Wo bin ich

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"GPS = Gebt Paddlern Spielzeug!"

(Zitat aus dem Seekajakforum)


Inhaltsverzeichnis

Wo bin ich?

Eine Frage, die sich beim Wasserwandern immer wieder mal stellt, ist die nach dem gegenwärtigem Standort. Sei es, um bestimmte Orte anzupeilen, nicht am einzig möglichen, aber schwer erkennbaren Rastplatz vorbeizufahren, oder überhaupt die richtige Richtung zu finden, um aus unübersichtlichem Gelände wieder herauszukommen. Auf mäandrierenden Flüssen hat man sich vielleicht verzählt mit der Anzahl der Kurven, oder man findet sich nicht mehr zurecht in vielfach verzweigten Gewässersystemen, oder man erkennt in einem Archipel von dutzenden ähnlich aussehender (Schilf-) Inseln nicht mehr, wo man jetzt steckt.

Früher hat man sich alleine auf mehr oder weniger aktuelle und mehr oder weniger detaillierte Karten verlassen. Heute dagegen steht mit GPS-Empfängern ein schönes kleines Spielzeug zur Verfügung, womit sich die Frage 'Wo bin ich?' mit hinreichender Genauigkeit beantworten lässt. Die reine Positionsangabe hilft einem natürlich nur begrenzt weiter. Erst wenn der Punkt in der Karte oder im Satellitenbild eingezeichnet ist, weiß man, wo man ist. Das lässt sich heute alles relativ einfach bewerkstelligen.

Wer keine Mobilfunk-Onlinekosten scheut, und sich außerdem sicher ist, dass er in seinem Gebiet auch Empfang hat, kann sich die Position einfach mit Google-Maps auf seinem iPhone anzeigen lassen.

Wer dagegen in Wildnisgebieten offline und kostengünstig operieren will, der braucht dafür etwas Vorbereitung. Folgendes Prozedere habe ich mir jetzt zurechtgelegt (es gibt sicher viele Wege, aber ich kann mir kaum Einen merken und deshalb schreibe ich das jetzt so auf, wie es für mich funktioniert):


Anzeige der Position im Android-Smartphone auf Openstreetmap-Karten

Benötigte Programme


Vorgehen (hier am Beispiel Locus Pro

Gut aufbereitete Vektorkarten auf Basis der Openstreetmap bekommt man unter Openandromaps. Für maximale Details benötigt man dazu die Kartenstile 'Elevate' bzw 'Elements'. Der Download kann direkt aus der Webseite zur Installation in den entsprechenden Locus-Verzeichnissen angestoßen werden. Leider bricht dieser Download gerade bei größeren Files recht häufig ab. Zuverlässiger ist der normale Download am PC, wonach man natürlich die entsprechenden Karten in das richtige Locus-Verzeichnis rüberkopieren muss (Android 4: /storage/sdcardX/Locus/mapsVector/ , Android 12: \\Interner gemeinsamer Speicher\Android\data\menion.android.locus.pro\files\Locus\mapsVector\ ).

Ein Nachteil dieser Renderthemes ist die relativ blasse Darstellung der Gewässer in Hellblau, die bei starkem Umgebungslicht oft schlecht erkennbar sind. Darum habe ich den Kartenstil 'Elements' modifiziert, so dass Gewässer dunkelblau dargestellt werden (Download MyElevate.zip). Die beiden enthaltenen Order in den Ordner /storage/sdcardX/Locus/mapsVector/_themes/ entpacken, und anschließend 'MyElements' als Thema der Karte wählen. Da die Original-Kartenstile immer mal wieder weiterentwickelt werden, sollte man regelmäßig überprüfen, ob meine modifizierten Kartenstile bereits veraltet sind.


Anzeige der Position in Google Earth Satellitenbildern auf Netbook

Netbook hat den Vorteil, gängige PC-Software zu verwenden, es ist leicht und billig, hat relativ lange Akkulaufzeiten, lässt sich auch an der Autobatterie oder dem Solarlader aufladen, kann nebenher auch als Fotospeicher und Notizbuch dienen, und und und ...


Benötigte Programme


Vorgehen

  1. Mit TerraIncognita große Ausschnitte der Google-Satellitenbilder abspeichern. Man kann Rechtecke oder freie Polygone in vorgegebenen Zoomstufen wählen und als OziExplorer-Karten abspeichern. TerraIncognita speichert neben dem Satellitenbild (.jpg) eine .map-Datei (OziExplorer Map Data File) mit den Daten zur Positionierung des Bildes. TerraIncognita sollte sparsam verwendet werden, da es nach einiger Zeit oft die Zusammenarbeit einstellt (Google sperrt IPs, die zu intensiv den Datenbestand scannen). 'proxy nutzen' ankreuzen hilft auch nur stundenweise weiter (siehe Tools > Settings). Damit könnte man es im Oziexplorer schon benutzen. Bei mir funktioniert der Ozi aber nicht.
  2. Deshalb wandele ich das .map-File in ein von TTQV lesbares .cal-File (Calibration File for QV Map) um, und zwar mit dem Programm OziMapConverter.
  3. Anzeige des georeferenzierten Bildes in TTQV: Datei > Touratech QV Explorer > Neue Datenbank, Icon Neue Datenbank > Neue Karte importieren > Neue Karte importieren > Datei auswählen und öffnen
  4. Anzeige des GPS-Tracks in TTQV: GPS > GPS online (F4)

Voilà tout.

Oziexplorer oder TTQV sind für diesen Zweck (Anzeige der Position auf Rasterkarten/Satellitenbildern) gleich gut geeignet (abgesehen von der Tatsache, dass ICH mit Ozi nicht klarkomme: es gibt immer unvorhersehbare Verschiebungen der Karte um mehrere hundert Meter). TTQV hat den Nachteil, erheblich mehr Einarbeitungszeit zu benötigen wegen dem höheren Funktionsumfang. Dafür ist es besser geeignet für größere komplexe Projekte. Den größten Vorteil von TTQV sehe ich darin, dass dieses Programm im Unterschied zu anderen zusätzlich auch echtes Navigieren auf Straßenkarten ermöglicht. Also ersetzt es auch ein Navi für die Anfahrt, vorausgesetzt, man kommt an die entsprechenden Vektorkarten.


Anzeige der Position in Satellitenbildern auf Android-Smartphone

Smartphones teilen viele Vorteile mit den Netbooks, sind aber noch leichter und benötigen erheblich weniger Strom.


