis heute kein Wikipedia-Artikel dazu geschrieben worden.)
  • Achtung Elbefahrer! "Kanu-Sport" 14/1968, S. 296 (Zur Verdeutlichung der Situation auf der Höhe des Kalten Krieges sei diese Notiz vollständig zitiert: "Wir vom Lüneburger Kanu-Club möchten darauf hinweisen, daß alle Kanuten, die die Elbe auf der Strecke Zonengrenze Schnackenburg (Strom-km 472,7) bis Lauenburg (km 569,3) fahren, auf folgende Punkte achten wollen: Stets an der westlichen Seite bleiben, auch wenn große Flußkurven dazu verlocken, auf der Ostseite zu fahren. Die Besatzungen der ostzonalen Grenzboote behaupten, Mitte des Stromes sei auch Grenze, und alle Boote, die darüber hinausfahren, machen sich der Grenzverletzung schuldig. Zwei Lüneburger Kanuten wurden deshalb gezwungen, auszusteigen, und wurden erst nach stundenlangem Verhör auf dem Landweg wieder abgeschoben. Die Rückgabe der Boote erfolgte erst 8 Wochen später über das Wasserwirtschaftsamt Hitzacker. Ein anderer Kanute wurde an einem Sonntag ebenfalls aufgefordert, nach dem ostzonalen Ufer zu fahren. Er kam der Aufforderung nicht nach und flüchtete in eine Buhne des westdeutschen Ufers. Dort ließen ihn die Vopos in Ruhe. — Niemals ostzonales Gebiet betreten oder das ostzonale Schiff, denn dann betritt man ostzonales Hoheitsgebiet. Also nur im äußersten Falle aussteigen, wenn es wirklich keine andere Möglichkeit gibt. — Nach Rücksprache mit der westdeutschen Wasserschutzpolizei, die ja auch ständig die Strecke fährt und über jeden Paddler wacht, passiert nichts, wenn man sich an der westlichen Stromseite hält. — Und nie ohne Ausweis fahren." Hans-Jürgen Prigge beschreibt im Buch "Dorfrepublik Rüterberg" von Hans Rasenberger die Methode des Boote-Erbeutens durch NVA-Offiziere (nach unten scrollen). Zu beachten ist dabei, daß diese detaillierten Anweisungen nur für Bundesbürger galten - DDR-Bürgern war das Betreten des Grenzgebiets ohnehin nicht möglich und streng verboten.)
  • Allen Wanderfahrern zur Kenntnis! "Kanu-Sport" 11/1972, S. 217 (Obwohl das Zelten auf der Insel Pagensand vom Wasser- und Schifffahrtsamt Hamburg stillschweigend geduldet wird, laufen zunehmend mehr Übernachtungsgäste die Elbinsel an. Damit steigt auch die Zahl derer, die sich danebenbenehmen. Sie entnahmen der Uferbefestigung Steine für Feuerstätten, für Lagerstellen, um Anlegeplätze zu schaffen und Durchfahrten zu öffnen. Außerdem ließen sie die Plätze "in verschmutztem Zustand" zurück. In der Meldung wird damit gedroht, daß die Verordnungen des Landes Schleswig-Holstein ein Zelten auf den Elbinseln offiziell nicht zulassen.)
  • jüsto (= Jürgen Stoldt): ICF-Oberelbefahrt 3./4. Juni 1972. "Kanu-Sport" 14/1972, S. 284, mit Berichtigung "Der Oldtimer 'Kaiser Wilhelm'" in Heft 18/1972, S. 364 (Die zweite Austragung der internationalen Wanderfahrt war durch gutes Wetter begünstigt. "Selbst die DDR-Wachboote zeigten sich von ihrer besten Seite. Sie achteten zwar wie eh und je darauf, daß niemand die Fahrwassermitte in Richtung DDR überfuhr, setzten aber zuvorkommenderweise bei jeder Begegnung mit Paddlern ihre Geschwindigkeit herab.")
  • Danert, Friedhelm: ICF-Langstrecken-Rallye 1973. Auf der Elbe von Schnackenburg bis Niedermarschacht. "Kanu-Sport" 18/1973, S. 365 (Rund 200 Paddler rangen um Gold-, Silber- und Bronzemedaille. Für Bronze reichte es, die 108 km in drei Tagen zu paddeln - für Gold wurde diese Strecke an einem Tag verlangt! "Der Grenzverlauf ist nicht ganz geklärt. Während die Bundesrepublik und die West-Alliierten das rechte Elbeufer als Grenze ansehen, sieht die DDR die Grenze in der Fahrwasser-Mitte. Alle Teilnehmer waren daher strikt angewiesen, am linken Ufer entlang zu fahren. Außerdem war die Strecke mit Schiffen der Wasserschutzpolizei, des Wasser- und Schifffahrtsamtes und des Zolls sowie mit Hubschraubern des Bundesgrenzschutzes gesichert. Fuhr ein Kanufahrer einmal zu weit rechts, so wurde er von den Sicherungsschiffen sanft, aber bestimmt auf den richtigen - linken - Kurs gebracht. Bei einer so guten Überwachung oder Sicherung - ganz wie man's nehmen will - war es eigentlich kein Wunder, daß alles ohne Zwischenfälle ablief.")
  • Stoldt, Jürgen: Grenzverlauf zwischen der BRD und der DDR an der Oberelbe. "Kanu-Sport" 20/1974, S. 413 (Mit "Oberelbe" bezeichneten die Westdeutschen (schon in den "Kanusport-Nachrichten" 19/1951, S 286) den Abschnitt oberhalb der Hamburger Elbbrücken, der ihnen nach der deutschen Teilung noch verblieben war. Anläßlich des Gerüchts, die Verhandlungen der 1973 ins Leben gerufenen innerdeutschen Grenzkommission würden das früher zu Mecklenburg gehörende Dorf Kaltenhof, links der Elbe bei Dömitz liegend, an die DDR übergeben, wodurch auch die Elbe von km 501.0 bis km 504.5 zur DDR kommen würde, benennt der Artikel die Regeln, die auf dem Grenzabschnitt der Elbe für (westdeutsche) Wassersportler gelten: die BRD sah die ganze Flußbreite bis zum rechten Ufer als ihr Territorium an, während die DDR auf der Grenzziehung in der Fahrwassermitte (nicht in der Strommitte!) bestand und ihre Grenzboote entsprechend auf dem rechts der Fahrwassermitte liegenden Flußbereich patrouillieren ließ. Die bundesdeutschen Wassersportler gingen Auseinandersetzungen aus dem Wege, indem sie auf der linken Elbseite blieben und dort durch die "schnellen, aber ausnahmslos rücksichtsvoll fahrenden Wachboote der DDR" auch nicht gestört wurden. Die hatten schließlich die Aufgabe, die Flucht der eigenen Bürger zu verhindern. Wie so eine Flucht von der Wasserseite her aussah, schildert Hans-Jürgen Müller in "Seekajak" 36 (Dezember 1992), S. 67.)
  • Abwässer haben gesiegt: Letzte Stunde der Elbfischerei in Sicht. "Kanu-Sport" 3/1977, S. 60 (Als Zeichen, welche Qualität das Elbwasser einmal hatte, und auch dafür, welchen Wert ökologische Themen bis in die 70er Jahre hatten, sei diese Notiz erwähnt. Die Fischkundliche Abteilung des Zoologischen Instituts der Uni Hamburg hatte in einer Untersuchung zu den Fischbeständen der Elbe festgestellt, daß 1976 die Laich- und Aufzuchtgebiete der Unterelbe zwischen Hamburg und Glückstadt "ausgefallen" waren. Speziell ging es um Jungfische von Aal, Elbbutt, Stint und Fint, die nicht mehr nachwuchsen; die Aalquappe war bereits völlig verschwunden. Daß es nicht nur am Dreck der DDR-Betriebe lag, steht auf der gleichen Seite zwei Spalten weiter unten: dort wird bejubelt, daß Cuxhaven (und ebenso Wilhelmshaven) Großkläranlagen bekommen. Bis dahin waren die Abwässer der Großstädte offenbar ungeklärt (?) in die Nordsee geflossen. Wenn man hört, daß das Klärwerk der Millionenstadt Hamburg erst 1983 fertiggestellt wurde, kann man die Notiz richtig einordnen. Aus Mißständen wie diesen speiste sich die Partei der Grünen, die drei Jahre nach Veröffentlichung des Artikels gegründet werden und weitere drei Jahre später schon in den Bundestag gewählt werden sollte.)
  • Danert, Friedhelm: ICF-Elbe-Langstrecken-Rallye 1977. Ein Kurzbericht. "Kanu-Sport" 15/1977, S. 308 ("Auf dem größeren Teil der Rallye-Strecke ist die Elbe Grenzfluß zur DDR. In früheren Jahren wurde von beiden Seiten die Veranstaltung mit einem enormen Aufgebot an Kontroll- und Sicherungsbooten sowie Hubschraubern überwacht. In diesem Jahr war die Überwachung spürbar geringer, vielleicht ein Zeichen der Entkrampfung an der innerdeutschen Grenze.")
  • Sportschifffahrt auf der Oberelbe. "Kanu-Sport" 17/1977, S. 344 (An der innerdeutschen Elbgrenze dienten Wassersportler, die den Stromstrich ausnutzten, den DDR-Grenzern immer wieder mal als Anlaß, Flagge zu zeigen. Immerhin kamen sie glimpflich davon: "Am 2. und 5. 7. 1977 sind Sportboote aus der Bundesrepublik Deutschland von Grenztruppen der DDR mit dem Hinweis, sie befänden sich auf dem Territorium der DDR, aus der östlichen Stromhälfte der Elbe verwiesen worden. Die Bundesregierung hat ... offiziell Verwahrung eingelegt und darauf hingewiesen, daß zu dem im Artikel 23 Verkehrsvertrag festgelegten 'reibungslosen Binnenschiffsverkehr' auch die Sportschifffahrt gehört. Die Sportbootfahrer seien nicht von der bisher geübten rechtmäßigen Praxis abgewichen." Es folgt der Hinweis, daß kein Grund bestehe, von der bisherigen Fahrpraxis abzuweichen, die darauf hinauslief, daß der Elbstrom zwischen km 472,66 und km 566,3 von Bundesbürgern in ganzer Breite befahren werden könne. Daß nachgeschoben wird, die Buhnenfelder des Ostufers ebenso zu meiden wie "ein zu dichtes Heranfahren an das östliche Ufer, das als provokativ angesehen werden könnte", läßt vermuten, daß manche Wassersportler "ihr Glück versuchten".)
  • Fritz, Gunther: Die Oberelbe, kein Traum mehr... "Kanu-Sport" 18/1977, S. 371 f. (Dieser Autor meint die "gesamtdeutsche" Oberelbe, die - für Nordwestdeutsche ungewöhnlich - nicht in Schnackenburg, sondern schon seit altersher in Schmilka begann. Der Grundlagenvertrag zwischen der BRD und der DDR, 1972 beschlossen, machte Reisen von Bundesbürgern in die DDR möglich, und es gab tatsächlich Paddler, die die Chance ergriffen. Diese Familie fuhr bereits im März 1973 - drei Monate vor Inkrafttreten des Vertrages! - mit Booten auf dem Dach über die Grenze und wiederholte das ein Jahr später. Mit einem "familia"-Wandercanadier geht es zunächst auf die Kirnitzsch ab der Buschmühle, die Westdeutschen an die Püttlach in der Fränkischen Schweiz erinnert. Es folgt die Elbe von Bad Schandau bis Meißen. Daß Funktionäre aller Art von der neuen Rechtslage verunsichert waren, zeigt die Beobachtung, daß das Interesse der DDR-Paddler erlosch, sobald sie Aufschrift der Boote lasen. (Im Gegensatz dazu sind dem Rezensenten Begegnungen der 80er Jahre ganz anders in Erinnerung.) "Wir konnten den Wein sogar probieren. Nur immer trinken möchten wir ihn nicht. (Ganz schön sauer!)" 1977 ging es wieder in der DDR auf Fahrt, und der Autor plant für das Folgejahr einen dreiwöchigen Paddelurlaub "im Raum Thüringen - Ostseite Harz". Ob er ihn wohl gemacht hat?)
  • Kloock, Hans-Eugen: Elbe-Wehr Geesthacht – Strom-km 585,9. "Kanu-Sport" 1/1978, S. 18 (Die Notiz warnt ausdrücklich vor dem Befahren des Wehres in Geesthacht. "Bisher sind in diesem Wehr elf Menschen ums Leben gekommen, weil sie die Gefahr unterschätzt hatten und zu leichtsinnig oder übermütig die Sogwirkung des Wehres verkannt hatten." Das Wasser- und Schifffahrtsamt Lauenburg bittet "entgegen früherer Sonderabmachungen", nur noch die Schleuse und nicht mehr die Bootsschleppe am linken Ufer zu nutzen. - Lt. "Kanu-Sport" 4/1958, S. 64, gehörten Ingeborg und Hans-Eugen Kloock zu den ersten, denen "das neue Goldene Wanderfahrerabzeichen" verliehen wurde.)
  • Sauder, Günther: Wieder einmal auf der Elbe. "Kanu-Sport" 1/1981, S. 7 f. (Als Wasserstraße für den Schiffsverkehr konnte die Elbe nach der Grenzziehung 1945 nicht gesperrt, sondern mußte offengehalten werden. DDR-Bürgern war ab 1952 der Zugang durch die Grenzanlagen hindurch verwehrt, Bundesbürgern dagegen nicht. Der Artikel geht ausführlich auf die Bedingungen ein, unter denen bundesdeutschen Wassersportlern das Befahren der Elbe möglich war: "Die Fahrtenteilnehmer wurden von der deutschen Grenzkontrollstelle registriert und ermahnt, nicht in die gegenüberliegenden Buhnen zu fahren oder gar das östliche Elbeufer zu betreten, der Fluß könne aber in der gesamten Breite befahren werden, da es nach wie vor offizielle Ansicht der Bundesrepublik sei, daß die gesamte Elbbreite zur Bundesrepublik gehöre und die DDR-Grenze am Ostufer der Elbe und nicht in Flußmitte verlaufe. Ausweispapiere seien aber für alle Teilnehmer empfehlenswert. ... Ständig beobachtet wurde auch die Kanu-Fahrtengruppe durch Patrouillenboote der DDR-Grenzkontrollorgane. Diese verhielten sich zwar korrekt, aber doch eben sehr reserviert, und nur einmal wurde von einem Offizier eines solchen Bootes der Gruß der Kanuten erwidert. ... Wie anders war es doch noch vor zehn Jahren! Damals grüßten noch die Bewohner, die auf dem Deich oder auf den Feldern ihrer Arbeit nachgingen. Heute führt die Fahrt vorbei an 'Potemkinschen Dörfern'. Alle grenznahen Gebäude mußten inzwischen geräumt werden und sind nicht mehr bewohnt. Die Fenster sind fest verriegelt." Was die West-Paddler nicht wußten: Ost-Soldaten war die "Kontaktaufnahme mit dem Feind" streng verboten! Der menschlich grüßende Offizier beging bereits ein Disziplinarvergehen und ist hoffentlich nicht bestraft worden. Dazu irritiert den Rezensenten die unbefangene Einweisung der Fahrtenteilnehmer. Die West-Grenzer müssen gewußt haben, daß die DDR ihre "Grenzansicht Elbmitte" durchsetzen und West-Paddler auf der Ostseite des Flusses demonstrativ als "Grenzverletzer" verhaften könnte. Die Frage liegt nahe, ob die löchrige Einweisung nicht Absicht war.)
  • Loohse, Arndt-Wolfgang: Fahrt zwischen "hüben" und "drüben". "Kanu-Sport" 9/1985, S. 197-199 (Paddelfahrt von Schnackenburg bis Over, kurz vor Hamburg, entlang des Grenzabschnitts der Elbe BRD/DDR. Der Autor staunt nicht nur über den Naturreichtum (nirgends in der BRD sah er so viele Störche wie hier), sondern schreibt auch, wie sich die 93,6 km (ab Schnackenburg 91,6 km) lange Elbgrenze von der Wasserseite darbot: "Auf der rechten Elbseite verläuft auf der Deichkrone ein massiver Drahtzaun und in regelmäßigen Abständen stehen Wachtürme, jeweils mit zwei Personen besetzt. Man hatte offensichtlich reges Interesse an uns, denn wir wurden ständig mit Feldstechern verfolgt. ... Zum Glück ist auch auf der DDR-Seite das Vorland teilweise breit, so daß der Deich samt Zaun vielfach unsichtbar für uns ist. Nur die Türme waren allgegenwärtig. Auf der Deichkrone, natürlich hinter dem Zaun, patrouillieren Uniformierte auf dem Motorrad. Des Nachts war der Deich durch eine Lichterkette erleuchtet, und Hundegebell tönte herüber. Auf dem Wasser ist die DDR durch kleine graugestrichene Motorboote präsent, die zwar höflich die Fahrt verminderten, wenn sie an uns vorüberfuhren. Unser Gruß wurde von der Besatzung jedoch niemals erwidert. ... Paddlern wird dringend geraten, sich am linken Ufer zu halten, was wir auch strikt eingehalten haben. Mit dem Ende der Fahrt und einem genauso unfreiwilligen wie unangenehmen Aufenthalt bei den DDR-Grenzern ist zu rechnen, wenn man das jenseitige Ufer betritt, oder auch nur in das Gewässer zwischen den Buhnen einfährt. ... Oft genug lag gut versteckt hinter der Buhne in der Rechtskurve eines der grauen Motorboote. ... Nur selten begegneten uns bundesdeutsche oder DDR-Lastkähne. Etwas zahlreicher waren uralte Exemplare aus der ČSSR. ... Sonst patrouillierte gelegentlich ein Boot des Bundesgrenzschutzes und des bundesdeutschen Zolls, deren Besatzungen uns im Gegensatz zu den DDR-Kollegen stets freundlich begrüßten. ... Um so überraschter waren wir, als wir plötzlich eine Schafherde nebst Schäfer am Ufer erspähten. ... Wir bekamen eine Gänsehaut, als zwei Uniformierte, jeder mit einem Gewehr bewaffnet, plötzlich hinter einem Busch hervorkamen und in geringem Abstand dem Schäfer folgten." Die Beweidung des Deichvorlandes diente sicher nicht nur dem Freihalten des Schußfeldes, sondern auch dem Hochwasserschutz: ein Hochwasser im Juli 1981, das schwerste seit Jahrzehnten, hatte die Deiche in Gefahr gebracht. Nur der Einsatz tausender Grenzsoldaten verhinderte einen Deichbruch, der für das flache Hinterland zur Katastrophe geworden wäre. Da ging man lieber das Risiko einer Schäferflucht ein. - Der Zaun war auf die Deichkrone gesetzt, um genau jenen abschreckenden Eindruck zu erzeugen, der hier beschrieben wird; der Uferstreifen vor dem Deich galt als Niemandsland. Noch mit dem Abstand der Jahre ist erstaunlich, wieviel sich die DDR, die ja so auf internationales Ansehen bedacht war, mit ihren waffenstarrenden Sperranlagen an Reputation vergeben hat. Der finanzielle Aufwand läßt tief blicken: Lt. Rolf Pfeiffer ("Land der Niemande - Ein Tag in der 'Dorfrepublik' Rüterberg." in: "Wochenpost" 26/1990, S. 18) bezifferten Grenzoffiziere die Kosten der Sicherung mit 1,4 Millionen DDR-Mark. Pro Kilometer.)
  • Nitzsche, W.: Die erste große Fahrt ...vor 35 Jahren. "Kanu-Sport" 23/1986, S. 538 f. (So war das damals, nach dem Krieg: Halbwüchsige fuhren einfach los: von Meißen die Elbe abwärts zum Elbe-Havel-Kanal und die Unterhavel bis Potsdam. Nach Berlin geht’s mit der S-Bahn rein - das waren noch Zeiten...)
  • Was die Unterelbe zu bieten hat. Versuch eines DKV-Tourenvorschlages. "Kanu-Sport" 8/1991, S. 348
  • Hein, Reinhard: Erinnerungen an die Elbefahrt 1990. Mit dem Paddelboot 700 km allein vom Elbsandsteingebirge an die Nordsee. "Kanu-Sport" 12/1994, S. 551-555 (Der alte Ratzeburger erfüllt sich seinen Traum, einmal im Leben die ganze Elbe hinunterzupaddeln - gleich im Frühjahr 1990, als es die DDR mitsamt "Ostgeld" noch gab! Er setzt in Schmilka ein und fährt bis zur Kugelbake in Cuxhaven: keine TID hätte ihm größere Erfüllung gebracht.)


Finowkanal


Havel



  • Döbbelin, Fritz: Die Havel in der DDR. "Kanu-Sport" 1/1985, S. 20 (Da opfert doch wirklich jemand seinen "Zwangsumtausch" von 25 DM pro Tag, um in der DDR zu paddeln! Und zwar, um den Fluß wiederzusehen, an dessen Ufern er fünfzig Jahre zuvor seine Lehrzeit verlebt hatte. Die Orte und den Bootssteg seiner Jugend fand er unverändert wieder. Da Festboote auf dem Autodach von den DDR-Zöllnern zurückgewiesen wurden, nahm er sein Faltboot mit. Vom Zeltplatz Riegelspitze in Werder/Havel aus feiert er ein Wiedersehen mit der Unterhavel bis Brandenburg und dazu mit dem Abschnitt zwischen Premnitz und Hohennauen. Heutige Havelpaddler können staunen, welcher Aufwand für einen Westdeutschen damit verbunden war, einmal in der DDR paddeln zu gehen. Zu den Modalitäten des "Zwangsumtausches" siehe Hans Scholz, "Wanderungen und Fahrten in der Mark Brandenburg", Band 3, S. 122 f., und Band 8, Stapp Verlag Berlin (West) 1980, S. 185 f.)
  • Nitzsche, W.: Die erste große Fahrt ...vor 35 Jahren. "Kanu-Sport" 23/1986, S. 538 f. (So war das damals, nach dem Krieg: Halbwüchsige fuhren einfach los: von Meißen die Elbe abwärts zum Elbe-Havel-Kanal und die Unterhavel bis Potsdam. Nach Berlin geht’s mit der S-Bahn rein - das waren noch Zeiten...)


Helme



  • Danert, Friedhelm: "Seltene Bäche" oder "Kanu-Wandern in..." "Kanu-Sport" 3/1976, S. 48 f. (" ... ja, da wird's schon schwierig: Schreibe ich "in der DDR", bin ich für die einen ein linker Lümmel; schreibe ich "in der Zone", bin ich für die anderen ein Reaktionär. Und die Umschreibung "in Mitteldeutschland" ist wohl etwas aus der Mode gekommen. Egal wie - jeder weiß jetzt, wo ich meine "seltenen Bäche" gefunden habe." - Der Grundlagenvertrag zwischen der BRD und der DDR, 1972 beschlossen, machte Reisen von Bundesbürgern in die DDR möglich, und es gab tatsächlich Paddler, die die Chance ergriffen. Hier werden Helme, Unstrut, Wipper, die untere Ilm und weiterhin die Saale bis Weißenfeld gepaddelt. Alles Bäche, die von Ossis (die noch nicht wußten, daß sie Ossis waren) oft befahren und beschrieben wurden, Deutschen aber unbekannt waren. Immerhin: gutwillige Entdecker gab es damals schon.)


Hiddensee



Ilm



  • Danert, Friedhelm: "Seltene Bäche" oder "Kanu-Wandern in..." "Kanu-Sport" 3/1976, S. 48 f. (" ... ja, da wird's schon schwierig: Schreibe ich "in der DDR", bin ich für die einen ein linker Lümmel; schreibe ich "in der Zone", bin ich für die anderen ein Reaktionär. Und die Umschreibung "in Mitteldeutschland" ist wohl etwas aus der Mode gekommen. Egal wie - jeder weiß jetzt, wo ich meine "seltenen Bäche" gefunden habe." - Der Grundlagenvertrag zwischen der BRD und der DDR, 1972 beschlossen, machte Reisen von Bundesbürgern in die DDR möglich, und es gab tatsächlich Paddler, die die Chance ergriffen. Hier werden Helme, Unstrut, Wipper, die untere Ilm und weiterhin die Saale bis Weißenfeld gepaddelt. Alles Bäche, die von Ossis (die noch nicht wußten, daß sie Ossis waren) oft befahren und beschrieben wurden, Deutschen aber unbekannt waren. Immerhin: gutwillige Entdecker gab es damals schon.)


Mecklenburgische Ostseeküste



  • Schmidt, Hermann: Hinweise für das Befahren der Ostsee und des Nordostseekanals. "Kanusport-Nachrichten" 14/1956, S. 246 f. ("Im Hinblick auf das Jugendlager Surendorf wurden die folgenden Hinweise ausgearbeitet." Lesenswert!)


Mecklenburger Seenplatte



  • Czisnik, Emmy: Dresden. "Kurs liegt an..., Nachrichten für den Segelsport", 1948, Dezember 2, als PDF hier: http://www.yachtsportmuseum.de/yachtsportarchiv/zeitschriften/Kurs_liegt_an.pdf , vorletzte Seite, S. 83 (Der Text, eigentlich von der Nachkriegssituation in Dresden handelnd, endet so: "Im August 1947 war ich als Gast in Schwerin. Dort hatte man sogar schon Geschwaderfahrten mit bis zu 50 Booten veranstaltet." Trotz der Nachkriegsnot war der Wassersport in Mecklenburg also am Leben geblieben.)


  • Postpieszala, Walter (sprich: "Postpischala"): Intermezzo am Großen Labussee. Aus einem mecklenburgischen Fahrtenbuch. "Kanusport-Nachrichten" 4/1952, S. 67 (in Heft 21/1939, S. 397, sowie in Heft 5/1952, S. 83, wird der Autor "Postpieczala" geschrieben). Nach einer "großen Müritztour von Plau bis Mirow" im zeitigen Frühjahr 1951 paddelt die Gruppe um den Autor - erstmalig seit Ausbruch des Krieges - im Herbst 1951 über die Seen der Oberhavel. Von Wesenberg aus erkunden sie den Zustand des alten DKV-Wanderheims am Südufer des Labussees, das "ehemalige Jugendwanderheim des Gaues 3". Es sieht trostlos aus: obwohl 1951 "Paddelbrüder vom Kanuclub Charlottenburg, Wiking, der VMW und aus Leipzig und Halle" hier waren, ist es in der Nachkriegsnot ausgeschlachtet worden und hat weder Dielen noch Fenster. Nur "das lebendige Wandbild unseres Artur Nikolaus, das um das ehemalige Heim des DKV das Paddlerleben an der alten Försterei 'Schillersdorfer Teerofen' zeigt", hatte, wenn auch durch Kratzer oder Steinwürfe leicht beschädigt, überdauert. Vielleicht lebten nach Kriegsende Flüchtlinge hier, denn es gab noch eine "Bewohnerin und Beschützerin, ... eine Frau, die hier in der Einsamkeit sich einige Räume wieder notdürftig hergestellt hat." Die weiteren Fahrtziele wie der inzwischen gesperrte Kramssee, den der Rezensent 1973 noch genauso kristallklar erlebte wie der Autor 1951, stechen nicht so hervor wie diese Zustandsbeschreibung. Noch einmal sollte das "Wanderheim am Labussee" in den Nachrufen auf Gustav Geiger in Heft 9/1964 und auf Kurt Knabe in Heft 19/1965 kurz auftauchen: das Heim "haben wir ihm in der Hauptsache zu verdanken, denn als man uns das Wanderheim Schillersdorf/Teerofen für militärische Zwecke beschlagnahmte, [verstand er es], dieses neue Heim zu erwerben." Der Wechsel muß 1935 geschehen sein. (Das DKV-Heim Schillersdorfer Teerofen, am Großen Kotzower See an der "Alten Fahrt" gelegen, entstand 1931 auf dem Gelände einer aufgelassenen Försterei. Auf dem großen Grundstück mit 200 m Wasserfront standen mehrere Gebäude, Obstgarten und eine Zeltwiese. Auch dieses Haus war von Artur Nikolaus ausgemalt worden. Das Gelände ist heute wieder ein Zeltplatz.)
    "Wir sagen der freundlichen Wirtin adieu, versprechen, im nächsten Jahr wiederzukommen in der Hoffnung, daß das Heim für den Kanusport erhalten bleibt" - beide Wünsche sollten nicht erfüllt werden. Die Abriegelung der innerdeutschen Grenze durch die DDR im Mai 1952 sollte weitere Fahrten Westdeutscher verhindern und dafür sorgen, daß dieser für lange Jahre der letzte aus frischen Erlebnissen gespeiste DDR-Wanderfahrtbericht in einer BRD-Zeitschrift werden sollte. Und das "Kanuheim am Labussee" wurde trotz Einspruchs des DKSV der FDJ übergeben, die daraus die Internationale Jugendherberge "C/8" machte. Später wurde aus dem Grundstück eine Ferienanlage des VEB Reifenwerke Neubrandenburg. Nach der Vereinigung stellte der nun wieder gesamtdeutsche DKV einen Restitutionsantrag, der aber 1992 zurückgezogen wurde, weil "der Unterhalt des Kanuheims einschließlich der Renovierungskosten zu teuer würde" (Buhl, Juschkus u. a.: Kanu-Sport in der DDR Teil 1: Die Kanu-Touristik. DKV-Wirtschafts- und Verlags-GmbH Duisburg 2002, ISBN 3-924580-90-1, S. 45). Nun sitzt der DKV nirgends mehr in Mecklenburg. Ob seine Funktionäre heute auch noch so denken würden?
    )


  • Mecklenburg-Fahrt. "Kanu-Sport" 5/1961, S. 81, und 8/1961, S. 145 (Max Schmid (BRD) und Hans-Jürgen Lotzsch (DDR) luden auch 1961 zur Fahrt Plau-Malchow-Waren-Mirow-Rheinsberg-Neustrelitz ein. Die Fahrt sollte vom 1. bis 14. August gehen, und noch einmal in umgekehrter Richtung vom 11. bis 24. August. Wie mögen die Teilnehmer am 15. August 1961 wieder nach Hause gekommen sein?)
  • Stede, Ralph: Auf stillen Seen in grünen Wäldern... "Kanu-Sport" 12/1964, S. 259-262 (Unter der dicken Überschrift "Zum 17. Juni - wir gehören zusammen!" folgt dieser Mecklenburgbericht. Der Autor startet Anfang Oktober (!) im Faltbootzweier in Waren, paddelt im Sturm unter dem Westufer der Müritz bis Sietow ("Am Röbel Ort liegen an der Landzunge große Felsbrocken unsichtbar - besonders bei Sturm - im Wasser, und vor zwölf Jahren waren dort 16 Ruderer ertrunken"), erreicht auf dem Landweg den "Lärz-Mirow-Kanal" und trödelt von dort durch die Kleinseenplatte bis Rheinsberg. Er begegnet dabei nicht nur menschenleerer Natur, sondern auch Omas, Fischern, Schleusenwärtern und ihren Geschichten. Lesenswert! - Was mag dem in Erfurt lebenden Autor widerfahren sein, als die Funktionäre seinen Ost-Bericht in der West-Zeitung lasen? Sowohl der Bezug als auch das Veröffentlichen in westdeutschen Zeitschriften war ihm als DDR-Bürger verboten! Nach seinen Saale-Berichten im Jahrgang 1963 sollte dieser Text Stedes sein letzter im bundesdeutschen "Kanu-Sport" sein.)


Müritz



  • Block, Hertha: Wiedersehen mit der Müritz. "Kanusport-Nachrichten" 20/1951, S. 294 (Sturmfahrt im Zweier auf der Müritz. Im Jahre 1951 waren solche deutsch-deutschen Fahrten noch möglich; erst die Abriegelung der innerdeutschen Grenze durch die DDR im Mai 1952 sollte solche "Besuche" unmöglich machen.)
  • Stede, Ralph: Auf stillen Seen in grünen Wäldern... "Kanu-Sport" 12/1964, S. 259-262 (Unter der dicken Überschrift "Zum 17. Juni - wir gehören zusammen!" folgt dieser Mecklenburgbericht. Der Autor startet Anfang Oktober (!) im Faltbootzweier in Waren, paddelt im Sturm unter dem Westufer der Müritz bis Sietow ("Am Röbel Ort liegen an der Landzunge große Felsbrocken unsichtbar - besonders bei Sturm - im Wasser, und vor zwölf Jahren waren dort 16 Ruderer ertrunken"), erreicht auf dem Landweg den "Lärz-Mirow-Kanal" und trödelt von dort durch die Kleinseenplatte bis Rheinsberg. Er begegnet dabei nicht nur menschenleerer Natur, sondern auch Omas, Fischern, Schleusenwärtern und ihren Geschichten. Lesenswert! - Was mag dem in Erfurt lebenden Autor widerfahren sein, als die Funktionäre seinen Ost-Bericht in der West-Zeitung lasen? Sowohl der Bezug als auch das Veröffentlichen in westdeutschen Zeitschriften war ihm als DDR-Bürger verboten! Nach seinen Saale-Berichten im Jahrgang 1963 sollte dieser Text Stedes sein letzter im bundesdeutschen "Kanu-Sport" sein.)


Müritz-Elde-Wasserstraße



  • Kopptein Lüttbossel (= Willy Grün): Der Schildevogel. "Kanusport-Nachrichten" 13/1951, S. 185 f. (Nicht nur die Naturschilderung ist an diesem Text stilvoll, sondern auch, daß er von einer Fahrt auf dem "herrlichen zweitgrößten See Norddeutschlands" (also dem Schweriner See) und auf der zur Elbe führenden Schilde handelt, über die sich aus bundesdeutscher Sicht "ein unsichtbarer, doch allgegenwärtiger Vorhang gesenkt" hatte. Dabei konnten Bundesbürger noch bis Mai 1952 relativ problemlos in die DDR einreisen; erst dann begann die brachiale Grenzabriegelung. Lesenswert! - Ein Nachruf auf Grün steht in Heft 16/1965, S. 379.)
  • Schweriner Regatta. "Kanu-Sport" 13/1958, S. 224 (Für die diesjährige Große Schweriner Kanu-Regatta mußten "allein für Hamburger Besucher ... mehrere Busse für die Anreise gemietet werden".)
  • Stahl, Arnold: ...dann muß ich oft an Gatow denken!... "Kanu-Sport" 8/1959, S. 168 (Eigentlich sollte die Anfahrt zu den Deutschen Meisterschaften in (West)Berlin anders verlaufen. Aber so nutzt der Autor die Möglichkeit der Auto-Anfahrt, ein paar Abstecher in seine mecklenburgische Heimat, nach Schwerin und in seine Heimatstadt Grabow zu machen. Man sollte lesen, wie ein 73jähriger einen zehnminütigen Aufenthalt nutzt, um im Dauerlauf alte Schulfreunde zu besuchen. Dagegen ist der eigentliche Höhepunkt der Fahrt, die Geburtstagsgratulation bei seinem Freund, dem Schriftleiter Albrecht Dethlefsen, an der Regattabahn Gatow nur noch der Abklang. Lesenswert!)


Oder



Oderhaff



Oder-Spree-Kanal



Peene



Pleiße

- - - - > Siehe unter "Weiße Elster und Pleiße"!


Rhin



  • Gebrüder Ehrlich: Der Rheinsberger Rhin in der Mark Brandenburg. "Kanu-Sport" 19/1961, S. 339 (Fahrtanweisung für den Rhin. Heft 19/1961 erschien am 1. August 1961 - zwei Wochen vor dem Mauerbau.)


Rote Weißeritz

  • N. N.: Rote Weißeritz bei Dresden: Weltmeisterschaftsstrecke 1961. "Kanu-Sport" 4/1961, S. 55 f. (Beschreibung von Flußnatur und Wettkampfstrecke.)
  • N. N.: Schatten über Weltmeisterschaften. "Kanu-Sport" 14/1961, S. 254 ("Es ist undenkbar, daß ... Fahrer der Zone sowie der Bundesrepublik gemeinsam die Becher-Hymne anhören." Auf S. 255 wird die BRD-Nationalmannschaft vorgestellt.)
  • Vesper, H. E.: VII. Weltmeisterschaften im Kanuslalom, II. Weltmeisterschaften im Wildwasserrennen – ohne DKV. "Kanu-Sport" 17/1961, S. 299 f. (Der DKV richtete schließlich als "Ersatz" die deutschen Kanu-Slalommeisterschaften 1961 an der Kasseler Schleuse aus, siehe "Kanu-Sport" 18/1961, S. 322-325.)
  • Otto, Alfred: Weltmeisterschaften im Kanu-Slalom und Wildwasserrennen auf der Roten Weißeritz bei Dresden am 22./23. und 26.7. 1961. "Kanu-Sport" 20/1961, S. 356 f.


Rügen



Saale



  • Schön, Hans, und Landgraf, Rudi: Erster Kajakslalom-Vergleichskampf mit der Ostzone in Jena. "Kanusport-Nachrichten" 11/1949, S. 186


  • Unstrut-Saale-Fahrt. "Kanu-Sport" 3/1957, S. 54 ("Gemeinsam mit Kanusportlern aus der DDR wollen einige Mitglieder der Zelt- und Wassersportfreunde 'Rheintreue' in Kamp-Lintfort/Rheinberg eine Unstrut-Saale-Fahrt für 1957 unternehmen." Im DDR-"Kanusport" wird über eine solche Fahrt 1957 nichts berichtet.)
  • Höpken, Margarete: Erinnerung an einen Klepper-Hadernkahn. "Kanu-Sport" 10/1958, S. 172 (Wie die Autorin berichtet, gab es 1927 an der Saale noch Klepper-Faltboote, die nicht mit Gummihaut, sondern altertümlich mit derber Leinwand bespannt waren und sich in der typischen, von Heurich favorisierten Bauweise in der Mitte durchbogen! Nach Schätzung der Autorin könnte das Boot, das sich sein Fahrer, ein "alter Professor aus Jena", in jungen Jahren gekauft hatte, aus dem Jahr 1907 gestammt haben. "Es sah natürlich urkomisch aus mit seinen nach oben strebenden Spitzen, aber es schwamm vortrefflich, war dicht und überhaupt fabelhaft in Form." Sammler würden heute einiges Geld für diesen Urtyp zahlen - in den Goldenen Zwanzigern dürfte das alte Boot seinen Besitzer kaum überlebt haben.)
  • Stede, Ralph: Auf den Stauseen Thüringens. Teil 1 in "Kanu-Sport" 12/1963, S. 244-246, Teil 2 in Heft 23/1963, S. 498-500 (Der hatte Mut: obwohl DDR-Bürgern Abonnieren und Schriftverkehr mit bundesdeutschen Zeitschriften untersagt waren, schrieb dieser Thüringer Fahrtberichte für den BRD-"Kanu-Sport". Und dann noch mit der Überschrift "17. Juni - Tag der deutschen Einheit!" Hoffentlich haben die DDR-Funktionäre seine Texte von der Bleiloch- und der Hohenwartetalsperre nicht entdeckt. Der angekündigte dritte Teil mit der Fahrt von Saalfeld nach Rudolstadt ist denn auch nie erschienen.)
  • Kanngießer, Hans: Auf Wanderfahrt in "Reichsmarkzeiten". "Kanu-Sport" 1/1965, S. 3-5 (Gemeint sind die Monate vor den deutsch-deutschen Währungsreformen im Juni 1948, die von Hunger, Diebstahl und allgemeiner Not geprägt waren. In dieser Zeit fahren der Autor und "seine damalige Fahrtenkameradin (sie ist es heute noch)" im Hart-Zweier von Halle stromauf nach Weißenfels und wieder stromab ins heimatliche Calbe. Die zeitgeschichtliche Schilderung der Nachkriegsnot ist lesenswert! Schon Ingrid und Reiner Buhl (später lange Jahre der Vorsitzende der "Kommission Kanutouristik" des DDR-Kanuverbandes DKSV), die fünf Jahre später als eine ihrer ersten großen Touren die Saale befuhren, fanden ganz andere, "geordnete" Verhältnisse vor.)
  • Danert, Friedhelm: "Seltene Bäche" oder "Kanu-Wandern in..." "Kanu-Sport" 3/1976, S. 48 f. (" ... ja, da wird's schon schwierig: Schreibe ich "in der DDR", bin ich für die einen ein linker Lümmel; schreibe ich "in der Zone", bin ich für die anderen ein Reaktionär. Und die Umschreibung "in Mitteldeutschland" ist wohl etwas aus der Mode gekommen. Egal wie - jeder weiß jetzt, wo ich meine "seltenen Bäche" gefunden habe." - Der Grundlagenvertrag zwischen der BRD und der DDR, 1972 beschlossen, machte Reisen von Bundesbürgern in die DDR möglich, und es gab tatsächlich Paddler, die die Chance ergriffen. Hier werden Helme, Unstrut, Wipper, die untere Ilm und weiterhin die Saale bis Weißenfeld gepaddelt. Alles Bäche, die von Ossis (die noch nicht wußten, daß sie Ossis waren) oft befahren und beschrieben wurden, Deutschen aber unbekannt waren. Immerhin: gutwillige Entdecker gab es damals schon.)
  • Stöß, Erika, und Gerhardt, Günter: Ostern im Fichtelgebirge und Frankenwald. Von der Osterveranstaltung des KC Saale und der Naturfreunde Hof. "Kanu-Sport" 10/1977, S. 194-196 (Rösla, Eger-Oberlauf, (Sächsische) Saale - Oberlauf, Regnitz, Selbitz, Lamitz mit kilometrierten Beschreibungen.)
  • Werra und Saale wieder für Wassersport frei. "Kanu-Sport" 2/1978, S. 38 (Auf einer Sitzung der gemeinsamen Grenzkommission von BRD und DDR wurde nach zweijährigen Verhandlungen vereinbart, daß bundesdeutsche Paddler auf Werra und Saale in voller Flußbreite paddeln können, und zwar auch auf den innerdeutschen Grenzabschnitten. Das Anlegen und Aussteigen am DDR-Ufer ist jedoch nur zur Abwendung von Unfällen erlaubt. Tritt ein Notfall ein, soll Erste Hilfe von der Seite geleistet werden, auf deren Gebiet sich der Unfall ereignet (was Rettungsmaßnahmen der anderen Seite nicht ausschließen soll). "Die beiden Abschnitte der Werra nördlich von Bad Sooden-Allendorf und der sächsischen Saale im Landkreis Hof ... waren früher beliebte Wasserwanderwege. Wegen der Unklarheiten und Gefahren, die sich nach dem Kriege durch den Grenzverlauf ergaben, wurden die Gewässer in den beiden Abschnitten gar nicht oder nur noch wenig von Wassersportlern genutzt. ... Die Unterzeichnung der Vereinbarung ist für einen späteren Termin vorgesehen." Postwendend tönt schon im folgenden Heft 3/1978, S. 63, eine weitere Notiz "Frankenwald-Fichtelgebirge": "Am 16. Januar ist wieder eine Entscheidung im Hofer Stadtrat gefallen. Die Frankenpost berichtet in großen Lettern: 'Der Wasserwanderweg Saale soll endlich gebaut werden! Die Abgeordneten Alfred Börner/SPD und Klaus Kopka/CSU ziehen künftig an einem Strang.'" - Daß DDR-Paddlern die Grenzabschnitte weiter verschlossen blieben, steht nicht in keiner der Notizen - es war so selbstverständlich, daß man darüber keine Worte verlor.)
  • Befahrung von Werra und Saale. "Kanu-Sport" 4/1979, S. 78 (Noch einmal wird ein Protokollvermerk der Grenzkommission von der Sitzung am 17./18.5. 1978 in Gera mitgeteilt, der sich auf den Wassersport auf den Grenzabschnitten der genannten Flüsse bezieht und mit Datum der Unterzeichnung auf 20 Jahre galt (danach um jeweils zehn Jahre verlängerbar). Er regelte auf höchster Ebene das Befahren der deutsch-deutschen Grenzabschnitte beider Flüsse durch Bundesbürger. Bundesdeutschen Sportbooten war das Fahren auf diesen Abschnitten offiziell gestattet. (Interessanterweise fehlt die rechtlich endgültige Festlegung, ob Sportbooten auch das Überqueren der Grenzlinie, die sich auf beiden Flüssen in der Gewässermitte entlangzog, erlaubt war.) Erste und Unfallhilfe sollten durch die Seite erfolgen, auf deren Gebiet sich der Unfall ereignet hatte. Sollten dabei Bürger des einen auf das Gebiet des anderen Staates geraten, würden sie nach Kontrolle ihrer Ausweise "unverzüglich" in die Heimat entlassen werden. Zur Wassersportgeschichte des Oberlaufs siehe auch den Artikel von Gernot Stöß: "Der Wasserwanderweg Saale - die lange Vorgeschichte eines aktuellen Projektes" in "Kanu-Sport" 9/2006, S. 28-31, mit Leserbrief in Heft 12/2006, S. 4!)
  • Schrick, Hubert: Auf Kleinflußfahrten in Oberfranken und im nördlichen Fichtelgebirge. "Kanu-Sport" 20/1979, S. 406-408 (Neben Fahrtberichten verschiedener Flüßchen ist besonders die Osterfahrt auf der "Sächsischen Saale" (die übrigens nirgends durch Sachsen führt) interessant. Sie war als Erkundung angesetzt, nachdem im "Kanu-Sport" 4/1979 die Befahrung des 17 km langen Grenzabschnitts zwischen der Lamitzmühle und Blankenstein für Bundesdeutsche in gewissem Rahmen zulässig geworden war. Vorsorglich hatte man sich vor Beginn der "Grenz-Erstbefahrung" noch einmal mit dem Bundesministerium für Innerdeutsche Beziehungen abgestimmt und die Bayerische Grenzpolizei verständigt, die jedoch keine Bedenken hatte. "Während der mehrere Stunden dauernden und ohne Zwischenfälle verlaufenden Fahrt bestand angesichts der "Todesgrenze" mit ihren hohen Stacheldrahtzäunen, elektrischen Warn- und Selbstschußanlagen sowie Wachtürmen der DDR-Grenzorgane hinreichend Gelegenheit, die Teilung unseres Landes aus natürlicher Perspektive zu erleben. Daß unsere Fahrtengruppe von Wachturm zu Wachturm telefonisch angekündigt und genauestens - auch fotografisch - registriert wurde, störte uns recht wenig. Die fünf auf der Strecke liegenden Schrägwehre waren ausnahmslos gut fahrbar, die in diesem Abschnitt durchweg 10-15 m breite Saale bot keine besonderen Probleme. Das letzte Wehr, ca. 1 km vor Fahrtende mit einem hübschen Übungsschwall auf der rechten Flußseite, reizte natürlich zum Schwallfahren, da der Schwall aber auf DDR-Gebiet liegt (die Flußmitte bildet stets die Grenze!), war unser Verweilen hier nur von kurzer Dauer.")


Scharmützelsee



Schilde


  • Kopptein Lüttbossel (= Willy Grün): Der Schildevogel. "Kanusport-Nachrichten" 13/1951, S. 185 f. (Nicht nur die Naturschilderung ist an diesem Text stilvoll, sondern auch, daß er von einer Vorkriegsfahrt auf dem "herrlichen zweitgrößten See Norddeutschlands" (also dem Schweriner See) und auf der zur Elbe führenden Schilde handelt, über die sich aus bundesdeutscher Sicht "ein unsichtbarer, doch allgegenwärtiger Vorhang gesenkt" hatte. Dabei konnten Bundesbürger noch bis Mai 1952 relativ problemlos in die DDR einreisen; erst dann begann die brachiale Grenzabriegelung. Lesenswert! - Ein Nachruf auf Grün steht in Heft 16/1965, S. 379.)


Spree

  • Riesenslalom in Spremberg. "Kanusport-Nachrichten" 11/1955, S. 190 (Kurznotiz über den 1955er Spremberger Slalomwettbewerb, an dem auch 14 hessische Paddler teilnahmen. "Die Aufnahme der hessischen Slalomfahrer war herzlich." Lt. Heft 20/1956, S. 353, errangen die hessischen Paddler auch 1956 mehrere Preise.)



Spreewald


  • Conrady, Martin: Internationale Spreewald-Fahrt mit Hindernissen. "Kanu-Sport" 12/1981, S. 243 (Da eine offizielle Einladung für die im Oktober 1980 stattfindende Fahrt nicht zu erhalten, aber nötig ist, um als Bundesbürger an einer DKSV-organisierten Fahrt teilnehmen zu können, fahren die Bundesbürger eben "inkognito" als Privatgäste Dresdener Paddler mit - mit Hindernissen. )
  • Kraemer, Rainer: Kanuteneldorado Spreewald. "Kanu-Sport" 19/1988, S. 434-436 (Es ist nicht zu fassen: der DDR-Spreewald als Ziel von BRD-Kanuten! Die Lockerung der Bestimmungen Ende der 80er Jahre (und die unauffällige Hilfe von DDR-Sportlern) machte es möglich. So erlebten die Bundesbürger einen zwar schon touristisch erschlossenen, aber - die Fotos beweisen es - noch im tiefsten "DDR-Stil" lebenden Spreewald. Nur wenige Jahre später sollten Arbeitsmarkt und Eigentumsfrage das Unterste zu oberst kehren und die Zeichen von "Bewirtschaftung" auf "Vermarktung" stellen.")
  • Brandt, Arthur, und Marquis, Marion: Spreewaldfahrt. Eine Kanuwanderung mit Schülern. "Kanu-Sport" 12/1995, S. 542-545, mit Leserbrief in Heft 2/1996, S. 94 (Eine Gymnasialklasse aus dem Hamburger Umland befährt den Spreewald, um mit offenen Augen Informationen zur Landesnatur, zur Gewässerstruktur, zur Tourismuswirtschaft usw. zu sammeln. Die Zusammenhänge, die sie wahrnehmen, blicken weit übern Tellerrand hinaus und lesen sich ausgezeichnet.)


Tollense



Uckermärkische Seen

  • Schoderer, Karl: Die Erstbefahrung. "Kanu-Sport" 12/1961, S. 223 f. (Eine Erstbefahrung war es nicht, denn Walter Frentz paddelte den Küstrinchenbach schon 1936, "wobei Leni Riefenstahl - meine 'Chefin' der großen deutschen Olympiafilme - erstmals an einer Faltbootfahrt teilnahm" (Kanu-Sport 17/1982, S. 360). Aber so wie hier beschrieben, kam garantiert kein anderer zu einer Küstrinchenfahrt!)


Unstrut


  • Unstrut-Saale-Fahrt. "Kanu-Sport" 3/1957, S. 54 ("Gemeinsam mit Kanusportlern aus der DDR wollen einige Mitglieder der Zelt- und Wassersportfreunde 'Rheintreue' in Kamp-Lintfort/Rheinberg eine Unstrut-Saale-Fahrt für 1957 unternehmen.")
  • Danert, Friedhelm: "Seltene Bäche" oder "Kanu-Wandern in..." "Kanu-Sport" 3/1976, S. 48 f. (" ... ja, da wird's schon schwierig: Schreibe ich "in der DDR", bin ich für die einen ein linker Lümmel; schreibe ich "in der Zone", bin ich für die anderen ein Reaktionär. Und die Umschreibung "in Mitteldeutschland" ist wohl etwas aus der Mode gekommen. Egal wie - jeder weiß jetzt, wo ich meine "seltenen Bäche" gefunden habe." - Der Grundlagenvertrag zwischen der BRD und der DDR, 1972 beschlossen, machte Reisen von Bundesbürgern in die DDR möglich, und es gab tatsächlich Paddler, die die Chance ergriffen. Hier werden Helme, Unstrut, Wipper, die untere Ilm und weiterhin die Saale bis Weißenfeld gepaddelt. Alles Bäche, die von Ossis (die noch nicht wußten, daß sie Ossis waren) oft befahren und beschrieben wurden, Deutschen aber unbekannt waren. Immerhin: gutwillige Entdecker gab es damals schon.)


Warnow



Weiße Elster und Pleiße


  • Stöß, Gernot: Im Tal der Weißen Elster. "Kanu-Sport" 24/1979, S. 483 (Da suchte die Stasi überall Spione - dabei paddelten die schon tief im Landesinnern. Der Kleine Grenzverkehr machte es möglich! Zu den ausgiebig beschriebenen Umtauschmodalitäten siehe den Wikipedia-Artikel Mindestumtausch mitsamt Diskussion sowie Hans Scholz, "Wanderungen und Fahrten in der Mark Brandenburg", Band 8, Stapp Verlag Berlin (West) 1980, S. 185 f.)


Weißeritz

- - - - > Siehe unter "Rote Weißeritz"!


Werbellinsee



Werra



  • Oberweser-Zuflußgebiet, DKV-Flußkarte in vier Teilen mit Erläuterungstext (1951):
    • Untere Werra ab Wanfried
    • Untere Eder ab Talsperre
    • Untere Schwalm ab Treysa
    • Diemel ab Warburg
  • Lipphardt, Werner: Ruderflagge im Werrawind. Ein Beitrag zur Geschichte des Eschweger Rudersports zwischen 1883 und 1955. Selbstverlag, Eschwege 1955. 27 Seiten mit Illustrationen. (Viele Details zur Wassersportgeschichte der Werra. Das Heft ist in der Ruperti-Sammlung der Zentralbibliothek der Sportwissenschaften der Deutschen Sporthochschule Köln entleihbar.)


  • Kleine Wandernachrichten. "Kanusport-Nachrichten" 6/1950, S. 127 ("Werra - Hedemünden: immer noch Brückentrümmer; Straßenbrücke linken Bogen fahren (mittlerer Bogen Eisenstange.) [...] Unterhalb Werrahaus wieder Aufbau der Autobahnbrücke. [...]")
  • Diestel, Walter: Hannoversch-Münden, Austragungsort der Deutschen Slalom-Meisterschaften 1955. "Kanusport-Nachrichten" 14/1955, S. 246
  • Aus dem Fahrtenbuch. "Kanusport-Nachrichten" 20/1956, S. 347 ("Wie erinnerlich, war das Werra-Stück zwischen Oberrieden und Bad Soden-Allendorf für die Befahrung der Werra gesperrt, die Zonengrenze verlief mitten im Fluß und hieß es ratsam erscheinen, lieber entweder auf den oberen Werrateil zu verzichten oder aber das Faltboot über der Landstraße zu transportieren. ... Nunmehr wird es wieder möglich sein, daß die linke Werrahälfte wieder befahren werden darf und kann." Auf Anfrage des 2. Vorsitzenden des Hessischen Kanuverbandes, Kurt Buske, hatte sich der (bundesdeutsche) Eschweger Landrat mit der Vorsitzenden des (DDR-)Kreises Heiligenstadt in Verbindung gesetzt, die die Auffassung vertrat, "daß die Benutzung der linken Werrahälfte, die nicht zur Sowjetzone gehört, von der Volkspolizei nicht behindert werden dürfe und auch nicht würde. Daraufhin sind wenige Tage später drei Faltboote von Eschwege nach Hann. Münden gefahren. Die Volkspolizei erhob keine Beanstandungen, sondern begrüßte die Fahrer und zeigte ihnen die geeignete Durchfahrt an den Trümmern der zerstörten Werrabrücke bei Lindewerra. ... Es ist beabsichtigt, die Trümmer, soweit sie in der linken [bundesdeutschen] Werrahälfte liegen, zu beseitigen." Die Brückentrümmer machten die Durchfahrt für Kanus und Faltboote möglich, blockierten aber die Durchfahrt für Ruderboote. Die Grenzregelung, vielleicht erst mit dem Übergang der Wachbefugnisse von den sowjetischen Truppen auf die Deutsche Grenzpolizei am 1.12. 1955 eingeführt, sollte all die Jahre hindurch bis 1990 Bestand haben. Allerdings galt sie nur für bundesdeutsche Wassersportler – DDR-Paddler durften sich dem Grenzabschnitt der Werra nicht einmal nähern, geschweige denn dort paddeln.)


  • Diestel, Walter: Das Sommerhochwasser im Oberwesergebiet 1956. "Kanu-Sport" 14/1957, S. 220 f. (Hochwasserfahrt von Hann. Münden bis Speckte und dazu auf der Werra von Witzenhausen bis Hann. Münden.)
  • Zwischenfall an der Zonengrenze aufgeklärt. "Kanu-Sport" 14/1957, S. 226 ("In Nummer 9, Seite 156, unserer Zeitschrift berichteten wir über einen Zwischenfall an der Zonengrenze zwischen Bad Soden-Allendorf und Oberrieden." Die Aufklärung erfolgte von der Polizei in Witzenhausen, wonach die Schüsse nicht den westdeutschen Paddlern gegolten hätten, sondern angeblich "lediglich als Warnschüsse auf ostzonalem Gebiet" abgegeben wurden und "der Verständigung der Volkspolizei-Grenzstreifen untereinander" dienen sollten. "Gegen das Befahren der Werra ist von Seiten des ostzonalen Grenzdienstes nichts einzuwenden." In den Folgejahren muß sich die Lage entspannt haben, denn die 18. Auflage des Fluß- und Zeltwanderbuches von 1964 erläutert bereits: "In Altenburschla [dem obersten möglichen Einsetzort] gehört das l. Ufer noch auf 800 m Länge zur Zone, daher am r. Ufer fahren! Die Zone begleitet dann das r. das Ufer nochmals von km 50 unterhalb Bad Sooden-Allendorf bis km 56 unterhalb Lindewerra. Auf dieser Strecke halte man sich streng am r. Ufer entlang, keine Behelligung durch ostzonale Streifen. ... Fotografieren streng verboten!")
  • Bröcker, Gisela: Burgen, Räuber und Kanuten. "Kanu-Sport" 9/1958, S. 156 (Was macht die "arme Jungfrau zart" einsam auf der Werra? In den 50er Jahren etwas schwer Denkbares: sie könnte ja unter die Räuber fallen! Als das prompt geschieht, entpuppen sich diese als Paddler des Kanu-Clubs, die die schutzlose Maid unter ihre Fittische nehmen, sie durch den Grenzabschnitt begleiten ("früher mußte man ca. 5 km Straße karren oder sich der Eisenbahn anvertrauen") und ihr danach jede am Horizont auftauchende Burg erklären. Das nenne ich Kavaliere.)
  • Krauße, Hans-Hugo: Osterfahrt auf Werra und Weser. "Kanu-Sport" 8/1959, S. 150-152 (Von Eschwege bis Beverungen.)
  • Weichhold, Wolfgang: Herbstliche Flußwanderung vom Thüringer Wald ins Münsterland. "Kanu-Sport" 33-34/1959, S. 578-582 (Auf der Werra von Frieda bis Hann. Münden und weiter auf der Weser bis nach Minden zum Mittellandkanal. Diesen westwärts, bis man den Düker der Hase erreicht und diese bis Quakenbrück fährt. Schön zu lesen.)
  • Liedtke, Wilhelm: Berliner Osterfahrt auf Werra und Weser. "Kanu-Sport" 11/1961, S. 200 (Von Eschwege bis Gieselwerder. In Sooden-Allendorf wurde geschleust. "Die sich anschließenden 8 km Zonengrenze wurden von uns in Kiellinie hart am linken Ufer durchfahren, bestaunt von zwei Vopos und freundlich begrüßt durch 'Gute-Fahrt'-Rufe der ostzonalen Bevölkerung." Das Heft erschien am 1. Juni 1961.)
  • Bergmann, Walter: Mit Kind und Kegel auf Werra und Weser. "Kanu-Sport" 18/1964, S. 398 f. (Von Werleshausen bis Minden.)
  • Mayer, Irene: Wir denken oft an die Werra. "Kanu-Sport" 5/1966, S. 92 f. (Die Geschichte einer Kanutenverlobung zwischen Eschwege und dem "Letzten Heller" auf dem "Schicksalsfluß". "Etwa 2 Kilometer hinter Bad Sooden-Allendorf begann auf der rechten Uferseite die Zonengrenze. Stacheldrahtverhaue, Warnschilder und Wachtürme verschandeln das Ufer. Unwillkürlich paddelten wir schneller als gewöhnlich. Dabei fuhren wir hart am linken Ufer. ... Bedrückt blickten wir zu den Wachtürmen hinüber; wir fühlten uns beobachtet. Einmal glaubte ich in einem Sehschlitz ein auf uns gerichtetes Fernglas zu erkennen. ... Nach einigen Kilometern sahen wir eine Schneise im Bergwald senkrecht zum rechten Werraufer. Die Zone endete hier. Noch eine ganze Zeit paddelten wir schweigend weiter." - Der Wirt in Gertenbach erzählte, "daß früher viel mehr Boote auf der Werra zu sehen gewesen wären als heute".)
  • Letzter Aalfang an der Werra beseitigt. "Kanu-Sport" 18/1968, S. 393 ("Der Aalfang in Blickershausen – Werra-km 75.5 –, wahrscheinlich der letzte dieser Art im Weserzuflußgebiet und vielleicht in der ganzen Bundesrepublik, ist jetzt beseitigt worden. (Vergleiche auch das Foto im KANU-SPORT 1957, Seite 183.)" Das genannte Foto stammt von Walter Diestel: "Bei Blickershausen zieht sich ein solches Pfahlwerk wie ein V, mit der Spitze flußab weisend, durch die untere Werra. Der Fahrer tut gut, sich nicht mit seinem Boot hier fangen zu lassen, sondern die Durchfahrt am linken Ufer zu wählen." [11] Vermutlich hat nicht der Schiffsverkehr, sondern die zunehmende Versalzung der Werra, die Fische kaum noch gedeihen ließ, den Ausschlag zur Beseitigung gegeben. Direkt über dieser Werra-Notiz steht auf der Seite auch eine Mahnung, die Befahrungsvorschriften zwischen km 49.7 und 56.1, "wo der Fluß Zonengrenze ist", streng einzuhalten und nur auf Bundesgebiet, also am linken Ufer, zu fahren. Während DDR-Bürger das Grenzgebiet noch nicht einmal betreten durften, war also Bundesbürgern die Durchfahrt auf der Werra nach strengen Regeln auch nach 1961 erlaubt.)
  • Diestel, Walter: Von der unteren Werra und ihrer Landschaft. "Kanu-Sport" 20/1969, S. 413-415 (Auf dem bundesrepublikanischen Unterlauf von Albungen bis Zella. Vielseitig geschrieben, lesenswert! - Eine Würdigung zu Diestels 80. Geburtstag steht in "Kanu-Sport" 16/1967, S. 330. Diestel starb 88jährig 1975 (Nachruf in "Kanu-Sport" 1/1976, S. 12).)
  • Flut aus den Kaliwerken. Immer mehr gegen Wasserverschmutzung. "Kanu-Sport" 7/1974, S. 142 ("'Ich werde mich mit den mir zu Gebote stehenden Mitteln für die Sauberhaltung unserer Flüsse einsetzen', schrieb der Vorsitzende der CDU-Fraktion im niedersächsischen Landtag." Angesichts der 2016er Anklage des Firmenchefs, der acht Jahre heimlich Salzlauge in trinkwasserführende Schichten geleitet haben soll, und der Ankündigung der Kali und Salz AG, noch mehr Salz in die Werra zu pumpen, liest der Rezensent den Satz 42 Jahre nach Erscheinen mit innerer Heiterkeit.)
  • Werra und Saale wieder für Wassersport frei. "Kanu-Sport" 2/1978, S. 38 (Auf einer Sitzung der gemeinsamen Grenzkommission von BRD und DDR wurde nach zweijährigen Verhandlungen vereinbart, daß bundesdeutsche Paddler auf Werra und Saale in voller Flußbreite paddeln können, und zwar auch auf den innerdeutschen Grenzabschnitten. Das Anlegen und Aussteigen am DDR-Ufer ist jedoch nur zur Abwendung von Unfällen erlaubt. Tritt ein Notfall ein, soll Erste Hilfe von der Seite geleistet werden, auf deren Gebiet sich der Unfall ereignet (was Rettungsmaßnahmen der anderen Seite nicht ausschließen soll). "Die beiden Abschnitte der Werra nördlich von Bad Sooden-Allendorf und der sächsischen Saale im Landkreis Hof ... waren früher beliebte Wasserwanderwege. Wegen der Unklarheiten und Gefahren, die sich nach dem Kriege durch den Grenzverlauf ergaben, wurden die Gewässer in den beiden Abschnitten gar nicht oder nur noch wenig von Wassersportlern genutzt. ... Die Unterzeichnung der Vereinbarung ist für einen späteren Termin vorgesehen." Daß DDR-Paddlern die Grenzabschnitte weiter verschlossen blieben, steht nicht in der Notiz - es war so selbstverständlich, daß man darüber keine Worte verlor. Immerhin ermöglichte die Vereinbarung den Bundesbürgern das durchgehende Paddeln auf der Werra und damit den Start der "Grenzland-Rallye".)
  • Befahrung von Werra und Saale. "Kanu-Sport" 4/1979, S. 78 (Fahrbar war die Werra unterhalb Großenburschla für Bundesbürger schon länger gewesen, ohne daß Wassersportler (wie an der Berliner Grenze der 60er Jahre) von DDR-Soldaten erschossen wurden. Bereits das "Deutsche Fluß- und Zeltwanderbuch" von 1967 propagiert Bundesbürgern das Einsetzen in Altenburschla: "Die durch Zonengrenzen unbehinderte Befahrung der Unteren Werra kann in Altenburschla ... begonnen werden. ... In Altenburschla gehört das l. Ufer noch auf 800 m zur Zone, daher am r. Ufer fahren! Die Zone begleitet dann das r. Ufer nochmals von km 50 ... unterhalb Bad Sooden-Allendorf bis km 56 ... unterhalb Lindewerra. Auf dieser Strecke halte man sich streng am l. Ufer entlang, keine Behelligung durch ostzonale Streifen, jedoch empfiehlt sich eine vorherige Meldung der Fahrt bei der nächsten Dienststelle des Bundesgrenzschutzes. ... Landen am r. Ufer (Zone) und Fotografieren streng verboten!" (S. 331 und 333) Mitgeteilt wird im Heft 4/79 nochmals ein Protokollvermerk der Grenzkommission von der Sitzung am 17./18.5. 1978 in Gera, der sich auf den Wassersport auf den Grenzabschnitten der genannten Flüsse bezieht und mit Datum der Unterzeichnung auf 20 Jahre galt (danach um jeweils zehn Jahre verlängerbar). Er regelte auf höchster Ebene das Befahren der deutsch-deutschen Grenzabschnitte beider Flüsse durch Bundesbürger: auf der Werra auf dem kurzen Grenzabschnitt bei Bad Sooden-Allendorf (der Werralauf zwischen Vacha und Altenburschla mit der mehrfach über den Fluß hin- und herpendelnden Grenze war Bürgern beider Staaten versperrt) und auf der Saale zwischen Hirschberg und Blankenstein.
    Bundesdeutschen Sportbooten war damit das Fahren auf diesen Abschnitten offiziell gestattet. (Interessanterweise fehlt die rechtlich endgültige Festlegung, ob Sportbooten auch das Überqueren der Grenzlinie, die sich jeweils in der Flußmitte entlangzog, erlaubt war.) Schiffe der bundesdeutschen Wasser- und Schifffahrtsverwaltung durften auf der Werra, wenn ihre Arbeit das erfordert, die Grenzlinie überfahren; schließlich war die Werra ab Treffurt eine wenn auch nie genutzte Bundeswasserstraße und mußte entsprechend unterhalten werden. Erste und Unfallhilfe sollten durch die Seite erfolgen, auf deren Gebiet sich der Unfall ereignet hatte. Sollten dabei Bürger des einen auf das Gebiet des anderen Staates geraten, würden sie "unverzüglich" in die Heimat entlassen werden. Allerdings mußten sie sich ausweisen können.
    )
  • Siebert, Arno: Achtung bei der Befahrung der Werra. "Kanu-Sport" 16/1983, S. 366 ("Die Flußmitte ist hier die Grenze zur DDR auf dem Werrastreckenteil zwischen Bad Sooden-Allendorf und Witzenhausen. ... Alle Werrafahrer sollten darauf achten, daß andere, die es nicht wissen wollen oder den 'falschen' Mut beweisen möchten, von ihrem Verhalten, sogar am verbotenen rechten Ufer auszusteigen, abgehalten werden. Es ist auch in dieser Saison wieder vorgekommen, daß Ruderer sich über diese Selbstverständlichkeiten hinwegsetzen. Es ist aber auch sehr bedauerlich, daß es Kanuten gibt (sie kamen aus dem Raum nördlich von Hamburg), die die Uniformierten an den DDR-Sperranlagen mit provozierenden Zurufen bedachten. Die nordhessischen Kanuten, die viel dazu beigetragen haben, daß die Werra in dieser Form wieder befahren werden kann, die aber auch mit Behörden und Dienststellen ständigen Kontakt haben, möchten nicht, daß durch solche Vorfälle die Befahrung des Grenzflusses Werra hinfällig wird.")
  • Siebert, Arno: Zwei Veranstaltungen - eine Einheit. 11. Grenzland-Rallye auf der Werra und 16. Wesermarathon. "Kanu-Sport" 11/1986, S. 256-258 ("Kurz nach Bad Sooden-Allendorf rückt das andere Deutschland bis an den Fluß. Diszipliniert wurde auf der westlichen Flußhälfte gepaddelt und gerudert. Hinter den Sperrzäunen in den Dörfern Wahlhausen und Lindewerra war kaum ein Mensch zu sehen. Nur gegenüber Ellershausen äste vor dem Gitterzaun und dem Betonturm unbehelligt ein Rehbock, der nur einmal den Kopf zu den Rallyefahrern hob und dann Richtung Allendorf zog - ein bundesdeutscher Bock also, der nicht mehr in den Wäldern des Höheberg äsen konnte. Wer vor Wendershausen zurückblickte, konnte bei sehr guter Sicht den Hanstein drüben und den Ludwigstein hüben ausmachen.")
  • Wartenberg, Richard: Ein Wochenende auf Werra und Weser - Dabeisein ist alles. "Kanu-Sport" 12/1988, S. 267 f. ("Bald danach geht es (ab Allendorf) an dieser unsäglichen Grenze vorbei. Wie kann man ein Land, wie kann man Menschen nur so einsperren? Die Teilung der Welt in Ost und West spürt man fast körperlich. Mein kläglicher Versuch, einen ostdeutschen Grenzer handhebend zu grüßen, findet keine Erwiderung. Nach gut 6 km ist auch das rechte Ufer wieder Westdeutschland; wir atmen auf.")
  • Siebert, Arno: 14. Grenzlandrallye auf der Werra: Protest gegen "Werra-Salz". "Kanu-Sport" 12/1989, S. 279 ("Die Witzenhäuser Kanuten hatten auch die 14. Grenzlandrallye ganz im Sinne Günther Ehrhardts durchgeführt. Konnte er bei der '1.' in 1976 stolz 280 Teilnehmer registrieren, so meldete für 1989 Volker Sandau mit seinen unermüdlichen Mitgliedern 1300 Wassersportler auf dem deutsch-deutschen Grenzfluß. ... Erstmalig waren auch Kanusportler aus der DDR dabei, die privat in der BRD weilten.")
  • Siebert, Arno: 16. und letzte Grenzlandrallye des Witzenhäuser Kanu-Clubs. "Kanu-Sport" 6/1991, S. 274-276 ("Nun fließt sie wieder durch Deutschland - die Werra. Sie trennt nicht mehr Ost und West - sie ist wie ehemals der Fluß, der Thüringen und Hessen verbindet. 15 Jahre lang hatte der Witzenhäuser Kanu-Club mit seiner Grenzlandrallye auf die deutsche Einheit hingewiesen, ebenso wie die Forderung der nordhessischen Kanuten für saubere Gewässer unterstrichen. [...]")
  • Siebert, Arno: Doch wieder Rallye auf der Werra. "Kanu-Sport"12/1992, S. 551 ("Mit der 16. Grenzland-Rallye sollte 1991 Schluß sein, denn die Grundidee, auf die unsinnige Grenze und die Einheit hinzuweisen, war durch die Ereignisse nicht mehr nötig. ... Doch Hunderte von ehemaligen Rallyefahrern hielten den Witzenhäusern die Treue und waren auch in dem rallyelosen Jahr 1992 aus dem In- und Ausland zu Gast beim WKC. ... Nach einjähriger Pause wird im kommenden Jahr unter geändertem Namen die "Weserland-Rallye" wieder als Vorfahrt zum Wesermarathon ... gestartet.")


Wipper



  • Danert, Friedhelm: "Seltene Bäche" oder "Kanu-Wandern in..." "Kanu-Sport" 3/1976, S. 48 f. (" ... ja, da wird's schon schwierig: Schreibe ich "in der DDR", bin ich für die einen ein linker Lümmel; schreibe ich "in der Zone", bin ich für die anderen ein Reaktionär. Und die Umschreibung "in Mitteldeutschland" ist wohl etwas aus der Mode gekommen. Egal wie - jeder weiß jetzt, wo ich meine "seltenen Bäche" gefunden habe." - Der Grundlagenvertrag zwischen der BRD und der DDR, 1972 beschlossen, machte Reisen von Bundesbürgern in die DDR möglich, und es gab tatsächlich Paddler, die die Chance ergriffen. Hier werden Helme, Unstrut, Wipper, die untere Ilm und weiterhin die Saale bis Weißenfeld gepaddelt. Alles Bäche, die von Ossis (die noch nicht wußten, daß sie Ossis waren) oft befahren und beschrieben wurden, Deutschen aber unbekannt waren. Immerhin: gutwillige Entdecker gab es damals schon.)


Zwickauer Mulde


  • Saroch, Gerhard: Zwickauer Slalom, ein Kampf mit den Gewalten. "Kanu-Sport" 12/1959, S. 235 f. (Lesenswerter Bericht über den Internationalen Kanuslalom am 3. Mai 1959 in Zwickau.)


Westdeutschland


Aa-Bach mit Johannisbach

  • Immergrün, Gottlob: In Bielefeld: Wasser mit der Wünschelrute suchen. "Kanu-Sport" 10/1960, S. 206 (Im trockenen Sommer 1959 mußte man am Auslauf der alten Bielefelder Stiftsmühle das Wasser wirklich mit der Lupe suchen. Trotzdem investierte die Stadt in diesem Jahr 17.000 DM "zum Ausbau der Kanusportanlage 'Stiftsmühle'". Vorangegangen war die dreijährige Pressekampagne zweier paddelnder Zugezogener in der Hoffnung, kanusportliches Leben in Bielefeld zu wecken. Spätestens mit dem Bau der Johannisbachtalsperre dürfte ihnen das Wasser abgegraben worden sein. Bielefeld gibt's eben nicht.)


