Durch 22 Seen zwischen Ostroda, Ilawa und Brodnica (Lüderitz 1989)

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Durch 22 Seen zwischen Ostroda, Ilawa und Brodnica


Diesen Text verfasste Hans Lüderitz im Jahre 1989. Er ist in der DDR-Zeitschrift "Der Kanusport" erschienen.


Sie mögen weder Brennnesselwälder von zwei bis drei Meter Höhle, noch Baumleichen dicht über oder unterm Wasser? Auch keine Bäche unter 1,50 m Breite, Mücken und Koppelzäune? Und ein Stundenmittel von 1-2 km/h reicht Ihnen nicht? Nun, dann sollten Sie die Drwęca-Nebenflüsse in der Gegend von Ostróda (VR Polen) wohl doch nicht von ganz oben fahren. Wir härteten uns zu Beginn unserer 88er Sommerfahrt so drastisch ab, dass der Rest von 200 km ein Spielchen war.

Auf der Basis des guten, aber etwas veralteten Wasserwanderführers "Drwęca i jej dorzecze" von 1974 begannen wir am Gil-See (km 0,0 unserer Fahrt) nordöstlich von Ostróda, an der Wasserscheide zwischen Pasłęka und Weichsel. Die Verbindung zum Tabórz-See (km 7,8) und von dort zum Szeląg-See (14,0) ist mit obigen Worten charakterisiert.

Insbesondere die gegen Wildfraß sehr gründlich umzäunte Lichtung der Försterei Białka (km 3,0) war eine schweißtreibende Angelegenheit. Gerechterweise sei ergänzt, dass das ganze "steeple chase" durch eine ökologisch noch sehr intakte Gegend führte, Wasser und Wald also recht sauber waren. Der Bachlauf der Tabórzanka war dafür streckenweise so von Brennnesseln überwuchert, dass wir, auf der Straßenbrücke in Tabórz stehend, statt Wasser nur mehrere Hektar dieser lieblichen Pflanze sahen.

Am Nordufer des Tabórz-Sees gibt es einen sehr schönen Biwakplatz am Forsthaus Markuszewo, ebenso am Nordufer des Szeląg-Sees. Wir zelteten allerdings bequem und ruhiger am Pauzenski-Kanal (auch "Kanał Ostródzki", d. Abtipper), 100 m nach seinem Austritt aus dem See (km 14,6). Hier wurde nach vielen akrobatischen Balanceakten beim Hacken und Sägen an den zwei Vortagen endlich der "Bademeister" gekürt, als Carola galant aus dem Boot gehoben werden sollte, durch falsch kalkuliertes Gleichgewicht auf wackligem Steg aber mit einem eineinhalb Auerbachsalto im Kanal landete.

Vom Kanal kann man nach 400 m rechts in die Szelążnica abbiegen, die im Bogen, und laut Auskunft von Anwohnern mit einigen Hindernissen, im Pauzeński-See wieder zur Kanalroute stößt. Wir fuhren über die Schleusen Ruś Mała und Ostróda (Schleusengebühr 1988 unabhängig von der Bootszahl 100,- Zł) problemlos zur gleichnamigen Stadt (km 25,0). Der starke Gegenwind an diesem Tag forderte uns auf den freien Wasserflächen viel ab, pustete aber für die restlichen zweieinhalb Wochen jeglichen Regen fort.

Um die Gegend bei Iława kennenzulernen, bogen wir im Drwęckie-See in den Kanal Elbląski ein (bei km 28,0 unserer Tour), statt am Westende des Sees der flotten Drwęca weichselwärts zu folgen. Im Kanal ist kurz vor der Schleuse Zielona rechts ein Biwakplatz (km 32,3). In Unkenntnis dessen zelteten wir 200 m davor, aber der Förster ließ bei vier Kindern, unserem Gepäckberg und den brutzelnden Täublingen Gnade vor Recht ergehen.

