Dnjestr

Aus Faltbootwiki

Wechseln zu: Navigation, Suche

Inhaltsverzeichnis

Allgemeines

Der Dnjestr in der Ukraine. Die Namen sind in englischer Notation geschrieben, daher ist "Dnjestr" = "Dniester".

Der Dnjestr (ukrainisch Дністер/Dnister, russisch Днестр/Dnestr, rumänisch Nistru, polnisch Dniestr, griech. Τύρας , lat. Tyras, germ./gotisch Agalingus) ist ein Strom in der Westukraine und Moldawien. Er entspringt in den ukrainischen Waldkarpaten in ca. 800 m Höhe am Berg Розлуч beim Dorf Вовче nahe dem polnischen Bieszczady-Gebirge (Bild von der Quelle) und mündet nach 1.352 km südlich von Odessa in das Schwarze Meer. Damit ist er, vor dem Rhein, der zehntlängste Strom Europas. Ab der Stadt Galitsch ist er auf einer Länge von 500 km schiffbar. Zur k.u.k.-Zeit fuhren bereits ab der Mündung des Stryj beim heutigen Chodorow/Chodoriv "Ruderschiffe" abwärts [1]

Das mittlere Gefälle des gesamten Dnjestr beläuft sich auf 0,56 m pro km, durch Podolien 0,3 m/km. Sein Einzugsgebiet ist 72.100 km² groß. Die mittlere Abflußmenge beträgt in Bender vor der Verzweigung im Mündungsgebiet 310 m³/s, schwankt aber stark (minimal 14.7, maximal 4020 m³/s). Im Sept. 1941 max. 8040 m³/s im Mittellauf. In normalen Jahren sind Ober- und Mittellauf zwischen Anfang Januar und Anfang März zugefroren. Schneeschmelze und Eisaufbruch verursachen hohe Überschwemmungen im Frühjahr: im Oberlauf (etwa zwischen Nikolajew und Salestschiki) steigt die Frühjahrsflut bis zu 10 m über Normalpegel, von Salestschiki im Mittel- und Unterlauf bis zur Mündung immer noch etwa 5 m! Ein Teil der Fluten wird durch das Talsperrensystem abgefangen. Demgegenüber herrscht im Spätsommer und Herbst starkes Niedrigwasser (siehe dazu auch das Diagramm der mittleren Durchflußmengen weiter unten!) Im Oberlauf hat der Dnjestr eine mittlere Strömungsgeschwindigkeit von 4 m/s, was sich in der Ebene auf etwa 2 m/s verringert. Im Mündungsbereich strömt der Fluß nur noch mit 0,2 - 0,7 m/s. Dundak beschreibt das Wasser als "naturtrüb" (DUNDAK 2005), wohl mit feinem Löß-Schlamm durchsetzt. "Auf der ganzen Fahrt haben wir fünf Pontons, ein Floß und vier Faltkajaks angetroffen." (MRÓZ 1998)

Die Versorgung mit Lebensmitteln ist gewährleistet, Läden führen die wichtigsten Waren. Polnische Paddler kauften Obst, Gemüse, Milch und sogar Brot bei den Bauern des ukrainischen Abschnitts. Sie fanden auch ausreichend Zeltstellen für beliebig große Gruppen (http://kajak.org.pl/splywww/szlak22). Trinkwasser kann man in Plastikflaschen kaufen, das reichlich vorhandene Brunnenwasser besser abkochen. Oft findet man auch Quellen in Ufernähe! Feuermachen überall möglich. "Auf unserer Strecke gab es keine Wasserbauten. Die größte Gefahr waren jedoch die im Wasser schwimmenden, abgerissenen Fährseile. Wenn man sie auffahren würde, könnte der Kajak mit unserer ganzen Ausrüstung umkippen." (MRÓZ 1998)