Aar

  • Schrick, Hubert: Mit "Gut Holz" auf der Aar (Taunus). "Kanu-Sport" 7/1975, S. 128 (Es gibt mehrere Flüsse dieses Namens - die hier befahrene Aar entspringt am Nordhang des Taunus und fließt über Taunusstein und Michelbach nach Norden, um bei Diez in die Lahn zu münden. Bei spätwinterlichem Pegel wird von Hohenstein bis zur Papiermühle Freiendiez gefahren.)


Afte

  • Kumme, H.: Vorfrühlingsfahrt auf der Alme und Afte. "Kanu-Sport" 7/1960, S. 145 (In Wünneberg auf der frühlingshaften Afte beginnend, biegt man in Büren auf die Alme ein und fährt diese bis zur Spielstelle an der Eisenbahnbrücke unterhalb von Wever.)


Agger

  • Waterkamp, Fritz: Wir waren gut zu Fuß... "Kanusport-Nachrichten" 9/1956, S. 160 (... als wir die Agger bei Tiefpegel befahren wollten.)
  • Weichhold, Wolfgang: Wochenend auf Kleinflüssen des Bergischen Landes. "Kanusport-Nachrichten" 13/1956, S. 220-222 (Im Faltboot auf der Agger (mit Zuschußwasser) von Klef bis zur Mündung in die Sieg und auf der Sülz von Obersteeg bis zur Mündung in die Agger.)


  • Dettmar, Günther: Himmelfahrt - Aggerfahrt. "Kanu-Sport" 13/1962, S. 263
  • Dettmar, Günther: Zu Himmelfahrt auf der Agger. "Kanu-Sport" 13/1964, S. 292 (Ein Himmelfahrts-Kurztext R. Rasokats vom "Familienfluß des gesamten nordrhein-westfälischen Kanutenvolkes" stand bereits in "Jugend-ahoi! Jugendzeitschrift des DKV", Juni 1964, S. 22.)
  • Dettmar, Günther: Hochbetrieb im Aggertal und von Dummheiten, die man nicht machen soll. "Kanu-Sport" 12/1968, S. 247 und S. 260 (... zum Beispiel Personalpapiere oder Führerschein lose ins Boot legen, wenn die Gefahr der Kenterung besteht. Und die besteht zu Himmelfahrt rund um Overath immer!)
  • Rausch, Martin: Himmelfahrt auf der Agger. "Kanu-Sport" 13/1975, S. 262


Ahr

  • Dettmar, Günther: Testfahrt auf der Ahr. "Kanu-Sport" 9/1966, S. 184
  • Schleip, Hans J.: Die Ahr an einem kalten Tag im Frühjahr! "Kanu-Sport" 8/1969, S. 155 f.


Ahse

Seit Anfang 2021 ist die Ahse an mehreren Abschnitten gesperrt und nur noch von der Mündung des Salzbaches (km 11) bis zur Mündung befahrbar.

  • Katthage, Karl-Heinz: Osterfahrten, die es in sich hatten. "Kanu-Sport" 9/1969, S. 187 f. (Auf der Ahse von Oestinghausen bis zur ersten Frostnacht; auf der oberen Ruhr von Meschede bis Voßwinkel und - mit Abstecher zum Möhnesee - auf die Möhne, bis es nicht mehr weitergeht; und auf der Eder von Raumland so weit, wie es Schneefall und Kälte zulassen.)
  • Conrady, Martin: Auf der oberen Ahse von Lohne bis Oestinghausen. "Kanu-Sport" 10/1982, S. 204


Alf

Die Alf bzw. der Alfbach entspringt in der Vulkaneifel und mündet beim Ort Alf in die Mosel.

  • Engel, Brigitte und Elmar: Entdeckungsfahrt auf der Alf. "Kanu-Sport" 8/1968, S. 156 f. (Die Fahrt erfolgte bei Frühjahrspegel im Festboot.)


Alme

  • Kumme, H.: Vorfrühlingsfahrt auf der Alme und Afte. "Kanu-Sport" 7/1960, S. 145 (In Wünneberg auf der frühlingshaften Afte beginnend, biegt man in Büren auf die Alme ein und fährt diese bis zur Spielstelle an der Eisenbahnbrücke unterhalb von Wever.)


Alsenz

  • Hoffmann, Wolfgang: Die Alsenz, ein Flüßchen für Anfänger. "Kanu-Sport" 20/1973, S. 405 f.
  • Schrick, Hubert: Ein Wochenende auf Pfälzer Kleinflüssen. Teil 1 in "Kanu-Sport" 11/1982, S. 210 f., Teil 2 in Heft 13/1982, S. 267 (Lauter und Alsenz als Fahrtbericht (Teil 1) und als kilometrierte Beschreibung (Teil 2).)


Angel

  • Loohse, Arndt-Wolfgang: Programmierte Romantik - die Angel. "Kanu-Sport" 24/1974, S. 485 (Die 38 km lange Angel entspringt nahe Beckum und mündet bei Münster-Angelmodde in die Werse.)


Apfelbach (Schwarzbach /Rhein)

  • Rexhaus, Günter: Gerauer Naturschutzpark. "Kanusport-Nachrichten" 6/1956, S. 108 (Der "Naturschutzpark Gerau" dürfte die Wälder und Wiesen um Groß-Gerau umfaßt haben. Bekanntester Bach in der Gegend ist der Schwarzbach. "Im Vorfrühling wird dieses Gewässer regelmäßig von Kanusportlern ... befahren, während die beiden anderen Nebengewässer des Schwarzbaches, der Heegbach und der Apfelbach, den meisten unbekannt sind. Im vergangenen Frühjahr unternahmen zwei Rüsselsheimer Kanusportler eine Fahrt auf jenem Apfelbach." Das Titelbild zeugt von dieser Fahrt und unterstellt eine Erstbefahrung. Sie verlief von der Hochhäuser Wiese, "eine halbe Stunde Fußmarsch von der Bahnstation Klein-Gerau entfernt", bis zur Vereinigung aller Quellbäche zum Schwarzbach.)


Bega

  • Fahrt auf der Bega. "Kanu-Sport" 6/1958, S. 99 ("Begeisterte Kanusportler der Faltboot- und Skifreunde Bielefeld fuhren kürzlich im Februar auf der Bega von Lemgo bis Herford. Der Bach führte Hochwasser; im Sommer erlaubt das kleine Flüßchen infolge niedrigen Wasserstandes kaum eine Befahrung." [...])
  • Wiesenthal, Herbert: Lohnende Klein- und Kleinstflüsse in Lippe. "Kanu-Sport" 14/1980, S. 282 f. (Beschreibung von Emmer, Werre, Exter, Bega, Niese und Wiembecke / Berlebecke.)


Berkel

  • Engbring, Paul: Auf Entdeckung im Münsterland. "Kanusport-Nachrichten" 21/1956, S. 367 (Berkel von Stadtlohn bis zur niederländischen Grenze als Gruppenfahrt im Faltboot.)


Berlebecke

  • Wiesenthal, Herbert: Lohnende Klein- und Kleinstflüsse in Lippe. "Kanu-Sport" 14/1980, S. 282 f. (Beschreibung von Emmer, Werre, Exter, Bega, Niese und Wiembecke / Berlebecke.)


Bigge

  • A. D.: Größte Talsperre Westdeutschlands an der Bigge mit 140 Millionen cbm im Bau. "Kanu-Sport" 10/1960, S. 207 (Ausführliche Baubeschreibung.)


Blies

  • Schmidt, P. E.: Viel Wasser und Schnee bei der Osterfahrt 1975. "Kanu-Sport" 2/1976, S. 21 f., mit kritischem Leserbrief "Flüsse und Bäche im Saarland" in Heft 7/1976, S. 140 und 142 (Ruwer, Leuk, Nied, Saar, Blies, Prims, Wadrillbach, Nunkirchener Bach, Seffersbach, Dhron und Dhronbach (auch "Dhröhnchen" oder "Kleiner Dhronbach") mit Kurzbeschreibungen.)


Bocholter Aa

  • Nachruf. "Kanu-Sport" 12/1965, S. 279 (Am 9. Mai verunglückten auf der Bocholter Aa, einem Kleinfluß in der Nähe des Wasserschlosses Gemen, unsere Kameradinnen [...]. Trotz selbstlosen Einsatzes zahlreicher [...] Fahrtteilnehmer gelang es nicht, die beiden Fahrerinnen noch lebend aus den zerborstenen Booten zu befreien. [...])
  • Röger, Karin: Kleinflußfahrt auf der Bocholter Aa. "Kanu-Sport" 23/1965, S. 528
  • Borghoff, Werner: Aus Verlegenheit befahren - die Bocholter Aa. "Kanu-Sport" 18/1966, S. 399 f. (Von Velen bzw. Borken bis Bocholt.)


Brexbach

  • Harbisch, Hermann-Josef: Der Brexbach - ein Bach, der noch zu entdecken war. "Kanu-Sport" 6/1980, S. 105-108 (Der Autor, am Brexbach geboren und aufgewachsen, macht im regenreichen Dezember 1979 seinen Jugendtraum wahr, ihn einmal zu befahren. Zwei Mitpaddler sind ebenso begierig, ein Freund läuft mit Axt, Säge und Fotoapparat nebenher. Im "Kanumagazin" 3/2004, S. 24 f., schildert Harbisch die Fahrt als wahrscheinliche Erstbefahrung; ein Mitfahrer war Heinz Zölzer.)


Bröl

  • Schleip, Hans J.: Maifahrt auf der Bröhl. "Kanu-Sport" 13/1961, S. 240 f. (Der Brölbach oder "die Bröl" ist ein Kleinfluß im Bergischen Land.)
  • Dettmar, Günther: Nichts genaues weiß man nicht. "Kanu-Sport" 20/1962, S. 421 f., mit Leserbrief in Heft 22/1962, S. 461 (Laut Kleinflußführer NRW kann man bei Hochwasser schon in "Broeleck" einsetzen - aber den Namen gibt es vor Ort nicht! Also wird einfach eingesetzt - und nach Kenterungen, Paddelbruch und Flickwerk steht fest: man setzte 10 km zu weit oben in den Waldbrölbach ein, und wo der in die Bröl mündet, ist "Broeleck"! Die restliche Bröl und erst recht die Sieg bis Menden ist dagegen ein Kinderspiel. "Von den Anwesenden im Bootshaus erfuhren wir, daß 'Broeleck' kein Ort sei und wir einem Trugschluß aufgesessen waren. Als Einheimische vermochten sie zu erkennen, welchen Weg wir auf der Waldbröhl gefahren waren, und sie wunderten sich, daß wir sieben es alle geschafft hatten." Ob das eine Faltboot-Erstbefahrung war? - Der Leserbrief berichtigt, daß "Broeleck" ursprünglich als Straßenschild dort stand, aber bei Bauarbeiten entfernt wurde. Zudem nennt er die Bröl oberhalb Bröleck sportlich lohnender als die Waldbröl. "Jacob Ackermann hat im März 1958 mit einigen Sportkameraden die Bröl bei sehr starkem Hochwasser sogar schon ab Nümbrecht gefahren, betont aber, daß dies im oberen Teil eine große Schinderei gewesen sei.")
  • Salewski, Ralf: Der Brölbach - empfehlenswert bei schlechtem Wetter. "Kanu-Sport" 7/1976, S. 126
  • Horstmeier, Gerrit: Die Bröl - ein Kleinfluß im Oberbergischen. "Kanu-Sport" 19/1988, S. 442 (Im Polyester-Einer zu Neujahr 1988 durch das Tal, angeregt vom angeblich letzten Bröhl-Fahrtbericht im "Kanu-Sport" 7/1953. Nun ja.)


Deilbach

  • Heermann, H.: Der Deilbach, ein Wildwasser im Ruhrgebiet. "Kanu-Sport" 18/1964, S. 400


Dhron und Kleine Dhron

  • Schmidt, P. E.: Viel Wasser und Schnee bei der Osterfahrt 1975. "Kanu-Sport" 2/1976, S. 21 f., mit kritischem Leserbrief "Flüsse und Bäche im Saarland" in Heft 7/1976, S. 140 und 142 (Ruwer, Leuk, Nied, Saar, Blies, Prims, Wadrillbach, Nunkirchener Bach, Seffersbach, Dhron und Dhronbach (auch "Dhröhnchen" oder "Kleiner Dhronbach") mit Kurzbeschreibungen.)
  • Schrick, Hubert: Auf "Schinderhannes Spuren" im Hunsrück. Von Wildbachfahrten auf Dünnbach, Mörsdorfer Bach, Dhron und Kleiner Dhron. "Kanu-Sport" 21/1977, S. 420-422 (Mit Flußcharakteristiken und Kilometrierungen)


Dhünn

Die Dhünn ist ein linker, durch ein enges Wald- und Wiesental verlaufender Nebenfluß der Wupper.

  • Kummer, Karl: Neujahrsfahrt auf der Dhünn. "Kanusport-Nachrichten" 4/1952, S. 4 f. (Von der Fahrt der "Freien Wasserfahrer Duisburg-Süd" von Altenberg bis Wiesdorf wurde ein Film gedreht.)


  • Rath, R. G.: Die Dhünn wurde zum reißenden Gebirgsfluß. "Kanu-Sport" 2/1958, S. 24 f. (Hochwasserfahrt im Januar 1957 im Faltboot.)
  • Körner, Steffen: Zwischen Büffeln am Silbernen Sonntag. "Kanu-Sport" 24/1962, S. 501 (Wenn beim Einbruch in die Büffelherde deren Häuptling zuschaut, kommt man logischerweise an den Marterpfahl. Daß die Gesichter nicht völlig bleich werden, hat man dem indianischen Rechtsstaat zu verdanken...)
  • Frohn, Horst: Auf der Dhünn. Erzählung. "Kanu-Sport" 6/1970, S. 119 (Von Leverkusen-Schlebusch bis hinter Altenberg im Faltboot.)
  • Loohse, A. W.: Durch Dick und "Dhünn". "Kanu-Sport" 10/1974, S. 193 und S. 196
  • Neef, Josef: Auf Flaum- und Dhünnbach. "Kanu-Sport" 9/1976, S. 177 (Praxistips für Flaumbach und Dhünn von ihrem vermutlichen Erstbefahrer (1957-59 im Klepper SL55, später auch mit Gattin im Slalom-CII).)
  • Schrick, Hubert: Auf "Schinderhannes Spuren" im Hunsrück. Von Wildbachfahrten auf Dünnbach, Mörsdorfer Bach, Dhron und Kleiner Dhron. "Kanu-Sport" 21/1977, S. 420-422 (Mit Flußcharakteristiken und Kilometrierungen)


Diemel

  • Oberweser-Zuflußgebiet, DKV-Flußkarte in vier Teilen mit Erläuterungstext (1951):
    • Untere Werra ab Wanfried
    • Untere Eder ab Talsperre
    • Untere Schwalm ab Treysa
    • Diemel ab Warburg


  • Diemelwehr bei Warburg. "Kanu-Sport" 6/1960, S. 129 ("An dem ersten Wehr hinter Warburg bei der Kuhlenmühle sind wegen der Gefährlichkeit des Wehres (unbefahrbar) Warnschilder aufgestellt worden. […]" Angeblich wird die Diemel um 1960 über Ostern von rund 200 Booten befahren.)
  • Meier, Alfred: Die Gesellenprüfung auf der Diemel. "Kanu-Sport" 26/1961, S. 455 f. (Wildwasserfahrt von Warburg bis zur Weser.)
  • Rüpels auf Diemelfahrt. "Kanu-Sport" 12/1964, S. 275 ("Nach einer Meldung des KC Warburg haben bei einer Osterfahrt 1964 auf der Diemel Kanuten die Schwäne der Warburger Papierfabrik bis Haueda, also 5 km flußabwärts, gejagt. Auch das Wehr der Papierfabrik ist von dieser Gruppe mutwillig beschädigt worden. [...]")
  • Pilzner, Fred: Wie einer unter die Kanuten geriet. Von einer Diemel-Osterfahrt vergangener Jahre erzählt. "Kanu-Sport", Teil 1 in Heft 19/1966, S. 412-415, Teil 2 in Heft 20/1966, S. 427-429 (Die Kenter-Kroatzbeere ist es gewesen, klarer Fall. Die wurde ja reichlich ausgegeben. Das Paddel war neu gewesen. Verflixt noch mal! - Immerhin bleibt der Autor versöhnlich: Humor ist, wenn man trotzdem zeichnet.)
  • Wegner, A.: Von einem der auszog, einen Bach zu erkunden. Die obere Diemel. "Kanu-Sport" 20/1969, S. 145 f.
  • Koebe, Hartmut: Eine herbstliche Diemelfahrt. "Kanu-Sport" 3/1972, S. 47 f.
  • SOS - Flüsse in Gefahr. "Kanu-Sport" 7/1972, S. 129 (Walter Diestel, "der Altwanderer und Kanupionier", schreibt zu diesem Thema: "In unserem Gebiet sollen die mittlere und untere Schwalm wegen Hochwasserschäden z. T. reguliert und mit Rückhaltebecken versehen werden, ebenso die obere Leine und die Diemel." Gemeint ist hierbei die "Hessische" Schwalm. - Eine Würdigung zu Diestels 80. Geburtstag steht in "Kanu-Sport" 16/1967, S. 330. Diestel starb 88jährig 1975 (Nachruf in "Kanu-Sport" 1/1976, S. 12).)
  • Pöls, H.-D.: Probleme an der Diemel. "Kanu-Sport" 22/1977, S. 451 (Die Probleme verursachten Paddler aus Celle (?), die, um ein Mühlenwehr fahren zu können, einfach den Stauschütz öffneten und "durchrauschten". Das gab stromabwärts nicht nur eine Überschwemmung, sondern auch den Zorn des Müllers vor Ort, als die nächste Paddelgruppe nichtsahnend anlegte.)
  • Gleibs, Karl-Hermann: Die Diemel. "Kanu-Sport" 21/1978, S. 416-417 (Flußbeschreibung)


Dill

  • Schulze, Martin: Die Wurstorgie an der Dill. "Kanu-Sport" 4/1974, S. 64-66 (Nahrhafter Fahrtbericht von Sinn bis Wetzlar im Faltbootzweier - nix für Vegetarier.)


Dörsbach

  • Schrick, Hubert: Ein sportlicher Leckerbissen - der Dörsbach. "Kanu-Sport" 24/1974, S. 484 (Der 32 km lange Dörsbach entspringt im Hintertaunus bei Mappershain, 6 km nordwestlich von Bad Schwalbach, und mündet bei Obernhof / Kloster Arnstein in die Lahn.)


Dortmund-Ems-Kanal

  • Rathje, Werner: Vom Alpenrand zum Meeresstrand. "Kanu-Sport" 3/1977, S. 53 und S. 56 (Kurzbericht einer Fahrt im Appel-Eski von Bellingen nördlich von Basel rheinabwärts bis Wesel, dann weiter auf der Lippe, dem Wesel-Datteln-Kanal, dem Dortmund-Ems-Kanal, dem Ems-Vechte-Kanal und dem Coevorden-Piccardie-Kanal, bis zum... 10 km langen Landtransport, weil es am anschließenden Süd-Nord-Kanal hinter der Schleuse Hebelermeer so wenig Wasser ist, daß der Autor zu Fuß zur Ems gehen muß. Da der Urlaub zur Neige geht, muß er in Bremen abbrechen, ohne das heimatliche Kiel zu erreichen.)


Düte

Die Düte ist ein Flüßchen im Grenzbereich Niedersachsens zu Nordrhein-Westfalen. Sie entspringt am Nordhang des Teutoburger Waldes 5 km östlich von Bad Iburg. Sie fließt 35 km lang über Oesede und Hellern und mündet 10 km nordwestlich von Osnabrück bei Wersen in die Hase.

  • Loohse, Arndt-Wolfgang: Die Düte - auf trüben Fluten in die Einsamkeit. "Kanu-Sport" 21/1976, S. 414


Eder

  • Oberweser-Zuflußgebiet, DKV-Flußkarte in vier Teilen mit Erläuterungstext (1951):
    • Untere Werra ab Wanfried
    • Untere Eder ab Talsperre
    • Untere Schwalm ab Treysa
    • Diemel ab Warburg
  • Führer rund um den Edersee mit Karte und Angaben des DKV, erschienen ca. 1953.


  • Wasserwandern. "Kanusport-Nachrichten" 6/1949, S. 88-90. ("An dieser Stelle veröffentlichen wir nun laufend Neubearbeitungen von Flüssen", denn das erste DKV-Nachkriegs-Flußwanderbuch war noch nicht erschienen. Aktualisierte Beschreibungen der Mosel, dazu ausführlich von der oberen Eder von Battenberg bis zum Edersee mit Beschreibung des ab 1. März 1949 von der Vermögenskontrolle befreiten und damit wieder uneingeschränkt dem DKV gehörenden Ederseelagers.)
  • Künne, Walter: Einigkeit im deutschen Kanusport. "Kanusport-Nachrichten" 7/1949, S. 111 f. (Die Befahrungsgebühren des Edersees waren damals so wichtig, daß sich sogar die DKV-Vorstandstagung damit beschäftigte. Sie wurden "durch den DKV abgegolten, so daß Sondergebühren seitens der organisierten Kanufahrer nicht mehr fällig werden. Die Lagerleitung des Ederseeheimes wird allen Lagerbesuchern einen entsprechenden Ausweis kostenfrei aushändigen, der als Legitimation gegenüber der Edertalsperren-Verwaltung bei Kontrollen dient." Welche Regeln für "wilde Paddler" und Angelkähne galten, wird nicht berichtet.)
  • Schnelle, Wilhelm: 25 Jahre Ederseelager. "Kanusport-Nachrichten" 13/1952, S. 247 (Siehe dazu auch den Artikel "Jubelfeier im Ederseeheim" in Heft 16/1952, S. 321! - Nachdem das Ederseelager mehr als 30 Jahre bestand, wurde Wilhelm Schnelle lt. "Kanu-Sport" 5/1958, S. 81, die Ehrenmitgliedschaft des Kanu-Clubs Limmer verliehen.)
  • Zerschundene Bootshäute. "Kanusport-Nachrichten" 14/1952, S. 281 ("Von Fritzlar bis Hamburg wollten junge Hamburger Kanusportler mit ihren Faltbooten auf dem Wasserwege Eder-Fulda-Weser-Nordsee-Elbmündung fahren. Sie waren sehr erstaunt, daß es die Eder 'so in sich hat', und zeigten den Fahrtkameraden aus Kassel, die sie in Fritzlar trafen, ihre malträtierten Faltboothäute.")
  • Brandholt, Werner: Berliner auf Eder, Fulda und Weser. Erste Wanderfahrt von 82 Berliner Kanusportlern außerhalb Berlins - Start in unbekanntes Gebiet - Erstbefahrung der unteren Eder im Mannschafts-Canadier. "Kanusport-Nachrichten" 20/1952, S. 385 f. (Es handelt sich um die erste Nachkriegs-Wanderfahrt Westberliner Kanusportler im jetzigen Westdeutschland. Man fuhr vom Edersee nach Minden.)
  • Diestel, Walter: Eine Reise über den Talgrund des Edersees. "Kanusport-Nachrichten" 23/1952, S. 432 (Zwischen Mitte Juni und Ende August 1952 war das Wasser des Edersees fast vollständig abgelassen und ermöglichte einen Besuch des früheren Talgrundes.)
  • Ress, Heinz: Wirklich, sehr peinlich! "Kanusport-Nachrichten" 24/1955, S. 431 (Daß es Reiher am Edersee gibt, ist erfreulich. Daß Paddler sie versehentlich aufscheuchen, ist unerfreulich. Aber der Reiher hat ja eine Waffe und rächt sich für die Ruhestörung: pffssst... Also das Viech lieber sitzen lassen.)
  • Diestel, Walter: Müßte es nicht anders sein? "Kanusport-Nachrichten" 8/1956, S. 147 (Der Autor beklagt den Umtrageweg an der Edertalsperre und mokiert: "Bei der Anlage des Ausgleichswehrs, 6 km unterhalb der Talsperre, hatten wir schon Ende der zwanziger Jahre bei der zuständigen Behörde ersucht. Es waren aber, bei einem Objekt der gesamten Hochspeicheranlage von 24 Millionen Mark (!), dafür angeblich keine Mittel vorhanden!")


  • Diestel, Walter: Die Eder - ein Wanderfluß voller Eigenheiten. "Kanu-Sport" 2/1958, S. 19-21 (Fahrtbeschreibung von Affoldern bis zur Mündung mit Sehenswürdigkeiten und einer Wassersportgeschichte der Eder.)
  • Diestel, Walter: Zur Beachtung für Ederfahrten ab Edersee. "Kanu-Sport" 12/1958, S. 206 (In sommerlichen Niedrigwasserzeiten gibt die Edertalsperre Wasser zur Sicherung der Weserschifffahrt ab. Gibt es aber im Einzugsgebiet von Fulda und Werra Starkregen, z. B. durch kräftige Gewitter, wird der Abfluß auch dann gestoppt, wenn an der Eder selbst gar kein Regen fiel. Außerdem werden bei Niedrigwasser 1,5 bis 2 Tage dauernde "Wellen" abgegeben, um in Hannoversch Münden wartende Frachtkonvois stromab zu spülen bzw. Schiffe stromauf fahren zu lassen. "Für unseren Bedarf zur Abwärtsfahrt sind zweckmäßig 14-15 cbm/sek und mehr. Unentwegte und Kenner der Eder kommen natürlich auch mit weniger aus, eventuell mit einigen kurzen Watstrecken. Bei 10-12 cbm/sek treten die Schnellen sogar stärker hervor. Hat man Pech oder wohl gar nur den Mindestablaß von 6 cbm/sek am Ausgleichswehr bei Affoldern, baut man zweckmäßig ab. [...] Ab Schwalmmündung (Ruine Altenburg) bzw. Gensungen-Felsberg (Bahnstation) ist die untere Eder stets befahrbar.")
  • Diestel. Walter: Ein stiller Flußwinkel, die "Oberen Ederklippen". "Kanu-Sport" 1/1959, S. 11 (Nach starken Sommerregen stand der Pegel "an der oberen Straßenbrücke" (in Frankenberg?) auf 65 cm, so daß die Eder 60 km lang von Birkenbringhausen bis Frankenberg im Faltboot befahren werden konnte.)
  • Siebert, Arno: Ab... nach Kassel! Zum Kanutag 1959 in Kassel vom 13. bis 15. März. "Kanu-Sport" 4/1959, S. 66 f. (Traumfahrt vom Ederseelager über Eder und Fulda nach Kassel.)
  • Bilder des Ederseelagers stehen in Heft 5/1959, S. 90.
  • Diestel, Walter: Pfingsten am Edersee. "Kanu-Sport" 15/1959, S. 279 f.
  • Herrmann, Karl: Drei Kanuten gingen auf die Pirsch. "Kanu-Sport" 26-27/1959, S. 475 f. (Sommermorgen auf dem Edersee.)
  • "Der Edersee-Wasserstand sank in diesem Jahre so tief, daß die einst beim Stau des neuentstandenen Sees überspülten Gräber bei Bringhausen wieder zum Vorschein kamen." (Fotos in "Kanu-Sport" 31/1959, S. 539 und S. 540; der Sommer 1959 war sehr heiß und trocken.)
  • Diestel, Walter: Der Edersee im Herbst 1959. "Kanu-Sport" 33-34/1959, S. 583 (Der See hatte einen abnorm tiefen Wasserstand. Schön zu lesen.)
  • Reinhold, Horst: Wir fahren immer wieder gerne zum Edersee. "Kanu-Sport" 4/1960, S. 62 f. (Während der regenreiche Sommer 1958 den Edersee noch im Spätsommer gefüllt hatte, konnte im Dürrejahr 1959 der für die Schifffahrt der Weser nötige Wasserstand nur erreicht werden, indem man den Edersee fast völlig abließ. Das nur etwa alle 20 Jahre auftretende Ereignis, ließ, wie fotografisch dokumentiert, die alte Brücke der Straße Waldeck-Berich-Bringhausen an der Mündung des Werbetals und die Reste der nahen Bericher Hütte auftauchen. Das DKV-Lager saß auf dem Trockenen. Reichliche Regenfälle ab Weihnachten 1959 ließen den See bis Mitte Februar 1960 wieder fast bis zum DKV-Steg reichen, die Schneeschmelze dürfte das Übrige getan haben.)
  • Die DKV-Heime nicht vergessen! "Kanu-Sport" 5/1960, S. 81 f. (charakteristische Fotos der DKV-Heime in Urbar bei Koblenz, am Edersee, Mainau am Bodensee, Mardorf am Steinhuder Meer, Waakhausen bei Worpswede, Barum in der Winsermarsch bei Hamburg und das Paul-Walther-Heim am Chiemsee.)
  • Edersee wieder mit 172 Millionen cbm. "Kanu-Sport" 8/1960, S. 177 (Im März war der See wieder bis zu einem Wasserspiegel von 242,6 m ü. NN gut gefüllt. Der Vollstau bei 245 m ü. NN umfaßt 202 Mill. m³. )
  • Ein Leben für das Ederseelager: Wilhelm Schnelle verstorben. "Kanu-Sport" 32/1960, S. 545 (Wilhelm Schnelle (1886-1960) war der langjährige Obmann des Ederseelagers und früherer Wander- und Verkehrswart des DKV.)
  • Überschwemmungen. "Kanu-Sport" 2/1961, S. 29 (Die Starkregen des 3. und 4. Dezember 1960 verursachten starke Überschwemmungen in den Mittelgebirgen, in Hann. Münden 4 m über dem normalen Sommerhochwasser. Die Fuldaaue unterhalb von Kassel war auf 2x1 km ein See. An Eder- und Möhnesee strömte das Wasser über die Mauerkronen. An der Ruhr stieg das Wasser in mehrere Bootshäuser. Die Wupper führte das höchste Hochwasser seit 1950.)
  • Zeltplatz am Edersee. "Kanu-Sport" 5/1961, S. 85 (Zu den Anfängen des DKV-Platzes am Edersee.)
  • Mahnmal am Edersee eingeweiht. "Kanu-Sport" 12/1961, S. 229 (Die Bronzeskulptur in Affoldern erinnert an die Opfer des Talsperren-Bombenangriffs vom 17.5. 1943.)
  • Diestel, Walter: Edersee - jetzt wieder randgefüllt. "Kanu-Sport" 13/1961, S. 237
  • Driessen, Hermann: Berliner Kanujugend am Edersee. "Kanu-Sport" 24/1961, S. 425 f.
  • Vesper, H. E.: Besucht die DKV-Wander- und Ferienheime. "Kanu-Sport" 9/1963, S. 180-183 (Vorstellung von Barum an der Neetze, Waakhausen im Teufelsmoor, Neu-Stein an der Kieler Förde, Mardorf am Steinhuder Meer, Urbar bei Koblenz am Rhein, Edersee, Chiemsee und Mainau (Bodensee).)
  • Lothar: Osterfahrt mit Hindernissen. "Jugend-ahoi! Jugendzeitschrift des DKV", Mai 1964, S. 20 (Eder ab Frankenberg mit einem ausgetrockneten und zugefrorenen Edersee.)
  • Diestel, Walter: Ausklang im Ederseeheim. "Kanu-Sport" 21/1964, S. 475 (Das lange, tiefe Niedrigwasser des Jahres 1964 wird durch ungewohnte Fotos vom Edersee belegt.)
  • Vesper, H. E.: Rund um das DKV-Heim am Edersee. "Kanu-Sport" 4/1966, S. 67-70 (Ausführliche Beschreibung des Hauses.)
  • Milte, Kurt: See für verliebte Leute. "Kanu-Sport" 4/1966, S. 70-72 (Ausführliche Beschreibung des Edersees.)
  • Diederich, A.: Erinnerungen an den letzten Fahrtensommer. Ein Wochenende am Edersee. "Kanu-Sport" 2/1968, S. 30 f.
  • Katthage, Karl-Heinz: Osterfahrten, die es in sich hatten. "Kanu-Sport" 9/1969, S. 187 f. (Auf der Ahse von Oestinghausen bis zur ersten Frostnacht; auf der oberen Ruhr von Meschede bis Voßwinkel und - mit Abstecher zum Möhnesee - auf die Möhne, bis es nicht mehr weitergeht; und auf der Eder von Raumland so weit, wie es Schneefall und Kälte zulassen.)
  • Krauß, J. P.: Auf Nuhne, Orke und Eder. Von Osterfahrten berichtet. "Kanu-Sport" 13/1978, S. 254 f.
  • Overdiek, Werner: Sieben Tage auf Eder - Fulda - Weser. "Kanu-Sport" 6/1979, S. 110-112 und 117 f. (Vom Edersee über Kassel bis zum Kloster Bursfelde an der Weser. Schön geschrieben.)
  • Schulze, Martin: Ein Wochenende an der Eder. Erlebt mit zwei Buben. "Kanu-Sport" 9/1982, S. 167-170 (Schöner Fahrtbericht.)


Elpe

  • Schmidt, Erich P.: Hundert Meter höher. Von einer Osterfahrt ins Sauerland berichtet. "Kanu-Sport" 6/1970, S. 103-105 ("Im Sauerland regnet's oder die Kirchenglocken läuten." Und damit nicht genug: je höher man fährt, desto kälter wird es! Der frühe Ostertermin bietet nicht nur gute Pegel, sondern auch Temperaturen für die ganz Harten. Befahren wurden die Wenne von Menkhausen bis Berge, die obere Möhne bis Allagen, die Ruhr von Steinhelle abwärts, die Elpe - einen linken Zufluß der Ruhr - und die obere Lenne.)
  • Prause, Wolfgang: Die Elpe, ein sportlicher Nebenfluß der Ruhr. "Kanu-Sport" 13/1973, S. 251


Else

Die hier gemeinte Else verbindet die Hase bei Osnabrück mit der Werre bei Herford und fließt durch die "Zigarrenstadt" Bünde.

  • N. N.: Die Hase-Else-Bifurkation bei Gesmold. "Kanu-Sport" 11/1958, S. 186 (Lesenswert!)
  • N. N.: "Mensch, was stinkt der Graben heute wieder!" "Kanu-Sport" 31/1960, S. 533 (Flammende Anklage des Kanu-Club Bünde gegen die Abwasser- und Ölverschmutzung der Else. Die Abwässer der 25.000-Einwohner-Stadt gingen ungeklärt in den Fluß. "Kürzlich befuhr ein nagelneuer Kajak des Bünder KC den Fluß und wurde nach wenigen Minuten aus dem Wasser genommen, denn das hellgestrichene Boot war so dreckig, als sei es aus einer Kloake gezogen worden. ... Dabei hängt seit Jahren ein Kläranlagen-Projekt 'in der Luft'".)


Eltingmühlenbach

  • Engbring, Paul: Der Eltingmühlenbach und Kleinflußführer. "Kanu-Sport" 13/1959, S. 247 f. (Einen Flußführer NRW gab es noch nicht, sondern nur das stark veraltete Buch über "Kleinflüsse, Stauseen und Kanäle in Rheinland und Westfalen" von Jack Dein (1933).)
  • Katthage, Karl-Heinz: Frühlingsfahrt zum Eltingmühlenbach. "Kanu-Sport" 8/1962, S. 155
  • Bergmann, Lore: Die Jagd nach dem Gold. "Kanu-Sport" 1/1971, S. 9 und S. 12-14 (Was für ehrgeizige Paddler es gibt! Der Rezensent, der schon erfuhr, was kleine und große Orden wirklich wert sind, staunt immer wieder. Dafür springt eine schöne Paddelerzählung über die Lune, die Ems bei Hanekenfähr und über den zur Glane führenden Eltingmühlenbach heraus. Die Flüsse paddelt man aber nicht aus Freude oder zur Erholung, sondern - um das Paddelabzeichen in Gold zu erringen! Der Schlußgag der Erzählung wird aber nicht verraten.)
  • Koebe, Hartmut: Der Eltingmühlenbach - eine Perle unter den Flüssen des Münsterlandes. "Kanu-Sport" 18/1973, S. 367 (Nach einer Erkundungsfahrt 1972 folgt 1973 der Abschnitt von der Eltingmühle in Schmedehausen unter dem Dortmund-Ems-Kanal hindurch bis zur Mündung in die Glane und auf dieser noch 4 km bis zur Brücke der B 219 südlich von Saerbeck, kurz vor der Mündung der Glane in die Ems.)


Elz

  • Schrick, Hubert: Hochwasser auf dem Elzbach. "Kanu-Sport" 5/1973, S. 89-91


Emmer

  • Verbauung der Emmer nicht geplant. "Kanu-Sport" 33-34/1959, S. 597 (Lediglich eine Sohlschwelle mit Bootstreppen im Ober- und Unterwasser sollte in Schieder entstehen.)
  • A. J. W.: Eine Fahrt auf den Flüssen des Weserberglandes. "Kanu-Sport" 21/1963, S. 460 f. (Nethe von Niesen bis zur Mündung und Emmer von Wöbbel bis zur Mündung.)
  • Neue Staustufe in der Emmer oberhalb Schieder. "Kanu-Sport" 6/1967, S. 111 (Die neue Staustufe zwischen dem Bhf. von Schieder und der Brücke der B 239 sollte nicht befahren werden.)
  • Wiesenthal, Herbert: Lohnende Klein- und Kleinstflüsse in Lippe. "Kanu-Sport" 14/1980, S. 282 f. (Beschreibung von Emmer, Werre, Exter, Bega, Niese und Wiembecke / Berlebecke.)


Ennepe

  • Giebel, Hans-Joachim: Kaum bekannt - die Ennepe. "Kanu-Sport" 9/1962, S. 177 (10 km von der Burger Mühle bis Gut Ahlhausen (Ennepetal) im Faltboot. "Ob das eine Erstbefahrung war, kann ich leider nicht sagen. ... Leider sind die untersten 15 km für uns Kanuten nicht interessant, da hier die Ennepe vorwiegend durch Industriegelände fließt.")


Erfelder Altrhein

  • Haas, Günter: Der Erfelder Altrhein. "Kanusport-Nachrichten" 7/1952, S. 115


  • N. N.: Die Altrheine. "Jugend-ahoi! Jugendzeitschrift des DKV", November 1963, S. 43
  • Berthold, Hans-Joachim: Familie auf Paddeltour. "Kanu-Sport" 21/1981, S. 435-438 (Schöner Fahrtbericht des Untermains ab Offenbach bis zur Mündung und dann den Rhein stromauf (!) bis zum Erfelder Altrhein.)


Erft

  • Simon, Günter: Die Erft - oder der verwandelte Fluß. "Kanu-Sport" 12/1960, S. 243 (1957/58 wurde die Erft im Zuge der Ausweitung des Braunkohletagebaus im Bezirk Harff/Morken oberhalb von Grevenbroich erstmals umgeleitet und in ein künstliches Bett verlegt. Zugleich sorgte das Zuschußwasser aus den Tagebauen bei Grimmlinghausen für die Entstehung einer "guten Slalomstrecke".)
  • Körner, Steffen: Laßt die Zäune in Ruh! "Kanu-Sport" 21/1962, S. 445 (Nicht nur Wanderpaddler, auch Slalomfahrer erleichterten sich das Umtragen der Wehre, indem sie die Elektrozäune der Viehweiden niedertraten oder die Pfähle aus der Erde zogen. Während des 2. Internationalen Silberschildrennens öffneten Teilnehmer die Gattertore, ohne sie hinter sich wieder zu schließen, so daß das Vieh ungehindert von den Weiden ausbrechen konnte.)
  • Röger, Karin: Die Erft - nach wie vor eine Quelle der Freude für alle Wanderfahrer. "Jugend-ahoi! Jugendzeitschrift des DKV", September 1965, S. 36
  • Wehranlage in der Erft in Grevenbroich. "Kanu-Sport" 12/1976, S. 237 (Beim Befahren des neu angelegten Wehres besteht Lebensgefahr.)
  • Zum Tode von Klaus Dieter Amft. "Kanu-Sport" 23/1982, S. 492 und 493 (Der Wildwasserpaddler starb an Leptospirose, nachdem er in der Erft trainiert hatte.)
  • Kanusport auf der Erft. "Kanu-Sport" 20/1986, S. 474 (Erneut erkrankte ein auf der Erft gefahrener Paddler an Leptospirose.)
  • Christmann, Sigwart: Serieneinbrüche am Wiesenwehr (Erft). "Kanu-Sport" 7/1992, S. 310 (Im Sommer 1992 wurden mehrmals Autos geknackt, die Paddler am Wiesenwehr stehengelassen hatten. "Im Moment bleibt uns nur die Vorsorge: Kein Geld (zum Paddeln) mitnehmen und Schild auslegen: 'Nix gibt’s hier!'")
  • Infektionsgefahr auf der Erft! "Kanu-Sport" 8/1994, S. 382, mit Leserbrief in Heft 11/1994, S. 515 (Das Gesundheitsamt Grevenbroich warnt vor der Gefährdung durch eine große Anzahl von Fäkalkeimen, da nach wie vor Abwasser in die Erft geleitet wird. Darüber mokiert sich die Leserzuschrift in Heft 11/1994, in der ein mehrmals jährlich auf der Erft paddelndes Vereinsmitglied sich empört, daß von anderswo anreisende Wildwasserpaddler, denen nach vielmaligem Rollen und Wasserschlucken übel wird, seinen Hausfluß so verteufeln. "Würden die Kanuten, die aus allen Teilen Nordrhein-Westfalens kommen, die Erft als Wanderfluß nutzen, käme es nicht zu diesen Debatten. Denn dann hätten sie im Bereich der Gilbachmündung soviel Unrat im Fluß schwimmen sehen, daß ihnen die Lust am Trainieren vergangen wäre. ... Wenn man aber in diesem Wasser den ganzen Tag kopfüber und -unter geschwommen und getaucht hat, muß man sich nicht wundern, wenn man mit allerlei Bakterien in Berührung kommt und es einem abends schlecht ist. Ich denke, das wäre auf keinem anderen Fluß in NRW anders." Der Leserbrief-Autor bevorzugt die Erft als Wanderfluß und plädiert dafür, ihren Unterlauf nicht als WW-Trainingsstrecke anzusehen.)


Exter

  • Kram, Günter: Kleinflußfreuden im Weserbergland. "Kanu-Sport" 4/1970, S. 67-69 und S. 72 ("Sicher, wir haben hier keine Ammer. Wohl auch keinen Erzbach und keine Wutach. Aber mit der Exter und der nun dazu entdeckten Lenne hat das Weserbergland dem sportlich-zünftigen Wanderfahrer so reizvollen Ersatz zu bieten, daß es sich wohl lohnt, darüber zu berichten." Mit Festboot-Einern geht alles! Man startet oberhalb der Blockstrecke bei Almena und endet noch vor Rinteln, nachdem eine Kenterung mit dem Bruch eines Bootes geendet hatte. Dieser Fast-Neujahrsfahrt folgt Anfang Februar 1970 die Lenne von der Vorwohler Kläranlage bis zur Mündung in die Weser und weiter zum Campingplatz Bodenwerder-Kemnade. Schöner Fahrtbericht.)
  • Wiesenthal, Herbert: Lohnende Klein- und Kleinstflüsse in Lippe. "Kanu-Sport" 14/1980, S. 282 f. (Beschreibung von Emmer, Werre, Exter, Bega, Niese und Wiembecke / Berlebecke.)


Flaumbach

  • Neef, Josef: Auf Flaum- und Dhünnbach. "Kanu-Sport" 9/1976, S. 177 (Praxistips für Flaumbach und Dhünn von ihrem vermutlichen Erstbefahrer (1957-59 im Klepper SL55, später auch mit Gattin im Slalom-CII).)
  • Schrick, Hubert: Der Flaumbach im Hunsrück. "Kanu-Sport" 17/1986, S. 398 f.


Fliede

  • Prause, Wolfgang: Ostern erlebt im oberen Fuldatal. "Kanu-Sport" 13/1973, S. 256 f. (Nicht nur der Fulda-Oberlauf von Ried bis Rönshausen wird im Festboot befahren, sondern auch ein paar Nebenflüsse: die Fliede von Schweben bis zur Mündung in die Fulda bei Ziegel, die Lüder von Blankenau bis zur Mündung in die Fulda bei Lüdermund und die Haune von Steinhaus bis Rhina.)


Fulda

  • Fulda von der Stadt Fulda bis Hann. Münden (DKV-Flußwanderkarte), 1949


  • Harms, Wilhelm: Die Weser ruft. DKV-Jugendfahrt 1935 bis 1950 - Erinnerung und Vorblick. "Kanusport-Nachrichten" 6/1950, S. 123 f. (Eine Nebenbemerkung belegt, wie stark die Stadt Kassel zerstört war: noch 5 Jahre nach Kriegsende mußte man die zerschmetterte Stadtschleuse umtragen.)
  • Diestel, Walter: Mehr Bergsteigergeist! "Kanusport-Nachrichten" 5/1952, S. 76 f. (Der Autor fordert, sich weder der sportlichen Rekordsucht zu unterwerfen noch ziellos im Boot durch die Gegend zu bummeln, sondern ein gewisses Maß Zielstrebigkeit mit Naturliebe zu verbinden. Beispiel ist ihm eine Fahrt auf der Frühjahrshochwasser führenden Fulda stromauf (bei 7 km/h Gegenströmung), bei der er sich nicht nur im Kehrwasser vorwärts kämpft, sondern gerade wegen der Anstrengung aufnahmefähig für den Schein der Frühjahrssonne und die Schattenzüge der schlafenden Wälder wird. "'Sehne und wandere!' [...] Die Gedanken fliegen oft weit voraus, und nicht alle Fahrtenwünsche und Pläne finden Erfüllung. Aber Erinnerungen bleiben für das Leben, vor allem auch dann, wenn wir die kleinen 'Perlen' auf unseren Fahrten beachten, - nicht nach Sensationen jagen und an Schaustellungen uns ergötzen, zu denen leider manche Veranstaltungen anderer Sportarten geworden sind.")
  • Brandholt, Werner: Berliner auf Eder, Fulda und Weser. Erste Wanderfahrt von 82 Berliner Kanusportlern außerhalb Berlins - Start in unbekanntes Gebiet - Erstbefahrung der unteren Eder im Mannschafts-Canadier. "Kanusport-Nachrichten" 20/1952, S. 385 f. (Es handelt sich um die erste Nachkriegs-Wanderfahrt Westberliner Kanusportler im jetzigen Westdeutschland. Man fuhr vom Edersee nach Minden.)
  • Diestel, Walter: Hannoversch-Münden, Austragungsort der Deutschen Slalom-Meisterschaften 1955. "Kanusport-Nachrichten" 14/1955, S. 246
  • Garfs, Joachim: Die Geschichte mit der Wunderhupe. "Kanusport-Nachrichten" 19/1955, S. 326 (Die "Wunderhupe" ist eine pneumatische Autohupe, die, mit ausreichend kräftiger Lunge gepustet, dem Hornsignal eines Dampfers gleicht, was phlegmatische Schleusenwärter in rege Betriebsamkeit setzt. Und nicht nur die...)
  • Diestel, Walter: Spätherbstliche Entdeckungsfahrt vor Hann. - Münden. "Kanusport-Nachrichten" 1/1956, S. 6, mit Leserbrief "Unfreiwillig im Wasser" in Heft 3/1956, S. 49 (Neben einem in Bau befindlichen Chemiewerk beunruhigt den alten Autor die Planung von drei großen Stauanlagen an Stelle der sechs Nadelwehre und des Mündener Wehrs, die gleich oberhalb Hann. Mündens einen 400 m breiten und viele Kilometer langen Stausee verursacht hätten. Es ist doch gut, daß mancher Bürgerprotest mit den Jahren Erfolg hatte.)
  • Schwarz, Wolfgang: Frühlingsfahrt auf der Fulda. "Kanusport-Nachrichten" 7/1956, S. 125 f., mit Leserbrief "Nicht von Dingelstedt" in Heft 10/1956, S. 175 (Von der Stadt Fulda bis Hann. Münden (und weiter bis Minden), verbunden mit Fußwanderungen.)


  • Werner, Gisela: Spreewasser-Getaufte mit dem Faltboot auf der "Fulle". "Kanu-Sport" 10/1958, S. 170 f. (47 West-Berliner Paddler fahren in vier Tagen von Rothenburg/Fulda bis Hann.-Münden.)
  • Siebert, Arno: Ab... nach Kassel! Zum Kanutag 1959 in Kassel vom 13. bis 15. März. "Kanu-Sport" 4/1959, S. 66 f. (Traumfahrt vom Ederseelager über Eder und Fulda nach Kassel.)
  • Schnelle, Wilhelm: Kassel und die "Fulle" sind ein Begriff. "Kanu-Sport" 5/1959, S. 80 f.
  • Bangert, W.: Kassel - Wiederaufbau der Innenstadt. "Kanu-Sport" 5/1959, S. 81 f.
  • Dettmar, Günther: 2 x 2 beim "Wasser-Walzen". "Kanu-Sport" 11/1959, S. 217 (Es geht um die "Walz", also das Wandern Jugendlicher von Fulda nach Kassel. Horrido!)
  • Reinhold, Horst: Auf Fulda und Weser. "Kanu-Sport" 18/1959, S. 323 f. (Von Bad Hersfeld über Hann. Münden nach Bremen.)
  • Diestel, Walter: Von Flusstiefen, Wasserständen und Gewässereigenheiten. "Kanu-Sport" 1/1960, S. 6-9 (Lesenswerte Flußkunde. Zur Fulda finden sich Angaben zur damaligen Wasserverschmutzung "durch die synthetischen Waschmittel, die in Kläranlagen mit bisherigen Mitteln kaum zu beseitigen sind. Besonders dort, wo das Wasser an Stauanlagen strudelnd herabstürzt und so stark mit Luft gemischt wird, vor allem an Nadelwehren wie an der unteren Fulda, bilden sich meterhohe Schaummassen, in denen ein Paddelboot fast verschwinden kann. Dieser an sich weiße Schaum nimmt natürlich organische und ölige Teilchen auf. Der Wind treibt ihn in Flocken hoch empor, so daß auf nahe gelegenen Straßen sogar der Verkehr gefährdet wird.")
  • Diestel, Walter: Ein Stück der alten Zeit verschwindet. "Kanu-Sport" 9/1960, S. 186 f. (1960 war die Umstellung von den alten Schleppdampfern, darunter auch einige mit Heckradantrieb, die eigens für die Fuldaschleusen gebaut worden waren ("Vlotho", "Höxter", "Münden", "Elsa") auf Motorschlepper und motorgetriebene Güterschiffe ("Hameln", "Bremen") in vollem Gange. Der faltbootfahrende Autor erinnert geschichtlich und technisch an die ersteren. Merke: ein alteingesessener Einwohner von Kassel ist "Kasselaner", die Zugezogenen sind nur "Kasseler".)
  • H. A.: Ölpest nun auch an der Fulda. "Kanu-Sport" 10/1960, S. 217 (Beim Riß einer Schweißnaht an einer Ölleitung am Bahnhof Bebra gelangten 50 m³ zähes schwarzes Öl in die Kläranlage und 5 m³ in den Solzbach und von diesem (bei km 104) in die Fulda. Seit Donnerstag staute sich vor dem Rechen des Melsunger Elektrizitätswerkes eine bis zu 40 cm dicke Ölschicht. ... Saugwagen aus Witzenhausen sollten den Ölkuchen mit ihren Vakuumpumpen abschöpfen. ... Als Opfer konnte man bisher nur einen einsamen Schwan feststellen, den man fing und in Bad Hersfeld einer Wäsche unterzog. Ein Fischsterben war noch nicht festgestellt worden. [...]")
  • Überschwemmungen. "Kanu-Sport" 2/1961, S. 29 (Die Starkregen des 3. und 4. Dezember 1960 verursachten starke Überschwemmungen in den Mittelgebirgen, in Hann. Münden 4 m über dem normalen Sommerhochwasser. Die Fuldaaue unterhalb von Kassel war auf 2x1 km ein See. An Eder- und Möhnesee strömte das Wasser über die Mauerkronen. An der Ruhr stieg das Wasser in mehrere Bootshäuser. Die Wupper führte das höchste Hochwasser seit 1950.)
  • Insel Finkenherd in der Fulda wird ausgebaut. "Kanu-Sport" 24/1961, S. 428 (Auf der Flußinsel in Kassel entsteht 1961/62 ein Sport- und Erholungszentrum mit einer Bootshalle für 96 Boote.)
  • Garski, Helga: Auch die Fulda hat ihren Stolz. Von schönen - und weniger schönen - Erlebnissen einer Frühjahrsfahrt erzählt. "Kanu-Sport" 10/1963, S. 198-200 (Abenteuer zwischen Fulda und Kassel.)
  • Diestel, Walter: Von der unteren Fulda. "Kanu-Sport" 10/1964, S. 222 ("[...] Seit der vor einigen Monaten in Betrieb genommenen neuzeitlichen Kläranlage der Stadt Kassel ist das Fuldawasser unterhalb wesentlich sauberer geworden. Oberhalb sind neue Kläranlagen in den größeren Orten in Bau. Leider macht sich an den Nadelwehren zwischen Kassel und Münden bei NW immer noch starke Schaumbildung, herrührend von den modernen Waschmitteln (Detergentien), bemerkbar." Demnach flossen bis 1964 die Abwässer und Fäkalien Kassels und den oberhalb liegenden Städten ungeklärt und mit Tensiden verseucht in die Fulda. Lt. "Kanu-Sport" 33-34/1960, S. 578, waren nur 20-30 % der verwendeten Detergentien abbaubar, der Rest ginge u. a. ins Grundwasser und habe sich in manchen Gegenden schon bis 1,7 Milligramm pro Liter angereichert. "Die pharmakologische Untersuchung habe eine sehr hohe Giftwirkung gegenüber niederen Organismen gezeigt. Auch auf Fische wirkten höhere Konzentrationen nachteilig." Der "Kanu-Sport" 21/1961, S. 373 ("1964 - Flüsse ohne Schaum?") schreibt von einem Gesetz, das die Verwendung schaumbildender Waschmitteltenside untersagte, aber nur zögernd umgesetzt wurde. Erst ein zweites, schärferes Gesetz 1975 sollte die Schaumberge auf westdeutschen Flüssen verschwinden lassen.)
  • Diestel, Walter: Ernste und heitere Episoden aus meinem langen Fahrtenleben. "Kanu-Sport" 4/1968, S. 63 f. (Der alte Paddler blickt zurück in die 1920er Jahre an der Fulda im selbst gebauten, mit Teer imprägnierten Segeltuchkanu: auf eine Mühle am Oberlauf, an der - wären die Paddler nicht aufgetaucht - der Müllersjunge nicht in Lebensgefahr geraten wäre; vom Menschenbild der Bauersfrauen in Unter-Wegfurth / Fulda; von den Trachten um Schlitz; von einer Fahrt im Ruderboot um 1905 (!) die Fulda stromauf, bei der man (Zelte gabs noch nicht) im Freien übernachten wollte - bis der Regen kam; sodann auf eine Übernachtung in einer Kuhle des Strandes von Kiel zur Sommersonnenwende 1912; auf eine weitere in drohender Kriegsgefahr 1914 in einem Hersfelder Heuhaufen, was den zuständigen Bauern sonderbar vorkommt; auf das Aufsehen, das Paddler an der hessischen Schwalm noch in den 1920er Jahren erregten; an die Mühle von Gombeth / Schwalm, die den Paddler 1946 um ein Haar verschluckt hätte; und von dem echt österreichischen Empfang in einem Cafe in Linz 1956. Beneidenswert - dem Rezensenten haben die Mädchen noch nie blühenden Flieder ins Boot rieseln lassen. - Eine Würdigung zu Diestels 80. Geburtstag steht in "Kanu-Sport" 16/1967, S. 330. Diestel starb 88jährig 1975 (Nachruf in "Kanu-Sport" 1/1976, S. 12).)
  • Prause, Wolfgang: Ostern erlebt im oberen Fuldatal. "Kanu-Sport" 13/1973, S. 256 f. (Nicht nur der Fulda-Oberlauf von Ried bis Rönshausen wird im Festboot befahren, sondern auch ein paar Nebenflüsse: die Fliede von Schweben bis zur Mündung in die Fulda bei Ziegel, die Lüder von Blankenau bis zur Mündung in die Fulda bei Lüdermund und die Haune von Steinhaus bis Rhina.)
  • Si.: Kassel und der Deutsche Kanu-Verband. "Kanu-Sport" 8/1974, S. 148 und S. 150-152, mit Leserbriefen in Heft 11/1974, S. 225, und Heft 13/1974, S. 271, jeweils zum Bootsbau in Hannover (Kurzdarstellung der Kanusportgeschichte auf dem Stadtabschnitt der Fulda anläßlich des Deutschen Kanutages 1974, der 25 Jahre später an den Gründungsort des Deutschen (Nachkriegs-) Kanuverbandes zurückkehrte. Aus heutiger Sicht sind auch die weiteren Artikel des Heftes, die die Gründungsgeschichte des Nachkriegsverbandes behandeln, aufschlußreich. Aus stilistischen Gründen nämlich: da werden Brüche gekittet, Richtungsstreit überspielt, und dem Rezensenten schallt das deutsche Nachkriegsschweigen aus jeder Zeile entgegen. (Etwas klarer - nicht auf den DKV bezogen - sollte sich Franz Nitsch zu diesem Thema in "25 Jahre Deutsche Sportjugend", "Kanu-Sport" 11/1975, S. 206 f., ausdrücken.) Man bedenke, daß schon in den "Kanusport-Nachrichten" 17/1951, S. 249-251, ein flammender "Griff ins Wespennest" Soll und Ist gegenüberstellte: "Wo ist seit 1945 mal ein Vorstand mit herzerfrischendem Krach abgesägt worden?" Bezeichnenderweise zog dessen Autor es vor, anonym zu bleiben; "der Verfasser erklärt ausdrücklich, daß dieser Artikel in keiner Weise die Ansichten und Meinungen der Schriftleitung wiedergibt, sondern daß es eine Mordsarbeit war, diese zu diesem Experiment zu bewegen". Die Diskussionsbeiträge in den Folgenummern zeigen, warum. (Erst in Heft 21/1951, S. 302, traute sich der Autor, Curt Brüning, seinen Namen zu nennen.) Heute, im neuen Jahrhundert, geht man offener mit der Aufarbeitung um. Kunststück - die Verantwortlichen haben keine politische Macht mehr, sie sind alle verstorben. Da kann man ja jetzt.)
  • Meermann, Horst: Neues Leben in der Fulda. "Kanu-Sport" 3/1976, S. 60 (Wie schimpfte der Bundesbürger 1990 auf die DDR-Flüsse, die ach so dreckig und verschmutzt waren! Dabei hatten seine eigenen Flüsse, wie die Fulda, 15 Jahre früher haargenauso ausgesehen...)
  • Berthold, Hans-Joachim: Pfingstfahrt 1976 auf der Fulda. "Kanu-Sport" 11/1976, S. 207-209 (Großfahrt von Rotenburg bis Kassel - mit 53 Teilnehmern.)
  • Achtung, Fuldafahrer! "Kanu-Sport" 22/1976, S. 444 (Ankündigung der zweijährigen Sperrung des durchgehenden Verkehrs auf der Fulda, um den Ausbau von Flußbett und Schleusen auf moderne Schiffsgrößen ungestört durchführen zu können. Die Sperrung sollte von November 1976 bis Herbst 1978 dauern.)
  • Enkelmann, Marie-Luise: Nicht immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel. "Kanu-Sport" 11/1982, S. 207-210, mit Leserbrief in Heft 13/1982, S. 262 (Die Familie fährt Fulda und Weser von Fulda bis Bremen, der Sohn erstmals im eigenen (Fest)Boot. Schöner Fahrtbericht.)


Funne

Die Funne ist ein 22 km langer Nebenfluß der Stever im Münsterland.

  • Müller, Klaus Dieter: Die Erstbefahrung der Funne. "Kanu-Sport" 20/1971, S. 396 f. ("Immer fährt der nur im Ausland", hatten Freunde lange genörgelt. Das konnte der so Kritisierte nicht auf sich sitzen lassen.)


Gartroper Mühlenbach

  • Schleip, H.-J.: Wir fuhren den Gatroper Mühlenbach. "Kanu-Sport" 9/1964, S. 190 f. (Korrekt "Gartroper Mühlenbach" geschrieben, wird das im Wald zwischen Hünxe und Dorsten verlaufende, den Wesel-Datteln-Kanal unterquerende und in Gartrop bei Lippe-km 19,4 in die Lippe mündende Fließ auch "Hünxer Bach" genannt. Für Faltboote eine Schikane. - In der Einleitung behauptet der Autor, auch zweimal schon den Rotbach, der, von der Grafenmühle kommend, sich durch die Kirchheller Heide zieht, mit dem Schwarzbach vereinigt und bei Möllen (Rhein-km 798.6) in den Rhein mündet, bis zur Hiesfelder Mühle gepaddelt zu sein.)


Glan

  • Gosda, Erich: Der Glan – ein Faltbootfahrer-Kleinod. Der Nahe wasserreichster Nebenfluß. "Kanusport-Nachrichten" 14/1956, S. 255 (Vom Stausee Niederhausen bis zur Mündung in die Nahe. Die Nahe ist aber schöner, so daß der Autor die Glanfahrt nur als Anfahrt bei ungünstigen Wasserverhältnissen empfiehlt. Übrigens heißt der durch Rheinland-Pfalz fließende Fluß DER Glan, während die im österreichischen Kärnten fließende Namensschwester DIE Glan heißt.)


  • Schweizer, Walter: Mai-Fahrt auf Glan und Nahe. "Kanu-Sport" 25/1960, S. 436 (In zwei Tagen auf dem Glan von Lauterecken bis zur Mündung in die Nahe und diese weiter bis Bad Kreuznach.)
  • Engel, Elmar: Maitre entdeckt das Wasserwandern. "Kanu-Sport" 1/1961, S. 5 f. (... und zwar auf dem Glan von Lauterecken bis zum Rhein. "Leider ist auch er verdreckt, eine grau-grün-blaue Brühe, eine der Kehrseiten unseres teuer erkauften Wirtschaftswunders." Die Schaumschollen, knapp so hoch wie ein Süllrand, sind fotografisch festgehalten. Einer der ersten schriftstellerischen Versuche des späteren Kanu-Autors und Kanada-Kenners (1933-2001).)
  • Schworm, Ernst: Im Faltboot auf die Glan. Von einer reizvollen Fahrt durch die sommerliche Pfalz. "Kanu-Sport" 9/1967, S. 170 f. (Im Faltboot von oberhalb Niederalben bis zur Mündung in die Nahe. Mit der Mündung der Lauter kommt schaumbedeckte schwarze Brühe hinzu, die lebhaft an jene erinnert, die die Bundesbürger der DDR immer vorwarfen.)
  • Diestel, Walter: Es war einmal... die Flößerei. Teil 1 in "Kanu-Sport" 23/1968, S. 486 f., Teil 2 in "Kanu-Sport" 9/1973, S. 169-171 (Zweiteiliger Bericht über ein Gewerbe, das zu diesem Zeitpunkt in der BRD schon fast ausgestorben war. Bis dahin hatten Begegnungen mit Flößen (wie auch Herbert Slanars Film "Wildflußvagabunden" zeigt) zu den großen Erlebnissen der Faltbootfahrer gezählt, z. B. auf der Isar. Während sich Teil 1 der Serie auf die bis 1963 betriebene Flößerei auf der Weser konzentriert, werden in Teil 2 das Flößermuseum in Unterrodach bei Kronach behandelt sowie Flüsse, auf denen geflößt wurde: Main (bis Ende der 1960er Jahre), Ilz (bis 1926), obere Oker (bis 1866), der Krossinsee an der Dahme südöstlich von Berlin (noch 1939), Schwarzwaldflüsse wie die Murg (bis 1860), Pfälzerwaldflüsse wie Lauter, Queich und Glan (bis Ende des 19. Jh.), die Brandenberger Ache und der untere Regen. Paddler von heute würden noch die Moldau ergänzen. - Eine Würdigung zu Diestels 80. Geburtstag steht in "Kanu-Sport" 16/1967, S. 330. Diestel starb 88jährig 1975 (Nachruf in "Kanu-Sport" 1/1976, S. 12).)


Glane

  • Koebe, Hartmut: Der Eltingmühlenbach - eine Perle unter den Flüssen des Münsterlandes. "Kanu-Sport" 18/1973, S. 367 (Nach einer Erkundungsfahrt 1972 folgt 1973 der Abschnitt von der Eltingmühle in Schmedehausen unter dem Dortmund-Ems-Kanal hindurch bis zur Mündung in die Glane und auf dieser noch 4 km bis zur Brücke der B 219 südlich von Saerbeck, kurz vor der Mündung der Glane in die Ems.)


Hamel

  • Jübermann, Erhard: Die Hamel. "Kanu-Sport" 5/1980, S. 88 f. (Der Kleinfluß mündet bei Hameln in die Weser.)


Haricksee

- - - - > Siehe unter "Schwalm"!


Haune

  • Regulierung der Haune. "Kanu-Sport" 2/1960, S. 33 (Kurzcharakteristik des Flusses mit Ankündigung der Bauarbeiten.)
  • Prause, Wolfgang: Ostern erlebt im oberen Fuldatal. "Kanu-Sport" 13/1973, S. 256 f. (Nicht nur der Fulda-Oberlauf von Ried bis Rönshausen wird im Festboot befahren, sondern auch ein paar Nebenflüsse: die Fliede von Schweben bis zur Mündung in die Fulda bei Ziegel, die Lüder von Blankenau bis zur Mündung in die Fulda bei Lüdermund und die Haune von Steinhaus bis Rhina.)


Heder

  • Deeg, Hans: Die Heder - abseits vom Verkehrslärm. "Kanu-Sport" 4/1961, S. 61 (Von Salzkotten bis Lippstadt.)
  • Dapper, Ernst H.: Kleine Heder - große Klasse. "Kanu-Sport" 17/1974, S. 348 f. (in der Zeitschrift irrtümlich mit S. 248 f. nummeriert) (Die 12 km lange Heder entspringt bei Salzkotten-Upsprunge und mündet beim Weiler Schwelle in den Oberlauf der Lippe. Der Clou dieser Fahrt: der Autor fährt von UNTEN hoch! Und kommt bis zum Wehr bei Verne, km 7,3. Dapper, der im Krieg den linken Arm verloren hatte, holte sich - einarmig - Lebensmut beim Paddeln, Schreiben und Faltbootbau (siehe "Kanu-Sport" 24/1961, S. 430). "Die Heder ließe sich ganzjährig noch bis Salzkotten befahren, auch für Zweier, eventuell auch bis Upsprunge." Inzwischen gelten für das Bächlein starke Befahrungsbeschränkungen.)


Hessel

Die Hessel ist ein Fluß im Münsterland. Sie entspringt im Teutoburger Wald bei Halle (Westf.) und mündet nach 39 km bei Warendorf in die Ems.

  • Loohse, Arndt-Wolfgang: Ein Wintertag auf der Hessel. "Kanu-Sport" 6/1970, S. 106 und S. 114 (Von Sassenberg über Milte bis zur Mündung.)


Heubach / Mühlbach (Münsterland)

  • Kirchhoff, Franz: Flußläufe für die Wanderfahrer des Ruhrgebiets. "Kanusport-Nachrichten" 22/1951, S. 319 (Kurzbeschreibungen von Wienbach, Heubach, Kannenbrooksbach, Stever, sowie Nonnenbach und Klauterbach (beides Zuflüsse zur Stever).)
  • Buch, Klaus: Eine Wassersport-Oase nahe dem Ruhrgebiet. "Kanusport-Nachrichten" 7/1956, S. 125 ("In jedem Frühjahr gilt dem Heubach - auch Mühlenbach genannt - das Interesse der Wasserwanderer im Industriegebiet." Beschreibung von der Mühle in Maria-Veen bis zur Sythener Mühle des Mühlenbachs, mit Hervorhebung der Wildpferde des Herzogs von Croy und der Fischteiche von Hausdülmen (gleichfalls dem Herzog gehörend).)


  • Kanufahrer-Treffen auf dem Heubach. "Kanu-Sport" 16/1957, S. 250 (Kaum vorstellbar, daß sich an einem Tag Ende Mai 1957 rund 160 Kanufahrer den Heubach von Maria Veen bis Haltern hinunterwälzten.)
  • Greve, Karl-Heinz: Heubachfahrt bei Eis und Schnee. "Kanu-Sport" 3/1958, S. 35
  • Rüther, Lieselotte: ... weiter auf Bewässerungsgräben. "Kanu-Sport" 3/1960, S. 45 f. (Unschön, wenn die Trockenheit des September 1959 schon am ersten Wehr hinter Maria Veen das Bachbett trockenfallen läßt. Als Ausweg bleibt nur die Weiterfahrt auf dem das Wasser entführenden Wiesenbewässerungsgraben, der letztlich - als Straßengraben nach Haus Dülmen führt. Paddler im Straßengraben, das kannten die Autofahrer noch nicht; die Paddler auch nicht. Beweisfotos werden mitgeliefert.)
  • Katthage, K. H.: Wildpferde am Heubach. "Jugend-ahoi! Jugendzeitschrift des DKV", Mai 1964, S. 19 ("Der Heubach ist einer der vielen Kleinflüsse zwischen Ems und Weser." Fahrtbericht.)
  • Loohse, Arndt-Wolfgang: Ein Tip für kalte Tage. "Kanu-Sport" 2/1971, S. 40 (Tagestour auf dem Kannebrocksbach bei Lette nach seiner Begradigung, startend bei der Straßenbrücke Lette - Groß Reken und von dort 16 km bis zur Mündung in den Heubach bei Hausdülmen.)
  • Prause, Wolfgang: Auf Heubach und Mühlbach. "Kanu-Sport" 21/1973, S. 421 (Die hier gemeinten Bäche fließen durchs westliche Münsterland und münden bei Haltern in den Halterner Stausee. Eltern und Kinder setzen in Maria Veen ein und fahren bis Hausdülmen, ab wo der Heubach "Mühlbach" heißt, und von dort weiter bis kurz vor dem Halterner See.)


Hönne

  • Bender, Thomas: Auf der Hönne im Sauerland. "Kanu-Sport" 17/1974, S. 356 (in der Zeitschrift irrtümlich mit S. 256 nummeriert) (Das 33 km lange Flüßchen mündet bei Fröndenberg in die Ruhr und ist bei hohem Pegel ab Balve für Festbooteiner befahrbar. Bei starkem Hochwasser wird (wie der Autor feststellt) die Befahrung gefährlich.)


Irsenbach

  • Schrick, Hubert: Eine "Neuvorstellung" - der Irsenbach. "Kanu-Sport" 20/1973, S. 406 f.


Issel

Die Issel ist ein Fluß im Münsterland. Sie entspringt bei Hessefort, auf halbem Weg zwischen Borken und Raesfeld, Fließt zunächst in Richtung Wesel, biegt aber nördlich der Stadt nach Nordwesten ab, durchzieht Hamminkeln und Isselburg und tritt bei Gendringen als "Oude Ijssel" auf niederländisches Gebiet über.

  • Engbring, Paul: Die Issel, ein Bach am rechten Niederrhein. "Kanusport-Nachrichten" 3/1955, S. 41 f. (Im Faltboot von Isselburg bis Werth. Eine Erstbefahrung ist es nicht, denn der Wirt eines Gasthauses berichtete, daß vor dem Krieg des öfteren schon Faltbootler bei ihm zu Gast gewesen wären. - Die Issel ist "erst ab Hamminkeln/Ringenberg befahrbar. ... Zu Zeiten des allgemeinen Hochwassers gebärdet sich die Issel oft als recht wild, dabei tritt sie schnell über die flachen Uferböschungen. Im Sommer ist der Fluß sehr abhängig von den allgemeinen Regenfällen. Es empfiehlt sich, den Fluß vor einer Befahrung anzusehen und die Wasserstände zu prüfen.")


Kall

  • Rehse, Erwin: Neues Wildwasser der Nordeifel befahren: Die Kall. "Kanu-Sport" 2/1958, S. 25 f. (Am 2. Novembersonntag 1957 setzten vier Faltbooteiner an der Brücke der L160 (Dürener Straße), an der Mündung des Peterbaches in die Kall, bei Hochwasser ein und bewältigten die Kall bis zur Rur und weiter bis Obermaubach. "Es sind 17 km echtes Wildwasser. ... Voraussetzung für eine Befahrung sind 50 cm Pegelstand [in Zerkall].")
  • Hensch, Hans: Ein nur wenigen bekanntes Eifel-Wildwasser – die Kall. "Kanu-Sport" 18/1962, S. 384


Kannebrocksbach

  • Kirchhoff, Franz: Flußläufe für die Wanderfahrer des Ruhrgebiets. "Kanusport-Nachrichten" 22/1951, S. 319 (Kurzbeschreibungen von Wienbach, Heubach, Kannenbrooksbach, Stever, sowie Nonnenbach und Klauterbach (beides Zuflüsse zur Stever).)


  • Loohse, Arndt-Wolfgang: Ein Tip für kalte Tage. "Kanu-Sport" 2/1971, S. 40 (Tagestour auf dem Kannebrocksbach bei Lette nach seiner Begradigung, startend bei der Straßenbrücke Lette - Groß Reken und von dort 16 km bis zur Mündung in den Heubach bei Hausdülmen (Münsterland).)


Kellenbach

Der Kellenbach, auch Simmerbach genannt, ist ein 17 km langer Fluß im Hunsrück. Er mündet in die Nahe.

  • Heim, K.: Wasserwandern in der Pfalz. "Kanu-Sport" 9/1962, S. 185 (Aus dem Artikel geht hervor, daß der Kellenbach am 3. März 1957 von drei Mitgliedern der Kanuabteilung der SGSW Niederhausen (an der Nahe, 8 km oberhalb Bad Kreuznach) erstbefahren wurde. Es folgt eine Flußbeschreibung; leider ist nichts über den Bootstyp der Erstbefahrer bekannt.)
  • Wimmer, Gerhard: Viel Spaß auf kleinen Flüssen. Über Fahrten auf dem Kellenbach, auch Simmernbach genannt. "Kanu-Sport" 8/1970, S. 147 f.