Über og. Schleuse und die in Miłomłyn ging es, von der eigentlichen Elbląg-Richtung links abbiegend, westwärts. Dieser Teilkanal führt bei km 46,0 mittels eines Dammes durch den Karnickie-See, wobei sein Wasserspiegel zwei Meter über dem See-Niveau liegt. Im Dauby-See stießen wir dann auch wieder auf einige Urlauber. Der folgende Jeziorak (41 km²) ist mit 27 km der längste See Polens und Touristenzentrum. Aber selbst diese halten sich zahlenmäßig in Grenzen, und auf den ca. 20 Inseln des Sees hat man selbstverständlich seine Ruhe. Zu empfehlen sind davon besonders Łąkowa (km 55,3) und Gierczak (km 56,2). Für einen ausgedehnten Landgang im hübschen Iława empfiehlt es sich, auf der Wielki Ostrow (bzw. Wielka Żuława) zu zelten und die zehn Paddelminuten in Kauf zu nehmen. Auf letzterer, wie an vielen, vielen anderen Stellen unserer Tour, gab es die herrlichen 1988er Riesenbrombeeren, die wir uns manchmal richtig hineinzwängen mussten.

Hinterm Freibad geht es dann links in den Iławka-Fluss, der den Jeziorak zur Drwęca hin entwässert. Bei den polnischen Sportfreunden ist die "Iława-Rundfahrt" als Konditionswettkampfstrecke ähnlich bekannt, wie bei uns der Ritt Schmilka - Rostock. Der polnische Rekord für die Route Iława - Miłomłyn - Drwęckie-See - Drwęca - Iławka - Iława soll unserer Information nach bei 57 h liegen. Erst aber einmal folgten wir nach dem Wehr am Stadtrand Iławas einige Kilometer dem total verschmutzten Fluss. Scheinbar ist er für die über 30.000 Einwohner die einzige Abwassermöglichkeit. Zum Glück kam bald der Iławskie-See (km 77,0), der (noch!) den Großteil des Schmutzes auffängt. Die austretende Iławka war schon bedeutend sauberer, aber im Vergleich zu den übrigen 200 km noch immer der ökologische Tiefpunkt.

Durch ein breites Wiesental ging es Dziarnówko (km 82,6) entgegen. Hier setzten wir 50 m rechts am Mühlenteich aus und unterhalb des großen S-förmigen Tosbeckens rechts wieder ein. Ab hier ist das Flüsschen einige Kilometer sehr schnell, streckenweise reißend. Im regenarmen 88er Sommer mussten wir an einigen Stellen sehr hurtig aussteigen, denn es wurde für ca. 300 m "treidelflach". Und das schlauchte bei den gewichtigen RZ 85 ganz schön, die mit den Kindern viel schneller weiter wollten, als wir "Wasserwanderer" konnten. Die letzten km ging es dann zügig, wobei scharfe Kurven, umgestürzte Bäume und überhängende Büsche stets zur Obacht zwangen und einmal beinahe unserem Frauenzweier zum Verhängnis wurden, der sich unter dem Druck der Strömung nicht mehr selbständig aus dem Geäst lösen konnte.

Bei km 89,0 (Fluss-km 180,3) erreichten wir dann die saubere, ebenfalls schnelle, aber breitere Drwęca. 50 m hinter der Mündung, rechts, ist ein schöner ausgeschilderter Biwakplatz im Kiefernhochwald. Achtung, Eltern, an der Anlegestelle beginnt hier sofort das tief fließende Wasser!

Die weitere Drwęca wies dann bis Tama Brodzka kein einziges Hindernis auf. Selbst unsere recht locker paddelnde Truppe kam da auf Tages-Quoten bis zu 40 km. Aber mit schönen Zeltplätzen sah es nicht sehr gut aus. Gefunden wurde natürlich trotzdem immer etwas. Sehenswert das Städtchen Nowe Miasto Lubawskie am rechten Ufer mit einem kleinen historischen Museum im Stadttor am Fluss und einer empfehlenswerten Bäckerei am nahen Marktplatz.

Nach Hunderten von Biegungen an diesen zwei Tagen und wachsendem Unmut der Kinder und Frauen über diese Eintönigkeit - obwohl der saubere Fluss in anmutigem, abwechslungsreich behügeltem Tal fließt - kamen dann auf beiden Seiten Eisenbahnlinien immer näher, und einige Meter vor ihrem Zusammentreffen mündete von rechts der glasklare Abfluss der östlichen Brodnica-Seen (Tour-km 164,0; Fluss-km 147,0). Sofort schlug die Stimmung um, erreichte im schönen Bachotek-See mit seiner steilen Insel den Höhepunkt. Noch heute es uns leid, dort nicht gezeltet zu haben. Das passierte dann an der hohen Halbinsel, direkt am Abfluss des Strażym-Sees (km 175,0), auch ein schönes Plätzchen, aber mit einigen Kuhfladen garniert. Am nächsten Morgen erhielten wir dann auch prompt Besuch der gehörnten Produzenten. Als deren "Hirte" erwies sich ein Pferd, das beim Zeltabbau plötzlich über Carolas Schulter schaute. Diese konnte sich Lachen, Gesten und Foto-Boom unsererseits gar nicht erklären, bis sie mal hinter sich schaute ...