"Die ukrainischen Wassersportler erteilten uns den Rat, in der Zukunft nur im August so eine Fahrt auf dem Dnjestr zu unternehmen. In dieser Zeit nämlich ist das Wetter bedeutend wärmer, gibt es keine Überschwemmungen, ist besser Fische zu fangen und die Gärten sind voller Obst." (MRÓZ 1998)

Polnische Paddler organisieren jedes Jahr Fahrten auf dem Dnjestr oberhalb der Grenze. Vom 15. bis 24.7. 2013 findet der "IX. Internationale Dnjestrausflug zu den 'Schlössern des ostpolnischen Grenzlandes' 2013" (IX Międzynarodowy Spływ Kajakowy DNIESTR 2013 - wycieczka "Zamki Kresowych Stanic") statt (der merkwürdige Name rührt daher, daß nicht nur die Deutschen, sondern auch die Polen "verlorene Ostgebiete" haben.) Organisiert wird diese Fahrt von Lesław Flaga vom Uczniowski Klub Sportowy KIKO in Zamość.

Die großen Dnjestrschleifen zwischen der Mündung des von rechts kommenden Baches beim Dorf Onut (44 km unterhalb der Straßenbrücke der M19 / E 85 bei Salischtschyky / Saleschtschiki) und der Mündung des Sbrutsch vor Chotin bildeten bis 1918 die Staatsgrenze zwischen Österreich-Ungarn und Rußland sowie zwischen 1921 und 1939 die Grenze zwischen Polen und der Sowjetunion. Das linke Ufer war damals österreich-ungarisch bzw. polnisch, das rechte russisch bzw. sowjetisch. An der Mündung des Sbrutsch passiert man eine Kulturgrenze: hier bogen vor 1939 die Staatsgrenzen den Sbrutsch hinauf nach Norden ab. Mit Erreichen von Chotin wechselt das Bild der Städte von k.u.k. ins Russische.

Nach ASCHERSON (1998) ist das für den Menschen gesundheitsgefährdende Insektizid Lindan im Dnjestr in einer Konzentration vorhanden, die das Zehnfach des erlaubten Grenzwertes beträgt. Dazu brach 1983 am Oberlauf des Flusses, in den Ausläufern der Karpaten, der Damm eines Reservoirs für Industrieabwässer und verfrachtete 400 Tonnen Pottascheverbindungen flußabwärts. Ihre Spuren verdarben noch zehn Jahre danach das Trinkwasser. Dazu führt der Fluß den "normalen" menschlichen Abfall, Hausmüll und Abwässer, mit sich. [2]

Aufgrund dessen, daß die ukrainischen Ortsnamen nicht allgemein verbreitet sind, deren offizielle lateinische Umschrift manchmal sprachliche Verrenkungen erfordert (wie spricht man "Khmel’nyts‘kyi" deutsch aus?) und es mehrere Umschrift-Varianten gibt, habe ich in diesem Artikel die Umschriften der althergebrachten russischen Namen verwendet (in diesem Fall "Chmelnizki"). Diese dürften zumindest in Karten der UdSSR überall dieselben sein.


Für weitere Informationen zum Land sei auf die Artikel Ukraine und Moldawien verwiesen. Siehe auch den Artikel Ukrainische Landeskunde für Paddler; Wissenswertes über Tschernobyl!


Kurzbeschreibung

Der Oberlauf bis zur Stadt Sambir ist ein typischer Gebirgsfluß im engen Tal mit felsigen Ufern. In Stary Sambir und in Sambir sind die k.u.k. Altstädte erhalten. Unterhalb Sambir erreicht der Fluß das Flachland und verbreitert sich auf etwa 40 Meter. Auch die Stadt Galitsch hat ein altes Zentrum!