Kinzig (Main)

  • Stalp, Günter: Winterfahrt auf der Hanauer Kinzig. Dem Bericht eines Fahrtteilnehmers nacherzählt. "Kanusport-Nachrichten" 3/1955, S. 40 f. (Bei milder Witterung und Hochwasser am 2. Januar von Rückingen bis zur Mündung bei Hanau.)
  • Walther, Gerhard: Eine Wochenendfahrt zur Kinzig. "Kanusport-Nachrichten" 14/1955, S. 232 f. (Von Frankfurt mainaufwärts nach Hanau und dann die stille Kinzig über mehrere Mühlwehre stromauf, bis der Abend naht. Am nächsten Tag das Ganze wieder stromab zum "Heimathafen". Das Kinzigwehr bei Hanau ist in Heft 1/1955, S. 4, abgebildet.)
  • Stalp, Günter: Um die Freigabe der Kinzig. "Kanusport-Nachrichten" 3/1956, S. 50 ("... in Hanau tagte der Vorstand des Hessischen Kanu-Verbandes ... und verhandelte mit Vertretern des Angelsports, der Polizei und in Anwesenheit von Staatsminister a. D. Fischer über die Freigabe der Kinzig für den Kanusport. Zwar wird die Kinzig seit undenklichen Zeiten befahren, tatsächlich besteht aber noch eine Bestimmung, die der Polizei die Möglichkeit gibt, im oberen Teil die Befahrung zu verbieten. Man kam überein, durch gemeinsames Vorgehen bei der zuständigen Behörde die Aufhebung dieser im Preußischen Wassergesetz für Wasserläufe zweiter Ordnung festgelegten rückständigen Bestimmung zu erwirken.")
  • Gailing, Werner: Liebeserklärung an einen Fluß. "Kanusport-Nachrichten" 23/1956, S. 392


  • Loos, Werner: "Altherrenfahrt" auf der Kinzig. "Kanu-Sport" 21/1962, S. 442
  • Reinhold, Horst: Eine erlebnisreiche Kinzigfahrt. "Kanu-Sport" 13/1966, S. 270 f. (Von Gelnhausen bis Hanau.)
  • Fritz, H. J.: Ein Wochenende auf der Kinzig. "Kanu-Sport" 6/1971, S. 111
  • Bär, Bruno: Der langsame Tod der Hanauer Kinzig. "Kanu-Sport" 15/1980, S. 295-297, mit Ergänzungen in Heft 16/1980, S. 331, und Heft 17/1980, S. 352 (Ausführlicher Bericht einer Jungfernfahrt 1976 im T 9, als das noch möglich war (Bild- und Textautorenname wurden in zwei Ergänzungen nachgereicht). Das Befahren der Kinzig ist schon vor Jahren stark eingeschränkt worden.)


Kleuterbach

  • Kirchhoff, Franz: Flußläufe für die Wanderfahrer des Ruhrgebiets. "Kanusport-Nachrichten" 22/1951, S. 319 (Kurzbeschreibungen von Wienbach, Heubach, Kannenbrooksbach, Stever, sowie Nonnenbach und Klauterbach (beides Zuflüsse zur Stever).)


  • Kernspecht, H.: Befahrung des Kleuterbaches. "Kanu-Sport" 9/1975, S. 175 (Herr Baron Karl Freiherr von Romberg unterwirft die Befahrung des Baches im Bereich seines Grundstücks "Haus Gahlen" umständlichen Beschränkungen. Kein Kommentar.)


Krombachtalsperre

  • Krombach-Talsperre im Westerwald freigegeben. "Kanu-Sport" 4/1963, S. 86 ("Der Stausee der bei Mademühlen gelegenen Krombach-Talsperre darf in Zukunft zum Baden, Faltbootfahren und Segeln benutzt werden. Die Elektrizitäts-AG Mitteldeutschland als Eigentümerin der Sperre hat auf Grund einer Eingabe des hessischen Sozialministers die bisherigen Bestimmungen über die Benutzung des Stausees zu Gunsten der Wassersportler abgeändert. [...]")
  • Rasokat, Reinhard: Faltbootsegeln auf Langener Waldsee und Krombachtalsperre. "Kanu-Sport" 2/1976, S. 26 f. (Der Langener Waldsee oder "Langener Kiesgrube" liegt bei Langen / Hessen, zwischen Frankfurter Kreuz und Flughafen, und ist Mitarbeitern des Deutschen Wetterdienstes und der Deutschen Flugsicherung gut bekannt. Die Krombachtalsperre liegt im Westerwald an der Grenze von Rheinland-Pfalz zu Hessen.)


Kyll

  • Weiprecht, Brigitte: Mein Start im Kanusport. Von den "unterkühlten Anfängen einer Kanusportlerin" erzählt. "Kanu-Sport" 10/1967, S. 190 f. (... dabei bräuchte die Autorin ihr Licht nicht so unter den Scheffel zu stellen. Wer in der Lieserschlucht kentert, Kyll-Wehre fährt und sie danach begeistert als "landschaftliche Perlen" hervorhebt, ist weder unterkühlt noch Anfängerin. Brigitte Weiprecht heiratete später den Paddelschriftsteller und Kanada-Liebhaber Elmar Engel.)


Lahn

  • Gutjahr, E.: Deutsch-Englisches Lager in Wolfshausen. "Kanusport-Nachrichten" 11/1949, S. 190 (Nur vier Jahre nach Kriegsende verbrachte der Präsident des Britischen Camping-Clubs, Mr. M. P. Lindsey, eine Woche zu Besuch in Deutschland. Nicht nur die britische Höflichkeit des Artikels ist interessant, sondern auch, wie fremd einem deutschen "Zeltler" das britische Fremdwort war. Vielleicht ist der Begriff "Cämping" inmitten des Artikels kein Schreibfehler gewesen.)
  • Danscher, Hans: Wanderfahrt auf der Lahn. "Kanusport-Nachrichten" 17/1952, S. 336
  • Gummi, Hans: Brief von der Lahn an einen alten Freund. "Kanusport-Nachrichten" 10/1955, S. 179 (Fahrtanweisung für die Lahn von Marburg bis Braunfels.)
  • N. N.: Ausbau des Lahn-Wasserwegs. "Kanusport-Nachrichten" 12/1955, S. 198
  • Brinkmann, Karl H.: Launiges von der Lahn. Anfänger im Faltboot auf Lahnfahrt. "Kanusport-Nachrichten" 8/1956, S. 147 (Von Marburg nach Kirchhofen, wo man am Wehr grandios kentert.)


  • Neuer Zeltplatz an der Lahn. "Kanu-Sport" 10/1959, S. 206 ("Die Stadt Diez stellt für die Wasserwanderer einen eigenen Zeltplatz unmittelbar neben dem Strandbad zwischen Lahnkilometer 82,506 und 82,640 links zur Verfügung." [...])
  • Sommerliche Gefahren auf der Lahn. "Kanu-Sport" 14/1957, S. 226 (Es wird gewarnt, "daß bei Eintritt wärmerer Witterung sich ein lebhafter Badebetrieb auf der Lahn entwickelt und damit das Gefahrenmoment steigt. Es wird vor allem vor den Steilufern und sonstigen Stellen gewarnt, an denen die Flußsohle unvermutet zu großer Tiefe abfällt." Die Notiz endet mit dem Hinweis, daß die Binnenschifffahrtsstraßenordnung das Schwimmen an Brücken, Wehren, Hafeneinfahrten, Schleusen und Schleusenvorhäfen verbiete.)
  • Hettlage, Leo: Meckereien von der Lahn. "Kanu-Sport" 7/1960, S. 145
  • Die Bootsgasse kommt ins Rheingebiet - Neue Hoffnung für unsere Wasserwanderer. "Kanu-Sport" 14/1960, S. 278 ("Auf Veranlassung des Bundesministers für Verkehr, Herrn Dr.-Ing. Seebohm, hat jetzt die Wasser- und Schifffahrtsdirektion Mainz die Mittel für den Modellversuch einer Bootsgasse in Niederlahnstein (6,6 m Fallhöhe) erhalten. […]")
  • Faltbootunglück in Marburg/Lahn. "Kanu-Sport" 26-27/1960, S. 464 ("Das unter Lahnkilometer 39 als letztes vor der Südbahnhofbrücke angeführte Wehr ist unfahrbar und muß am linken Ufer mit erheblicher Mühe umtragen werden. Da die Lahn in den letzten Wochen sehr viel Wasser führte, glaubte ein Student aus Gießen, das Wehr überfahren zu können. Er büßte sein Vorhaben leider mit dem Tode. Während das völlig zerstörte Gerüst seines Bootes bald aus den hochgehenden Widerwellen des Wehres auftauchte, gelang es nicht, ... den Studenten zu finden. Das Warnungsschild vor dem Wehr hat der junge Student leider nicht beachtet und wurde so ein bedauerliches Opfer seiner Waghalsigkeit.")
  • Schiffbarmachung der Lahn bis Wetzlar. "Kanu-Sport" 33-34/1960, S. 578 (Die Lahn ist von der Mündung bis hinauf nach Limburg für 200-Tonnen-Schiffe voll und bis Wetzlar teilweise kanalisiert. Einen Vollausbau auf 2,50 m Wassertiefe verhindern die naturgegebenen Verhältnisse.)
  • N. N.: Lahnfahrt amerikanischer Pfadfinder. "Kanu-Sport" 23/1962, S. 485
  • Hoffentlich nicht ... "Kanu-Sport" 13/1964, S. 296 ("Kaum haben wir uns innerlich mit dem Ausbau der Mosel abgefunden, als Berichte in der Fachpresse schon auf eine geplante Kanalisierung der Lahn hinweisen." [...] Es folgen die geplanten Parameter. Zu dem Ausbau kam es letztlich nicht.)
  • Gefährdung von Sportbooten in den Schleusen mit starker Schaumbildung. "Kanu-Sport" 17/1964, S. 390 ("Aufgrund eines tödlichen Unfalls in einer Schleuse, der auf starke Schaumbildung zurückzuführen war, hat das Wasser- und Schifffahrtsamt Diez alle Schleusengehilfen angewiesen, Sportboote von Schleusungen auszuschließen, wenn durch starke Schaumbildung Lebensgefahr für die Insassen der Boote besteht." In Heft 9/1963, S. 179, schreibt ein Paddler, der auf einem mit Detergenzien = Tensiden verschmutzten Kanal unterwegs war, warum: "Kaum läßt die Schleusenmeisterin das Wasser in die Kammer einlaufen, bildet sich ein meterhoher Schaumberg, der nur am Ende eine Bootslänge Luft läßt. Was nun? - Hemd aus, Spritzdecke zu, Luft für einen 20-m-Spurt geholt und mit einem Affenzahn geht es in den Schaum. Wogende weiße Massen umgeben mich, der ganze Schaum wandert mit mir, ich schaufele wie wild. ... Die Luft wird knapp, ... ich muß Atem holen, beißender Seifenschaum dringt in die Lunge, hustend stoße ich endlich durch ins freie Wasser, ans Licht. [Die Schleusenfrau] hat nur ein gewaltiges Rühren im Schaum gesehen." Der "Kanu-Sport" 21/1961, S. 373 ("1964 - Flüsse ohne Schaum?") schreibt von einem Gesetz, das die Verwendung schaumbildender Waschmitteltenside untersagte, aber nur zögernd umgesetzt wurde. Erst ein zweites, schärferes Gesetz 1975 sollte die Schaumberge auf westdeutschen Flüssen verschwinden lassen. Paddeln im Schaum ist durch die Gefahr des "inneren Ertrinkens" beim Einatmen lebensgefährlich: 1978 erstmals beobachtet, bildet die Schaumalge Phaeocystis globosa seitdem jedes Jahr im Frühsommer meterhohe Schaumberge an den Nordseestränden. 2021 starben mehrere erfahrene Wassersportler in der Nordsee in hohen Schaumbergen. )
  • W. K.: Schneller Noteinsatz bei der Diezer Paddlergilde. "Kanu-Sport" 8/1966, S. 165 (Starke Regenböen fegen am Sonntag, dem 27.3. 1966, einen Teil des Bootshausdaches weg - und 2 1/4 Stunden später ist das Dach wieder gedeckt! In dem Verein will ich Mitglied werden...)
  • Rausch, Manfred: Auf der Lahn. "Kanu-Sport" 3/1968, S. 53 f. (Von Braunfels nach Limburg.)
  • Die Lahn ohne Schifffahrt. "Kanu-Sport" 9/1971, S. 183 (Kurzmitteilung darüber, daß zwei der drei Kalksteinbrüche bei Steeden stillgelegt worden sind. In ihrem Auftrag verkehrten bis dahin 15 Motorschiffe auf der Lahn zwischen Steeden und der Mündung. "Wer also jetzt die Lahn befährt, braucht an den Schleusen nicht mehr zu warten. Wander- und Sportboote sind jetzt 'unter sich', und die Lahn ist damit zum idealen Paddel-Fluß geworden." Endgültig wurde die Güterschifffahrt auf der Lahn 1981 eingestellt.)
  • Buzengeiger, Günther: Regierungs-Baudirektor Selting im Ruhestand. "Kanu-Sport" 3/1972, S. 56 (Ortwin Selting (geb. 1909) war der treibende Keil an entscheidender Stelle, der während der Moselregulierung den Bau der Bootsgassen an sieben Schleusen durchsetzen konnte. Auch die erste Bootsgasse an der Lahn (an einem Wehr in Gießen) geht auf sein Wirken zurück. Die junge Frau, die in der 19. Auflage des "Deutschen Fluß- und Zeltwanderbuches" (1967) auf S. 248 vorn in dem Zweier sitzt, der die Zeltinger Bootsgasse eröffnet, ist seine Tochter, die wenige Jahre später tragisch ums Leben kommen sollte - ein Schlag, den ihr Vater nie mehr verwunden hat.)
  • Die Lahn soll in 35 Talsperren verwandelt werden. "Kanu-Sport" 6/1972, S. 110 (Der Rezensent fragt sich, wie man "Talsperre" definiert - die Lahn hat ja schon 22 Schleusenstaue. "Um den Abfluß zu verbessern und wirksame Hochwasserschutzmaßnahmen zu erstellen", waren Talsperren und Rückhaltebecken mit insgesamt 131 Millionen Kubikmeter Fassungsvermögen geplant! Die Veröffentlichung in der "Lahn-Zeitung" wurde glücklicherweise in den "Kanu-Sport" getragen. Offenbar hat der Widerstand der Bürger, vielleicht auch des DKV, diesen Plan verhindert.)
  • Bergmann, Lore: Familienfahrt auf der Lahn. "Kanu-Sport" 21/1972, S. 418-420 (Schöner Fahrtbericht.)
  • Buzengeiger, Günter: Die neue Bootsgasse in Gießen / Lahn. "Kanu-Sport" 22/1972, S. 438-440 (Im September 1972 war die Bootsgasse am Lahn-km 4,7 (aufwärts) fertiggestellt. Neu daran war, daß sie nicht, wie sonst, vom Wasser- und Schifffahrtsamt, sondern von der Stadt Gießen mit Blick auf deren Wassersportvereine errichtet wurde.)
  • Lührte, Edmund v.: Die Lahn ist eine Wanderfahrt wert. "Kanu-Sport" 6/1978, S. 107 f. (Auf der Lahn mit Blick für die schönen Dinge am Ufer und einer Maus im Boot.)
  • Winterhoff, Otto: Bootsgasseneinweihung in Gießen. "Kanu-Sport" 18/1980, S. 359 (Darin der Hinweis, daß die Lahn oberhalb des ersten Wehres in Gießen im August/September und Oktober 1980 in ein neues Bett verlegt wurde.)
  • Pfannkuche, Camilla und Volker: Eine Lahnfahrt, die ist nicht mehr lustig! "Kanu-Sport" 5/1981, S. 94 f., mit Leserbriefen in Heft 11/1981, S. 239 (... denn schon damals herrschte zu Pfingsten Halligalli auf dem Fluß.)
  • Dauven, Peter, und Schruhl, Xaver: ... und eine Lahnfahrt kann doch lustig sein... Teil 1 in "Kanu-Sport" 21/1981, S. 439 f., Teil 2 in Heft 22/1981, S. 465 f.


Langener Waldsee

  • Rasokat, Reinhard: Faltbootsegeln auf Langener Waldsee und Krombachtalsperre. "Kanu-Sport" 2/1976, S. 26 f. (Der Langener Waldsee oder "Langener Kiesgrube" liegt bei Langen / Hessen, zwischen Frankfurter Kreuz und Flughafen, und ist Mitarbeitern des Deutschen Wetterdienstes und der Deutschen Flugsicherung gut bekannt. Die Krombachtalsperre liegt im Westerwald an der Grenze von Rheinland-Pfalz zu Hessen.)


Lauter (Pfalz)

Die von Kaiserslautern kommende und in Lauterecken in den Glan mündende Lauter heißt im DKV-Führer "Pfälzer Lauter", in manchen Landkarten "Waldlauter".

Die auf der deutsch-französischen Grenze fließende Lauter wird in ihrem Oberlauf auch "Wieslauter", im DKV-Führer "Rheinische Lauter" genannt.


Pfälzer Lauter

  • N. N.: Die andere Seite der Lauter. "Kanu-Sport" 31/1960, S. 523 f., mit korrigierendem Leserbrief in Heft 32/1960, S. 553 (Nachdem die letzte Wasserschau bald 50 Jahre her war, unternahmen Vertreter des Wasserwirtschaftsamtes Kaiserslautern, der Stadtverwaltung Kaiserslautern, der Landratsämter Kaiserslautern und Kusel, der Bundesbahn, des Straßenbauamtes, des Gesundheitsamtes, der Landwirtschaftskammer und anderer Organisationen eine zweitägige Wanderung entlang des Flusses, um Daten für den Vollzug des neuen Landeswassergesetzes zu sammeln und sich die Lage mit eigenen Augen anzusehen. Auszüge des elfseitigen Protokolls veröffentlichte auch der "Kanu-Sport". Genüßlich zählt die Zeitschrift die festgestellten Verschmutzungen, Verlandungen, und Zuschüttungen auf. Würden doch heutige Institutionen ebenso übergreifend agieren - und genauso viel Mut haben!)
  • Diestel, Walter: Es war einmal... die Flößerei. Teil 1 in "Kanu-Sport" 23/1968, S. 486 f., Teil 2 in "Kanu-Sport" 9/1973, S. 169-171 (Zweiteiliger Bericht über ein Gewerbe, das zu diesem Zeitpunkt in der BRD schon fast ausgestorben war. Bis dahin hatten Begegnungen mit Flößen (wie auch Herbert Slanars Film "Wildflußvagabunden" zeigt) zu den großen Erlebnissen der Faltbootfahrer gezählt, z. B. auf der Isar. Während sich Teil 1 der Serie auf die bis 1963 betriebene Flößerei auf der Weser konzentriert, werden in Teil 2 das Flößermuseum in Unterrodach bei Kronach behandelt sowie Flüsse, auf denen geflößt wurde: Main (bis Ende der 1960er Jahre), Ilz (bis 1926), obere Oker (bis 1866), der Krossinsee an der Dahme südöstlich von Berlin (noch 1939), Schwarzwaldflüsse wie die Murg (bis 1860), Pfälzerwaldflüsse wie Lauter, Queich und Glan (bis Ende des 19. Jh.), die Brandenberger Ache und der untere Regen. Paddler von heute würden noch die Moldau ergänzen. - Eine Würdigung zu Diestels 80. Geburtstag steht in "Kanu-Sport" 16/1967, S. 330. Diestel starb 88jährig 1975 (Nachruf in "Kanu-Sport" 1/1976, S. 12).)
  • Schrick, Hubert: Ein Wochenende auf Pfälzer Kleinflüssen. Teil 1 in "Kanu-Sport" 11/1982, S. 210 f., Teil 2 in Heft 13/1982, S. 267 (Lauter und Alsenz als Fahrtbericht (Teil 1) und als kilometrierte Beschreibung (Teil 2).)


Wieslauter

  • Schweizer, Walter: Auf der Lauter entlang der pfälzisch-elsässischen Grenze. "Kanu-Sport" 12/1960, S. 242 f. (Die Grenze brachte es mit sich, daß der Fluß weder begradigt noch verbaut worden war - aber auch nicht gepflegt. So diente der Fluß den Anliegern nicht nur als Müllabfuhr und Jauchegrube, im Bienwald waren auch zahllose Baumstämme zu überwinden. Vorschlag zur Fahrteinteilung: Hinterweidenthal - Bundenthal - Weißenburg - Mündung in den Rhein (4 Tage).)
  • Schweizer, Walter: Osterfahrt auf der Lauter. "Kanu-Sport" 8/1967, S. 146-148 (mit Kilometrierung)
  • Hammer, Hermann: Mit dem Kanu-Club Speyer auf der Lauter. "Kanu-Sport" 11/1973, S. 212 (Von Hinterweidenthal bis Bruchweiler-Bärenberg)


Lenne (Ruhr)

  • Frentz, Walter: Die Lenne - der "Wildfluß" des Ruhrgebiets. "Kanusport-Nachrichten" 3/1949, S. 38 (Mit Kurzbeschreibung der im Nachbartal fließenden Volme.)


  • Katthage, Karl-Heinz: Die Lenne - reizvoller Wildnach im Sauerland. "Kanu-Sport"32/1960, S. 543 f. (Von Altena bis Hohenlimburg.)
  • Buch, Klaus: Wir sind einmal die Lenne gefahren... "Kanu-Sport" 19/1961, S. 336 f. (Von Altenhundem bis Werdohl.)
  • Schmidt, Erich P.: Hundert Meter höher. Von einer Osterfahrt ins Sauerland berichtet. "Kanu-Sport" 6/1970, S. 103-105 ("Im Sauerland regnet's oder die Kirchenglocken läuten." Und damit nicht genug: je höher man fährt, desto kälter wird es! Der frühe Ostertermin bietet nicht nur gute Pegel, sondern auch Temperaturen für die ganz Harten. Befahren wurden die Wenne von Menkhausen bis Berge, die obere Möhne bis Allagen, die Ruhr von Steinhelle abwärts, die Elpe - einen linken Zufluß der Ruhr - und die obere Lenne.)
  • Kriegbaum, Kl.-Peter: Lenne-Durchstich wurde richtiges Volksfest. "Kanu-Sport" 24/1978, S. 482 (Ach, wie jubelten Paddler, Bürger und Medien damals zu dem, was derselbe Personenkreis heute "Umweltzerstörung" nennt! Immerhin kamen 3000 Hagener Einwohner und etliche Paddler zur Feier der Flußbegradigung. Dem Rezensenten, vier Jahrzehnte später, beweist es, wie vergänglich "unumstößliche" Denk-Modelle sind.)


Lenne (Weser)

  • Kram, Günter: Kleinflußfreuden im Weserbergland. "Kanu-Sport" 4/1970, S. 67-69 und S. 72 ("Sicher, wir haben hier keine Ammer. Wohl auch keinen Erzbach und keine Wutach. Aber mit der Exter und der nun dazu entdeckten Lenne hat das Weserbergland dem sportlich-zünftigen Wanderfahrer so reizvollen Ersatz zu bieten, daß es sich wohl lohnt, darüber zu berichten." Mit Festboot-Einern geht alles! Man startet oberhalb der Blockstrecke bei Almena und endet noch vor Rinteln, nachdem eine Kenterung mit dem Bruch eines Bootes geendet hatte. Dieser Fast-Neujahrsfahrt folgt Anfang Februar 1970 die Lenne von der Vorwohler Kläranlage bis zur Mündung in die Weser und weiter zum Campingplatz Bodenwerder-Kemnade. Schöner Fahrtbericht.)


Leuk

  • Schmidt, P. E.: Viel Wasser und Schnee bei der Osterfahrt 1975. "Kanu-Sport" 2/1976, S. 21 f., mit kritischem Leserbrief "Flüsse und Bäche im Saarland" in Heft 7/1976, S. 140 und 142 (Ruwer, Leuk, Nied, Saar, Blies, Prims, Wadrillbach, Nunkirchener Bach, Seffersbach, Dhron und Dhronbach (auch "Dhröhnchen" oder "Kleiner Dhronbach") mit Kurzbeschreibungen.)


Lieser

Die hier gemeinte Lieser entspringt in der Hocheifel unweit des Nürburgrings, fließt nach Süden und mündet beim Dorf Lieser bei Mosel-km 133 in die Mosel. Für die in Kärnten fließende, für ihre Wildwasserrennen berühmte Lieser - - - - > siehe unter "Lieser" bei "Österreich"!


  • Weiprecht, Brigitte: Mein Start im Kanusport. Von den "unterkühlten Anfängen einer Kanusportlerin" erzählt. "Kanu-Sport" 10/1967, S. 190 f. (... dabei bräuchte die Autorin ihr Licht nicht so unter den Scheffel zu stellen. Wer in der Lieserschlucht kentert, Kyll-Wehre fährt und sie danach begeistert als "landschaftliche Perlen" hervorhebt, ist weder unterkühlt noch Anfängerin. Brigitte Weiprecht heiratete später den Paddelschriftsteller und Kanada-Liebhaber Elmar Engel.)
  • Schleip, Hans-J.: Zu neuen Ufern - oder die deutsche Lieser. "Kanu-Sport" 21/1975, S. 434


Lippe

  • Lippstadt hat jetzt seinen See! "Kanu-Sport" 15/1960, S. 292 (Am 8. Mai 1960 wurde der Margaretensee eingeweiht.)
  • Obstoj, Horst: "... ein Freudentag für Lippstadt..." Von der Eröffnung des Bundes-Leistungszentrums für Kanu-Slalom. "Kanu-Sport" 19/1971, S. 382 f. (Die amtliche Einladung zum Kanuslalompaddeln im neuen Haus steht in Heft 21/1974, S. 427.)
  • Obstoj, Horst: Eine Demonstration für den Kanusport. Die Einweihung der ersten Bootsgasse an der Lippe. "Kanu-Sport" 11/1974, S. 216 f. (Die Bootsgasse an der Lippe wurde am 12. Mai 1974 eingeweiht und sofort befahren. Auch der DKV-Referent für Wasserbau, Günther Buzengeiger, der "Vater der Bootsgassen", hatte am Bau seinen Anteil und kam zur Einweihung. "Als das NRW-Wandersport-Team um Achim Bestgen von den Vorhaben erfuhr, das alte Wehr in der Lippe bei Benninghausen umzubauen, setzte es sich sofort mit dem zuständigen Wasserwirtschaftsamt in Lippstadt in Verbindung. ... Gemessen an den steigenden Freizeitwerten des Wassersports, wie auch an den gigantisch anmutenden Kosten für die Errichtung von Monumentalbauten für den Leistungssport, machten hier die Kosten für den Einbau der Bootsgasse mit rund 8 % der gesamten Bausumme einen verschwindend geringen Anteil aus." Kanu- und Ruderverband, ans Werk!)
  • Rathje, Werner: Vom Alpenrand zum Meeresstrand. "Kanu-Sport" 3/1977, S. 53 und S. 56 (Kurzbericht einer Fahrt im Appel-Eski von Bellingen nördlich von Basel rheinabwärts bis Wesel, dann weiter auf der Lippe, dem Wesel-Datteln-Kanal, dem Dortmund-Ems-Kanal, dem Ems-Vechte-Kanal und dem Coevorden-Piccardie-Kanal, bis zum... 10 km langen Landtransport, weil es am anschließenden Süd-Nord-Kanal hinter der Schleuse Hebelermeer so wenig Wasser ist, daß der Autor zu Fuß zur Ems gehen muß. Da der Urlaub zur Neige geht, muß er in Bremen abbrechen, ohne das heimatliche Kiel zu erreichen.)
  • Lilien-Waldau, Günther v.: Je vous salue, Amiens! Teil 1 in "Kanu-Sport" 6/1986, S. 106-114, Teil 2 in Heft 7/1986, S. 137-139 (Ein Freundschaftsbesuch zwischen den Partnerstädten Dortmund und Amiens, über den Dortmund-Ems-Kanal, Wesel-Datteln-Kanal, Lippe, Niederrhein, Waal, Maas, Oosterschelde, Zuid-Beverland-Kanaal, Westerschelde, Gent-Brügge-Kanal, Nieuwport-Adinkerke-Kanal, Canal de la Haute Colme, Canal de Neuffosse, Canal d’Aire, Canal de la Haute Deule, Canal du Nord nach Amiens - und zurück über Oise, Mosel, Rhein und Wesel-Datteln-Kanal! 1249 km in 39 Tagen. – Die Abfahrt der beiden Paddler am heimatlichen Bootssteg ist in "Kanu-Sport" 16/1984, S. 371, dokumentiert worden.)


Losse

Die Losse entspringt bei Hessisch Lichtenau und mündet in Kassel in die Fulda.

  • Fahrt auf der Losse. "Kanu-Sport" 14/1958, S. 242 ("Die Einwohner Oberkaufungens waren Mitte Mai sehr erstaunt, als sie feststellten mußten, daß ihr Flüßchen Losse tatsächlich "schiffbar" ist. Drei Kanufahrer des KS Kassel wagten die Hochwasserfahrt mit einem Faltbooteiner und einem Canadierzweier. Die Fahrt auf dem mit Wehren und Gefällstufen reich gespickten Kleinfluß ist nur bei Hochwasser möglich. Auch nur für geübte Fahrer.")


Möhne

  • Überschwemmungen. "Kanu-Sport" 2/1961, S. 29 (Die Starkregen des 3. und 4. Dezember 1960 verursachten starke Überschwemmungen in den Mittelgebirgen, in Hann. Münden 4 m über dem normalen Sommerhochwasser. Die Fuldaaue unterhalb von Kassel war auf 2x1 km ein See. An Eder- und Möhnesee strömte das Wasser über die Mauerkronen. An der Ruhr stieg das Wasser in mehrere Bootshäuser. Die Wupper führte das höchste Hochwasser seit 1950.)
  • Schmidt, Erich P.: Hundert Meter höher. Von einer Osterfahrt ins Sauerland berichtet. "Kanu-Sport" 6/1970, S. 103-105 ("Im Sauerland regnet's oder die Kirchenglocken läuten." Und damit nicht genug: je höher man fährt, desto kälter wird es! Der frühe Ostertermin bietet nicht nur gute Pegel, sondern auch Temperaturen für die ganz Harten. Befahren wurden die Wenne von Menkhausen bis Berge, die obere Möhne bis Allagen, die Ruhr von Steinhelle abwärts, die Elpe - einen linken Zufluß der Ruhr - und die obere Lenne.)


Moosalbe

  • Franke, H.-J.: Auf der Moosalbe - oder: ein Tag in meinem Fahrtenbuch. "Kanu-Sport" 8/1977, S. 148 f. (Kleinfluß bei Kaiserslautern)


Mörsdorfer Bach

  • Schrick, Hubert: Auf "Schinderhannes Spuren" im Hunsrück. Von Wildbachfahrten auf Dünnbach, Mörsdorfer Bach, Dhron und Kleiner Dhron. "Kanu-Sport" 21/1977, S. 420-422 (Mit Flußcharakteristiken und Kilometrierungen)



Mosel

  • Mosel von Trier bis Koblenz (DKV-Streckkarte), 1955


  • Wasserwandern. "Kanusport-Nachrichten" 6/1949, S. 88-90 ("An dieser Stelle veröffentlichen wir nun laufend Neubearbeitungen von Flüssen", denn das erste DKV-Nachkriegs-Flußwanderbuch war noch nicht erschienen. Aktualisierte Beschreibungen der Mosel, auf der zu diesem Zeitpunkt noch kein Schiffsverkehr herrschte, dazu ausführlich von der oberen Eder von Battenberg bis zum Edersee. Man bedenke, daß Paddeln in der französischen Besatzungszone noch 1949 stark reglementiert war: so mußte jede einzelne Gruppenfahrt Wochen vorher angemeldet und hierfür eine Erlaubnis beantragt werden; der DKV-Fachverband Pfalz erhielt lt. "50 Jahre Deutscher Kanuverband", S. 167 f., die französische Erlaubnis zur Gründung überhaupt erst im Februar 1950, als es bereits die Bonner Regierung gab!)
  • Breuer, Toni: Auf Moselfahrt. "Kanusport-Nachrichten" 9/1949, S. 159 (Von Bullay bis Koblenz.)
  • Lichtenberg, Karl: DKV-Verbandswanderfahrt auf der Mosel. "Kanusport-Nachrichten" 6/1950, S. 122 f. (Touristische und Paddelhinweise für den deutschen Teil von Perl bis Koblenz, noch vor der Regulierung.)
  • Lichtenberg, Karl: Die Mosel wird kanalisiert. "Kanusport-Nachrichten" 6/1950, S. 126 (Erste Nachkriegs-Ankündigung der Baupläne. Lichtenberg hatte bereits in "Kanu-Sport" 9/1941 von den Plänen berichtet.)
  • Dethlefsen, Albrecht: Ferientage an der Mosel. "Kanusport-Nachrichten" 17/1951, S. 258
  • Schnelle, Wilhelm: British Canoe Union auf deutschen Flüssen. "Kanusport-Nachrichten" 18/1951, S. 263 f. (Britische Paddler fuhren 14 Tage lang auf der Mosel von Echternach bis Koblenz. Heft 17/1952, S. 256, meldete die Wanderfahrt als "zweite Fühlungnahme mit Mitgliedern der British Canoe Union, nachdem bereits im Juli 1939 eine Gruppe von 30 deutschen Faltbootfahrern zu einer Wanderfahrt auf der Themse startete". (Der Kurzbericht eines 1939er Themse-Teilnehmers steht in Heft 9/1955, S. 160.) Ob die Briten den Spuren R. Raven-Harts ("Canoe Errant", 1935) und Tean & Tommy Rising ("Kingfisher Abroad", 1938) folgten? Englische Flüsse sind derart reglementiert, daß die Briten es vorzogen, bei den "Hunnen" zu paddeln.)
  • Nachrichten und Kommentare. "Kanusport-Nachrichten" 7/1955, S. 114, mit Leserbrief in Heft 11/1955, S. 193 f. ("Die Bundesanstalt für Gewässerkunde in Koblenz berichtet von katastrophalen Verschmutzungen der Saar und der Mittelmosel durch Kohlenschlamm der Saargruben und Kokereien. Beim jüngsten Hochwasser führte die Saar im Tagesdurchschnitt 45.000 cbm Kohlenschlamm der Mosel zu; die Spitze lag bei 245.000 cbm am 11. Januar. In einer Wasserbeobachtungskammer der Bundesanstalt für Gewässerkunde in einem Pfeiler der neuen Moselbrücke in Koblenz setzte sich innerhalb von vier Stunden eine knietiefe Kohlenschlammschicht ab." Wie wäre es, wenn der heutige "Kanu-Sport" diese Zahlen einmal mit heutigen Werten in Beziehung setzte? Der Schlußsatz der Notiz lautet: "Das geht auch uns Kanusportler an!" - Bemerkenswert dazu eine Meldung in Heft 8/1955, S. 131, wonach Franzosen über die Meldungen von deutschen Flüssen staunen: sie kennen das Problem in diesem Ausmaß nicht, weil die französischen Angler und deren Schutzverbände, "hinter denen eigentlich ganz Frankreich steht", die Flüsse genau überwachen und Druck auf die Wirtschaft zwecks Bau von Kläranlagen ausüben. "Es gibt im Verhältnis zu Deutschland in Frankreich weit weniger Kanusportler. Sie sind ziemlich machtlos gegenüber der Wasserwirtschaft des Landes. Mächtig aber ist die große Schar der Angler, deren Verbände sich sofort an die lokale Presse wenden und stets mit Erfolg protestieren." Voilà!)
  • Frankenberg, L. Herr: Eine Moselfahrt. "Kanusport-Nachrichten" 19/1955, S. 329 (Während auf S. 327 der "Moselkanal" angedroht wird (Einen Kanal durchs Gebirge schlagen? Aus heutiger Sicht ist ja die Kanalisierung gemeint, aber die Zeitung schreibt: "Kanal"), erlebt man die Mosel im naßkalten Sommer 1954, genießt den Wein und singt dazu im Boot die Lieder.)
  • Stalp, Günter: Französische Moselfahrt - von den Vogesen zum Rhein. "Kanusport-Nachrichten" 8/1956, S. 136-138 (Vom Ostkanal (ab Epinal?) bis Koblenz mitsamt Grenzkontrolle, vor dem Ausbau der Mosel.)
  • Befahrung der oberen Mosel. "Kanusport-Nachrichten" 13/1956, S. 223 (Noch gab es Grenzkontrollen, aber schon keine "Passierscheine" mehr, weil "für die Befahrung der oberen Mosel (von Palzem bis Wasserbillig, Mündung der Sauer) keine besondere Genehmigung notwendig ist. ... Lediglich am linken Ufer, das zu Luxemburg gehört, muß der Fahrer für das Anlegen oder Landen entsprechende Papiere (Reisepaß) bei sich führen.")


  • Schmitt, Karl Hans: Trier, die alte Augusta Treverorum, in Erwartung ihrer Gäste. "Kanu-Sport" 15/1957, S. 240 (Stadtwerbung angesichts der "DKV-Moseltreuefahrt Pfingsten 1957".)
  • Acht DDR-Kanufahrer möchten zur Mosel. "Kanu-Sport" 16/1957, S. 250 ("Acht Kanufahrer aus der DDR möchten gerne eine Moselfahrt von Trier bis an den Rhein unternehmen. Sie erlauben sich die Anfrage, ob die Möglichkeit besteht, daß sie sich einer Wanderfahrt eines Kanuvereins der Bundesrepublik anschließen können. Sie haben in den vergangenen Jahren einen Großteil der Gewässer der DDR wie Elbe, Spreewald, Brandenburger und Mecklenburger Seen befahren. Zelte und vier Faltboote sind vorhanden. [...]")
  • Spies, Günter: Eine hintergründige Pflaumengeschichte. "Kanu-Sport" 1/1959, S. 12 (Plant man eine Moselfahrt bei Nacht, sollte man nicht zu viele Pflaumen essen.)
  • Bergmann, Walter: Eine der letzten alten Moselfahrten. "Kanu-Sport" 2/1959, S. 25 (Von Mettlach an der Saar bis Koblenz im Oktober 1958: die Stauwerke standen bereits im Bau, aber noch gab es freie Durchfahrt.)
  • Engel, Elmar: Erster Faltboot-Sommer. "Kanu-Sport" 3/1959, S. 50 (Mit der zukünftigen Braut Brigitte Weiprecht von Ettelbrück nach Trier. Die beiden haben trotzdem geheiratet.)
  • Seifert, Alwin: Die landschaftlichen Auswirkungen der Schiffbarmachung der Mosel. "Kanu-Sport" 5/1959, S. 84 f.
  • Lange, Hartmut: Mit dem "Neunzehner" auf der Mosel. "Kanu-Sport" 28/1959, S. 485 (Neunzehner deshalb, weil ein Zehnercanadier neun Passagiere aufnehmen kann, was auf Jugendfahrten für besondere Stimmung sorgt. Trotz der Bekanntschaft mit einem "französischen Klo" in Traben-Trarbach freut sich jeder Teilnehmer, "die Mosel noch als Fluß und nicht als Kanal erleben zu dürfen".)
  • Liedtke, Udo: Freundschaft zwischen Paddel und Riemen. "Kanu-Sport" 31/1959, S. 542 f. (Paddler und Ruderer fahren ab Trier die gleiche Strecke.)
  • Wie sieht es zur Zeit mit der Befahrbarkeit der Mosel aus? "Kanu-Sport" 7/1960, S. 134
  • Moselfahrt zweier Schotten. "Kanu-Sport" 21/1960, S. 384 (Major G. L. N. Cobett und Leutnant D. Rowarth von der Britischen Rheinarmee fuhren in 5 Tagen von Trier nach Koblenz und bedanken sich herzlich für die freundliche Aufnahme bei den Trierer Kanufahrern.)
  • In der Mosel ertrunken. "Kanu-Sport" 23-24/1960, S. 428 ("Am 5. August 1960 ereignete sich bei der Staustufe Feyen/Mosel [km 195.8] ein folgenschwerer Unfall. Aus Richtung Konz kommend erreichte ein Ehepaar mit einem Faltbootzweier die Staustufe bei Trier-Feyen und entschloß sich, die hohen Wellen zu durchqueren. Dabei geriet das Boot in einen Strudel. Das Boot überschlug sich, die Frau konnte lebend geborgen werden, während der [31 Jahre alte] Ehemann ertrank. ... Der Unfall hätte vermieden werden können. Riesengroße Warnschilder und entsprechende Schifffahrtsschilder sind an der Mosel angebracht und nicht zu übersehen." Sie waren offenbar nicht die einzigen, denn in Heft 26-27/1960, S. 460, mahnt das Wasser- und Schifffahrtsamt Koblenz in einem Schreiben an die Gemeindeverwaltungen an der Mosel und an die Wassersportverbände, die Bojen und Schilder zu beachten.)
  • Probestau auf der Mosel. "Kanu-Sport" 14/1961, S. 266 ("Ende Juni 1961 wurde die Mosel erstmals 'probegestaut'." Der endgültige Anstau begann lt. "Kanu-Sport" 26/1961, S. 462, im September/Oktober 1961.)
  • Schmidt, Jo: Moselfahrt - diesmal nicht aus Liebeskummer. "Kanu-Sport" 22/1961, S. 380 (Nette Geschichte aus Bullay und Alf. Jo ist übrigens die Mutter von Susanne. - Das Titelbild von Heft 26/1961 zeigt die Mehringer Schweiz im Mosel-Oberlauf, "seit jeher ein gern besuchtes Fleckchen Erde, wo sich die Kanuten wohlfühlen.")
  • Buzengeiger, Günther: Von der Mosel und ihren Bootsgassen. "Kanu-Sport" 12/1962, S. 240 f. (Der Artikel beschreibt den kräftezehrenden Kleinkrieg mit Behörden und Finanzierern für den Einbau der Bootsgassen an den Moselschleusen, der - Gottseidank - letztlich erfolgreich war. Vor dem Umbau der nächsten deutschen Schleusen sollte der DKV den Artikel aufmerksam lesen: würde er sich ähnlich kraftvoll engagieren wie damals Buzengeiger, könnte er sich unter Ruderern und Paddlern einen besseren Ruf erarbeiten.)
  • Künne, Walter: Die Mosel ab 26. Mai 1964 Großschifffahrtsstraße. "Kanu-Sport" 10/1964, S. 211 f. (Ausführliche Beschreibung der politischen Vorgeschichte und des Ausbaues. Dabei wird dem Bau der Bootsgassen an den Schleusen besonderer Raum gewidmet. Der Aufruf zum zahlreichen (Sportboot)Erscheinen mußte auf den Seiten 221 und 222 wieder zurückgenommen werden, die Fahrt fand erst einige Wochen nach der Einweihung statt.)
  • Katthage, Karl-Heinz: Vor 10 Jahren - Tagebuch einer Moselfahrt. "Kanu-Sport" 10/1964, S. 215 f.
  • Schmitt-Rost, Hans: Vor 15 Jahren - Moselfahrt ohne Kummer. "Kanu-Sport" 10/1964, S. 226 (Übernahme aus dem Jahrgang 1949 der "Allgemeinen Kölnischen Rundschau". Der Autor sieht die Nachkriegslandschaft mit den Augen der durch "Krieg und Hunger" geprägten Generation, "die wir die absolute Zerstörung gesehen haben".)
  • Katthage, Karl-Heinz: Perlen der Mosel. "Kanu-Sport" 10/1964, S. 227 f. (Trier, Bernkastel, Beilstein, Burg Eltz.)
  • Mosel-Wasserstraße feierlich eingeweiht. "Kanu-Sport" 12/1964, S. 266
  • Grasse, Günther: Wir waren auf der Mosel! "Kanu-Sport" 12/1964, S. 266 (Kurzbericht von der ersten Massenfahrt auf der neuen Moselwasserstraße Pfingsten 1964: schon damals gab es Ärger mit schlecht funktionierenden Sportbootschleusen! "Der Mosel-Charakter ist nicht verlorengegangen. ... Der Schleusenkram wird sich einspielen. Die Zeiten der bisherigen Moselfahrt 'treiben bis Koblenz' sind allerdings vorbei. Die Mosel will nunmehr erpaddelt sein. Noch ist das Wasser weitgehend sauber. Die ersten Öl- und Benzinspuren sind schon da." Bemerkenswerterweise klagt dieser Autor, wie auch andere, nicht über Landschaftsvernichtung und -verschandelung durch den Ausbau, wie es später bei Donau und Altmühl geschah.)
  • Buzengeiger, G.: Zur Moselbefahrung 1964. "Kanu-Sport" 14/1964, S. 327 (Der "Vater der Bootsgassen" besichtigt das Ergebnis. "Wer heute die Gassen fährt ... achte stets darauf, daß er im Unterwasser bei der Ausfahrt mit Paddel stets Richtung Fluß hält - aber nicht ruckartig!")
  • Röhlen, Leo: DKV-Einweihung an der Mosel. Eine sachlich nüchterne Betrachtung zur "Moselfrage". "Kanu-Sport" 14/1964, S. 328
  • hev (= Hans Egon Vesper, DKV-Geschäftsführer und Schriftleiter des "Kanu-Sport"): Koblenz, die Stadt des Deutschen Kanutages 1965. "Kanu-Sport" 6/1965, S. 109 f.
  • Eckardt, Winfried: Neue Regattastrecke auf der Mosel. "Kanu-Sport" 18/1965, S. 420 f. (Bei Traben-Trarbach gelegen.)
  • Benedyczuk, Toni (1921-2002): Bootsgassen an der Mosel. "Kanu-Sport" 18/1965, S. 427 (Hinweise zur Befahrung.)
  • Fuschera, Harre: Deutsch-Französische Jugendbegegnungen im DKV. "Jugend-ahoi! Jugendzeitschrift des DKV", Oktober 1965, S. 39 f. (Begegnungen an der Ardeche, der Vezere, der französischen Mosel und weiteren Flüssen. Daß selbst das französische Fernsehen berichtete, zeugt von der Bedeutung, den diese Jugendbegegnungen 20 Jahre nach Kriegsende hatten. Im Novemberheft der Jugendzeitschrift liest man von 39.000 deutschen und 28.000 französischen Jugendlichen, die 1964 an solchen Begegnungen teilgenommen hatten, die 4 vom DKV ausgerichteten Treffen nicht gerechnet.)
  • Wölfel, Horst: Urlaub auf Saar, Nied und Mosel. "Kanu-Sport" 22/1965, S. 500-502 (Nied von Bouzonville bis zur Mündung, Saar von Dillingen bis Konz und Mosel durch die in Bau befindlichen Staustufen hindurch von Konz bis Urbar.)
  • Rausch, Martin: Moselfahrt mit Hindernissen. "Kanu-Sport" 23/1967, S. 468 f. (Wochenendfahrt von Bernkastel-Kues nach Cochem im Faltbootzweier.)
  • Jakob Kraemer 70 Jahre alt. "Kanu-Sport" 5/1968, S. 89 (Die Kondition dieses Jubilars sucht ihresgleichen: "Als einen seiner großen Späße kann man es bezeichnen, daß er die Mosel von Trier bis Koblenz (194 km) vor nicht allzu langer Zeit in einem Tag hinunterfuhr." Also offensichtlich NACH dem Bau der Schleusen. Sportpaddler voran! Wer macht es ihm nach?)
  • Buzengeiger, Günther: Regierungs-Baudirektor Selting im Ruhestand. "Kanu-Sport" 3/1972, S. 56 (Ortwin Selting (geb. 1909) war der treibende Keil an entscheidender Stelle, der während der Moselregulierung den Bau der Bootsgassen an sieben Schleusen durchsetzen konnte. Auch die erste Bootsgasse an der Lahn (an einem Wehr in Gießen) geht auf sein Wirken zurück. Die junge Frau, die in der 19. Auflage des "Deutschen Fluß- und Zeltwanderbuches" (1967) auf S. 248 vorn in dem Zweier sitzt, der die Zeltinger Bootsgasse eröffnet, ist seine Tochter, die wenige Jahre später tragisch ums Leben kommen sollte - ein Schlag, den ihr Vater nie mehr verwunden hat.)
  • Rohmann, Gerd: Deutsch-britische Moselfahrt 1974. "Kanu-Sport" 21/1974, S. 420
  • Hartmann, Peter: Wanderfahrt für Schüler. Kanuabteilung Gemünden im PSV Bad Kissingen arbeitet mit der Schule zusammen! "Kanu-Sport" 21/1974, S. 421
  • Sander, G. (in der Autorenliste auf S. 384 als "Günther Sauder" geführt): Und wieder eine Moselfahrt... aus Liebeskummer. 1928-1978 = 50 Jahre Herforder Kanu-Club. "Kanu-Sport" 19/1978, S. 382 f.
  • Bär, Bruno: Es rauschte die Mosel hinab. Eine zeitkritische Betrachtung, mit Paddleraugen gesehen. "Kanu-Sport" 5/1979, S. 88 f.
  • Lührte, Edmund v.: "Dies" und "Das" von einer Saar-Mosel-Fahrt - oder: Mit der Saar-Wanderfahrt geht es zu Ende. "Kanu-Sport" 20/1979, S. 410 ("Während man bei der Saar eine krasse Veränderung des Flusses fürchtet, hat die Mosel nach allgemeiner Auffassung durch die Kanalisierung gewonnen. Ihre natürliche Strömung hat sie zwar eingebüßt. Nur bei Hochwasser merkt man noch etwas von den alten Gewalten, dafür ist das Wasser jedoch dann kakaobraun. ... Übers Wochenende und dazu Pfingsten sollte man die Mosel wegen der Sonntagsrenner meiden.")
  • Lilien-Waldau, Günther v.: Je vous salue, Amiens! Teil 1 in "Kanu-Sport" 6/1986, S. 106-114, Teil 2 in Heft 7/1986, S. 137-139 (Ein Freundschaftsbesuch zwischen den Partnerstädten Dortmund und Amiens, über den Dortmund-Ems-Kanal, Wesel-Datteln-Kanal, Lippe, Niederrhein, Waal, Maas, Oosterschelde, Zuid-Beverland-Kanaal, Westerschelde, Gent-Brügge-Kanal, Nieuwport-Adinkerke-Kanal, Canal de la Haute Colme, Canal de Neuffosse, Canal d’Aire, Canal de la Haute Deule, Canal du Nord nach Amiens - und zurück über Oise, Mosel, Rhein und Wesel-Datteln-Kanal! 1249 km in 39 Tagen. – Die Abfahrt der beiden Paddler am heimatlichen Bootssteg ist in "Kanu-Sport" 16/1984, S. 371, dokumentiert worden.)
  • Fuchs, Erich: Ein weinseliges Moselglück. "Kanu-Sport" 18/1988, S. 412-414 (Der Autor wandelt auf den Spuren von Rudolf Bindings Novelle "Moselfahrt aus Liebeskummer", nicht so sehr der Verfilmung), sondern den dort gelobten Weinen nach. Schön geschriebener Fahrtbericht.)
  • Bessenbach, Franz: Mit dem Faltboot auf der Mosel. "Kanu-Sport" 20/1988, S. 457 f. (Wiederabdruck eines Aufsatzes von Franz Bessenbach aus den "Mitteilungen für Jugendpflege im Regierungsbezirk Minden" 9/1928, gefunden von Erich Fuchs.)


Mümling

  • Schulze, Martin: Auf der Mümling im Odenwald. Unser Familienhippie entdeckte ein Körperteil auf der Mümling. "Kanu-Sport" 20/1976, S. 396


Nahe

  • Gosda, Erich: Die Nahe, anders als ihr glauben mußtet. "Kanusport-Nachrichten" 24/1956, S. 397-399 (Beschreibung und Kilometrierung des Abschnitts vom Bahnhof Fischbach-Weierbach ("günstiger Aufbauplatz") bis Bad Kreuznach.)


  • Schweizer, Walter: Mai-Fahrt auf Glan und Nahe. "Kanu-Sport" 25/1960, S. 436 (In zwei Tagen auf dem Glan von Lauterecken bis zur Mündung in die Nahe und diese weiter bis Bad Kreuznach.)
  • Engel, Brigitte: Wo einst Schinderhannes hauste... Von einer Nahefahrt. "Kanu-Sport" 2/1977, S. 44


Nethe

Die Nethe entspringt bei Neuenheerse am Osthang des Eggegebirges und mündet nach 50 km bei Boffzen, 4 km oberhalb von Höxter, bei Weser-km 64,1 in die Weser.

  • Lothar: Die erste Kenterung. "Jugend-ahoi! Jugendzeitschrift des DKV", Mai 1963, S. 19 f. (... erfolgte auf der Nethe - und nicht nur die erste.)
  • A. J. W.: Eine Fahrt auf den Flüssen des Weserberglandes. "Kanu-Sport" 21/1963, S. 460 f. (Nethe von Niesen bis zur Mündung und Emmer von Wöbbel bis zur Mündung.)
  • Kanngießer, Hans: Englische Wanderfahrer in Deutschland. "Kanu-Sport" 19/1965, S. 450 f. (Schon in Heft 14/1965, S. 336, war die Paddlergruppe der British Canoe Union angekündigt worden. Ob es nur an den Sprachschwierigkeiten lag, daß ihr deutscher Start so chaotisch verlief? Jedenfalls hatten die niedersächsischen Wanderfahrer für die Briten etwas vorbereitet, was diesen unbekannt war: eine Kleinflußfahrt auf der Nethe von Brakel abwärts! Für die Briten in ihren selbst gebauten, schwerfälligen, meist offenen Holzkajaks eine traumatische Erfahrung... Als Ausgleich wurde die Delegation auf der weiteren Weserfahrt in Höxter, Hameln, Rinteln und Hannover festlich empfangen - ausländische Paddlergruppen waren es Mitte der 60er noch wert, in Mindener Stadtblättern und im "Mindener Wassersport", Heft 2-3/1965, gewürdigt zu werden.)


Nette (Mittelrhein)

  • Schrick, Hubert: Neues von der Nette (Eifel). "Kanu-Sport" 13/1973, S. 257 f. (Beschreibung und Kilometrierung des Abschnitts von Mayen bis Weißenthurm.)


Nette (Niers)

Die Nette oder "Nett" bildet sich aus zwei Quellbächen bei Lobberich und mündet nach 25 km bei Wachtendonk in die Niers. Als NSG war sie schon 1961 nur mit Einschränkungen befahrbar.

  • Laufs, Walter: Die Nett - gewußt wo? "Kanu-Sport" 6/1961, S. 97 (Ausführliche Beschreibung.)


Nidder

  • Bär, Bruno: Nie wieder Nidder? "Kanu-Sport"16/1979, S. 326 -328


Nied

  • Krall, Kurt: Die Nied – ein Flüßchen, wie sich's der Wasserwanderer wünscht. "Kanu-Sport" 6/1959, S. 123 f.
  • Wölfel, Horst: Urlaub auf Saar, Nied und Mosel. "Kanu-Sport" 22/1965, S. 500-502 (Nied von Bouzonville bis zur Mündung ("wer die Saar fährt und die Nied ausläßt, hat sehr viel versäumt"), Saar von Dillingen bis Konz und Mosel von Konz bis Urbar.)
  • Schmidt, P. E.: Viel Wasser und Schnee bei der Osterfahrt 1975. "Kanu-Sport" 2/1976, S. 21 f., mit kritischem Leserbrief "Flüsse und Bäche im Saarland" in Heft 7/1976, S. 140 und 142 (Ruwer, Leuk, Nied, Saar, Blies, Prims, Wadrillbach, Nunkirchener Bach, Seffersbach, Dhron und Dhronbach (auch "Dhröhnchen" oder "Kleiner Dhronbach") mit Kurzbeschreibungen.)
  • Reichert, Otto: Erleichterungen und Erschwerungen beim Umbau von Flüssen. "Kanu-Sport" 2/1981, S. 30 (Beschreibung der aus der Sicht des Autors unnötig erschwerten Mündung der Nied in die Saar.)


Niers

  • Esser, Heinrich: Herbstliche Wanderfahrt auf der Fleuth. "Kanu-Sport" 1/1959, S. 12 (Von Issum nach Winnekedonk.)
  • Rasokat, P.: Pfingsten auf der Issumer Fleuth. "Jugend-ahoi! Jugendzeitschrift des DKV", Mai 1962, S. 18
  • G. P.: Issumer Fleuth unbefahrbar. "Kanu-Sport" 7/1963, S. 145 ("Vor einer Befahrung der Issumer Fleuth wird aufgrund der letzten Erfahrungen gewarnt. Zwar war das Wasser in Issum selbst mit 30 cm noch kristallklar, aber nach dem Durchfahren der Ortschaft verwandelte ein von links kommender Abwasserzufluß die Fleuth in eine Kloake. Trotz vieler seichter Stellen war ein Aussteigen nicht zumutbar. Der Gestank des Wassers, verstärkt durch aufgewirbelten schwarzen Schlamm, ging hart an die Grenze des Erträglichen. Die Verschmutzung reicht bis etwa km 13. Erst kurz vor Kapellen beginnt sich das Wasser zu klären. [...]")
  • Useldinger, Anneliese: Blindenwanderfahrt 1967. "Kanu-Sport" 24/1967, S. 496 (Die Fahrt der Blindenwassersportgemeinschaft Mönchengladbach führte auf der Niers von Kevelaer nach Kessel.)
  • Jakubowski, Helmut: Die Niers ist wieder zu empfehlen! "Kanu-Sport" 19/1975, S. 394 (Nach dieser Kurznotiz ist die Niers nicht mehr, wie im DKV-Führer NRW beschrieben, "erheblich verunreinigt". Auf dem Abschnitt von Kevelaer bis zur Mündung in die Maas ist nur noch der Ort Ottersum/Gennep mit dem Ausfluß eines Klärwerks versehen, und ab da trifft die Wendung des DKV-Führers wieder zu.)
  • Paddeln auf der Niers. "Kanu-Sport" 13/1976, S. 264 (Die Stadt Goch hat eine Anlegestelle mit Parkplatz für Wanderpaddler eingerichtet.)


Niese

  • Wiesenthal, Herbert: Lohnende Klein- und Kleinstflüsse in Lippe. "Kanu-Sport" 14/1980, S. 282 f. (Beschreibung von Emmer, Werre, Exter, Bega, Niese und Wiembecke / Berlebecke.)


Nieste

  • Fuß, Siegfried: Über eine Befahrung der Nieste. "Kanu-Sport" 17/1974, S. 349 f. (in der Zeitschrift irrtümlich mit S. 249 f. nummeriert) (Die 22 km lange Nieste entspringt bei Großalmerode im Kaufunger Wald und mündet bei Kassel-Sandershausen in die Fulda. Befahren wird sie ab dem Dorf Nieste, wo sie 20 cm tief und einen Meter breit ist (wovon das Schilf vielleicht 50 cm Durchfahrt frei läßt). Die vielen Kleinflußhindernisse machen die Fahrt zu einem Abenteuer. "Später hörten wir, daß Kasseler Kameraden schon vor uns versucht haben, die Nieste zu befahren, jedoch nicht auf der ganzen von uns befahrenen Strecke von Nieste bis Sandershausen (12 km).")


Nuhne

  • Schwarz, Joachim: Warum in die Ferne schweifen? "Kanu-Sport" 1/1964, S. 8 f. (Nuhne im Faltboot von Somplar bis Schreufe, dazu die Orke von Dalwigksthal bis Niederorke. Der Text sollte der letzte des Autors werden: am 10. März 1963 verunglückte er bei einer Fahrt auf der Rur.)
  • Krauß, J. P.: Auf Nuhne, Orke und Eder. Von Osterfahrten berichtet. "Kanu-Sport" 13/1978, S. 254 f.


Nunkirchener Bach

  • Schmidt, P. E.: Viel Wasser und Schnee bei der Osterfahrt 1975. "Kanu-Sport" 2/1976, S. 21 f., mit kritischem Leserbrief "Flüsse und Bäche im Saarland" in Heft 7/1976, S. 140 und 142 (Ruwer, Leuk, Nied, Saar, Blies, Prims, Wadrillbach, Nunkirchener Bach, Seffersbach, Dhron und Dhronbach (auch "Dhröhnchen" oder "Kleiner Dhronbach") mit Kurzbeschreibungen.)


Nims

  • Schrick, Hubert: Auf der Nims (Eifel). "Kanu-Sport" 5/1975, S. 92 f. (Abschnitt von Bickendorf bis zur Mündung in die Prüm bei Irrel und auf dieser (einschl. der "Irreler Wasserfälle") weiter bis zur Mündung in die Sauer bei Minden.)


Nister

  • Thomassen, Heinz: Wie in den besten Zeiten! Ostern 1952 auf Nister, Sieg und Rhein. "Kanusport-Nachrichten" 9/1952, S. 153 f. (Paddeln von Hachenburg nach Köln. In der Sieg "lagen noch immer Trümmer von Sprengungen.")


  • Osterfahrt auf Nister und Sieg. "Kanu-Sport" 9/1958, S. 160 (Ohne Gepäck in zwei Tagen von Hachenburg bis Au an der Sieg. Leider steht nicht dabei, wie viele Faltboote es waren - Faltbootlöcher gab es insgesamt 55!)
  • Mack, Heiko: Nisterfahrt. "Kanu-Sport" 1/1968, S. 14 (Schöne Kurzreflexion.)


Nonnenbach

Der hier gemeinte Nonnenbach ist ein Nebenfluß der durchs Münsterland fließenden Stever. Er entspringt wenige Kilometer nördlich von Nottuln, durchfließt diesen Ort, wendet sich dann nach Süden und mündet, den Dortmund-Ems-Kanal unterquerend, nach 21 km beim Weiler Elvert in die Stever.

  • Kirchhoff, Franz: Flußläufe für die Wanderfahrer des Ruhrgebiets. "Kanusport-Nachrichten" 22/1951, S. 319 (Kurzbeschreibungen von Wienbach, Heubach, Kannenbrooksbach, Stever, sowie Nonnenbach und Klauterbach (beides Zuflüsse zur Stever).)


Ohm

Die Ohm ist ein 60 km langer, linker Nebenfluß der Lahn in Mittelhessen. Sie entspringt im Vogelsberg und mündet bei Cölbe in die Lahn.

  • Diestel, Walter: Auf Ohm und Lahn gen Marburg. "Kanusport-Nachrichten" 4/1949, S. 57 (Ohm ab Schweinsberg im Faltboot. In zwei Tagen bis Marburg.)
  • In Stücke zerrissen. "Kanusport-Nachrichten" 11/1953, S. 176 ("Die Wanderfahrer mehrerer Kasseler Kanuvereine unternahmen Ende April eine Fahrt auf der Ohm zwischen Kirchhain bis Marburg. Leider büßten sie einen Zweier ein, der an einer Brücke durch die starke Strömung in zwei Teile gerissen wurde.")


Olef

  • Jansen, Franz Josef: Die Olef, ein selten befahrenes Eifelflüßchen. "Kanu-Sport" 8/1969, S. 154


Orke

  • Schwarz, Joachim: Warum in die Ferne schweifen? "Kanu-Sport" 1/1964, S. 8 f. (Nuhne im Faltboot von Somplar bis Schreufe, dazu die Orke von Dalwigksthal bis Niederorke. Der Text sollte der letzte des Autors werden: am 10. März 1963 verunglückte er bei einer Fahrt auf der Rur.)
  • Walter, Klaus: "Die anderen kochen auch nur mit Wasser." "Kanu-Sport" 10/1968, S. 198 f. (Auf Aar (Wikipedia nennt sie die "Wilde Aa") und Orke am Edersee.)
  • Krauß, J. P.: Auf Nuhne, Orke und Eder. Von Osterfahrten berichtet. "Kanu-Sport" 13/1978, S. 254 f.


Prims

  • Engel, Elmar: Eine Rumpelfahrt auf der Prims. "Kanu-Sport" 30/1959, S. 524 f. (Der erste Text des späteren Kanu-Autors und Kanada-Kenners (1933-2001). Sein erfolgreicher Schreibstil ist hier schon klar erkennbar.)
  • Schmidt, P. E.: Viel Wasser und Schnee bei der Osterfahrt 1975. "Kanu-Sport" 2/1976, S. 21 f., mit kritischem Leserbrief "Flüsse und Bäche im Saarland" in Heft 7/1976, S. 140 und 142 (Ruwer, Leuk, Nied, Saar, Blies, Prims, Wadrillbach, Nunkirchener Bach, Seffersbach, Dhron und Dhronbach (auch "Dhröhnchen" oder "Kleiner Dhronbach") mit Kurzbeschreibungen.)


Prüm

  • Haun, Robert: Im Frühjahr auf Eifelflüssen. "Kanu-Sport" 12/1970, S. 236 f. (Mit Kindern im Canadier auf der Prüm von Waxweiler bis Wiersdorf und auf der Our von Stuppach bis zur Kenterung in Dasburg.)


Queich

  • Hoffmann, Wolfgang: Kennen Sie die Queich? "Kanu-Sport" 3/1968, S. 47 (Erkundung im Faltboot.)
  • Diestel, Walter: Es war einmal... die Flößerei. Teil 1 in "Kanu-Sport" 23/1968, S. 486 f., Teil 2 in "Kanu-Sport" 9/1973, S. 169-171 (Zweiteiliger Bericht über ein Gewerbe, das zu diesem Zeitpunkt in der BRD schon fast ausgestorben war. Bis dahin hatten Begegnungen mit Flößen (wie auch Herbert Slanars Film "Wildflußvagabunden" zeigt) zu den großen Erlebnissen der Faltbootfahrer gezählt, z. B. auf der Isar. Während sich Teil 1 der Serie auf die bis 1963 betriebene Flößerei auf der Weser konzentriert, werden in Teil 2 das Flößermuseum in Unterrodach bei Kronach behandelt sowie Flüsse, auf denen geflößt wurde: Main (bis Ende der 1960er Jahre), Ilz (bis 1926), obere Oker (bis 1866), der Krossinsee an der Dahme südöstlich von Berlin (noch 1939), Schwarzwaldflüsse wie die Murg (bis 1860), Pfälzerwaldflüsse wie Lauter, Queich und Glan (bis Ende des 19. Jh.), die Brandenberger Ache und der untere Regen. Paddler von heute würden noch die Moldau ergänzen. - Eine Würdigung zu Diestels 80. Geburtstag steht in "Kanu-Sport" 16/1967, S. 330. Diestel starb 88jährig 1975 (Nachruf in "Kanu-Sport" 1/1976, S. 12).)


Rhein

  • Mittelrhein von Mainz bis Koblenz. Farbige Wasserwanderkarte des DKV (Reise- und Verkehrsverlag Stuttgart) 1:100.000 mit roten Fahrstrecken und Kilometrierung, allen wesentlichen Angaben für die Fahrt, Sehenswürdigkeiten, Unterkünften und zusätzlicher Spezialkarte vom Bingerloch, ca. 1953
  • Rhein von Mainz bis zur holländischen Grenze. Genaue Flußkarte (in niederländisch), zusammengestellt von den niederländischen Wassersportvereinen, ca. 1953
  • Vorder- und Hinterrhein sowie Rhein bis zum Bodensee, mehrfarbige Schweizer Flußkarte mit ausführlicher Fahrtanweisung, 1953
  • Wasserwanderkarte der Altrheinarme samt Hauptstrom von Rastatt bis Worms, hrsg. vom Landeskanuverband Pfalz 1958 [12]



  • Wasserwandern. "Kanusport-Nachrichten" 5/1949, S. 71 f. ("An dieser Stelle veröffentlichen wir nun laufend Neubearbeitungen von Flüssen", denn das erste DKV-Nachkriegs-Flußwanderbuch war noch nicht erschienen. Aktualisierte Beschreibungen des Main von Kahl bis zur Mündung und des Rheins von der "Nord-Badischen Grenze" bis zur Mündung der Lahn, dazu Beschreibung der Bedingungen, unter denen "zonenfremde" Paddler in der noch stark abgeschirmten französischen Zone paddeln durften: Heft 7/1949, S. 130, drohte allen Kanusportlern, die den bewußten Abschnitt Bacharach-Rolandswerth "ohne neuen Ausweis" fuhren, Strafen an.)
  • Am Rande beleuchtet. "Kanusport-Nachrichten" 8/1949, S. 150 ("Aus Rastatt wird berichtet, daß die Ausübung des Wassersports (Baden und Paddeln) auf dem Rhein, soweit er die Grenze zwischen Frankreich und Deutschland bildet, nach einem Verbot des Oberkommandierenden der französischen Besatzungstruppen untersagt ist.")
  • Herold, Eugen: Oberrhein-Fahrverbot. "Kanusport-Nachrichten" 16/1951, S. 244 (1951 waren Fahrten auf dem deutsch-französischen Grenzabschnitt des Rheins nur als Gemeinschaftsfahrten erlaubt, die mehrere Wochen vorher beantragt und von der Contrôle de la Sûreté genehmigt werden mußten.)
  • Thomassen, Heinz: Urlaubsfahrt einmal anders... "Kanusport-Nachrichten" 6/1952, S. 107 (Hinweise fürs Mitreisen auf einem der vielen Rheinschleppschiffe. Schön zu lesen.)
  • Fürst, Hans: Bodensee- und Oberrheinbefahrung. "Kanusport-Nachrichten" 12/1952, S. 232 (Genaue Beschreibung der zu dieser Zeit gültigen Grenzformalitäten. Unter dem Titel "Fahrten auf dem Oberrhein" wird die Mitteilung durch eine Kurznotiz im gleichen Heft, S. 235, ergänzt.)
  • Wildt, Philipp Carl: Warum ist es am Rhein so schön? "Kanusport-Nachrichten" 17/1952, S. 328 f. (Lyrische Betrachtung des Mittelrheins.)
  • 400.000 Bakterien in einem Kubikzentimeter Rheinwasser. "Kanusport-Nachrichten" 17/1952, S. 337 ("Wie der Schweizer Biologe Jaag von der Technischen Hochschule Zürich auf einer Botanikertagung in Goslar kürzlich erklärte, wird in absehbarer Zeit der Rhein ein Gewässer werden, das man nicht in Lobpreisungen mehr besingen kann, wenn die Verschmutzungen im gleichen Ausmaß weitergehen wie in den letzten Jahren. ... Das große Fischsterben der letzten Jahre war ein Alarmzeichen. ... Die Oscillatoria rubescens, eine Alge, die alljährlich einmal in einem dicken roten Brei an die Wasseroberfläche steigt und viele Zentner krepierte Fische mit hochbringt, ist jetzt auch im Bodensee beobachtet worden." Als Nachschlag finden sich in Heft 23/1952, S. 442, in einem flammenden Artikel weitere Beispiele zunehmender Verschmutzung, die mit Empörung registriert wurden. "Im englischen Unterhaus zeigte ein Abgeordneter einen Brief vor, dessen deutliche Schrift ohne Mühe entziffert werden konnte. 'Ich habe mein Tintenfaß in einem unserer Flüsse gefüllt', sagte er. Das war in England. In Deutschland ist es nicht viel anders.")
  • "Rheinhochwasser" vom 16.-21. 1. 1955 in Speyer, Vater und Tochter paddeln durch die Lauergasse (Bild aus der Deutschen Digitalen Bibliothek)
  • Rühl, Rudolf: Die "romantische Rheinstrecke". "Kanusport-Nachrichten" 1/1955, S. 6 f. (Abschnitt Rüdesheim - Koblenz. Nicht nur die zunehmende Wasserverschmutzung, sondern auch der anschwellende Verkehrslärm in Tal wird vermerkt.)
  • Brückentrümmer beseitigt. "Kanusport-Nachrichten" 4/1955, S. 68 ("Die bei Rheinkilometer 322.9 in das Fahrwasser ragenden Trümmer der Schiffsbrücke Freistett-Gambsheim sind beseitigt worden, so daß im Fahrwasser keine Enge mehr vorhanden ist." Deutsches Pflichtbewußtsein hatte den Verkehr an dieser Stelle also zehn Jahre lang erfolgreich behindert.)
  • Nachrichten und Kommentare. "Kanusport-Nachrichten" 7/1955, S. 114, mit Leserbrief in Heft 11/1955, S. 193 f. ("Kürzlich von der Wasser- und Schifffahrtsdirektion Mainz vorgenommene Messungen haben ergeben, daß der Rhein innerhalb von 24 Stunden nicht weniger als 4600 Tonnen (!) Schmutzstoffe und Pilze durch einen Kontrollpunkt bei Geisenheim im Rheingau geschwemmt hat. Ähnliche Messungen in Köln ergaben, daß täglich 14.000 Tonnen (!) voll konzentrierter Industriesalze der Nordsee entgegentreiben. Dazu kommen dann noch die Ölrückstände und Bilgenabwässer der Schiffe, die organischen Abwässer der Städte und die Industrie. Jährlich fließen etwa vier Millionen Tonnen Schlamm durch das Rheinbett, eine Menge, die 200.000 Güterwagen füllen würde. ... Während gesundes Wasser 8-10 Milligramm pro Liter Sauerstoff enthält, hat man im Rhein nur noch vier Milligramm pro Liter ... gemessen. Da Fische wenigstens zwei bis drei Milligramm/Liter Sauerstoff zum Leben benötigen, sterben sie oft zu Tausenden den Erstickungstod. Darin liegt beispielsweise auch der Grund für das 'rätselhafte' Fischsterben im Sommer nach plötzlichen Gewitterregen oder Wolkenbrüchen. Bei Niedrigwasser genügt dann schon der vom Regen gelöste und in den Fluß gespülte Ablagerungsschlamm, um den Sauerstoffgehalt unter das Lebensminimum der Tierwelt zu drücken." Wie wäre es, wenn der heutige "Kanu-Sport" diese Zahlen einmal mit heutigen Werten in Beziehung setzte? Der Schlußsatz der Notiz lautet: "Das geht auch uns Kanusportler an!" - Bemerkenswert dazu eine Meldung in Heft 8/1955, S. 131, wonach Franzosen über die Meldungen von deutschen Flüssen staunen: sie kennen das Problem in diesem Ausmaß nicht, weil die französischen Angler und deren Schutzverbände, "hinter denen eigentlich ganz Frankreich steht", die Flüsse genau überwachen und Druck auf die Wirtschaft zwecks Bau von Kläranlagen ausüben. "Es gibt im Verhältnis zu Deutschland in Frankreich weit weniger Kanusportler. Sie sind ziemlich machtlos gegenüber der Wasserwirtschaft des Landes. Mächtig aber ist die große Schar der Angler, deren Verbände sich sofort an die lokale Presse wenden und stets mit Erfolg protestieren." Voilà!)
  • Der Rhein, Deutschlands größte Wasserstraße, verändert sich. "Kanusport-Nachrichten" 10/1955, S. 166 (Vorstellung der Planungen für den Rheinseitenkanal.)
  • Stalp, Günter: Der Rhein in der Zwangsjacke. Probleme um den Rheinseitenkanal. "Kanusport-Nachrichten" 11/1955, S. 184 f.
  • Bald, Ernst: Ein Düsseldorfer über "seinen" Niederrhein. "Kanusport-Nachrichten" 21/1955, S. 372
  • Danscher, Hans: Schöne Aussichten. "Kanusport-Nachrichten" 5/1956, S. 78 ("Wie jetzt bekannt wird, sollen der Rhein und die Elbe an verschiedenen Stellen mit Hilfe von Geigerzählern auf Radioaktivität überwacht werden. Ein erstes, seit einigen Wochen von der Bundesanstalt für Gewässerkunde in Koblenz eingesetztes Gerät, hat bisher keine Radioaktivität des Rheinwassers gezeigt." Die Messungen waren wohl Reaktionen auf die zunehmende Zahl der Kernwaffentests der Großmächte, die die Atmosphäre jedes Jahr mehr verstrahlten. Mit Blick auf das im gleichen Jahr gegründete Kernforschungszentrum Karlsruhe geht die Stellungnahme weiter: "Die Überwachung des Rheinwassers auf Radioaktivität ist gar nicht so abwegig, da es immerhin möglich ist, daß schon heute irgendwo einmal radioaktive Abfälle mit den Abwässern in den Strom fließen.")
  • Aus dem Fahrtenbuch. "Kanusport-Nachrichten" 21/1956, S. 359 (Eine weitere Stellungnahme Prof. Jaags: "Die Versalzung des Rheins, die südlich von den badischen und elsässischen Kalibergwerken beginne, nehme immer bedrohlichere Ausmaße an [...] Untersuchungen im Rheinwasser an der niederländischen Grenze hätten ergeben, daß im Rhein Tag für Tag etwa 29.000 Tonnen Kochsalz in aufgelöstem Zustand die Grenze bei Emmerich passierten. Der Salzgehalt habe schon bei Düsseldorf die Geschmacksgrenze (250 Milligramm) (pro Liter? pro m³?) überschritten, was sich im Trinkwasser in zunehmendem Maße bemerkbar mache. Sehr bedenklich stimme auch das Zunehmen der Bakterien im Rheinwasser. Je Kubikmeter Rheinwasser seien am Ausfluß des Rheins aus dem Bodensee 400 bis 500 Keime festgestellt, unterhalb von Basel schon 20.000 bis 24.000 und bei Düsseldorf sogar 100.000 bis 200.000. Im Ansteigen begriffen seien vor allem auch die Kolibakterien, die von häuslichen Abwässern herrührten." Carl Oskar Jatho ("Wanderer auf Gottes Strom") war in den 30ern noch am Volksbad Mannheim bei km 249 vorbeigefahren, das für 35.000 Menschen errichtet worden war. Interessanterweise nahm die Verschmutzung des Rheins in den 60er bis 80er Jahren weiter zu, die Empörung darüber im Blatt des Sportverbandes aber stetig ab. Im "Klepper-Buch" von 1962 warb die Firma für ihr Laminatboot "Quirl" mit den Worten: "Die Pflege ist kinderleicht, auch Öl-Verschmutzungen lassen sich von der überall glatten Oberfläche ohne Mühe entfernen." Schon ein Jahr zuvor, am 28. April 1961, hatte der damalige SPD-Parteivorsitzende Willi Brandt in einer Rede den Kampf gegen die Luft- und Gewässerverschmutzung als politische Aufgabe formuliert ("Der Himmel über dem Ruhrgebiet muß wieder blau werden!") Bis zum Erfolg dauerte es aber noch eine ganze Generation: Erst 1995, lange Jahre nachdem man sich über die dreckigen Flüsse der "Ossis" aufgeregt hatte, sollte auch die 180.000-Einwohner-Stadt Basel ihr Abwasser in eine Kläranlage statt in den Rhein leiten.)