Über die bekannte Mühle Grzmięca (rechts bequem Boote hochtragen) und den Robotno-See ging es in den malerischen Großen Partęczyny-See zum verdienten Ruhetag am NW-Ufer. Einmalig hier: unbekannte Vorgänger hatten uns einen exakt ausgerichteten Stapel Holzscheite hinterlassen. Wir verheizten sie bei der Produktion von knapp 100 Kartoffelpuffern! Selbstverständlich nutzten wir den Ruhetag auch für eine Expedition die Skarlanka aufwärts. Sie erwies sich auf den von uns befahrenen ca. 3 Kilometern als sauberes, sehr enges und verwachsenes Fließ, nahezu ohne Strömung und mit sehr sumpfigen Ufern. Uns erscheint es deshalb kaum empfehlenswert, sich neun Kilometer bis zum Skarlińskie-See durchzukämpfen bzw. die Drwęca bei Bratian zu verlassen, in diesen See umzusetzen und die Skarlanka abwärts bis zu den Brodnica-Seen zu paddeln. An einem im Wasser liegenden Steg (umtragen notwendig) ließen wir unser Boot und gingen durch einen schönen Steinpilzwald nach Otręba einkaufen.

Umtragesituation vom Głowińskie- in den Mieliwo-See auf der Brodnica-Seenplatte (Skizze von Hans Lüderitz 1989)

Wir entschieden uns also für die 2. Fortsetzungsvariante (die 3. wäre gewesen, ausgangs des Strażym-Sees in die Seenkette Zbiczno - Ciche einzubiegen und bei Koń in die westlichen Brodnica-Seen umzusetzen), nämlich am Nordende des Großen Partęczyny-Sees nach Westen über das schöne Verbindungsfließ (km 187,3) zum Łąkorz-See zu fahren. Links des Dorfes Łąkorek findet man dann unter hohen Bäumen einen schmalen, aber vorerst ausreichend tiefen und geraden Bach. Auf diesem ging es zügig zur Straßenbrücke mit schöner Wiese und von hier zum Einkaufen 100 m nach rechts ins Dorf. Durch Wasserscheiden-Erfahrung klug geworden und da (Brennnessel)gebranntes Kind das Feuer scheut, lief von hier ein Teil der weiblichen Besatzungen am Ufer des "verdächtigen" Baches nebenher. Unter zwei Stegen hindurch, an einem Maisfeld entlang, begann dieser auch folgerichtig die vermuteten Formen anzunehmen: die Breite ging stellenweise auf zweistellige Zentimeterzahlen zurück, vor jedes Boot spannte sich ein Zugmensch, und endlich tauchten sie auf, unsere Riesenbrennnesseln. Zehn Meter vor einer Betonröhre hörten wir dann auf und trugen links 50 m in den Głowińskie-See um - der Scheitelpunkt der Brodnica-Seen war erreicht. Wir standen wieder einmal an einer Wasserscheide. Sauber und einsam lag der See in der Abendsonne vor uns. Niemand konnte uns genau sagen, wo wir die optimale Stelle zum Lagern und Umsetzen am kommenden Tag fänden. Für alle Nachfolger unsere Erfahrung in einer einfachen Skizze.

Die 800-1000 Wandermeter sind hügelig. An der Einsatzstelle am Mieliwo-See geht es vom Weg steil runter zum Wasser. Aber es ist eine herrlich einsame, in Wald und Wasser unberührte Gegend. Der Abfluss aus dem See durch einen Sumpf ist fast so breit und bequem wie die Müggelspree. Als wir uns schon fast am Gesamtziel unserer Tour glaubten, kam dann noch 200 m vorm Sosno-See eine Forstweg-Brücke, die vom trägen Bach in einer Betonbrücke passiert wurde. Die Breite reichte (5 cm Luft), die Höhe (theoretisch!) auch. Aber entgegen unseren Messungen am Ein- und Ausgang steckte das mit gewichtigstem Mann und Gepäck beschwerte Testboot dann doch in der Röhre fest, deren Decke sich nämlich tückischerweise in der Mitte um ca. 6 cm senkte...