Der Abschnitt Galitsch - Chotin gilt als der reizvollste Teil des Dnjestr. Ab dem Dorf Dibrowa (ca. 45 km unterhalb von Galitsch, Brücke der Straße R-25) schneidet er sich in einem bis zu 160 m tiefen, teilweise nur wenige hundert Meter breiten Durchbruchstal durch den Granit, Gneis und Syenit der Podolischen Platte. Zahlreiche Windungen, Seitentäler und Schluchten geben ihm ein abwechslungsreiches Bild. Die Ufer sind flach, aber meist felsig; es gibt mehrere Stromschnellen und Sandbänke, die fahrbar sein sollen (bei niedrigem Pegel Achtung vor Steinen). Die Strömung ist stark, bei Gegenwind gibt es unangenehme Wellen. Dafür herrscht eine reiche Steppenvegetation vor, es gibt viele Vögel. 15 km unterhalb der Stadt Salestschiki befindet sich im Dorf Wasiliw eine sehenswerte Kirche. MRÓZ paddelte 1998 diesen Abschnitt in 21 Tagen, wobei er 11 Tage auf dem Wasser und 10 Tage mit Besichtigungen verbrachte.

Die Stadt Chotin birgt eine große alte Festung, deren Wehrmauer hoch über den Fluß ragt. Hier beginnt langsam der Rückstau des Wasserkraftwerks Nowodnjestrowsk, was sich neben dem Nachlassen der Strömung dadurch bemerkbar macht, daß die Unterburg von Chotin im Wasser versunken ist. Von nun an sind die Ufer dicht besiedelt. In Bakota, etwa 15 km oberhalb der Stadt Stara Uschiza und gegenüber von Komariw gelegen, kann man Höhlen besichtigen, ebenso in Neporotowe 22 km unterhalb der Stadt. Hinter dem Kraftwerk wird der Dnjestr zum Grenzfluß zu Moldawien und bildet später die Grenze zwischen Moldawien und der selbsternannten Republik Приднестрóвье (PMR, im Westen bekannt als Transnistrien). Hier hat er sich tief in den Kalk eingeschnitten und mäandert mit 100 - 240 Meter Breite in weiten Schlingen. Nirgendwo sonst in der Ukraine sind so viele Balkas zu sehen wie an diesem Dnjesterabschnitt. Polnische Paddler sind in Moldawien schon gepaddelt. Diese durften auf Nachfrage auf den Grenzfluss. Ob das heute noch gilt, dass man auf der Grenze MD-UA paddeln kann, ist wahrscheinlich, aber nicht sicher bekannt. An der Grenze in Yampol hat mir der moldawische Grenzoffizier 2010 gesagt, das sei verboten. Aber vielleicht wollte er sich nur wichtig machen. Ich kann das nicht so ganz glauben. Neue Info 2021: Man benötigt eine Befahrungsgenehmigung und amtliche Registrierung des Bootes, um den Grenzabschnitt auf moldawischer Seite befahren zu dürfen (siehe hier bei Minute 6:47 und Minute 23:28).

Auf der Grenze MD-PMR gibt es keine Kontrollen und man kann frei paddeln und am Ufer anlegen, jedenfalls in Naturgebieten. Man darf allerdings nicht richtig nach PMR rein und in Städten würde ich es ganz lassen, denn in PMR herrscht tatsächlich ein gewisses Willkürregime und Möglichkeiten zur uniformierten Abzocke werden gewiss benutzt. Offiziell darf man an Straßengrenzübergängen von MD nach PMR, und dass zZ ohne Visum und ohne offizielle Extrakosten. Inoffiziell kostet es für Wessis wohl 10 Dollar/10 Euro. Eine genaue Übersicht, ob man sich auf moldawisches oder transnistrisches Gelände zubewegt, bietet diese Karte.