  • Klemm, Wolfgang: Als der Rhein noch von Norden nach Süden floß... "Kanu-Sport" 4/1958, S. 54 f. (Lesenswerte geologische Geschichte des Rheinlaufes vom Devon bis heute.)
  • Wozigroj, Hans-J.: Österliche Fahrt auf dem Niederrhein bis Emmerich. "Kanu-Sport" 11/1958, S. 184 f. (Gestartet wurde in Essen-Steele.)
  • Neuer deutscher Campingplatz in Kehl am Rhein - gegenüber Straßburg. "Kanu-Sport" 15/1958, S. 258 ("Der Deutsche Camping-Club hat als ersten von ihm selber gebauten Platz den 'Campingplatz der Freundschaft' am Rhein oberhalb der Brücke errichtet, die von Kehl nach Straßburg führt. […]" Wer weiß, daß Kehl nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 der französische Brückenkopf auf der "deutschen" Seite der Rheins war und nicht zur französischen Besatzungszone, sondern regulär zu Frankreich gehörte, von Franzosen bewohnt und mit Stacheldraht vom Umland abgetrennt war, begreift den Wert der Meldung. Erst 1949 machte ein Abkommen den schrittweisen Rückzug französischer Zivilisten und Militärs bis 1953 möglich.)
  • Weichhold, Wolfgang: Friesland, ahoiii! "Kanu-Sport" 8/1959, S. 147-149 (Ein Zehnjähriger und eine Achtjährige starten mit Papa im Zweier in Köln, fahren auf dem Niederrhein nach Holland und dort über Meppen zum Sneeker Meer. Über Ylst geht es zum Seedeich bei Harlingen, wo ins Wattenmeer eingesetzt, glücklich nach Den Helder gepaddelt und abenteuerlich durch die Schleuse des Abschlußdeiches ins Ijsselmeer vorgestoßen wird. Statt ins Amstelmeer gerät man dann nach Slootdorp. "Da die hiesige Gegend im Kriege von deutschen Truppen aus strategischen Gründen durch Deichsprengung unter Wasser gesetzt worden war, begegnete man uns nicht sonderlich freundlich." Schließlich fährt man durch Alkmaar und setzt in Zaandam aus.)
  • Schweizer, Walter: Von Frankenthal bis Lissabon. Teil 1 in "Kanu-Sport" 8/1959, S. 152-154, Teil 2 in Heft 9/1959, S. 172-174, Teil 3 in Heft 10/1959, S. 195-197, Teil 4 in Heft 11/1958, S. 212-214 (Nachdem er seinem Chef in Teil 1 ordnungsgemäß gekündigt hat, startet der Pfälzer im April 1958 rheinaufwärts, paddelt (mit Unterbrechungen) den Rhein-Rhone-Kanal und fährt dann auf dem Doubs Richtung Mittelmeer. In Besançon setzt er nach Ornans um, startet auf dem Loue und paddelt Saone und Rhone bis Monelimar, wo er einen Abstecher zur Ardeche macht, bevor er auf der Rhone das Mittelmeer erreicht. Waren das noch Zeiten.)
  • Helle, Helmut J.: Befahrung des Oberrheins ab Basel. "Kanu-Sport" 10/1959, S. 202 (Erfahrungen zum Alten Rheinbett zwischen Basel und Breisach. "Bei meiner letzten Fahrt Anfang August 1958 hatte der Rhein [bei Kembs] im Stromstrich - und das nach längerer niederschlagsloser Zeit - noch eine durchschnittliche Tiefe von 1.70 m; gerät man beim Schwimmen allerdings aus dem Stromstrich, stößt man sich bald die verschiedenen Körperteile an. Dieser Teil des Rheins bis Breisach ist im übrigen recht lebhaft und durch Geröllbänke und gelegentliche Felsbarren kurzweilig zu befahren. Dabei ist es von ganz besonderem Reiz, dem Singen und Klingen der Kiesel und des Sandes auf der Sohle des Flußbettes zu lauschen, das erst gegen Karlsruhe leiser wird und schließlich versiegt.")
  • Das Problem der Ölverschmutzung auf dem Niederrhein. "Kanu-Sport" 11/1959, S. 216 f.
  • Duisburg, Stadt der "schweren Arbeit". "Kanu-Sport" 16/1959, S. 291 f. (Werbung anläßlich der Europameisterschaften vom 28. bis 30. August 1959.)
  • Gastfreundschaft auf dem Rhein. Von einer Kajakfrau, die nicht genannt sein möchte. "Kanu-Sport" 18/1959, S. 324-326 (Das waren noch Zeiten, als die Schleppzüge auf dem Rhein hunderte Meter lang waren! Deren Schiffer nehmen zwei Paddlerinnen stromauf mit nach Hause. Die sich entwickelnden Freundschaften sind unerwartet...)
  • Freuden eines Anfängers. Von einer Kajakfrau, die nicht genannt sein möchte. "Kanu-Sport" 24/1959, S. 436 f. (Schon der Aufbau im alten Maxauer Rheinhafen dauert zwei Stunden, weil viele Teile nicht zusammenpassen. Und dann paddelt die Anfängerin stets anders, als es die erfahrene Freundin grade braucht! Nachdem die Spritzdecke bei Regen zeigt, daß sie schon bessere Tage erlebte, und die Wellen eines Frachters das ganze Boot voll Wasser schwappen, ist beiden klar, warum man von "Wassersport" spricht.)
  • Urbar - Heimat der deutschen Wasserwanderer. "Kanu-Sport" 25/1959, S. 456 (Artikel zum 30jährigen Bestehen des DKV-Wanderheimes bei Koblenz.)
  • Vesper, H. E.: Kanu-Wanderheim in Urbar feierte "30. Geburtstag". "Kanu-Sport" 26-27/1959, S. 474 f.
  • Das "Schwarze Loch" im Vorderrhein. "Kanu-Sport" 26-27/1959, S. 478 ("Die schwerste Schnelle des Vorderrheins, das "Schwarze Loch", ist durch einen Bergrutsch verschüttet worden. Der Rhein hat sich durch die Geröllbank auf dem rechten Ufer ein etwa 200 m langes, schnurgerades neues Bett gegraben. Die Durchfahrt ist wesentlich leichter und übersichtlicher geworden.")
  • Rühl, Rudi: Gedanken, die einem Jugendwart wert erschienen, gesagt zu werden. (Aus der Ansprache bei der Taufe zweier Mannschaftscanadier bei der Kanu-GILDE in Mülheim a. d. Ruhr.) "Kanu-Sport" 28/1959, S. 483 f. (Der flammenden Rede ist zu entnehmen, daß der Rhein zwischen Wiesbaden und Duisburg überall "Eindruck und auch geruchlich das Gefühl [vermittelte], in einer kloakenartigen Brühe zu schwimmen, nur durch die Bootswände davon getrennt. ... Versetzen Sie sich bitte in die Seelenlage meiner Jugendlichen: Eine neuntägige Wanderfahrt als begeisterte jugendliche Kanuten und dann nicht schwimmen dürfen!")
  • Wagenpfeil, Max: Auf dem Rhein bis Hoek van Holland. "Kanu-Sport" 33-34/1959, S. 591 f. (Bei starkem sommerlichem Niedrigwasser von Koblenz bis Hoek van Holland in 7 Tagen. - Lt. "Kanu-Sport" 4/1958, S. 64, wurde "das neue Goldene Wanderfahrerabzeichen" schon 1958 an Max Wagenpfeil verliehen.)
  • Diestel, Walter: Von Flusstiefen, Wasserständen und Gewässereigenheiten. "Kanu-Sport" 1/1960, S. 6-9 (Lesenswerte Flußkunde. Zum Rhein finden sich folgende Angaben: am Oberrhein bei Neuenburg wurde zwischen 1882 und 1949 (67 Jahre) eine Flußsohlenvertiefung von 4,4 m beobachtet. Bei Duisburg sank der Strom zwischen 1900 und 1960 um 2 m ab, so daß bei Niedrigwasser Schwierigkeiten in den Ruhrorter Häfen (dem größten Binnenhafen Deutschlands) auftraten. Deshalb begann man in den 1950er Jahren, das ganze Hafengebiet durch den Abbau der darunter liegenden Kohle abzusenken. Obs was gebracht hat? - Im Durchbruchstal zwischen Bingen und Koblenz strömt der Rhein bei normalem Sommerpegel mit rund 8 km/h. Diestel bezieht sich mit seinen Angaben auf das Buch "Der Rhein", hrsg. von der Wasser- und Schiffahrts-Direktion Duisburg 1951.)
  • Unsere Bootshäuser: Wie in Paris - Bonner Kanuten fanden eine neue Heimat. "Kanu-Sport" 2/1960, S. 35 (Die Kanufahrer des Bonner Turnvereins 1860 sitzen jetzt im Brückenpfeiler der Kennedybrücke.)
  • N. N.: Führerschein für die "Mopeds des Wassers". "Kanu-Sport" 3/1960, S. 48 f. (Aus diesem Plädoyer für einen Motorbootführerschein auf dem Rhein ab 1960 geht hervor, daß 1959 zwischen Maxau-Karlsruhe und Worms 150, davon allein im Raum Ludwigshafen 80 private Motorboote geschätzt wurden, von denen manche mit 40 PS motorisiert waren. Der "neue Sport" beeinträchtigte nicht nur die Fischzuchtreviere der Altrheinarme, er gab auch zu Klagen über Behinderung der Schifffahrt Anlaß. Daneben wird beschrieben, wie die Forderung der Wasserschutzpolizei nach einem Führerschein für Boote über 10 PS den Weg durch die Instanzen kriecht. Die Motorenlobby scheint schon damals erfolgreich gebremst zu haben.)
  • Die DKV-Heime nicht vergessen! "Kanu-Sport" 5/1960, S. 81 f. (charakteristische Fotos der DKV-Heime in Urbar bei Koblenz, am Edersee, Mainau am Bodensee, Mardorf am Steinhuder Meer, Waakhausen bei Worpswede, Barum in der Winsermarsch bei Hamburg und das Paul-Walther-Heim am Chiemsee.)
  • Helle, Helmut J.: Mailiche Altrheinfahrt mit Hindernissen. "Kanu-Sport" 11/1960, S. 226-228 (Die Hindernisse bestehen zunächst in starkem Niedrigwasser, das den Übergang von der Murg zum Illinger Altwasser und später zum Auer Altwasser erschwert. Sodann im ewiggleichen Zwiespalt zwischen Früh- und Spätaufstehern, der die ewiggleichen Konflikte produziert. Weiter in einem Jungpaddler, der meinte, durch einen engen Rohrdurchlass im Deich zum Philippsburger Altrhein durchdringen zu können. Und letztlich in einem 6 km langen Teppich toter Fische, die die Oberfläche des Berghäuser Altwassers bedeckten und Luft wie Wasser mit Verwesungsgeruch füllten. - Paddeln von Rastatt bis Frankenthal.)
  • Schmid, Max: Gemeinsam die Schwierigkeiten meistern! "Kanu-Sport" 30/1960, S. 501 f. (Um Ziele zu erreichen, vernetzte sich der DKV um 1960 noch mit seinen Mitbürgern: "Ich erinnere weiter an ... die Kahnschleusen an Rhein, Main und Donau. ... Diese Anlagen der Kahnschleusen wurden auf unsere Anregung hin gebaut. Doch nicht nur für uns allein, sondern auch für Fischer und Ruderer, die gleichfalls daran interessiert sind. Die Wasserwanderer einigten sich deshalb mit den Fischern und Ruderern und gingen gemeinsam vor. Die alte Erfahrung, daß Einigkeit stark macht, hat auch hier immer wieder zum Erfolg geführt." Ach, die Gute Alte Zeit.)
  • Wagner, Georg: Es geht um unser kostbarstes Gut: Um das Wasser. "Kanu-Sport" 13/1961, S. 255 f. ("... Allein der Rhein schleppt täglich 20.000 Tonnen Chloride seiner Mündung entgegen.")
  • N. N.: Der Rhein - Deutschlands Wasserstraße Nr. 1. "Kanu-Sport" 11/1960, S. 225
    Erst die Modellversuche. Schafft man dem Rhein ein zweites "Binger Loch"? "Kanu-Sport" 11/1960, S. 225 f. (Die Verkehrsdichte auf Rhein und Main hatte sich von 1949 bis 1959 verdoppelt:
    • Hessische Rheinstrecke (Berg- und Talfahrt): 1949 - 62.623 Schiffe, 1959 - 137.223 Schiffe, d. h. 31 Schiffe pro Stunde,
    • Hessische Mainstrecke (Berg- und Talfahrt): 1949 - 23.100 Schiffe, 1959 - 42.488 Schiffe, d. h. 10 Schiffe pro Stunde,
    • Hessische Binnenhäfen (Ein- und Ausfahrt): 1949 - 14.698 Schiffe, 1959 - 33.118 Schiffe, d. h. 7,5 Schiffe pro Stunde.

(Die errechnete Frequenz ist ein theoretischer Wert und bezieht sich auf eine durchschnittliche tägliche Verkehrszeit von 12 Stunden.) Durchschnittlich passierte 1959 alle zwei Minuten ein Schiff das Binger Loch, alle sechs Minuten eines die Mainmündung, und alle 10 Minuten erreichte oder verließ ein Schiff einen der hessischen Häfen. Zwischen Aßmannshausen und Geisenheim ereigneten sich von 1952 bis 1957 312 Schiffsunfälle, d. h. durchschnittlich einer pro Woche.)

  • Natke, Siegfried: Klar Schiff - die Reise geht nach Amsterdam! "Kanu-Sport" 20/1961, S. 362 f. (Von Kettwig über Arnheim und die Kläranlage von Utrecht auf die Amstel. Beim Lesen schimmert durch, daß bei aller Freundlichkeit der Krieg erst 15 Jahre vorbei und keinesfalls vergessen war.)
  • Schulte, Herbert: Einmal am Rhein. "Kanu-Sport" 12/1961, S. 221 (Vögel, die morgens singen, holt abends die Katz...)
  • N. N.: Schleswiger Faltbootfahrer auf dem Rhein. "Kanu-Sport" 25/1961, S. 440 f. (Von Karlsruhe bis Köln einschließlich zweier Abstecher auf die Moder von Drusenheim bis Stattmatten und auf den Erfelder Altrhein.)
  • Rheinstädter, Hajo: Dort, wo die Zeit stehengeblieben ist. "Kanu-Sport" 29/1961, S. 506-508 (Nicht der Baggersee bei Karlsruhe, in dem man Bierflaschen (wieder)finden kann, ist der Kernpunkt der Erzählung, sondern die wilde, unberührte Natur des Wörther Altrheins.)
  • Werbung durch Kanu. "Kanu-Sport" 12/1962, S. 254 (Als Charity-Aktion für ihr Regiment starteten vier britische Soldaten in zwei Canadiern in Wuppertal, um nach England zu paddeln. Schon vor Erreichen des Kanals jedoch kenterten sie im Seegang der Westerschelde bei Terneuzen und mußten abbrechen.)
  • Vesper, H. E.: Besucht die DKV-Wander- und Ferienheime. "Kanu-Sport" 9/1963, S. 180-183 (Vorstellung von Barum an der Neetze, Waakhausen im Teufelsmoor, Neu-Stein an der Kieler Förde, Mardorf am Steinhuder Meer, Urbar bei Koblenz am Rhein, Edersee, Chiemsee und Mainau (Bodensee).)
  • Esser, Heinz: NRW-Wanderfahrer im Herzen der Schwerindustrie. Verbandswanderfahrt der Landesgruppe Nordrhein-Westfalen auf dem Rhein von Duisburg nach Wesel am 7./8. September 1963. "Kanu-Sport" 20/1963, S. 442
  • Garski, Ekkart: Die Wasserstände vom Rhein: Mainz 160, gefallen 3... "Kanu-Sport" 22/1962, S. 454 f. (Erläuterung der Pegelangaben speziell für den Mittelrhein.)
  • N. N.: Die Altrheine. "Jugend-ahoi! Jugendzeitschrift des DKV", November 1963, S. 43
  • hev (= Hans Egon Vesper, DKV-Geschäftsführer und Schriftleiter des "Kanu-Sport"): Koblenz, die Stadt des Deutschen Kanutages 1965. "Kanu-Sport" 6/1965, S. 109 f.
  • Reinhold, Horst: Wenn zu Ostern noch kein Gras wächst. Von einer etwas naßkalten Rheinfahrt vor drei Jahren berichtet. "Kanu-Sport" 9/1967, S. 167 (Von Frankfurt bis Niederlahnstein.)
  • Klonk, Peter: Kanu-Leistungszentrum Lampertheim? "Kanu-Sport" 12/1967, S. 233 (Wie sich doch Zeiten und Denkweisen ändern: da sollte im Lampertheimer Altrhein, im Südteil entlang des Weidweges, eine 1000 Meter lange, 1,5 m tiefe Regattabahn entstehen. Sie hätte windgeschützt und verkehrsgünstig gelegen. Allerdings war der Altrhein nicht gerade genug. "Die leichte Krümmung, die die 1000-m-Distanz bislang aufweist, kann ohne nennenswerte Kosten begradigt werden. Wie es heißt, wird der anfallende Kies die Kosten decken. Allerdings säumen einige Pappeln das westliche Rheinufer, die zum Teil fallen müßten. ... Vielleicht gehen die Beteiligten sogar so weit wie der Leiter des Kultur- und Sportamts der Stadt Lampertheim, ... der sich für den Bau einer 2000-Meter-Strecke quer durch die Naturschutzinsel hindurch einsetzt. Das wäre schließlich für den Rudersport von besonderem Wert. ... Der Deich bietet unweit des Ziels eine tribünenartige Zuschauergelegenheit, wie man sie sich nur wünschen kann." Wer hat da für wen Lobbyarbeit geleistet, fragt sich der Rezensent. Und hält den Atem an bei dem Gedanken, was geschähe, wenn heute, ein Halbjahrhundert später, dieser Vorschlag so unbefangen auf den Tisch der Naturschützer käme. Welche Denkweise werden wohl unsere Nachfahren ein weiteres Halbjahrhundert später haben? Nichts ist unendlich...)
  • Jugendwerbung einmal anders. "Kanu-Sport" 17/1968, S. 365 (Am besten wirbt man durch Anspornen. Warum also die die Jungs von der Küste nicht gleich mal auf das Mittelrheintal schicken? ...)
  • Guttropf, Herbert: Sommerliche Altrheinfahrt bei Speyer. Rund um die Insel Flotzgrün. "Kanu-Sport" 24/1968, S. 504
  • Pfleiderer, Heidi: Acht Tage Entspannen. Von einer Rheinfahrt berichtet. "Kanu-Sport" 9/1969, S. 178 f. (Von Ottenheim, oberhalb von Straßburg, bis Kaiserswerth, unterhalb von Düsseldorf.)
  • Heim, Karl: Sperrung des Berghäuser Altrheins. "Kanu-Sport" 8/1970, S. 158 (Mit Gründung des NSG "Flotzgrün" wird der südliche Berghäuser Altrhein ab Rhein-km 391,64 bis zur Berghäuser Brücke für Boote gesperrt, während der Nordteil des Altarms zwischen der ehem. Berghäuser Rheinfähre (km 391,64) und der Berghäuser Brücke weiter offen bleibt. Wären doch die weiträumigen Sperrungen der 1980er/1990er Jahre auch so präzis dokumentiert worden...)
  • Guttropf, Herbert: Auf dem Rhein von Speyer nach Worms. Aus der Faltbootperspektive berichtet. "Kanu-Sport" 19/1970, S. 381-383
  • Anno 1865. "Rob Roy" auf Rhein, Main und Donau. "Kanu-Sport" 24/1970, S. 486 f. (Eine Auswahl von Zeichnungen aus MacGregors berühmten 1865er Fahrtenbuch "Thousand Miles in the Rob Roy Canoe on Rivers and Lakes of Europe". Im Jahr zuvor hatte Walter Deffner in Osnabrück unter dem Titel "Im Rob Roy auf Rhein, Main und Donau" Auszüge aus der 21. Auflage des englischen Originals von 1880 ins Deutsche übertragen und als Buch veröffentlicht.)
  • Müller, Klaus Dieter: Einmal Nordkap... und zurück. Eine Reise mit Überraschungen. Teil 1 in "Kanu-Sport" 1/1971, S. 4-6, Teil 2 in Heft 2/1971, S. 23-25, Teil 3 in Heft 3/1971, S. 45-48, Teil 4 in Heft 4/1971, S. 69-72, Teil 5 in Heft 5/1971, S. 91-94 (In einem Lettmann Combi 2000 startet der Autor am 3. März 1970 von Konstanz in den Spätwinternebel des Bodensees, um - zum Nordkap zu paddeln. Dort war nämlich noch kein Kajaker! Nach kurzem Aufenthalt im heimatlichen Ruhrgebiet paddelt er nach Rotterdam, um zunächst auf einem Frachter über den Kanal nach Tilbury zu schippern. Dann paddelt er die Themse durch London, kurvt auf der Soar, einem Nebenfluß des Trent, bis zu diesem und dann auf dem Trent weiter bis Nottingham. Nach einem weiteren Wasserausflug bringen ihn Magenkrämpfe ins Krankenhaus. "In den folgenden drei Tagen hatte ich Gelegenheit, über die Vorzüge des Badens in fließendem Gewässer nachzudenken." Die zweite Etappe umfaßt Irland: den Barrow von New Ross bis Dublin und ein Abstecher auf den River Bann. Die Krönung ist die Erstbefahrung des North Channel zwischen Irland und Schottland von der Bucht von Ballycastle zum schottischen Kintyre! Die dritte Etappe führt auf dem Caledonian Canal quer durch Schottland. Nach einer weiteren Schiffspassage nach Trondheim folgt endlich die eigentliche Fahrt zum Nordkap, das der Autor am 10. September 1970 erreicht. 4658 km Paddelfahrt - wahrlich ein Weltenbummler!)
  • Hammer, Günter: Fahrt auf Kinzig, Moder und Rhein. "Kanu-Sport" 9/1972, S. 163 (Gefahren wird auf der "Schwarzwälder" Kinzig von Offenburg bis zum Rhein und auf dem Rhein weiter bis zur Fähre Greffern - Drusenheim. Die elsässische Moder, vor ihrer Begradigung "der schönste Fluß des Oberrheins", wird von Drusenheim bis Plittersdorf gepaddelt, anschließend der Rußheimer Altrhein.)
  • Linn, Fritz: Wahre Begebenheit auf dem Rhein - Unser Abpaddeln, das einem jungen Menschen das Leben rettete. "Kanu-Sport" 22/1972, S. 440 (Bei St. Goarshausen (km 556,3) können Paddler einen Schiffsjungen, der von Bord gefallen war, mittels erlernter Rettungstechniken aus dem eisigen Wasser retten.)
  • Guttropf, Herbert: Rund um die Insel Langenau. Vom FKK-Gelände berichtet. "Kanu-Sport" 5/1973, S. 91 f. (Die Insel Langenau, auch "Nonnenaue" oder auch "Nonnenau-Langenau" genannt, am Ginsheimer Altrhein zwischen Nackenheim und Mainz (Rhein-km 487.0 - 492.3) gelegen, war zur Zeit der Niederschrift (1973) ein begehrtes Ziel für Zeltler und Nacktbader.)
  • Rathje, Werner: Vom Alpenrand zum Meeresstrand. "Kanu-Sport" 3/1977, S. 53 und S. 56 (Kurzbericht einer Fahrt im Appel-Eski von Bellingen nördlich von Basel rheinabwärts bis Wesel, dann weiter auf der Lippe, dem Wesel-Datteln-Kanal, dem Dortmund-Ems-Kanal, dem Ems-Vechte-Kanal und dem Coevorden-Piccardie-Kanal, bis zum... 10 km langen Landtransport, weil es am anschließenden Süd-Nord-Kanal hinter der Schleuse Hebelermeer so wenig Wasser ist, daß der Autor zu Fuß zur Ems gehen muß. Da der Urlaub zur Neige geht, muß er in Bremen abbrechen, ohne das heimatliche Kiel zu erreichen.)
  • Glaubitt, Marga: Kajaks zwischen den Grenzen an Hoch- und Niederrhein. "Kanu-Sport" 2/1980, S. 37-39 (Vom Bodensee bis Karlsruhe (mit Fahrtende in Brühl).)
  • Berthold, Hans-Joachim: Familie auf Paddeltour. "Kanu-Sport" 21/1981, S. 435-438 (Schöner Fahrtbericht des Untermains ab Offenbach bis zur Mündung und dann den Rhein stromauf (!) bis zum Erfelder Altrhein.)
  • Christmann, Sigwart: Der Rhein ist immer noch ein wundervoller Fluß. Abseits der Zivilisation in fünf Tagen von Binden nach Düsseldorf. "Kanu-Sport" 19/1982, S. 393-394 und S. 396 ("Die 'Senioren' des WSV Benrath, Düsseldorf, sponnen seit Jahren einen alten Jugendtraum: Mit der MS Franziska den Rhein hinauf und im Zweier wieder hinunter." Was dabei herauskommt, ist ein humoriger Fahrtbericht.)
  • Utikal, Peter: Von der Reuss zum Main. Kanu-Sport" 13/1983, S. 291-296 (Ausführlicher Bericht einer Paddelfahrt von Amsteg am Vierwaldstätter See nach Ginsheim bei Mainz.)
  • Lilien-Waldau, Günther v.: Je vous salue, Amiens! Teil 1 in "Kanu-Sport" 6/1986, S. 106-114, Teil 2 in Heft 7/1986, S. 137-139 (Ein Freundschaftsbesuch zwischen den Partnerstädten Dortmund und Amiens, über den Dortmund-Ems-Kanal, Wesel-Datteln-Kanal, Lippe, Niederrhein, Waal, Maas, Oosterschelde, Zuid-Beverland-Kanaal, Westerschelde, Gent-Brügge-Kanal, Nieuwport-Adinkerke-Kanal, Canal de la Haute Colme, Canal de Neuffosse, Canal d’Aire, Canal de la Haute Deule, Canal du Nord nach Amiens - und zurück über Oise, Mosel, Rhein und Wesel-Datteln-Kanal! 1249 km in 39 Tagen. – Die Abfahrt der beiden Paddler am heimatlichen Bootssteg ist in "Kanu-Sport" 16/1984, S. 371, dokumentiert worden.)
  • Herm, Urban: Rhein - vom "Stauertreffen" zur Weinprobe. Oberrhein und Ill. DKV-Tourenvorschlag. "Kanu-Sport" 2/1991, S. 56-58 (Oberrhein von Breisach bis Illingen und untere Ill von Illkirch-Graffenstaden bis zur Mündung in den Rhein.)


  • Artikel zum Vorderrhein in "Alpinismus" 10/1972.


  • Schobert, Georg: Mit dem Faltboot auf dem Rhein. "Österreichs Paddelsport" 12/1963, S. 80-83 (Von Chur zum Bodensee (dazu Abstecher auf die Bregenzer Ache, den Schussen und die Singener Ach), dann den Hochrhein bis Basel und weiter auf dem "richtigen Rhein" durchs Mittelrheintal bis ins holländische Arnheim.)


Ruhr

  • Kurz berichtet. "Kanusport-Nachrichten" 5/1951, S. 68 ("Der Kanuverein Schwerte e. V., Schwerte-Ruhr, Verlängerte Liethstraße, hat dort durch Selbsthilfe wieder ein Bootshaus errichtet. Das Bootshaus ist als Kanu-Station kenntlich gemacht. Übernachtungsmöglichkeit ist vorhanden.")
  • Gerhardt, Helmuth: Der Kettwiger Stausee. Ein ideales Wassersportgebiet im Herzen des Industriegebietes. "Kanusport-Nachrichten" 9/1951, S. 119 f. (Ausführliche Beschreibung. Erste Bauarbeiten liefen bereits ab 1940, die Inbetriebnahme war für 1944 vorgesehen, doch "fiel die Anlage 1945 der sinnlosen Zerstörung in der Endphase des Zweiten Weltkrieges zum Opfer". Das Ruhrgebiet war so zerstört, daß die Anlage erst 1950 endgültig fertiggestellt werden konnte.)
  • Haubrich, Heinz: Sterne leuchten über Zelten. "Kanusport-Nachrichten" 14/1951, S. 209 (Nette Etüde über eine Zeltnacht an der Ruhr.)
  • Rückblick und Vorschau. "Kanusport-Nachrichten" 8/1952, S. 138 ("Es ist alles schon einmal dagewesen. Ein 'erster' Kanuslalom in Nordrhein-Westfalen ist bereits 1939 unter der Leitung der Kanuriege von Dr. Heermann, ETUF-Essen, aufgezogen worden. Über 60 Teilnehmer waren damals auf den Heisinger Schwellen dabei. Leider ist diese ideale Slalom-Kampfstrecke den Zeitverhältnissen zum Opfer gefallen. So schrieb uns Erich Ibe aus Schwerte an der Ruhr, als er kürzlich einen Artikel in den KANUSPORT-NACHRICHTEN las, wo von einem ersten Kanuslalom in Nordrhein-Westfalen die Rede war." Man beachte die LTI-Vokabel "aufziehen".)


  • Häuptling Assid im Mannschaftscanadier. "Kanu-Sport" 11/1958, S. 186 ("Staunende Gesichter gab es kürzlich im Mülheim: saß doch ein echter Indianer im Mannschaftscanadier der Kanu-Gilde der Mülheimer Schüler. Oberhäuptling Assid (zu deutsch Überfluß) war Gast der Jungen. Er schwang das gelb-rote Stechpaddel mit sicher gewohntem Griff. Mittelamerika ist die Heimat dieses Karaiben-Indianers. Auf Einladung der Herrnhuter Bruderschaft besucht er Deutschland. [...]")
  • Verlegung eines Stückes Ruhr. "Kanu-Sport" 5/1959, S. 99 (Vor dem Bootshaus des Hattinger Kanuclubs wird ein 2 km langer Abschnitt der Ruhr verlegt. Der Verein wird dadurch "in naher Zukunft einen schweren Kampf zu bestehen haben, um den Mitgliedern die Durchführung ihres Sportes ohne Unterbrechung zu ermöglichen". Das spätere Bootshaus lag am Ruhr-km 57,5 und fiel mitsamt dem Verein um 2002 einem Brückenbau am Hattinger Wehr zum Opfer, der genau auf dem bisherigen Vereinsgrundstück entstand.)
  • Essen - die Stadt mit doppeltem Antlitz. "Kanu-Sport" 15/1959, S. 280 f. (Werbung anläßlich der Deutschen Kanumeisterschaften vom 7. bis 9. August 1959 auf dem Baldeneysee in Essen.)
  • Rühl, Rudi: Gedanken, die einem Jugendwart wert erschienen, gesagt zu werden. (Aus der Ansprache bei der Taufe zweier Mannschaftscanadier bei der Kanu-GILDE in Mülheim a. d. Ruhr.) "Kanu-Sport" 28/1959, S. 483 f. (Der flammenden Rede ist zu entnehmen, daß der Rhein zwischen Wiesbaden und Duisburg überall "Eindruck und auch geruchlich das Gefühl [vermittelte], in einer kloakenartigen Brühe zu schwimmen, nur durch die Bootswände davon getrennt. ... Versetzen Sie sich bitte in die Seelenlage meiner Jugendlichen: Eine neuntägige Wanderfahrt als begeisterte jugendliche Kanuten und dann nicht schwimmen dürfen! Und zu Hause angekommen, auf der Ruhr, dem Trinkwasserreservoir des gesamten Gebietes, da erwartet uns ein Schild: Wegen Seuchengefahr jegliches Baden verboten! ... Ein letztes Beispiel aus der Praxis noch: als wir bei völliger Windstille einmal von einer Wanderfahrt zurückkommend, sommersonntagsnachmittags in die Flußbiegung vor dem Kettwiger Strandbad einbogen, sah ich mich als Steuermann im Jugendcanadier veranlaßt, die Paddel ruhen zu lassen. Eine über 2 m hohe (gemessen!), über dem Wasser lagernde, blaue, stickige Dunstschicht, die Abgase hier herumgeraster Außenbordler, ließ diese Maßnahme geraten erscheinen, sollten sich die sowieso schon stark arbeitenden Lungen nicht mit diesem Gift vollpressen." Die Verschmutzung war so sprichwörtlich, daß das "Bunte Kanuten-ABC" in Heft 29/1959, S. 506, reimte: "Die Ruhr soll eine Krankheit sein, am Rhein wächst immer noch viel Wein.")
  • Schmidt, Jo: Nächtlicher Spuk auf der Schleuseninsel. "Kanu-Sport" 21/1960, S. 380 (Nein, es ist kein Hund, der da auf der Schleuseninsel der Rothen Mühle (km 41) raschelt - es sind Ratten, die die Wand des Baumwollzeltes durchgenagt und die Kartoffeln gefressen haben.)
  • Überschwemmungen. "Kanu-Sport" 2/1961, S. 29 (Die Starkregen des 3. und 4. Dezember 1960 verursachten starke Überschwemmungen in den Mittelgebirgen, in Hann. Münden 4 m über dem normalen Sommerhochwasser. Die Fuldaaue unterhalb von Kassel war auf 2x1 km ein See. An Eder- und Möhnesee strömte das Wasser über die Mauerkronen. An der Ruhr stieg das Wasser in mehrere Bootshäuser. Die Wupper führte das höchste Hochwasser seit 1950.)
  • Neuer Zeltplatz an der mittleren Ruhr bei Witten. "Kanu-Sport" 20/1961, S. 359 (Der Platz befand sich 200 m links oberhalb der Brücke Witten-Bommern. Das Titelbild des Heftes zeigt eine "Herbstfahrt auf der oberen Ruhr".)
  • A. D.: Der "Schiefe Turm" von Essener Baldeneysee. "Kanu-Sport" 25/1961, S. 443 f. (Zum Bau des neuen Zielrichterturms.)
  • Moll, Herbert: Abpaddeln - nicht immer einfach. "Kanu-Sport" 22/1962, S. 456 (Ruhr von Vorhall bis Herdecke.)
  • Katthage, Karl-Heinz: Die Ruhr. Von einer Fahrt mit vielem Umtragen - und trotzdem zufrieden. "Kanu-Sport" 5/1963, S. 92 f. (Schöner Bericht von Voßwinkel bis zum Hengsteysee.)
  • Koch, M.: Die Ruhr als Wasserstraße. Ein geschichtlicher Beitrag. "Kanu-Sport" 14/1963, S. 294 und S. 299
  • Katthage, Karl-Heinz: Osterfahrten, die es in sich hatten. "Kanu-Sport" 9/1969, S. 187 f. (Auf der Ahse von Oestinghausen bis zur ersten Frostnacht; auf der oberen Ruhr von Meschede bis Voßwinkel und - mit Abstecher zum Möhnesee - auf die Möhne, bis es nicht mehr weitergeht; und auf der Eder von Raumland so weit, wie es Schneefall und Kälte zulassen.)
  • Schmidt, Erich P.: Hundert Meter höher. Von einer Osterfahrt ins Sauerland berichtet. "Kanu-Sport" 6/1970, S. 103-105 ("Im Sauerland regnet's oder die Kirchenglocken läuten." Und damit nicht genug: je höher man fährt, desto kälter wird es! Der frühe Ostertermin bietet nicht nur gute Pegel, sondern auch Temperaturen für die ganz Harten. Befahren wurden die Wenne von Menkhausen bis Berge, die obere Möhne bis Allagen, die Ruhr von Steinhelle abwärts, die Elpe - einen linken Zufluß der Ruhr - und die obere Lenne.)
  • Katthage, K.-H.: Sehenswertes an - Wissenswertes von der Ruhr. "Kanu-Sport" 20/1971, S. 395 f. (Nicht nur, daß das Titelbild des Heftes den schönen Blick auf den damals noch existierenden Inselgasthof an der Brücke der Dortmunder Straße zeigt, auch der Artikel ist lesenswert.)
  • Veidl, Wolfgang: Tour de Ruhr - von Meschede nach Arnsberg. "Kanu-Sport" 13-14/1984, S. 321-314 (Ausführlicher Fahrtbericht.)
  • Geue, Christian: Was uns einst der Hengsteysee bot. Frohe Erinnerungen eines Paddlers. "Kanu-Sport" 21/1984, S. 486-488 (Ein Manuskript und Fotos aus dem Nachlaß eines befreundeten Paddlers, wohl Mitte der 30er Jahre und vor den Kriegszerstörungen geschrieben.)


Rur

  • Schirner, Heinz: Kanu-Slalom nun auch im Westen. "Kanusport-Nachrichten" 9/1952, S. 152 f. ("In Heimbach in der Eifel [wurde] eine wunderbare Strecke der Rur ausgemacht, die mit genau regulierbarem Wasserzuschuß jederzeit für eine Slalom-Veranstaltung geeignet ist. ... Am 15. Juni soll hier im Grenzland ein erster Slalom-Versuch gestartet werden." Bis dahin war Kanuslalom unter der Leitung Rudi Landgrafs nur auf der (ostdeutschen) Zwickauer Mulde ausgetragen worden.)
  • Pfeifer, Grit: "Lyrische Schleife" von den Ufern der Roer. "Kanusport-Nachrichten" 9/1952, S. 154 f. (Abschnitt Jülich - Linnich.)
  • Leckebusch, Kurt: Es waren der Wehre viele auf der Roer. "Kanusport-Nachrichten" 2/1956, S. 18 (Von Obermaubach bis Düren.)
  • Wild, Klaus Eberhard: Grünes Licht an der Rurtalsperre. "Kanusport-Nachrichten" 12/1956, S. 212 ("Die 350 m lange Talsperre von Schwammenauel wird von 48 auf 64 Meter erhöht und bildet dann den nach der Edertalsperre zweitvoluminösesten Stausee der BRD." Die Einweihung erfolgte lt. Heft 12/1959, S. 238, am 2.5. 1959.)
  • Müting, Peter: Hochwasser hat auch seine guten Seiten. "Kanusport-Nachrichten" 17/1956, S. 303 (So z. B., daß man die oberste Rur im Faltbooteiner vom Zollhaus an der deutsch-belgischen Grenze bis 10 km unterhalb Kalterherberg fahren kann.)


  • Verschmutzung der Rur (Roer). "Kanu-Sport" 10/1960, S. 217 ("Bei der Osterfahrt der Essener Wanderfahrer vom 15. bis 18. April auf der Roer von Jülich bis Roermont mußten diese in Hilfrath die Fahrt beenden. Der Fluß war auf dieser Strecke derartig durch Industrieabwässer verschmutzt, daß der Gestank unerträglich wurde. Die Ufer im Kehrwasser waren zum großen Teil bis zu 1/2 Meter mit schwarzem, faulendem Schlamm verunreinigt, so daß eine Landung mit Booten unmöglich war. Bei Kenterungen ist durchaus damit zu rechnen, daß man sich im Wasser Infektionskrankheiten zuziehen kann. [...]")
  • Körner, Steffen: Erstmals Deutsche Wildwassermeisterschaft und Jugendbestenermittlung am 23./24. September 1961 auf der Rur in Monschau (Eifel). Teil 1 in "Kanu-Sport" 25/1961, S. 435-437, Teil 2 in Heft 27/1961, S. 467-469 (Diese Meisterschaft war lt. einer Notiz auf S. 470 die erste, in der Polyesterboote das Feld beherrschten und die Faltboote verdrängten.)
  • Hensch, Hans: Geschichten von der Rur, auch Roer genannt. "Kanu-Sport" 25/1961, S. 438 (Abschnitt Monschau - Einruhr.)
  • Schreiber, Walter: Lehrfahrt auf der unteren Rur. "Kanu-Sport" 28/1961, S. 495 f. (Unterhalb Linnich hat die Rur "noch richtigen Urwald-Charakter".)
  • Wolfen, Wolf, und Dick, Moby: Perlbach und Rur-Impressionen. "Kanu-Sport" 11/1962, S. 221 (Von den Beobachtungen von den Internationalen Wettkämpfen in Monschau, 5.-6.5. 1962, fällt eine auf: "'Sie huschten an der Strecke entlang, sprangen von Lücke zu Lücke, und wenn die Zuschauer keinen Raum freigaben, dann halfen eben Ellenbogen: Es waren die Ehemänner der weiblichen Kanuten, die aufgeregt ihre durch das Wildwasser dahinschießenden Damen und Bräute berieten, die schimpften und hier und da auch ein vernichtendes Urteil erteilten: 'Du lernst es nie, Mensch paß doch auf!'" – Man kann über die "68er" denken, wie man will: beim Lesen war der Rezensent ihnen dankbar dafür, daß sie die BRD ins 20. Jahrhundert schoben.)
  • Joachim Schwarz tödlich verunglückt. "Kanu-Sport" 7/1963, S. 147 ("Am 10.3. nutzte er wie viele Kanuten aus dem Köln-Aachener Raum die seltene Gelegenheit zu einer Fahrt auf der Hochwasser führenden Rur zwischen Kalterherberg und Monschau. Oberhalb der Monschauer Flußbadeanstalt geriet er mit dem Vorschiff unter einen tief im Wasser liegenden Baumstamm. Trotz verzweifelter Bemühungen seiner Begleiter, das eingeklemmte Boot zu lösen oder zu zerstören, gelang es nicht, den Bewußtlosen rechtzeitig aus seiner Lage zu befreien.")
  • Pelzer, Peter: Monschau. Etwas über die Stadt, die Rur und die Talsperre. "Kanu-Sport" 18/1965, S. 417 f.
  • Maas, Philipp: Internationale Kanutage in Monschau 1966. "Kanu-Sport" 11/1966, S. 234 f. (Stellvertretend für viele Wettkampfberichte der Rur sei dieser schön geschriebene hier aufgelistet.)
  • Schrick, Hubert: Neues von der unteren Rur (Roer). "Kanu-Sport" 23/1978, S. 453-455 (Beschreibung des nicht von Wildwasserpaddlern belegten und selten befahrenen Unterlaufs mit Kilometrierung.)
  • Salewski, Ralf: Neues von der Rur (Roer). "Kanu-Sport" 5/1979, S. 98, mit Leserbrief in Heft 10/1979, S. 208 (Der Abschnitt Jülich - Hilfrath war bei einer Fahrt 1972 stark mit Fäkalien verschmutzt und mit lebensgefährlichen Bootsrutschen versehen. Der Autor staunt, daß sein Vorschreiber diese als "ungefährlich und fahrbar" bezeichnet. "Vermeidet diesen Flußabschnitt. Für meinen Geschmack ist er nicht nur langweilig, öde und teilweise gefährlich, sondern führt bei Betrachtung bzw. Genuß durch Mund und Nase zu Magengeschwüren." In einer langen Erwiderung (KS 10/1979) wird erläutert, daß sich die Wasserqualität inzwischen stark verbessert hat und die Bootsrutschen umgebaut wurden: "Gerade die untere Rur hat in den vergangenen Jahren eine recht positive Entwicklung zu verzeichnen.")


Ruwer

  • Weiprecht, Brigitte: Idyllischer Hunsrückbach - die Ruwer. "Kanu-Sport" 20/1967, S. 403 f. (Von Hentern bis Waldrach im Festboot. Brigitte Weiprecht heiratete später den Paddelschriftsteller und Kanada-Liebhaber Elmar Engel.)
  • Schmidt, P. E.: Viel Wasser und Schnee bei der Osterfahrt 1975. "Kanu-Sport" 2/1976, S. 21 f., mit kritischem Leserbrief "Flüsse und Bäche im Saarland" in Heft 7/1976, S. 140 und 142 (Ruwer, Leuk, Nied, Saar, Blies, Prims, Wadrillbach, Nunkirchener Bach, Seffersbach, Dhron und Dhronbach (auch "Dhröhnchen" oder "Kleiner Dhronbach") mit Kurzbeschreibungen.)


Saar

  • Faltbootsport auf der Saar. "Kanusport-Nachrichten" 9/1949, S. 168 ("Das Wasserstraßenamt hat einen Teil der Trümmer unter der Saarbrücke bei Saarburg beseitigt. Dadurch ist das Passieren der Saar unter der Brücke durch Faltboote ohne Gefahr möglich. Die Saar mit ihren landschaftlichen Reizen von der Grenze bei Taben bis zur Einmündung in die Mosel wird sicherlich wieder viele Flußwanderer anziehen.")
  • Möhn, Ewald: Kanusport im Saarland. "Kanusport-Nachrichten" 10/1949, S. 184 ("Gegenwärtig macht der Sport im Saarland eine Umbildung durch, die, bedingt durch den wirtschaftlichen Anschluß der Saar an Frankreich, notwendig geworden ist. Mit den französischen Sportkameraden wurden bisher die besten Erfahrungen gemacht. [...]" Man bedenke, daß Paddeln in der französischen Besatzungszone noch 1949 stark reglementiert war: so mußte jede einzelne Gruppenfahrt Wochen vorher angemeldet und hierfür eine Erlaubnis beantragt werden; der DKV-Fachverband Pfalz erhielt lt. "50 Jahre Deutscher Kanuverband", S. 167 f., die französische Erlaubnis zur Gründung überhaupt erst im Februar 1950, als es bereits die Bonner Regierung gab!)
  • Nachrichten und Kommentare. "Kanusport-Nachrichten" 7/1955, S. 114, mit Leserbrief in Heft 11/1955, S. 193 f. ("Die Bundesanstalt für Gewässerkunde in Koblenz berichtet von katastrophalen Verschmutzungen der Saar und der Mittelmosel durch Kohlenschlamm der Saargruben und Kokereien. Beim jüngsten Hochwasser führte die Saar im Tagesdurchschnitt 45.000 cbm Kohlenschlamm der Mosel zu; die Spitze lag bei 245.000 cbm am 11. Januar. In einer Wasserbeobachtungskammer der Bundesanstalt für Gewässerkunde in einem Pfeiler der neuen Moselbrücke in Koblenz setzte sich innerhalb von vier Stunden eine knietiefe Kohlenschlammschicht ab. ... Während gesundes Wasser 8-10 Milligramm pro Liter Sauerstoff enthält, hat man im Rhein nur noch vier Milligramm pro Liter und in der Saar stellenweise noch weniger gemessen. Da Fische wenigstens zwei bis drei Milligramm/Liter Sauerstoff zum Leben benötigen, sterben sie oft zu Tausenden den Erstickungstod. Darin liegt beispielsweise auch der Grund für das 'rätselhafte' Fischsterben im Sommer nach plötzlichen Gewitterregen oder Wolkenbrüchen. Bei Niedrigwasser genügt dann schon der vom Regen gelöste und in den Fluß gespülte Ablagerungsschlamm, um den Sauerstoffgehalt unter das Lebensminimum der Tierwelt zu drücken." Wie wäre es, wenn der heutige "Kanu-Sport" diese Zahlen einmal mit heutigen Werten in Beziehung setzte? Der Schlußsatz der Notiz lautet: "Das geht auch uns Kanusportler an!" - Bemerkenswert dazu eine Meldung in Heft 8/1955, S. 131, wonach Franzosen über die Meldungen von deutschen Flüssen staunen: sie kennen das Problem in diesem Ausmaß nicht, weil die französischen Angler und deren Schutzverbände, "hinter denen eigentlich ganz Frankreich steht", die Flüsse genau überwachen und Druck auf die Wirtschaft zwecks Bau von Kläranlagen ausüben. "Es gibt im Verhältnis zu Deutschland in Frankreich weit weniger Kanusportler. Sie sind ziemlich machtlos gegenüber der Wasserwirtschaft des Landes. Mächtig aber ist die große Schar der Angler, deren Verbände sich sofort an die lokale Presse wenden und stets mit Erfolg protestieren." Voilà!)
  • Gall, Manfred: "Wir alle an der Saar sitzen in einem Boot." Wassersportheim in Dreisbach an der Saar eingeweiht. "Kanusport-Nachrichten" 7/1956, S. 122 f. (Zusammen mit dem Folgeartikel "Impressionen von einer Reise an der Saar" zeichnet der Artikel ein zeitgeschichtliches Bild des Saarlandes wenige Monate vor seinem Beitritt zur Bundesrepublik. Interessant z. B., daß den Begriff "Wiedervereinigung" nicht Helmut Kohl erfunden hat.)
  • Vesper, Hans Egon: "Die Saar kehrt heim." Saarländischer Kanu-Bund wird 15. Landes-Kanu-Verband im DKV. "Kanusport-Nachrichten" 21/1956, S. 346 (1957 wurde das Saarland von Frankreich der Bundesrepublik übergeben. Zur Titelzeile enthält sich der Bearbeiter des Kommentars.)


  • Kanuhein Merzig/Saar - Treffpunkt der Kanuwanderer. "Kanu-Sport" 14/1958, S. 244
  • Bergmann, Walter: Eine der letzten alten Moselfahrten. "Kanu-Sport" 2/1959, S. 25 (Von Mettlach an der Saar bis Koblenz im Oktober 1958: die Stauwerke standen bereits im Bau, aber noch gab es freie Durchfahrt.)
  • A. D.: Die Saar wird geklärt. "Kanu-Sport" 3/1960, S. 44 f. (1960 beschloß der Bundestag ein entsprechendes Gesetz. Bis dahin hatte die Saar jährlich 30 Tonnen Chloridverbindungen in Mosel und Rhein geleitet.)
  • Birk, Rudolf: Um die Sauberkeit der Saar und ihrer Nebenflüsse. "Kanu-Sport" 5/1961, S. 74 f. (Beschreibung des Gewässerzustandes in den 1950er Jahren und die Ursachen. Bevor die Halbergerhütte 1954 eine Kläranlage zur Zurückhaltung und Gewinnung von Granulationsschlacke baute, lag auf der Saar in Saarbrücken "eine Schicht von Hochofenschlacke und machte das Baden unmöglich; der Sulzbach brachte nur noch schwarzes und stinkendes Wasser zur Saar, der Saarbrücker Hafen war durch den Fischbach völlig zugeschlammt worden, und der Stau des Kraftwerkes in Mettlach war zum Schlammloch geworden. ... Noch immer führt die im Wald von Longeville entspringende Rossel täglich 7000 bis 8000 Tonnen Kohle- und Bergeschlamm mit sich und belastet mit dieser für Laien kaum vorstellbaren Menge die Saar als Vorfluter." Die Verschmutzung war so sprichwörtlich, daß das "Bunte Kanuten-ABC" in Heft 29/1959, S. 506, reimte: "Die Saar führt Kohlenstaub in Mengen, die Salza muß sich mächtig zwängen." Die Paddelwelt reagierte zunächst nicht mit Protest, sondern mit Anpassung: Im "Klepper-Buch" von 1962 warb die Firma für ihr Laminatboot "Quirl" mit den Worten: "Die Pflege ist kinderleicht, auch Öl-Verschmutzungen lassen sich von der überall glatten Oberfläche ohne Mühe entfernen.")
  • Bernardi, Hans: Der Kanusport an der Saar und seine Entwicklung. "Kanu-Sport" 6/1963, S. 108 f. (Paddeln in der Besatzungszeit nach dem Ersten Weltkrieg, in der Besatzungszeit nach dem Zweiten Weltkrieg und heute. Interessanterweise werden die katastrophalen Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs nur angedeutet. 1963 fand der Deutsche Kanutag in Saarbrücken statt.)
  • Wagner, Eugen: 40 Jahre Kanusport an der Saar. "Kanu-Sport" 6/1963, S. 122
  • Seyffer, Rolf: Maifahrt auf der oberen Saar. "Kanu-Sport" 11/1963, S. 230 (Von Saaralben (F) bis Saarbrücken (D). "Im französischen Teil der Saar wird viel gefischt. Die meisten Fischer sind sehr freundlich und riefen uns ihr 'Sallü!' zu. Allerdings fuhren wir keinem in die Angel und ließen uns, wo es nur ging, vorbeitreiben.")
  • Saarkanalisierung statt Saar-Pfalz-Kanal? "Kanu-Sport" 17/1964, S. 389 (Nach diesem, der Zeitschrift "Boot- und Schiffbau" entnommenen Artikel schwenkten die Gutachter von dem seit den 30er Jahren geplanten Saar-Pfalz-Kanal, der die Industriegebiete um Saarbrücken mit jenen um Mannheim verbinden sollte, langsam in Richtung einer Kanalisierung der Saar. Neben den geringeren Kosten waren sicher die Dumpingtarife der Bundesbahn ausschlaggebend, die so den Kanalbau verhindern wollte. Ein schweres Saarhochwasser 1973 sollte schließlich den Ausschlag zum Ausbau dieses Flusses geben.)
  • Wölfel, Horst: Urlaub auf Saar, Nied und Mosel. "Kanu-Sport" 22/1965, S. 500-502 (Nied von Bouzonville bis zur Mündung ("wer die Saar fährt und die Nied ausläßt, hat sehr viel versäumt"), Saar von Dillingen bis Konz und Mosel durch die in Bau befindlichen Staustufen hindurch von Konz bis Urbar.)
  • Gollub, Elisabeth: Pfingstfahrt auf der Saar. "Kanu-Sport" 13/1968, S. 272-274 (Von Sarrebourg / Lothringen bis zur Mündung mit schöner Beschreibung der Landschaft vor der großen Regulierung.)
  • hev (= Hans Egon Vesper, DKV-Geschäftsführer und Schriftleiter des "Kanu-Sport"): Saar-Kanalisierung und Wassersport. "Kanu-Sport" 19/1970, S. 386 (Nachdem es in hartnäckigen Verhandlungen gelang, bei der Moselkanalisierung der 1960er Jahre an mehreren Schleusen Bootsgassen einzuplanen, wird nun bei der anstehenden Saarkanalisierung zwischen Dillingen und Saarbrücken das Gleiche versucht. Doch hält selbst der Autor der Nachricht die Saar "im Augenblick ... infolge der großen Verschmutzung durch die Industrie nicht besonders reizvoll".)
  • Schmidt, P. E.: Viel Wasser und Schnee bei der Osterfahrt 1975. "Kanu-Sport" 2/1976, S. 21 f., mit kritischem Leserbrief "Flüsse und Bäche im Saarland" in Heft 7/1976, S. 140 und 142 (Ruwer, Leuk, Nied, Saar, Blies, Prims, Wadrillbach, Nunkirchener Bach, Seffersbach, Dhron und Dhronbach (auch "Dhröhnchen" oder "Kleiner Dhronbach") mit Kurzbeschreibungen.)
  • Poss, Helmut: Kanusport an der Saar. "Kanu-Sport" 8/1976, S. 149 (Saarbeschreibung aus Paddlersicht anläßlich der Tagung des DKV-Verbandsausschusses in Saarbrücken 1976.)
  • Lührte, Edmund v.: "Dies" und "Das" von einer Saar-Mosel-Fahrt - oder: Mit der Saar-Wanderfahrt geht es zu Ende. "Kanu-Sport" 20/1979, S. 410 ("Während man bei der Saar eine krasse Veränderung des Flusses fürchtet, hat die Mosel nach allgemeiner Auffassung durch die Kanalisierung gewonnen.")
  • Delheid, H.: Grenzlandrallye im Saarland. "Kanu-Sport" 12/1980, S. 246 (Kurzbericht von der traditionellen Fahrt von Mettlach nach Kanzlar. "Nur die saarländischen Kanuten konnten nicht recht froh werden, war es doch das letztemal, daß diese Strecke mit ihren vielen Naturschönheiten gefahren wurde. Die bereits anlaufende Kanalisierung der Saar wird es für lange Zeit unmöglich machen, die so liebgewonnene Strecke ... zu befahren.")
  • Kaufmann, Harald: Nach 14 Jahren Bauzeit - Saar wieder frei für Kanuten. "Kanu-Sport" 10/1988, S. 222 (Beschreibung der Saar nach ihrem Umbau zur Großschifffahrtsstraße.)


Salzbach

Der Salzbach ist ein Nebenfluß der Ahse in Westfalen.

  • Schwipp, F. W.: Im Vorfrühling auf dem Salzbach, einem Nebenfluß der Ahse. "Kanu-Sport" 6/1970, S. 105 (Von der Brücke der B 63 kurz vor Werl bis zur Mündung in die Ahse.)


Sauer (bei Paderborn)

  • Schinke, Hartmut: "Sauerbach-Expedition" der Bünder Kanuten oder "Die Story von Frankenstein". "Kanu-Sport" 7/1976, S. 125, mit Leserbrief in Heft 9/1976, S. 183 (Der Sauerbach oder "die Sauer" im Kreis Paderborn ist bei Hochwasser im Einer ab Kleinenberg oder Lichtenau befahrbar. Viele Hindernisse.)


Sauer (Luxemburg)

  • Schmidt, Heinrich: Winterliche Faltbootfahrt auf der Sauer. "Kanusport-Nachrichten" 11/1951, S. 151 f.
  • Strüngmann, Heinrich: Naturfluß Sauer, warum heißt du so? "Kanusport-Nachrichten" 21/1955, S. 365 f. (Der Namensforscher Hans Bahlow führt den Begriff "Sauer" auf die prähistorische Wortwurzel "sur" = "(Quell-, Sumpf-) Wasser" zurück [13]. Auch Strüngmann weiß keine bessere Antwort: selbst der Wein scheint süß und nicht sauer zu schmecken. - Fünf bis sechs Tage Besichtigungen und viel Wein von Diekirch bis zur Mosel. Hoch über Wallendorf "mahnt, für alle Wasserwanderer weithin sichtbar, das hohe Kreuz des Kriegsgräber-Friedhofes. Reste gesprengter Westwallbunker an den Berghängen zeugen von schwerer Zeit, als diese Landschaft aus vielen Wunden blutete. Fast alle Sauerdörfer wurden während der Ardennenoffensive 1944 zerstört." Trotzdem: "Die Fluß-Skizzen im Vorkriegswanderführer gelten auch heute noch.")
  • Gummi, Hans: Zwei Sommertage auf der Sauer. "Kanusport-Nachrichten" 14/1956, S. 256 (Von Bollendorf bis Trier.)


  • Dettmar, Günther: Ostereier in Luxemburg. "Kanu-Sport" 8/1959, S. 149 f. (Infos zur Clerve, zur Wiltz, zur Our und zur Sauer. "Ich empfehle, sich bei einer Befahrung der Flüsse mit Flickzeug einzudecken.)
  • Dettmar, Günther: Frühlingsfahrt in Luxemburg. "Kanu-Sport" 10/1960, S. 208 (Our von Dasburg bis Stolzenburg, Wiltz vom gleichnamigen Dorf bis Esch le Sure (unterhalb der neu errichteten Talsperre) und noch einmal von Dirbach bis zur Mündung in die Sauer bei Bourscheidt, dann auf der Sauer nach Erpeldingen und schließlich weiter bis Echternach - alles in Faltbooten.)
  • Neue Staustufe an der Sauer. "Kanu-Sport" 5/1961, S. 85 (bei Rosport bzw. Ralingen.)
  • Schmid, Max: Sauer in Luxembourg. "Kanu-Sport" 12/1961, S. 229 (Unterhalb des Echternacher Stauwerks werden vier weitere, je 800 m voneinander entfernte Mauern eingebaut.)
  • Lemmler, Walter: Die Sauer bald wieder zwischen Ralingen und Wintersdorf befahrbar. "Kanu-Sport" 20/1962, S. 425 f. (Nach dem Aufstau des Kraftwerks Rosport 1960 lag das Unterwasser zwischen Ralingen und Wintersdorf entgegen den Versprechungen zwei Jahre lang fast vollständig trocken. Nach Protesten der Anwohner soll nun ausreichend Wasser abgelassen werden, um die 5 km lange Sauerschleife wieder zu beleben.)
  • Fritz, H.-J.: Vier Tage auf Sauer und Our. "Kanu-Sport" 8/1972, S. 144 f.


Saynbach

  • Harbisch, Josef: Auf dem Saynbach im Herbst. "Kanu-Sport" 3/1978, S. 51-52 und S. 68


Schwalm

Über die zur Eder führende, durch Hessen fließende Schwalm erschien zwischen 1945 und 1989 folgende Paddel-Literatur:

  • Oberweser-Zuflußgebiet, DKV-Flußkarte in vier Teilen mit Erläuterungstext (1951):
    • Untere Werra ab Wanfried
    • Untere Eder ab Talsperre
    • Untere Schwalm ab Treysa
    • Diemel ab Warburg


  • Schnelle, Wilhelm: Die hessische Schwalm. "Kanusport-Nachrichten" 1/1949, S. 4 (Wilhelm Schnelle war der erste Wanderwart des Nachkriegs-DKV.)
  • Diestel, Walter: Eine Schwalm-Fahrt. "Kanusport-Nachrichten" 10/1952, S. 181 f. (Von Bischhausen bis zur Eder.)


  • Borgell, Dieter: Schneesturm, Hochwasser und dann auf den Fluß. "Kanu-Sport" 3/1959, S. 45 f. (Von Zimmersrode bis zur Mündung in die Eder, auf dieser weiter bis zur Fulda und diese bis Kassel: 77 km an einem Tag mit Februarhochwasser.)
  • Hessische Schwalm soll reguliert werden. "Kanu-Sport" 2/1961, S. 29 (Die Regulierung soll 1962 beginnen und 10 Mill. DM kosten. Bis dahin war die Schwalm idyllisch und außer bei großer Trockenheit stets fahrbar. Die vielen Wehre im Mittellauf waren stets "leicht zu nehmen", außer in den Wochen vor der Grasmahd, weil die Paddler dann beim Umtragen den Bauern die Wiesen niedertraten.)
  • Diestel, Walter: Ernste und heitere Episoden aus meinem langen Fahrtenleben. "Kanu-Sport" 4/1968, S. 63 f. (Der alte Paddler blickt zurück in die 1920er Jahre an der Fulda im selbst gebauten, mit Teer imprägnierten Segeltuchkanu: auf eine Mühle am Oberlauf, an der - wären die Paddler nicht aufgetaucht - der Müllersjunge nicht in Lebensgefahr geraten wäre; vom Menschenbild der Bauersfrauen in Unter-Wegfurth / Fulda; von den Trachten um Schlitz; von einer Fahrt im Ruderboot um 1905 (!) die Fulda stromauf, bei der man (Zelte gabs noch nicht) im Freien übernachten wollte - bis der Regen kam; sodann auf eine Übernachtung in einer Kuhle des Strandes von Kiel zur Sommersonnenwende 1912; auf eine weitere in drohender Kriegsgefahr 1914 in einem Hersfelder Heuhaufen, was den zuständigen Bauern sonderbar vorkommt; auf das Aufsehen, das Paddler an der hessischen Schwalm noch in den 1920er Jahren erregten; an die Mühle von Gombeth / Schwalm, die den Paddler 1946 um ein Haar verschluckt hätte; und von dem echt österreichischen Empfang in einem Cafe in Linz 1956. Beneidenswert - dem Rezensenten haben die Mädchen noch nie blühenden Flieder ins Boot rieseln lassen.)
  • SOS - Flüsse in Gefahr. "Kanu-Sport" 7/1972, S. 129 (Walter Diestel, "der Altwanderer und Kanupionier", schreibt zu diesem Thema: "In unserem Gebiet sollen die mittlere und untere Schwalm wegen Hochwasserschäden z. T. reguliert und mit Rückhaltebecken versehen werden, ebenso die obere Leine und die Diemel." Gemeint ist hierbei die "Hessische" Schwalm. - Eine Würdigung zu Diestels 80. Geburtstag steht in "Kanu-Sport" 16/1967, S. 330. Diestel starb 88jährig 1975 (Nachruf in "Kanu-Sport" 1/1976, S. 12).)
  • Stoltze, Adolf: Fastnacht auf dem "Zyankali River". "Kanu-Sport" 10/1981, S. 220 (Gemeint ist die Rheinische Schwalm, die Walter Rütten im Beitrag "Eine neue Wettkampfstrecke wird entdeckt" in "Kanu-Sport" 5/1981, S. 96 f., nach kurzer Besichtigung bei Niedrigwasser so bezeichnet hatte, ohne eine nähere Begründung zu geben. Der kurze Fahrtbericht in 10/1981 gibt eine pointierte Charakteristik der Schwalm.)


Über die zur Maas fließende, durch Nordrhein-Westfalen und die Niederlande fließende "rheinische Schwalm" erschienen folgende Paddel-Artikel:

  • Klimburg, Johannes-Heinrich: Die Rheinische Schwalm - ein Paradies zwischen Schilf und Wald. "Kanusport-Nachrichten" 17/1955, S. 296 f. (Von der Lüttelforster Mühle bis Brüggen.)
  • Hindernisreiche Schwalmfahrt. "Kanu-Sport" 14/1959, S. 270 ("Die Gemeinde Swalmen/Holland hat die Schwalm im Gebiet des Parkes, der kurz hinter der Grenze beginnt und in Swalmen endet, mit Maschen- und Stacheldraht gesperrt. Die Sperrung wird begründet: Deutsche und Holländer hätten im Park gezeltet und wären mit ihren Booten in der Badeanstalt umhergefahren." [...])


  • Lommel, Dieter: Die Schwalm im Niederrheinischen. "Kanu-Sport" 14/1960, S. 274 f.
  • Laufs, W.: Kanu-Jugend half blinden Sportlern. "Jugend-ahoi! Für die Jugend - von der Jugend - über die Jugend" in "Kanu-Sport" 30/1961, S. 7 f. (Der Rheinische Blinden-Wassersportverein machte das Gelände seines zukünftigen Vereinsheimes in Amern urbar. Das Titelbild von Heft 30/1961 trägt den Titel "Kanujugend hilft blinden Wassersportkameraden beim Herrichten von Zufahrten für den Bootshafen am Harick-See" (10 km westlich von Viersen und 15 km westlich von Mönchengladbach an der Schwalm gelegen).)


Schwarzbach (Rhein)

Der hier gemeinte Schwarzbach bildet sich im Mönchsbruch, 2 km westlich von Mörfelden-Walldorf, und mündet bei Ginsheim in den Rhein.

  • Sperling, Horst: Der Schwarzbach, ein wenig befahrener Nebenfluß des Rheins. Tendenz: wenig Wasser, viel Gerümpel, Steine und Sandbänke. "Kanusport-Nachrichten" 7/1952, S. 114 (Abschnitt Mönchsbruch - Ginsheim)
  • Rexhaus, Günter: Gerauer Naturschutzpark. "Kanusport-Nachrichten" 6/1956, S. 108 (Der "Naturschutzpark Gerau" dürfte die Wälder und Wiesen um Groß-Gerau umfaßt haben. Bekanntester Bach in der Gegend ist der Schwarzbach. "Im Vorfrühling wird dieses Gewässer regelmäßig von Kanusportlern ... befahren, während die beiden anderen Nebengewässer des Schwarzbaches, der Heegbach und der Apfelbach, den meisten unbekannt sind. Im vergangenen Frühjahr unternahmen zwei Rüsselsheimer Kanusportler eine Fahrt auf jenem Apfelbach." Das Titelbild zeugt von dieser Fahrt und unterstellt eine Erstbefahrung. Sie verlief von der Hochhäuser Wiese, "eine halbe Stunde Fußmarsch von der Bahnstation Klein-Gerau entfernt", bis zur Vereinigung aller Quellbäche zum Schwarzbach.)


Seffersbach

  • Schmidt, P. E.: Viel Wasser und Schnee bei der Osterfahrt 1975. "Kanu-Sport" 2/1976, S. 21 f., mit kritischem Leserbrief "Flüsse und Bäche im Saarland" in Heft 7/1976, S. 140 und 142 (Ruwer, Leuk, Nied, Saar, Blies, Prims, Wadrillbach, Nunkirchener Bach, Seffersbach, Dhron und Dhronbach (auch "Dhröhnchen" oder "Kleiner Dhronbach") mit Kurzbeschreibungen.)


Sieg

  • Thomassen, Heinz: Wie in den besten Zeiten! Ostern 1952 auf Nister, Sieg und Rhein. "Kanusport-Nachrichten" 9/1952, S. 153 f. (Paddeln von Hachenburg nach Köln. In der Sieg "lagen noch immer Trümmer von Sprengungen. So passierte kürzlich einem Zweier ein böses Mißgeschick. Das Boot brummte so unglücklich auf, daß das Boot 'in Eimer ging' und der Fahrer sich ein Bein brach!")
  • Selbsthilfe. "Kanusport-Nachrichten" 18/1952, S. 346 ("Die Kanuabteilung des Siegburger Turnvereins 1862/1892 hat die durch Sprengtrümmer blockierte mittlere Brückendurchfahrt der Siegbrücke in Allner bei Hennef (Sieg) in Selbsthilfe soweit beräumt, daß ab Mittelwasser in Zukunft auch Zweierboote nicht mit einer Kollision zu rechnen brauchen." Mit etwas anderen Worten wird der "Subbotnik" noch einmal in Heft 20/1952, S. 390, geschildert ("Idealismus").)
  • Fischer, Heinz: Eine reizende Tochter des Rheins - die Sieg. "Kanusport-Nachrichten" 21/1956, S. 367 f. (Beschreibung für Faltbootzweier ab Dattenfeld (bei Hochwasser) bzw. ab Herchen (bei Mittelwasser) oder ab Eitorf (immer möglich).)


  • Bilder einer Faltbootbefahrung der Fischtreppe am Siegburger Wehr stehen in Heft 5/1959, S. 89.
  • Hinweis für Siegfahrer. "Kanu-Sport" 14/1961, S. 265 ("Eine kritische Situation anläßlich einer Siegfahrt am 5. März 1961 ab Betzdorf gibt Veranlassung darauf hinzuweisen, daß die obere Sieg nur bei absolutem Hochwasser zu befahren ist. ... Ab Wissen ist die Sieg immer fahrbar.")
  • N. N. (lt. Inhaltsverzeichnis Karl-Heinz Katthage): Nach einem Sommergewitter... "Kanu-Sport" 20/1968, S. 423 f. (... pflegt die Luft rein zu sein, wie an diesem Morgen. Es regnete aber nachts über dem Einzugsgebiet, so daß die Paddler eine Hochwasserfahrt erwartet, "wie man sie nur alle zehn Jahre einmal erleben kann". Für die 40 km von Schladern bis Hennef brauchen die Wildflußvagabunden nur vier Stunden!)
  • Schlamminsel in der Sieg vor dem Bootshaus des STV Siegburg ist beseitigt. "Kanu-Sport" 12/1976, S. 237 (Welche Wasser"qualität" die Sieg einmal hatte, ist daraus ersichtlich, daß den im Kehrwasser abgelagerten Sinkstoffen "im Sommer bei NW ein penetranter "Duft" zu entströmen pflegte.")
  • Schrick, Hubert: Auf Erkundungsfahrt an der obersten Sieg. "Kanu-Sport" 6/1978, S. 113 (Abschnitt Deutz - Wissen mit Streckenbeschreibung)


Simmernbach

- - - - > Siehe bei "Kellenbach"!


Sorpe

  • N. N.: Kriegsschäden am Sorpesee und Sorpedamm werden beseitigt. "Kanu-Sport" 2/1959, S. 26 f. (Die Bombenangriffe 1943 und 1944 hatte die Staumauer offenbar unbeschädigt überstanden. Erst in den Jahren danach zeigten sich die Folgen. Sie waren so alarmierend, daß der Stausee 1958-59 abgelassen und die Staumauer gründlich repariert werden mußte.)