Aber wir hatten unseren Testpiloten ja noch an der Achterleine. Letztmaliges Umtragen, quer über den Sosno-See zum Wald links von Zbiczno, und drei erlebnisreiche Wochen fanden bei Lagerfeuer-Speck, Brombeeren und der vierten kopfgroßen Krausen Glucke ihren Abschluss. Also, eine Erstbefahrung war das alles nicht, war es schon vor 60 Jahren nicht mehr, wie wir in alten Wasserwanderführern entdeckten. An den erwähnten engen Bächen fanden wir ältere und alte Spuren von Beilen und Sägen unserer Vor-Fahrer vergangener Jahre. Nun sind es wieder einige mehr... Aber es gibt noch genügend Holzarbeit, und auch Brennnesseln wachsen nach.


Quelle

Dieser Artikel stammt von Hans Lüderitz, Erkner, und erschien in der Zeitschrift "Der Kanusport, Mitteilungsblatt des Deutschen Kanu-Sport-Verbandes der Deutschen Demokratischen Republik", 36. Jahrgang 5/1989, S. 7-9.

Der Text wurde aus der Zeitschrift übertragen, dabei die neue deutsche Rechtschreibung berücksichtigt und die Schreibweise der Ortsnamen dem polnischen Schriftbild angeglichen. Der Bachlauf "Taborka" wurde in die korrekte "Tabórzanka" geändert, die Schleuse "Mala Rus" in den Namen des nahen Dorfes "Ruś Mała" umbenannt.

Eine Aktualisierung der Fakten auf heutigen Stand (Beschränkungen im Reservat des Drwęca-Tales und des Naturparks "Iława-Seenplatte", neue Biwakplätze, geänderte Schleusengebühren usw.) wurde nicht durchgeführt. Neue Fahrtberichte der letzten Jahre werden gerne entgegengenommen!

Vielen Dank an Hans Lüderitz für seine Genehmigung zur Veröffentlichung im Faltbootwiki.


Streckenbeschreibungen

Zum Übernachten bei den Rudervereinen schreibt der Ruderer Winfried Spychalski in http://www.werow.com/article.php?sid=65 2003:

"Ostroda:
Anlegen und Übernachten ist nicht zu empfehlen. Man kann hier bestimmt zelten und sein Boot hinlegen und wird auch freundlich empfangen, um gleich danach kräftig abgezockt zu werden.

Ilawa:
Deutsch Eylau, kleiner neuer Ruderverein auf winzigem Gelände, hat aber einen Gig Zweier. Nicht den preiswerten Zeltplatz auf der Halbinsel benutzen, sonst hat man schnell etwas weniger Gepäck am nächsten Tag, sondern den gegenüber mit Hotel am Hang, sehr gute Zimmer und Ausstattung, die Boote muß man dann 50 m weit zum Wasser tragen, hat aber noch alles Gepäck. Vom Einkaufsladen 10 m neben der Einsatzstelle kann hervorragend bunkern."


  • Drwęca mit Sehenswürdigkeiten vom Tourismusbüro der Wojewodschaft Kujawien


Fahrtberichte


Forumsdiskussionen


Literatur

  • DKV-Auslandsführer Band 7: "Nordosteuropa" (Polen, Weißrussland, Estland, Lettland, Litauen). 3. Auflage. DKV-Wirtschafts- und Verlags-GmbH, Duisburg 2019, ISBN 978-3-937743-81-3 (Ausführliche Beschreibung der Drweca/Drewenz, etwas weiter Beschreibung des Oberländischen Kanals und mehrerer Nebenstrecken)