Benötigte Programme


Vorgehen

  1. Mit TerraIncognita große Ausschnitte der Google-Satellitenbilder abspeichern. Man kann Rechtecke oder freie Polygone in vorgegebenen Zoomstufen wählen und als OziExplorer-Karten abspeichern. TerraIncognita speichert neben dem Satellitenbild (.jpg) eine .map-Datei (OziExplorer Map Data File) mit den Daten zur Positionierung des Bildes. TerraIncognita sollte sparsam verwendet werden, da es nach einiger Zeit oft die Zusammenarbeit einstellt (Google sperrt IPs, die zu intensiv den Datenbestand scannen). 'proxy nutzen' ankreuzen hilft auch nur stundenweise weiter (siehe Tools > Settings). Die maximale Einzelbildgröße ist 12000x12000px. Oder ist das abhängig von der geographischen Breite?). Größere Ausschnitte werden in Teilbilder aufgeteilt (die aber oft an blöden Stellen geschnitten sind, darum besser mit Hand steuern). Dafür am besten auf Zoomlevel 1km gehen, ein Rechteck von (maximal?) 357x358px aufziehen, dann auf die 50m-Zoomstufe zurückschalten, und mit Datei > Karte speichern > Oziexplorer-map > Dateiname abspeichern. Verschieben dieses Auswahlfeldes anschließend am besten in 2km-Zoomstufe möglich. Wandern auf der Karte nur über Spiel mit den Zoomstufen mit dem Mausrad auf der Karte, nicht klicken.
  2. ggf die JPGs in Photoshop oä farbverbessern, kontrastverstärken etc
  3. Nun lassen sich die .map-files (bis zu ca. 30 Files auf einmal) in CompeGPS Land öffnen und unter 'Karten > Rasterkarten konvertieren' in .rmap-Files umwandeln.
  4. Diese .rmap-Files können von Oruxmaps und Locus Pro gelesen und angezeigt werden.


Übersichtskarten

Übersichtskarten, welche die Lage der Luftbilder in einem größeren Rahmen zeigen, lassen sich folgendermaßen erstellen:

  1. alle mit TerraIncognita heruntergeladenen Luftbilder (*.jpg) sichern. Eine Kopie davon mit Irfanview, Batch-Konvertierung > Spezialoptionen aktiv > Setzen > Größe ändern > Lange Seite setzen auf 2px.
  2. diese Minibildchen und die ursprünglichen, unveränderten .map-files in CompeGPS Land öffnen und und unter 'Karten > Rasterkarten konvertieren' in .rmap-Files umwandeln.
  3. diese .rmap-Files in CompeGPS Land öffnen. Dabei werden nur die Rahmen angezeigt, die Luftbilder bleiben wegen ihrer fast-Null-Größe unsichtbar, die Übersichtskarte also gut sichtbar. Diese speichern (Printscreen) und mit Photoshop oder so die einzelnen Rahmen nummerieren entsprechend der Nummern der Luftbildserie.


Anzeige der Position in topografischen Karten von Finnland und Norwegen auf Android-Smartphone

Finnland und Norwegen stellen ein sehr gutes Kartenwerk bis hinunter zum Maßstab 1:50.000 kostenlos zur Verfügung. Diese Karten lassen sich zB von Oruxmaps oder Locus Pro auf dem Smartphone verwenden.


Benötigte Programme


Vorgehen

'Auswahl der benötigten finnischen Karten (die norwegische Variante habe ich nicht getestet)

  1. Download der Karten über die per email zugeschickten Links. Zu jeder Karte gehören 3 Files: .tif, .tfw, und .tab-file. Für den folgenden Weg sind nur das Tiff-File und das MapInfo-Tab-File nötig (das .tfw-files enthält zu wenig Information).
  2. Batch-Konvertierung der MapInfo-.tab-files in OziExplorer-map-files mit MAPC2MAPC. MAPC2MAPC is a Windows program to manipulate digital maps and convert them between different platforms and software. Es reicht die kostenlose Testversion. Dabei werden die von uns benötigten kleinen Oziexplorer-Map-Files und nicht benötigte große Oziexplorer-ozf2-Bilddaten-Files erstellt. Das dauert mehrere Minuten für jede Karte, man glaubt zeitweise, es tut sich nicht mehr viel! Wenn man die lizensierte Version von MAPC2MAPC benutzt, kann man auch gleich mit dem Ergebnis weitermachen und die nächsten 4 Schritte überspringen.
  3. die *.ozf2.map-files werden umbenannt in *.map-files
  4. alle .map-files werden in einem Text-Editor geöffnet (ich benutze UltraEdit).
  5. ersetze in allen .map-files alle '.ozf2' gegen '.tif'
  6. ersetze in allen .map-files alle 'EUREF89' gegen 'ETRS89', alle speichern
  7. nun lassen sich die .map-files alle zusammen in CompeGPS Land öffnen und unter 'Karten > Rasterkarten konvertieren' in .rmap-Files umwandeln. Diese .rmap-Files können von Oruxmaps und Locus Pro gelesen und angezeigt werden.


Für Norwegen könnte es evtl. auch einfacher gehen mit den mrSID-Files, welche hier herunterzuladen sind. Diese können wohl noch nicht direkt in Locus Pro angezeigt werden, aber evtl. mit mrsidgeodecode in andere Formate gewandelt werden.

Eventuell geht es auch mit direktem Karten-Download für Locus und Orux hier: http://kartat.hylly.org/


Flusskilometrierung erstellen

  • Stromlinie des gesamten Flusses aus der OSM runterladen (ggf vorher einzeichnen, falls der Fluss noch nicht erfasst ist, oder Stromlinie korrigieren)
    • https://overpass-turbo.eu/
    • "Wizard" (Abfrage-Assistent) ---> "waterway=* and name:pl=Wisła" ---> "Abfrage erstellen"
    • "Ausführen"
    • "Export" ---> "Speichere/Kopiere als GPX" ---> export.gpx (oder besser noch als GeoJSON, das lässt sich besser in JOSM importieren). GPX hat allerdings den Nachteil, dass alle Verbindungen zwischen Teilstrecken verloren gehen und mit "Merge" wiederhergestellt werden müssen.
    • oder "Export" ---> "In einen OSM-Editor laden: JOSM..." hat diesen Nachteil nicht. Dazu vorher JOSM über "Bearbeiten" ---> "Einstellungen" ---> "Fernsteuerung" ---> "Fernsteuerung aktivieren" dazu bringen, dass Overpass-Turbo Daten direkt als neue Ebene in das offene JOSM einfügen kann. Dann am besten alle Schlüssel und dazugehörige Werte in allen übergebenen Segmenten löschen, sonst muss man beim Zusammenfügen der Teilstrecken ("C") ständig Konflikte auflösen und dabei die widerstrebenden Werte per Hand löschen oder vereinheitlichen.