Speller Aa

Die Speller Aa (Abschnittsnamen: Stollenbach - Mettinger Aa - Recker Aa - Hopstener Aa) ist ein Niederungsfluß im nordöstlichen Nordrhein-Westfalen und im südwestlichen Niedersachsen. Sie entspringt in Lotte am westlichen Stadtrand von Osnabrück, tangiert Mettingen und unterquert bei Recke in einem Düker den Mittellandkanal. Über Hopsten und Spelle führend, erreicht sie das Gebiet Niedersachsens und mündet westlich von Lünne, nahe des Dortmund-Ems-Kanals, in die Große Aa.

  • Obstoy, Horst: ... nördlich von Rheine, zwischen Hase und Ems. Zum Saisonausklang eine Verabredung für das nächste Frühjahr. "Kanu-Sport" 1/1966, S. 4 f. (Der Autor zeltet "unweit eine Mühle bei der Speller Aa" und wirbt für das Flüßchen.)


Stever

  • Kirchhoff, Franz: Flußläufe für die Wanderfahrer des Ruhrgebiets. "Kanusport-Nachrichten" 22/1951, S. 319 (Kurzbeschreibungen von Wienbach, Heubach, Kannenbrooksbach, Stever, sowie Nonnenbach und Klauterbach (beides Zuflüsse zur Stever).)


  • Neuer Stausee an der Stever. "Kanu-Sport" 32/1960, S. 555 (Ankündigung des Stauseebaues zwischen der Wochenendsiedlung Heilingshof und dem Dorf Hullern.)
  • Neuer DKV-Zeltplatz an der Stever. "Kanu-Sport" 21/1961, S. 373 (Er lag bei Vinnum und ist in Heft 25/1961, S. 446, auch abgebildet (dazu Leserbrief in Heft 27/1961, S. 478).)


Sülz

  • Weichhold, Wolfgang: Wochenend auf Kleinflüssen des Bergischen Landes. "Kanusport-Nachrichten" 13/1956, S. 220-222 (Im Faltboot auf der Agger (mit Zuschußwasser) von Klef bis zur Mündung in die Sieg und auf der Sülz von Obersteeg bis zur Mündung in die Agger.)


  • Junck, Sigurd: Kanufahren auf der Sülz verboten. "Kanu-Sport" 25/1961, S. 437 (Der Oberlauf ab Kürten ist durch bäuerliche Stacheldrahtzäune versperrt.)
  • Katthage, Karl Heinz: Wasserwandern auf der Sülz. "Kanu-Sport" 9/1966, S. 200


Urft

  • Urft-Talsperre bliebt militärisches Sperrgebiet. "Kanu-Sport" 15/1958, S. 258 (Die Verhandlungen mit den belgischen Militärbehörden blieben fruchtlos.)


Üßbach

  • Schrick, Hubert: Auf dem Üßbach (Eifel). "Kanu-Sport" 3/1976, S. 47 f. (Fahrtbericht vom "härtesten Bach der Eifel".)


Volme

  • Frentz, Walter: Die Lenne - der "Wildfluß" des Ruhrgebiets. "Kanusport-Nachrichten" 3/1949, S. 38 (Mit Kurzbeschreibung der im Nachbartal fließenden Volme (im Artikel "Vollme" geschrieben).)


  • Klein, Manfred: Die Volme - spritzig und "wehr"freudig. "Kanu-Sport" 29/1960, S. 490 (Bei hohem Pegel (sonst geht es nicht) von Brügge 25 km lang über 12-15 Wehre und andere Hindernisse bis Hagen.)
  • Katthage, Karl-Heinz: Hochwasser auf der Volme. "Jugend-ahoi! Jugendzeitschrift des DKV", Juni 1962, S. 23 f. (Von Oberbrügge nach Hagen.)


Wadrillbach

  • Schmidt, P. E.: Viel Wasser und Schnee bei der Osterfahrt 1975. "Kanu-Sport" 2/1976, S. 21 f., mit kritischem Leserbrief "Flüsse und Bäche im Saarland" in Heft 7/1976, S. 140 und 142 (Ruwer, Leuk, Nied, Saar, Blies, Prims, Wadrillbach, Nunkirchener Bach, Seffersbach, Dhron und Dhronbach (auch "Dhröhnchen" oder "Kleiner Dhronbach") mit Kurzbeschreibungen.)


Waldlauter

- - - - > Siehe unter "Lauter (Pfalz)"!


Wehe

Die Wehe oder "Wehebach" ist ein Gebirgsbach östlich von Aachen. Sie entspringt im Hürtgenwald, wird in der Wehebachtalsperre gestaut und mündet nach rund 26 km bei Lamersdorf in die Inde.

  • Müting, Peter: Auch im Winter ist das Wasserwandern reizvoll. "Kanusport-Nachrichten" 2/1955, S. 36 (Faltbooterkundung von Kleinau bis zur Mündung. "Äste von überhängenden Bäumen, mitunter auch ganze Bäume, Steine und Stacheldraht aus der unseligen Zeit, als im Kriege der Hürtgenwald Kampfgebiet war", machen eins der drei Boote zu Kleinholz. Immerhin bleibt den Fahrern die Genugtuung, noch im Dezember Erkundungen fahren zu können. "Man war sich allgemein darüber einig, das kleine Flüßchen in das Fahrtenprogramm aufzunehmen, wenn auch die nächste Fahrt erst einmal eine mit Sägen, Äxten und Drahtscheren bewaffnete Kanuexpedition sein sollte.")


Wenne

  • In der Wenne ertrunken. "Kanu-Sport" 9/1961, S. 166 (Bei Berge kenterte ein Student an einem Baumstamm und konnte sich nicht mehr aus dem Boot befreien.)
  • Schmidt, Erich P.: Hundert Meter höher. Von einer Osterfahrt ins Sauerland berichtet. "Kanu-Sport" 6/1970, S. 103-105 ("Im Sauerland regnet's oder die Kirchenglocken läuten." Und damit nicht genug: je höher man fährt, desto kälter wird es! Der frühe Ostertermin bietet nicht nur gute Pegel, sondern auch Temperaturen für die ganz Harten. Befahren wurden die Wenne von Menkhausen bis Berge, die obere Möhne bis Allagen, die Ruhr von Steinhelle abwärts, die Elpe - einen linken Zufluß der Ruhr - und die obere Lenne.)


Werre

  • Pilzner, Fred: Mit dem "Klecksel" auf der Werre. "Kanu-Sport" 21/1960, S. 377-379
  • Siekmann, Friedhelm: Gute Nachricht für Herforder Kanusportler. "Kanu-Sport" 4/1970, S. 82 (Beim Umbau des Bergertor-Wehres der Werre wird eine Kanuslalomstrecke eingebaut! Federführend bei der Planungsänderung waren der Wasserbaureferent des DKV, der "Vater der Floßgasse" Günther Buzengeiger (1906-1991), und der (bundesdeutsche) Berater des NOK für die olympische Kanuslalomstrecke 1972, Heinz-Adolf Hasse. Das Wehr sollte 2016 rückgebaut werden; was aus der Kanuslalomstrecke wird, steht in den Sternen.)
  • Wiesenthal, Herbert: Lohnende Klein- und Kleinstflüsse in Lippe. "Kanu-Sport" 14/1980, S. 282 f. (Beschreibung von Emmer, Werre, Exter, Bega, Niese und Wiembecke / Berlebecke.)


Werse

  • Asbeck, Klaus: Dschungelfahrt im Münsterland. "Kanusport-Nachrichten" 11/1955, S. 195 (Hindernisfahrt von Albersloh bis zur Sudmühle.)
  • Kügler, Annemarie: Zur Ehrenrettung der Werse. "Kanusport-Nachrichten" 8/1956, S. 134 (Um den ungünstigen Eindruck aus Heft 11/1955 nicht stehen zu lassen, schreibt die Autorin von mehreren gut verlaufenen Befahrungen der Werse.)
  • Aus dem Fahrtenbuch. "Kanusport-Nachrichten" 12/1956, S. 199 (Angeregt durch obige Berichte, befuhren mehrere Paddler um Hans-Jürgen Haspe den Fluß. "Mit Holzbeil und Säge kämpften wir uns am 1. Mai 1956 auf der Werse durch und fanden, daß sowohl Klaus Asbeck [...] als auch Annemarie Kügler [...] beide recht hatten.")


  • Bergmann, Walter: Pfingsten auf Werse und Ems. "Kanu-Sport" 9/1967, S. 169 (Von Angelmodde bis zur Mündung der Werse in die Ems und auf dieser weiter bis Meppen.)
  • SOS - Flüsse in Gefahr. "Kanu-Sport" 7/1972, S. 129 (In der Diskussion wird aus der Neuen Westfälischen Zeitung vom 26.2. 1972 berichtet, daß seit 1968 für die Regulierung von Werre, Ilse und Brandbach im Kreis Herford von den eingeplanten 11 Millionen DM bereits 5 Millionen verbaut wurden. "Diese Maßnahmen sollen in erster Linie das erhebliche Mehr an Wasser, das in den Kreis Herdorf fließt, wieder zügig ablassen, um einer Hochwassergefahr entgegenzuwirken." Dazu schreibt der alte Wanderfahrer L. Hieronymus: "In unserem heimischen Gewässer, der Werre, ist kein Fischbestand mehr vorhanden. Versuche im letzten Jahr, neuen Fischbestand in unserer Werre wieder hochzuzüchten, schlugen fehl. Sämtliche Fische und auch der neue Laich waren in ganz kurzer Zeit kaputtgegangen. Die Werre ist außerdem verschlammt und verdreckt. Anstatt den Fluß auszubaggern, veröffentlicht man der Einfachheit halber: "Das Baden in der Werre ist verboten.")
  • Loohse, Arndt-Wolfgang: Die Werse - oder der Tod eines Flusses. "Kanu-Sport" 13/1973, S. 255 f. (Nicht nur, daß die einst (wie ein altes Foto belegt) romantische Werse so kanalisiert wurde, daß ihre paddelbare Länge jetzt 11,8 km kürzer ist - da die Kläranlage der Industriestadt Ahlen überlastet ist, wird Abwasser "pur" in den Fluß geleitet. Dokumentation und Kilometrierung einer Naturschändung, wie sie die Westdeutschen nach 1990 lautstark der DDR vorwarfen.)


Weschnitz

  • Hoffmann, Wolfgang: Nur wenigen bekannt: die Weschnitz. "Kanu-Sport" 3/1968, S. 54 (Von Lorsch bis zum Rhein im Faltboot. Das heute gleich an der Mündung befindliche KKW Biblis stand damals noch nicht.)


Wesel-Datteln-Kanal

  • Rathje, Werner: Vom Alpenrand zum Meeresstrand. "Kanu-Sport" 3/1977, S. 53 und S. 56 (Kurzbericht einer Fahrt im Appel-Eski von Bellingen nördlich von Basel rheinabwärts bis Wesel, dann weiter auf der Lippe, dem Wesel-Datteln-Kanal, dem Dortmund-Ems-Kanal, dem Ems-Vechte-Kanal und dem Coevorden-Piccardie-Kanal, bis zum... 10 km langen Landtransport, weil es am anschließenden Süd-Nord-Kanal hinter der Schleuse Hebelermeer so wenig Wasser ist, daß der Autor zu Fuß zur Ems gehen muß. Da der Urlaub zur Neige geht, muß er in Bremen abbrechen, ohne das heimatliche Kiel zu erreichen.)


Wetter

Die Wetter in Hessen durchfließt die Wetterau und mündet in die Nidda.

  • Hoffmann, Wolfgang: Bei trübem Wetter auf die Wetter. "Kanu-Sport" 5/1968, S. 85


Wiembecke

  • Wiesenthal, Herbert: Lohnende Klein- und Kleinstflüsse in Lippe. "Kanu-Sport" 14/1980, S. 282 f. (Beschreibung von Emmer, Werre, Exter, Bega, Niese und Wiembecke / Berlebecke.)


Wienbach

Der hier gemeinte Wienbach entsteht aus dem Zusammenfluß von Rhader Mühlenbach und Midlicher Mühlenbach bei Wulfen (OT von Dorsten) und mündet beim Dorstener Stadtteil Holsterhausen in die Lippe. Er ist heute ganzjährig gesperrt.

  • Kirchhoff, Franz: Flußläufe für die Wanderfahrer des Ruhrgebiets. "Kanusport-Nachrichten" 22/1951, S. 319 (Kurzbeschreibungen von Wienbach, Heubach, Kannenbrooksbach, Stever, sowie Nonnenbach und Klauterbach (beides Zuflüsse zur Stever).)
  • Klimburg, Johannes Heinrich: Soll man Wienbach oder Wienbecke sagen? "Kanusport-Nachrichten" 5/1955, S. 84 (Mühevolle Niedrigwasser-Gruppenfahrt von Wulfen (oder seiner Umgebung) bis Hervest-Dorsten, wo einfließende Abwässer zum Fahrtabbruch verleiten. "Wer eine Fahrt auf dem Wienbach unternehmen will, sollte Zeit haben. Ein solches Unternehmen ist sehr vom Wasserstand abhängig. Genügend Zeit zu haben bei der Begutachtung einiger sehr vertrackter Passagen macht sich bezahlt; man sollte dabei die Mühe nicht scheuen, den Bach immer wieder vom Land aus zu begutachten. Vor dem Krieg soll der Bach wiederholt von Faltbootfahrern befahren worden sein." In Heft 8/1955, S. 147, findet man ein Bild vom Wienbach. - Zum Thema der Titelzeile widersprechen sich die Meinungen: "Becke nennt man in ihrer Gegend [dem Ruhrgebiet] die kleineren Gewässer mit fließendem Charakter, die man südlich der Ruhr, im Fränkischen, Bäche nennt. Im westfälischen Raum pflegt man Becke oder Becken zu sagen, ähnlich wie in den nahen Niederlanden." Dem Rezensenten sind aus Mecklenburg "Beke", "Beek" und "Bäk" vertraut. Der Namensforscher Hans Bahlow führt den Begriff "Wien" auf die vorgermanische Wortwurzel "win" = "Sumpf, Moor" zurück [14].)


  • Gebhardt, Hans-J.: Wienbachtour mit Hindernissen. "Kanu-Sport" 10/1967, S. 186


Wieslauter

- - - - > Siehe unter "Lauter (Pfalz)"!


Wisper

  • Wisper-Befahrung. "Kanu-Sport" 11/1958, S. 193 (Im Februar fuhren einige Kanusportler des WSV Schierstein die Wisper [ab Laukenmühle], die zum erstenmal Faltboote auf ihrem reichlich schmalen Rücken trug. Zahlreiche Baumhindernisse und Kehren ergaben mit dem derzeitigen Hochwasser etwa einen Schwierigkeitsgrad von WW II. [...])
  • Ehrengart, Wolfgang: Wisperfahrt im Schneegestöber. "Kanu-Sport" 10/1959, S. 202 (Die 15 km von der Laukenmühle bis Lorch im Faltboot bei Frühjahrshochwasser waren eine Erstbefahrung.)


Wupper

  • Nikolaus, Artur: Ein Rückblick auf jüngste Vergangenheit. "Kanusport-Nachrichten" 8/1953, S. 124 (Der Rezension von Erich Dumms Film "Der DKV baut auf" ist zu entnehmen, daß die erste Nachkriegs-Kanuregatta bereits im Oktober 1945 auf der Wupper in Beyenburg stattfand. Erich Dumm baute Filmszenen der Regatta in sein Werk ein. "Der DKV baut auf" war in den 1950er Jahren in der DKV-Filmstelle ausleihbar.)


  • Überschwemmungen. "Kanu-Sport" 2/1961, S. 29 (Die Starkregen des 3. und 4. Dezember 1960 verursachten starke Überschwemmungen in den Mittelgebirgen, in Hann. Münden 4 m über dem normalen Sommerhochwasser. Die Fuldaaue unterhalb von Kassel war auf 2x1 km ein See. An Eder- und Möhnesee strömte das Wasser über die Mauerkronen. An der Ruhr stieg das Wasser in mehrere Bootshäuser. Die Wupper führte das höchste Hochwasser seit 1950.)
  • Lommel, Jochen: Die Wupper, ein verschlammtes Kleinod. "Kanu-Sport" 29/1961, S. 505 f. (Da die Wasserverschmutzung das Einsetzen in Wuppertal-Vohwinkel verbietet, startet man an der Müngstener Brücke, passiert die in Bau befindliche Slalomstrecke bei Burg und kämpft sich bis zur Mündung durch Müll, Schlamm und resultierende Brennesseln. "Abschließend möchte ich sagen, daß die Wupperbefahrung nur bei Hochwasser lohnend ist, da sich dann die Schlepperei auf wenige Stellen beschränkt und man weit mehr Zeit hat, das sonst so wunderschöne Flußtal zu genießen, das seinesgleichen hier am Niederrhein sucht.")
  • Katthage, Karl-Heinz: Auf der oberen Wupper. "Kanu-Sport" 9/1962, S. 174 (Wasser-Wandern von Wipperfürth bis Dahlerau.)
  • Prause, Wolfgang: Auf der oberen Wupper. "Kanu-Sport" 10/1973, S. 188 (Abschnitt Wipperfürth - Krebsöge)
  • Rausch, Martin: Der Bergische Strom, die Wupper. "Kanu-Sport" 5/1981, S. 92-94, mit Leserbrief in Heft 8/1981, S. 175, und Ergänzung in "Kanu-Sport" 8/1982, S. 154 (Schöne Streckenbeschreibung.)


Westdeutschland: Weitere Flüsse

  • Junck, Siegfried: "Optimale Nutzung der Gewässer." "Kanu-Sport" 5/1967, S. 92 (Die in der Ville gelegenen Seen, Heider Bergsee und Liblarer See, stehen nach einem Schreiben des Vereins "Erholungspark Ville e. V." Fischern und Seglern, nicht aber Kanuten offen.)


  • Waterkamp, Friedrich: Neues Wassersportrevier in Duisburg-Wedau. "Kanu-Sport" 5/1960, S. 110 (Es geht nicht um die Regattabahn, sondern um den 1 km südlich von ihr liegenden Wambachsee, der, als Baggersee entstanden, am 25.10. 1959 seine erste Kanu-Segelregatta erlebte.)


Süddeutschland


Aalbach (Main)

Der Aalbach entspringt bei Waldbrunn 4 km südwestlich von Würzburg, durchzieht Uettingen und Holzkirchen und mündet nach 26 km bei Bettingen, Main-km 165.5, in den Main.

  • Heilig, Richard: Neuentdeckt und erstbefahren: der Aalbach bei Wertheim. "Kanu-Sport" 10/1958, S. 171 f. (Im Tauwetter des 9.2. 1958 fahren Wertheimer Paddler im Faltbootzweier ab Holzkirchen durch Kurven, Baumbrücken und Wehre bis zum Main.)


Affinger Bach

Der kleine Bach bei Affing, knapp nördlich von Augsburg, wird als "Affinger Ache" schon in der 1. Auflage des "Bayerischen Fluß- und Zeltwanderbuches" (1953) beschrieben.


Altmühl

Die Altmühl wird schon in der 1. Auflage des "Bayerischen Fluß- und Zeltwanderbuches" (1953) beschrieben.


  • Wührl, Paul-Wolfgang: Eine deutsche Flußlandschaft: die Altmühl. "Kanusport-Nachrichten" 2/1956, S. 31
  • Schaner, Hans: Ein Seitensprung zur Altmühl. "Kanusport-Nachrichten" 24/1956, S. 396 f. (Von Kelheim altmühlaufwärts durch die alten Schleusen, und dann weiter auf dem Ludwig-Main-Donau-Kanal, kurz "Ludwig-Kanal" genannt, der teils schon von Straßendämmen durchkreuzt und mit Schilf verwachsen ist. "Es wurde uns erzählt, daß noch 1947 die letzten Schleppkähne den Kanal befuhren, um Kies und Schotter zu Bauzwecken zu transportieren", und seitdem wucherte er zu. Die Hindernisse zwingen zu längerem Landtransport bis Berching. Nach kurzem Intermezzo auf der Sulz, die "ihre Entstehung ... in erster Linie den verschiedensten Abwässern der Umgebung" verdankt, geht es auf dem wieder etwas besser befahrbaren Kanal weiter, bis man endgültig auf die Schwarzach wechselt. Über zahlreiche Wehre in die Rednitz gelangend, erreicht man endlich Schwabach und Nürnberg.)


  • Geue, G.: Altmühlfahrt ganz spontan. Unternommen mit einem Kielschwein. "Kanu-Sport" 21/1963, S. 455 f.
  • Schön ists auch in der Heimat! Von einer frischgebackenen Kanutenfrau, die nicht genannt werden möchte. "Kanu-Sport" 18/1964, S. 412 (Das "nicht allzu sportliche Mädchen im Twenalter aus der Großstadt bekam plötzlich Lust darauf, im Kanu auf dem Bächlein herumzuflitschen." Heraus kommt ein Altmühl-Bericht, der den Stil der Guten Alten Zeit atmet. "Ich will ja schließlich eine tüchtige Kanutenfrau werden, damit ich auch mal einen ebensolchen Mann kriege" - hoffentlich paddelt(e) die junge Frau später auch, um sich selbst etwas Gutes zu tun.)
  • Zuske, Hermann: Die Altmühl - winterliche Rekapitulation einer sommerfrohen Flußbummelei. "Kanu-Sport" 10/1966, S. 205-208 (Schön zu lesen.)
  • Lührte, Edmund v.: Das Altmühltal, der Tip für die nächste Wanderfahrt. "Kanu-Sport" 24/1974, S. 482 f.
  • Hammer, G.: Ostern auf der Altmühl. Noch ist es nicht zu spät für diese Tour. "Kanu-Sport" 6/1975, S. 110 f. (Der doppeldeutige Untertitel spielt sowohl auf den Vorfrühling als auch auf den anstehenden Bau des Rhein-Main-Donau-Kanals an. Als Zugabe gibt’s eine interessante Fahrt auf dem Oberlauf der Schwarzen Laaber von Hollerstetten bis Berletzhausen.)
  • Berichtigung zur Altmühl. "Kanu-Sport" 14/1975, S. 289 (u. a. wird mitgeteilt, daß die alten Schleusen des Ludwig-Main-Donau-Kanals endgültig stillgelegt wurden und das Schleusen nicht mehr möglich ist.)
  • Campingplatz in Beilngries/Altmühl. "Kanu-Sport" 12/1976, S. 237 (Schon vor der offiziellen Eröffnung am 1. Juli 1976 gibt der neue Zeltplatz 50 % seiner Stellplätze frei.)
  • Aus der Arbeit der DSB-Kommission für Wassersport. "Kanu-Sport" 8/1977, S. 146 ("In einer Duisburger Tageszeitung las man Ende März, daß das bayerische Innenministerium endgültig entschieden hat, keine Bootsgasse zum bayerischen Donauabschnitt der Schifffahrtsstraße Rhein-Main-Donau zu bauen, weil eine solche Maßnahme zu teuer sei. Wasserwanderer auf der Fahrt zum Schwarzen Meer werden sich demnach künftig in Großschleusen gemeinsam mit den Lastkähnen absenken lassen müssen.")
  • Riedel, Rolf: Warum in die Ferne schweifen... "Kanu-Sport" 14/1982, S. 294 f. ("Anläßlich einer Kajak-Protestfahrt gegen den Weiterbau des Rhein-Main-Donau-Kanals wurde erklärt, daß auch das Sulztal dem Kanalbau zum Opfer fallen würde. Zusätzlich erfuhren wir, es seien Bestrebungen im Gange, die Befahrungen sämtlicher Nebenflüsse der Altmühl für Kanufahrer zu verbieten. Das gab dann endlich den Ausschlag, und sonntags machte ich mich mit meiner Frau auf den Weg." Beide Befürchtungen des Autors sollten sich bewahrheiten. Ein Bericht von einem Fluß, den es so nicht mehr gibt.)
  • Witthuhn, Werner: Altmühl - Ziel aller Wanderfahrer. Ist sie noch eine Reise wert? "Kanu-Sport" 4/1983, S. 80-83 und S. 88 (Die Frage des Autors zielt auf den Unterlauf ab, den der in Bau befindliche Main-Donau-Kanal weitgehend zerstört hatte. Heute würde die Frage im Blick auf die zahllosen Leihboothorden gestellt werden, die auf ihre Weise die Landschaft prägen. Zu Zeiten des Berichts, Anfang der 80er, traf der Autor gerade noch zwei weitere Paddler an! So kann er sich ungehindert in den einzelnen Punkten der Kulturgeschichte ergehen. Ein lesenswerter Bericht aus der Guten Alten Zeit.)


Alz

Die Alz wird schon in der 1. Auflage des "Bayerischen Fluß- und Zeltwanderbuches" (1953) beschrieben.


  • Maier, Ludwig E.: Die Alz. Ein Faltbootgewässer eigenster Art. "Kanusport-Nachrichten" 12/1952, S. 226 f. (Beschreibung des Abschnitts Chiemsee - Altenmarkt.)


  • Wehr zu Hölltal an der Alz. "Kanu-Sport" 28/1960, S. 480 ("Der Inhaber der Mühle zu Hölltal an der Alz [km 52,8] wird auf Weisung des Landratsamtes die Sägeblätter, Nägel und sonstige Boote und Menschen gefährdenden Gegenstände auf dem Wehr beseitigen. Der Inhaber der Mühle, Herr Hofmann, hat darauf hingewiesen, daß er diese Gegenstände auf einer kurzen Teilstrecke des Wehres deshalb angebracht habe, weil die Kanuten seit Jahren in diesem Wehrbereich die die Wehrkrone bildenden locker aufliegenden Steine veränderten, um sich eine gute Durchfahrt zu schaffen. [...]" Vor den Sägeblättern wurde schon in Heft 14/1960, S. 285, gewarnt, ohne die Ursache zu nennen. In Heft 30/1960, S. 502, steht sogar ein Spottgedicht darauf.)
  • Lange, Helmut: Als Ostseekapitän auf Wildwasserfahrt. "Kanu-Sport" 29/1960, S. 485 f. (Ziller, Tiroler Ache und Alz mit Wildwasser-Neulingen: zwei Faltboote zerbrach es auf dem Ziller, und ein Paddler wurde vermißt.)
  • Rittlinger, Herbert: Überraschungen gibt’s - die gibt’s gar nicht... Von der Tiroler Ache zur Alz 2. "Kanu-Sport" 20/1968, S. 421-423, mit korrigierender Leserzuschrift "Alz-Wehr an der Höllthal-Mühle doch befahrbar" in Heft 1/1969, S. 16 (Nach der Befahrung der Tiroler Ache in Heft 19/1968 gelangt (besser: gelangte damals noch) der Paddler auf den Chiemsee und von dort weiter in die Alz. Seit Sepp Schächner den Katarakt in Altenmarkt bezwang, ist klar, daß man hier nicht zwingend umtragen muß, wenn man weiter will (allerdings schaffte es selbst dieser Tausendsassa erst im zweiten Anlauf). Schöner Fahrtbericht.)
  • Neue Entwicklung im Wehrbau in die Praxis umgesetzt: Das paddlerfreundliche Wehr in Burgkirchen. "Kanu-Sport" 3/1988, S. 64-66 (Der Paddelveteran Sepp Schächner durfte die Neuentwicklung feierlich eröffnen, deren Wirkungsweise ausführlich beschrieben wird. Er war ihr Urheber, wie er schon zwei Jahre zuvor das Wehr in Altenkirchen hatte entschärfen können: "An der Alz in Bayern wohnend, hatte Sepp Schächner die immer wieder vorkommenden Unfälle am Altenkirchener Wehr registriert. Mit der ihm eigenen Hartnäckigkeit versuchte er die verschiedenen Partner zu überzeugen, daß nur durch den Einbau einer Bootsrutsche Sicherheit erreicht werden könne. Nach öffentlichen Gesprächen, Einschaltung der Parteien und Presse konnte dann eine solche an dem Wehr eingebaut und 1986 unter großer Beteiligung eingeweiht werden." (Heinz A. Oehring: Kanuwandern in Deutschland. 75 Jahre Kanuwandersport im Deutschen Kanuverband. DKV-Verlag Duisburg 1989, ISBN 3-924580-17-0, S. 106) Schächner selbst schildert das Problem und den Umbau des Wehres ausführlich in seinem Erinnerungsbuch "Wandernde Wege" (2011), S. 78-95.)


Ammer

Die Ammer wird schon in der 1. Auflage des "Bayerischen Fluß- und Zeltwanderbuches" (1953) beschrieben.


  • Bock, Theo: Die Ammer - Deutschlands schönster Wildfluß. "Kanusport-Nachrichten" 7/1949, S. 103 f. (Beschreibung der Ammer im Rahmen der Deutschen Kanusportwoche 1949 am Starnberger See.)


  • Ammerschlucht und Ammertal wurden Naturschutzgebiet. "Kanu-Sport" 32/1959, S. 569
  • Schoderer, Karl: Die Ammer und mehrere Kreuze. "Kanu-Sport" 16/1960, S. 309 (Nach dieser schmerzhaften Ammerfahrt fuhr der Autor den Fluß bis dato nicht wieder.)
  • Kirchmeier, Otto: Im Schlauchboot auf der Ammer. "Kanu-Sport" 8/1966, S. 166 und S. 171
  • Schmid, Max: Achtung, Ammerfahrer! "Kanu-Sport" 13/1967, S. 260 (Die Verbindungsstraße zwischen der alten Rottenbucherbrücke bis zur neuen Böblinger Straße ist eine Privatstraße und steht der Öffentlichkeit nicht offen! Paddler sollten erst an der neuen Böblinger Straßenbrücke aussetzen, um den Besitzer nicht noch weiter zu verärgern und die Verhandlungen mit ihm zwecks Durchfahrmöglichkeit des Rottenbucher Wehres unmöglich zu machen. - Ob der Aufruf half? Die nachfolgende Notiz in Heft 19/1967, S. 399, spricht von der Rücksichtslosigkeit vieler, auch organisierter Paddler den Anwohnern gegenüber.)
  • Kanngießer, Hans: Liebe Ammerfreunde. "Kanu-Sport" 19/1967, S. 399 (Der Autor, der unweit des Bundesbahn-Elektrizitätswerks in Kammerl zeltete, war entsetzt über die enorme Verschmutzung der Zeltwiese. Die Bewohner des Hauses am E-Werk klärten ihn auf: Sie hatten Mitglieder der Trainingsgruppen - also noch nicht einmal "wilde" Paddler -, die jeweils vor den Slalom- und Wildwasserveranstaltungen auf der Loisach hier zelteten, dabei beobachtet, wie sie ihren gesamten Müll einfach liegen ließen. Da der Autor bei einer ähnlichen Situation an der Oker Jahre zuvor bereits Erfahrungen mit DKV-Funktionären gesammelt hatte, die ihre "Schützlinge" in Schutz nahmen und bestärkten, bleibt ihm nur der Weg des öffentlichen Aufrufs "einer achte auf den anderen". Die Anwohner sahen die Sache pragmatisch: mit "solchen" würden sie sich nicht anlegen, da würde ohnehin bald der Naturschutz einschreiten. Paddler von heute sollten sich nicht über die übersteigerte Öko-Manie moderner Zeiten aufregen – DKV-Paddler haben sie mit verursacht.)
  • Tardeck, Eckart: Schei-Bum(ms). Bericht vom Wildwasserlehrgang für Jugendliche auf der Ammer. Kanu-Sport" 16/1968, S. 350
  • H. R.: Die Ammer - einmal anders. "Kanu-Sport" 19/1968, S. 402-404 (Ausführlicher Bericht eines Wildwasserlehrgangs für Kinder zwischen 9 und 13 Jahren.)
  • Schekulin, Karl: Aus meinem Fahrtenbuch. Teil 1 in "Kanu-Sport" 20/1971, S. 402-405, mit Leserzuschrift zur Bregenzer Ache in Heft 23/1971, S. 465 (Große Lauter; Wutach-Schlucht bei Neuschnee; In den Waldschluchten der Bregenzer Ach; Vorderrhein - abenteuerliche Fahrt durch den Flimser Bergsturz), Teil 2 in Heft 21/1971, S. 415-417 (Die Wunderkiste oder Wie man auf Feinschmeckerart auf der Ammer paddelt; Auf dem Rißbach oder Man soll keine Chirurgen erschrecken; Auf den Oberläufen von Lech und Loisach), Teil 3 in Heft 23/1971, S. 455-459 (Vom Französischen Jura ins Savoie oder Wie man 35 Flaschen Kenterweine trinkt (Loue - Ain - Chéran); In den Schluchten Südfrankreichs (obere Durance - Verdon - Var); In den Cevennen (obere Loire - Allier - Ardèche). Kurztexte, aber lesenswert.)
  • Kelleter, Günter: Jonathan II - ein Ende auf der Ammer. "Kanu-Sport" 21/1975, S. 425
  • Kainzbauer, Egbert: Zweitagefahrt auf Isar, Loisach und Ammer. "Kanu-Sport" 21/1975, S. 426 f.
  • Richter, Udo: Drei Ferienwochen mit der Kanu-Jugend NRW. "Kanu-Sport" 15/1976, S. 294-297 (Mit Jugendlichen auf der Ammer, der Uffinger Ache, der oberen Isar, der Loisach, dem oberen Lech, dem Inn ab der Imster Brücke und dem Rißbach.)


  • Artikel in "Alpinismus" 9/1970 zum Wildwasserabschnitt.


Ammersee

  • Aus den einzelnen Segelgebieten. "Kurs liegt an..., Nachrichten für den Segelsport", 1948 Juni 1, als PDF hier: http://www.yachtsportmuseum.de/yachtsportarchiv/zeitschriften/Kurs_liegt_an.pdf , S. 30 f. (Während überall in Deutschland die Nachkriegsnot das Leben bestimmte, schienen die bayerischen Segler nicht betroffen. "Zum Sport selbst ist zu sagen, daß dieser bereits 1947, vor allem auf dem Ammersee, ein fast friedensmäßiges Aussehen hatte.")


  • Wührl, Paul-Wolfgang: "Föhn". Impression am Ammersee. "Kanusport-Nachrichten" 11/1951, S. 150
  • Gegen das Motorengeknatter. "Kanu-Sport" 10/1958, S. 177 ("Auf Weisung der Regierung von Oberbayern wird von den Landratsämtern grundsätzlich keine Erlaubnis zum Befahren der bayerischen Seen mit Motorfahrzeugen mehr ausgesprochen. [...]")


Amper

Die Amper wird schon in der 1. Auflage des "Bayerischen Fluß- und Zeltwanderbuches" (1953) beschrieben.


  • Breuer, Ludwig: Warum nicht mal zur Amper? "Kanu-Sport" 11/1966, S. 232 f. (Schöne Beschreibung vom Ammersee bis Haag mit Kilometrierung.)
  • Hantschk, Günther: Erster Canadiersommer. Erlebt und erzählt. Teil 1 in "Kanu-Sport" 2/1969, S. 38-40, Teil 2 in Heft 4/1969, S. 65 f. (Mutter, Vater und der vierjährige Sohn testen den frisch erworbenen Canadier erst ausgiebig auf der Amper und auf der Isar von Gottfrieding bis Mühlham an der Donau, bevor sie die Donau von Linz bis Wien meistern. Am Ende steht noch eine Tagesfahrt auf der Moosach von Freising bis Moosburg.)
  • Klonk, Peter: A Bayer hat es besser. Bayerische Notizen. "Kanu-Sport" 14/1969, S. 288-290 (Isarwellen, Amperfahrt, Donaudurchbruch und Regensburger Strudel in kurzen Geschichten.)


Argen

  • Heupel, Klaus: Die Argen ist gar nicht arg! "Kanu-Sport" 17/1964, S. 391
  • Schweizer, Eugen: Wochenendplanung 1968 - Zwei Vorschläge! Obere und Untere Argen - ein herrliches Frühjahrswasser. "Kanu-Sport" 19/1967, S. 391 (Der Artikel ist ein Musterbeispiel für die verschiedenen Blickwinkel auf einen Fluß: je nach dem Erfahrungshorizont des Paddlers "ist das Glas halbleer oder halbvoll". Der Autor, der sich als "alter Praktiker" sieht, lobt die Argen in höchsten Tönen und wundert sich, daß andere Paddler sich "streng an die Vorschriften des Kanu-Verbandes" hielten: "Sie fuhren fest eingemummt mit dicker Schwimmweste und Sturzhelm und wunderten sich ihrerseits über die harmlosen Gemüter, die fröhlich in der Badehose, zum Teil mit offener Spritzdecke daherkamen.")
  • Ein Wochenendvorschlag und was man dazu meint. "Kanu-Sport" 2/1968, S. 31 f. (Kritische Leserzuschriften zum Argen-Artikel in Heft 19/1967. Es folgt eine Stellungnahme des Autors in Heft 5/1968, S. 89.)
  • Argen doch gefährlich. "Kanu-Sport" 17/1968, S. 374 ("In KANU-SPORT 19/67 und 2/68 berichteten wir über die Argen. Daß dieser Fluß bei Hochwasser doch gefährlich werden kann, mußte nach einem Bericht der "Eßlinger Zeitung" ein 29jähriger Faltbootfahrer aus Langnau erleben, der den Fluß Anfang August befuhr. An einem Felsbrocken zerschellte das Faltboot, der Fahrer selbst ertrank.")
  • Richter, Udo: Kanu-Jugend NRW am Bodensee. Ein Bericht von der NRW-Jugendfahrt 1974 zum DKV-Zeltplatz Mainau. "Kanu-Sport" 7/1975, S. 132-135 (Neben der Umrundung der Insel Mainau fährt man die schweizerische Sitter 27 km von St. Gallen bis Bischofszell, die obere Thur von Lütisburg bis zu den Wehren hinter Wil sowie in einer zweiten Etappe ab Dietfurt, die Singener (bzw. Radolfzeller) Aach von Volkertshausen bis Rielasingen (der im Artikel genannte Name "Singender Aach" ist ein Tippfehler), die (Untere) Argen von Schomburg bis mindestens Langnau, der schweizerische Rhein von Bad Ragaz bis vermutlich zur Mündung in den Bodensee, sowie die Bregenzer Ache zweimal ab Egg. Dazu gibt’s Beschreibungen der Thur und der Sitter sowie eine geharnischte Kritik am DKV-Zeltplatz Mainau.)


Attel

  • Stephan, Gert: Auch Kleinflüsse wollen ernst genommen werden. Bericht über eine Frühjahrspaddelei. "Kanu-Sport" 11/1966, S. 230 (Nachdem man (vermutlich bei Grafing) auf dem Flüßchen Moosach eingesetzt und sich bis zur Mündung in die Attel vorgetastet hat, überhebt man Baum um Baum, fotografiert das Umziehen der gekenterten Paddelfrau - und erlebt die Rache des Himmels in Form der eigenen Kenterung und des Verlustes der Kamera samt Film. Kleine Sünden bestraft der liebe Gott sofort, doch "die Dias von diesem verflixten, dreckig-schönen Bach holen wir uns eben im nächsten Jahr.")


Baunach

  • Macheleid, Jürgen: Kleinflüsse im nordwestlichen Oberfranken. "Kanu-Sport" 8/1980, S. 149-153 (Ausnahmsweise ist diese Auflistung von Quellflüßchen des Main hier aufgenommen. Beschrieben und kilometriert werden Roter und Weißer Main, die Bayreuther (= Warme) Steinach, die Ölschnitz, die Schorgast, die Stadtsteinacher (= Untere) Steinach, die Weismain, die (Vogtländische) Rodach, die Wilde Rodach, die Kremnitz, der Doberbach, der Grümpelbach, die Kronach, die Haßlach, die (Thüringer) Steinach, die Itz, die Zahme Rodach und die Baunach.)


Bayreuther Steinach

- - - - > Siehe unter "Warme Steinach"!


Biber

  • Neuentdeckungen. "Kanu-Sport" 5/1959, S. 99 ("Von den Mitgliedern der D.K.Vgg. Württemberg R. u. P. Mack wurden am 20.6. 1957 der Illernebenfluß Weihung und am 1.5. und 11.5. 58 die Donaunebenflüsse Leibi und Biber befahren. Die genannten drei Kleinflüsse sind bei guten Frühjahrswasserverhältnissen und noch vor der Wildkrautverwachsung im Einer zu befahren. Besonders die Leibi und Biber wetteifern an Urwüchsigkeit mit der bekannten, reizvollen Nau. Sie zählen zu den schönsten Kleinflüssen im Ulmer Raum. An diesen Miniaturkostproben des Weihung-, Leibi- und Bibertales sind wir auf Iller und Donau 35 Jahre lang vorbeigefahren. [...]")


Blindsee bei Schönmünzach (Nordschwarzwald)

  • Schiffer, Rudolf: Die Schwarzwälder Seen - Ein Sommerparadies für Wassersportler. Teil 1 in "Kanu-Sport" 7/1976, S. 128 f. (Schluchsee, Titisee), Teil 2 in Heft 8/1976, S. 150-152 (Windgfällsee, Feldsee, Mathisieweiher, Plattensee), Teil 3 in Heft 11/1976, S. 211 und 213 (Mummelsee, Schwarzenbach-Talsperre, Glaswaldsee, versteckte Diamanten im Nordschwarzwald: Wildsee, Buhlbachsee und Ellbachsee am Ruhestein, Wildsee, Hornsee und Hohlohsee bei Kaltenbronn, Schurmsee, Blindsee und Huzenbacher See bei Schönmünzach, Herrenwieser See bei Kurort Herrenwies.) (Ausführliche See-Beschreibungen.)


Bodensee

  • Aus den einzelnen Segelgebieten. "Kurs liegt an..., Nachrichten für den Segelsport", 1948 April 2, als PDF hier: http://www.yachtsportmuseum.de/yachtsportarchiv/zeitschriften/Kurs_liegt_an.pdf , S. 18 (Kurzaspekte der Wassersportsituation auf dem deutschen Teil des Bodensees vom Kriegsende 1945 bis Herbst 1947. Siehe dazu in der Nummer 1948 April 1, in der PDF S. 13, "Vom Schweizer Segelsport" sowie "Die Schweizer auf dem Bodensee" in Nr. 1948 Juni 1, S. 31! Die Nr. 1948, November 2, S. 75 f. ("Vom Bodensee") klagt: "Am deutschen Ufer ist kein weißes Segel zu sehen, während auf der schweizer Seite recht fleißig Regatten gesegelt werden. Auch die Österreicher in Bregenz nahmen in diesem Jahr ihre Schipperei wieder auf.")


  • Am Rande beleuchtet. "Kanusport-Nachrichten" 4/1949, S. 64 ("Der Wassersport auf dem Bodensee ist wieder freigegeben worden. Von den 1945 beschlagnahmten 200 Booten werden 34 für die Zwecke der Besatzungsmacht zurückbehalten." Mit Kriegsbeginn 1939/40 war Wassersport auf dem Bodensee von den deutschen Behörden verboten worden. Lt. Heft 5/1949, S. 80, galt die Freigabe ab 1. 4. 1949. Allerdings mußte jedes Faltboot bei einem Verein eingeschrieben sein, einen "besonderen Ausweis" mitführen und sich nur innerhalb der deutschen Gewässer des Bodensees bewegen. "Der private Vergnügungssport auf dem Bodensee ist noch nicht erlaubt." Unabhängig davon konnte lt. Heft 10/1919, S. 173 f., noch im gleichen Sommer wieder eine Kanuregatta am Bodensee starten.")
  • Speidel, Ernst: Odyssee zwischen Kompaßnadel, Nebelhörnern und Glockenbojen. "Kanusport-Nachrichten" 2/1951, S. 20 f. (Bei einer Herbstfahrt auf dem Bodensee kommt plötzlich dichter Nebel auf. Nur noch die Nebelhörner der Dampfer und Glockenbojen am Ufer ermöglichen die Orientierung. Gut, daß ein Kompaß dabei ist und die Fahrtteilnehmer damit navigieren können.)
  • Fürst, Hans: Befahren des Bodensees jetzt erleichtert. "Kanusport-Nachrichten" 3/1951, S. 34 (Kurze Darlegung der Befahrungsbedingungen. Während der Bodensee befahren werden durfte, blieb der Hochrhein den Wassersportlern noch verboten.)
  • Lehmann, Walter: Zur Befahrung des Bodensees. "Kanusport-Nachrichten" 11/1951, S. 154, konkretisiert in Heft 12/1951, S. 166 (Nachdem Wassersportlern in der Nachkriegszeit bis Frühjahr 1949 das Befahren des Bodensees verboten war, gab es 1951 bestimmte Befahrungsregeln (schon 1949 ging es nur "mit besonderer Genehmigung".) DKV-Vereinsmitgliedern, die den See nur "vorübergehend" befuhren, reichten Mitgliedsausweis und persönliche Kennkarte (die Vorform des Personalausweises). Sie sollten einen Vereins- oder DKV-Stander tragen, um von den "wilden" Paddlern unterschieden werden zu können: die mußten sich unter Vorlage ihrer Kennkarte bei den Wasserschutzpolizeistationen in Lindau, Friedrichshafen, Meersburg oder Konstanz eine "Genehmigung für vorübergehenden Aufenthalt am Bodensee" ausstellen lassen. Besitzer von ständig am Bodensee liegenden Booten mußten bei der Wasserschutzpolizei eine Bootsausweiskarte mit Registriernummer beantragen. Die Durchfahrt vom Ober- zum Untersee bei Konstanz war auch für Inhaber von Grenzübergangpapieren nur mit der gesonderten Erlaubnis der Wasserschutzpolizei in Konstanz oder Reichenau möglich. Für Fahrten auf dem Untersee benötigte man zusätzlich eine besondere Genehmigung, die rechtzeitig beantragt werden mußte. Auf deutscher Seite durfte er nur bis zur Seemitte befahren werden (was auch für die Konstanzer Bucht galt). Es sei denn, man hätte zuvor ein Visum beantragt und sich beim Zoll abfertigen lassen - alles andere galt als strafbare Grenzverletzung! Auf dem Obersee durfte man sich dem Schweizer und Österreichischen Ufer immerhin bis auf 500 m nähern. Interessant auch: "Jegliche Verbindungsaufnahme mit ausländischen Fahrzeugen auf dem Bodensee und Rhein ist verboten!" Das Befahren des Bodensees war Wassersportlern nur von 1 Stunde vor Sonnenaufgang bis 1 Stunde nach Sonnenuntergang erlaubt. Fahrten bei gezogenem Sturmwarnball und im Nebel waren - wie auch heute noch - untersagt.)
  • Fürst, Hans: Bodensee- und Oberrheinbefahrung. "Kanusport-Nachrichten" 12/1952, S. 232 (Genaue Beschreibung der zu dieser Zeit gültigen Grenzformalitäten. Unter dem Titel "Fahrten auf dem Oberrhein" wird die Mitteilung durch eine Kurznotiz im gleichen Heft, S. 235, ergänzt.)
  • 400.000 Bakterien in einem Kubikzentimeter Rheinwasser. "Kanusport-Nachrichten" 17/1952, S. 337 (Neben der zunehmenden Verschmutzung des Rheins, wird auch die des Bodensees dokumentiert: "Die Oscillatoria rubescens, eine Alge, die alljährlich einmal in einem dicken roten Brei an die Wasseroberfläche steigt und viele Zentner krepierte Fische mit hochbringt, ist jetzt auch im Bodensee beobachtet worden.")
  • Aus dem Fahrtenbuch. "Kanusport-Nachrichten" 19/1952, S. 359 (Den Mangel in der Nachkriegszeit dokumentiert folgende Meldung aus einer Zeitung aus Konstanz: "Bei einem Streifengang in der Riedlandschaft am Rhein, dort, wo sich der Rhein zum Untersee verbreitert, stellte ein Zollhund (wirklich ein Tier) einen verdächtigen Mann in der Nähe der Grenze. Er wurde festgenommen und sagte erst am nächsten Tag aus, als man versteckt zwei Faltboote und eine 250 m lange Leine fand. Am folgenden Tag wurden drei weitere Personen festgenommen, die nach längerem Verhör zugaben, nachts in Faltbooten mindestens zwanzig Zentner Kaffee vom schweizerischen Ufer des Rheins in das Bundesgebiet geschmuggelt zu haben. Die Verhafteten waren von München gekommen und hatten sich in der Nähe der Insel Mainau als Zeltwanderer ausgegeben.")
  • Bodensee-Wanderfahrer-Abzeichen. "Kanusport-Nachrichten" 14/1955, S. 246 ("Auf Vorschlag des Kanu-Club Singen hat der Bodensee-Kanu-Ring, dem alle am Bodensee liegenden Kanu-Vereine Deutschlands, Österreichs und der Schweiz angehören, die Einführung eines Bodensee-Wanderfahrer-Abzeichens beschlossen. [...] Der Sinn des Abzeichens ist nicht die Vollbringung einer besonderen sportlichen Leistung, sondern der Anreiz, sich in die herrliche und mannigfaltige Bodensee-Landschaft einzuleben.")


  • Kohlhaas, Wilhelm: Der Bodensee ist in Gefahr! "Kanu-Sport" 2/1958, S. 21-23 (Geplant war der Ausbau des Hochrheins bis zum Bodensee als schiffbare Wasserstraße.)
  • N. N.: Wanderfahrten und Zelten am Bodensee. "Kanu-Sport" 3/1958, S. 36 f.
  • Gruber, Alfons: DKV-Zeltplatz Mainau am Bodensee. "Kanu-Sport" 3/1958, S. 37
  • Bergengruen, Werner: Einkehr in Konstanz. "Kanu-Sport" 12/1958, S. 201 f. (Stadtnotizen)
  • Zeltplatz Mainau eröffnet. "Kanu-Sport" 12/1959, S. 238 ("Pfingsten wurde der Zeltplatz des DKV auf der Insel Mainau/Bodensee offiziell eröffnet. [...]")
  • Öffentlicher Notstand am Bodensee. "Kanu-Sport" 4/1960, S. 59 f. (Dem aus dem "Düsseldorfer Mittag" entstammenden Artikel ist zu entnehmen, daß man um 1910 den See mit den Abwässern der angrenzenden Gemeinden zu "düngen" begann, um den Phosphatgehalt des Wassers zu erhöhen und damit das nährende Plankton für die Edelfische zu vermehren. Daraufhin stieg der Ertrag der Fischer von 120 Tonnen 1915 auf 1000 Tonnen 1916! Doch schon Ende der 1920er Jahre wurde das sommerliche Sauerstoffdefizit durch die Umwälzung des Wassers im Winter nicht mehr ausgeglichen. Das rasch wachsende Plankton entzog dem Wasser Sauerstoff, so daß die Fische rasch wuchsen, aber auch Gefahr liefen, schneller zu ersticken. Am Seegrund begann sich Faulschlamm aus abgestorbenem, überzähligem Plankton zu bilden und nahm den Fischen die Laichplätze. Im Untersee geht der Ertrag an Edelfischen bereits zurück, der See neigt zum Umkippen. - wäre doch ein Artikel im heutigen "Kanu-Sport" genauso informativ!)
  • Die DKV-Heime nicht vergessen! "Kanu-Sport" 5/1960, S. 81 f. (charakteristische Fotos der DKV-Heime in Urbar bei Koblenz, am Edersee, Mainau am Bodensee, Mardorf am Steinhuder Meer, Waakhausen bei Worpswede, Barum in der Winsermarsch bei Hamburg und das Paul-Walther-Heim am Chiemsee.)
  • Minholz, Sepp: Bodensee-Impressionen. "Kanu-Sport" 28/1960, S. 474
  • Feucht, Otto: Fahrwasser oder Trinkwasser? "Kanu-Sport" 18/1961, S. 320 f. (Flammendes Plädoyer gegen den Ausbau des Hochrheins zur Wasserstraße, der in den 60ern diskutiert wurde. Letztlich entschied man sich dagegen - die Auto-Motorisierung, die die deutsche Landschaft so verbaut(e), hatte auch positive Nebeneffekte. Interessant die Angaben zum Bodensee, der damals noch keinerlei Kläranlagen hatte: ab 1935 zeigten sich erstmals fremde Planktonarten, um 1960 produzierte der Bodensee 25-30mal so viel pflanzliches und zehnmal so viel tierisches Plankton wie in den 1920er Jahren. Um 1960 war das Wasser zu Beginn des Frühlings nicht mehr zu 100 %, sondern nur noch zu 90 % sauerstoffgesättigt.)
  • Bieg, Franz: Ein Ritt über den Bodensee. "Kanu-Sport" 19/1961, S. 331 f. (Nach dem Erlebnis von Konstanz und Mainau besteht der Ritt in einem Sturmsegeltörn von Litzelstetten nach Langenargen.)
  • Schwarz, Wolfgang: Herbstliche Fahrt über das "Schwäbische Meer". "Kanu-Sport" 23/1962, S. 478 f.
  • Vesper, H. E.: Besucht die DKV-Wander- und Ferienheime. "Kanu-Sport" 9/1963, S. 180-183 (Vorstellung von Barum an der Neetze, Waakhausen im Teufelsmoor, Neu-Stein an der Kieler Förde, Mardorf am Steinhuder Meer, Urbar bei Koblenz am Rhein, Edersee, Chiemsee und Mainau (Bodensee). 1962/63 wurde erstmals eine vom Deutschen Zoll und der Bezirkshauptmannschaft in Feldkirch bewirkte "Genehmigung zum Befahren der Grenzgewässer durch Sportboote" ausgegeben: wer die Scheine besaß, konnte landen, wann und wo er wollte, ohne sich der Zollabfertigung unterziehen zu müssen. Damit nahm das Bodenseepaddeln einen weiteren Aufschwung.)
  • Vesper, H. E.: Erholung am Bodensee. Eine Betrachtung zu den Kanusegel-Weltmeisterschaften 1965. "Kanu-Sport" 14/1965, S. 315-317
  • DKV-Zeltplatz Mainau unter Hochwasser. "Kanu-Sport" 14/1965, S. 329 ("Wie wir vom Obmann ... erfahren, hat das Hochwasser der letzten Wochen den DKV-Zeltplatz fast bis zur Hälfte überflutet. [...])
  • Vesper, H. E.: DKV-Zeltplatz Mainau immer besser ausgebaut. "Kanu-Sport" 12/1969, S. 256
  • Kl.: Erleichterungen für Sportboote auf Bodensee, Hoch- und Oberrhein. "Kanu-Sport" 20/1969, S. 418 (Mußte man bislang bei jedem An- und Ablegen am Ufer Paß- und Zollkontrolle über sich ergehen lassen, so können Wassersportler jetzt nach Ausstellung einer "Erlaubnis" zumindest am deutschen Ufer an jeder beliebigen Stelle an- und ablegen, auch außerhalb der deutschen Zolllandungsplätze.)
  • Richter, Udo: Kanu-Jugend NRW am Bodensee. Ein Bericht von der NRW-Jugendfahrt 1974 zum DKV-Zeltplatz Mainau. "Kanu-Sport" 7/1975, S. 132-135 (Neben der Umrundung der Insel Mainau fährt man die schweizerische Sitter 27 km von St. Gallen bis Bischofszell, die obere Thur von Lütisburg bis zu den Wehren hinter Wil sowie in einer zweiten Etappe ab Dietfurt, die Singener (bzw. Radolfzeller) Aach von Volkertshausen bis Rielasingen (der im Artikel genannte Name "Singender Aach" ist ein Tippfehler), die (Untere) Argen von Schomburg bis mindestens Langnau, der schweizerische Rhein von Bad Ragaz bis vermutlich zur Mündung in den Bodensee, sowie die Bregenzer Ache zweimal ab Egg. Dazu gibt’s Beschreibungen der Thur und der Sitter sowie eine geharnischte Kritik am DKV-Zeltplatz Mainau.)
  • Vesper, Hans Egon: DKV-Zeltplatz Mainau. "Kanu-Sport" 7/1975, S. 144 (Im gleichen Heft wie der oben verfaßte Verriß steht auf der letzten Seite eine Werbung für den DKV-Zeltplatz am Bodensee.)
  • Schweizer, Manfred: Der Bodensee-Wanderwimpel. "Kanu-Sport" 11/1976, S. 207-209 (Vorstellungen der Bedingungen zum Erwerb.)
  • Vesper, Hans Egon: DKV-Zeltplatz Mainau. "Kanu-Sport" 15/1976, S. 308 (Der aktuelle Stand der Dinge auf dem DKV-Zeltplatz.)
  • Witthuhn, Werner: Rund um das Schwäbische Meer. Tagebuch einer Bodensee-Rundfahrt. "Kanu-Sport" 24/1977, S. 482-486
  • Köver, Hans-Heinrich: Osterfahrt rund um den Bodensee 1980. Teil 1 in "Kanu-Sport" 6/1981, S. 117 f., Teil 2 in Heft 7/1981, S. 143 f. (Ende März / Anfang April ist es nicht nur frostig, sondern auch stürmisch. Trotzdem umrunden die Paddler den See in sieben Tagen mit einem Tag Wetterpause.)
  • Schuster, Siegfried: Gründe und Hintergründe zur Sperrung der Radolfzeller Ach. "Kanu-Sport" 6/1982, S. 124 (Daß die schöne Radolfzeller Ach 1973 als einer der ersten Flüsse aus Naturschutzgründen gesperrt wurde, wird immer wieder von Paddlern kritisiert. In diesem Artikel wird einmal Klartext gesprochen:
    Als Begründung wurde und wird der Vogelschutz genannt. In den Achwiesen überwintern und brüten seltene Vögel, und zudem ziehen sich die vom Freizeitbetrieb des Bodensees verscheuchten Reiher hierher zurück. Der Hintergrund aber waren Planungen für ein Feriendorf, wie es 1971 bereits an der Ach zwischen Moos und Bohlingen genehmigt worden war. Die Planungen für das nächste sahen vor, Teile des Riedes trockenzulegen, eine Art Marina zu bauen und Urlauber mit Motorbooten, nach massiver Kritik mit "umweltfreundlichen" Elektrobooten, nach weiterer Kritik mit handgetriebenen Booten zum Bodensee zu fahren. Um das zu verhindern, blieb nur die juristische Sperrung der Ach für jeden Bootsverkehr. Da 1981 die Baupläne erneut aufgenommen wurden (der Text der Werbeanzeige "Ihre Residenz am Bodensee" wird im "Kanu-Sport" mit abgedruckt) muß die Ach leider gesperrt bleiben.
    Es wäre zu wünschen, daß der "Kanu-Sport" auch heute den Mut hätte, Sperrungen in dieser Tiefe zu diskutieren und zu begründen.
    )
  • Bär, Bruno: Ritte über den Bodensee. "Kanu-Sport" 6/1984, S. 126-130 (Ausführlicher Bericht einer Bodenseeumrundung.)


Brandbach (Isar)

- - - - > Siehe unter "Goldach"!


Bregenzer Ache

Von diesem Fluß sind nicht alle im "Kanu-Sport" erschienenen Artikel aufgeführt.

"Erstbefahrung durch Staelin und Schulhof vom Hochschulring Deutscher Kajakfahrer München im Mai 1932 ab Bahnhof Lingenau-Hittisau." [15]


  • Locicnik, Raimund: Der einsame Wildfluß. Eine Faltbootfahrt auf der Bregenzer Ache. "Kanusport-Nachrichten" 10/1951, S. 134


  • Fischer-Rüegg, Rösly: Zwei Boote auf der Bregenzer Ache. "Kanu-Sport" 18/1959, S. 312-315 (Mehrtages-Wanderfahrt von Egg bis Kennelbach.)
  • Schekulin, Karl: Aus meinem Fahrtenbuch. Teil 1 in "Kanu-Sport" 20/1971, S. 402-405, mit Leserzuschrift zur Bregenzer Ache in Heft 23/1971, S. 465 (Große Lauter; Wutach-Schlucht bei Neuschnee; In den Waldschluchten der Bregenzer Ach; Vorderrhein - abenteuerliche Fahrt durch den Flimser Bergsturz), Teil 2 in Heft 21/1971, S. 415-417 (Die Wunderkiste oder Wie man auf Feinschmeckerart auf der Ammer paddelt; Auf dem Rißbach oder Man soll keine Chirurgen erschrecken; Auf den Oberläufen von Lech und Loisach), Teil 3 in Heft 23/1971, S. 455-459 (Vom Französischen Jura ins Savoie oder Wie man 35 Flaschen Kenterweine trinkt (Loue - Ain - Chéran); In den Schluchten Südfrankreichs (obere Durance - Verdon - Var); In den Cevennen (obere Loire - Allier - Ardèche). Kurztexte, aber lesenswert.)
  • Richter, Udo: Kanu-Jugend NRW am Bodensee. Ein Bericht von der NRW-Jugendfahrt 1974 zum DKV-Zeltplatz Mainau. "Kanu-Sport" 7/1975, S. 132-135 (Neben der Umrundung der Insel Mainau fährt man die schweizerische Sitter 27 km von St. Gallen bis Bischofszell, die obere Thur von Lütisburg bis zu den Wehren hinter Wil sowie in einer zweiten Etappe ab Dietfurt, die Singener (bzw. Radolfzeller) Aach von Volkertshausen bis Rielasingen (der im Artikel genannte Name "Singender Aach" ist ein Tippfehler), die (Untere) Argen von Schomburg bis mindestens Langnau, der schweizerische Rhein von Bad Ragaz bis vermutlich zur Mündung in den Bodensee, sowie die Bregenzer Ache zweimal ab Egg. Dazu gibt’s Beschreibungen der Thur und der Sitter sowie eine geharnischte Kritik am DKV-Zeltplatz Mainau.)


  • Schobert, Georg: Mit dem Faltboot auf dem Rhein. "Österreichs Paddelsport" 12/1963, S. 80-83 (Von Chur zum Bodensee (dazu Abstecher auf die Bregenzer Ache, den Schussen und die Singener Ach), dann den Hochrhein bis Basel und weiter auf dem "richtigen Rhein" durchs Mittelrheintal bis ins holländische Arnheim.)


Brend

  • Wodtke, Manfred: Die Brend blieb nicht im Verborgenen. "Kanu-Sport" 9/1959, S. 178 f. (Von Bischofsheim bis Bad Neustadt im T 65 bei Frühjahrshochwasser.)
  • Driesel, Hans: Wildwasserfreuden in der Rhön. Brend, Premich und Elsbach blieben nicht im Verborgenen. "Kanu-Sport" 10/1969, S. 191 f. (Dieser Bericht ist deshalb mit aufgenommen, weil trotz der Loblieder des Autos aufs "Poly-Kajak" auf einem der Bilder ein Faltboot zu sehen ist.)
  • Schrick, Hubert: Auf Kleinflüssen im Gebiet von Main und Saale. "Kanu-Sport" 21/1978, S. 414 f. (Kahl, Jossa, Schmale Sinn, Brend, Hafenlohr)


Brenz

  • Breuer, Ludwig: Wer kennt die Brenz? "Kanu-Sport" 23/1959, S. 412 f. (Streckenbeschreibung)
  • Fischsterben durch Blausäure. "Kanu-Sport" 9/1960, S. 196 (Ein metallverarbeitender Betrieb schüttete unterhalb der Brenzquelle zyanhaltige Säurereste in den bis dahin sauberen und zur Forellen-, Hecht- und Karpfenzucht genutzten Fluß. Die Fische starben alle.)


Brettach

  • Wulle, Ursula: Der Geheimtip. "Kanu-Sport" 5/1975, S. 89 (Es gibt zwei Flüsse, die "Brettach" heißen: einer mündet in den Kocher, der andere in die Jagst. Gemeint ist hier der letztere, der von Beimbach bis Elpershofen befahren wird - zu Wasser und zu Lande...)


Chiemsee


  • Hus (= Hugo Schmidt, Vorkriegs-Schriftleiter des "Kanu-Sport" aus München): Ferientage an und in der Bayerischen Südsee. "Kanusport-Nachrichten" 7/1949, S. 106 f. (Beschreibung des Chiemsees im Rahmen der Deutschen Kanusportwoche 1949 am Starnberger See.)
  • Schmidt, Hugo: Kleine Liebe zu einem großen See. Brief an einen Hamburger "Old Timer". Teil 1 in "Kanusport-Nachrichten" 20/1951, S. 291, Teil 2 in Heft 21/1951, S. 305
  • Schmidt, Hugo: Sturmkatastrophentag auf dem Chiemsee. Eine Nachschrift zu dem Beitrag "Kleine Liebe zu einem großen See". "Kanusport-Nachrichten" 22/1951, S. 315 f. (Obwohl das Schwergewitter absehbar war und die Sirenen gewarnt hatten, fanden in einem tobenden Gewitter am Freitag, dem 31. August 1951, fünf Wassersportler den Tod im Chiemsee; sie hatten auf kein Anzeichen geachtet.)
  • Schmid, Max: Zelt- und Wassersportplatz Chiemsee-Süd. "Kanusport-Nachrichten" 13/1952, S. 250
  • Böhm, Gertrud: Nicht nachahmenswert: Sturmfahrt für Anfänger. "Kanusport-Nachrichten" 18/1955, S. 310 (So erleb(t)en es viele Anfänger: man fährt gemütlich auf dem See und achtet nicht auf die Gewitterwolke. Wohl sah es diese Bootsbesatzung schwarz heraufziehen - und entschied: "Das schaffen wir!" Ja, sie schafften es; so entstand der packende Bericht. 2011 schaffte es ein paddelerfahrenes Ehepaar auf dem Bodensee in gleicher Lage nicht mehr.)
  • Leipold, Georg: Am Chiemsee im Paul-Walther-Heim. "Kanusport-Nachrichten" 21/1955, S. 364 (Seebeschreibung und Ausflugstips.)
  • Wohin im Sommer? Ans Bayerische Meer, an den Chiemsee. "Kanusport-Nachrichten" 10/1956, S. 162


  • Gegen das Motorengeknatter. "Kanu-Sport" 10/1958, S. 177 ("Auf Weisung der Regierung von Oberbayern wird von den Landratsämtern grundsätzlich keine Erlaubnis zum Befahren der bayerischen Seen mit Motorfahrzeugen mehr ausgesprochen. ... Auf dem Chiemsee muß in Zukunft mit besonderer Schärfe die Einhaltung des Verbots verfolgt werden. ... Auf dem Staffelsee ist jeder Motorbootsverkehr grundsätzlich untersagt.")
  • Krauss, Günther: Der Chiemsee - das Bayerische Meer. "Kanu-Sport" 12/1958, S. 204
  • Sass, Willi: "Miß" Chiemsee 1959. "Kanu-Sport" 23/1959, S. 412 (Sportfestbericht)
  • Haars, Walter: Acht Tage am Chiemsee. Aus dem Tagebuch einer Drossel. "Kanu-Sport" 28/1959, S. 496 (Die Drossel nistete am Paul-Walther-Heim.)
  • Die DKV-Heime nicht vergessen! "Kanu-Sport" 5/1960, S. 81 f. (charakteristische Fotos der DKV-Heime in Urbar bei Koblenz, am Edersee, Mainau am Bodensee, Mardorf am Steinhuder Meer, Waakhausen bei Worpswede, Barum in der Winsermarsch bei Hamburg und das Paul-Walther-Heim am Chiemsee.)
  • Dethlefsen, Albrecht: Seit zwei Jahrtausenden Magnet - der Chiemsee. "Kanu-Sport" 15/1960, S. 283-287 (Eigentlich sollte der Artikel "nur" für die Deutsche Kanuwoche am Chiemsee vom 28. Juli bis 10. August 1960 werben. Dabei entstand eine große Kulturgeschichte des Sees und seiner Umgebung. Wären doch heutige "Kanu-Sport" Artikel ähnlich informativ!)
  • Gluth, Oskar: Warum ich mich am Chiemsee niederließ. "Kanu-Sport" 20/1960, S. 359 (Der Schriftsteller Oskar Gluth (1887-1955) lebte bis zu seinem Tode 1955 in Prien.)
  • Lehmann, Klaus: Am Chiemsee tut und tat sich allerlei. Ein Brief vom Chiemsee. "Kanu-Sport" 20/1960, S. 360 f. (Im Sommer 1960 fand die Deutsche Kanuwoche auf dem Chiemsee statt.)
  • N. N.: Rund um den Chiemsee. "Kanu-Sport" 23-24/1960, S. 407, 409 und 411 (Landeskunde anläßlich der 40. Deutschen Kanumeisterschaften vom 5.-7. August 1960 auf dem Chiemsee; weitere Details folgen auf S. 415 und S. 417 sowie in Heft 26-27/1960, S. 460.)
  • Engel, Elmar: Urlaub 61. "Kanu-Sport" 18/1961, S. 315-317 (Inn von Mötz bis Jenbach, Ziller von Mayerhofen bis zur Mündung, Kössener Ache von St. Johann bis zum Chiemsee einschl. Kenterung und noch unkanalisierter Entenlochklamm, den Chiemsee selbst und die Enns von Radstadt bis hinter Schladming, alles im T65. Der Name des Autors wird als Berichtigung erst in Heft 22/1961, S. 390, genannt.)
  • Hombostel, Otto: Ausgangspunkt "Paul-Walther-Heim" am Chiemsee. "Kanu-Sport" 24/1961, S. 423
  • Vesper, H. E.: Besucht die DKV-Wander- und Ferienheime. "Kanu-Sport" 9/1963, S. 180-183 (Vorstellung von Barum an der Neetze, Waakhausen im Teufelsmoor, Neu-Stein an der Kieler Förde, Mardorf am Steinhuder Meer, Urbar bei Koblenz am Rhein, Edersee, Chiemsee und Mainau (Bodensee).)
  • Bestgen, Ingeborg: Mit Wanderfahrern aus der CSSR in Bayern. "Kanu-Sport" 3/1966, S. 43-45 (Freundschaftsbesuch und Gastgeber erleben die Donau von Haderfleck bis Regensburg, den Chiemsee, die Kössener Ache, die Isar von Lenggries bis Wolfratshausen und die Griesenschlucht der Loisach. Die geplante Ammerfahrt fällt leider buchstäblich ins (Regen)Wasser.)
  • Rittlinger, Herbert: Überraschungen gibt’s - die gibt’s gar nicht... Von der Tiroler Ache zur Alz 2. "Kanu-Sport" 20/1968, S. 421-423 (Nach der Befahrung der Tiroler Ache in Heft 19/1968 gelangt (besser: gelangte damals noch) der Paddler auf den Chiemsee und von dort weiter in die Alz. Schöner Fahrtbericht.)
  • Vesper, Hans Egon: Paul-Walther-Heim am Chiemsee. "Kanu-Sport" 14/1976, S. 288 (Die Schwierigkeiten bei der Belegung werden ausführlich behandelt.)
  • Schmerbeck, Joseph: Wandern auf drei wilden Wassern. Eine Faltboot-Wanderfahrt auf Inn, Ziller und Tiroler Ache. Teil 1 in "Kanu-Sport" 23/1976, S. 451-455, Teil 2 in Heft 24/1976, S. 471-475, mit kritischem Leserbrief in Heft 1/1977, S. 15 (Trotz der fundierten Leserkritik ist der Bericht durchaus lesbar.)


Doberbach

Auch als "die Dober" bezeichnet.

  • Kessler, Anne: Erstfahrt auf Frankenwald-Wildwassern. "Kanu-Sport" 11/1966, S. 231 (Mit Zuschußwasser aus dem Tschirner Doberteich startet man in Festbooten "an der Zonengrenze zwischen Tschirn und Rappoltengrün. ... Die 30-Kilometer-Strecke forderte höchste Konzentration. Immerhin hatte die Fahrt auf dem Wildwasser mit dem Schwierigkeitsgrad II bis zum letzten Brückenwehr in der Kreisstadt Kronach so manche Klippen." Über die Kremnitz führte die Fahrt auf die Kronach in die gleichnamige Stadt hinein.)
  • Wegfahrt, Georg: Osterfahrt auf Wildflüssen im Frankenwald. 1966 auf Haßlach, Rodach, Dober, Kremnitz und Steinach. "Kanu-Sport" 8/1967, S. 144-146
  • Macheleid, Jürgen: Kleinflüsse im nordwestlichen Oberfranken. "Kanu-Sport" 8/1980, S. 149-153 (Ausnahmsweise ist diese Auflistung von Quellflüßchen des Main hier aufgenommen. Beschrieben und kilometriert werden Roter und Weißer Main, die Bayreuther (= Warme) Steinach, die Ölschnitz, die Schorgast, die Stadtsteinacher (= Untere) Steinach, die Weismain, die (Vogtländische) Rodach, die Wilde Rodach, die Kremnitz, der Doberbach, der Grümpelbach, die Kronach, die Haßlach, die (Thüringer) Steinach, die Itz, die Zahme Rodach und die Baunach.)


Donau, deutscher Teil

Der Abschnitt Ulm - Passau wird schon in der 1. Auflage des "Bayerischen Fluß- und Zeltwanderbuches" (1953) beschrieben.