Unterhalb der Stadt Rybniza (PMR) erreicht der Dnjestr die Schwarzmeerniederung (stimmt das? Ich glaube er hat nicht mal bis Doroțcaia eine wirkliche Niederung erreicht!). Es folgt der Dubossary-Stausee mit dem Wasserkraftwerk der gleichnamigen Stadt (PMR). Schließlich weitet sich das Tal ab Tiraspol (ab Bender/Tiraspol beide Ufer PMR!) zu einer 8 bis 16 km breiten, sumpfigen Aue. Bei der Neubau-Stadt Dnjestrowsk verläßt der Fluß Moldawien, um das letzte Stück wieder in der Ukraine zurückzulegen. Er endet nicht direkt im Schwarzen Meer, sondern bereits davor im 41 km langen, 4 - 12 km breiten und 3 - 5 m tiefen Dnjestr-Liman, einem See mit süßem, aber verschmutztem Wasser. Die Besichtigung der alten Festung Akkerman (Belgorod-Dnestrowski, moldawisch Cetatea Albă) am Westufer lohnt sich! Der Dnjestr-Liman besitzt nur bei Satoka eine kleine Durchfahrt zum offenen Meer. Von diesem Strandbad aus bestehen gute Bus- und Zugverbindungen ins 70 km entfernte Odessa.


Streckenbeschreibungen


Fahrtberichte

  • Ukrainisch für Anfänger - Notizen vom Land, dem Dnjestr und dem Südlichen Bug 2007; Text und ehemals viele Bilder (die sind leider im Webarchiv nicht überliefert worden)
  • Dnjestr 2010, ausführlicher Reisebericht über 200 km Paddeln von Vertiujeni bis Doroţcaia, Moldawien


Forumsdiskussionen


Videos

  • 3er Faltboot und ein 'Canadier' mit 5 cm Freibord überquert den Dnjestr. Unsere Sicherheitsapostel wenden sich mit Grauen ab von diesen Bildern ...
  • Сплав по Днестру, 185 km in Faltbooten von Галич bis Залещики (Ukraine), August 2007. Schönes Filmchen, Schwarzstörche ...
  • Днестр- от истока до моря von Михаил Закусилов, Auf dem Dnjester - von der Quelle bis zum Meer 2019, Reportage in bisher 34 Teilen (aber es geht weiter), hier wird wirklich jeder Abschnitt des Dnjester umfassend und sehr nett dokumentiert! Er durfte sogar mit besonderer Genehmigung durch Transnistrien paddeln, ohne an einem Grenzübergang über Land gehen zu müssen. Mein Youtube zeigt mir übrigens den gesprochenen Text als Untertitel in deutscher Übersetzung an. Das ist bisher das Beste, was ich vom Dnjester gesehen habe. Natürlich habe ich auch vieles wiedererkannt im moldawischen Teil.



Pegel


pChart


Die mittlere jährliche Durchflußmenge am Pegel Bendery beträgt 377 m³/s. Der geringste monatliche Durchfluß wurde lt. http://www.grdc.sr.unh.edu/html/Polygons/P6980300.html im genannten Zeitraum in einem Februarmonat mit 105,0 m³/s gemessen, der größte in einem Aprilmonat mit 1450 m³/s.

Quelle: Dnjestr-Artikel der französischen Wikipedia bzw. http://www.grdc.sr.unh.edu/html/Polygons/P6981800.html

Was "Durchfluß" (in m³/sec) und "Pegelstand" (in cm) sind und was ein Paddler aus ihnen ablesen kann, steht im Artikel Durchfluss und Pegel.



Weblinks


Weitere Weblinks sind im Artikel Ukraine zu finden.


Karten

  • Generalstabskarten 1:100.000, sehr gute Auflösung, Stand Mitte der 1980er Jahre, mehr braucht man eigentlich nicht (in russisch). Suche nach dem richtigen Ort etwas kompliziert; helf Er sich selbst.
  • nicht ganz so gut ist eine käuflich vor Ort erhältliche Karte von Moldawien "Respublika Moldova, Topograficeskaja Karta" 1:200.000 aus der Kiewer Kriegs-Kartografischen Fabrik. Diese ist kyrillisch beschriftet, und zusätzlich gibt es rote lateinische Transkriptionen der kyrillischen Ortsbezeichnungen. Diese weichen aber i.d.R. stark von den originalen rumänischen Ortsbezeichnungen ab, very strange!