  • Es gibt vom polnischen PASCAL-Verlag einen Paddelatlas über die Drwęca / Drewenz.
  • Bałdowski, Jan: Ermland und Masuren. Laumann Verlag Dülmen 1997, ISBN 3-87466-173-3 (Ein Führer älteren Datums, aber der umfangreichste für das Paddelgebiet. Der Autor, studierter Geograph, arbeitete jahrzehntelang als Fremdenführer in seiner Heimat. Nicht nur die Städte, sondern auch kleine Dörfer und selbst Seen werden mit ihren Sehenswürdigkeiten aufgeführt. Führer deutscher Autoren bieten zwar aktuelle Übernachtungstips, aber lange nicht so viel Wissen zur Touristik.)
  • Baldowski, Jan: Der Oberländische Kanal. Kleiner Reiseführer. TESSA Verlag Saarbrücken o.J. (ca. 2005), ISBN 3-936194-07-6 (Handliche Broschüre; Streckenbeschreibung mit allem, was man über den Kanal wissen muss.)
  • v. Frankenstein, Norbert: Kanuführer Masurische Seenplatte. Die schönsten Touren im Land der tausend Seen. BLV Verlagsgesellschaft München Wien Zürich 1997, ISBN 3-405-15157-0 (Die obersten Seen der Krutynia nördlich von Skorwity (Jez. Gieladzkie und jez. Zyndarskie); Krutynia von Sorkwity bis zur Mündung in den jez. Beldany; Seen um Mrągowo: jez. Czos und die Seenkette zwischen Mrągowo und dem Kloster Święta Lipka; viele Routen auf den Großen Masurischen Seen; die Seen der Sapina zwischen Stręgiel und Kruklanki; Wigry-See, Czarna Hańcza und Kanał Augustowski bis Augustów; Pisa von Pisz zum Narew, weiter auf dem Narew entweder zur Weichsel oder auf dem Kanał Żerański nach Warschau; Oberländischer Kanal von Elbląg bis Ostroda und die Seenplatte um Ostroda. Das Buch ist hier nur der Vollständigkeit halber aufgenommen, da viele Details z.B. zur Czarna Hańcza unkorrekt sind. Rezensionen dazu hier.)


Artikel in Paddelzeitschriften

Siehe auch


Kanu-Sport

  • Hennemann, Michael: Wo Boote Rollberge erklimmen. Kanutour auf dem Elbląg-Ostróda-Kanal: Wo Boote Rollberge erklimmen. "Kanu-Sport" 1/2008, S. 8-11 (Tour auf dem Oberländischen Kanal von Ostróda / Osterode nach Elbląg / Elbing, Masuren. Das Foto beweist: die berühmten "Schiefen Ebenen" sind auch im Ally zu bezwingen, ohne daß die Besatzung aus dem Boot steigen muß! Woher der Autor den langen polnischen Begriff hat, bleibt aber unklar: in allen Karten heißt der Wasserweg heute "Kanał Elbląski.")
  • 48. Internationale Kanu-Wander-Fahrt Drwęca/Wisła 2008 - Gastfreundschaft erlebt. "Kanu-Sport" 12/2008, S. 41
  • Völk, Regina: Natur erleben auf masurischen Gewässern. "Kanu-Sport" 12/2009, S. 8-13 (Krutynia, Mikołajki, Czarna Hańcza, Augustowskikanal, Biebrza bis Wizna, Oberländischer Kanal)
  • Heine, Klaus: Die Drewenz - ein Kleinod in Polen. "Kanu-Sport" 1/2013, S. 14-17 ("Ein weiterer Gesichtspunkt sollte noch betrachtet werden: ... wenn wir nun nach Frankreich ohne Vorbehalte selbstverständlich fahren, so können wir de facto auch nach Polen fahren und uns dort bewegen. Doch es scheint da gefühlsmäßig immer noch Schranken zu geben. Deswegen ist die Teilnahme an solch einer Gemeinschaftsfahrt überhaupt nicht hoch genug einzustufen, daß Freundschaft, Verstehen und gegenseitige Einladungen ein wichtiger Faktor sind.")
  • Prause, Wolfgang: Kajakfahrt in Westmasuren. "Kanu-Sport" 6/2015, S. 16 f. (Rundfahrten auf der Ilawa-Seenplatte.)


Kanumagazin

  • hier steht noch nichts


Kajak-Magazin

  • hier steht noch nichts



Grenzen und Ortsnamen entlang der unteren Weichsel zur deutschen Kaiserzeit (1899). Zartgrün ist die Grenze der preußischen Provinz Westpreußen dargestellt, lachsrosa die Grenze der Provinz Ostpreußen; nordwestlich von Westpreußen schließt sich die Provinz Hinterpommern, südwestlich die Provinz Posen, südöstlich das Russische Reich ("Russisch-Polen") an. Der 1895 erfolgte Weichseldurchstich zur Ostsee zwischen Schiewenhorst (Świbno) und Nickelswalde (Mikoszewo) ist noch nicht eingezeichnet. - Zur Nazizeit (um 1936) wurden zahlreiche slawisch klingende Ortsnamen "aufgenordet", d. h. in deutsch klingende Namen umbenannt. Auf Karten mit dem Bearbeitungsstand 1944 tragen daher viele Orte andere Namen.



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