  • Flusslinie bereinigen mit JOSM - Java OpenStreetMap Editor ---> Achtung, Ergebnisse niemals in die OSM hochladen!
    • "Datei" ---> "Öffnen" ---> export.gpx
    • rechts oben "Ebenen", rechtsklick auf die einzige existierende Ebene "export.gpx", "In Datenebene konvertieren", Ok, "Optionen" ---> "keine Felder konvertieren", "Ohne Vereinfachung fortfahren"
    • "Hintergrund" ---> Bing-Luftbild, ggf Linie korrigieren, überflüssiges entfernen, eine durchgehende Linie zusammensetzen
    • "Datei" ---> "als GPX exportieren" ---> Weichsel.gpx


  • Kilometermarken hinzufügen mit https://www.gpsvisualizer.com/convert_input?convert_format=gpx
    • File #1 "Dateien auswählen" ---> Weichsel.gpx
    • Einstellungen unten: "[+] show advanced options"
      • Add equal-interval tickmarks as waypoints: "1 km"
      • Add artificial timestamps (e.g., for OSM or Garmin Connect): No, and DELETE existing times
      • GPX/CSV routepoints: "convert only named points to waypoints"
    • oben "Convert", Warten auf das Ergebnis
    • Download des GPX-Files "Download 20210623232152-67237-data.gpx"
  • Dann mit einem Texteditor den Track aus dem GPX-File entfernen, nur die Waypoints belassen.
  • Mich stört dann die Anzeige der Kilometermarken mit einem blauen "i"-Symbol. Den einfachen schwarzen Punkt bekomme ich nach folgender Prozedur (ohne dass ich weiß, an welchem Teilschritt es nun gelegen hat).
    • "...data.gpx" in UEdit öffnen
    • Alle Waypoints in jeweils eine Zeile
    • "tickmark" ersetzen gegen "Waypoint" (Großschreibung!, waypoint-Kleinschreibung hat nicht funktioniert)
    • (Löschen der <ele>, <time>, <course> und <desc>-Infos für kleinere Dateigröße)
  • In Locus Pro Points-Manager am besten für jedes Gewässer einen eigenen Kilometrierung-Folder anlegen und die gpx importieren (dann lässt es sich im Points-Manager bei Bedarf schnell mal unsichtbar schalten).


Listen von Mobiltelefonen mit hochpräzisem GPS


Eine cm-genaue Alternative sind die Ardusimple-Geräte mit RTK-Korrektur. Die Korrektursignale erhält man in D zB über SAPOS, in den meisten Bundesländern kostenlos (alle außer Bayern, Rheinland-Pfalz, Saarland und Schleswig-Holstein)


Ionosphärischer Index I95

Der Ionosphärischer Index I95 gibt an, wie stark GPS-Signale durch Störungen in der Atmoshäre beeinträchtigt werden:


Georeferenzierung von deutschen Messtischblättern

Bisher konnte man JPGs von deutschen Messtischblättern, die heute in Polen liegen, und die zugehörige Kalibrierfiles (ozi-map) bequem von http://mapy.amzp.pl/tk25.cgi?11,36,50,103 herunterladen. Leider liefert der Server keine Daten mehr und so muss man evtl selber kalibrieren.

Dazu funktionieren bei mir folgende Schritte:

  • download des Messtischblatts aus beliebiger Quelle, für Polen zB http://igrek.amzp.pl/mapindex.php?cat=TK25
  • Feinrotation des Bildes mit IrfanView
  • Ausschneiden des reinen Mestischblattes ohne Rand mit IrfanView,
  • speichern als PNG (nicht als JPG, um ständige weitere Qualitätsverluste zu vermeiden),
  • genau gesteuerte Kontrastverbesserung mit Affinity Photo
  • exportieren als PNG
  • mit Mapc2mapc File > "Load Image for Calibration" > "from Map Coordinates"
  • Latitude/Longitude (plate carree)
  • Input datum is POTSDAM
  • Eingabe der Koordinaten für die 4 Eckpunkte, für die die geographischen Koordinaten dranstehen. Genau drauf achten, die Kreuzungspunkte der richtigen Linien zu erwischen.
  • Ausgabe "Write Calibrations". Man könnte jetzt auch gleich die Ausgabe als RMAP anstoßen, nur zeigen diese RMAPs bei mir bisher alle den Fehler, riesengroße blaue Flächen hinzuzufügen.
  • darum Wechsel zu CompeGPS LAND und dort "Maps" > "Convert Raster Maps", *.map-File auswählen und zur RMAP konvertieren.

Fertig!



GPS - Erfahrungen von bjoernen, Stand 2010

So,

jetzt rücke ich doch mal mit meinen 12 Punkten raus. Was da steht, beruht auf eigenen Erfahrungen und einigen wenigen Grundsätzen der Navigation. Dazu wird es sicherlich ordentlich Diskussionen geben. ( ... ) Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass in einem weiteren GPS-Karten-Thread die vielen Kartenspezialisten ihre Erfahrungen und Tipps zu den Themen Karten, Kauf, Open Maps, etc. veröffentlichen. Denn dahinter verbergen sich viele einsparbare Euronen und Stunden am Rechner.


Die 12 Punkte:


1. Heutzutage ist das klassische GPS-Gerät immer noch State-of-the-Art, wenn man ein robustes, Outdoortaugliches Gerät sucht, welches eine Trackaufzeichnung, eine Positionsbestimmung, eventuell sogar auf einer Kartendarstellung anbieten soll.


2. Entfällt das Wort "Robust", springt das Navi allerdings inzwischen über die Klinge. Als Ersatz gibt's wundervolle Handies mit sehr guten GPS-Antennen. Die Handies bieten, abhängig vom geografischen Einsatzgebiet und der Bereitschaft, für die Spielereien ein wenig mehr Geld an Telekom und Partner zu überweisen, unglaublich tolle Gimmicks:

  • Overlay mit einer Google Earth oder Maps-Google-Karte
  • Unabhängigkeit von den teuren Originalkarten der GPS-Hersteller
  • Jederzeitige Verfügbarkeit der richtigen Karte
  • Ansprechende Routenplanung und all die Dinge, die wir inzwischen vom Computer kennen
  • Automatische Positionsmeldungen per SMS oder Email (z.B. dann, wenn man sich für mehr als einen bestimmbaren Zeitraum nicht mehr bewegt)
  • und vor Allem (gilt für z.B. gebrauchte HTC-Geräte wie den Kaiser): Sie sind richtig preiswert zu ersteigern.