  • Donau III: Passau-Wien. Wasser-Führer für Faltboot- und Kanufahrer mit Heurichs Streckkarte. Verlag Grethlein & Co. Leipzig/Zürich, 1925 (viele Nachauflagen; ca. 1939 von der Knorr & Hirth Kommanditgesellschaft München, dem Verlag des DKV, als Heurich-Führer Nr. 54 übernommen; lt. 15. Auflage vom "Fluß- und Zeltwanderbuch" 1954 noch erhältlich
  • Donau von Ulm bis Passau (DKV-Streckkarte), 1951


  • Schmid, Max: Wasserwandern. "Kanusport-Nachrichten" 7/1949, S. 119 (In Passau besteht "noch kein Kanuverein. Das alte DKV-Heim ist immer noch von Ungarn belegt.")
  • Mittnacht, Erich: Im Faltboot durch das obere Donautal. "Kanusport-Nachrichten" 6/1950, S. 126 f., mit Berichtigung in Heft 8/1954, S. 184 (Abschnitt Fridingen - Sigmaringen. Irrtümlich wurde zunächst als Autor Karl-Heinz Ludwig genannt.)
  • Schmid, Max: Grenzverkehr mit Faltbooten nach Österreich - Neue Bestimmungen für den Grenzverkehr bei Passau. "Kanusport-Nachrichten" 13/1951, S. 182 (Nach einer österreichischen Bestimmung von 1950 waren nichtmotorbetriebene Sportboote, die die deutsch-österreichische Grenze überschritten, wie Fahrräder zu behandeln: füllte man in Passau an der Grenzstation einen Vormerkschein aus, genossen sie einen gebührenfreien Grenzübertritt für die Dauer von 30 Tagen (bis 1950 nur 15 Tage). Das Boot hatte am Ende das österreichische Territorium wieder zu verlassen. Für eine Fahrtdauer über 30 Tage mußte man Kaution hinterlegen oder einen österreichischen Bürgen stellen. Das Boot bekam eine Plombe (wohin eigentlich?), die bei der Ausreise wieder abgenommen wurde. Diese Bestimmungen galten für Werktage 8-12 und 13-18 Uhr; außerhalb dieser Zeiten (also auch sonntags) mußten Einreisende 12 Schilling pro Stunde Bearbeitungsgebühr zahlen. Ein besonderer Service für Faltbootfahrer war, daß diese im Wanderheim in Passau für 4,50 Schilling "vorbehandelt" werden und dann einfach nach Österreich einfahren konnten. "Diese für uns große Erleichterung hat Anton Endress von der Faltbootabteilung des Turnvereins Passau durch mündliche Verhandlungen mit dem Hauptzollamt erreicht. Hierfür sei ihm herzlichst gedankt und volle Anerkennung ausgesprochen." Damit waren die Regelungen noch nicht zu Ende, denn Österreich war ja noch bis 1955 in Besatzungszonen aufgeteilt, von Passau bzw. Oberzell bis Mauthausen gehörte das linke Donauufer zur sowjetischen Besatzungszone, die sich zu dieser Zeit schon sehr zurückhaltend gab. Die Angst vor "den Russen" muß enorm gewesen sein: auch wenn nach der Grenzkontrolle die Donau "nun wieder bis Linz befahren werden" konnte (wer hatte sie bis dahin bis Linz blockiert? Die Donau war und ist eine internationalisierte Wasserstraße), hatten Wassersportler "unbedingt darauf zu achten, daß die Fahrt donauabwärts stets im rechten Fahrwasser stattfindet. Jedes Anlanden auf der russisch besetzten Seite ist unbedingt verboten (Hervorhebung im Original). Auch die in der Donau gelegenen Inseln dürfen nicht betreten werden. Bei Kenterungen ist unbedingt zu versuchen, das rechte Ufer zu gewinnen (das zur amerikanischen Besatzungszone gehörte). Eine Verletzung dieser Bestimmungen kann für die Beteiligten die schlimmsten Folgen nach sich ziehen.")
  • Lehmann, Walter: Donaufahrten. "Kanusport-Nachrichten" 13/1951, S. 182 ("Im Sommer sind Donaufahrten ab Donaueschingen unmöglich. Die Donauversickerung Immendingen/Fridingen nimmt alles wasser auf. Die Fahrt ab Juni ist höchstens ab Beuron möglich, bei ungünstigem Wasserstand noch weiter unterhalb. Wer keine Fluß-Fuß-Wanderung machen will, beginne, wenn nicht vorher Dauerregen niederging oder ungewöhnliche Gewittergüsse niedergingen, frühestens ab Hausen i. Tal oder Tiergarten.")
  • Schmidt, August: Das Passauer Kanuheim ist wiedererstanden. "Kanusport-Nachrichten" 3/1952, S. 38 f.
  • Schulze, Rolf-Gerhard: Donau - die Summe vieler Nebenflüsse. Von der Quelle bis zum Bach - Vom Fluß zum Strom - Kleine Geheimnisse, die keine sein sollten. "Kanusport-Nachrichten" 7/1952, S. 127 f. (Lyrische Beschreibung des deutschen Donauabschnitts.)
  • Schmid, Max: Donaukraftwerk Jochenstein. "Kanusport-Nachrichten" 9/1955, S. 161, noch einmal ("Wichtig für Donau-Wanderfahrer") in Heft 11/1955, S. 189 ("Die Anlage des Donaukraftwerks Jochenstein befindet sich seit 31. März 1955 im Einstau. [...]")
  • Diestel, Walter: Die obere Donau. "Kanusport-Nachrichten" 10/1955, S. 168-170 (Lesenswerte Beschreibung eines alten Paddlers vom Abschnitt Beuron - Ulm. "Wir haben zu dieser rund 85 km langen Flußstrecke 1 1/2 Wochen verwandt, und haben noch vieles versäumt, was uns sehenswert erschien.")
  • Wührl, Paul-Wolfgang: Großer Strom Europas: die Donau. "Kanusport-Nachrichten" 22/1955, S. 383 f. (Der junge Kanu-Autor singt das Hohelied auf die Donau, bevor sie verbaut wurde.)
  • Stripp, Hilde: Deutsche Visitenkarte: Verbotsschilder. "Kanusport-Nachrichten" 4/1956, S. 56 (Die Paddler, die auf der Uferwiese im Donaudurchbruch zelten, staunen nicht schlecht, als am Morgen ein paar Arbeiter des Weges kommen, ein Schild aufstellen und wieder gehen. Jetzt steht vor ihrem Zelteingang, fotographisch dokumentiert: "Zelten verboten". (Der Pächter braucht den Platz als Futterwiese.) Das war die Gute Alte Zeit: da regten sich die Insassen von vier Zelten auf über ein Verbotsschild. Heute sperrt, wer nur kann, seine Wiesen vor hunderten Campern ab.)
  • Wührl, Paul-Wolfgang: Wehrkunde von der oberen Donau. "Kanusport-Nachrichten" 5/1956, S. 82 f. (Mit "Wehrkunde" ist nicht das berüchtigte Schulfach der DDR gemeint, sondern Mittel und Wege, die Wehre am Kraftwerk Scheer, in Riedlingen und am Kraftwerk Böfinger Halde bei Ulm unbeschadet zu überstehen.)
  • Schmid, Max: Großkraftwerk Jochenstein an der Donau. "Kanusport-Nachrichten" 11/1956, S. 192 ("Das Jochensteinwerk, eines der größten bisherigen Wasserbauprojekte in Europa, hat nunmehr seinen Vollstau erreicht. [...]")


  • Matthias, Jens: Das Problem der Versickerung der Schwarzwald-Donau. "Kanu-Sport" 8/1958, S. 132 f. (Geologische Erläuterung für Paddler.)
  • N. N.: Fünf Staustufen bei Ulm und Günzbach. "Kanu-Sport" 2/1959, S. 25 f.
  • Schweizer, Eugen: Verunreinigung der Donau. "Kanu-Sport" 2/1959, S. 35 (Hatte die Donau 1958 oberhalb Kelheim klares Wasser zum Baden, so brachte in Kelheim "eine einzige [Zellulose]Fabrik ... (auch sonntags!) eine solche Menge übler Flocken in den Fluß, daß man nur Ekel empfinden kann." Die Verschmutzung war sprichwörtlich, so daß das "Bunte Kanuten-ABC" in Heft 29/1959, S. 506, reimte: "Der DKV-Sitz ist in Barmen, die Donau riecht oft zum Erbarmen.")
  • Minholz, Sepp: Der Regensburger Strudel. "Kanu-Sport" 5/1959, S. 88 (Paddelerzählung.)
  • 1363 Boote passierten die Grenzstation. "Kanu-Sport" 9/1958, S. 159 (Statistik der deutsch-österreichischen Zollstation. Von den Kajaks und Faltbooten waren 918 deutsche, 390 österreichische, 15 englische, 13 französische, 11 jugoslawische, 7 schweizer, 5 "nordamerikanische", 2 holländische, ein belgisches und 1 schwedisches Boot. Zu dieser Zeit startete die TID noch nicht in Ingolstadt, alle fuhren also auf eigene Faust!)
  • Materna, Ingrid: Mysteriöse Laute in der Nacht. "Kanu-Sport" 2/1960, S. 30 (Es ist schon unangenehm, im Zelt zu liegen, ohne zu sehen, war da draußen welche Geräusche macht. Stolpern über die Zeltschnüre kann jeder, doch wer schlappt da das Wasser aus den Töpfen? Im Mondlicht erscheint der Hund von Baskerville!! Ein Glück, daß bald der Morgen graut und aus dem Monstervieh ein magerer Köter aus Beuron werden kann ...)
  • Schirmer, Richard: Zeltgeflüster am Donaustrand. "Kanu-Sport" 2/1960, S. 30 (Noch eine Geschichte zum Thema "Geräusche, im Zelt liegend". Vater und Sohn erwachen im Morgennebel unterhalb von Ingolstadt und rätseln, wer da draußen wohl Gras mäht. Das Geräusch kommt näher - die junge Bauerntochter, denkt der Vater. Ein kräftiger Furz ertönt - das ist der Bauer, sagt der Sohn. Schließlich öffnet man das Zelt, um nachzuschauen - und siehe da: keiner der beiden hat Recht gehabt...)
  • Noesselt, Harald: Wildwasser, jede Menge! "Kanu-Sport" 3/1960, S. 40-42 (Nach einer Stippvisite auf der Donau von Ulm bis Passau, die den Paddlern zu ruhig und durch die Abwässer der Kelheimer Zellulosefabrik bis nach Passau verschmutzt ist, fährt man Wildwasserabschnitte auf dem Inn, dem Ziller und der Enns.)
  • Schoderer, Karl: Der Wecker auf dem Fensterbrett. "Kanu-Sport" 6/1960, S. 132 (Die 18. Auflage des "Fluß- und Zeltwanderbuches (1964) lobt in Mühlham, km 2270, eine DKV-Kanustation mit Zeltplatz, "empfehlenswerte, gute Verpflegung, sehr freundliche Wirtsleute, Touristenquartier bei Schlechtwetter vorhanden". Um dieses muß es sich gehandelt haben, in dem die Jugendlichen Wand an Wand mit ihren gleichaltrigen Vereinspaddlerinnen übernachten. Diese schimpfen angesichts einer morgendlichen Leiter vor ihrem Fenster, die Jungs hätten wohl "fensterln" wollen? Der Verdacht fällt auf einen einsamen Wanderpaddler, der auf der Wiese zeltete und längst über alle Berge ist. Was die Jungs tatsächlich planten, enthüllt Schoderer viele Jahre später an dieser Stelle. Offenbar verbreiteten die Mädchen die Mär einer unruhigen Nacht: der DKV-Gewässerführer von Bayern von 2012 preist das gute Essen im "Mühlhamer Keller", doch Quartiere bietet er keine mehr an. Jungs, denkt an die Wirtsleute!)
  • Schmid, Max: Gemeinsam die Schwierigkeiten meistern! "Kanu-Sport" 30/1960, S. 501 f. (Um Ziele zu erreichen, vernetzte sich der DKV um 1960 noch mit seinen Mitbürgern: "Ich erinnere weiter an ... die Kahnschleusen an Rhein, Main und Donau. ... Diese Anlagen der Kahnschleusen wurden auf unsere Anregung hin gebaut. Doch nicht nur für uns allein, sondern auch für Fischer und Ruderer, die gleichfalls daran interessiert sind. Die Wasserwanderer einigten sich deshalb mit den Fischern und Ruderern und gingen gemeinsam vor. Die alte Erfahrung, daß Einigkeit stark macht, hat auch hier immer wieder zum Erfolg geführt." Ach, die Gute Alte Zeit.)
  • Breuer, Ludwig: Kleine Flüsse bringen nicht nur kleine Freuden. "Kanu-Sport" 1/1961, S. 6 f. (Kurzbeschreibungen der Donau von Beuron bis Ulm, Altmühl von Treuchtlingen bis zur Donau, Vils von Amberg bis Kallmünz, Regen von Viechtach bis Regensburg, Loisach von Garmisch bis Wolfratshausen und weiter auf der Isar bis München, alle Touren aus der Sicht des vollgepackten Zweiers.)
  • Pflanz, Dieter: Auf der Donau. "Kanu-Sport" 21/1961, S. 363-365 (Auf dieser Fahrt von Beuron nach Linz dreht sich viel um die nach einer Kenterung beschädigte und notdürftig reparierte Kamera. Folgerichtig zeigt das Titelbild Regensburg, und im Artikel verstreut stehen qualitätvolle S/W-Bilder der Donau, u. a. von dem auch als Potsdam-Fotograf bekannten Künstler Max Baur (1898-1988).)
  • Keßler, Hermann-Ernst: Ausbau der oberen Donau. "Kanu-Sport" 8/1962, S. 148-150 (Wie lehrreich doch der Rückblick auf den Zeitgeist ist: freudig begrüßt der Faltbootler die geplanten 19 Staustufen zwischen Ulm und Kelheim. "Schade ist es nur um den Donaudurchbruch bei Weltenburg, den ich mir ohne Strömung gar nicht vorstellen kann. Aber der Stau dort soll ja ... erst in etwa 10 Jahren in Angriff genommen werden. Vielleicht hat sich bis dahin die hysterische Angst der Bevölkerung vor den Atomkraftwerken gelegt, so daß dann keine Wasserkraftwerke mehr nötig sind. ... Hoffen wir also, ... daß von Weltenburg ab nicht mehr gestaut wird.")
  • Das neue Faltbootheim in Passau eröffnet. "Kanu-Sport" 19/1962, S. 408
  • Bergmann, Lore: Die erste große Flußfahrt. "Kanu-Sport" 20/1962, S. 411-414 (Von Ulm ab entfaltet sich die Paddelzweisamkeit, streng nach Rittlinger. Immerhin kommen alle Beteiligten lebend in Wien an. Schön zu lesen.)
  • Pflanz, Dieter: Eine Ferienfahrt mit Hindernissen. Erlebnisse und Geständnisse. Teil 1 in "Kanu-Sport" 22/1962, S. 451, Teil 2 in Heft 23/1962, S. 472 f. (Frisch verliebt auf Donautour, er kann paddeln, sie nicht – wenn das kein Geschichtenstoff ist. Man glaubt nicht, was auf der Strecke von Beuron bis Riedingen so alles passieren kann. Nicht umsonst werden Faltbootzweier "Scheidungsboote" genannt, erst recht, wenn es sich um einen 34 Jahre alten Klepper T 6 mit brüchiger Haut handelt und Frauchen sich ohnehin vor allem fürchtet…)
  • Heidenreich, Horst R.: Kelheim und die Weltenburger Donauenge. Von den Möglichkeiten eines Urlaubs im "Gran Cañón" Niederbayerns. "Kanu-Sport"1/1963, S. 12 f.
  • Schmid, Max: Kein Donau-Zeltplatz mehr in der Weltenburger Enge. "Kanu-Sport" 8/1964, S. 180 ("Der Zeltplatz ... hinter der langen Wand ist gesperrt, da das ganze Gebiet zwischen Weltenburg und Kelheim zum Naturschutzgebiet erklärt worden ist. [...]")
  • Bestgen, Ingeborg: Mit Wanderfahrern aus der CSSR in Bayern. "Kanu-Sport" 3/1966, S. 43-45 (Freundschaftsbesuch und Gastgeber erleben die Donau von Haderfleck bis Regensburg, den Chiemsee, die Kössener Ache, die Isar von Lenggries bis Wolfratshausen und die Griesenschlucht der Loisach. Die geplante Ammerfahrt fällt leider buchstäblich ins (Regen)Wasser.)
  • Klonk, Peter: "... und rechts umtragen." "Erfahrene" Flußbeschreibungen. "Kanu-Sport" 7/1969, S. 132-136 (Launige Kritik an der Qualität mancher Beschreibungen des Flußführers, demonstriert an Befahrungen der oberen Donau zwischen Tuttlingen und Beuron, des oberen Neckar zwischen Sulz und Rottenburg und des oberen Main zwischen Lichtenfels und Bamberg. Der Fairneß halber sei gesagt, daß er die Berichtigungen gleich mitliefert und selber das eben genannte Main-Städtchen "Lichtenberg" schreibt...)
  • Klonk, Peter: A Bayer hat es besser. Bayerische Notizen. "Kanu-Sport" 14/1969, S. 288-290 (Isarwellen, Amperfahrt, Donaudurchbruch und Regensburger Strudel in kurzen Geschichten.)
  • Schmid, Max: Befahrung des Donaudurchbruches bei Kelheim. "Kanu-Sport" 1/1970, S. 15 (Schon damals gab es Unklarheiten, Lobbyarbeit und Sonderinteressen am Donaudurchbruch.)
  • Lüling, Eberhard: Vorfrühlingsfahrt. "Kanu-Sport" 8/1970, S. 154 f. (Mit dem "Polyesterkajak" kann der Autor sogar eine Vor-Fahrt auf der frühlingshaften Elta, "einem kleinen Wildbach aus der Baar", wagen, bevor er die Donau von Tuttlingen bis Beuron fährt. Er konnte sich Bildunterschriften leisten wie "Einsamer Zeltplatz bei Beuron" oder "Nur selten begegnet man am Ufer anderen Menschen". Waren das noch Zeiten.)
  • Achtung, Donaufahrer! "Kanu-Sport" 19/1970, S. 386 (Nachdem in Baierbrunn drei Schlauchbootfahrer "in ein falsches Wehr", d. h. in die Floßgasse zur Freien Isar, einfuhren und in der Walze kenterten, konnte der herbeigerufene Vertreter des Bayerischen Kanuverbandes gerade noch die Ausrufung eines Befahrungsverbotes verhindern. Zugleich wird eine Bekanntmachung aus Niederösterreich abgedruckt, die Wassersportler auffordert, einem fahrenden Großschiff nicht zu nahe zu kommen oder dessen Kurs nicht vor seinem Bug zu kreuzen. Gleichzeitig warnt die Behörde vor dem "immer mehr zunehmenden Einsatz" von Tragflächenbooten.)
  • Klawonn, Herbert: Von Ulm zum Schwarzen Meer - mit Umleitung in Wien über Graz und Zagreb. Wie man Unannehmlichkeiten vermeiden kann. Teil 1 in "Kanu-Sport" 22/1970, S. 440-443, Teil 2 in Heft 23/1970, S. 458 f. (Die Unannehmlichkeit besteht darin, daß es in Wien für Einzel-Transitpaddler kein tschechisches Visum gibt und Ungarn zwar freundlichst Visa erteilt, aber mit horrenden Tagesumtauschsätzen honoriert. Da bleibt nur der Weg über die Mur von Graz bis Jugoslawien (dessen Grenzer dem Autor eins husten) und die Weiterfahrt auf der Save von Zagreb bis zur Donau. Es folgen die verschiedensten Grenzkontrollen des Balkan mit allen Zoll-Abenteuern, die man sich nur vorstellen kann. Dazwischen die Schäden des schweren Donau-Hochwassers 1970. Man mag es kaum glauben, daß Klawonn nicht nur bis zum Donaudelta und auf dem Schwarzen Meer weiter bis Bulgarien kommt, sondern in Rumänien auch die damals noch völlig unbekannten Moldau-Klöster "mitnehmen" kann! Rittlinger wäre stolz auf diese Fahrt gewesen.)
  • Anno 1865. "Rob Roy" auf Rhein, Main und Donau. "Kanu-Sport" 24/1970, S. 486 f. (Eine Auswahl von Zeichnungen aus MacGregors berühmten 1865er Fahrtenbuch "Thousand Miles in the Rob Roy Canoe on Rivers and Lakes of Europe". Im Jahr zuvor hatte Walter Deffner in Osnabrück unter dem Titel "Im Rob Roy auf Rhein, Main und Donau" Auszüge aus der 21. Auflage des englischen Originals von 1880 ins Deutsche übertragen und als Buch veröffentlicht.)
  • Lüling, Eberhard: Neues vom alten Strom. Über den oberen Teil der Donau. "Kanu-Sport" 10/1972, S. 184-186 (Hintergründe und Erkundungsfahrten zur Begradigung der Donau zwischen Donaueschingen und Beuron, 1970/71 mitsamt neuer Kilometrierung und Fahrtanweisungen.)
  • Hußmann, Heinrich: Wir bummeln die Donau herunter. Teil 1 in "Kanu-Sport" 4/1974, S. 61-64, Teil 2 in Heft 6/1974, S. 110-114, mit kritischem Leserbrief in Heft 11/1974, S. 224 (Wanderfahrt von Ingolstadt bis Wien.)
  • Hußmann, Heinrich: Neue Donau-Impressionen. "Kanu-Sport" 5/1977, S. 98-100, mit ausführlichem Leserbrief in Heft 9/1977, S. 182 (Nach mehrjähriger Pause fuhr der Autor wieder einmal die Donau und gibt einen Zustandsbericht über die neu erbauten Staustufen und Strömungsverhältnisse zwischen Straubing und Wien, Stand Juli 1976.)
  • Aus der Arbeit der DSB-Kommission für Wassersport. "Kanu-Sport" 8/1977, S. 146 ("In einer Duisburger Tageszeitung las man Ende März, daß das bayerische Innenministerium endgültig entschieden hat, keine Bootsgasse zum bayerischen Donauabschnitt der Schifffahrtsstraße Rhein-Main-Donau zu bauen, weil eine solche Maßnahme zu teuer sei. Wasserwanderer auf der Fahrt zum Schwarzen Meer werden sich demnach künftig in Großschleusen gemeinsam mit den Lastkähnen absenken lassen müssen.")
  • Frisch, Erika: Auf der Donau von Donaueschingen bis Ulm. "Kanu-Sport" 24/1977, S. 479-481 und S. 486
  • Buzengeiger, Günther: Die ersten Bootsgassen an der bayerischen Donau. "Kanu-Sport" 17/1978, S. 336 f., mit Leserbrief "Erste Bootsgasse in Bayern" in Heft 20/1978 (Der "Vater der Bootsgassen" beschreibt hier die Einweihung seiner Erfindung in Regensburg und bedauert, daß die an der Staustufe Abbach erstellte Bootsgasse wegen offenbarer Schlamperei am Bau noch nicht betriebsbereit ist. Der nachfolgend erwähnte Leserbrief stellt klar, daß die erste bayerische Bootsgasse aber schon Ostern 1978 auf dem oberfränkischen Flüßchen Selbnitz in Selbnitz eröffnet wurde.)
  • Lührte, Edmund v.: Auf der Donau nach Wien. Kleine Erlebnisse und Hinweise. "Kanu-Sport" 21/1978, S. 419 f., mit Leserbrief in Heft 22/1978, S. 443
  • Kirsch, Lucas: Liebenswerte Donau? "Kanu-Sport" 1/1979, S. 14-16, mit Leserbrief in Heft 3/1979, S. 63
  • Schuldt, Roland: Neue Bootsgasse in Laiz. "Kanu-Sport" 11/1979 (Bericht über die Einweihung der Bootsgasse am km 2685,6)
  • Schulze, Martin: Einmal im Leben auf die Donau... Reisenotizen und Beobachtungen über einen der einstmals schönsten Ströme Europas. "Kanu-Sport" 7/1980, S. 123-128, mit Berichtigung in Heft 9/1980, S. 181 (Kulturhistorische Paddelfahrt von Kelheim nach Grein auf einem von Verbauung bedrohten Strom.)
  • Schulze, Martin: Abschied von einem Rest unverbauter Donau. "Kanu-Sport" 10/1981, S. 206-208 (Kulturgeschichtliche Paddeltour zwischen Lauingen und Neuburg kurz vor der Regulierung.)
  • Fuchs, Erich: Eine abenteuerliche Osterfahrt auf der jungen Donau. "Kanu-Sport" 8/1984, S. 171-173 (Das waren noch Zeiten, als man ungehindert den Oberlauf der Donau paddeln durfte! Der bekannte Paddelautor fährt diesmal nicht mit seinem "Schlingel", sondern mit "Frocky". Daß Ostern 1984 recht früh lag, sieht man an den Bildern: am Ostermontag stehen Zelt und Boot in knöchelhohem Neuschnee. Fuchs verarbeitete den Text später in seinem Buch "Schlingelgeschichten" (1992).)
  • Schrick, Hubert: Auf Kleinflüssen im Donauraum. "Kanu-Sport" 17/1988, S. 388-390 (Biber, Schmiechen, Friedberger Ache, Gießen, Iller, Nau und Windach im Einerkajak.)


  • Derndorfer, Karl: Tagebuch einer Fernfahrt im Kajak-Zweier. "Österreichs Paddelsport" 11-12/1960, S. 81-85 (Die hatten Kondition: ein Ehepaar fährt von Linz (km 2133) die Donau 511 km stromauf bis Obermarchtal (km 2632), oberhalb von Ulm, und wieder stromab zurück. Und das noch vor dem Bau der Schleusen! (Heute rechnet man mit 499 km Fahrtstrecke, weil die Kilometrierung zwischen Regensburg und Passau Donau 1960 auf die heutigen Zahlen verändert wurde.))
  • Derndorfer, Anna: Mit dem Kajak-Zweier von Linz nach Rosenheim. "Österreichs Paddelsport" 1-2/1961, S. 7 f. (Donau und Inn stromauf.)
  • Schaner, Hans: Im Banne des großen Stromes. "Österreichs Paddelsport" 2/1965, S. 19-22 (Erlebnisse einer Fahrt von Linz (km 2133) die Donau 501 km stromauf bis ins württembergische Dorf Rechtenstein (km 2634). Lesenswert!)


Die TID - alles, was du schon immer wissen wolltest ;-)

  • Brandis, Alfons M.: Erstmals nach dem Kriege wieder mit dem Faltboot nach Budapest. "Kanusport-Nachrichten" 18/1956, S. 318 (War es die "Tauwetterperiode"? Die traditionsreichen Linzer Paddler hatten es jedenfalls geschafft: sie durften durch den Eisernen Vorhang paddeln! Interessant die Beschreibung der Grenzbefestigungen nicht nur zwischen Sozialismus und Kapitalismus, sondern auch zwischen den herzhaft verfeindeten sozialistischen "Bruderstaaten". Der Text zeigt, welches Bedürfnis bei den Donaupaddlern aller Länder herrschte: Drei DDR-Bürger fuhren im August/September 1956 in einem motorisierten "Delphin" von Sigmaringen über alle Grenzen bis Jugoslawien (Helmut Hauptmann, "Donaufahrt zu dritt" (1957)), dabei in Linz erfahrend: "Nächste Woche paddelt eine Karawane von uns nach Budapest [...] sind die ersten Wassersportler aus Österreich, die nach 1945 Ungarn besuchen." (S. 69) Zeitgleich mit DDR-Bürgern und Linzern überquerten in der Zeit vom 12. bis 19.8. 1956 auch slowakische Paddler alte Grenzen zwischen Bratislava und Budapest! Sonderbarerweise wird diese, heute als "1. TID" bezeichnete Fahrt, obwohl sie für die kurz vor der Revolution stehenden Budapester genauso sensationell gewesen sein muß, weder von den DDR-Bürgern noch von den Linzern erwähnt.)


  • Friedrich Bühne: Weit ist der Weg zum Nil... "Kanu-Sport" 34/1958, S. 548, mit Leserbrief in Heft 2/1959, S. 35 (Da die "Deutsche Nil-Expedition 1958/59" nicht nur den ganzen Blauen Nil und schließlich den "richtigen" Nil bis zur Mündung befahren, sondern auch, soweit möglich, im (Hammer-)Faltboot anreisen wollte, startete der Expeditionsleiter die 13 Monate lange Reise zünftig in Leipheim auf der Donau. Bereits in Linz ändert sich die Fahrtroute, weil Bulgarien die Durchreise der Ausländer ablehnt, Jugoslawien dafür aber eine Weiterreise entlang der dalmatinischen Küste ermöglicht. Der Leserbrief geht auf Fahrtenfehler ein, die den Unerfahrenen an den ersten Tagen unterliefen.)
  • Donaufahrt bis Belgrad. "Kanu-Sport" 8/1960, S. 177 (Aus heutiger Sicht glaubt man kaum, wie klein die Notiz zur Zeit des Kalten Krieges gedruckt wurde: "Das internationale Organisationskomitee hatte am 17. und 18. März 1960 in Bratislava eine Sitzung, wo Fahrplan und Programm der Wanderfahrt besprochen wurde. Die ungarische Delegation wurde beauftragt, im Namen des Organisationskomitees alle Interessierten einzuladen. Die Fahrt nennt sich V. Internationale Donau-Freundschafts-Wanderfahrt und beginnt am 23. Juli in Engelhartszell in Österreich und endet am 14. August in Belgrad. [...]")
  • Orth, Gerhart: Sommerseligkeit an der oberen Donau. "Kanu-Sport" 22/1960, S. 394 f. (Von Donaueschingen nach Ulm.)
  • Schirmer, Richard: Donauwellen zwischen Passau und Linz. "Kanu-Sport" 22/1960, S. 395-399 (Lesenswert.)
  • Kaiser, Rudolf: Donaufahrt hinter den "Eisernen Vorhang". "Kanu-Sport" 6/1961, S. 91 f. (Von Linz bis Belgrad auf der V. Internationalen Donau-Freundschaftsfahrt 1960.)
  • Gasselseder, Herbert: Die Donauschifffahrt. "Kanu-Sport" 1/1963, S. 6 f. (Geschichte der Transitschifffahrt auf der Donau von den Anfängen bis in die Nachkriegszeit.)
  • Innerling, Jens: Der große Strom. Tour International 1962. "Jugend-ahoi! Jugendzeitschrift des DKV", Februar 1962, S. 5 f. (Der Autor fuhr die VII. TID von Linz bis zum Eisernen Tor.)
  • Kunze, Rolf: Die Donau - ein Fluß vieler Wünsche. Auf der Donau bis zur bulgarischen Grenze. "Kanu-Sport" 8/1964, S. 159-165 (Für die Mitfahrt auf der VIII. TID 1963 mußte unter Westdeutschen noch geworben werden: ganze acht Mutige paddelten durch den Eisernen Vorhang hindurch! Dies war auch nur im Rahmen der TID möglich, denn die Redaktion warnt im Vorwort, daß "z. z. eine Einzelfahrt jenseits der österreichisch-ungarischen Grenze wohl kaum ermöglicht werden kann ... Auch diese internationale Gemeinschaftsfahrt [die TID] muß ... vor der rumänisch-bulgarischen Grenze enden." ("Kanu-Sport" 14/1964, S. 324, bestätigt das Paddelverbot für Ungarn außerhalb der TID noch einmal.) Vor diesem Hintergrund schildert der Fahrtenleiter der bundesdeutschen Delegation die wahrhaft exotische Fahrt von Beuron bis Prahovo, der letzten Station der VIII. TID an der jugoslawisch-rumänischen Grenze. Ein lesenswertes Stück Zeitgeschichte!)
  • Amerikanische Wasserwanderer auf der Donau. "Kanu-Sport" 20/1964, S. 458 ("Wie wir 'Agerpres', einem rumänischen Sport-Bulletin, entnehmen, ist vor kurzem erstmals einer Gruppe von neun amerikanischen Wasserwanderern, die dem 'Ledyard Canoe Club' in Darmouth College, New Hampshire, angehören, mit vier Kanus eine Donaufahrt bis zum Schwarzen Meer gelungen. Die Amerikaner sind in Ulm gestartet. [...] Dies ist die erste uns bekannt gewordene Befahrung der gesamten Donau bis zum Schwarzen Meer nach dem Kriege. [...]")
  • Leybrand, Hanna: Mit dem Faltboot durch das "Eiserne Tor". "Kanu-Sport" 4/1965, S. 66 f. (Nachdem die "Mitteldeutschen" an der ungarisch-jugoslawischen Grenze zurückbleiben mußten, fahren die Deutschen mit der IX. TID 1964 bis Kladovo und liefern noch Bilder der Durchbruchsstrecke, wie sie vor dem Bau des Staudamms aussah.)
  • Kunze, Brunhilde: Die X. TID versank im Hochwasser. "Kanu-Sport" 2/1966, S. 23-25 (Interessant ist nicht nur das genannte Hochwasser, sondern auch, daß die Autorin sich vor dem Start den Fuß brach und - da der Ehemann erst zwei Wochen nach ihr auf die TID folgen konnte - eigentlich nach Hause fahren wollte. Da hatte sie aber Kameradschaft und Sportgeist ihrer ungarischen Paddelfreunde unterschätzt! – Schön zu lesen.)
  • Kunze, Rolf: Von Linz bis Györ. "Kanu-Sport" 2/1966, S. 25-28 und S. 33-35 (Dies ist der Bericht des Gatten der obigen Autorin. Der stieß erst in Linz dazu, und zu dem Bericht über den genannten Donauabschnitt kommt eine "Große ungarische Wasserrundfahrt" von Budapest über den Balaton nach Budapest mit all ihren Abenteuern und einer ausführlichen Streckenbeschreibung.)
  • Kunze, Rolf: Das Eiserne Tor wird geschlossen. "Kanu-Sport" 8/1966, S. 180
  • Fietz, Walter: Über sechs Grenzen durch sieben Länder der völkerverbindenden Donau. Von der XI. TID 1966 berichtet. Teil 1 in "Kanu-Sport" 11/1967, S. 204-209, Teil 2 in Heft 17/1967, S. 344-346, Teil 3 in Heft 19/1967, S. 388-390 (Ausführlicher Bericht von den Abenteuern zwischen Ingolstadt und Russe (wo die TID damals endete). Lesenswert! Beachte dabei die Buchkritik Walter Frentz' Einreisegenehmigung" in Heft 19/1967, S. 397, die kritisiert, was DDR-Bürgern längst schon in Fleisch und Blut übergegangen war: die Bürger sozialistischer Staaten, Tschechen, Slowaken, Ungarn, Bulgaren und Jugoslawen, dürfen alle im bundesdeutschen Ingolstadt starten. Nur die aus der DDR nicht: ihnen war das Betreten des "NSW" (Nichtsozialistischen Wirtschaftssystems) seitens der eigenen Regierung streng verboten. Sie hatten bis 1990 frühestens in Bratislava einzusetzen...)
  • XIII. Internationale Donau-Wanderfahrt getestet. "Kanu-Sport" 17/1968, S. 371 (Bericht vom Start in Ingolstadt und von der Strecke bis Passau. Die TID 1968 sollte die letzte werden, die das Eiserne Tor noch ohne Aufstau passieren konnte.)
  • Hülsen, Reinhard: TID 70 subjektiv. "Kanu-Sport" 6/1971, S. 107-111 (Gut zu lesen.)
  • Hanrath, Ernst August: Auf der schönen blauen Donau. Die 14. TID 69 erlebt, erlitten und in Worte gefaßt. "Kanu-Sport" 13/1970, S. 258 (Gut zu lesen.)
  • Hanrath, Ernst A.: Balkan-Erlebnisse eines Kanuten. Mit der XV. TID durchs Eiserne Tor. "Kanu-Sport" 11/1971, S. 218 f. (Eigentlich sollte, so verrät eine Notiz in "Kanu-Sport" 3/1970, S. 63, die 1970er TID während der Bauarbeiten am Eisernen Tor mit Bussen um die Baustelle herumgefahren werden, aber offenbar durfte man letztlich doch per Boot durch. Das Kraftwerk Djerdap war noch nicht fertig (es sollte erst 1972 eingeweiht werden), aber sein Stau hatte schon Teile des Durchbruchstals unter Wasser gesetzt. Von der Insel Ada Kaleh ragten nur noch einige Bäume aus dem Wasser; die TID passierte eine riesige Baustelle. – In Heft 15/1971, S. 305, findet sich eine Kurzmeldung, wonach der jugoslawische Teil des Eisernen Tores bzw. der Djerdap-Schlucht 1971 zum Nationalpark erklärt wurde.)
  • Röhlen, Leo: Die XVI. TID 1971 unterwegs! "Kanu-Sport" 20/1971, S. 400 f. (Lt. "Kanu-Sport" 4/1958, S. 64, wurde "das neue Goldene Wanderfahrerabzeichen" schon 1958 an Martha und Leo Röhlen verliehen.)
  • Klefisch, Michael; Neumeier, Monika; und Rausch, Martin: Mit TID-Reisenden unterwegs. Von drei Teilabschnitten der Tour International Danubien. Teil 1 in "Kanu-Sport" 23/1974, S. 471 f. und 474 f., Teil 2 in Heft 24/1974, S. 479-482 (I. Auf Fahrt von Ingolstadt - Passau; II. Und weiter geht’s nach Belgrad; III. Und endet schließlich bei Donau-km 375,5 in Silistra.)
  • Gorski, Oskar: Gedanken zur TID und das Wiedersehen mit den Masuren. "Kanu-Sport" 19/1976, S. 378-380, mit Korrektur in Heft 21/1976, S. 424 (Der Hauptteil, der von einer Masurenfahrt handelt, wird mit Streiflichtern von der Hochwasser-TID 1975 eingeleitet.)
  • Hartmann, Marga: Glück im Unglück auf der TID 1976. "Kanu-Sport" 22/1976, S. 434 f. (In Heft 19/1976, S. 402 (nicht, wie im Artikel behauptet, Heft 20/1976) war es schon kurz zu lesen: "Mutige Kehler Kanuten" hatten eine ältere Paddlerin gerettet, die nach dem Start im Hochwasser der Donau im unter Wasser lauernden Gestrüpp einer Insel gekentert war. Hier steht ihr Bericht: die stürmische Koschava verursachte die Kenterung(en). Neben den beiden mutigen Paddlern aus Kehl verdankt die Paddlerin noch einem motorisierten Fischer, der allen half, Ausrüstung und Leben.)
  • Röhlen, Leo: Die XXII. TID unterwegs. "Kanu-Sport" 15/1977, S. 293 f. (Lt. "Kanu-Sport" 4/1958, S. 64, wurde "das neue Goldene Wanderfahrerabzeichen" schon 1958 an Martha und Leo Röhlen verliehen.)
  • Rausch, Martin: Mit der 23. TID 1978 unterwegs. "Kanu-Sport" 19/1978, S. 381
  • Röhlen, Leo: Aus INGOLSTADT wurde TIDGOLSTADT. "Kanu-Sport" 19/1978, S. 382
  • David, Hans M.: XXIII. TID 1978 oder Freud und Leid auf der Donau. Teil 1 in "Kanu-Sport" 9/1979, S. 178-182, Teil 2 in Heft 10/1979, S. 198-200, Teil 3 in Heft 13/1979, S. 265 f.
  • Jankowyks, Dagobert: Erlebnisse am Rande der 24. TID 1979. Teil 1 in "Kanu-Sport" 15/1980, S. 297-300, Teil 2 in Heft 16/1980, S. 323-326, Teil 3 in Heft 18/1980, S. 366-368 ("Ich versuche, das Erlebnis der 24. TID in einem Umfang wiederzugeben, der dem verfügbaren Platz im 'Kanu-Sport' ebenso wie der TID selbst zu entsprechen vermag. Es scheint mir unmöglich. Für eilige Leser müßte der Bericht etwa so lauten: 50mal Zelt auf- und abbauen, 50 Fahrtage, 13 Ruhetage, das alles zwischen Ingolstadt und Silistra in Bulgarien, internationale Sportkameraden, Bier, Wein, Weib, Gesang, Dörfer, Städte, Besichtigungen...")
  • David, Hans M.: Tag und Traum auf der 25. TID 1980. Teil 1 in "Kanu-Sport" 14/1981, S. 296 f., Teil 2 in Heft 15/1981, S. 313 f. (Reflexionen einer TID-Fahrt, die zunächst wegen Krankheit unterbrochen werden mußte, bis...)
  • Rausch, Martin: 2603 km nur mit Muskelkraft zurückgelegt. Die TID von Silistra bis Sf. Gheorghe. Teil 1 in "Kanu-Sport" 15/1981, S. 314-317, Teil 2 in Heft 16/1981, S. 340, mit Leserbrief in Heft 19/1981, S. 412, mit Erwiderung in Heft 20/1981, S. 430, und weiteren Leserbriefen in Heft 22/1981, S. 471 (Von Silistra ins Donaudelta.)
  • Schanz, Brigitte: Als Mädchen "alleine" auf der TID '83. "Kanu-Sport" 1/1984, S. 22 f. (Schön geschilderte Eindrücke.)
  • Bangemann, Inge und Heinz: TID beendet - und dann? Von Silistra nach Istanbul. Teil 1 in "Kanu-Sport" 8/1985, S. 178 f., Teil 2 in Heft 9/1985, S. 207 (Der Plan, von der bulgarischen Hafenstadt Galata übers Schwarze Meer nach Istanbul zu fahren, wird zunächst durch die starke Brandung, dann von der bulgarischen Marine gestört, die den Bundesdeutschen vor Nessebar eine Lektion erteilt, die vor ihnen an anderer Stelle schon einige andere Reisende erlebt hatten. Vielleicht ging der Anpfiff auf die Flucht des Leipzigers Harald Fritzsch zurück, der bereits 1968 mit einem "Delphin" mit Außenbordmotor erfolgreich diesen Weg gewählt hatte - nur eben als Fluchtweg aus der DDR! (Siehe dazu "Binsenbummeln und Meeresrauschen IV", S. 51 ff.) Da beide Autoren Bundesbürger waren, blieb es bei dem Rüffel. Sie verließen das Land spornstreichs auf dem Landweg Richtung Istanbul. (Nachbemerkung 2014: heute gilt bulgarisches Küstenpaddeln nicht mehr als Verbrechen.))


  • N. N.: Mit der TID bis Budapest. "Österreichs Paddelsport" 3-4/1962, S. 13
  • H. N.: TID - mit Licht und Schatten. Nachbetrachtung zur Tour International Danubien 1964. "Österreichs Paddelsport" 9/1964, S. 74
  • Oettl, Gottfried: Die Tid von Start bis Ziel. Teil 1 in "Österreichs Paddelsport" 1/1969, S. 3, Teil 2 in Heft 2/1969, S. 3 f. und S. 6
  • RIMA: Die TID in Hainburg. "Österreichs Paddelsport" 9/1973, S. 11 (Bericht über die Ankunft der diesjährigen TID am 13.7. 1973: in Hainburg legten 120 Boote mit ca. 150 Paddlern an.)
  • Syrek: 19. Tour International Danubien. "Österreichs Paddelsport" 5/1975, S. 8 f. (Von Braunau am Inn über Passau nach Silistra, 12.7. bis 5.9. 1974.)


Dorfen (Isar)

Die Dorfen bildet sich bei Moosinning und mündet nach 36 km bei Gaden von rechts in die Isar.

  • Grottenthaler, Walter: Kleine Wanderfahrten nördlich von München. "Kanu-Sport" 2/1969, S. 28 f., mit Ergänzung in Heft 7/1969, S. 142 (Vorschläge für Kurz- und Tagestouren auf Isar, Moosach, Nasenbach bzw. Brandbach, Goldach, Dorfen, Saubach bzw. Settinger Bach und Sempt. In der ergänzenden Kurznotiz muß der Autor die Nichtbefahrbarkeit der Dorfen zwischen der Abzweigung des Dorfenkanals bei Eitting und der Ortschaft Graden melden, weil vom Bayernwerk nicht mehr genug Wasser über das Wehr abgelassen wird.)


Eger / Ohře

  • Stöß, Erika, und Gerhardt, Günter: Ostern im Fichtelgebirge und Frankenwald. Von der Osterveranstaltung des KC Saale und der Naturfreunde Hof. "Kanu-Sport" 10/1977, S. 194-196 (Rösla, Eger-Oberlauf, (Sächsische) Saale - Oberlauf, Regnitz, Selbitz, Lamitz mit kilometrierten Beschreibungen.)
  • Schrick, Hubert: Auf Kleinflußfahrten in Oberfranken und im nördlichen Fichtelgebirge. "Kanu-Sport" 20/1979, S. 406-408 (Neben Fahrtberichten vom Perlenbach, der Schwesnitz, der Lamitz, der Rodach, der Wilden Rodach, der Regnitz, dem Weißen Main, der Selbitz, dem Oberlauf der Eger, der Röslau, der Fichtelnaab, der Waldnaab und der Bayreuter (= Warmen) Steinach ist besonders die Osterfahrt auf der "Sächsischen Saale" (die nirgends durch Sachsen führt) interessant. Sie war als Erkundung angesetzt, nachdem im "Kanu-Sport" 4/1979 die Befahrung des 17 km langen Grenzabschnitts zwischen der Lamitzmühle und Blankenstein für Bundesdeutsche in gewissem Rahmen zulässig geworden war.)


Eittinger Bach

Der Eittinger Bach oder auch "Saubach" zweigt in Erding von der Sempt ab, um, quer durchs Erdinger Moos fließend, nordwestlich von Eitting in die Dorfen zu führen.

  • Grottenthaler, Walter: Kleine Wanderfahrten nördlich von München. "Kanu-Sport" 2/1969, S. 28 f. (Vorschläge für Kurz- und Tagestouren auf Isar, Moosach, Nasenbach bzw. Brandbach, Goldach, Dorfen, Saubach bzw. Settinger Bach und Sempt.)


Elta

Die Elta ist ein 16 km langer Zufluß der oberen Donau. Sie mündet in Tuttlingen in die obere Donau.

  • Lüling, Eberhard: Vorfrühlingsfahrt. "Kanu-Sport" 8/1970, S. 154 f. (Mit dem "Polyesterkajak" kann der Autor sogar eine Vor-Fahrt auf der frühlingshaften Elta, "einem kleinen Wildbach aus der Baar", wagen, bevor er die Donau von Tuttlingen bis Beuron fährt. Er konnte sich Bildunterschriften leisten wie "Einsamer Zeltplatz bei Beuron" oder "Nur selten begegnet man am Ufer anderen Menschen". Waren das noch Zeiten.)


Elz

  • Schrick, Hubert: Zu Neujahr auf Kleinflüssen an Rhein, Main und Neckar. "Kanu-Sport" 21/1983, S. 472-476 (Fahrtberichte und Kilometrierungen von Elz (Neckar), Erfa (Main), Morre (Mud), Mud (Main), Itter (Neckar), Steinach (Neckar), Queich (Rhein) und Rehbach (Rhein).)


Enz

  • Schaich, Fritz: Frühjahrs-Kanufreuden im Nordschwarzwald. "Kanu-Sport" 9/1959, S. 176 f.
  • Arnold, Edmund: Herbstliche Schwarzwaldfahrt auf der Enz. "Kanu-Sport" 20/1969, S. 407 f.
  • Hoffmann, Wolfgang: Auf Würm, Nagold und Enz. "Kanu-Sport" 20/1970, S. 397 f. (Das lange 1.-Mai-Wochenende 1970 verleitet zur Befahrung aller drei Flüsse im Festboot.)
  • Stecher, Jürgen: Bei Schneeschmelze auf Enz und Eyach, erlebt und geschildert. "Kanu-Sport" 7/1976, S. 127
  • Nöding, Siegfried: Mit dem Kanu mitten in die baden-württembergische Landesgartenschau in Bietigheim-Bissingen. "Kanu-Sport" 17/1989, S. 387 f.


Erfa

Auch "Erf" genannt.

  • Heilig, Richard: Wildbach im Odenwald: Die Erf. "Kanu-Sport" 13/1959, S. 248
  • Schrick, Hubert: Zu Neujahr auf Kleinflüssen an Rhein, Main und Neckar. "Kanu-Sport" 21/1983, S. 472-476 (Fahrtberichte und Kilometrierungen von Elz (Neckar), Erfa (Main), Morre (Mud), Mud (Main), Itter (Neckar), Steinach (Neckar), Queich (Rhein) und Rehbach (Rhein).)


Eschach

  • Schekulin, Karl: Eschach - ein munteres Schwarzwaldgewässer. "Kanu-Sport" 3/1980, S. 68 f.


Feldsee (Schwarzwald)

  • Schiffer, Rudolf: Die Schwarzwälder Seen - Ein Sommerparadies für Wassersportler. Teil 1 in "Kanu-Sport" 7/1976, S. 128 f. (Schluchsee, Titisee), Teil 2 in Heft 8/1976, S. 150-152 (Windgfällsee, Feldsee, Mathisieweiher, Plattensee), Teil 3 in Heft 11/1976, S. 211 und 213 (Mummelsee, Schwarzenbach-Talsperre, Glaswaldsee, versteckte Diamanten im Nordschwarzwald: Wildsee, Buhlbachsee und Ellbachsee am Ruhestein, Wildsee, Hornsee und Hohlohsee bei Kaltenbronn, Schurmsee, Blindsee und Huzenbacher See bei Schönmünzach, Herrenwieser See bei Kurort Herrenwies.) (Ausführliche See-Beschreibungen.)


Fichtelnaab

  • Wendler, Max: Die Fichtelnaab - ein oberfränkischer Kleinfluß. "Kanu-Sport" 16/1959, S. 294
  • Schrick, Hubert: Auf Kleinflußfahrten in Oberfranken und im nördlichen Fichtelgebirge. "Kanu-Sport" 20/1979, S. 406-408 (Neben Fahrtberichten vom Perlenbach, der Schwesnitz, der Lamitz, der Rodach, der Wilden Rodach, der Regnitz, dem Weißen Main, der Selbitz, dem Oberlauf der Eger, der Röslau, der Fichtelnaab, der Waldnaab und der Bayreuter (= Warmen) Steinach ist besonders die Osterfahrt auf der "Sächsischen Saale" (die nirgends durch Sachsen führt) interessant. Sie war als Erkundung angesetzt, nachdem im "Kanu-Sport" 4/1979 die Befahrung des 17 km langen Grenzabschnitts zwischen der Lamitzmühle und Blankenstein für Bundesdeutsche in gewissem Rahmen zulässig geworden war.)


Fränkische Saale

Die Fränkische Saale wird schon in der 1. Auflage des "Bayerischen Fluß- und Zeltwanderbuches" (1953) beschrieben.


  • Jünger, Ernst: Die Fränkische Saale. "Kanusport-Nachrichten" 11/1956, S. 187 (DER Ernst Jünger? Der Stil könnte passen; das Papier des Rezensenten-Exemplars ist (alters)braun, so sei es also. Flußbeschreibung von Bad Kissingen bis Gemünden.)


  • Neuerdings saubere obere Fränkische Saale. "Kanu-Sport" 12/1961, S. 229 (Der freudige Tonfall läßt vermuten, daß Bad Neustadt endlich eine Kläranlage besaß; im Sommer 1960 hatte es ein großes Fischsterben gegeben, wonach 240.000-300.000 Jungaale sowie einige tausend Forellen, Karpfen und Schleie neu eingesetzt werden mußten.)
  • Reinhold, Horst: Fränkische Saale - ein nicht enttäuschendes Flüßchen. "Kanu-Sport" 21/1963, S. 456 f.
  • Berthold, Hans-Joachim: Pfingstfahrt auf Main und Fränkischer Saale. "Kanu-Sport" 7/1978, S. 134 f. (Von Zellingen bis Gemünden auf dem Main und von Roßmühle bis Gemünden auf der Fränkischen Saale.)
  • Messerer, Rudolf: Die Fränkische Saale - ein klassischer Wanderfluß. "Kanu-Sport" 16/1979, S. 324-326 (Von Herschfeld bis Gemünden im Familiencanadier.)


Garchinger Mühlbach

Der knapp 13 km lange Bach wird als "Garchinger Bach" schon in der 1. Auflage des "Bayerischen Fluß- und Zeltwanderbuches" (1953) beschrieben.


Glaswaldsee (Schwarzwald)

  • Schiffer, Rudolf: Die Schwarzwälder Seen - Ein Sommerparadies für Wassersportler. Teil 1 in "Kanu-Sport" 7/1976, S. 128 f. (Schluchsee, Titisee), Teil 2 in Heft 8/1976, S. 150-152 (Windgfällsee, Feldsee, Mathisieweiher, Plattensee), Teil 3 in Heft 11/1976, S. 211 und 213 (Mummelsee, Schwarzenbach-Talsperre, Glaswaldsee, versteckte Diamanten im Nordschwarzwald: Wildsee, Buhlbachsee und Ellbachsee am Ruhestein, Wildsee, Hornsee und Hohlohsee bei Kaltenbronn, Schurmsee, Blindsee und Huzenbacher See bei Schönmünzach, Herrenwieser See bei Kurort Herrenwies.) (Ausführliche See-Beschreibungen.)


Glonn (Amper)

  • Wanderfahrten auf der Glonn. "Kanusport-Nachrichten" 7/1949, S. 126 ("Das Landratsamt von Dachau hat dagegen Einspruch erhoben, daß sich auf der Glonn Faltbootfahrer tummeln." Verhandlungen mit dem Amt verhinderten ein Fahrverbot unter der Bedingung, daß die Altarme während der Laichzeit nicht befahren werden.)


Goldach (Isar)

Die Goldach bildet sich beim Goldachhof östlich von Ismaning. Ab ihrem Eintritt in die Isarauen heißt sie lt. Wikipedia "Nasenbach" (die Beschreibung in "Kanu-Sport" 2/1969 läßt den Nasenbach oder auch "Brandbach" als eigenes Gewässer bei Schloß Erching beginnen und bei Freising in die Isar münden). Die Goldach mündet nach 36 km bei Gaden von rechts in die Isar.

  • Grottenthaler, Walter: Kleine Wanderfahrten nördlich von München. "Kanu-Sport" 2/1969, S. 28 f. (Vorschläge für Kurz- und Tagestouren auf Isar, Moosach, Nasenbach bzw. Brandbach, Goldach, Dorfen, Saubach bzw. Settinger Bach und Sempt.)


Große Lauter

Die hier gemeinte Lauter entspringt beim schwäbischen Dorf Offenhausen und mündet nach 42 km bei Obermarchtal in die Donau.

  • Schweizer, Eugen: Die "Große Lauter" ist der schönste unter den Bächen im Schwabenland. "Kanu-Sport" 11/1961, S. 198, mit Leserbrief "Befahrung des 'Hohen Gießel'" in Heft 23/1961, S. 414 (Das Titelbild von Heft 11/1961 zeigt die Große Lauter.)
  • Schekulin, Karl: Aus meinem Fahrtenbuch. Teil 1 in "Kanu-Sport" 20/1971, S. 402-405, mit Leserzuschrift zur Bregenzer Ache in Heft 23/1971, S. 465 (Große Lauter; Wutach-Schlucht bei Neuschnee; In den Waldschluchten der Bregenzer Ach; Vorderrhein - abenteuerliche Fahrt durch den Flimser Bergsturz), Teil 2 in Heft 21/1971, S. 415-417 (Die Wunderkiste oder Wie man auf Feinschmeckerart auf der Ammer paddelt; Auf dem Rißbach oder Man soll keine Chirurgen erschrecken; Auf den Oberläufen von Lech und Loisach), Teil 3 in Heft 23/1971, S. 455-459 (Vom Französischen Jura ins Savoie oder Wie man 35 Flaschen Kenterweine trinkt (Loue - Ain - Chéran); In den Schluchten Südfrankreichs (obere Durance - Verdon - Var); In den Cevennen (obere Loire - Allier - Ardèche). Kurztexte, aber lesenswert.)
  • Wulle, Ursula: Sorgenkind "Große Lauter". Ein Bericht zum "zweimal lesen". "Kanu-Sport" 6/1978, S. 114-116 (Bericht über die schwierigen Verhandlungen zwischen Paddlern und Naturschützern über die Befahrungsregelungen auf dem zur Donau führenden schwäbischen Fluß.)
  • Wulle, Ursula: Auswirkungen der Sperrungen an der Großen Lauter: Vereinssterben im Südwesten. "Kanu-Sport" 23/1988, S. 540


Gröbenbach

Der Gröbenbach entspringt bei Puchheim und mündet bei Dachau in die Amper.

  • Koch, Reinhold: Der Bach vor der Haustür. "Kanu-Sport" 21/1969, S. 440


Grümpelbach

  • Macheleid, Jürgen: Kleinflüsse im nordwestlichen Oberfranken. "Kanu-Sport" 8/1980, S. 149-153 (Ausnahmsweise ist diese Auflistung von Quellflüßchen des Main hier aufgenommen. Beschrieben und kilometriert werden Roter und Weißer Main, die Bayreuther (= Warme) Steinach, die Ölschnitz, die Schorgast, die Stadtsteinacher (= Untere) Steinach, die Weismain, die (Vogtländische) Rodach, die Wilde Rodach, die Kremnitz, der Doberbach, der Grümpelbach, die Kronach, die Haßlach, die (Thüringer) Steinach, die Itz, die Zahme Rodach und die Baunach.)


Günz

Die Günz wird schon in der 1. Auflage des "Bayerischen Fluß- und Zeltwanderbuches" (1953) beschrieben.


  • Schmid, Max: Befahrung der Günz und Nau in Schwaben. "Kanu-Sport" 10/1960, S. 217 (Während der Laichzeit vom 15. März bis 1. Juli ist die Befahrung von Günz und Nau verboten. In der anderen Zeit können Nichtmotorboote fahren. "Eine weitere Herabsetzung der Verbotszeiten wird angestrebt.")
  • Splitgerber, Hilde: Der Spritzdecken-Passagier. "Kanu-Sport" 3/1969, S. 48 f. (Er heißt Schecki und ist ein Do-Kö [16] mittlerer Größe, der unbedingt auf die Östliche Günz mit muß. Auf dem Verdeck des neuen PE-Bootes sollte er ausreichend Platz haben und still halten - denkt sich Herrchen. Frauchen schüttelt den Kopf und weiß, sie wird alles aufschreiben, was an dem Tag passierte. (Wenn der Köter das Zelt des Rezensenten so unbefangen markiert hätte wie alle Bäume am Rastplatz, wäre der Paddeltag der drei unsanft beendet worden...))


Hafenlohr

  • Heilig, Richard: Wildbach im Spessart. "Kanu-Sport" 9/1962, S. 176 (Von Lichtenau bis zur Mündung im Falt- und im Festboot.)
  • Schrick, Hubert: Auf Kleinflüssen im Gebiet von Main und Saale. "Kanu-Sport" 21/1978, S. 414 f. (Kahl, Jossa, Schmale Sinn, Brend, Hafenlohr)


Haßlach

  • Wegfahrt, Georg: Osterfahrt auf Wildflüssen im Frankenwald. 1966 auf Haßlach, Rodach, Dober, Kremnitz und Steinach. "Kanu-Sport" 8/1967, S. 144-146
  • Macheleid, Jürgen: Kleinflüsse im nordwestlichen Oberfranken. "Kanu-Sport" 8/1980, S. 149-153 (Ausnahmsweise ist diese Auflistung von Quellflüßchen des Main hier aufgenommen. Beschrieben und kilometriert werden Roter und Weißer Main, die Bayreuther (= Warme) Steinach, die Ölschnitz, die Schorgast, die Stadtsteinacher (= Untere) Steinach, die Weismain, die (Vogtländische) Rodach, die Wilde Rodach, die Kremnitz, der Doberbach, der Grümpelbach, die Kronach, die Haßlach, die (Thüringer) Steinach, die Itz, die Zahme Rodach und die Baunach.)


Herrenwieser See (Nordschwarzwald)

  • Schiffer, Rudolf: Die Schwarzwälder Seen - Ein Sommerparadies für Wassersportler. Teil 1 in "Kanu-Sport" 7/1976, S. 128 f. (Schluchsee, Titisee), Teil 2 in Heft 8/1976, S. 150-152 (Windgfällsee, Feldsee, Mathisieweiher, Plattensee), Teil 3 in Heft 11/1976, S. 211 und 213 (Mummelsee, Schwarzenbach-Talsperre, Glaswaldsee, versteckte Diamanten im Nordschwarzwald: Wildsee, Buhlbachsee und Ellbachsee am Ruhestein, Wildsee, Hornsee und Hohlohsee bei Kaltenbronn, Schurmsee, Blindsee und Huzenbacher See bei Schönmünzach, Herrenwieser See bei Kurort Herrenwies.) (Ausführliche See-Beschreibungen.)


Hochrhein

  • Fürst, Hans: Befahren des Bodensees jetzt erleichtert. "Kanusport-Nachrichten" 3/1951, S. 34 (Kurze Darlegung der Befahrungsbedingungen. Während der Bodensee befahren werden durfte, blieb der Hochrhein den Wassersportlern noch verboten.)
  • Fürst, Hans: Bodensee- und Oberrheinbefahrung. "Kanusport-Nachrichten" 12/1952, S. 232 (Genaue Beschreibung der zu dieser Zeit gültigen Grenzformalitäten. Unter dem Titel "Fahrten auf dem Oberrhein" wird die Mitteilung durch eine Kurznotiz im gleichen Heft, S. 235, ergänzt.)


  • Kohlhaas, Wilhelm: Der Bodensee ist in Gefahr! "Kanu-Sport" 2/1958, S. 21-23 (Geplant war der Ausbau des Hochrheins bis zum Bodensee als schiffbare Wasserstraße.)
  • Gewässerschutz – Gewässerverunreinigung. "Kanu-Sport" 3/1959, S. 51 ("Kürzlich ging durch die süddeutsche Presse eine Meldung, nach der der Ausbau des Hochrheines wohl erst in sieben Jahren erfolgen wird." [...])
  • Jatho, Kurt: Erfahrungen bei der Befahrung des Hochrheins. "Kanu-Sport" 8/1959, S. 155 f., mit Leserbriefen in Heft 10/1959, S. 202, und Heft 12/1959, S. 235 ("Es ist nicht ratsam, den Hochrhein allein zu befahren. Es sollten mindestens vier Kanuten beisammen sein. Mit Hilfe von Traggurten lassen sich dann die Boote bei den verschiedenen Kraftwerken ohne allzu große Plackerei umsetzen. ... Die Schweizer Zollbeamten zeigten sich durchweg freundlich und zuvorkommend. Von einem deutschen Zöllner, unter dessen Augen wir in aller Unschuld das Schweizer Ufer mit dem deutschen vertauscht hatten, mußten wir uns wegen 'illegalen Grenzübertritts' mündlich verwarnen lassen. Humor ist an Bord mitzuführen.")
  • Schwerer Bootsunfall beim Kraftwerk Rheinfelden. "Kanu-Sport" 25/1960, S. 440 ("Zwei Faltbootfahrer mit Einern haben bei einer kürzlichen Fahrt die Angaben des Wasserwanderbuches nicht beachtet. Auf Zurufe vom schweizerischen Ufer wurden sie gegen die Staumauer abgetrieben. Nur mit Mühe wurde der Sturz in die Tiefe verhindert. Am Grobrechen war es aber geschehen. Boot beschädigt und Geld verloren waren noch geringe Folgen. [...] Tragen von Schwimmwesten ist in der Schweiz keine Schande.")
  • Mit dem Faltboot tödlich verunglückt. "Kanu-Sport" 28/1960, S. 480 ("Am Naturschutzwehr des Kraftwerks Rheinau am Hochrhein versuchte ein Faltbootfahrer aus Hannover trotz des Verbotes das Wehr zu befahren. Ein Kamerad stand mit dem Fotoapparat am Ufer. Obwohl unterhalb des Wehres keinerlei Wellenbildung steht, ertrank der Faltbootfahrer. Das Wehr des Kraftwerks und die beiden dortigen Naturschutzwehre sind mit guten Umtragemöglichkeiten versehen. [...]" Die Todesanzeige steht in Heft 29/1960, S. 492.)
  • Feucht, Otto: Fahrwasser oder Trinkwasser? "Kanu-Sport" 18/1961, S. 320 f. (Flammendes Plädoyer gegen den Ausbau des Hochrheins zur Wasserstraße, der in den 60ern diskutiert wurde. Letztlich entschied man sich dagegen - die Auto-Motorisierung, die die deutsche Landschaft so verbaut(e), hatte auch positive Nebeneffekte.)
  • Kl.: Erleichterungen für Sportboote auf Bodensee, Hoch- und Oberrhein. "Kanu-Sport" 20/1969, S. 418 (Mußte man bislang bei jedem An- und Ablegen am Ufer Paß- und Zollkontrolle über sich ergehen lassen, so können Wassersportler jetzt nach Ausstellung einer "Erlaubnis" zumindest am deutschen Ufer an jeder beliebigen Stelle an- und ablegen, auch außerhalb der deutschen Zolllandungsplätze.)
  • jüsto (= Jürgen Stoldt): Der Rheinfall von Schaffhausen, ein Reinfall für den Kanusport! "Kanu-Sport" 11/1976, S. 209 (Es gibt nichts Neues unter der Sonne: ein Paddler hat (erstmalig) den Rheinfall bezwungen - und wird dafür in Paddelkreisen nicht gelobt, sondern in den buntesten Farben beschimpft. (Sein Name, Dr. Jozef Hanulik, wird nicht einmal genannt.) Seit 1999 sind Aktionen dieser Art verboten und werden müssen vom Ausführenden teuer bezahlt werden. Leserbriefe im "Kanumagazin" 1/2004, S. 58, anläßlich einer erneuten Befahrung zeigen, daß Hanulik noch nicht vergessen war: auf die Unterseite seines Bootes, die beim Kentern zum Vorschein kam, hatte der Tscheche den Bootsnamen "stara kurva" gemalt - die Übersetzung gehört hier nicht hin :))
  • Glaubitt, Marga: Kajaks zwischen den Grenzen an Hoch- und Niederrhein. "Kanu-Sport" 2/1980, S. 37-39 (Vom Bodensee bis Karlsruhe (mit Fahrtende in Brühl).)
  • Utikal, Peter: Von der Reuss zum Main. Kanu-Sport" 13/1983, S. 291-296 (Ausführlicher Bericht einer Paddelfahrt von Amsteg am Vierwaldstätter See nach Ginsheim.)
  • Hermann, Joachim: Vorfrühlingsfahrt auf Hochrhein, Doubs und Saône oder: Eine Reise ins Land der Nachtigallen. "Kanu-Sport" 5/1994, S. 222-225 (Hochrhein von Wagenhausen bis Rheinau, Doubs von Baume-les-Dames bis zur Mündung in die Saone und diese weiter bis Ouroux.)


  • Schobert, Georg: Mit dem Faltboot auf dem Rhein. "Österreichs Paddelsport" 12/1963, S. 80-83 (Von Chur zum Bodensee (dazu Abstecher auf die Bregenzer Ache, den Schussen und die Singener Ach), dann den Hochrhein bis Basel und weiter auf dem "richtigen Rhein" durchs Mittelrheintal bis ins holländische Arnheim.)


Hornsee und Hohlohsee bei Kaltenbronn (Nordschwarzwald)

  • Schiffer, Rudolf: Die Schwarzwälder Seen - Ein Sommerparadies für Wassersportler. Teil 1 in "Kanu-Sport" 7/1976, S. 128 f. (Schluchsee, Titisee), Teil 2 in Heft 8/1976, S. 150-152 (Windgfällsee, Feldsee, Mathisieweiher, Plattensee), Teil 3 in Heft 11/1976, S. 211 und 213 (Mummelsee, Schwarzenbach-Talsperre, Glaswaldsee, versteckte Diamanten im Nordschwarzwald: Wildsee, Buhlbachsee und Ellbachsee am Ruhestein, Wildsee, Hornsee und Hohlohsee bei Kaltenbronn, Schurmsee, Blindsee und Huzenbacher See bei Schönmünzach, Herrenwieser See bei Kurort Herrenwies.) (Ausführliche See-Beschreibungen.)


Huzenbacher See bei Schönmünzach (Nordschwarzwald)

  • Schiffer, Rudolf: Die Schwarzwälder Seen - Ein Sommerparadies für Wassersportler. Teil 1 in "Kanu-Sport" 7/1976, S. 128 f. (Schluchsee, Titisee), Teil 2 in Heft 8/1976, S. 150-152 (Windgfällsee, Feldsee, Mathisieweiher, Plattensee), Teil 3 in Heft 11/1976, S. 211 und 213 (Mummelsee, Schwarzenbach-Talsperre, Glaswaldsee, versteckte Diamanten im Nordschwarzwald: Wildsee, Buhlbachsee und Ellbachsee am Ruhestein, Wildsee, Hornsee und Hohlohsee bei Kaltenbronn, Schurmsee, Blindsee und Huzenbacher See bei Schönmünzach, Herrenwieser See bei Kurort Herrenwies.) (Ausführliche See-Beschreibungen.)


Ilm (Hallertau)

  • Müller, Hermann: Die Ilm - ein kleines Abenteuer. "Kanu-Sport" 9/1985, S. 201-203 (Gemeint ist die durch die niederbayerische Hallertau fließende, in die Abens mündende Ilm ab Pfaffenhofen.)


Iller

Die Iller wird schon in der 1. Auflage des "Bayerischen Fluß- und Zeltwanderbuches" (1953) beschrieben.


  • Dr. Fröhlich: Die Iller. "Kanusport-Nachrichten" 7/1949, S. 120 und S. 122 (Die Beschreibung mit Stand 10. Juni 1949 gibt den Zustand nach Kriegsende und nach dem Bau der ersten Kraftwerke wieder.)
  • Schrick, Hubert: Auf Kleinflüssen im Donauraum. "Kanu-Sport" 17/1988, S. 388-390 (Biber, Schmiechen, Friedberger Ache, Gießen, Iller, Nau und Windach im Einerkajak.)


  • Artikel in "Alpinismus" 4/1972 zum Wildwasserabschnitt.


Ilz

  • Streifinger, Klaus: Erstbefahrung der Ilz - eine nasse Angelegenheit. "Kanusport-Nachrichten" 9/1955, S. 164 (Ein Wildwasserfahrer der Passauer Faltbootabteilung setzt in der Osterwoche 1955 in der Nähe von Schönberg in den Oberlauf ein und paddelt gemütlich WW III, bis er in die fünf Stufen der "Dießensteiner Leitn" einfährt und bei WW V kentert. Von der nachfolgenden 10 km langen Blockstrecke (mit WW IV!) mußte der Unglückliche 3 km schwimmend erleiden, um sein Boot wieder einfangen zu können. Er hatte nur eine Badehose an, und das Wasser war 6 °C frühjahrskalt! (Der Klamottenbeutel war abgetrieben, und Neopren kannte man nicht.) Als er es endlich gefaßt und gesichert hatte, rannte er vom Ufer eine halbe Stunde lang zum nächsten Bauernhof - und brach dort zusammen. Wärme von innen und außen erholten Kreislauf und Wärmehaushalt so weit, daß er nach einer Stunde zum Boot zurückkehren konnte. Immerhin hatte er überlebt. Der DKV-Führer warnt heute: der Katarakt "ist über einen 1200 m langen Wanderweg gut zu umgehen.")


  • Kummer, Fritz: Geschichte einer Wildwasserregatta. Aus seinen Erinnerungen erzählt. "Kanu-Sport" 8/1962, S. 146 f. (Vorgeschichte der "Int. Bayerwald-Wildwasser-Regatta" auf der Ilz.)
  • Kummer, Fritz: Zum letztenmal auf der Ilz? "Kanu-Sport" 10/1968, S. 212 (Um es vorweg zu sagen: der hier gemeinte Stausee am Dießenstein ist nicht gebaut worden - zu viele Menschen waren dagegen. Der Regattabericht zeigt aber ein paar Hintergründe und zugleich die Methoden, mit denen ein Kraftwerksbau durchgesetzt werden sollte. Und - im Unterschied zu heute, wo alles anonym verläuft - er nennt auch Namen! Es schadet nicht, daran zu erinnern.)
  • Diestel, Walter: Es war einmal... die Flößerei. Teil 1 in "Kanu-Sport" 23/1968, S. 486 f., Teil 2 in "Kanu-Sport" 9/1973, S. 169-171 (Zweiteiliger Bericht über ein Gewerbe, das zu diesem Zeitpunkt in der BRD schon fast ausgestorben war. Bis dahin hatten Begegnungen mit Flößen (wie auch Herbert Slanars Film "Wildflußvagabunden" zeigt) zu den großen Erlebnissen der Faltbootfahrer gezählt, z. B. auf der Isar. Während sich Teil 1 der Serie auf die bis 1963 betriebene Flößerei auf der Weser konzentriert, werden in Teil 2 das Flößermuseum in Unterrodach bei Kronach behandelt sowie Flüsse, auf denen geflößt wurde: Main (bis Ende der 1960er Jahre), Ilz (bis 1926), obere Oker (bis 1866), der Krossinsee an der Dahme südöstlich von Berlin (noch 1939), Schwarzwaldflüsse wie die Murg (bis 1860), Pfälzerwaldflüsse wie Lauter, Queich und Glan (bis Ende des 19. Jh.), die Brandenberger Ache und der untere Regen. Paddler von heute würden noch die Moldau ergänzen. - Eine Würdigung zu Diestels 80. Geburtstag steht in "Kanu-Sport" 16/1967, S. 330. Diestel starb 88jährig 1975 (Nachruf in "Kanu-Sport" 1/1976, S. 12).)


Inn

Der Inn wird schon in der 1. Auflage des "Bayerischen Fluß- und Zeltwanderbuches" (1953) beschrieben.

  • Schoderer, Karl: Durch das Engadin - an der Wiege des Inn. "Kanu-Sport" 7/1958, S. 112-116 (Am Silser See ist der Inn "ein kleines Rinnsal, ... nicht größer als die Seeve bei Inzmühlen". Doch so ruhig wie die Seeve bliebt der Fluß auf dem Weg nach St. Moritz nicht. Schöner Fahrtbericht. - Lt. "Kanu-Sport" 4/1958, S. 64, gehörte Dr. Karl Schoderer zu den ersten, denen "das neue Goldene Wanderfahrerabzeichen" verliehen wurde.)
  • Locicnik, Raimund: Paddelbruch in der Imsterschlucht. "Kanusport-Nachrichten" 1/1951, S. 4 f. (Imster Schlucht im Faltbooteiner.)
  • Schmid, Max: Achtung, Innfahrer! Kanusport-Nachrichten" 8/1951, S. 109 (Auch fünf Jahre nach Kriegsende liegt die 1945 von deutschen Soldaten gesprengte Brücke der Bahnstrecke Passau-Wien im Flußbett des Inn und ist nur schwer passierbar.)
  • Im Inn ertrunken. "Kanusport-Nachrichten" 19/1954, S. 366 ("Der Verband Schweizerischer Faltbootfahrer verlor am 25. August seinen Wildwasserfahrer Walter Speck. Bei einer Erkundungsfahrt der Innschlucht bei Finstermünz kam er auf unbekannte Art ums Leben. Die Überreste seines Bootes wurden einige Tage später aus dem reißenden Inn gezogen, vom Ertrunkenen fehlt bis dato jede Spur.")
  • Stalp, Günter: Sonne über Inn, Ziller und Drau. "Kanusport-Nachrichten" 2/1955, S. 26-28 (Auf den Spuren von Rittlingers "Baldverlorenem Paradies" auf dem Inn von Mötz bis Jenbach, auf dem Ziller von Hippach bis zur Mündung und weiter auf dem Inn bis Wörgl, sowie auf der Drau von Lienz bis Stein, verbunden mit schönen Gebirgswanderungen. Das Rittlingerbuch hat etlichen Paddlern als Leitfaden gedient: auch Reiner Buhl, später lange Jahre der Vorsitzende der "Kommission Kanutouristik" des DDR-Kanuverbandes DKSV, fuhr mit seiner Frau Ingrid im Juli 1955 die Drau von Lienz bis Stein - mit Rittlingers Buch in der Hand.)