Telefonnummern

Ukraine

  • Schnelle medizinische Hilfe (skoraja pomoschtsch): 03, 118
  • Polizei (polizia): 02
  • Feuerwehr (poscheschna komanda): 01
  • Eisenbahnauskunft: 005
  • Eisenbahnticketreservierung: 050
  • Flugticketreservierung: 056
  • Taxiruf: 058


Moldowanien

  • Polizei (Poliția): 902
  • Rettungsdienst (Serviciul salvare): 911, 912
  • Medizinische Hilfe (Asistența medicală): 903
  • Feuerwehr (Pompierii): 901

Vorwahl Moldawien 00373

Transnistrien hat einen _eigenen_ Mobiltelefonstandard, weshalb man dort im Land wahrscheinlich nicht mit eigenem Mobiltelefon anrufen kann oder erreichbar ist.


Literatur

  • DKV-Auslandsführer Band 5: "Südosteuropa". DKV-Wirtschafts- und Verlags-GmbH Duisburg, 4. Auflage 2012, ISBN 978-3-937743-26-4, S. 303 (Kurzbeschreibung)
  • Scheer, Evelyn, und Serdyuk, Irina: Kulturschock Ukraine. Reise Know How Peter Rump GmbH Bielefeld 2007, ISBN 978-3-8317-1626-5 (Wer, wenn nicht Paddler, lernt Menschen am Wegrand kennen? Ukrainer sind Fremden gegenüber aufgeschlossen und gastfreundlich - wenn man ihre Lebensart versteht.)
  • Wodnyje Marschruty Ukrainy. Po rodnym prostoram. (Водные мaршруты Украины. По рoдным прoсторам.) Verlag Fiskultura i sport (Физкултурa и cпoрт) Moskau, ca. 1969 (Der erste Paddelführer ukrainischer Flüsse. Mehr als 20 der größeren Flüsse werden auf russisch mitsamt Charakter, Anreisemöglichkeiten, Landschaft und Sehenswürdigkeiten, dazu mit Fotos und Kartenskizzen beschrieben. Am Schluß eine Übersicht der Flüsse mit Angaben ihrer Länge, ihres Gefälles und der WW-Einstufung.)


Artikel in Paddelzeitschriften

Siehe auch


  • Stritzky, Otto v.: "Dnister tschudowo..." Unberührte Flußlandschaft in der Ukraine. In: "Kanu-Sport" 1/2010, S. 10-15


Quellen

  1. Karte "Die Schiffahrtsstrassen in Österreich-Ungarn" in Brockhaus' Konservations-Lexikon, 14. Aufl. (1891-1895), F.A. Brockhaus' Geogr.-artist. Anstalt, Leipzig
  2. Neal Ascherson: Schwarzes Meer. Suhrkamp Taschenbuch Verlag 1998, ISBN 3-518-39344-8, S. 405


  • Atlas SSSR. Glawnoje uprawlenie geodesii i kartografii pri Sowjetje Ministrow SSSR, Moskwa 1969 (zum Pegelstand bei Eisaufbruch)
  • Ukraina. Istoritschnij atlas 10-11 klasi. Mapa Kiew 2004, ISBN 966-7620-62-X (zur Schiffbarkeit)
  • Die ukrainischen Karpaten. Landkarte für Touristen 1:1.250.000. Mission Ukraine-cognita / Ukrgeodezkartographia 2003, http://www.ukrcognita.com.ua (zu den Sehenswürdigkeiten)


Übersichtskarte

Die Karte wird geladen …

Hier der Dnjestr auf Google Maps. Rot Aufstaubereiche, blau freie Fließstrecken