3. GPS-Signale sind nicht immer zuverlässig. Auch wenn die Genauigkeit laut Anzeige bei 3 Metern liegen soll, bedeutet das nur, dass das GPS glaubt, die Situation im Griff zu haben. Ein einziges reflektiertes Satellitensignal kann ausreichen, um plötzlich bis zu 300 Meter Offset unterwegs zu sein. Das ist in einem Stromdelta viel! Beugungseffekte knapp oberhalb der Kimm oder während der Dämmerung erzeugen sogar deutlich größere Fehler.


4. GPS-Geräte liefern tolle Informationen, wenn man danach navigieren kann. Klingt einfach, ist es aber nur bedingt. So ist es z.B. sehr wichtig, dass die Projektion der Erde auf die verwendete (elektronische) Karte ermittelt und im GPS eingestellt werden muss. Ferner muss man wissen, wann die Karte erstellt und die Daten vermessen wurden. Es gibt noch recht viele Orte auf dieser Welt, bei denen man sich auf die ersten präziseren Vermessungen von vor mehr als einhundert Jahren verlässt. In dem Kanadier ist das eher kein Problem. Portagen können da schon mal lustig werden, wenn der Bach plötzlich nicht mehr da ist (Siehe auch den Isar-Plot con Andreas Sauerle).


5. Das GPS-Gerät sollte über mindestens 12 Kanäle verfügen. Denn ein gleichzeitiger Empfang von 12 Satelliten bedeutet leider nicht, dass 100% auswertbare Signale vorliegen.


6. Die GPS-Antenne sollte erstens der dritten Generation angehören (SIRF III). Sonst machen einem schon dicke Wolken im dünn bewachsenen Wald die Navigation zur Geduldssache. Ferner sollte sie so eingebaut sein, dass das Gerät bei sichtbarem Display immer am genauesten arbeitet. Das kann bei Autonavis und auch bei manchen Handies aus verschiedenen Gründen anders gelöst sein.


7. Das GPS-Gerät sollte eine "Flugweg-" / "Flightpath-" / "Offset-" / "Autobahn-" Anzeige haben. Diese zeigt an, wie weit man von seiner ursprünglichen Kurslinie abgekommen ist. Nur so kann man wirtschaftlich (kräftesparend) auf ein Ziel hin navigieren. Die Nadel des Richtungszeigers ist nämlich sowas von trügerisch, dass manche Menschen schon über ihr Ziel hinweggeschossen oder daran vorbeigefahren sind, obwohl die Nadel immer zum Ziel gezeigt hat, und dann mühsam zurücknavigieren mussten (Homing-Verfahren oder "Hundekurve").


8. Der Batterieverbrauch sollte sehr gering sein. Das kann man aber auch selber beeinflussen. Bei unseren unfassbaren Geschwindigkeiten reicht zum Beispiel eine sehr sporadische Positionserfassung (z.B: alle 5 Minuten).


9. Robust ist immer ungleich Robust. GPS-Geräte und anderes niedrigvolumiges Hartplastik-Equipment können niemals 100% wasserdicht sein. Der Klassiker ist z.B., ein solches Gerät in der Sonne auf dem Gepäck liegen zu haben, um mit bestmöglichem Empfang und bester Kartensicht zu navigieren. Dieses Gerät heizt sich fürchterlich auf. Die erhitzte Luft dehnt sich aus und hat so ein paar kleine Löcher, durch die sie entweichen kann. Fällt das erhitzte Gerät z.B. vom Gepäck in die Bilge des Kanadiers oder gleich ganz in den Bach, kühlt das Gerät schlagartig ab. Im Gehäuseinneren entsteht ein gewaltiger Unterdruck, den das Gerät ausgleicht - im Wasser mit Wasser! Danach ist das Gerät wertlos. Ist z.B. eine mehrfache Erfahrung mit Garmin Etrex-Geräten. Zum letzten Mal auf der herbstlichen Isar.


10. Eine GPS-Nadel ersetzt nicht den Kompass, ein integrierter Kompass im GPS auch nur bedingt. Die GPS-Nadel kann mir meine Bewegungsrichtung anzeigen. Nicht aber die Richtung zu einem angepeilten Punkt. Diese kann man zwar durch Erlaufen der Richtung zu dem Punkt ermitteln. Auf dem Wasser und in der Luft gibt es aber Abdrift, die beim Kanadier schon bei 2 - 3 Windstärken so stark sein kann, dass eine Peilung nicht mehr möglich ist. Der elektronische GPS-Kompass ist - wenn er "eingebaut" ist - voll kompensiert. Dass heißt, dass die GPS-internen Eisenteile und Magnetfelder keinen Einfluss auf die Kompassgenauigkeit haben. Anders sieht es da schon mit der Befestigung des GPS aus, mit der man dessen oben beschriebene "Notwasserung" vermeiden will. Die Halterung ist genauso wenig berücksichtigt wie auch die unterschiedlich metallarmierten Batterien oder nebenan liegende Magnetfelderzeuger wie Lautsprecher, Handies, Funkgeräte, Ladegeräte oder (gilt vor Allem für See-Kayaker) größere Kompasse (ist die korrekte Pluralform!). Ach ja: das gilt natürlich für alle Kompasse und alle Bootsfahrertypen. Denn an Bord befinden sich u. a. auch solche "Störer" wie Dutch Ovens, Zeltstangen, Zeltöfen, Äxte, Sägen, große Messer oder Macheten, Emailletassen etc. Hier gilt: Fehler ermitteln, bevor man lospeilt oder losläuft. Unterwegs die Kompassanzeige verifizieren macht durchaus Sinn. Nachts bietet sich dazu ein Abgleich mit dem Polarstern an, wenn die Anzeigeeinstellung auf "True North" steht.