  • Inn-Staustufenwehr bei Rosenheim unüberwindlich. "Kanu-Sport" 16/1959, S. 302 (Um dies zu demonstrieren, ließ die Bauleitung der Talsperre einen mit einer Schaufensterpuppe besetzten Klepper-Einer durch das Wehr fahren. Das Boot rotierte in der Walze, ohne daß man eingreifen konnte, und kam erst "nach geraumer Zeit" 50 Meter stromabwärts wieder an die Oberfläche.)
  • Brandis, Alfons M.: Salzach und Inn... "Kanu-Sport" 18/1959, S. 318 f. (Kurzbeschreibung mit Stauseen.)
  • Schweres Faltbootunglück an der Rosenheimer Innstaustufe. "Kanu-Sport" 23/1959, S. 420 (Übernahme eines Artikels aus dem "Oberbayerischen Volksblatt" vom 27.7. 1959: drei unerfahrene Faltbootfahrer wollen einander nicht zugeben, Angst zu haben, und fahren trotz mehrerer Warnungen durch die in Bau befindliche Staustufe. Nur einer entkommt den tosenden Wassermassen im Wehr.)
  • Noesselt, Harald: Wildwasser, jede Menge! "Kanu-Sport" 3/1960, S. 40-42 (Nach einer Stippvisite auf der Donau von Ulm bis Passau setzt man mit der Bahn nach Mötz um und fährt den Inn bis Jenbach, Abschnitte des Ziller ab Mayrhofen und weiter auf dem Inn bis Wörgl, um dann mit der Bahn bis Radstadt zu fahren und die Enns bis Großreifling (einschl. einer Gesäuse-Teilbefahrung!) zu paddeln.)
  • N. N.: Wasserburg am Inn - ein Stück Mittelalter. "Kanu-Sport" 14/1960, S. 272 f. (Lesenswert!)
  • Prinstinger, Franz: Der unverbaute Inn von Mötz nach Kufstein. "Kanu-Sport" 18/1960, S. 334
  • Schmid, Max: Gemeinsam die Schwierigkeiten meistern! "Kanu-Sport" 30/1960, S. 501 f. (Etwas DKV-Statistik 1960: Anläßlich einer Anfrage des DKV-Verkehrs- und Wanderwartes stellten die Innwerke fest, daß bei einer Überprüfung der an ihren Staudämmen umgetragenen Boote "von 83 in einem Monat umgetragenen Booten nur 24 den DKV-Wimpel getragen hätten. Das ist etwa ein Viertel.")
  • Lantzsch, W.: Als Paddelbremser durch Tirol. "Kanu-Sport" 2/1961, S. 21-23 (Ein "Paddelbremser" ist ein Mensch, "der junge waghalsige Kanuten vor Unbesonnenheiten bewahren und ihren Paddeltatendrang bremsen und dämpfen" soll. Besonders, wenn die Jugend mit dem Kopf durch die Wand, d. h. mit dem Faltboot durch schwerstes Wildwasser will. Der Inn von Mötz bis Jenbach macht aus dem Bremser einen Mitfahrer, der Ziller ab Hippach bis zum Inn einen freundlichen Fahrtkameraden, die Kössener Ache von St. Johann bis zum Chiemsee einen Genießer. Schön geschrieben.)
  • Reinhold, Horst: Kleine Inn-Episode. "Kanu-Sport" 14/1961, S. 253 (Ein Unglück kommt selten allein, im Gegenteil…)
  • Kaeufer, Ernst: Der Inn von Maloja bis Jenbach. "Kanu-Sport" 15/1961, S. 269-271 (Lesenswerter Fahrtbericht des obersten Wildwasserabschnitts. Man fuhr damals alles in Faltbooten!)
  • Engel, Elmar: Urlaub 61. "Kanu-Sport" 18/1961, S. 315-317 (Inn von Mötz bis Jenbach, Ziller von Mayerhofen bis zur Mündung, Kössener Ache von St. Johann bis zum Chiemsee einschl. Kenterung und noch unkanalisierter Entenlochklamm, den Chiemsee selbst und die Enns von Radstadt bis hinter Schladming, alles im T65. Der Name des Autors wird als Berichtigung erst in Heft 22/1961, S. 390, genannt.)
  • Hantschk, Günther: Der obere Inn - und soo ein Hochwasser. "Kanu-Sport" 10/1962, S. 193-195 (Von Landeck bis Kufstein im Festboot und Wildwasserfaltboot.)
  • Innsperre bei Schärding. "Kanu-Sport" 19/1962, S. 407 ("Wegen des Beginns der Bauarbeiten am Kraftwerk Passau-Ingling wird der Inn ab Schärding zur weiteren Befahrung für Sportboote ab Ende September d. J. gesperrt. Eine Durchfahrt nach Passau ist dann also nicht mehr möglich.")
  • Das neue Faltbootheim in Passau eröffnet. "Kanu-Sport" 19/1962, S. 408
  • Renz, Hans-Wolfgang: Faltbooterinnerungen. "Kanu-Sport" 5/1963, S. 94 f. (In Faltbooteinern in den Schnellen des Schweizer Oberlaufs des Inn.)
  • Birke, Otto: Am 1. Mai auf dem Wasser. Von einer Schneefahrt auf Inn und Kössener Ache erzählt. "Kanu-Sport" 9/1963, S. 184 f.
  • Birke, Otto: Vor einem Jahr... "Kanu-Sport" 24/1964, S. 523 (... paddelte der Autor im Faltboot zwischen Eisbergen von Tittmoning nach Burghausen. Der Winter 1962/63 zählt zu den härtesten und längsten des Jahrhunderts.)
  • Breuer, Ludwig: Vom Ötztal bis nach Wien. 640-km-Flußwanderung. "Kanu-Sport" 4/1968, S. 59-62 (In Ötztal baut man am Inn-Ufer auf, abenteuert diesen durch die Stauseen bis zur Donau und auf dieser weiter bis Wien. Schön zu lesen!)
  • Matthes, Gerhard: Eine nachdenkliche Geschichte. "Kanu-Sport" 10/1968, S. 199 (Was passiert, wenn man seiner Frau eingeschärft hat, sie solle, wenn sie sich nicht sicher fühlt, einfach dem Kurs ihres Gatten folgen? Sie wickelt ihr Faltboot (um ein Haar) um einen Brückenpfeiler des Inn, hängt dabei mit Kopf nach unten im Wasser, holt aber Sekunden später sich selbst und dann das Boot aus dem Wasser mit den Worten: "Ich weiß gar nicht, was Du hast, es ist doch nichts passiert". Statt eines Lobes folgt der Gatten-Anpfiff. Es herrscht noch die Gute Alte Ordnung in dieser Geschichte. Fast.)
  • Koch, Reinhold: Innfahrt - aber ganz langsam!! "Kanu-Sport" 24/1968, S. 506-208 (Mit einem Klepper "Tramp" und einem T 12 in aller Ruhe von Innsbruck nach Kufstein.)
  • Richter, Udo: Drei Ferienwochen mit der Kanu-Jugend NRW. "Kanu-Sport" 15/1976, S. 294-297 (Mit Jugendlichen auf der Ammer, der Uffinger Ache, der oberen Isar, der Loisach, dem oberen Lech, dem Inn ab der Imster Brücke und dem Rißbach.)
  • Schmerbeck, Joseph: Wandern auf drei wilden Wassern. Eine Faltboot-Wanderfahrt auf Inn, Ziller und Tiroler Ache. Teil 1 in "Kanu-Sport" 23/1976, S. 451-455, Teil 2 in Heft 24/1976, S. 471-475, mit kritischem Leserbrief in Heft 1/1977, S. 15 (Trotz der fundierten Leserkritik ist der Bericht durchaus lesbar.)
  • Trexler, Max: Sicherheit bei Wildwasserfahrten. "Kanu-Sport" 15/1977, S. 296 f. (Anläßlich eines Todesfalls auf der Loisach im Mai 1977 gibt der DKV-Lehrwart aus München Praxishinweise für die Befahrung der Loisach-Grießenschlucht, des Rißbachs und der Imster Schlucht des Inn.)
  • Wührl, Paul W.: Inn-Fahrt unter dem Wolkenloch. Auf "klassischer" Wanderfahrt. Teil 1 in "Kanu-Sport" 7/1979, S. 133-136, Teil 2 in Heft 8/1979, S. 152 f. (Schön geschriebene Reflexion und eine Flußbeschreibung.)
  • Bär, Bruno: Innovation und Donauwellen. (Rosenheim bis Hainburg.) "Kanu-Sport" 10/1987, S. 246-249 (Wiederholung eines Teils der in den Vor- und Nachkriegsjahren oft befahrenen "akademischen Standardstrecke" Innsbruck-Budapest, jetzt aber über die Staukaskade des Unterlaufs vom Inn.)


  • Artikel in "Alpinismus" 6/1973.


  • Derndorfer, Anna: Mit dem Kajak-Zweier von Linz nach Rosenheim. "Österreichs Paddelsport" 1-2/1961, S. 7 f. (Donau und Inn stromauf.)
  • Derndorfer, Anna und Karl: Wasserwandern kann eine Schinderei sein, aber was dazwischen liegt - das ist für uns das Paradies! "Österreichs Paddelsport" 1-2/1972, S. 8-10 (Die Wanderfahrt beginnt in Mötz auf dem Inn und führt auf der Donau bis Linz, über die Staumauern und durch beginnende Landschaftsverbauung hindurch.)
  • Matz, Hans: Aus dem Tagebuch eines Wanderfahrers. "Österreichs Paddelsport" 4-5/1972, S. 6-8 (Ardezschlucht am oberen Inn sowie die Dora Baltea im Piemont (Norditalien) mitsamt Flußbeschreibungen.)
  • Scheibe, Wolfgang: Die Imster bei Nacht. "Österreichs Paddelsport" 10/1973, S. 12


Isar

Die Isar wird schon in der 1. Auflage des "Bayerischen Fluß- und Zeltwanderbuches" (1953) beschrieben.


  • Hus (= Hugo Schmidt, Vorkriegs-Schriftleiter des "Kanu-Sport" aus München): Isar - die Reißende. "Kanusport-Nachrichten" 7/1949, S. 102 f. (Beschreibung der Isar im Rahmen der Deutschen Kanusportwoche 1949 am Starnberger See.)
  • Luther, Carl J.: Der Untergang des "Ohio". "Kanusport-Nachrichten" 7/1949, S. 113 (Der Amerikaner Charles Prelle hatte 1905 aus Miamibourgh bei Daiton (Ohio) ein canadierartiges Faltboot der Werft "Acme and Eureca Folding Canvas Boats and Canoes" nach München mitgebracht, das "in der merkwürdigen verkehrten Art des Ruderns mit Druck, statt mit Zug" bewegt wurde: "mit Blick voraus war sein Kapitän also Paddler, doch mit Riemen und Dolle Ruderer." Zusammen mit dem Münchener Journalisten J. B. Sailer paddelte Prelle in diesem Boot erstmals die Isar, der "Beginn des deutschen Faltboot-Flußwanderns". Bei einer dieser Fahrten kenterte und sank das Boot, was Sailer in einem 1906/07 in München erschienenen Buch schildert. Zwei Fotos dokumentieren, daß "Ohio" noch 1912/13 auf bayerischen Flüssen unterwegs war. Heinz A. Oehring zitierte in "Kanuwandern in Deutschland" (1989) diesen Bericht.)
  • Schmidt, Hugo: Lob einer Faltbootregatta. Auf dem "Rückweg" zur naturverbundenen Langstreckenwettfahrt. "Kanusport-Nachrichten" 12/1951, S. 167 f. (Begeisterter Bericht einer Veranstaltung, die erstmals 1921 vom damaligen Deutschen Faltbootfahrer-Verband (nicht vom DKV!) ausgetragen wurde: die Isar-Regatta. Bis 1937 fanden 18 Regatten statt, dazu fünfmal die Deutschen Faltbootmeisterschaften, bis der nahende Krieg alle Aktivitäten unterband. 1951 rief der Bayerische Kanuverband erstmals nach dem Krieg wieder die "bayerischste aller Regatten" aus. Viele kamen - nur der erste Isarmeister von 1921, Peppo Säckler, fehlte, weil er schwer krank darniederlag.)
  • Schmidt, Hugo: Am 5. Juni auf der Isar. Isar-Regatta zum 50. Geburtstag des Faltkajaks. "Kanusport-Nachrichten" 12/1955, S. 198 ("Der erste Versuch, nach dem Kriege die Faltbootregatta wieder aufleben zu lassen, wurde fast genau am 50. Jahrestag [der 'Jungfernfahrt' Heurichs] wiederholt.")


  • Obere Isar, Sylvensteinspeicher. "Kanu-Sport" 12/1958, S. 210 ("Die Befahrung der Untertagekanäle beim Sylvensteinspeicher auf der oberen Isar ist absolut lebensgefährlich und unter allen Umständen zu unterlassen. In diesen beiden Kanälen ist eine Rettung durchfahrender Boote absolut unmöglich. [...]")
  • Luther, Carl J.: Im Segeltuchkajak 1908 auf der Isar. "Kanu-Sport" 13/1959, S. 246 f. (Lesenswert!)
  • Kirchmeier, Otto: Das Schlauchboot im Wildfluß. "Kanu-Sport" 24/1965, S. 545-547 und S. 550 (Im "Zodiac" bei Hochwasser von Bad Tölz bis München, von Sylvenstein bis Unterleiten, und von Mittenwald bis vor eine Baumsperre, die selbst ein "Zodiac" nicht überwinden kann.)
  • Bestgen, Ingeborg: Mit Wanderfahrern aus der CSSR in Bayern. "Kanu-Sport" 3/1966, S. 43-45 (Freundschaftsbesuch und Gastgeber erleben die Donau von Haderfleck bis Regensburg, den Chiemsee, die Kössener Ache, die Isar von Lenggries bis Wolfratshausen und die Griesenschlucht der Loisach. Die geplante Ammerfahrt fällt leider buchstäblich ins (Regen)Wasser.)
  • Luther, C. J.: Reißende reizende Isar. "Kanu-Sport" 5/1966, S. 87 f.
  • Turek, Jörg: Wiedersehen mit der Isar. Fahrt auf einem immer wieder reizvollen Fluß. "Kanu-Sport" 21/1967, S. 423-426 (Von Bad Tölz bis Kloster Schäftlarn in zwei Faltbooteinern.)
  • Tardeck, Eckart: Am Rande erlebt... Schnappschüsse aus dem Leben eines Kanuten. "Kanu-Sport" 1/1968, S. 5 (Erlebnisse mit einem Holzfäller an der Isar, im Wildwasser verschiedener bayerischer Flüßchen und auf der frühlingshaften Waldnaab. Schön zu lesen.)
  • Grottenthaler, Walter: Kleine Wanderfahrten nördlich von München. "Kanu-Sport" 2/1969, S. 28 f. (Vorschläge für Kurz- und Tagestouren auf Isar, Moosach, Nasenbach bzw. Brandbach, Goldach, Dorfen, Saubach bzw. Settinger Bach und Sempt.)
  • Hantschk, Günther: Erster Canadiersommer. Erlebt und erzählt. Teil 1 in "Kanu-Sport" 2/1969, S. 38-40, Teil 2 in Heft 4/1969, S. 65 f. (Mutter, Vater und der vierjährige Sohn testen den frisch erworbenen Canadier erst ausgiebig auf der Amper und auf der Isar von Gottfrieding bis Mühlham an der Donau, bevor sie die Donau von Linz bis Wien meistern. Am Ende steht noch eine Tagesfahrt auf der Moosach von Freising bis Moosburg.)
  • Klonk, Peter: A Bayer hat es besser. Bayerische Notizen. "Kanu-Sport" 14/1969, S. 288-290 (Isarwellen, Amperfahrt, Donaudurchbruch und Regensburger Strudel in kurzen Geschichten.)
  • Krohme, Dieter: Dienstfahrt mit dem Faltboot. "Kanu-Sport" 21/1971, S. 417 f., mit korrigierender Leserzuschrift in Heft 23/1971, S. 465 (Ein streng dienstlicher Ausflug von Berlin auf die Isar.)
  • Eiermann, Arthur: Mit Boot und Zelt im Bayerischen Wald. "Kanu-Sport" 21/1971, S. 422 f. (Gemeinschaftsfahrt auf dem Regen von Kirchenrohrbach (km 51,5) bis Regensburg, dazu auf der Schwarzach, einem Nebenfluß der Naab, von Altenberg bis Schwarzenfeld, auf der Lauterach von Ransbach bis zur Mündung in die Vils und die Vils von Rieden bis Traidenhausen und noch einmal von Göttersdorf bis Vilshofen. Dazu kommt der Mühlbach, ein linker Seitenarm der unteren Isar, von Niederaichbach bis Dingolfing. Alles in Kurzform. Manche Ortsnamen sind kreativ geschrieben.)
  • Kraus, Otto: Vor zwanzig Jahren... "Kanu-Sport" 4/1972, S. 68-72 (Prof. Dr. Kraus, Gutachter gegen mehrere Flußausbaupläne, wägt hier die Hintergründe des Baues der Rißbachableitung und des Baues des Sylvensteinstausees ab und zählt gleichzeitig Projekte auf, deren Verwirklichung verhindert werden konnte. Es sind Ideen einer Zeit, die noch an die Anpassung der Natur an die Bedürfnisse des Menschen träumte. Vor dem Hintergrund heutiger Bauprojekte ist der Artikel lesenswert.)
  • Bergmann, Lore: Kühle schnelle Flüsse - weites warmes Meer. Urlaubserlebnisse. "Kanu-Sport" 22/1973, S. 444-449 (Lesenswert!)
  • Kainzbauer, Egbert: Zweitagefahrt auf Isar, Loisach und Ammer. "Kanu-Sport" 21/1975, S. 426 f.
  • Richter, Udo: Drei Ferienwochen mit der Kanu-Jugend NRW. "Kanu-Sport" 15/1976, S. 294-297 (Mit Jugendlichen auf der Ammer, der Uffinger Ache, der oberen Isar, der Loisach, dem oberen Lech, dem Inn ab der Imster Brücke und dem Rißbach.)
  • Freiberger, Waltraud und Heinz: Volks-Kajakfahrt in Bayern: Isar-Regatta am 7. Mai 1977. "Kanu-Sport" 16/1977, S. 328 (Die Isarregatta, die 1921 erstmals gestartete, älteste deutsche Paddelregatta, sollte noch jahrelang fahren und erst 1994/95 aus Umweltschutzgründen verboten werden. Einige Details zur Geschichte der Veranstaltung finden sich auf der Seite der Bayerischen Einzelpaddler.)
  • Ramsteiner, Karl: München, die Wiege des Faltbootsports. "Kanu-Sport" 8/1979, S. 149 f. (Kleine Wassersportgeschichte Münchens.)
  • Wührl, Paul-W.: ... und noch ein Stück vom "baldverlorenen Paradies"! Impressionen von der Zerstörung der unteren Isar. "Kanu-Sport" 18/1987, S. 448 f., mit Korrektur in Heft 20/1987, S. 497


  • Artikel zur oberen Isar in "Alpinismus" 5/1971.


Itter

  • Schrick, Hubert: Zu Neujahr auf Kleinflüssen an Rhein, Main und Neckar. "Kanu-Sport" 21/1983, S. 472-476 (Fahrtberichte und Kilometrierungen von Elz (Neckar), Erfa (Main), Morre (Mud), Mud (Main), Itter (Neckar), Steinach (Neckar), Queich (Rhein) und Rehbach (Rhein).)


Itz

  • Klaus, Jürgen: Hochwasser auf Regen und Ilz. "Kanu-Sport" 16/1961, S. 290-292 (Regen von der Stadt Regen bis Viechtach mit hochwasserbedingt gut fahrbarem Bärenloch, sowie die Ilz vom Zusammenfluß von Mitternacher und Großer Ohe bis Kalteneck mit einer schweren Kenterung.)
  • Macheleid, Jürgen: Kleinflüsse im nordwestlichen Oberfranken. "Kanu-Sport" 8/1980, S. 149-153 (Ausnahmsweise ist diese Auflistung von Quellflüßchen des Main hier aufgenommen. Beschrieben und kilometriert werden Roter und Weißer Main, die Bayreuther (= Warme) Steinach, die Ölschnitz, die Schorgast, die Stadtsteinacher (= Untere) Steinach, die Weismain, die (Vogtländische) Rodach, die Wilde Rodach, die Kremnitz, der Doberbach, der Grümpelbach, die Kronach, die Haßlach, die (Thüringer) Steinach, die Itz, die Zahme Rodach und die Baunach.)


Jagst

  • Guttropf, Herbert: Herbstliche Jagstfahrt. Erste Wanderfahrt im Zweiercanadier. "Kanu-Sport" 2/1968, S. 28 f.
  • Hoffmann, Wolfgang: Paddeltour auf Jagst, Bühler und Kocher. "Kanu-Sport" 8/1972, S. 143 f.
  • Wulle, Ursula: Im Stil des Großen Bären oder Die sieben Kenterungen der Ursula Wulle. "Kanu-Sport" 6/1974, S. 107-109 und 114 (Die Kenterungen geschahen auf dem Neckar zwischen Neckarburg und Oberndorf, am Sindringer Wehr des Kocher, auf der Jagst bei Crailsheim, am Kocherwehr in Steinkirchen, auf der Seckach, beim Jagstabfahrtsrennen 1973 und noch einmal auf der Jagst unter der Brücke von Neudenau. Die geschilderten Situationen kennt jeder - Kenterung Nr. 2 und Nr. 4 b hat der Rezensent auch schon hinter sich.)
  • Einladung zur historischen Dampfzugfahrt für Kanufahrer und Eisenbahnfans. "Kanu-Sport" 10/1975, S. 203 (Die Kurznotiz lockt zur Mitfahrt auf dem Dampfzug der Jagsttalbahn am 1. Juni 1975 zwischen Möckmühl und Schöntal. Für die Boote wurde ein eigener (Gepäck)Wagen angehängt. Zum "Dampfpaddeln auf der Jagst" trafen sich die Paddler "alle am Bahnhof, und dann wurden die Boote und die Paddler mit einem Dampfzug durch das Jagsttal zum Einsatzpunkt gebracht, und man ist miteinander wieder durch das Jagsttal zurück gepaddelt. Wir haben das damals gleich noch mit einer Fahrt auf der Kocher verbunden." (Zitat Paul Huber im Faltbootforum vom 5.3. 2019) - Seit 1971 als Museumslinie geführt, kam das endgültige Ende der Schmalspurbahn Ende 1988.)
  • Guttropf, Herbert: Rechts und links von Kocher und Jagst. Im Land der Burgen und Schlösser - Hohenlohe ist eine "Boot"-Reise wert. "Kanu-Sport" 9/1976, S. 173-177


Jossa

  • Schrick, Hubert: Auf Kleinflüssen im Gebiet von Main und Saale. "Kanu-Sport" 21/1978, S. 414 f. (Kahl, Jossa, Schmale Sinn, Brend, Hafenlohr)


Kahl

  • Schrick, Hubert: Auf Kleinflüssen im Gebiet von Main und Saale. "Kanu-Sport" 21/1978, S. 414 f. (Kahl, Jossa, Schmale Sinn, Brend, Hafenlohr)


Kinzig (Oberrhein)

Obwohl nicht in Bayern liegend, wird die Kinzig schon in der 1. Auflage des "Bayerischen Fluß- und Zeltwanderbuches" (1953) beschrieben.


  • Hammer, Günter: Fahrt auf Kinzig, Moder und Rhein. "Kanu-Sport" 9/1972, S. 163 (Gefahren wird auf der "Schwarzwälder" Kinzig von Offenburg bis zum Rhein und auf dem Rhein weiter bis zur Fähre Greffern - Drusenheim. Die elsässische Moder, vor ihrer Begradigung "der schönste Fluß des Oberrheins", wird von Drusenheim bis Plittersdorf gepaddelt, anschließend der Rußheimer Altrhein.)


Kocher

  • Huber, Adolf: Kleine Wildwasserskizze von der Ohrn. "Kanusport-Nachrichten" 17/1951, S. 256 (Nach Wildwasser und Bootshautflicken auf der Ohrn ab Öhringen geht es ab Ohrnberg auf dem Kocher bis nach Kochendorf weiter. Ein Bild vom Paddeln auf der Ohrn steht in Heft 18/1951, S. 270.)
  • Rexhaus, Günter: Eine Kocherfahrt mit Hindernissen. "Kanusport-Nachrichten" 22/1955, S. 385-387 (Von Schwäbisch Hall mühevoll bis Braunsbach, wo abgebrochen wird.)


  • Wagner, Georg: Es geht um unser kostbarstes Gut: Um das Wasser. "Kanu-Sport" 13/1961, S. 255 f. ("... Der Kocher, früher ein idealer Badefluß im Württembergischen, war zeitweise rot gefärbt. In seinem Oberlauf ließ man einfach Farbbrühe in den Fluß laufen. Erst wiederholte Proteste schufen etwas Wandel.")
  • Hoffmann, Wolfgang: Paddeltour auf Jagst, Bühler und Kocher. "Kanu-Sport" 8/1972, S. 143 f.
  • Wulle, Ursula: Im Stil des Großen Bären oder Die sieben Kenterungen der Ursula Wulle. "Kanu-Sport" 6/1974, S. 107-109 und 114 (Die Kenterungen geschahen auf dem Neckar zwischen Neckarburg und Oberndorf, am Sindringer Wehr des Kocher, auf der Jagst bei Crailsheim, am Kocherwehr in Steinkirchen, auf der Seckach, beim Jagstabfahrtsrennen 1973 und noch einmal auf der Jagst unter der Brücke von Neudenau. Die geschilderten Situationen kennt jeder - Kenterung Nr. 2 und Nr. 4 b hat der Rezensent auch schon hinter sich.)
  • Guttropf, Herbert: Rechts und links von Kocher und Jagst. Im Land der Burgen und Schlösser - Hohenlohe ist eine "Boot"-Reise wert. "Kanu-Sport" 9/1976, S. 173-177


Königssee

  • hev (= Hans Egon Vesper, DKV-Geschäftsführer und Schriftleiter des "Kanu-Sport"): Auf zur Nachtfahrt auf dem Königsee. "Kanu-Sport" 12/1966, S. 260 (Das Paddeln auf dem Königsee bleibt untersagt, weil das Landratsamt befürchtet, daß die auswärtigen Kajaks mit den Touristen-Motorbooten zusammenstoßen würden. (Daß bereits 50 Tret- und Ruderboote eines staatlichen Verleihs auf dem See schwimmen und auch noch nie mit Dampfern zusammenstießen, ist dabei unwichtig, weil die Meinung bestand, daß man die zu mietenden Boote genau beaufsichtigen könne, die privaten Faltboote aber nicht.) Bei einer entsprechenden Gerichtsverhandlung kam heraus, daß das Paddelverbot bereits 1960-63 außer Kraft gesetzt worden war, was aber niemand erfuhr, weil das Landratsamt - ganz demokratisch - die Verbotstafeln hatte stehen lassen. Das Gericht entschied salomonisch: das Verbot bleibt während der Betriebszeit der Dampfer, also von Mai bis September tagsüber, bestehen. In den Wintermonaten sowie nachts darf demnach gepaddelt werden. Ein Hoch auf den Amtsschimmel!)
  • Verbotene Faltbootfahrten. "Kanu-Sport" 12/1966, S. 469 f. (Stellungnahme eines Koblenzer Oberregierungsrates zur Entscheidung des Bayerischen Verfassungsgerichtshofes vom 28.4. 1966.)
  • Berichtigungen zum Bayerischen Fluß-Wanderbuch. "Kanu-Sport" 2/1970, S. 35-38 (Auf Seite 37 verrät eine kurze Notiz, daß nach Einstellung des Motorbootverkehrs (ab 18 Uhr) "die Befahrung erlaubt ist". Die Verfügung von 1966 galt also weiter.)
  • Gründl, Hermann: Befahrung des Königsees. "Kanu-Sport" 3/1980, S. 60 ("Das Befahren des Königsees ist seit Errichtung des 'Nationalparks Berchtesgaden' (1.8. 1978) auch für Kanus grundsätzlich verboten. ... Zuwiderhandlungen können mit Geldbußen bis zu 50.000 DM belegt werden.")


Kössener Ache

- - - - > Siehe unter "Kössener Ache" bei "Österreich"!


Kremnitz

  • Wegfahrt, Georg: Osterfahrt auf Wildflüssen im Frankenwald. 1966 auf Haßlach, Rodach, Dober, Kremnitz und Steinach. "Kanu-Sport" 8/1967, S. 144-146
  • Macheleid, Jürgen: Kleinflüsse im nordwestlichen Oberfranken. "Kanu-Sport" 8/1980, S. 149-153 (Ausnahmsweise ist diese Auflistung von Quellflüßchen des Main hier aufgenommen. Beschrieben und kilometriert werden Roter und Weißer Main, die Bayreuther (= Warme) Steinach, die Ölschnitz, die Schorgast, die Stadtsteinacher (= Untere) Steinach, die Weismain, die (Vogtländische) Rodach, die Wilde Rodach, die Kremnitz, der Doberbach, der Grümpelbach, die Kronach, die Haßlach, die (Thüringer) Steinach, die Itz, die Zahme Rodach und die Baunach.)


Kronach

  • Macheleid, Jürgen: Kleinflüsse im nordwestlichen Oberfranken. "Kanu-Sport" 8/1980, S. 149-153 (Ausnahmsweise ist diese Auflistung von Quellflüßchen des Main hier aufgenommen. Beschrieben und kilometriert werden Roter und Weißer Main, die Bayreuther (= Warme) Steinach, die Ölschnitz, die Schorgast, die Stadtsteinacher (= Untere) Steinach, die Weismain, die (Vogtländische) Rodach, die Wilde Rodach, die Kremnitz, der Doberbach, der Grümpelbach, die Kronach, die Haßlach, die (Thüringer) Steinach, die Itz, die Zahme Rodach und die Baunach.)


Lamitz

  • Stöß, Erika, und Gerhardt, Günter: Ostern im Fichtelgebirge und Frankenwald. Von der Osterveranstaltung des KC Saale und der Naturfreunde Hof. "Kanu-Sport" 10/1977, S. 194-196 (Rösla, Eger-Oberlauf, (Sächsische) Saale - Oberlauf, Regnitz, Selbitz, Lamitz mit kilometrierten Beschreibungen.)
  • Schrick, Hubert: Auf Kleinflußfahrten in Oberfranken und im nördlichen Fichtelgebirge. "Kanu-Sport" 20/1979, S. 406-408 (Neben Fahrtberichten vom Perlenbach, der Schwesnitz, der Lamitz, der Rodach, der Wilden Rodach, der Regnitz, dem Weißen Main, der Selbitz, dem Oberlauf der Eger, der Röslau, der Fichtelnaab, der Waldnaab und der Bayreuter (= Warmen) Steinach ist besonders die Osterfahrt auf der "Sächsischen Saale" (die nirgends durch Sachsen führt) interessant. Sie war als Erkundung angesetzt, nachdem im "Kanu-Sport" 4/1979 die Befahrung des 17 km langen Grenzabschnitts zwischen der Lamitzmühle und Blankenstein für Bundesdeutsche in gewissem Rahmen zulässig geworden war.)


Lauchert

  • Das Titelbild von "Kanu-Sport" 13/1961 zeigt das Einsetzen in der Lauchert.
  • Seenplatte auf der Schwäbischen Alb. "Kanu-Sport" 22/1973, S. 453 (Nachdem ein Heilbronner Paddler zufällig in der Zeitung vom Ersten Spatenstich zum Lauchertsee las, schreibt er an den baden-württembergischen Umweltminister einen flammenden Nachruf auf die unregulierte Lauchert, die der Wasserversorgung der Schwäbischen Alb geopfert wurde.)


Lauer (Unterfranken)

  • Neuerdings saubere obere Fränkische Saale. "Kanu-Sport" 12/1961, S. 229 (Im Text versteckt sich eine Kurzbeschreibung der Lauer: Wiesenbach in reizvoller Landschaft, schmal, mit engen Kurven und einfachen Mühlenwehren. Im Sommer stark verkrautet.)
  • Schlichting, Peter: Kleiner Wildbach im Dornröschenschlaf - die Lauer. "Kanu-Sport" 16/1976, S. 327 f. (Erkundungsfahrt auf dem unterfränkischen Bach von Münnerstadt bis Althausen.)


Lauter

- - - - > Siehe unter "Große Lauter"!


Lauterach

  • Mehrle, Rudolf: Lauterach und Vils, zwei oberpfälzische Kleinflüsse. "Kanu-Sport" 12/1961, S. 220 f. (Lesenswerte Flußbeschreibungen.)
  • Diestel, Walter: Durch den Oberpfälzer Jura. Auf Lauterach, Vils und Naab. "Kanu-Sport" 21/1963, S. 452-455 (Schön zu lesen. - Achtung: Das Gebirge ist männlich, man fährt in "den" Jura!)
  • Eiermann, Arthur: Mit Boot und Zelt im Bayerischen Wald. "Kanu-Sport" 21/1971, S. 422 f. (Gemeinschaftsfahrt auf dem Regen von Kirchenrohrbach (km 51,5) bis Regensburg, dazu auf der Schwarzach, einem Nebenfluß der Naab, von Altenberg bis Schwarzenfeld, auf der Lauterach von Ransbach bis zur Mündung in die Vils und die Vils von Rieden bis Traidenhausen und noch einmal von Göttersdorf bis Vilshofen. Dazu kommt der Mühlbach, ein linker Seitenarm der unteren Isar, von Niederaichbach bis Dingolfing. Alles in Kurzform. Manche Ortsnamen sind kreativ geschrieben.)
  • Riedel, Rolf: Bezirksjugend erarbeitet Flußbeschreibung. "Kanu-Sport" 18/1982, S. 374-376 (Dabei entsteht eine Beschreibung der Lauterach in der Oberpfalz mitsamt Kilometrierung.)


Lech

Der Lech wird schon in der 1. Auflage des "Bayerischen Fluß- und Zeltwanderbuches" (1953) beschrieben.


  • Leiss, Sepp: Der Lech von Füssen bis Schongau. "Kanusport-Nachrichten" 7/1949, S. 105 (Beschreibung des Lechs im Rahmen der Deutschen Kanusportwoche 1949 am Starnberger See.)
  • Speidel, Ernst: Herbstliche Wildwasserfahrt auf dem Lech. "Kanusport-Nachrichten" 10/1949, S. 175 (Von oberhalb Deutenhausen bis Schongau.)
  • Dr. Siller: Der Lech. "Kanusport-Nachrichten" 1/1951, S. 8 f. (Beschreibung des österreichischen Abschnitts.)
  • Kirschbaum, Walter: Schmelzwasserparadies oberer Lech. Befahrung des Kaiserbachs bei Steeg - Was einem so passiert. "Kanusport-Nachrichten" 22/1952, S. 413 f.


  • Kraus, Otto: Ein Beispiel des Naturschutzes, gezeigt am Problem Lech. "Kanu-Sport" 13/1958, S. 216-219
  • 17 Verbände kämpfen um den oberen Lech. "Kanu-Sport" 4/1960, S. 59 (Nach dem Aufstau der Illasbergschlucht im Roßhauptener Speicher sollte wenigstens die 1958 zum NSG erklärte Litzauer Schleife dem Energiehunger entgehen. 1959 begann die Bayerische Wasserkaftwerke AG (BAWAG) dennoch mit den Vorbereitungen zum Bau eines Staudamms mitten in der Schleife.)
  • N. N: Die Litzauer Schleife bleibt erhalten. "Kanu-Sport" 18/1960, S. 335 (Letztlich war der Bürgerwiderstand erfolgreich: die Staustufe 5 bei km 140 wurde nicht gebaut.)
  • Heermann, Prof. Dr.: Nochmals - der Grand Canyon de Verdon. Leserzuschrift zum Artikel in Heft 10/1965 in "Kanu-Sport" 7/1966, S. 153 (In einem anderen Zusammenhang geht der Autor auf Lech-Unglücke ein: "Die Illasberg-Schlucht des Lech hat vor ihrer Stauung, soweit mir bekannt wurde, 6 Todesopfer gefordert. Vermutlich sind es noch mehr gewesen. Darunter waren hervorragende Schwimmerinnen des Augsburger Schwimmclubs.")
  • Schweizer, E.: Kalt und naß - aber trotzdem. Vier-Tage-Alpenfahrt. "Kanu-Sport" 23/1967, S. 472 f. (Auf dem Ziller von Zell bis zum Inn und auf diesem bis Wörgl, dazu - ganz kurz - die Kössener Ache und als Schlußpunkt der obere Lech von Steeg bis Reutte: fast alles im Regen.)
  • Springorum, Carsten: Lockender Lech. "Kanu-Sport" 7/1970, S. 124 f. (Ab Steeg mit Faltbooten bis zur Kenterung, und noch einmal von Steeg bis Häselgehr im Festboot ohne Umwurf.)
  • Augsburg, die Stadt des Deutschen Kanutages 1971. "Kanu-Sport" 8/1971, S. 151-153
  • Vesper, Hans Egon: Vom Kanusport in Augsburg. "Kanu-Sport" 8/1971, S. 153 f.
  • Schekulin, Karl: Aus meinem Fahrtenbuch. Teil 1 in "Kanu-Sport" 20/1971, S. 402-405, mit Leserzuschrift zur Bregenzer Ache in Heft 23/1971, S. 465 (Große Lauter; Wutach-Schlucht bei Neuschnee; In den Waldschluchten der Bregenzer Ach; Vorderrhein - abenteuerliche Fahrt durch den Flimser Bergsturz), Teil 2 in Heft 21/1971, S. 415-417 (Die Wunderkiste oder Wie man auf Feinschmeckerart auf der Ammer paddelt; Auf dem Rißbach oder Man soll keine Chirurgen erschrecken; Auf den Oberläufen von Lech und Loisach), Teil 3 in Heft 23/1971, S. 455-459 (Vom Französischen Jura ins Savoie oder Wie man 35 Flaschen Kenterweine trinkt (Loue - Ain - Chéran); In den Schluchten Südfrankreichs (obere Durance - Verdon - Var); In den Cevennen (obere Loire - Allier - Ardèche). Kurztexte, aber lesenswert.)
  • Dippel, Peter: Betr.: Deutsches Fluß- und Zeltwanderbuch, S. 96. "Kanu-Sport" 1/1975, S. 12 (Leserbrief mit Korrekturen zur Lechbeschreibung hinsichtlich WW-Einstufung, dem Wehr bei Einöd, dem Ableitungsstollen am Kniepaßstausee und neuen Stauseen entlang des Flußlaufes.)
  • Richter, Udo: Drei Ferienwochen mit der Kanu-Jugend NRW. "Kanu-Sport" 15/1976, S. 294-297 (Mit Jugendlichen auf der Ammer, der Uffinger Ache, der oberen Isar, der Loisach, dem oberen Lech, dem Inn ab der Imster Brücke und dem Rißbach.)


  • Artikel in "Alpinismus" 9/1976 zum Abschnitt Warth - Steeg.


Leibi

  • Neuentdeckungen. "Kanu-Sport" 5/1959, S. 99 ("Von den Mitgliedern der D.K.Vgg. Württemberg R. u. P. Mack wurden am 20.6. 1957 der Illernebenfluß Weihung und am 1.5. und 11.5. 58 die Donaunebenflüsse Leibi und Biber befahren. Die genannten drei Kleinflüsse sind bei guten Frühjahrswasserverhältnissen und noch vor der Wildkrautverwachsung im Einer zu befahren. Besonders die Leibi und Biber wetteifern an Urwüchsigkeit mit der bekannten, reizvollen Nau. Sie zählen zu den schönsten Kleinflüssen im Ulmer Raum. An diesen Miniaturkostproben des Weihung-, Leibi- und Bibertales sind wir auf Iller und Donau 35 Jahre lang vorbeigefahren. [...]")


Leitzach

Die Leitzach entspringt im Mangfallgebirge und mündet nach 33 km in Westerham in die Mangfall.

  • Stephan, Gert: Zur Leitzach - mit und ohne Süllrand. "Kanu-Sport" 23/1966, S. 492 f. (Immerhin wird hier der ganze Süllrand vergessen. Der Rezensent nahm den Süllrand immer mit - doch einmal die Süllrandschrauben nicht! Deshalb hat er auch nie gelernt, so ein Wildwasser im Faltboot zu fahren...)


Loisach

Die Loisach wird schon in der 1. Auflage des "Bayerischen Fluß- und Zeltwanderbuches" (1953) beschrieben.


  • Hus (= Hugo Schmidt, Vorkriegs-Schriftleiter des "Kanu-Sport" aus München): Die Loisach - der Isar kleine Schwester. "Kanusport-Nachrichten" 7/1949, S. 104 (Beschreibung der Loisach im Rahmen der Deutschen Kanusportwoche 1949 am Starnberger See.)
  • Sigritz, Kurt: In der Loisachschlucht bei Griesen. "Kanusport-Nachrichten" 9/1949, S. 158 f.
  • Sigritz, Kurt: Wildwasserbetrachtungen. "Kanusport-Nachrichten" 7/1949, S. (Anhaltender Regen mit Wuchtwasser läßt eine Besichtigung, aber keine Befahrung der Loisach zu.)


  • Diestel, Walter: Auch eine kleine Loisachfahrt ist lohnend! "Kanu-Sport" 19/1961, S. 332 f.
  • Bestgen, Ingeborg: Mit Wanderfahrern aus der CSSR in Bayern. "Kanu-Sport" 3/1966, S. 43-45 (Freundschaftsbesuch und Gastgeber erleben die Donau von Haderfleck bis Regensburg, den Chiemsee, die Kössener Ache, die Isar von Lenggries bis Wolfratshausen und die Griesenschlucht der Loisach. Die geplante Ammerfahrt fällt leider buchstäblich ins (Regen)Wasser.)
  • Schekulin, Karl: Aus meinem Fahrtenbuch. Teil 1 in "Kanu-Sport" 20/1971, S. 402-405, mit Leserzuschrift zur Bregenzer Ache in Heft 23/1971, S. 465 (Große Lauter; Wutach-Schlucht bei Neuschnee; In den Waldschluchten der Bregenzer Ach; Vorderrhein - abenteuerliche Fahrt durch den Flimser Bergsturz), Teil 2 in Heft 21/1971, S. 415-417 (Die Wunderkiste oder Wie man auf Feinschmeckerart auf der Ammer paddelt; Auf dem Rißbach oder Man soll keine Chirurgen erschrecken; Auf den Oberläufen von Lech und Loisach), Teil 3 in Heft 23/1971, S. 455-459 (Vom Französischen Jura ins Savoie oder Wie man 35 Flaschen Kenterweine trinkt (Loue - Ain - Chéran); In den Schluchten Südfrankreichs (obere Durance - Verdon - Var); In den Cevennen (obere Loire - Allier - Ardèche). Kurztexte, aber lesenswert.)
  • Kainzbauer, Egbert: Zweitagefahrt auf Isar, Loisach und Ammer. "Kanu-Sport" 21/1975, S. 426 f.
  • Richter, Udo: Drei Ferienwochen mit der Kanu-Jugend NRW. "Kanu-Sport" 15/1976, S. 294-297 (Mit Jugendlichen auf der Ammer, der Uffinger Ache, der oberen Isar, der Loisach, dem oberen Lech, dem Inn ab der Imster Brücke und dem Rißbach.)
  • Neuer Loisachpegel am G'schwandsteg. "Kanu-Sport" 15/1976, S. 299
  • Trexler, Max: Sicherheit bei Wildwasserfahrten. "Kanu-Sport" 15/1977, S. 296 f. (Anläßlich eines Todesfalls auf der Loisach im Mai 1977 gibt der DKV-Lehrwart aus München Praxishinweise für die Befahrung der Loisach-Grießenschlucht, des Rißbachs und der Imster Schlucht des Inn.)


Main

Der Main wird schon in der 1. Auflage des "Bayerischen Fluß- und Zeltwanderbuches" (1953) beschrieben.

  • Main Kulmbach - Mündung (= Stromheil-Serie des Deutschen Kanuverbandes, Band 22). Verlag des Deutschen Kanuverbands, Untertürkheim, ca. 1930; Nachkriegsauflage 1952


  • Wasserwandern. "Kanusport-Nachrichten" 5/1949, S. 71 f. ("An dieser Stelle veröffentlichen wir nun laufend Neubearbeitungen von Flüssen", denn das erste DKV-Nachkriegs-Flußwanderbuch war noch nicht erschienen. Aktualisierte Beschreibungen des Main von Kahl bis zur Mündung und des Rheins von der "Nord-Badischen Grenze" bis zur Mündung der Lahn.)
  • Wichtig für Mainfahrer. "Kanusport-Nachrichten" 16/1952, S. 321 ("Wie uns Walter-Hans Icke aus Kulmbach berichtet, ist das Befahren des Mains bei großer Trockenheit erst von Bamberg ab zu empfehlen. Ab Kulmbach kann man durchweg nur bis Pfingsten, im Sommer ab Lichtenfels fahren." Dies gilt - wir sind in den 50er Jahren - für Faltboote.)
  • Rohrbach, Günther: 107 Jungen und Mädel vom Ruhr und Rhein - am Main. "Kanusport-Nachrichten" 21/1952, S. 404 f. (Die Jugend des Kanuverbandes Nordrhein-Westfalen fährt von Bamberg nach Aschaffenburg.)
  • Stalp, Günter: Eine Zigarette in der Nacht. "Kanusport-Nachrichten" 3/1955, S. 44 f. (... selbige sollte man sich nicht anzünden, wenn in der Nacht am Main ein Gewitter droht! Das kann ja nur schiefgehen. Wenn der Regen nicht gekommen wäre - wer weiß, ob die Einschläge ins Zelt, statt vom Blitz, nicht von der Faust des Bauern gestammt hätten... Hübsche Paddelerzählung aus den Wiesen bei Randersacker.)
  • Hofferberth, Hans: Kanujugend auf fröhlicher Mainfahrt. "Kanusport-Nachrichten" 17/1955, S. 297 f. (Von Würzburg bis Aschaffenburg.)
  • Nikolaus, Artur: Wir fuhren auf Moi, Mee und Ma. "Kanusport-Nachrichten" 11/1956, S. 184-186 (Gemeint sind keine chinesischen Flüsse, sondern der Main mit seinen verschiedenen Namen. Schön geschriebener Bericht einer Kulturfahrt von Lichtenfels nach Aschaffenburg.)
  • Aus dem Fahrtenbuch. "Kanusport-Nachrichten" 19/1956, S. 335 ("Bei einer Sonntagnachmittagfahrt verunglückte am 26. August an der Mainschleuse bei Mainz-Kostheim der Primaner Peter Dietz aus Rüsselsheim im Alter von erst achtzehn Jahren. Eine mutige Alleinfahrt über das Wehr und ein unglücklicher Bootsbruch bereiteten seinem jungen blühenden Leben ein jähes Ende. Trotz bester Schwimmkenntnisse und der tatkräftigen Hilfe zweier Jugendlicher und eines Schleusenwärters gelang es ihm nicht, sich schwimmend und tauchend rechtzeitig aus der an der Unglücksstelle sich bildenden Wasserwalze zu befreien. [...] Peter Dietz wurde acht Tage später 300 Meter unterhalb der Unglücksstelle gefunden. [...]")


  • Schmid, Max: Altwasser am Main. "Kanu-Sport" 11/1959, S. 222 ("Ich mache darauf aufmerksam, daß die Befahrung der Altwässer des Mains aus fischereirechtlichen Gründen verboten ist. [...]")
  • Reinhold, Horst: Abschied von einem Faltboot. "Kanu-Sport" 18/1960, S. 343 f. (Bootsüberführung von Bamberg nach Frankfurt mit viel fränkischem Bier und Frankenwein.)
  • Thomas, Fritz: Mainfahrt mit Hagelkörner-Segen. "Kanu-Sport" 20/1960, S. 365 (Das Gewitter mit Hagelkörnern von (je nach Beobachter) Haselnuß-, Taubenei-, Faust- und Kindskopfgröße erwischte 110 Paddler in 70 Booten am Pfingstsonntag um 14 Uhr kurz vor der Schleuse Rothenfels (km 186).)
  • Vesper, H. E., und Reinhold, Horst: Schwierigkeiten! Schwierigkeiten! Schwierigkeiten! "Kanu-Sport" 28/1960, S. 472 f. (Nachdem schon von der Fulda ("Kanu-Sport" 1/1960 und 21/1961), von Glan (Heft 1/1961), von der pfälzischen Lauter (Heft 9/1967), von der Schwarzwälder Wutach (Heft 13/1961) und von der Lahn (Heft 17/1964) durch Wasserverschmutzung verursachte meterhohe Schaumberge beschrieben wurden, bringt dieser Artikel das Beweisfoto von der Mainmündung (vermutlich unterhalb der Schleuse Höchst): eine junge hübsche Frau paddelt durch den Schaum... nein, das ist keine Party, das ist Dreck und Abwasser.)
  • Schmid, Max: Gemeinsam die Schwierigkeiten meistern! "Kanu-Sport" 30/1960, S. 501 f. (Um Ziele zu erreichen, vernetzte sich der DKV um 1960 noch mit seinen Mitbürgern: "Ich erinnere weiter an ... die Kahnschleusen an Rhein, Main und Donau. ... Diese Anlagen der Kahnschleusen wurden auf unsere Anregung hin gebaut. Doch nicht nur für uns allein, sondern auch für Fischer und Ruderer, die gleichfalls daran interessiert sind. Die Wasserwanderer einigten sich deshalb mit den Fischern und Ruderern und gingen gemeinsam vor. Die alte Erfahrung, daß Einigkeit stark macht, hat auch hier immer wieder zum Erfolg geführt." Ach, die Gute Alte Zeit.)
  • Friedel: Jung und alt im gottseligen Franken. Jugendfahrt des HKV auf Regnitz und Main. "Kanu-Sport" 26/1961, S. 457 f. (Regnitz von Bamberg 17 km stromauf und zurück, dann den Main von Bamberg bis Aschaffenburg.)
  • Erneut Todesopfer an der Wertheimer Schleuse. "Kanu-Sport" 16/1966, S. 349 (Nachdem am 1. Mai 1965 an der Schleuse Eichel oberhalb von Wertheim, km 160.5, ein Rudervierer mit Steuermann verunglückte und vier Insassen ertranken, wurde Mitte Juli 1966 erneut ein Ehepaar im Zweier von der Strömung an der rechten Wehrwalze erfaßt und in die Tiefe gerissen, ohne daß die Schleusenwärter die Paddler aus Sog und Walze befreien konnten. Warnschilder vor der Schleuse wiesen auf die Gefahr hin.)
  • Diestel, Walter: Es war einmal... die Flößerei. Teil 1 in "Kanu-Sport" 23/1968, S. 486 f., Teil 2 in "Kanu-Sport" 9/1973, S. 169-171 (Zweiteiliger Bericht über ein Gewerbe, das zu diesem Zeitpunkt in der BRD schon fast ausgestorben war. Bis dahin hatten Begegnungen mit Flößen (wie auch Herbert Slanars Film "Wildflußvagabunden" zeigt) zu den großen Erlebnissen der Faltbootfahrer gezählt, z. B. auf der Isar. Während sich Teil 1 der Serie auf die bis 1963 betriebene Flößerei auf der Weser konzentriert, werden in Teil 2 das Flößermuseum in Unterrodach bei Kronach behandelt sowie Flüsse, auf denen geflößt wurde: Main (bis Ende der 1960er Jahre), Ilz (bis 1926), obere Oker (bis 1866), der Krossinsee an der Dahme südöstlich von Berlin (noch 1939), Schwarzwaldflüsse wie die Murg (bis 1860), Pfälzerwaldflüsse wie Lauter, Queich und Glan (bis Ende des 19. Jh.), die Brandenberger Ache und der untere Regen. Paddler von heute würden noch die Moldau ergänzen. - Eine Würdigung zu Diestels 80. Geburtstag steht in "Kanu-Sport" 16/1967, S. 330. Diestel starb 88jährig 1975 (Nachruf in "Kanu-Sport" 1/1976, S. 12).)
  • Rexhaus, Günter: "Kalt waren die Nächte im Spessart..." Von einer Mainfahrt im April. "Kanu-Sport" 2/1969, S. 26 f. (Ostern 1968 von Gambach bei Gemünden nach Urphar.)
  • Klonk, Peter: "... und rechts umtragen." "Erfahrene" Flußbeschreibungen. "Kanu-Sport" 7/1969, S. 132-136 (Launige Kritik an der Qualität mancher Beschreibungen des Flußführers, demonstriert an Befahrungen der oberen Donau zwischen Tuttlingen und Beuron, des oberen Neckar zwischen Sulz und Rottenburg und des oberen Main zwischen Lichtenfels und Bamberg. Der Fairneß halber sei gesagt, daß er die Berichtigungen gleich mitliefert und selber das eben genannte Main-Städtchen "Lichtenberg" schreibt...)
  • Anno 1865. "Rob Roy" auf Rhein, Main und Donau. "Kanu-Sport" 24/1970, S. 486 f. (Eine Auswahl von Zeichnungen aus MacGregors berühmten 1865er Fahrtenbuch "Thousand Miles in the Rob Roy Canoe on Rivers and Lakes of Europe". Im Jahr zuvor hatte Walter Deffner in Osnabrück unter dem Titel "Im Rob Roy auf Rhein, Main und Donau" Auszüge aus der 21. Auflage des englischen Originals von 1880 ins Deutsche übertragen und als Buch veröffentlicht.)
  • Schulze, Martin: "Eigentlich" - ein uninteressanter Bericht. Freunde, eine verlorene Flasche Bier, Rocker und der Obermain. "Kanu-Sport" 21/1975, S. 427-429 (Lesenswert!)
  • Berthold, Hans-Joachim: Pfingstfahrt auf Main und Fränkischer Saale. "Kanu-Sport" 7/1978, S. 134 f. (Von Zellingen bis Gemünden auf dem Main und von Roßmühle bis Gemünden auf der Fränkischen Saale.)
  • Macheleid, Jürgen: Kleinflüsse im nordwestlichen Oberfranken. "Kanu-Sport" 8/1980, S. 149-153 (Ausnahmsweise ist diese Auflistung von Quellflüßchen des Main hier aufgenommen. Beschrieben und kilometriert werden Roter und Weißer Main, die Bayreuther (= Warme) Steinach, die Ölschnitz, die Schorgast, die Stadtsteinacher (= Untere) Steinach, die Weismain, die (Vogtländische) Rodach, die Wilde Rodach, die Kremnitz, der Doberbach, der Grümpelbach, die Kronach, die Haßlach, die (Thüringer) Steinach, die Itz, die Zahme Rodach und die Baunach.)
  • Overdiek, Werner: Faltboot-Reminiszenzen. "Kanu-Sport" 20/1980, S. 405-409 (Der Zweier "Moses" wird bei Vach in die Pegnitz geschoben und wandert über Erlangen, den Main-Donau-Kanal, Regnitz und Bamberg in den Main. Dort stellt man von Frankenbier auf Frankenwein um und genießt die Landschaft. Die nett beschriebene Fahrt endet in Gemünden.)
  • Berthold, Hans-Joachim: Familie auf Paddeltour. "Kanu-Sport" 21/1981, S. 435-438 (Schöner Fahrtbericht des Untermains ab Offenbach bis zur Mündung und dann den Rhein stromauf (!) bis zum Erfelder Altrhein.)
  • Brockmann, Rainer: Flußwanderung auf dem Main. "Kanu-Sport" 21/1983, S. 468-472 (Eine Mainfahrt mit fünf- und siebenjährigen Kindern kann ganz wunderbar werden!)
  • Fuchs, Erich: Erinnerungen an Maindreieck und Mainviereck. "Kanu-Sport" 23/1987, S. 563-565 (Vater und Sohn paddeln neun Tage von Schweinfurt nach Aschaffenburg und entdecken dabei den Main, sich einander - und zum Schluß des Sohnes spätere Ehefrau. Fuchs verarbeitete den Text später in seinem Buch "Schlingelgeschichten" (1992).)
  • Reimer, Hauke: Wasserstraßentramper. "Kanu-Sport" 10/1988, S. 213 f. (Was macht man, wenn man nach 230 km Mainpaddelei keine Lust mehr auf den Unterlauf voll Rhein-Main-Industrie hat? Man spricht in der Schleuse einen Frachterkapitän an! Das Ergebnis ist erstaunlich. Im Zeitalter des Internets kann man übrigens das "Mitfahren auf Binnenschiffen" auch vorher vereinbaren.)


Main-Donau-Kanal

  • Hamm, Walter: Der Bamberg-Nürnberg-Kanal. "Kanu-Sport" 4/1960, S. 75 (Übernahme eines Artikels aus der FAZ vom 9.1. 1960.)
  • Aus der Arbeit der DSB-Kommission für Wassersport. "Kanu-Sport" 8/1977, S. 146 ("In einer Duisburger Tageszeitung las man Ende März, daß das bayerische Innenministerium endgültig entschieden hat, keine Bootsgasse zum bayerischen Donauabschnitt der Schifffahrtsstraße Rhein-Main-Donau zu bauen, weil eine solche Maßnahme zu teuer sei. Wasserwanderer auf der Fahrt zum Schwarzen Meer werden sich demnach künftig in Großschleusen gemeinsam mit den Lastkähnen absenken lassen müssen.")
  • Overdiek, Werner: Faltboot-Reminiszenzen. "Kanu-Sport" 20/1980, S. 405-409 (Der Zweier "Moses" wird bei Vach in die Pegnitz geschoben und wandert über Erlangen, den Main-Donau-Kanal, Regnitz und Bamberg in den Main. Dort stellt man von Frankenbier auf Frankenwein um und genießt die Landschaft. Die nett beschriebene Fahrt endet in Gemünden.)


Mathisieweiher (Schwarzwald)

  • Schiffer, Rudolf: Die Schwarzwälder Seen - Ein Sommerparadies für Wassersportler. Teil 1 in "Kanu-Sport" 7/1976, S. 128 f. (Schluchsee, Titisee), Teil 2 in Heft 8/1976, S. 150-152 (Windgfällsee, Feldsee, Mathisieweiher, Plattensee), Teil 3 in Heft 11/1976, S. 211 und 213 (Mummelsee, Schwarzenbach-Talsperre, Glaswaldsee, versteckte Diamanten im Nordschwarzwald: Wildsee, Buhlbachsee und Ellbachsee am Ruhestein, Wildsee, Hornsee und Hohlohsee bei Kaltenbronn, Schurmsee, Blindsee und Huzenbacher See bei Schönmünzach, Herrenwieser See bei Kurort Herrenwies.) (Ausführliche See-Beschreibungen.)


Mindel

Die Mindel wird schon in der 1. Auflage des "Bayerischen Fluß- und Zeltwanderbuches" (1953) beschrieben.


Morre und Mud

  • Schrick, Hubert: Zu Neujahr auf Kleinflüssen an Rhein, Main und Neckar. "Kanu-Sport" 21/1983, S. 472-476 (Fahrtberichte und Kilometrierungen von Elz (Neckar), Erfa (Main), Morre (Mud), Mud (Main), Itter (Neckar), Steinach (Neckar), Queich (Rhein) und Rehbach (Rhein).)


Moosach (Isar)

Die hier gemeinte Moosach bildet sich im Park von Oberschleißheim und mündet nach 50 km bei Freising von links in die Isar. Sie wird schon in der 1. Auflage des "Bayerischen Fluß- und Zeltwanderbuches" (1953) beschrieben.


  • Grottenthaler, Walter: Kleine Wanderfahrten nördlich von München. "Kanu-Sport" 2/1969, S. 28 f. (Vorschläge für Kurz- und Tagestouren auf Isar, Moosach, Nasenbach bzw. Brandbach, Goldach, Dorfen, Saubach bzw. Settinger Bach und Sempt.)
  • Hantschk, Günther: Erster Canadiersommer. Erlebt und erzählt. Teil 1 in "Kanu-Sport" 2/1969, S. 38-40, Teil 2 in Heft 4/1969, S. 65 f. (Mutter, Vater und der vierjährige Sohn testen den frisch erworbenen Canadier erst ausgiebig auf der Amper und auf der Isar von Gottfrieding bis Mühlham an der Donau, bevor sie die Donau von Linz bis Wien meistern. Am Ende steht noch eine Tagesfahrt auf der Moosach von Freising bis Moosburg.)


Mummelsee (Schwarzwald)

  • Schiffer, Rudolf: Die Schwarzwälder Seen - Ein Sommerparadies für Wassersportler. Teil 1 in "Kanu-Sport" 7/1976, S. 128 f. (Schluchsee, Titisee), Teil 2 in Heft 8/1976, S. 150-152 (Windgfällsee, Feldsee, Mathisieweiher, Plattensee), Teil 3 in Heft 11/1976, S. 211 und 213 (Mummelsee, Schwarzenbach-Talsperre, Glaswaldsee, versteckte Diamanten im Nordschwarzwald: Wildsee, Buhlbachsee und Ellbachsee am Ruhestein, Wildsee, Hornsee und Hohlohsee bei Kaltenbronn, Schurmsee, Blindsee und Huzenbacher See bei Schönmünzach, Herrenwieser See bei Kurort Herrenwies.) (Ausführliche See-Beschreibungen.)


Murg (Nordschwarzwald)

  • Görger, Roland: Die Murg, Wildfluß zwischen Schwarzwaldtannen. "Kanu-Sport" 29/1961, S. 504 (Beschreibung des Abschnitts zwischen Baiersbronn und Breitwies. Das Titelbild von Heft 29/1961 zeigt einen Wildwasserpaddler mit der damaligen Ausrüstung am "Rappenfelsen" der Murg.)
  • Körner, Steffen: Die "deutsche Lieser". "Kanu-Sport" 10/1962, S. 191 f. (Nicht der Wildbach in Kärnten ist gemeint, sondern die Murg im Nordschwarzwald, die der Lieser sehr ähnelt. Wie die Befahrung der Lieser ist auch die Befahrung der Murg nichts für Faltboote... "Vorläufig halte ich diese Strecke für die Deutsche Wildwassermeisterschaft für zu schwer.")
  • Diestel, Walter: Es war einmal... die Flößerei. Teil 1 in "Kanu-Sport" 23/1968, S. 486 f., Teil 2 in "Kanu-Sport" 9/1973, S. 169-171 (Zweiteiliger Bericht über ein Gewerbe, das zu diesem Zeitpunkt in der BRD schon fast ausgestorben war. Bis dahin hatten Begegnungen mit Flößen (wie auch Herbert Slanars Film "Wildflußvagabunden" zeigt) zu den großen Erlebnissen der Faltbootfahrer gezählt, z. B. auf der Isar. Während sich Teil 1 der Serie auf die bis 1963 betriebene Flößerei auf der Weser konzentriert, werden in Teil 2 das Flößermuseum in Unterrodach bei Kronach behandelt sowie Flüsse, auf denen geflößt wurde: Main (bis Ende der 1960er Jahre), Ilz (bis 1926), obere Oker (bis 1866), der Krossinsee an der Dahme südöstlich von Berlin (noch 1939), Schwarzwaldflüsse wie die Murg (bis 1860), Pfälzerwaldflüsse wie Lauter, Queich und Glan (bis Ende des 19. Jh.), die Brandenberger Ache und der untere Regen. Paddler von heute würden noch die Moldau ergänzen. - Eine Würdigung zu Diestels 80. Geburtstag steht in "Kanu-Sport" 16/1967, S. 330. Diestel starb 88jährig 1975 (Nachruf in "Kanu-Sport" 1/1976, S. 12).)
  • Arnold, Edmund: Die Murg, ein imposantes Erlebnis. "Kanu-Sport" 24/1968, S. 508 f. (Von Forbach bis Langenbrand im Festboot.)
  • Krieger, Herbert: Die Murg - ein Traum von Wildwasser! "Kanu-Sport" 24/1978, S. 467-469 (Wenn das Kraftwerk Forbach einmal nicht arbeitet und das ganze Wasser in den alten Flußlauf abläßt, ist Paddeln hier möglich.)


Naab

Die Naab wird schon in der 1. Auflage des "Bayerischen Fluß- und Zeltwanderbuches" (1953) beschrieben.


  • Diestel, Walter: Durch den Oberpfälzer Jura. Auf Lauterach, Vils und Naab. "Kanu-Sport" 21/1963, S. 452-455 (Schön zu lesen. - Achtung: Das Gebirge ist männlich, man fährt in "den" Jura!)
  • Schulze, Martin: Die Naab. 77 km Wanderfahrt zwischen Nabburg und Regensburg. "Kanu-Sport" 4/1978, S. 74-76 (Schöner Fahrtbericht.)
  • Wührl, Paul-W.: Sonntagsbummel an der Naab. "Kanu-Sport" 22/1979, S. 446 f., mit Nachtrag des Autors in Heft 14/1980, S. 287 (Schöner Fahrtbericht mit Flußbeschreibung.)


Nagold

  • Floßgassenfahrt auf der Nagold. "Kanusport-Nachrichten" 11/1955, S. 189 (Die Frühjahrsausfahrt brachte mehrere Kenterungen und Spantenbrüche.)


  • Weise, Gottfried: Verhängnisvolle Faltbootfahrt in Nagold-Hochwasser. "Kanu-Sport" 1/1959, S. 17 (Vier Paddler wollen das Februarhochwasser nutzen und setzten in Altensteig ein. In dem eiskalten, reißenden Wasser kentert der erste an der Sohlschwelle am Ortseingang Ebhausen. Bei der Weiterfahrt am Folgetag regnet es auf den Schnee, so daß im Wald so dichter Nebel steht, daß keiner der Vier die querliegenden Bäume im Wasser sehen kann. Alle überleben die Kenterungen, aber ein Boot ist zerstört.)
  • Hohn, Thomas: Auf der oberen Nagold. Eine Übungswiese für Paddler im Schwabenland. "Kanu-Sport" 13/1966, S. 271 f.
  • Nickolai, Horst: Debüt auf der Nagold. "Kanu-Sport" 21/1969, S. 428 f.
  • Hoffmann, Wolfgang: Auf Würm, Nagold und Enz. "Kanu-Sport" 20/1970, S. 397 f. (Das lange 1.-Mai-Wochenende 1970 verleitet zur Befahrung aller drei Flüsse im Festboot.)
  • Guttropf, Herbert: Zwischen Schwarzwald und Schwäbischer Alb. Von einem Dschungelbach erzählt. "Kanu-Sport" 24/1970, S. 489-491
  • Nejedly, Heinrich: Eine Spätsommerfahrt auf der Nagold. "Kanu-Sport" 23/1977, S. 461


Nasenbach (Isar)

- - - - > Siehe unter "Goldach"!


Nau

Die Nau ist ein Fluß in Württemberg und Bayern. Sie bildet sich aus mehreren Zuflüssen in Langenau bei Ulm und mündet bei Günzburg in die Donau.

  • Schmidt, Karl: Erinnerungen eines alten Gummikreuzer-Kapitäns. "Kanusport-Nachrichten" 12/1955, S. 208 (Neben zahlreichen Erlebnissen vom Neckar berichtet Schmidt von einer Fahrt auf der "'paradiesischen Nau, dem schönsten Ulmer Kleinfluß', wie Paul Mack in Heft 17/1954 der 'Kanusport-Nachrichten' schrieb. Ich fand die Nau weniger paradiesisch. Sie war vollkommen versumpft und verkrautet, und wenn ich nicht meinen, damals etwa 12jährigen kleinen Bruder vorne im Boot gehabt hätte, der auf dem Bug vorkroch und mit den Händen mühsam die Schlingpflanzen vor dem Boot zerteilte, wer weiß, ob ich überhaupt durchgekommen wäre!" Vorsichtig geschätzt fand diese Fahrt Ende der 1920er Jahre statt.)
  • Schmid, Max: Befahrung der Günz und Nau in Schwaben. "Kanu-Sport" 10/1960, S. 217 (Während der Laichzeit vom 15. März bis 1. Juli ist die Befahrung von Günz und Nau verboten. In der anderen Zeit können Nichtmotorboote fahren. "Eine weitere Herabsetzung der Verbotszeiten wird angestrebt.")


Neckar

  • Vos, Wilhelm: Ferientage - Faltbootseligkeit. "Kanusport-Nachrichten" 11/1949, S. 187 f. (In zwei Wochen von Tübingen bis Heidelberg.)
  • Schmidt, Karl: Erinnerungen eines alten Gummikreuzer-Kapitäns. "Kanusport-Nachrichten" 12/1955, S. 208 (Schmidt begann sein Paddlerleben um 1925 auf dem "damals noch nicht durch Kraftwerksbauten seiner Strömung beraubten Neckar", und fuhr ihn dann später wieder und wieder.)
  • Schwarm, Julius: Nachts auf den Wasserstraßen. "Kanusport-Nachrichten" 14/1955, S. 233 f. ("Diese Fahrt empfiehlt sich nicht gerade zur Nachahmung während der Nachtzeit. Schon gar nicht für Fahrer, die jene Neckarstrecke von Ludwigsburg bis Schreyerhof nicht 'auswendig' kennen.")
  • Aus dem Fahrtenbuch. "Kanusport-Nachrichten" 7/1956, S. 111 (Mitte März 1956 überfuhren ein 23jähriger und ein 21-jähriger in einem Faltbootzweier das "als unbefahrbar bekannte" Stauwehr in Poppenweiler, kenterten dabei und ertranken. Den beiden Nicht-Vereinspaddlern war die Gefährlichkeit des Wehres offenbar nicht bekannt gewesen.)


  • Reinhold, Horst: Die Unromantik auf einem deutschen Wanderfluß. "Kanu-Sport" 32/1959, S. 563 f. (Kritische Erzählung zu den Staustufen des oberen Neckar.)
  • Kletschka, Walter: Die erste Fahrt des Jahres auf dem Neckar. "Kanu-Sport" 8/1960, S. 180 (Bei Frühjahrshochwasser in Faltbooten von Köngen bis zum Max-Eyth-See.)
  • Matthias, Jens: Heidelberg, das Prunkstück Deutschlands. "Kanu-Sport" 9/1961, S. 162
  • Eine Bitte an die Neckarfahrer. "Kanu-Sport" 16/1961, S. 294 ("Verschiedene Vorfälle geben Anlaß, im Interesse aller Wasserfahrer darauf hinzuweisen, daß die Rollwagen an den Schleusen etwas schonlicher behandelt werden. [...]")
  • Guttropf, Herbert: Neckarkanal bis Stuttgart fertiggestellt. "Kanu-Sport" 2/1962, S. 37 ("Eine November 1961 wurde ... die zweite Schleusenkammer der Staustufe Hessigheim (Kreis Ludwigsburg) übergeben. Damit sind auf der Neckarstrecke Stuttgart - Mannheim 23 Staustufen mit doppelten Schleusen versehen. Von der Neckar AG. wurde dies in vierzigjähriger Arbeit bewältigt. [...]")
  • Sturm, Fritz und Lissi: Faltbootwandern auf dem Neckar. "Kanu-Sport" 9/1966, S. 183
  • Frentz, Walter: Nochmals - der obere Neckar. "Kanu-Sport" 15/1966, S. 322 (Bezugnehmend auf einen Artikel zur Nagold in Heft 13/1966, in dem die Erstbefahrung der Schlucht zwischen Rottweil und Talhausen (lt. "Kanu-Sport" 1958) Eugen Schweitzer zugeschrieben wird, präzisiert der Autor, daß in "Kanu-Sport" 1929, S. 198, Paul Walthers "Neckarführer" rezensiert wurde, der diesen Talabschnitt beschrieb und kartierte, und überdies in Heft 19/1929 ein Foto Frentz' eben jene Schlucht zeigt. Es ist alles schon mal dagewesen.)
  • Klonk, Peter: "... und rechts umtragen." "Erfahrene" Flußbeschreibungen. "Kanu-Sport" 7/1969, S. 132-136 (Launige Kritik an der Qualität mancher Beschreibungen des Flußführers, demonstriert an Befahrungen der oberen Donau zwischen Tuttlingen und Beuron, des oberen Neckar zwischen Sulz und Rottenburg und des oberen Main zwischen Lichtenfels und Bamberg. Der Fairneß halber sei gesagt, daß er die Berichtigungen gleich mitliefert und selber das eben genannte Main-Städtchen "Lichtenberg" schreibt...)
  • Wulle, Ursula: Im Stil des Großen Bären oder Die sieben Kenterungen der Ursula Wulle. "Kanu-Sport" 6/1974, S. 107-109 und 114 (Die Kenterungen geschahen auf dem Neckar zwischen Neckarburg und Oberndorf, am Sindringer Wehr des Kocher, auf der Jagst bei Crailsheim, am Kocherwehr in Steinkirchen, auf der Seckach, beim Jagstabfahrtsrennen 1973 und noch einmal auf der Jagst unter der Brücke von Neudenau. Die geschilderten Situationen kennt jeder - Kenterung Nr. 2 und Nr. 4 b hat der Rezensent auch schon hinter sich.)


Ölschnitz

  • Macheleid, Jürgen: Kleinflüsse im nordwestlichen Oberfranken. "Kanu-Sport" 8/1980, S. 149-153 (Ausnahmsweise ist diese Auflistung von Quellflüßchen des Main hier aufgenommen. Beschrieben und kilometriert werden Roter und Weißer Main, die Bayreuther (= Warme) Steinach, die Ölschnitz, die Schorgast, die Stadtsteinacher (= Untere) Steinach, die Weismain, die (Vogtländische) Rodach, die Wilde Rodach, die Kremnitz, der Doberbach, der Grümpelbach, die Kronach, die Haßlach, die (Thüringer) Steinach, die Itz, die Zahme Rodach und die Baunach.)


Ostrach (Iller)

  • Salbeck, Rudi: Die Befahrung der Ostrach. "Kanusport-Nachrichten" 19/1951, S. 285


Paar

Die Paar wird schon in der 1. Auflage des "Bayerischen Fluß- und Zeltwanderbuches" (1953) beschrieben.


  • Schmidt, Stefan-Andreas: Die Paar ein Arsengewässer! "Kanu-Sport" 4/1988, S. 84 (Das Sickerwasser des "Gallenbacher Müllbergs", einer Kippe bei Dasing, verseucht das Wasser der Paar. Zwei Paddler, die 1987 den Abschnitt von Dasing bis Aischach befuhren, mußten sich danach in hautärztliche Behandlung begeben. Daß aus der Kippe Gifte austreten, "beweist eine weit überdurchschnittliche Zahl an Kermatosen (Vorstadien von Krebs) und Hautkrebserkrankungen, die bei der Wohnbevölkerung im Umkreis der Deponie festgestellt wurden. Abbaggerungen in der Paar förderten 1987 ausgefälltes Arsen ... zutage." Also kauft und verbraucht weniger Abfall!)


Partnach

  • Wührl, Paul-Wolfgang: Husarenstück auf der Partnachklamm. "Kanu-Sport" 4/1961, S. 56 (Nach einem einige Jahre zuvor erfolgten Felssturz wagen Paddler im Kunststoffboot eine "erneute Erstbefahrung".)


Pegnitz

Die Pegnitz wird schon in der 1. Auflage des "Bayerischen Fluß- und Zeltwanderbuches" (1953) beschrieben.


  • Overdiek, Werner: Faltboot-Reminiszenzen. "Kanu-Sport" 20/1980, S. 405-409 (Der Zweier "Moses" wird bei Vach in die Pegnitz geschoben und wandert über Erlangen, den Main-Donau-Kanal, Regnitz und Bamberg in den Main. Dort stellt man von Frankenbier auf Frankenwein um und genießt die Landschaft. Die nett beschriebene Fahrt endet in Gemünden.)


Perlenbach (Oberfranken)

  • Schrick, Hubert: Auf Kleinflußfahrten in Oberfranken und im nördlichen Fichtelgebirge. "Kanu-Sport" 20/1979, S. 406-408 (Neben Fahrtberichten vom Perlenbach, der Schwesnitz, der Lamitz, der Rodach, der Wilden Rodach, der Regnitz, dem Weißen Main, der Selbitz, dem Oberlauf der Eger, der Röslau, der Fichtelnaab, der Waldnaab und der Bayreuter (= Warmen) Steinach ist besonders die Osterfahrt auf der "Sächsischen Saale" (die nirgends durch Sachsen führt) interessant. Sie war als Erkundung angesetzt, nachdem im "Kanu-Sport" 4/1979 die Befahrung des 17 km langen Grenzabschnitts zwischen der Lamitzmühle und Blankenstein für Bundesdeutsche in gewissem Rahmen zulässig geworden war.)


Pfreimd

Die Pfreimd wird schon in der 1. Auflage des "Bayerischen Fluß- und Zeltwanderbuches" (1953) beschrieben.


Plattensee (Schwarzwald)

  • Schiffer, Rudolf: Die Schwarzwälder Seen - Ein Sommerparadies für Wassersportler. Teil 1 in "Kanu-Sport" 7/1976, S. 128 f. (Schluchsee, Titisee), Teil 2 in Heft 8/1976, S. 150-152 (Windgfällsee, Feldsee, Mathisieweiher, Plattensee), Teil 3 in Heft 11/1976, S. 211 und 213 (Mummelsee, Schwarzenbach-Talsperre, Glaswaldsee, versteckte Diamanten im Nordschwarzwald: Wildsee, Buhlbachsee und Ellbachsee am Ruhestein, Wildsee, Hornsee und Hohlohsee bei Kaltenbronn, Schurmsee, Blindsee und Huzenbacher See bei Schönmünzach, Herrenwieser See bei Kurort Herrenwies.) (Ausführliche See-Beschreibungen.)


Premich

  • Messerer, Rudolf: Winterbäche in Unterfranken. "Kanu-Sport" 5/1977, S. 84 f. (Die Premich und die Thulba.)


Queich

  • Schrick, Hubert: Zu Neujahr auf Kleinflüssen an Rhein, Main und Neckar. "Kanu-Sport" 21/1983, S. 472-476 (Fahrtberichte und Kilometrierungen von Elz (Neckar), Erfa (Main), Morre (Mud), Mud (Main), Itter (Neckar), Steinach (Neckar), Queich (Rhein) und Rehbach (Rhein).)


Radolfzeller Aach

Der Fluß wird auch "Singener Aach" genannt.

  • Richter, Udo: Kanu-Jugend NRW am Bodensee. Ein Bericht von der NRW-Jugendfahrt 1974 zum DKV-Zeltplatz Mainau. "Kanu-Sport" 7/1975, S. 132-135 (Neben der Umrundung der Insel Mainau fährt man die schweizerische Sitter 27 km von St. Gallen bis Bischofszell, die obere Thur von Lütisburg bis zu den Wehren hinter Wil sowie in einer zweiten Etappe ab Dietfurt, die Singener (bzw. Radolfzeller) Aach von Volkertshausen bis Rielasingen (der im Artikel genannte Name "Singender Aach" ist ein Tippfehler), die (Untere) Argen von Schomburg bis mindestens Langnau, der schweizerische Rhein von Bad Ragaz bis vermutlich zur Mündung in den Bodensee, sowie die Bregenzer Ache zweimal ab Egg. Dazu gibt’s Beschreibungen der Thur und der Sitter sowie eine geharnischte Kritik am DKV-Zeltplatz Mainau.)
  • Schuster, Siegfried: Gründe und Hintergründe zur Sperrung der Radolfzeller Ach. "Kanu-Sport" 6/1982, S. 124 (Daß die schöne Radolfzeller Ach 1973 als einer der ersten Flüsse aus Naturschutzgründen gesperrt wurde, wird immer wieder von Paddlern kritisiert. In diesem Artikel wird einmal Klartext gesprochen:
    Als Begründung wurde und wird der Vogelschutz genannt. In den Achwiesen überwintern und brüten seltene Vögel, und zudem ziehen sich die vom Freizeitbetrieb des Bodensees verscheuchten Reiher hierher zurück. Der Hintergrund aber waren Planungen für ein Feriendorf, wie es 1971 bereits an der Ach zwischen Moos und Bohlingen genehmigt worden war. Die Planungen für das nächste Dorf sahen vor, Teile des Riedes trockenzulegen, eine Art Marina zu bauen und Urlauber mit Motorbooten, nach massiver Kritik mit "umweltfreundlichen" Elektrobooten, nach weiterer Kritik mit handgetriebenen Booten zum Bodensee zu fahren. Um das zu verhindern, blieb nur die juristische Sperrung der Ach für jeden Bootsverkehr. Da 1981 die Baupläne erneut aufgenommen wurden (der Text der Werbeanzeige "Ihre Residenz am Bodensee" wird im "Kanu-Sport" mit abgedruckt) muß die Ach leider gesperrt bleiben.
    Es wäre zu wünschen, daß der "Kanu-Sport" auch heute den Mut hätte, Sperrungen in dieser Tiefe zu diskutieren und zu begründen.
    )


  • Schobert, Georg: Mit dem Faltboot auf dem Rhein. "Österreichs Paddelsport" 12/1963, S. 80-83 (Von Chur zum Bodensee (dazu Abstecher auf die Bregenzer Ache, den Schussen und die Singener = Radolfzeller Ach), dann den Hochrhein bis Basel und weiter auf dem "richtigen Rhein" durchs Mittelrheintal bis ins holländische Arnheim.)


Rankbach

  • Wüst, Jörg: Unsere Erstbefahrung auf dem kleinen Rankbach. "Kanu-Sport" 20/1983, S. 449-452 (Der Rankbach entspringt in den Wäldern südlich des Autobahndreiecks Leonberg und mündet nördlich von Weil der Stadt in die schwäbische Würm. Auf die Idee, ihn zu bepaddeln, kann nur ein Zwölfjähriger kommen! Es geht auch gerade so gut, aber nur, weil in diesem April sintflutartige Regenfälle überhaupt Wasser in den Bach spülten...)


Ranna

  • Kainz, A.: Auf Entdeckerfahrt im Bayerischen Wald. "Kanu-Sport" 21/1967, S. 434 (Bericht der Erstbefahrung der Ranna im April 1966 ab der Straßenbrücke von Passau in Richtung Wegscheid bis zur Staumauer Mausloch in Österreich.)


Rednitz

  • Schukys, Harri: Wehrübung mit T9. "Kanu-Sport" 5/1966, S. 90 f. (Wie sich die Perspektiven unterscheiden: der Rezensent hätte nach seiner Armeezeit alles versucht, einer Reservisten-Einberufung zu entgehen – und dieser Autor freut sich drauf! Vielleicht deshalb, weil er sein Faltboot mit in die Kaserne nehmen und im tiefstem Schneegestöber auf Schwarzach, Rednitz und Wiesent paddeln kann. Die Kameraden haben ihn vermutlich für verrückt gehalten.)


Regen

Der Regen wird schon in der 1. Auflage des "Bayerischen Fluß- und Zeltwanderbuches" (1953) beschrieben.


  • Schmid, Max: Der Regen - ein Urlaubsfluß für Wasser"wanderer". "Kanusport-Nachrichten" 3/1951, S. 34 (In diesen Jahren wurde der Regen noch wenig befahren. Seine Ufer waren unverbaut. Die noch stark betriebene Flößerei (die den ganzen Text durchzieht) war die Ursache für die Floßgassen an allen Wehren. Wann geflößt wurde, sollte vor der Fahrt erfragt werden, "denn da hat der Paddler keinen Platz mehr auf dem Regen.")


  • Schwarzer Regen wird 23 km Stausee. "Kanu-Sport" 13/1959, S. 251 (Wie sich die Wirtschaftsmoden ändern: bei Viechtach sollte 1961-63 eine Staumauer entstehen, die einen 23 km langen, 1600 m breiten und bei Vollstau 65 m tiefen See aufstauen sollte. Unweit davon sollten zwei weitere Staumauern mit jeweils 5-6 km langen Seen zusätzlich Energie liefern.)
  • Umtragestelle in Teisnach/Regen. "Kanu-Sport" 13/1959, S. 254 ("Die Papierfabrik Teisnach am Regen stellt für den Transport von Sportbooten an der Umtragestelle Teisnach am Regen Rollwagen zur Verfügung. [...]")
  • Befahrung des Regen. "Kanu-Sport" 12/1961, S. 229 (Zwischen dem Ort Regen und Teisnach ist der Fluß inzwischen so wasserarm geworden, daß seine Befahrung nur noch im Frühjahr und nach großen Regenfällen zu empfehlen ist. Allgemein ist er ab Regenort bis Viechtach zu wasserarm. "Schwer zu passierende Umtragestellen machen eine Fahrt auf diesem Fluß zu einer Schinderei, besonders dann, wenn noch Feriengepäck befördert werden muß.")
  • Klaus, Jürgen: Hochwasser auf Regen und Ilz. "Kanu-Sport" 16/1961, S. 290-292 (Regen von der Stadt Regen bis Viechtach mit hochwasserbedingt gut fahrbarem Bärenloch, sowie die Ilz vom Zusammenfluß von Mitternacher und Großer Ohe bis Kalteneck mit einer schweren Kenterung.)
  • Der lauwarme Apfelstrudel. "Kanu-Sport" 25/1961, S. 444 (Sprich immer mit der Wirtin, bevor Du das Bärenloch fährst. Es könnte sonst sein, daß sie sich rächt... Hübsche Paddelgeschichte von Hans Kennzuf.)
  • bd: Artur Gaßner verunglückt. "Kanu-Sport" 14/1963, S. 204 ("Artur Gaßner verunglückte letzten Sonntag auf dem Regen bei Regenstauf ... Der tragische Unfall ereignete sich am Ende einer Faltbootfahrt, als das letzte Wehr zu überfahren war. Dabei kenterte A. Gaßner und ertrank bei dem Versuch, das Boot an Land zu bringen. [Er] galt als versierter Faltbootfahrer und guter Schwimmer. [...]")
  • Driesel, Hans: Der Schwarze Regen. Ein Fahrtbericht. "Kanu-Sport" 19/1968, S. 401 f.
  • Diestel, Walter: Es war einmal... die Flößerei. Teil 1 in "Kanu-Sport" 23/1968, S. 486 f., Teil 2 in "Kanu-Sport" 9/1973, S. 169-171 (Zweiteiliger Bericht über ein Gewerbe, das zu diesem Zeitpunkt in der BRD schon fast ausgestorben war. Bis dahin hatten Begegnungen mit Flößen (wie auch Herbert Slanars Film "Wildflußvagabunden" zeigt) zu den großen Erlebnissen der Faltbootfahrer gezählt, z. B. auf der Isar. Während sich Teil 1 der Serie auf die bis 1963 betriebene Flößerei auf der Weser konzentriert, werden in Teil 2 das Flößermuseum in Unterrodach bei Kronach behandelt sowie Flüsse, auf denen geflößt wurde: Main (bis Ende der 1960er Jahre), Ilz (bis 1926), obere Oker (bis 1866), der Krossinsee an der Dahme südöstlich von Berlin (noch 1939), Schwarzwaldflüsse wie die Murg (bis 1860), Pfälzerwaldflüsse wie Lauter, Queich und Glan (bis Ende des 19. Jh.), die Brandenberger Ache und der untere Regen. Paddler von heute würden noch die Moldau ergänzen. - Eine Würdigung zu Diestels 80. Geburtstag steht in "Kanu-Sport" 16/1967, S. 330. Diestel starb 88jährig 1975 (Nachruf in "Kanu-Sport" 1/1976, S. 12).)
  • Eiermann, Arthur: Mit Boot und Zelt im Bayerischen Wald. "Kanu-Sport" 21/1971, S. 422 f. (Gemeinschaftsfahrt auf dem Regen von Kirchenrohrbach (km 51,5) bis Regensburg, dazu auf der Schwarzach, einem Nebenfluß der Naab, von Altenberg bis Schwarzenfeld, auf der Lauterach von Ransbach bis zur Mündung in die Vils und die Vils von Rieden bis Traidenhausen und noch einmal von Göttersdorf bis Vilshofen. Dazu kommt der Mühlbach, ein linker Seitenarm der unteren Isar, von Niederaichbach bis Dingolfing. Alles in Kurzform. Manche Ortsnamen sind kreativ geschrieben.)
  • Wührl, P. W.: Sonnentage über den Regental. "Kanu-Sport" 22/1971, S. 442-447 (Der Altmeister der bayerischen Paddel-Schreiberei sucht Eichendorffsche Waldschluchten - und findet sie vor der Haustür auf dem Regen. Lesenswert!)
  • Schulze, Martin: Der Fluß Regen vom Bayerischen Wald bis Regensburg. "Kanu-Sport" 24/1977, S. 475-479
  • Wührl, Paul-W.: Nachricht aus dem Bayerwald. "Kanu-Sport" 7/1978, S. 144 (Der Kanu-Sport-Autor ist berufsmäßig nach Cham versetzt worden und gründete dort den "Kanu-Club Graf Luckner".)
  • Bödeker, Wilhelm: Eine Wanderfahrt auf dem Regen. "Kanu-Sport" 18/1978, S. 359 f.
  • Wührl, Paul-W.: Jung-Kanuten auf Regen-Fahrt. "Kanu-Sport" 2/1980, S. 26 f.
  • Riedel, Rolf: Bootswanderweg Regen eingeweiht. "Kanu-Sport" 20/1988, S. 465 (Bericht von der Einweihungsfeier.)
  • Wührl, Paul-W.: Der neue Bootswanderweg "Regen". Die "Graf-Luckner-Kanuten" aus Cham auf Testfahrt. "Kanu-Sport" 21/1988, S. 478-482 (Detaillierte Beschreibung des Regen-Zustandes nach seinem Konzeptausbau als "Wasserwanderweg" 1988. "Auf jeden Fall lohnt es sich, die Fahrt auf dem Regen mit ausgedehnten Fußwanderungen zu verbinden." Wenn Wührl gewußt hätte, was Verleiher aus einem Fluß machen können...)


Regnitz

  • Friedel: Jung und alt im gottseligen Franken. Jugendfahrt des HKV auf Regnitz und Main. "Kanu-Sport" 26/1961, S. 457 f. (Regnitz von Bamberg 17 km stromauf und zurück, dann den Main von Bamberg bis Aschaffenburg.)
  • Stöß, Erika, und Gerhardt, Günter: Ostern im Fichtelgebirge und Frankenwald. Von der Osterveranstaltung des KC Saale und der Naturfreunde Hof. "Kanu-Sport" 10/1977, S. 194-196 (Rösla, Eger-Oberlauf, (Sächsische) Saale - Oberlauf, Regnitz, Selbitz, Lamitz mit kilometrierten Beschreibungen.)
  • Schrick, Hubert: Auf Kleinflußfahrten in Oberfranken und im nördlichen Fichtelgebirge. "Kanu-Sport" 20/1979, S. 406-408 (Neben Fahrtberichten vom Perlenbach, der Schwesnitz, der Lamitz, der Rodach, der Wilden Rodach, der Regnitz, dem Weißen Main, der Selbitz, dem Oberlauf der Eger, der Röslau, der Fichtelnaab, der Waldnaab und der Bayreuter (= Warmen) Steinach ist besonders die Osterfahrt auf der "Sächsischen Saale" (die nirgends durch Sachsen führt) interessant. Sie war als Erkundung angesetzt, nachdem im "Kanu-Sport" 4/1979 die Befahrung des 17 km langen Grenzabschnitts zwischen der Lamitzmühle und Blankenstein für Bundesdeutsche in gewissem Rahmen zulässig geworden war.)
  • Overdiek, Werner: Faltboot-Reminiszenzen. "Kanu-Sport" 20/1980, S. 405-409 (Der Zweier "Moses" wird bei Vach in die Pegnitz geschoben und wandert über Erlangen, den Main-Donau-Kanal, Regnitz und Bamberg in den Main. Dort stellt man von Frankenbier auf Frankenwein um und genießt die Landschaft. Die nett beschriebene Fahrt endet in Gemünden.)


Rehbach

  • Schrick, Hubert: Zu Neujahr auf Kleinflüssen an Rhein, Main und Neckar. "Kanu-Sport" 21/1983, S. 472-476 (Fahrtberichte und Kilometrierungen von Elz (Neckar), Erfa (Main), Morre (Mud), Mud (Main), Itter (Neckar), Steinach (Neckar), Queich (Rhein) und Rehbach (Rhein).)


Rezat

  • Minholz, Sepp: Erstmals auf der Rezat. "Kanu-Sport" 10/1960, S. 209 (Eine Erstbefahrung von Pleinfeld bis Reichelsdorf im Faltboot. "Die schwäbische Rezat fließt in der Hauptsache von Süden nach Norden. Bei Georgensmünd kommt aus Westen die Fränkische Rezat dazu. Alsdann heißt der Fluß Rednitz. Bei Nürnberg kommt von Osten her die Pegnitz. Dann heißt der Fluß Regnitz. Die Regnitz wiederum ist ein linker Nebenfluß des Mains und vereinigt sich mit diesem in Bischberg.")


Rißbach

  • Bechtle, Friedrich: Abschied vom Rißbach. Eine Wildwasserfahrt bis Bad Tölz. "Kanusport-Nachrichten" 7/1949, S. 107 f. (Zu dieser Zeit war der Rißbachstollen noch im Bau, der Bach noch in seiner Ursprünglichkeit erlebbar.)
  • Sigvitz, Kurt: Eine neue Wildwasserstrecke am Rißbach. "Kanusport-Nachrichten" 10/1949, S. 185 (Mit Fertigstellung der Schleusenanlagen am Rißbachstolleneingang entdeckten Münchener Paddler eine neue, schwere Wildflußstrecke. Mit Inbetriebnahme des Stollens 1951 dürfte sie gegenstandslos geworden sein.)


  • Schekulin, Karl: Aus meinem Fahrtenbuch. Teil 1 in "Kanu-Sport" 20/1971, S. 402-405, mit Leserzuschrift zur Bregenzer Ache in Heft 23/1971, S. 465 (Große Lauter; Wutach-Schlucht bei Neuschnee; In den Waldschluchten der Bregenzer Ach; Vorderrhein - abenteuerliche Fahrt durch den Flimser Bergsturz), Teil 2 in Heft 21/1971, S. 415-417 (Die Wunderkiste oder Wie man auf Feinschmeckerart auf der Ammer paddelt; Auf dem Rißbach oder Man soll keine Chirurgen erschrecken; Auf den Oberläufen von Lech und Loisach), Teil 3 in Heft 23/1971, S. 455-459 (Vom Französischen Jura ins Savoie oder Wie man 35 Flaschen Kenterweine trinkt (Loue - Ain - Chéran); In den Schluchten Südfrankreichs (obere Durance - Verdon - Var); In den Cevennen (obere Loire - Allier - Ardèche). Kurztexte, aber lesenswert.)
  • Richter, Udo: Drei Ferienwochen mit der Kanu-Jugend NRW. "Kanu-Sport" 15/1976, S. 294-297 (Mit Jugendlichen auf der Ammer, der Uffinger Ache, der oberen Isar, der Loisach, dem oberen Lech, dem Inn ab der Imster Brücke und dem Rißbach.)
  • Trexler, Max: Sicherheit bei Wildwasserfahrten. "Kanu-Sport" 15/1977, S. 296 f. (Anläßlich eines Todesfalls auf der Loisach im Mai 1977 gibt der DKV-Lehrwart aus München Praxishinweise für die Befahrung der Loisach-Grießenschlucht, des Rißbachs und der Imster Schlucht des Inn.)


Rodach einschl. Wilde und Zahme Rodach

  • Driesel, Hans: Die Rodach, netter Wildfluß im Frankenwald. "Kanu-Sport" 10/1959, S. 202
  • Wegfahrt, Georg: Osterfahrt auf Wildflüssen im Frankenwald. 1966 auf Haßlach, Rodach, Dober, Kremnitz und Steinach. "Kanu-Sport" 8/1967, S. 144-146
  • Happ, Elmar: An der Rodach. "Kanu-Sport" 22/1973, S. 438
  • Schrick, Hubert: Auf Kleinflußfahrten in Oberfranken und im nördlichen Fichtelgebirge. "Kanu-Sport" 20/1979, S. 406-408 (Neben Fahrtberichten vom Perlenbach, der Schwesnitz, der Lamitz, der Rodach, der Wilden Rodach, der Regnitz, dem Weißen Main, der Selbitz, dem Oberlauf der Eger, der Röslau, der Fichtelnaab, der Waldnaab und der Bayreuter (= Warmen) Steinach ist besonders die Osterfahrt auf der "Sächsischen Saale" (die nirgends durch Sachsen führt) interessant. Sie war als Erkundung angesetzt, nachdem im "Kanu-Sport" 4/1979 die Befahrung des 17 km langen Grenzabschnitts zwischen der Lamitzmühle und Blankenstein für Bundesdeutsche in gewissem Rahmen zulässig geworden war.)
  • Macheleid, Jürgen: Kleinflüsse im nordwestlichen Oberfranken. "Kanu-Sport" 8/1980, S. 149-153 (Ausnahmsweise ist diese Auflistung von Quellflüßchen des Main hier aufgenommen. Beschrieben und kilometriert werden Roter und Weißer Main, die Bayreuther (= Warme) Steinach, die Ölschnitz, die Schorgast, die Stadtsteinacher (= Untere) Steinach, die Weismain, die (Vogtländische) Rodach, die Wilde Rodach, die Kremnitz, der Doberbach, der Grümpelbach, die Kronach, die Haßlach, die (Thüringer) Steinach, die Itz, die Zahme Rodach und die Baunach.)


Rösla bzw. Röslau

  • Stöß, Erika, und Gerhardt, Günter: Ostern im Fichtelgebirge und Frankenwald. Von der Osterveranstaltung des KC Saale und der Naturfreunde Hof. "Kanu-Sport" 10/1977, S. 194-196 (Rösla, Eger-Oberlauf, (Sächsische) Saale - Oberlauf, Regnitz, Selbitz, Lamitz mit kilometrierten Beschreibungen.)
  • Schrick, Hubert: Auf Kleinflußfahrten in Oberfranken und im nördlichen Fichtelgebirge. "Kanu-Sport" 20/1979, S. 406-408 (Neben Fahrtberichten vom Perlenbach, der Schwesnitz, der Lamitz, der Rodach, der Wilden Rodach, der Regnitz, dem Weißen Main, der Selbitz, dem Oberlauf der Eger, der Röslau, der Fichtelnaab, der Waldnaab und der Bayreuter (= Warmen) Steinach ist besonders die Osterfahrt auf der "Sächsischen Saale" (die nirgends durch Sachsen führt) interessant. Sie war als Erkundung angesetzt, nachdem im "Kanu-Sport" 4/1979 die Befahrung des 17 km langen Grenzabschnitts zwischen der Lamitzmühle und Blankenstein für Bundesdeutsche in gewissem Rahmen zulässig geworden war.)


Roter Main

  • Macheleid, Jürgen: Kleinflüsse im nordwestlichen Oberfranken. "Kanu-Sport" 8/1980, S. 149-153 (Ausnahmsweise ist diese Auflistung von Quellflüßchen des Main hier aufgenommen. Beschrieben und kilometriert werden Roter und Weißer Main, die Bayreuther (= Warme) Steinach, die Ölschnitz, die Schorgast, die Stadtsteinacher (= Untere) Steinach, die Weismain, die (Vogtländische) Rodach, die Wilde Rodach, die Kremnitz, der Doberbach, der Grümpelbach, die Kronach, die Haßlach, die (Thüringer) Steinach, die Itz, die Zahme Rodach und die Baunach.)


Rott

  • Prinstinger, Franz: Inn-Fahrten mit Umwegen. "Kanu-Sport" 18/1959, S. 318 f. (Vorschlag zur Befahrung der Rott als Umgehung der Kraftwerke Ering und Obernberg.)


Salzach (Saalbach)

Zu der in den Inn mündenden Salzach mit den "Salzachöfen" - - - - > siehe unter "Salzach (Inn)" bei "Österreich"!

  • Brandis, Alfons M.: Salzach und Inn... "Kanu-Sport" 18/1959, S. 318 f. (Kurzbeschreibung mit Stauseen.)
  • Birke, Otto: Einsamer Flußloiper neben und auf der Salzach. "Kanu-Sport" 6/1978, S. 109 ("Ein Sonntagsspaziergang, das Wasser und der schöne Schnee ließen mich meiner Frau gegenüber den Wunsch äußern, mit den Langlaufskiern die 17-km-Strecke flußaufwärts zu loipen, um dann mit dem Boot den Strom hinunterzupaddeln. Der komische Seitenblick und das mitleidige Lächeln erhärteten mein Vorhaben.")


Sandrach

  • Lunzer, Willi: Die Sandrach. "Kanu-Sport" 8/1987, S. 194 f. (Zwei "Jugendliche", Jahrgang 1913 und 1918, fahren im Aerius-Zweier den bayerischen Wiesenfluß.)


Saubach (Sempt)

- - - - > Siehe bei "Eittinger Bach"!


Schefflenz

  • Neumann, Siegfried: Im Februar auf der Schefflenz! "Kanu-Sport" 4/1970, S. 72
  • Wulle, Ursula: Schefflenz 73. Bericht von einer winterlichen Fahrt. "Kanu-Sport" 8/1973, S. 147


Schluchsee

  • Schiffer, Rudolf: Die Schwarzwälder Seen - Ein Sommerparadies für Wassersportler. Teil 1 in "Kanu-Sport" 7/1976, S. 128 f. (Schluchsee, Titisee), Teil 2 in Heft 8/1976, S. 150-152 (Windgfällsee, Feldsee, Mathisieweiher, Plattensee), Teil 3 in Heft 11/1976, S. 211 und 213 (Mummelsee, Schwarzenbach-Talsperre, Glaswaldsee, versteckte Diamanten im Nordschwarzwald: Wildsee, Buhlbachsee und Ellbachsee am Ruhestein, Wildsee, Hornsee und Hohlohsee bei Kaltenbronn, Schurmsee, Blindsee und Huzenbacher See bei Schönmünzach, Herrenwieser See bei Kurort Herrenwies.) (Ausführliche See-Beschreibungen.)


Schmutter

Die Schmutter wird schon in der 1. Auflage des "Bayerischen Fluß- und Zeltwanderbuches" (1953) beschrieben. Sie war damals noch nicht kanalisiert.


Schondra

  • Messerer, Rudolf: Die Schondra - ein Schleichpfad in der Natur. "Kanu-Sport" 7/1976, S. 123 f. (Seit 2000 ist die Schondra für den Wassersport gesperrt, weil ihr klares Wasser den letzten Flußperlmuschelbestand Unterfrankens birgt.)


Schorgast

  • Macheleid, Jürgen: Kleinflüsse im nordwestlichen Oberfranken. "Kanu-Sport" 8/1980, S. 149-153 (Ausnahmsweise ist diese Auflistung von Quellflüßchen des Main hier aufgenommen. Beschrieben und kilometriert werden Roter und Weißer Main, die Bayreuther (= Warme) Steinach, die Ölschnitz, die Schorgast, die Stadtsteinacher (= Untere) Steinach, die Weismain, die (Vogtländische) Rodach, die Wilde Rodach, die Kremnitz, der Doberbach, der Grümpelbach, die Kronach, die Haßlach, die (Thüringer) Steinach, die Itz, die Zahme Rodach und die Baunach.)


Schorgenbach

Der kleine Schorgenbach (Wikipedia nennt ihn "Schörgenbach") entsteht bei München aus dem Tränkbach und dem Nudelgraben. Er mündet in die Isar.

  • Der Tränk- und Schorgenbach im Norden Münchens (Speichersee - Fischerhäuser - Grüneck). "Kanu-Sport" 8/1970, S. 149 f.


Schurmsee (Nordschwarzwald)

  • Schiffer, Rudolf: Die Schwarzwälder Seen - Ein Sommerparadies für Wassersportler. Teil 1 in "Kanu-Sport" 7/1976, S. 128 f. (Schluchsee, Titisee), Teil 2 in Heft 8/1976, S. 150-152 (Windgfällsee, Feldsee, Mathisieweiher, Plattensee), Teil 3 in Heft 11/1976, S. 211 und 213 (Mummelsee, Schwarzenbach-Talsperre, Glaswaldsee, versteckte Diamanten im Nordschwarzwald: Wildsee, Buhlbachsee und Ellbachsee am Ruhestein, Wildsee, Hornsee und Hohlohsee bei Kaltenbronn, Schurmsee, Blindsee und Huzenbacher See bei Schönmünzach, Herrenwieser See bei Kurort Herrenwies.) (Ausführliche See-Beschreibungen.)


Schussen

  • Schobert, Georg: Mit dem Faltboot auf dem Rhein. "Österreichs Paddelsport" 12/1963, S. 80-83 (Von Chur zum Bodensee (dazu Abstecher auf die Bregenzer Ache, den Schussen und die Singener Ach), dann den Hochrhein bis Basel und weiter auf dem "richtigen Rhein" durchs Mittelrheintal bis ins holländische Arnheim.)


Schwarzach (Naab)

  • Eiermann, Arthur: Mit Boot und Zelt im Bayerischen Wald. "Kanu-Sport" 21/1971, S. 422 f. (Gemeinschaftsfahrt auf dem Regen von Kirchenrohrbach (km 51,5) bis Regensburg, dazu auf der Schwarzach, einem Nebenfluß der Naab, von Altenberg bis Schwarzenfeld, auf der Lauterach von Ransbach bis zur Mündung in die Vils und die Vils von Rieden bis Traidenhausen und noch einmal von Göttersdorf bis Vilshofen. Dazu kommt der Mühlbach, ein linker Seitenarm der unteren Isar, von Niederaichbach bis Dingolfing. Alles in Kurzform. Manche Ortsnamen sind kreativ geschrieben.)


Schwarzach (Rednitz)

  • Schaner, Hans: Ein Seitensprung zur Altmühl. "Kanusport-Nachrichten" 24/1956, S. 396 f. (Von Kelheim altmühlaufwärts durch die alten Schleusen, und dann weiter auf dem Ludwig-Main-Donau-Kanal, kurz "Ludwig-Kanal" genannt, der teils schon von Straßendämmen durchkreuzt und mit Schilf verwachsen ist. "Es wurde uns erzählt, daß noch 1947 die letzten Schleppkähne den Kanal befuhren, um Kies und Schotter zu Bauzwecken zu transportieren", und seitdem wucherte er zu. Die Hindernisse zwingen zu längerem Landtransport bis Berching. Nach kurzem Intermezzo auf der Sulz, die "ihre Entstehung ... in erster Linie den verschiedensten Abwässern der Umgebung" verdankt, geht es auf dem wieder etwas besser befahrbaren Kanal weiter, bis man endgültig auf die Schwarzach wechselt. Über zahlreiche Wehre in die Rednitz gelangend, erreicht man endlich Schwabach und Nürnberg.)


  • Schukys, Harri: Wehrübung mit T9. "Kanu-Sport" 5/1966, S. 90 f. (Wie sich die Perspektiven unterscheiden: der Rezensent hätte nach seiner Armeezeit alles versucht, einer Reservisten-Einberufung zu entgehen – und dieser Autor freut sich drauf! Vielleicht deshalb, weil er sein Faltboot mit in die Kaserne nehmen und im tiefstem Schneegestöber auf Schwarzach, Rednitz und Wiesent paddeln kann. Die Kameraden haben ihn vermutlich für verrückt gehalten.)
  • Keßelring, Rudolf: Entdeckungsfahrt auf der Schwarzach. "Kanu-Sport" 19/1968, S. 405 f.


Schwarze Laber

"Die schwarze Laaber ist in vielen Abschnitten sicher ein wunderschöner kleiner Fluß, aber wenn Du mal die vielen bescheiden umzutragenden Wehre und Mühlen gesehen hast, vergisst man das gaaanz schnell wieder :-) Teilweise verlassene Täler mit einzelnen Mühlen, wunderschön, aber wirklich innerhalb kürzester Zeit mehrere Umtragestellen, bei denen stellenweise weit gekarrt werden muß, durch ganze Ortschaften, da der Fluß dann zugebaut und eingetieft ist." (Zitat strippenziacha im Open-Canoe-Forum vom 19.9. 2018)


  • Hammer, G.: Ostern auf der Altmühl. Noch ist es nicht zu spät für diese Tour. "Kanu-Sport" 6/1975, S. 110 f. (Der doppeldeutige Untertitel spielt sowohl auf den Vorfrühling als auch auf den anstehenden Bau des Rhein-Main-Donau-Kanals an. Als Zugabe gibt’s eine interessante Fahrt auf dem Oberlauf der Schwarzen Laaber von Hollerstetten bis Berletzhausen.)


Schwarzenbach-Talsperre (Schwarzwald)

  • Schiffer, Rudolf: Die Schwarzwälder Seen - Ein Sommerparadies für Wassersportler. Teil 1 in "Kanu-Sport" 7/1976, S. 128 f. (Schluchsee, Titisee), Teil 2 in Heft 8/1976, S. 150-152 (Windgfällsee, Feldsee, Mathisieweiher, Plattensee), Teil 3 in Heft 11/1976, S. 211 und 213 (Mummelsee, Schwarzenbach-Talsperre, Glaswaldsee, versteckte Diamanten im Nordschwarzwald: Wildsee, Buhlbachsee und Ellbachsee am Ruhestein, Wildsee, Hornsee und Hohlohsee bei Kaltenbronn, Schurmsee, Blindsee und Huzenbacher See bei Schönmünzach, Herrenwieser See bei Kurort Herrenwies.) (Ausführliche See-Beschreibungen.)


Schwesnitz

  • Schrick, Hubert: Auf Kleinflußfahrten in Oberfranken und im nördlichen Fichtelgebirge. "Kanu-Sport" 20/1979, S. 406-408 (Neben Fahrtberichten vom Perlenbach, der Schwesnitz, der Lamitz, der Rodach, der Wilden Rodach, der Regnitz, dem Weißen Main, der Selbitz, dem Oberlauf der Eger, der Röslau, der Fichtelnaab, der Waldnaab und der Bayreuter (= Warmen) Steinach ist besonders die Osterfahrt auf der "Sächsischen Saale" (die nirgends durch Sachsen führt) interessant. Sie war als Erkundung angesetzt, nachdem im "Kanu-Sport" 4/1979 die Befahrung des 17 km langen Grenzabschnitts zwischen der Lamitzmühle und Blankenstein für Bundesdeutsche in gewissem Rahmen zulässig geworden war.)


Seckach

Die hier gemeinte Seckach entspringt im Odenwald und mündet in die Jagst.

  • Guttropf, Herbert: Abstecher auf die Seckach - ein Bach, der nicht so leicht zu finden ist. "Kanu-Sport" 7/1968, S. 137 f.


Seeache

- - - - > Für den vom Achensee zur Isar führenden Bach siehe unter "Walchen"!


Selbitz

  • Stöß, Erika, und Gerhardt, Günter: Ostern im Fichtelgebirge und Frankenwald. Von der Osterveranstaltung des KC Saale und der Naturfreunde Hof. "Kanu-Sport" 10/1977, S. 194-196 (Rösla, Eger-Oberlauf, (Sächsische) Saale - Oberlauf, Regnitz, Selbitz, Lamitz mit kilometrierten Beschreibungen.)
  • Schrick, Hubert: Auf Kleinflußfahrten in Oberfranken und im nördlichen Fichtelgebirge. "Kanu-Sport" 20/1979, S. 406-408 (Neben Fahrtberichten vom Perlenbach, der Schwesnitz, der Lamitz, der Rodach, der Wilden Rodach, der Regnitz, dem Weißen Main, der Selbitz, dem Oberlauf der Eger, der Röslau, der Fichtelnaab, der Waldnaab und der Bayreuter (= Warmen) Steinach ist besonders die Osterfahrt auf der "Sächsischen Saale" (die nirgends durch Sachsen führt) interessant. Sie war als Erkundung angesetzt, nachdem im "Kanu-Sport" 4/1979 die Befahrung des 17 km langen Grenzabschnitts zwischen der Lamitzmühle und Blankenstein für Bundesdeutsche in gewissem Rahmen zulässig geworden war.)


Sempt

Die Sempt wird schon in der 1. Auflage des "Bayerischen Fluß- und Zeltwanderbuches" (1953) beschrieben.


Singener Aach

- - - - > Siehe unter "Radolfzeller Aach"!


Sinn

Die Sinn wird schon in der 1. Auflage des "Bayerischen Fluß- und Zeltwanderbuches" (1953) beschrieben.


  • Klonk, Peter: Wir trafen uns auf der Sinn. Etappenfahrt mit Hindernissen von Jossa bis Schaippach. "Kanu-Sport" 13/1965, S. 306
  • Messerer, Rudolf: Auf der Sinn in Unterfranken. "Kanu-Sport" 4/1976, S. 68 f.
  • Schrick, Hubert: Auf Kleinflüssen im Gebiet von Main und Saale. "Kanu-Sport" 21/1978, S. 414 f. (Kahl, Jossa, Schmale Sinn (ein Quellbach der Sinn), Brend, Hafenlohr)


Stadtsteinacher Steinach

- - - - > Siehe bei "Untere Steinach"!


Staffelsee

Der Staffelsee wird schon in der 1. Auflage des "Bayerischen Fluß- und Zeltwanderbuches" (1953) beschrieben.


  • N. N.: Vom Staffelsee. Ein malerischer Bergsee, gerade recht für... "Kanusport-Nachrichten" 7/1949, S. 105 (Beschreibung des Staffelsees im Rahmen der Deutschen Kanusportwoche 1949 am Starnberger See.)
  • Gegen das Motorengeknatter. "Kanu-Sport" 10/1958, S. 177 ("Auf Weisung der Regierung von Oberbayern wird von den Landratsämtern grundsätzlich keine Erlaubnis zum Befahren der bayerischen Seen mit Motorfahrzeugen mehr ausgesprochen. ... Auf dem Chiemsee muß in Zukunft mit besonderer Schärfe die Einhaltung des Verbots verfolgt werden. ... Auf dem Staffelsee ist jeder Motorbootsverkehr grundsätzlich untersagt.")


Starnberger See

  • Riemer, Rudi: Urlaubstage mit dem Rennsegelboot auf dem Starnberger See. "Kanusport-Nachrichten" 19/1952, S. 363 f. (Erfahrungen von Norddeutschen. "Das 7 1/2 qm-Rennsegelkanu ist für den Starnberger See ein Idealfahrzeug, ... in einem Falle sogar gegenüber einer 12-qm-Segeljolle. ... Die Windverhältnisse waren so, wie man sie sich als Abwechselung nur wünschen kann. Mit der Genauigkeit einer Uhr stellte sich der Wind ein; landkartengenau konnten wir in Windfelder segeln mit laufend sich verändernder Windrichtung. ... Heranziehende Gewitter, die eine große Gefahr für Kleinsegelboote werden durch ihre plötzlich auftretenden Böen, können meist erst im letzten Augenblick erkannt werden. Plötzlich sind solche Gewitter da und stürzen sich mit Regenböen, Wind und Sturm auf den See, der in kürzester Zeit aufgewirbelt wird.")
  • Gegen das Motorengeknatter. "Kanu-Sport" 10/1958, S. 177 ("Auf Weisung der Regierung von Oberbayern wird von den Landratsämtern grundsätzlich keine Erlaubnis zum Befahren der bayerischen Seen mit Motorfahrzeugen mehr ausgesprochen. [...]")


Steinach (Neckar)

  • Schrick, Hubert: Zu Neujahr auf Kleinflüssen an Rhein, Main und Neckar. "Kanu-Sport" 21/1983, S. 472-476 (Fahrtberichte und Kilometrierungen von Elz (Neckar), Erfa (Main), Morre (Mud), Mud (Main), Itter (Neckar), Steinach (Neckar), Queich (Rhein) und Rehbach (Rhein).)


Steinach (Thüringer)

  • Wegfahrt, Georg: Osterfahrt auf Wildflüssen im Frankenwald. 1966 auf Haßlach, Rodach, Dober, Kremnitz und Steinach. "Kanu-Sport" 8/1967, S. 144-146
  • Macheleid, Jürgen: Kleinflüsse im nordwestlichen Oberfranken. "Kanu-Sport" 8/1980, S. 149-153 (Ausnahmsweise ist diese Auflistung von Quellflüßchen des Main hier aufgenommen. Beschrieben und kilometriert werden Roter und Weißer Main, die Bayreuther (= Warme) Steinach, die Ölschnitz, die Schorgast, die Stadtsteinacher (= Untere) Steinach, die Weismain, die (Vogtländische) Rodach, die Wilde Rodach, die Kremnitz, der Doberbach, der Grümpelbach, die Kronach, die Haßlach, die (Thüringer) Steinach, die Itz, die Zahme Rodach und die Baunach.)


Stillach

  • Salbeck, Rudi: Befahrung der Stillach und oberen Breitach. "Kanusport-Nachrichten" 9/1952, S. 165 f., mit Leserbrief Eugen Schweizers in Heft 12/1952, S. 231


  • Ottinger, Sepp: Die Stillach, ein kaum bekanntes Allgäuer Wildwasser. "Kanu-Sport" 32/1960, S. 546 -548 (ausführliche Beschreibung.)
  • Veile, Karl: Erwiderung zum Schlußsatz des Berichts. "Kanu-Sport" 33-34/1960, S. 578 (zahlreiche Korrekturen zu dem Bericht in Heft 32/1960.)


Sulz

  • Schaner, Hans: Ein Seitensprung zur Altmühl. "Kanusport-Nachrichten" 24/1956, S. 396 f. (Von Kelheim altmühlaufwärts durch die alten Schleusen, und dann weiter auf dem Ludwig-Main-Donau-Kanal, kurz "Ludwig-Kanal" genannt, der teils schon von Straßendämmen durchkreuzt und mit Schilf verwachsen ist. "Es wurde uns erzählt, daß noch 1947 die letzten Schleppkähne den Kanal befuhren, um Kies und Schotter zu Bauzwecken zu transportieren", und seitdem wucherte er zu. Die Hindernisse zwingen zu längerem Landtransport bis Berching. Nach kurzem Intermezzo auf der Sulz, die "ihre Entstehung ... in erster Linie den verschiedensten Abwässern der Umgebung" verdankt, geht es auf dem wieder etwas besser befahrbaren Kanal weiter, bis man endgültig auf die Schwarzach wechselt. Über zahlreiche Wehre in die Rednitz gelangend, erreicht man endlich Schwabach und Nürnberg.)


  • Riedel, Rolf: Warum in die Ferne schweifen... "Kanu-Sport" 14/1982, S. 294 f. ("Anläßlich einer Kajak-Protestfahrt gegen den Weiterbau des Rhein-Main-Donau-Kanals wurde erklärt, daß auch das Sulztal dem Kanalbau zum Opfer fallen würde. Zusätzlich erfuhren wir, es seien Bestrebungen im Gange, die Befahrungen sämtlicher Nebenflüsse der Altmühl für Kanufahrer zu verbieten. Das gab dann endlich den Ausschlag, und sonntags machte ich mich mit meiner Frau auf den Weg." Beide Befürchtungen des Autors sollten sich bewahrheiten. Ein Bericht von einem Fluß, den es so nicht mehr gibt.)


Tauber

Die Tauber wird schon in der 1. Auflage des "Bayerischen Fluß- und Zeltwanderbuches" (1953) beschrieben.


  • Heilig, Richard: Abseits und unberührt: die Tauber. "Kanu-Sport" 13/1961, S. 256 f. (Ausführliche Beschreibung von Fluß und Sehenswürdigkeiten.)
  • Nikolaus, Artur: Die Wasserseite der "Romantischen Straße". "Kanu-Sport" 14/1961, S. 256-258 (Der paddelnde Malerschriftsteller erlebt (vor 1945) Rothenburg, Dettwang und den Taubergrund und schwelgt in der Kulturlandschaft mit all ihrer Geschichte. Lesenswert! Aber: "Hätten wir geahnt, daß 148 Kilometer Tauber mit 44 Wehren gespickt sein könnten, hätten wir uns vielleicht den Sprung in die Romantik überlegt.")


Thulba

  • Messerer, Rudolf: Winterbäche in Unterfranken. "Kanu-Sport" 5/1977, S. 84 f. (Die Premich und die Thulba.)


Tiroler Ache

- - - - > Siehe unter "Kössener Ache" bei "Österreich"!


Titisee

  • Schiffer, Rudolf: Die Schwarzwälder Seen - Ein Sommerparadies für Wassersportler. Teil 1 in "Kanu-Sport" 7/1976, S. 128 f. (Schluchsee, Titisee), Teil 2 in Heft 8/1976, S. 150-152 (Windgfällsee, Feldsee, Mathisieweiher, Plattensee), Teil 3 in Heft 11/1976, S. 211 und 213 (Mummelsee, Schwarzenbach-Talsperre, Glaswaldsee, versteckte Diamanten im Nordschwarzwald: Wildsee, Buhlbachsee und Ellbachsee am Ruhestein, Wildsee, Hornsee und Hohlohsee bei Kaltenbronn, Schurmsee, Blindsee und Huzenbacher See bei Schönmünzach, Herrenwieser See bei Kurort Herrenwies.) (Ausführliche See-Beschreibungen.)


Tränkbach

- - - - > Siehe bei "Schorgenbach"!


Uffinger Ache

  • Appel, Josef: Mit Jugendfahrtenleitern auf Wildwassern. "Kanu-Sport" 21/1970, S. 422 (Der legendäre Erfinder des Appel-Eski leitet angehende Jugendfahrtenleiter an und gibt Erfahrungen und Kriterien weiter, die ein Teilnehmer mitbringen und die er dort lernen sollte. Ein Erfahrungsbericht Friedrich Westimers "DKV-Jugendfahrtenleiterlehrgang in Saulgrub" mit Fahrten auf der Uffinger Ache folgt auf S. 423 f.)
  • Richter, Udo: Drei Ferienwochen mit der Kanu-Jugend NRW. "Kanu-Sport" 15/1976, S. 294-297 (Mit Jugendlichen auf der Ammer, der Uffinger Ache, der oberen Isar, der Loisach, dem oberen Lech, dem Inn ab der Imster Brücke und dem Rißbach.)
  • Paddeln auf der Uffinger Ach im Sommer 2022 sah übrigens so aus. Es hat seine Gründe, weshalb der Fluß auf weiten Teilen ein Befahrungsverbot trägt.


Untere Steinach

  • Macheleid, Jürgen: Kleinflüsse im nordwestlichen Oberfranken. "Kanu-Sport" 8/1980, S. 149-153 (Ausnahmsweise ist diese Auflistung von Quellflüßchen des Main hier aufgenommen. Beschrieben und kilometriert werden Roter und Weißer Main, die Bayreuther (= Warme) Steinach, die Ölschnitz, die Schorgast, die Stadtsteinacher (= Untere) Steinach, die Weismain, die (Vogtländische) Rodach, die Wilde Rodach, die Kremnitz, der Doberbach, der Grümpelbach, die Kronach, die Haßlach, die (Thüringer) Steinach, die Itz, die Zahme Rodach und die Baunach.)


Vils (Lech)

  • Heiermann, Klaus: Grenzgänger am Rande des Allgäus - die Vils. "Kanu-Sport" 5/1962, S. 80


Vils (Naab)

Die Vils wird schon in der 1. Auflage des "Bayerischen Fluß- und Zeltwanderbuches" (1953) beschrieben.


  • Mehrle, Rudolf: Lauterach und Vils, zwei oberpfälzische Kleinflüsse. "Kanu-Sport" 12/1961, S. 220 f. (Lesenswerte Flußbeschreibungen.)
  • Diestel, Walter: Durch den Oberpfälzer Jura. Auf Lauterach, Vils und Naab. "Kanu-Sport" 21/1963, S. 452-455 (Schön zu lesen. - Achtung: Das Gebirge ist männlich, man fährt in "den" Jura!)
  • Eiermann, Arthur: Mit Boot und Zelt im Bayerischen Wald. "Kanu-Sport" 21/1971, S. 422 f. (Gemeinschaftsfahrt auf dem Regen von Kirchenrohrbach (km 51,5) bis Regensburg, dazu auf der Schwarzach, einem Nebenfluß der Naab, von Altenberg bis Schwarzenfeld, auf der Lauterach von Ransbach bis zur Mündung in die Vils und die Vils von Rieden bis Traidenhausen und noch einmal von Göttersdorf bis Vilshofen. Dazu kommt der Mühlbach, ein linker Seitenarm der unteren Isar, von Niederaichbach bis Dingolfing. Alles in Kurzform. Manche Ortsnamen sind kreativ geschrieben.)


Walchen

Der vom Achensee zur Isar führende, auch "Seeache" genannte Bach wird schon in der 1. Auflage des "Bayerischen Fluß- und Zeltwanderbuches" (1953) beschrieben. "Im Juni 1932 hat Kurt Sigritz, München, diese Schluchten erstmalig befahren." [17]


Walchensee

  • Minholz, Sepp: Rings um den Walchensee. "Kanu-Sport" 3/1960, S. 46-48 (Zwei Frauen und ein Mann erkunden den Walchensee im Ruderkahn. Viel lesenswerte Landes- und Seekunde. Über den Stil liest der Rezensent wohlwollend hinweg.)


Waldnaab

  • Tardeck, Eckart: Am Rande erlebt... Schnappschüsse aus dem Leben eines Kanuten. "Kanu-Sport" 1/1968, S. 5 (Erlebnisse mit einem Holzfäller an der Isar, im Wildwasser verschiedener bayerischer Flüßchen und auf der frühlingshaften Waldnaab. Schön zu lesen.)
  • Stock, Heribert: Das Waldnaabtal. Eine spritzige Wildwasserfahrt. "Kanu-Sport" 6/1977, S. 110-112


Warme Steinach

  • Schrick, Hubert: Auf Kleinflußfahrten in Oberfranken und im nördlichen Fichtelgebirge. "Kanu-Sport" 20/1979, S. 406-408 (Neben Fahrtberichten vom Perlenbach, der Schwesnitz, der Lamitz, der Rodach, der Wilden Rodach, der Regnitz, dem Weißen Main, der Selbitz, dem Oberlauf der Eger, der Röslau, der Fichtelnaab, der Waldnaab und der Bayreuter (= Warmen) Steinach ist besonders die Osterfahrt auf der "Sächsischen Saale" (die nirgends durch Sachsen führt) interessant. Sie war als Erkundung angesetzt, nachdem im "Kanu-Sport" 4/1979 die Befahrung des 17 km langen Grenzabschnitts zwischen der Lamitzmühle und Blankenstein für Bundesdeutsche in gewissem Rahmen zulässig geworden war.)
  • Macheleid, Jürgen: Kleinflüsse im nordwestlichen Oberfranken. "Kanu-Sport" 8/1980, S. 149-153 (Ausnahmsweise ist diese Auflistung von Quellflüßchen des Main hier aufgenommen. Beschrieben und kilometriert werden Roter und Weißer Main, die Bayreuther (= Warme) Steinach, die Ölschnitz, die Schorgast, die Stadtsteinacher (= Untere) Steinach, die Weismain, die (Vogtländische) Rodach, die Wilde Rodach, die Kremnitz, der Doberbach, der Grümpelbach, die Kronach, die Haßlach, die (Thüringer) Steinach, die Itz, die Zahme Rodach und die Baunach.)


Weihung

  • Neuentdeckungen. "Kanu-Sport" 5/1959, S. 99 ("Von den Mitgliedern der D.K.Vgg. Württemberg R. u. P. Mack wurden am 20.6. 1957 der Illernebenfluß Weihung und am 1.5. und 11.5. 58 die Donaunebenflüsse Leibi und Biber befahren. Die genannten drei Kleinflüsse sind bei guten Frühjahrswasserverhältnissen und noch vor der Wildkrautverwachsung im Einer zu befahren. Besonders die Leibi und Biber wetteifern an Urwüchsigkeit mit der bekannten, reizvollen Nau. Sie zählen zu den schönsten Kleinflüssen im Ulmer Raum. An diesen Miniaturkostproben des Weihung-, Leibi- und Bibertales sind wir auf Iller und Donau 35 Jahre lang vorbeigefahren. [...]")


Weismain

  • Macheleid, Jürgen: Kleinflüsse im nordwestlichen Oberfranken. "Kanu-Sport" 8/1980, S. 149-153 (Ausnahmsweise ist diese Auflistung von Quellflüßchen des Main hier aufgenommen. Beschrieben und kilometriert werden Roter und Weißer Main, die Bayreuther (= Warme) Steinach, die Ölschnitz, die Schorgast, die Stadtsteinacher (= Untere) Steinach, die Weismain, die (Vogtländische) Rodach, die Wilde Rodach, die Kremnitz, der Doberbach, der Grümpelbach, die Kronach, die Haßlach, die (Thüringer) Steinach, die Itz, die Zahme Rodach und die Baunach.)


Weißer Main

  • Schrick, Hubert: Auf Kleinflußfahrten in Oberfranken und im nördlichen Fichtelgebirge. "Kanu-Sport" 20/1979, S. 406-408 (Neben Fahrtberichten vom Perlenbach, der Schwesnitz, der Lamitz, der Rodach, der Wilden Rodach, der Regnitz, dem Weißen Main, der Selbitz, dem Oberlauf der Eger, der Röslau, der Fichtelnaab, der Waldnaab und der Bayreuter (= Warmen) Steinach ist besonders die Osterfahrt auf der "Sächsischen Saale" (die nirgends durch Sachsen führt) interessant. Sie war als Erkundung angesetzt, nachdem im "Kanu-Sport" 4/1979 die Befahrung des 17 km langen Grenzabschnitts zwischen der Lamitzmühle und Blankenstein für Bundesdeutsche in gewissem Rahmen zulässig geworden war.)
  • Macheleid, Jürgen: Kleinflüsse im nordwestlichen Oberfranken. "Kanu-Sport" 8/1980, S. 149-153 (Ausnahmsweise ist diese Auflistung von Quellflüßchen des Main hier aufgenommen. Beschrieben und kilometriert werden Roter und Weißer Main, die Bayreuther (= Warme) Steinach, die Ölschnitz, die Schorgast, die Stadtsteinacher (= Untere) Steinach, die Weismain, die (Vogtländische) Rodach, die Wilde Rodach, die Kremnitz, der Doberbach, der Grümpelbach, die Kronach, die Haßlach, die (Thüringer) Steinach, die Itz, die Zahme Rodach und die Baunach.)


Wern

  • Driesel, Hans: Die Wern - wenig befahren und kaum beachtet. "Kanu-Sport" 13/1959, S. 249
  • Driesel, Hans: Die Wern, kaum beachtet, aber interessant. "Kanu-Sport" 9/1964, S. 189
  • Driesel, Hans: Die Wern, auch für Anfänger geeignet? "Kanu-Sport" 8/1969, S. 153 (Was zu beweisen war.)
  • Messerer, Rudolf: Auf der Wern zum Main. "Kanu-Sport" 7/1976, S. 124 f.


Wertach

Die Wertach wird schon in der 1. Auflage des "Bayerischen Fluß- und Zeltwanderbuches" (1953) beschrieben.


Wiesent

Die Wiesent wird schon in der 1. Auflage des "Bayerischen Fluß- und Zeltwanderbuches" (1953) beschrieben.


  • Schneider, Gustl: Die Wiesent - ein Teil des nordbayerischen Kanuparadieses! "Kanusport-Nachrichten" 20/1951, S. 295 f.


  • Materna, Ingrid: Die Isabellen- und die Wiesent-Schnellen. "Kanu-Sport" 32/1959, S. 564 f. (Das Mühlenwehr Gößweinstein, km 31.8, wird wegen seines leckeren Uferwuchses "Rhabarberwehr" genannt. Dort rächt der liebe Gott kleine Sünden sofort: hier kentert, wer vorher unfreundlich war. Und muß das Boot "Isabella" mit der drin sitzenden Gattin lange suchen.)
  • Schmidt, Josefine: Susannens erste Wiesentfahrt. "Kanu-Sport" 2/1960, S. 29 f. (Das Besondere: Susanne ist zwei Jahre alt. Sie sitzt mit Mama im Aerius, während Papa im Einer vorausfährt und den Fluß sondiert. So fährt man von Behringersmühle bis Ebermannstadt. Erst die Übernachtung an der Regnitz geht an die Grenzen der Kleinen. Dabei wußte sie noch nicht, was die Erwachsenen wußten: fürs Sommerfest werden morgen früh die Schweine geschlachtet. ... Ich hoffe, Susanne paddelt heute noch!)
  • Rexhaus, Günter: "... ins Land der Franken fahren!" In: "Kanu-Sport" 28/1960, S. 470 f. (Zu Fronleichnam von Hollfeld bis Ebermannstadt.)
  • Schweizer, Eugen: Schatzkästchen Wiesent. "Kanu-Sport" 30/1960, S. 503 f. (Zu Pfingsten war die Wiesent schon 1960 paddler-überfüllt.)
  • Hilsenbeck, G.: Unsere Pfingstfahrt auf der Wiesent. "Kanu-Sport" 12/1964, S. 280
  • Kennemann, Otto: Zeltplatzverlegung an der Wiesent. "Kanu-Sport" 11/1965, S. 252 ("Der bisherige Zeltplatz des Bayerischen Kanuverbandes in Muggendorf ... wurde gekündigt, weil die Wiese immer wieder mit Autos befahren wurde. Der neue Zeltplatz liegt gleich anschließend flußabwärts links. Auf dem neuen Zeltplatz dürfen nur DKV-Mitglieder und Gäste des Hotels Feiler zelten. [...] Sollten diese Bestimmungen nicht eingehalten werden, so wird auch dieser letzte Zeltplatz an der Wiesent verlorengehen.")
  • Schmid, Max: Zeitweiliges Verbot der Wiesent-Befahrung. "Kanu-Sport" 14/1965, S. 354 (Diese erste Befahrungsregelung auf der Wiesent betraf den Abschnitt zwischen Plankenfels Gasseldorf.)
  • Schukys, Harri: Wehrübung mit T9. "Kanu-Sport" 5/1966, S. 90 f. (Wie sich die Perspektiven unterscheiden: der Rezensent hätte nach seiner Armeezeit alles versucht, einer Reservisten-Einberufung zu entgehen – und dieser Autor freut sich drauf! Vielleicht deshalb, weil er sein Faltboot mit in die Kaserne nehmen und im tiefsten Schneegestöber auf Schwarzach, Rednitz und Wiesent paddeln kann. Die Kameraden haben ihn vermutlich für verrückt gehalten.)
  • Diestel, Walter: Kleine Wiesentfahrt. "Kanu-Sport" 12/1972, S. 233 f. (Eine Würdigung zu Diestels 80. Geburtstag steht in "Kanu-Sport" 16/1967, S. 330. Diestel starb 88jährig 1975 (Nachruf in "Kanu-Sport" 1/1976, S. 12).)
  • Ziegler, J.: Praktischer Umweltschutz auf der Wiesent. "Kanu-Sport" 18/1977, S. 367 f. (Vereinspaddler aus Erlangen suchten in einem Schlauchboot und in einem alten Kajak das Flüßchen nach Müll ab. Man fand 12 große Müllsäcke voll!)
  • Befahrung der Großen Lauter. "Kanu-Sport" 18/1977, S. 368 (Es werden erste Befahrungsbeschränkungen angeordnet, nachdem rücksichtslose, wiesenzertrampelnde (Wildwasser)Paddler und ihre zahlreichen Zuschauer den Groll der Anwohner und Bauern erregten.)
  • Wührl, Paul-W.: Wiesent - Fahrt mit Hindernissen. "Kanu-Sport" 19/1980, S. 379 f. (Schön geschriebener Fahrtbericht.)
  • Riedel, Rolf: Gedenktafel für Kanu-Pionier. "Kanu-Sport" 15/1981, S. 320 (An der Bootsrutsche des E-Werkes am Ortsausgang von Ebermannstadt wird eine Tafel für den kürzlich verstorbenen Martin Nebel angebracht, der sie nach dem Hochwasser des Vorjahres geborgen, repariert und wieder aufgebaut hatte.)
  • Wührl, Paul-W.: Impressionen aus der Fränkischen Schweiz. "Kanu-Sport" 23/1984, S. 522 f. (Schon damals konnte man an Sommersonntagen die Wiesent (über die vielen Boote hinweg) trockenen Fußes überqueren - nur sorgten sich damals wenigstens noch Naturfreunde um die "hinter dem Feigenblatt des Naturschutzes schamlos vermarktete fränkische Flußlandschaft".)


Wilde Gutach

  • Kreuzer, Eberhard: Drei milde Franzosen und eine wilde Gutach. "Kanu-Sport" 14/1977, S. 271 f. (Leichtes Wildwasser auf dem Ain im französischen Jura, auf dem Lison im Département Doubs auf der Loue im Jura. Und schwereres auf der Wilden Gutach bei Gutach im Breisgau.)


Windach

  • Koch, Reinhold: Strömung, Steilhänge und Stacheldraht. Eine Windach-Befahrung. "Kanu-Sport" 10/1967, S. 185 und S. 188
  • Schrick, Hubert: Auf Kleinflüssen im Donauraum. "Kanu-Sport" 17/1988, S. 388-390 (Biber, Schmiechen, Friedberger Ache, Gießen, Iller, Nau und Windach im Einerkajak.)


Windsee (Schwarzwald)

  • Schiffer, Rudolf: Die Schwarzwälder Seen - Ein Sommerparadies für Wassersportler. Teil 1 in "Kanu-Sport" 7/1976, S. 128 f. (Schluchsee, Titisee), Teil 2 in Heft 8/1976, S. 150-152 (Windgfällsee, Feldsee, Mathisieweiher, Plattensee), Teil 3 in Heft 11/1976, S. 211 und 213 (Mummelsee, Schwarzenbach-Talsperre, Glaswaldsee, versteckte Diamanten im Nordschwarzwald: Wildsee, Buhlbachsee und Ellbachsee am Ruhestein, Wildsee, Hornsee und Hohlohsee bei Kaltenbronn, Schurmsee, Blindsee und Huzenbacher See bei Schönmünzach, Herrenwieser See bei Kurort Herrenwies.) (Ausführliche See-Beschreibungen.)


Windgfällsee (Schwarzwald)

  • Schiffer, Rudolf: Die Schwarzwälder Seen - Ein Sommerparadies für Wassersportler. Teil 1 in "Kanu-Sport" 7/1976, S. 128 f. (Schluchsee, Titisee), Teil 2 in Heft 8/1976, S. 150-152 (Windgfällsee, Feldsee, Mathisieweiher, Plattensee), Teil 3 in Heft 11/1976, S. 211 und 213 (Mummelsee, Schwarzenbach-Talsperre, Glaswaldsee, versteckte Diamanten im Nordschwarzwald: Wildsee, Buhlbachsee und Ellbachsee am Ruhestein, Wildsee, Hornsee und Hohlohsee bei Kaltenbronn, Schurmsee, Blindsee und Huzenbacher See bei Schönmünzach, Herrenwieser See bei Kurort Herrenwies.) (Ausführliche See-Beschreibungen.)


Wörnitz

Die Wörnitz wird schon in der 1. Auflage des "Bayerischen Fluß- und Zeltwanderbuches" (1953) beschrieben.


Würm (Schwarzwald)

Die "schwäbische Würm" entspringt im Schönbuch und mündet zusammen mit der Nagold in Pforzheim in die Enz.

  • Hoffmann, Wolfgang: Auf Würm, Nagold und Enz. "Kanu-Sport" 20/1970, S. 397 f. (Das lange 1.-Mai-Wochenende 1970 verleitet zur Befahrung aller drei Flüsse im Festboot.)
  • Nejedly, Heinrich: Die Würm. "Kanu-Sport" 19/1984, S. 434 f. (Die schwäbische Würm - eine frühe Flußbeschreibung des bekannten Paddelautors.)


Wutach

Zu diesem Fluß sind nicht alle Artikel des "Kanu-Sport" aufgeführt.

  • Kramer, Hans: Wird die Wutachschlucht den Kilowattstunden geopfert? "Kanu-Sport" 13/1958, S. 216
  • Görger, Roland: Auf wildem Wasser durch die Wutachschlucht. "Kanu-Sport" 11/1959, S. 211 f. (Drei Tage im Wildwasserfaltboot vom Zusammenfluß von Haslach und Gutach bis Grimmelshofen.)
  • Wagner, Georg: Es geht um unser kostbarstes Gut: Um das Wasser. "Kanu-Sport" 13/1961, S. 255 f. ("... So war die herrliche Wutach jahrzehntelang durch die Abwässer des Zellstoffwerks Neustadt verschmutzt und verstänkert. Die Schaumkronen an Wasserfällen erreichen 1 Meter Höhe; darunter aber eine stinkende, bräunliche Brühe und im Bett ein handhoher schwarzer Schlamm. All das mußten Anlieger und Wanderer ertragen, damit das Werk eine höhere Dividende erzielen konnte. Jetzt ist endlich eine Kläranlage gebaut worden, die aber die Mißstände nur verringert hat.")
  • Schweizer, Eugen: Die wilde Wutach (Südschwarzwald). "Kanu-Sport" 19/1962, S. 396 f., mit Leserbrief in Heft 21/1962, S. 442
  • Frentz, Walter: Die Wutachschlucht. "Kanu-Sport" 14/1964, S. 326 (Im Rahmen einer Rezension des gleichnamigen Buches von Fritz Hockenjos (Rosgarten-Verlag Konstanz) begeistert sich der Autor für die Natur des Tales, das er um 1934 erstmals und am Karfreitag 1960 wegen Wassermangels kein zweites mal befuhr.)
  • Panter, Reinhold: Ein Stein aus der Wutach. "Kanu-Sport" 3/1965, S. 44 f.
  • Schekulin, Karl: Aus meinem Fahrtenbuch. Teil 1 in "Kanu-Sport" 20/1971, S. 402-405, mit Leserzuschrift zur Bregenzer Ache in Heft 23/1971, S. 465 (Große Lauter; Wutach-Schlucht bei Neuschnee; In den Waldschluchten der Bregenzer Ach; Vorderrhein - abenteuerliche Fahrt durch den Flimser Bergsturz), Teil 2 in Heft 21/1971, S. 415-417 (Die Wunderkiste oder Wie man auf Feinschmeckerart auf der Ammer paddelt; Auf dem Rißbach oder Man soll keine Chirurgen erschrecken; Auf den Oberläufen von Lech und Loisach), Teil 3 in Heft 23/1971, S. 455-459 (Vom Französischen Jura ins Savoie oder Wie man 35 Flaschen Kenterweine trinkt (Loue - Ain - Chéran); In den Schluchten Südfrankreichs (obere Durance - Verdon - Var); In den Cevennen (obere Loire - Allier - Ardèche). Kurztexte, aber lesenswert.)


Zusam

Die Zusam wird schon in der 1. Auflage des "Bayerischen Fluß- und Zeltwanderbuches" (1953) beschrieben.


Zwiefalter Aach

  • Schweizer, Eugen: Ein glasklares Wasser: Zwiefalter Aach. "Kanu-Sport" 12/1959, S. 230 f.
  • Nejedly, Heinrich: Die Zwiefalter Aach. Über eine kleine Flußfahrt auf der Schwäbischen Alb. "Kanu-Sport" 13/1975, S. 262 f.


Süddeutschland: Weitere Flüsse

  • Fleck, Klaus: Gründung des Gesamtbadischen Kanu-Verbandes. "Kanu-Sport" 6/1967, S. 109 (Bei allen DKV-Lobeshymnen wird diese Meldung schnell übersehen: schon im 15. Jahr der Wiedervereinigung von Südbaden und Württemberg-Baden vereinigten sich Südbadischer und Nordbadischer Kanuverband zum "Gesamtbadischen Kanu-Verband". Das wäre nur ein Lächeln wert, wüßte man nicht, daß sich Badischer Kanuverband und der Kanu-Verband Württemberg schon 2012, also nur 63 Jahre nach Gründung der Bundesrepublik, wiedervereinigten. Wer die alten Hefte hat, lese dazu die Frage Walter Frentz' in den "Kanusport-Nachrichten" 15/1955, S. 265, und die gepfefferte Antwort des "1. Vorsitzenden des Landes-Kanu-Verbandes Südbaden" in Heft 16/1955, S. 286, sowie von Olaf Winter "Schlanker wäre besser - Verbandsausschuß: Reformvorschlag aus Thüringen" in Heft 12/2004, S. 14 f.! (Rheinland-Pfalz hat bis heute sogar drei Kanuverbände.) Der ostdeutsch sozialisierte Rezensent erinnert sich, wie man ihm, der seinerzeit aktiv für das vereinigte Deutschland arbeitete, pauschal aufforderte, "endlich in der deutschen Einheit anzukommen". Ob das geheiligte Kleinkönigtum nicht eher in den Köpfen der Brüder und Schwestern des Westens sitzt?)
  • Callenius, Carolin; Freudenreich, Hannes; und Ulrich, Traugott: Wasserwanderer in Nacht und Höhle. "Kanu-Sport" 13/1976, S. 251 und 253-255 (Die drei Vierzehnjährigen erkunden unter Leitung von Erwachsenen die Falkensteiner Höhle bei Bad Urach. Ihre Boote lassen sie draußen, aber es gibt trotzdem genug kalte Nässe für ihre Neoprenanzüge...)


Siehe auch folgende Artikel des Faltbootwiki


Anmerkungen

  1. Näheres dazu in einer Notiz in "Kanu-Sport" 3/1949, S. 47.
  2. "Kanusport-Nachrichten" 9/1952, S. 148-150, und 8/1955, S. 134, sowie Heft 22/1956, S. 373.
  3. Otto Bechtle: 5 Jahre Kanusport-Nachrichten. In: "Kanusport-Nachrichten" 9/1952, S. S. 148-150.
  4. Zum dritten Jahrgang. In: "Kanusport-Nachrichten" 1/1949, S. 5.
  5. "Kanusport-Nachrichten" 7/1955, S. 116-120, sowie: "Der Kanu-Sport wieder im eigenen Verlag", in: "Kanu-Sport" 1/1957, S. 7.
  6. Horst Obstoj: 75 Jahre Deutscher Kanuverband e. V. 1914-1989. DKV-Wirtschafts- und Verlags-GmbH, Duisburg 1989, ISBN 3-924580-25-1, S. 210 f. Dethlefsen verließ die Redaktion 1961, siehe dazu "Kanu-Sport" 14/1961, S. 251 f.
  7. so nach Heinz A. Oehring: Kanuwandern in Deutschland. 75 Jahre Kanuwandersport im Deutschen Kanuverband. DKV-Verlag Duisburg 1989, ISBN 3-924580-17-0, S. 12.
  8. Walter Diestel: Aus der Quelle wächst der Bach... In: "Kanusport-Nachrichten" 4/1955, S. 63 f. Der Oberlauf der Rhume von der Quelle bis Wollershausen ist heute zwecks Trinkwassergewinnung gesperrt, zwischen Wollershausen und Katlenburg bestehen starke Fahrtbeschränkungen.
  9. Protokoll der Mitgliederversammlung des Tegeler Kanuvereins vom 13.7. 1951; es gab auch Zeitungsmeldungen.
  10. 1991 äußerte der Präsident des Weltruderverbandes, Denis Oswald, daß der Grünauer Regattakurs, Austragungsort der Olympiade 1936, nicht mehr olympiatauglich sei, und begründete dies mit unterschiedlicher Strömung auf den einzelnen Bahnen (die Spree ist ja bekanntlich ein strömendes Gewässer) sowie der Windanfälligkeit der Strecke, die zu starken Wellengang habe ("Rudersport" 14/1991, S. 381). Ob dahinter der Wunsch der Berliner Bauindustrie stand, für die Olympiabewerbung des Jahres 2000 eine neue Regattastrecke herzustellen, ist nicht mehr zu klären, da nach der mißglückten Bewerbung Berlins ein Großteil der Akten vernichtet wurde. Die Olympiade ging schließlich an Sidney (Australien), und Berlin hat per definitionem keine Weltklasse-Regattastrecke mehr. Die Deutschen Meisterschaften der Ruderer und Paddler wurden 2022 nicht in Grünau, sondern an der Oberbaumbrücke (Friedrichshain-Kreuzberg) ausgetragen.
  11. Walter Diestel: Sprachkundliches um Flüsse und Gewässer. "Kanu-Sport" 11/1957, S. 183.
  12. "Kanu-Sport" 6/1958, S. 100.
  13. Hans Bahlow: Deutschlands geographische Namenwelt. Etymologisches Lexikon der Fluß- und Ortsnamen alteuropäischer Herkunft. Suhrkamp Taschenbuch 1221, Suhrkamp Verlag Frankfurt am Main 1965, S. 412.
  14. Hans Bahlow: Deutschlands geographische Namenwelt. Etymologisches Lexikon der Fluß- und Ortsnamen alteuropäischer Herkunft. Suhrkamp Taschenbuch 1221, Suhrkamp Verlag Frankfurt am Main 1965, S. 526 f., genannt unter "Weinheim".
  15. Internationaler Fluß- und Zeltwanderführer der Ostalpen. Reise- und Verkehrsverlag Stuttgart 1952, S. 310.
  16. Dorfköter
  17. Internationaler Fluß- und Zeltwanderführer der Ostalpen. Reise- und Verkehrsverlag Stuttgart 1952, S. 345.