11. Alles Humbug. Wenn das GPS nur zur groben Trackaufzeichnung verwendet werden soll, keine großen Seen mit eventuell versteckten Einfahrten befahren werden, Portagen auf ausgezeichneten Wegen stattfinden, nur zur besten Tageszeit gepaddelt wird und das nächste Batteriedepot nicht mehr als sechs Stunden entfernt ist, kann man all meine Worte vergessen. Ähmmmm - das GPS aber eigentlich auch. Denn dann zählt ein ganz anderes Phänomen:


12. Mess-Stress!!! Als die Pulsuhren für die interessierten Laufsportler "bezahlbar" wurden, beobachtete man plötzlich ein ganz eigenartiges Phänomen: Die Freizeitläufer wurden langsamer, hatten immer mehr Probleme mit ihrer Kondition, und es gab auch - leider - ein paar Läufer, die über ihre Limits gingen und auf der Strecke blieben. Warum? Nun, früher hörten Läufer auf ihren Körper, die tages- und formaktuellen Signale und liefen so, wie sie sich glücklich fühlten. Damit war plötzlich Schluss. Jetzt wurde über Alter, Ruhepuls und weitere Daten extern festgelegt, wann sich die Läufer wohl fühlen mussten und wie sie den maximalen Trainingserfolg erzielen konnten. Nur waren die Uhren wie unsere ersten Autovergaser nicht in der Lage, Umweltfaktoren (Luftdruck, Luftfeuchtigkeit, verfügbare Luftmenge), Sauerstofftransport und viele innere wie auch seelische Faktoren zu berücksichtigen. Warum dieser Exkurs? Das GPS bietet neben vielen sicherheitsrelevanten Möglichkeiten auch die Technisierung des Erlebnisses. Plötzlich sieht man, dass die vermeintlichen 17 km doch nur 13,4 km lang waren, fragt sich, wieso man denn so langsam war, zweifelt an sich, ist mit der Leistung nicht oder noch nicht zufrieden. Sprich: man misst sich, baut Benchmarkings gegen sich und Andere auf und vergisst mit der Zeit, was man eigentlich erleben wollte. Glaubt Ihr nicht? Habt Ihr Kontakt zu Leuten, die auf dem Jakobsweg unterwegs waren? Vielleicht sogar dynamische Sportler, Radfahrer und solche Leute, die davon erzählen, auf dem Weg tolle, auch zwischenmenschliche, Erlebnisse genossen zu haben? Die Wege dieser Gruppen trennen sich an ihrem Benchmarking.


Also: GPS ist eine Philosophie für sich. Ich habe meinen GPS-Geräten inzwischen die Batterien entfernt und wundere / freue mich, wenn ich, normal navigierend, irgendwann mal mein Ziel erreicht habe. Ich packe die Batterien aber auch wieder rein, wenn es navigatorisch so richtig interessant wird.


Der Originaltext stammt von bjoernen und steht in http://www.canadierforum.de/topic-threaded.php?forum=3&threaded=1&id=4284&message=9961276 vom 23.11. 2010. Vielen Dank an bjoernen für seine Genehmigung zur Veröffentlichung im Faltbootwiki.


Noch eine Überlegung ab Rande: GPS ist natürlich dort sinnvoll, wo seine Abdeckung hinreichend genau ist - in Europa, Nordamerika und der Karibik. In Sibirien und Indien z. B. streut die Genauigkeit schon deutlich, und wehe dem, der es in Afrika oder auf den Seychellen nutzen will! Eine Karte der GPS-Abdeckung ist hier ersichtlich.

Im Übrigen sollten immer ausreichend Batterien mitgenommen werden. Um das Jahr 2000, als eine der Haupt-Flüchtlingsrouten von Afrika auf die Kanaren führte, scheiterten mehrere Flüchtlingsschiffe lediglich daran, daß dem GPS des Steuermanns "der Saft ausging" - mit dramatischen Folgen.


"GPS ist nicht immer gleich GPS! Bei manchen gibt man nur den Zielpunkt ein, und das Teil zeigt an, in welcher Richtung und Entfernung das Ziel liegt. Der Vorteil: diese Dinger brauchen in der Regel weniger Strom, während manche GPS-Geräte faktisch die Karte und den Kurs darin anzeigen, deutlich mehr Strom brauchen!
GPS kann ausfallen, die üblichen Gründe, das Teil bekommt zu viel Wasser ab oder die Akkus sind schneller leer, als geplant war. Bei einen Sonnensturm werden Satelliten vorsorglich heruntergefahren, damit die Elektronik keinen Schaden erleidet. Ein EMP, egal, ob natürliche Quelle oder durch Atomwaffeneinsatz, könnte das Netz ganz ausschalten, genauso, wenn irgendetwas die Bahnen der Satelliten kreuzt und für Unmengen Raumschrott sorgt, dann ist es unter Umständen für mehrere Jahrhunderte vorbei mit der Raumfahrt!" (Zitat GuidoH aus NS im Faltbootforum vom 11.1. 2018)


Forumsdiskussionen

Allgemeines


Kompass

Die früher hier stehenden Forumsdiskussionen sind in den Artikel Der Kompass (Half 1994)#Forumsdiskussionen verschoben worden.


GPS


Funk


Weitere Artikel


Weblinks

  • Was passiert, wenn man ohne Kompaß loszieht oder die GPS-Batterien ausfallen, schildert Günter Dollhäubl: "Vermißt"
  • Canadier- und GPS-Infos von Ralf Schönfeld mit vielen Infos zum Einsatz von GPS-Handgeräten sowie zu Hard- und Software
  • GPS-Seekajak-Plotter, Ausarbeitung Siegfried Netzbands im Seekajak-Wiki (2005), erschienen in "Seekajak" 91 (Mai 2004), S. 52-56
  • Für Mathe-Asse: die polynesische Navigation mittels Sternbildern - ohne GPS, Nautisches Jahrbuch, Kompaß, Seekarte und Sextant, hier als PDF erläutert.


Tricks

  • Das Etrex-GPS passt perfekt in eine billige, lederne Handy-Tasche vom Flohmarkt und kann dann mit dem Clip beim Wandern an der Schwimmweste festgesteckt werden. Die Antenne des Gerätes bekommt noch genügend Empfang für die Track-Aufzeichnung und für Kontrollen ist das Gerät schnell in die Hand genommen. (Aus dem Artikel Tipps und Tricks für Outdoorer aus dem Outdoor-Wiki)
  • Einfach bestimmen kann man Koordinaten mit folgender Karte: Geomap von Wikivoyage. Adresse (oder Ortsnamen) eingeben und auf dem angezeigten Kartenausschnitt auf die genaue Position klicken, dann werden die Koordinaten angezeigt und müssen nur noch in die genannte Vorlage kopiert werden.
  • Wer zum Batterie- oder Akku-Kauf nicht das Internet bemühen will, kann in Berlin zum Batterieshop gehen. Man erhält jedes mögliche Akku- und Batterieformat und wird fachkundig beraten. Mit etwas Glück können tiefenentladene Akkus "wiederbelebt" werden. Die Filiale in Spandau (Breite Straße 48) repariert auch Handys.


Literatur

  • Böhme, Joachim; Steinfatt, Walter; und Uhlig, Lothar: Astronomische Navigation (= Leitfaden der Navigation). transpress Verlag für Verkehrswesen, Berlin (Ost) 1987, ISBN 3-344-00000-4 ("Man kann mit einem Kompass wesentlich mehr machen, als mancher sich hier vorzustellen vermag! Man kann mit einem Kompass recht präzise fahren! Wenn man mit dem Kompass auch Peilungen vornehmen kann und über die Strömungen im Revier bescheid weiß. - Wer sich für astronomische Navigation interessiert. Passt aber auf, dass das Teil nicht gefleddert ist. Faltanlagen sowjetischer Höhen- und Azimuttafel HAT-58 (mindestens 7 Blatt) sollen beiliegen. Es ist aber keine leichte Kost!" Zitat GuidoH aus NS im Faltbootforum vom 13.12. 2017 und 13.1. 2018)
  • Ferrero, Franco: Sea Kayak Navigation. A Practical Manual, Essential Knowledge for Finding Your Way at Sea. Pesda Press LTD, Caernafon Gwynedd 2007, ISBN 978-1906095031 (Wird von Paddlern empfohlen)
  • Hennemann, Michael: GPS. Grundlagen, Tourenplanung, Navigation (= "Outdoor - Basiswissen für draußen"). Conrad Stein Verlag Welver 2017, ISBN 978-3-86686-495-5
  • Höh, Rainer: GPS Outdoor-Navigation - Praxisratgeber. Reise Know How Peter Rump GmbH Bielefeld 2009, ISBN 978-3831715985
  • Killen, Ray: Simple Kayak Navigation. Practical Piloting for the Passionate Paddler. Ragred Mountain Press / McGraw-Hill 2006, ISBN 978-0071467940 (Rezension im "Sea Kayaker", Vol. 23 No. 4, October 2006, S. 24)
  • Linke, Wolfgang: Orientierung mit Karte, Kompass, GPS. Delius Klasing Verlag Bielefeld 2014, ISBN 978-3768838535 (Wird von Paddlern empfohlen)
  • Stein, Walter, und Kumm, Werner: Navigation leicht gemacht. Eine Einführung in die Küstennavigation für Sportschiffahrt, Küstenschiffahrt und Fischerei. Delius Klasing Verlag Bielefeld 2001, ISBN 978-3874121101 (Wurde eigentlich für die Sport- und Küstenschifffahrt geschrieben, aber auch von Paddlern gelobt.)


Artikel in Paddelzeitschriften

Siehe auch


Allgemeines zur Navigation

Kanu-Sport

  • Hartwig, George: Manövrieren und Kurshalten auf Großgewässern. Teil 1 in "Kanu-Sport" 14/1985, S. 324 f. (mit Korrektur in Heft 17/1985, S. 402), Teil 2 in Heft 16/1985, S. 364
  • Beier, Udo: Seekarten bekommen neuen Bezugspunkt. Niedrigeres Seekartennull (SKN) ab 2005. "Kanu-Sport" 12/2004, S. 33 (Die deutschen Seekarten und Gezeitentafeln tragen ab 2005 als Seekartennull eine neue Bezugshöhe: statt dem mittleren Niveau des Springniedrigwassers gilt seitdem das mittlere astronomische Niedrigwasser als Bezugspunkt, das ca. 50 cm niedriger liegt. Bis 2004 erschienene Seekarten und Gezeitentafeln verzeichnen daher ca. 50 cm höher liegende Tiefenangaben als "moderne", später erschienene. Siehe dazu auch die Berichtigung zu den auf S. 33 rechts-links vertauschen Seekarten in Heft 2/2005, S. 42!)
  • Bühler, Stefan: Sicherheit bei der Tourenplanung. "Kanu-Sport" 7/2020, S. 48 f. (Orientierung im Gelände; Gedruckte Karten - gar nicht altmodisch; Die Welt ist keine Scheibe; Internet & Apps.)


Kanumagazin

  • Linke, W.: Totale Peilung? Orientierung für Wasserwanderer. "Kanumagazin" 2/1996, S. 52-58
  • Hoh, Jürgen: Paddeln à la carte. Touren- und Seekajak fahren für Könner. "Kanumagazin" 5/2005, S. 56 f., mit Rezension Udo Beiers im Seekajakforum vom 28.8. 2005 (Anleitung zum Paddeln mit Seekarte.)


Kajak-Magazin

  • hier steht noch nichts


Seekajak

  • Winters, D.: Navigationsvorbereitung (für die leichtere Orientierung auf dem Wasser). In: "Seekajak" 49/1995, S. 47-49
  • Hermann, J.: "Proportional-Navigation". In: "Seekajak" 54/1996, S. 60
  • Netzband, Siegfried: Paddel-Mathe: Navigatorische Vorbereitung einer Fahrt über offene See. Vorausberechnen von Kurs und Fahrt bei sich änderndem Strom, Wind und Seegang. In: "Seekajak" 90/2004, S. 36-41
  • Asseln, H.: Praktische Seekajaknavigation: Die Arbeit mit dem Vollkreiswinkel. In: "Seekajak" 91/2004, S. 30
  • Netzband, Siegfried: Praktische Seekajaknavigation - Der GPS-Seekajak-Plotter. "Seekajak" 91 (Mai 2004), S. 52-56, im Seekajak-Wiki zu lesen unter GPS-Seekajak-Plotter
  • Schäfer, R.: Graphische Hilfsmittel zur Bearbeitung der drei Strömungsaufgaben für die Seekajaknavigation. In: "Seekajak" 92/2004, S. 36-50
  • Glemnitz, M.: Die Seekarte. In: "Seekajak" 93/2004, S. 23-27
  • Netzband, Siegfried: Praktische Seekajaknavigation in dunkler Zeit - ein Lernbeispiel für den Freizeit-Seekajaker? In: "Seekajak" 93/2004, S. 38-40
  • Netzband, Siegfried: "Hundekurve" - nein danke! In: "Seekajak" 93/2004, S. 48-54
  • Sauer, A.: Die Navigation der Wikinger. In: "Seekajak" 95/2005, S. 61-65
  • Netzband, Siegfried: Buntes GPS-Allerlei. Von weniger wichtigen bis zu überlebenswichtigen GPS-Anwendungen. In: "Seekajak" 97/2005, S. 47-51
  • Netzband, Siegfried: Das Längen/Breiten-Lineal. In: "Seekajak" 103/2006, S. 38-41
  • Netzband, Siegfried: Der Längen/Breiten-Plotter. In: "Seekajak" 103/2006, S. 42-45
  • Netzband, Siegfried: Interessentenfahrwasser - eine Herausforderung an die Seekajaknavigation. In: "Seekajak" 105/2007, S. 12-13
  • Urban, Kai: Handfunkgerät - Einsatz auf See mit oder ohne Hülle? Wasserdichte Hülle als Schutz vor Salzwasser und Windgeräuschen. "Seekajak" 146 (März 2016), S. 18 f.
  • Protokoll des Seekajakwochenendes 21.-23.6. 2019: Rettungsübung mit der DLRG OG Butjadingen. "Seekajak" 160 (September 2019), S. 5-7 (Viele Hinweise für Notsituationen: "Über mobile Telefone können Notrufe nur dann abgesetzt werden, wenn eine verläßliche Netzabdeckung gewährleistet ist und bei ruhiger See oder von einer Sandbank. ... Bei unserer Rettungsübung waren die Bedingungen so, daß schon die Bedienung des Funkgerätes nur von sehr sicheren Kajakern gefahrlos ausgeführt werden konnte. Die Bedienung eines Handys von einem Kajak aus wäre nicht verläßlich möglich gewesen. Auch unter einfacheren Bedingungen ist die Bedienung eines Smartphones problematisch, bedingt durch Schutzhülle, Feuchtigkeit und kalte Finger. Das Handy kann also allenfalls als ergänzendes Notrufmittel betrachtet werden. Das UKW-Funkgerät ist im Seebereich auf moderaten Distanzen verläßlicher. Die Antenne sollte möglichst hoch gehalten werden, wenn sie durch den Körper abgeschattet wird, kann es zu Übertragungsproblemen kommen. Die DLRG hört bei Einsätzen und Kontrollfahrten auf See UKW Kanal 16. ... Pyrotechnik (z. B. Nico, Rauchsignal, Raketen) ist, trotz der mit Pyrotechnik verbundenen Gefahren, nach wie vor sinnvoll. ... Über die Sichtweite von Signallampen liegen derzeit keine gesicherten Erkenntnisse vor." Lesenswert!)
  • Plate, Bernd: Maicher, Doris; und Dierk, Corvin: Schwedische Ostschären – Navigation am Handgelenk. "Seekajak" 172 (Dezember 2022), S. 18-23 (Eine Paddelwoche rund um den Zeltplatz Tättö Havsbad bei Loftahammar (Kalmar län), mit "neumodischer Navigation" per Computer am Handgelenk, der auf den ersten Blick wie eine Armbanduhr aussieht. Zudem aber Seekarten speichert und Navigation zuläßt. Viele Tips zur Bedienung.)
  • Wagner, Steffen: Wann bin ich am Leuchtturm? oder GPS für Seekajakfahrer. "Seekajak" 172 (Dezember 2022), S. 44-47 (Lesenswert!)


Sea Kayaker

  • Soares, Eric: Jaywalking the Coast. Navigation Tactics for Coastal Kayakers. "Sea Kayaker", Vol. 9 No. 1, Summer 1992 (Beobachtungsvermögen entwickeln und schulen!)
  • Fuller, Ben: The Practical Navigator. Tips for Using On-Deck Charts. Artikel im "Sea Kayaker", Vol. 18 No. 1, April 2001
  • Hume, Bob: Waterproof Paper for Kayaking. "Sea Kayaker", Vol. 25 No. 1, April 2008, S. 38-42 (Es wird die Papierqualität verschiedener Kartenhersteller getestet.)
  • McNamara, Joel: Cheap Charts - Make your own Map Masterpieces. "Sea Kayaker", Vol. 27 No. 3, August 2010 (Herunterladen und Ausdrucken von amerikanischen Satellitenbildern als Seekarte.)


Artikel über GPS

Kanu-Sport

  • Nöcker, Jonas: Technik an Bord. "Kanu-Sport" 7/1998, S. 321 (Funk, Satellitennavigation, Notsender)
  • Schönfeld, Ralf: Kanu-Sport-Praxistipp: GPS beim Kanufahren.
    • Teil 1: GPS-Grundlagen und digitale Karten. In: "Kanu-Sport" 10/2005, S. 26-27
    • Teil 2: Tourenplanung mit GPS und PC-Software. In: "Kanu-Sport" 11/2005, S. 17-19
    • Teil 3: GSP-Kaufberatung und Resümee. In: "Kanu-Sport" 12/2005, S. 26-27
  • Outdoor GPS-Handgerät Oregon 450/450t - GPS-Tausendsassa. "Kanu-Sport" 7/2010, S. 7


Kanumagazin

  • Benker, U.: Workshop: GPS-Orientierung für Paddler
    • Teil 1: Gewusst wie, gewusst womit. (Standortbestimmung, Kursberechnung usw.) "Kanumagazin" 5/2006, S. 58-61
    • Teil 2: Erde an Weltraum: bitte kommen! (Optimaler Empfang auf Gewässern.) "Kanumagazin" 6/2006, S. 78-79
    • Teil 3: Die erste Tour mit GPS. (Routenplanung mittels Landkarte.) "Kanumagazin" 1/2007, S. 60-61
    • Teil 4: Komfort pur: Digitale (= GPS-Kompatible) Karten. (Kaufberatung) "Kanumagazin" 2/2007, S. 56-57
    • Teil 5: Vorfreude durch Technik. (Tourenplanung und -archivierung am PC.) "Kanumagazin" 3/2007, S. 64-65


Kajak-Magazin

  • Test & Know-how Outdoor-GPS. Einblicke in Handhabung und Funktionsweise. "Kajak-Magazin" 2/2009
  • Gründel, Markus: GPS Outdoor-Navigation. "Kajak-Magazin" 4/2013, S. 90-92 (Marktübersicht der Geräte.)
  • Froitzhain, Thomas: Kurs von oben. Sechs aktuelle Outdoor-GPS im Test. "Kajak-Magazin" 5/2010 (Sept./Okt. 2010), S. 48-53


Seekajak

  • Hillejan, B.: GPS: Kayakers little helper oder dämonischer Entfremder? In: "Seekajak" 50/1995, S. 53-56
  • Netzband, Siegfried: GPS - ab sofort mit zehnfacher Genauigkeit für alle. In: "Seekajak" 74/2000, S. 40-41
  • Pfeffer, E.: Kopfnuss für den Seehund. Über den Einsatz von GPS-Handgeräten im Seekajak. In: "Seekajak" 95/2005, S. 16-17
  • Netzband, Siegfried: Der Suunto X9 - mehr als ein GPS-Empfänger in der Armbanduhr. In: "Seekajak" 95/2005, S. 18-20
  • Netzband, Siegfried: Der GPS-Seekajak-Plotter: jetzt auch als Computerprogramm. In: "Seekajak" 95/2005, S. 22-24
  • Netzband, Siegfried: Buntes GPS-Allerlei. Von weniger wichtigen bis zu überlebenswichtigen GPS-Anwendungen. "Seekajak" 97 (Juli 2005), S. 47-51 (Lesenswert!)
  • Netzband, Siegfried: GALILEO - Was wird es uns bringen? Wie stellen wir uns darauf ein? In: "Seekajak" 101/2006, S. 10-13
  • Netzband, Siegfried: Mit Handy und GPS-Maus - auch so kann man heute nach GPS navigieren. In: "Seekajak" 105/2007, S. 24-25
  • Netzband, Siegfried: GPS - wirklich so wichtig? In: "Seekajak" 113/2008, S. 48 ff.


Sea Kayaker

  • GPSs. Artikel im "Sea Kayaker", Vol. 10 No. 2, Fall 1993
  • Review of GPS Units by Garmin, Lowrance and Magellan. Artikel im "Sea Kayaker", Vol. 16 No. 5, December 1999
  • Hume, Bob: Digital Navigation for Kayakers. "Sea Kayaker", Vol. 21 No. 6, February 2005, S. 51-58, mit Leserbriefen in Heft April 2005, S. 10 f., und Heft June 2005, S. 8 (Arbeit mit GPS und verschiedenen digitalen Karten.)
  • Hansel, Bryan: Make Your Own GPS-Sized Dry Bag. "Sea Kayaker", Vol. 24 No. 4, October 2007, S. 16-18 (Selbstbau einer wasserdichten GPS-Tasche.)
  • Greenaway, Kristen: SPOT Satellite Personal Tracker by SPOT Inc. "Sea Kayaker", Vol. 25 No. 3, August 2008, S. 51-53
  • Williams, Scott B.: New Submersible VHF Radios. "Sea Kayaker", Vol. 25 No. 6, February 2009, S. 47-51, mit Leserbriefen in Heft April 2009, S. 7 f. (Vorgestellt werden: Standard Horizon HX750S; Cobra Marine MR HH425LI VP; Hummingbird VHF 55S; Icom ICM-34; und Uniden MHS550.)
  • McNamara, Joel: First Aid Navigation - When your GPS fails. "Sea Kayaker", Vol. 27 No. 4, October 2010 (Was tun, wenn das GPS auf offenem Meer schlapp macht? Die Frage ist nicht belanglos, so sterben z. B. jährlich afrikanische Flüchtlinge auf Atlantik und Mittelmeer, weil die Batterien ihres "Leitsterns" ermüden. Damit es uns im Ernstfall anders ergeht, gibt der Autor eine Anleitung zur Kreuzpeilung nach der seit altersher geübten Methode: mit Seekarte, Kompaß, Lineal und Geodreieck.)
  • Best GPS: Map78 by Garmin. (= Sea Kayaker Reader’s Choice Awards 2013). "Sea Kayaker", Vol. 30 Nr. 5, December 2013 (In der vorletzten Nummer der Zeitschrift wird noch einmal eine Leserumfrage nach den besten Ausrüstungsgegenständen gestellt. Als bestes GPS-Gerät wählten die Leser dieses Modell.)


Artikel über Funkgeräte

  • Handfunkgerät Kenwood Easiwave. "Kanu-Sport" 5/1998, S. 236 (Siehe zu dieser Firma auch den Artikel im "Kanumagazin" 4/1997!))
  • Nöcker, Jonas: Technik an Bord. "Kanu-Sport" 7/1998, S. 321 (Funk, Satellitennavigation, Notsender)


  • Glocker, Stephan: Funk für alle? Test: Kennwood Funkey Handfunkgerät. "Kanumagazin" 4/1997 (LPD = Low Power Device mit 10 mW Sendeleistung, leider nur spritzwassergeschützt. Siehe zu dieser Firma auch den Artikel im "Kanu-Sport" 5/1998!)
  • Lizenzfreie Handfunkgeräte: Charly-Alpha ruft Teddy-6, bitte kommen! (3 Geräte) In: "Kanumagazin" 6/2000, S. 50


  • Funk im Kajak. In: "Seekajak" 9/1987, S. 35-38
  • Ottens, J.: Weltempfänger Sony ICF-SW 100 E/S. In: "Seekajak" 47/1995, S. 54-56
  • Hartwig, G.: UKW-Seefunk für Küstenkanuwanderer. In: "Seekajak" 67/1999, S. 34
  • Reiter, U.: Handfunkgerät contra Handy. In: "Seekajak" 95/2005, S. 13
  • Harms, Chr.: Funk oder Handy im Seenotfall? In: "Seekajak" 105/2007, S. 22-23
  • Urban, Kai: Handfunkgerät - Einsatz auf See mit oder ohne Hülle? Wasserdichte Hülle als Schutz vor Salzwasser und Windgeräuschen. "Seekajak" 146 (März 2016), S. 18 f.
  • Übersicht UKW-Funkgeräte mit DSC. "Seekajak" 147 (Juni 2016), S. 32
  • Schirmer, Walter: UKW Hand-Seefunkgeräte mit DSC. "Seekajak" 147 (Juni 2016), S. 33-38


Sea Kayaker

  • Gronseth, George: A Before-You-Buy Guide to VHF Radios. Radioing the Coast Guard. "Sea Kayaker", Vol. 12 No. 3, August 1995, S. 40-43 (VHF = sicherster Notruf. Vorstellung US-amerikanischer und kanadischer Vorschriften. Geräte wasserdicht verstauen und Ersatzbatterien mitführen!)
  • Barber, Kent: VHF and FRS Radios - A New Generation. "Sea Kayaker", Vol. 16 No. 3, August 1999, S. 9-13
  • The Palm Pilot. Artikel im "Sea Kayaker", Vol. 16 No. 6, February 2000
  • Brody, Ken und Ezzie: Hamming it up. "Sea Kayaker", Vol. 21 No. 1, April 2004, S. 52-54 (Vorstellung des wasserdichten "Ham Radios" als Alternative zum UKW-Seefunk.)
  • McNamara, Joel: Rescue me Radios. A Review of two DSC/GPS VHF Handhelds. "Sea Kayaker", Vol. 27 No. 4, October 2010 (Test zweier UKW-Handfunkgeräte mit automatischer Notruffunktion: Lowrance LHR-80 und Standard Horizon NX851.)
  • Best VHF: HX851 by Standard Horizon. (= Sea Kayaker Reader’s Choice Awards 2013). "Sea Kayaker", Vol. 30 Nr. 5, December 2013 (In der vorletzten Nummer der Zeitschrift wird noch einmal eine Leserumfrage nach den besten Ausrüstungsgegenständen gestellt. Als bestes Handfunkgerät wählten die Leser dieses Modell.)


Quellen